Iridiumkomplexe des Vaska-Typs mit Triisopropylphosphan-Liganden [1] Vaska-Type Iridium Complexes Containing Triisopropylphosphane Ligands [1] H. W erner* und A. H öhn Institut für Anorganische Chem ie der Universität Würzburg, A m H ubland. D -8700 Würzburg H errn Prof. Dr. G. Fritz z u m 65. G eburtstag g ew idm et Z. Naturforsch. 39b , 1505—1509 (1984); eingegangen am 2. Juli 1984 Synthesis, Oxidative A ddition R eactions with H X , Octahedral H ydrido(phenylacetylide)iridium (III) C om plexes, Vaska Type Iridium Com plexes The com plexes fram-[IrClL(P/Pr3)2] (L = C O , py, C H 3CN) were prepared from [(CgH 14) 2lrC l ]2 v/a[IrCl(P/Pr3)2] as interm ediate. rrans-[IrCl(CO)(P/Pr3)2] reacts with LiC2Ph to form trans[IrC 2Ph(C O )(P/Pr3)2] which on treatm ent with H X produces [IrH X (C 2P h)(C O )(P /P r3)2] (X = Cl, CF 3C 0 2). The trifluoroacetate ligand is displaced by iodide to give [IrH I(C 2P h)(C O )(P/P r3)2]. frans-[IrCl(N 2)(P;Pr3)2] is obtained from the carbonyl com plex and 2-furfurylazide. Einleitung Bei Untersuchungen über den Bildungsm echa­ nismus des Phenylvinyliden-Komplexes C5H 5R h (= C = C H P h )(P /P r3) (2) aus rrans-[RhCl(HC2Ph)(P/Pr3)2], Pyridin und N aC5H 5 hatten wir die Alkinylverbindung rrarcs-[RhC2Ph(py)(P/Pr3)2] (1) als wichtige Zwi­ schenstufe identifiziert [2], Sie reagiert mit Cyclopentadien, das während der Reaktion aus N aC5H 5 gebildet wird, im Sinn einer Säure-Base-Reaktion zu 2. Ü ber das Ergebnis dieser Bemühungen berichtet die vorliegende A rbeit. Sie zeigt einmal mehr, wie sehr sich formelmäßig entsprechende Verbindungen des Rhodium s und des Iridiums in ihrer Reaktivität unterscheiden und wie vorsichtig man mit V orhersa­ gen in dieser Richtung sein muß. Resultate D er von uns beschriebenen Darstellungsmethode für die Alkin-Komplexe frans-[IrCl(C2R 2)(P/Pr3)2] folgend [3], wurde zunächst rran5-[IrCl(CO)(P/Pr3)2] (3) ausgehend von [(C8H 14)2IrCl]2 über [IrCl(P/Pr3)2] als Zwischenstufe synthetisiert. Dieser Weg ist etwas einfacher und ergiebiger als ein anderer, der (1) N a3IrCl6 als Ausgangsverbindung verwendet und über eine recht aufwendige Aufarbeitung zu 3 ge­ langt [4], Die Substitution des Chlorids in 3 durch Phenyla1 2 cetylid bereitet keine Probleme und liefert den Kom­ plex 4 in ca. 60-proz. A usbeute. Er bildet zitronen­ D er zu 2 analoge Iridiumkomplex gelbe, kurzzeitig luftstabile Kristalle, deren Zusam ­ m ensetzung durch Elem entaranalysen und M assen­ C5H 5Ir(= C = C H P h )(P /P r3) ist auf gleiche W eise, spektrum gesichert ist. A uf analoge Weise war frü­ d .h . über rra«s-[IrCl(HC2Ph)(P/Pr3)2] als Interm eher bereits die mit 4 vergleichbare Verbindung transdiat, nicht zugänglich [3]. Wir suchten daher nach [Ir(C = CPh)(C O )(PPh3)2] dargestellt worden [5, 6]. einer Möglichkeit, auf anderem Wege, d .h . über Die H offnung, durch Umsetzung von 4 mit C5H 6 eine Phenylacetylidiridium(I)-Verbindung zum Ziel unter Protonierung des koordinierten Alkinyls und zu gelangen. ((CpHw UlrCU- 1 )P /P r 3 0C- \ 2 )C 0 /P r,P - .P /P r , •CI LiC ,Ph 0C- /P r 3 P- P i P r, \ * S o n d erd ru ck an fo rd eru n g en an P rof. D r. H . W ern e r. 0 3 4 0 -5 0 8 7 /8 4 /1 1 0 0 -1 5 0 5 /$ 01.00/0 Ph Unauthenticated Download Date | 11/3/17 11:42 AM 1506 Ligandenverdrängung einen Phenylvinyliden-Komplex C5H 5Ir(= C = C H P h )L (L = CO oder P/Pr3) zu erhalten, erfüllte sich nicht. Selbst bei m ehrstündi­ gem Erwärm en der R eaktanden tritt keine Reaktion ein. Bei UV-Bestrahlung entsteht ein Verbindungs­ gemisch, das bisher noch nicht vollständig charakte­ risiert werden konnte, nach Aussage des 'H -N M RSpektrums jedoch keinen CsHsIr-Komplex enthält. Bei Einsatz stärkerer Säuren findet die A ddition des Protons nicht am /3-C-Atom des Alkinylliganden, sondern am Metall statt. Mit einer äquim olaren Menge HCl in Benzol bildet sich bei R aum tem pera­ tur ebenso wie beim Einleiten von HCl-Gas in eine auf —78 °C gekühlte Pentanlösung von 4 der okta­ edrische Chloro(hydrido)(phenylacetylid)-Komplex 5. Die Durchführung der Reaktion bei 25 °C in Pen­ tan liefert dagegen unter Abspaltung von Phenylace­ tylen quantitativ die Verbindung 3. U nter schonen­ den Reaktionsbedingungen verhält sich 4 also offen­ sichtlich ganz analog wie andere Iridium (I)-Kom plexe des Vaska-Typs, die mit Halogenwasserstoffen unter oxidativer Addition reagieren [7]. 4 unterscheidet sich damit grundsätzlich von den Cyclopentadienyl(phenylacetylid)-Verbindungen der Z usam m enset­ zung C5H 5M (C = C P h)L 2 (M = Fe, Ru. Os; L = CO, PR 3 etc.), die bei Protonierung die kationischen Phenylvinyliden-Komplexe [C5HsM( = C = C H P h )L 2]T ergeben [8]. Die Umsetzung von 4 mit Trifluoressigsäure ver­ läuft ganz analog wie diejenige mit HCl und führt nahezu quantitativ zu 6. H ervorzuheben ist hierbei, daß laut NM R-Spektrum nur eine V erbindung gebil­ det wird, was im Gegensatz zu Befunden von M a­ sters und M itarbeitern steht, die bei R eaktionen von m zns-[IrX(CO)L2] (X = Cl, Br, I; L = P E t3, PM e2Ph, PPh3) mit Carbonsäuren R C O :H (u .a. auch CF3C 0 2H) stets die Bildung eines Isom erengemischs von [IrH X (0 2C R )(C 0 )L 2] beobachteten [9]. Die Ir-O C O C F3-Bindung in dem Komplex 6 ist, wie es auch schon in anderen Fällen gefunden wurde [3], labil, so daß bei Einwirkung von Nal auf 6 durch Ligandenaustausch die Verbindung 7 entsteht. Da laut Aussage der NM R-Spektren in 5, 6 und 7 über­ einstim m end eine trans-Stellung der Triisopropylphosphan-Liganden vorliegt und in unpolaren Solvenzien die fra/75-Addition von HX an Iridium(I)V erbindungen des Vaska-Typs dominiert [10], neh­ men wir für die oktaedrischen Iridium (III)-K om plexe 5 —7 die in Schema 1 vorgeschlagene Struktur an. H . W e rn e r—A . H ö h n • Iridium kom plexe des V aska-T yps H oc- P /P r, :{; IPr,P - HCl c f 3c o 2 h ( 1 : 1) NaCcH 5 5 OC; P /P r, /P r,P - Cl Ph 0=C CF, 5 OC ... P/Pr /P r ,P ' Ph Schem a 1 Ü berraschenderweise entsteht bei der Einwir­ kung von N aC 5H 5 auf 6 nicht ein Cyclopentadienyliridium-Komplex, sondern unter Abspaltung der Hydrid- und des