Titel - HAK Amstetten

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SOFTWAREENTWICKLUNG
Deklaration
Visual Basic
Bevor eine Variable oder Konstante in einem
Programmcode verwendet wird, muss sie deklariert werden. Durch diese Deklaration wird
im Arbeitsspeicher des Rechners der entsprechende Platz reserviert. Man könnt auch sagen, die Anwendung wird darüber "informiert", dass eine neue Variable bzw. Konstante vorhanden ist.
Implizite Deklaration
Implizite Deklaration meint die Verwendung
einer Variablen, ohne dass diese vorher deklariert wurde. In diesem Fall wird automatisch
eine Variable des Datentyps Variant erstellt.
Diese Methode kann zu schwer auffindbaren
Fehlern führen und braucht viel Speicherplatz.
Explizite Deklaration
Variable
Variablen haben einen Namen und einen Datentyp, durch den festgelegt wird, welche Art
von Daten die Variable speichern kann.
Für Variablennamen gilt:
 muss mit einem Buchstaben beginnen
 kein Punkt und kein Sonderzeichen
 maximal 255 Zeichen lang
Darunter versteht man die Deklaration von
Variablen mit der Dim-Anweisung.
Steht im Deklarationsabschnitt (ganz oben) eines
Moduls Option Explicit, so werden vom Programm nur explizit deklarierte Variable akzeptiert.
Scheint dieser Eintrag nicht auf, so kann man diesen selbst in die erste Zeile des Moduls schreiben.
Gültigkeitsbereich
Datentypen (VB)
Byte
Ganzzahl
8 Bit
0 bis 255
Integer
Ganzzahl
16 Bit
-32.768 bis +32.768
Long
32 Bit
Ganzzahl
-2.147.483.648 bis 2.147.483.647
Single
32 Bit
Gleitkommazahl
negativ: -3,402823E38 bis –1,401298E-45
positiv: 1,401298E-45 bis 3,402823E38
Double
Gleitkommazahl
64 Bit
negativ: -1,79769313486232E308 bis
-4,94065645841247E-324
positiv: 4,94065645841247E-324 bis
1,79769313486232E308
Date
Datum
String
Zeichenfolge
64 Bit
01.01.100 bis 31.12.9999
80 Bit + Zeichen
0 bis 2 Milliarden Zeichen
Boolean logischer Wert
Variant
16 Bit
True/False (-1/0)
Universaltyp
Zahlen: 128 Bit
Zeichen: 176 Bit
wie Double bzw. wie String
DIM-Anweisung
Mit der Dim-Anweisung wird eine Variable mit
ihrem Namen und ihrem Datentyp deklariert:
Dim strSql As String
Dim intNummer, intID As Integer
Objekt-Variablen muss nach der Deklaration mit der
SET-Anweisung noch das entsprechende Objekt
zugewiesen werden:
Dim rs1 AS ADODB.Recordset
Set rs1 = NEW ADODB.Recordset
BHAK/BHAS Amstetten
Der Gültigkeitsbereich legt fest, welche Programmteile die Variablen bzw. Konstante
"kennen". Ein Name darf nur einmal in einem
Gültigkeitsbereich vorkommen.
Es gibt folgende Möglichkeiten, je nach dem
ob die Deklaration innerhalb einer Prozedur
oder auf Modulebene erfolgt:
Dim
Static
Private
Public
Prozedur
Modul
nur in Prozedur nur im Modul
nur in Prozedur nur in Prozedur nur im Modul
ganze Anwendung
Dim|Private|Public|Static x As Integer
 Variable, die in einer Prozedur deklariert
werden (lokale Variable), lassen sich aus
anderen Prozeduren nicht ansprechen.
 Im Unterschied zu Dim bleibt bei Static
der Wert der Variable erhalten, d.h. beim
nächsten Aufruf der Prozedur kann man
wieder auf diesen Wert zugreifen.
 Auf Modulebene verwendet man anstelle
von Dim das Schlüsselwort Private – zur
Unterscheidung von Public-Variablen.
Konstante
Eine Konstante ist eine Variable, dessen Wert
sich nicht ändern soll. Hat man eine Konstante
deklariert, so kann man dessen Wert nicht
mehr ändern. Die Deklaration einer Konstanten erfolgt mit der Const-Anweisung:
Const CON_STR_NAME As String = "Wurzer"
Const CON_INT_FAKTOR As Integer = 100
Für Konstante gelten die gleichen Namensund Gültigkeitsregeln wie für Variablen.
Helmut Wurzer ©
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