PS Sozialpsychologie Präsentationsanleitung Soziale Wahrnehmung und kognitive Netze Worum geht es? Gruppen und Kollektive haben ein Bedürfnis nach einer Identität, die sie von anderen unterscheidet. Der Austausch von Interessen, Positionen oder emotionalen Zuschreibungen dient der Etablierung und Aufrechterhaltung dieser Identität. Gruppen nehmen sich nach innen wahr und differenzieren sich auch gegenüber anderen Gruppen. Während sich also die Vorstellungen, Anschauuengen und Praxen inhaltlich unterscheiden mögen, so sind die strukturellen Bedingungen vergleichbar. Grundlegende kognitive Prozesse wie Regelanwendungen, Bewertungen und Schlussfolgerungen sind in allen Gruppen ähnlich gestaltet. Wie sehen diese Prozesse nun aus, was ist ihr Inhalt, wie laufen sie prinzipiell ab? Gibt es eine Möglichkeit, sie zu operationalisieren und empirisch zu erheben? Sie untersuchen die zwei Phasen der Wahrnehmung und kognitiven Verarbeitung. Ihre Präsentation setzt sich mit diesen Aspekten mentaler Modelle – der Art und Weise, wie Gruppen wahrnehmen und denken - auseinander. Damit ist sie die Grundlage weiterer Präsentationen, die Ihre Konzepte empirisch umsetzen. Ihre allgemeine Einführung ist eine wichtige Vorbereitung für die Folgeteams und sollte daher besonders einprägsam und übersichtlich sein. Anleitung Wie nehmen Gruppen wahr? Mit Aronson et al. und Herkner veranschaulichen Sie kurz und überblicksmäßig die wesentlichsten Aspekte sozialer Perzeption. Was sind die wichtigsten Konzepte sozial-kognitiver Schemata? Zeigen Sie kurz, wie die Konzepte "Mental Maps“, "Cognitive Maps", "Argumentation Mapping", "(Bayesian) Belief Networks" und "Decision Networks" verwandt sind. Skizzieren Sie die 7 Elemente eines Belief Systems nach Alcock als Beispiel für die Operationalisierung eines Belief System Konzepts. Sie illustrieren insgesamt mit eigenen Beispielen und stellen Verbindungen zwischen den verschiedenen Aspekten her. Für die Diskussion stellen Sie Fragen und Topics bereit und moderieren die anschließende Diskussion. Literatur Wahrnehmung Aronson, E; Wilson, T. & Akert, R. (2004). Sozialpsychologie. Pearson: München. Kapitel 4 (soziale Perzeption), insbes. 4.2, 4.3, 4.5 Herkner, W. (2000). Lehrbuch Sozialpsychologie. Bern: Huber. Kapitel 6 (Interaktion in Gruppen) Netzwerke (Bayes’sche) Belief Systeme Universität Wien, Fakultät f. Psychologie, ©2004 Dr. Ali Al-Roubaie Seite 1 von 2 Alcock, J. (1995). The Belief Engine. Sceptical Inquirer, Vol. 19, No. 3, May/June 1995 Verfügbar unter: http://www.csicop.org/si/9505/belief.html [22.09.2003] Norsys Software Corp. (2003). Netica Online Tutorial. Introduction to Bayes Nets. Insbesondere: Kapitel A.1: What is a Bayes net? Verfügbar unter http://www.norsys.com/tutorials/netica/secA/tut_A1.htm#WhatIsABayesNet [22.09.2003] Mental Maps, Cognitive Maps Bell, B. (2002). Notes on Mental or Cognitive Maps. Online Dokument. Verfügbar unter: http://eutopia.f2g.net/menmaps.htm [03.05.2003] Buratto, L. G. (2002). Hierarchy in Cognitive Maps and the Simplicity Principle. Seminararbeit Univ. Amsterdam. Online Publikation. Verfügbar unter www.cecm.usp.br/~lburatto/log&cog.pdf [20.01.2004] Argumentation Mapping Austhink (2004). Argument Mapping Tutorials. Online-Tutorial für einfache Belief SystemKnoten (am Beispiel der Apollo-Mondlandung). Tutorial 1 - Simple Arguments Verfügbar unter http://www.austhink.org/tutorials/Tutorial_1/index.asp [08.01.2004] Decision Networks Cussens, J. (2004). Decision theory and decision networks. Online Course Tutorial, University of York Verfügbar unter http://wwwusers.cs.york.ac.uk/~jc/teaching/ban/lectures/lect15/lect15.pdf [20.01.2004] Norsys Software Corp. (2003). Netica Online Tutorial. Introduction to Bayes Nets. Insbesondere: Kapitel A.4: Basic Decision Making. Verfügbar unter http://www.norsys.com/tutorials/netica/secA/tut_A4.htm [06.09.2003] Bitte registrieren Sie sich im Chatforum der LV und besuchen Sie dort möglichst oft Ihren Themenbereich! Ihre Teilnahme ist wichtig und hilfreich! Das Chatforum erreichen Sie über die LVHomepage http://sops.op7.net, Menü „Aktuell-Diskussionsforum“. Entscheidende Hinweise finden Sie auch insbesondere in den Sektionen des „Technik“-Forums (ebendort). Universität Wien, Fakultät f. Psychologie, ©2004 Dr. Ali Al-Roubaie Seite 2 von 2