Trifluoracetatliganden die V erbin­ dung 4. Das Cyclopentadienylanion wirkt also nicht wie ein Nucleophil, sondern wie eine Base, ganz ähnlich wie es bei der Bildung von 1 aus [R hH C l(C 2Ph)(py)(P/Pr3)2] und NaCsH5 beobachtet wurde [2], Als Analoga von 3 haben wir auch die Vaska-TypV erbindungen 8—10 hergestellt und ihre Reaktivität gegenüber LiC2Ph untersucht. Die Synthesewege sind in Schema 2 zusammengefaßt. Die Darstellung von 10 nutzt die M ethode der Umwandlung eines COin einen N2-Liganden mit Hilfe von 2-Furfurylazid, die erstmals von Collman et al. praktiziert wurde [11]. 10 ist im Gegensatz zu frarts-[RhCl(N2)(P/Pr3)2] [12] nicht direkt aus [IrCl(P/Pr3)2] und N2 erhältlich. Die Versuche, den Chloridliganden in 8, 9 oder 10 gegen Phenylacetylid zu ersetzen, haben bisher zu keinem Erfolg geführt. U nter den Synthesebedin­ gungen von 4 ist z. B. der Pyridin-Komplex 8 gegen- Schem a 2 t(C 8 Hu )2 lrC l ] 2 P /P r3 L CO RCON, ■Pi Pr, R C 0NH C 02Et Cl •Cl /P r ,P r EtOH /P r ,P ' p, Ir Ir Cl(P/ P r,),] (R = 2 -C t H 30 ) 10 Unauthenticated Download Date | 11/3/17 11:42 AM 8 L = py 9 L - c h 3c 1507 H. W e rn e r—A . H ö h n • Iridium kom plexe des V aska-T yps Tab. I. 'H -N M R - und IR -D aten der Kom plexe 3 —10 ('H -N M R : 3, 4 und 10 in CDC13, 5 —9 in C 6D fi; d in ppm. TM S int.; J und N in H z, dvt — Dublett-von-virtuellen-Tripletts. IR: 3, 4 in Pentan, sonst in KBr; v in cm -1). Komplex 3 4 5 6 7b 8 9 10 J PH e3(C6H 5) v (C s C ) v(CO ) 2090 1995 1940 - 1 7 ,8 6 t 12.3 7,27 m 7,61 m 2120 2010 2245 2,59 m - 2 2 ,1 7 t 11,8 7,15 m 2120 2025a 2280 2,78 m - 1 7 ,2 0 t 12,0 7,23 m 2120 2005 2230 ö (P C H C //3) N •Aih <3(PC//CH3) 1.35 1,28 1,17 1,27 1,16 1,31 1.23 1.24 1,80 1,19 1,40 15.0 13,8 13.8 14.8 14.4 14.4 14,4 14,0 13,0 7,5 6,9 7,0 7,2 3,13 m 2,70 m 2,57 m 6,8 6,8 7.0 7.1 6,5 12,0 6,0 13,0 6,5 dvt dvt dvt dvt dvt dvt dvt dvt dvt dvt dvt <3(IrH) 3,40 m 2,83 m 2,70 m v(IrH) e d a CF 3C 0 2: v ( C = 0 ) = 1685 cm '; b Spektrum bei 400 M Hz; c ö(C 5H 5N ) = 7,78 m; d v (N = N ) = 2060 cm über LiC2Ph völlig inert und zeigt keine V erände­ rung. Im Gegensatz zu 3 reagieren auch die V erbin­ dungen 9 und 10 nur sehr langsam mit LiC2Ph, erge­ ben dabei jedoch nicht die gesuchten Phenylacetylidiridium(I)-Komplexe. Möglicherweise läßt sich eine Reaktivitätssteigerung bei Ersatz von LiC2Ph durch N aC 2Ph erreichen; entsprechende Untersuchungen sind geplant. Die 'H -N M R - und IR -D aten der von uns darge­ stellten Triisopropylphosphaniridium-Verbindungen sind in Tab. I zusammengefaßt. Da die Komplexe 5—7 chiral und somit die C H 3-G ruppen der P/Pr3Liganden diastereotop sind, beobachtet man für die M ethylprotonen zwei Signale im 'H-NM R-Spektrum . D er deutliche Unterschied in der chemischen Verschiebung des Hydridsignals zwischen 6 (X = CF3C 0 2) einerseits und 5, 7 (X = Cl, I) andererseits spiegelt den Einfluß des trans zu dem Hydrid stehen­ den Liganden wider [13]. Experim entelles Die A rbeiten wurden in Schlenkrohr-Technik un­ ter nachgereinigtem Stickstoff durchgeführt. Die Darstellung von [(C8H i4)2IrCl]2 [14] und 2-Furfurylazid [15] erfolgte nach Literaturangaben. Schmelzbzw. Zersetzungspunkte wurden in abgeschmolze­ nen Kapillaren mit einem Büchi-SMP-20-Schmelzpunktm eßgerät bestimmt. — 'H -N M R: Varian EM 360 L und Bruker Cryospec WM 400. — IR: Perkin Eim er 397. — MS: Varian M AT CH 7. 