Ergänzungen zu Logik und Diskrete Strukturen Vorlesung 8 – 07.12.2012 Themen Syntax und Semantik der Prädikatenlogik erster Stufe. Literatur Die Grundlagen der Prädikatenlogik finden Sie in nahezu allen Büchern mit dem Wort ,,Logik“ im Titel. Eine kleine Auswahl: [1] Dassow, Jürgen: Logik für Informatiker. Vieweg, 2005. – ISBN 3519005182 [2] Heinemann, Bernhard ; Weihrauch, Klaus: Einführung. Teubner, 1992. – ISBN 3519122480 Logik für Informatiker. Eine [3] Rautenberg, Wolfgang: Einführung in die Mathematische Logik: Ein Lehrbuch. 3. überarb. Auflage. Teubner, 2008. – ISBN 3834805785 [4] Schöning, Uwe: Logik für Informatiker. 5. Auflage. Spektrum, 2000. – ISBN 3827410053 Aufgaben 1. Prädikatenlogische Formeln Welche der folgenden Objekte sind prädikatenlogische Formeln? Begründen Sie Ihre Antwort! (a) P (x) (b) f (x) (c) ∀xP (f (y)) ∨ Q (d) P (∃x Q(x) ∨ ¬Q(x)) 2. Formalisieren prädikatenlogischer Aussagen Beschreiben Sie die folgenden Sachverhalte jeweils durch eine prädikatenlogische Formel. Geben Sie die intendierte Bedeutung der vorkommenden Funktions- und Prädikatsymbole an. Sind Ihre Formeln gültig/erfüllbar/unerfüllbar? (a) Alle Fische können schwimmen. (b) Es gibt eine Person, die genau denjenigen hilft, die sich nicht selbst helfen. (c) Eine Zahl ist interessant, wenn alle kleineren Zahlen uninteressant sind. 3. Modelle Geben Sie ein Modell mit endlichem und eines mit unendlichem Universum an: F = ∃x ¬P (x, f (x)) ∧ ∀x ∀y (P (f (x), f (y)) → P (x, y)) ∧ ∀y ∃x P (y, f (x)) 1 Ergänzungen zu Logik und Diskrete Strukturen Vorlesung 8 – 07.12.2012 4. Erfüllbarkeit und Gültigkeit Seien F , G und H prädikatenlogische Formeln und x eine freien Variable in allen dreien. F sei gültig, G unerfüllbar und H weder gültig noch unerfüllbar. Welche Möglichkeiten gibt es für die folgenden Formeln? gültig unerfüllbar weder noch ¬F ∨ G ∀x F ∃x F ∀x H ∃x G ¬∀x H 5. Zusatzaufgabe: Prädikatenlogik zweiter Stufe Geben Sie eine prädikatenlogische Formel F zweiter Stufe (d.h. Sie dürfen über Prädikate und Funktionen quantifizieren) mit dem zweistelligen Prädikat P an, welche genau dann unter einer Struktur A = (UA , IA ) wahr wird, wenn diese P A = {(u, u)) : u ∈ UA } (das Gleichheitsprädikat) setzt. 2