172 mg Triisopropylphosphan (1,07 mmol) versetzt. Nach ca. 10 min entsteht eine gelbe Lösung, durch die ein langsamer CO-Strom geleitet wird. D er rasch ausfallende gelbe Niederschlag wird durch D ekantie­ ren von der überstehenden Lösung getrennt, mit kal­ tem Pentan gewaschen und aus Pentan/TH F (10:1) umkristallisiert. Gelbe, luftstabile Kristalle. A usbeu­ te 212 mg (68% d .T h .). Schmp. 232 °C (Z ers.). IR (CHC13): v (C O ) = 1935 cm“ 1 (Lit.: 1933 c m '1 [4]). Darstellung von trans-[Ir(C2Ph)(CO )(PiPr3)2] (4) Eine Suspension von 111 mg 3 (0,19 mmol) in 3 ml E ther wird mit 63 mg LiC2Ph (0,58 mmol) ver­ setzt und 3 h kräftig gerührt. Es entsteht eine oran­ gefarbene Lösung, aus der ein farbloser N ieder­ schlag ausfällt. D ieser wird abgetrennt und das Lö­ sungsmittel im Vakuum entfernt. Es verbleibt ein gelbes Öl, das in wenig Pentan gelöst und an A120 3 (W oelm, A kt.stufe V) chrom atographiert wird. Nach Einengen der Lösung auf ca. 3 ml und A bküh­ len auf - 7 0 °C bilden sich zitronengelbe Kristalle, die filtriert und im Hochvakuum getrocknet werden. A usbeute 72 mg (58% d .T h .). Schmp. 157 °C. C,7H 47IrO P 2 (641,8) Ber. C 50,53 Gef. C 50,31 H 7,38, H 7,44. MS (70 eV): m/e = 642 (100%; M +), 513 (6; M +—C O —C .Ph), 482 (7; M +- P /P r 3), 454 (22; Ir(C 2Ph)P/Pr3+), 381 (7; Ir(C O )P/Pr3+), 294 (8; IrC 2Ph+). Darstellung von [IrHCl(C2Ph)(CO )(PiPr3)2] (5) Darstellung von trans-[IrCl(CO)(PiPr3)2] (3) Eine Suspension von 241 mg [(C8H 14)2IrCl]2 (0,27 mmol) in 10 ml Pentan wird unter Rühren mit Eine Lösung von 50 mg 4 (0,08 mmol) in 2 ml Benzol wird mit 1,78 ml einer 4,5 • 10~4 molaren Lö­ sung von HCl (0,08 mmol) in Benzol versetzt und Unauthenticated Download Date | 11/3/17 11:42 AM 1508 H . W e rn e r—A . H ö h n • Iridium kom plexe des V aska-T yps 30 min bei R aum tem peratur gerührt. Nach A bzie­ hen des Lösungsmittels verbleibt ein brauner Rück­ stand, der aus Pentan umkristallisiert wird. A bküh­ len auf —78 °C liefert zinnoberrote Kristalle, die mit wenig kaltem Pentan gewaschen und im H ochvaku­ um getrocknet werden. A usbeute 40 mg (76% d .T h .). Schmp. 143 °C (Z ers.). C27H 48ClIrOP2 (678,3) Ber. C 47,81 H 7,13, Gef. C 47,61 H 7,10. Darstellung von [IrH (0 2CCF3) (C2P h)(C O ) (PiPr3)2J (6) Zu einer Lösung von 40 mg 4 (0,06 mmol) in 3 ml E ther werden unter R ühren 4,8 u\ CF3C Ö 2H (0,06 mmol) getropft. Nach weiteren 30 min R ühren engt man die Lösung auf ca. 1 ml ein, wobei ein farbloser Niederschlag entsteht. E r wird von der überstehenden Lösung abgetrennt und aus Pentan umkristallisiert. A bkühlen auf —78 °C liefert farblo­ se Kristalle, die mit wenig kaltem Pentan gewaschen und im Hochvakuum getrocknet werden. A usbeute 40 mg (85% d .T h .). Schmp. 144 °C (Z ers.). C29H 48F3I r 0 3P3 (755,8) Ber. C 46,09 H 6,40, Gef. C 46,01 H 6,60. Darstellung von [IrH I(C2Ph)(C O )(PiPr3)2] (7) Eine Lösung von 30 mg 6 (0,04 mmol) in 2 ml Aceton wird mit 15 mg N al (0,10 mmol) versetzt und 24 h bei R aum tem peratur gerührt. Nach A bzie­ hen des Solvens wird der Rückstand mit wenig C H 2C12 extrahiert, die Lösung filtriert, das Lösungs­ mittel nochmals entfernt und der Rückstand aus Pen­ tan umkristallisiert. Nach A bkühlen auf —78 °C er­ hält man gelbe Kristalle. A usbeute 24 mg (78% d .T h .). Schmp. 145 °C. C27H 48IIrO P 2 (769.7) Ber. C 42.13 Gef. C 42,11 Nach ca. 10 min entsteht eine gelbe Lösung, die mit 0,5 ml Pyridin (6,0 mmol) versetzt und 30 min ge­ rührt wird. Nach Abziehen der flüchtigen B estand­ teile im Vakuum verbleibt ein gelbes Öl, das im Hochvakuum getrocknet wird. Nach Zugabe von we­ nig Pentan bilden sich farblose Kristalle, die mit Pen­ tan gewaschen und im Hochvakuum getrocknet w er­ den. A usbeute 74 mg (88% d .T h .). Schmp. 105 °C (Zers.). C23H 47ClIrNP2 (627,2) Ber. C 44,04 H 7,55 Gef. C 43,75 H 7,50 N 2,23, N 2,00. Darstellung von trans-[IrCl(CH3CN)(PiPr3)2] (9) Die Darstellung erfolgt analog wie für 8 beschrie­ ben. Man erhält farblose Kristalle. A usbeute 56% d .T h. Schmp. 95 °C (Zers.). C20H 45ClIrNP2 (589,2) Ber. C 40,77 H 7,19 Gef. C 40,61 H 7,62 N 2,38, N 1,96. Darstellung von trans-[IrCl(N2)(PiPr3)2] (10) Eine auf 0 °C gekühlte Lösung von 110 mg 3 (0,19 mmol) in 3 ml CHC13 wird nacheinander mit 0,5 ml Ethanol und 30 mg 2-Furfurylazid (0,22 mmol) versetzt und 30 min bei R aum tem pera­ tur gerührt. Der nach Abziehen des Solvens verblei­ bende Rückstand wird mit Pentan extrahiert, die Pentan-Lösung filtriert und im Vakuum auf ca. 3 ml eingeengt. Abkühlen auf —78 °C liefert zitronengel­ be Kristalle, die mit kaltem Pentan gewaschen und im Hochvakuum getrocknet werden. Ausbeute 90 mg (82% d .T h.). Schmp. 120 °C (Zers.). C 18H 42ClIrN 2P2 (576.1) Ber. C 37,52 H 7,35 Gef. C 38,01 H 7,21 N 4,86, N 3,90. Eine Suspension von 60 mg [(C8H 14)2IrCl]2 (0.07 mmol) in 50 ml Pentan wird unter R ühren mit 43 mg Triisopropylphosphan (0.27 mmol) versetzt. Wir danken der Deutschen Forschungsgemein­ schaft und dem Fonds der Chemischen Industrie für die U nterstützung mit Sachmitteln, Frau Dr. G. L an­ ge für die M assenspektren. Herrn Dr. D. Scheutzow für NMR-Messungen sowie Frau U. Neumann für Elementaranalysen. Den Firmen BA Y ER und D E ­ GUSSA sind wir außerdem für wertvolle C hem ika­ lienspenden zu aufrichtigem Dank verbunden. [1] XLV III. M itteil, der Reihe „Basische M etalle“ ; XLVII. M itteil.: H. W erner und B. H eiser. Synth. React. Inorg. M etal-Org. Chem. 14 (1984). im Druck. [2] J. W olf. H. W erner. O. Serhadli und M. L. Ziegler. Angew . Chem. 95, 428 (1983); A ngew . C h em .. Int. EdTEngl. 22, 414 (1983). [3] H. Werner und A . H öhn. J. Organom et. Chem. 272, 105 (1984). [4] W. Strohmeier und T. Onoda. Z. 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