Sozialpsychologie Grundbegriffe

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Sozialpsychologie (social psychology)
Der Versuch, zu verstehen und zu erklären, wie
die Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen
von Personen durch die tatsächliche,
vorgestellte oder erschlossene Anwesenheit
anderer Menschen beeinflusst. (Allport, 1954,
S.5)
Experiment
Methode, bei der der Forscher in ein bestimmtes
Setting absichtlich eine Veränderung einführt,
um die Konsequenzen dieser Veränderung zu
untersuchen.
Experimentelle Bedingung (condition)
Wird durch Veränderungen der unabhängigen
Variable in einer Untersuchung herbeigeführt.
Salienz (salience)
Aktuelle Zugänglichkeit (Bewusstheit) von
Kognition; im Kontext relevante Überzeugungen
und Gedanken.
Abhängige Variable AV (dependent)
Eine Begebenheit von der erwartet wird, dass sie
sich durch die Manipulation in einem
Experiment verändert und deren Veränderung in
einem Experiment beobachtet wird.
Unabhängige Variable UV (independent)
Eine Begebenheit, die ein Wissenschaftler
absichtlich verändert (manipuliert) und dadurch
Bedingungen schafft unter denen er ihren
Einfluss auf eine oder mehrere Variablen
untersuchen kann.
Haupteffekt (main effect)
Die Wirkung einer unabhängigen Variable auf
eine abhängige Variable in einem Experiment
mit mehreren UVs.
Interaktionseffekt (interaction effect)
Die kombinierte Wirkung zweier (oder mehrerer)
unabhängigen Variablen auf eine abhängige
Variable; Wechselwirkung
Kontrollgruppe (control group)
Gruppe von Versuchsteilnehmer/innen, die
typischerweise nicht den Manipulationen der
unabhängige Variable ausgesetzt werden.
Messungen der abhängigen Variable bei dieser
Probandengruppe werden mit der
Experimentalgruppe verglichen.
Interne Validität (internal validity)
Bezieht sich auf die Gültigkeit der
Schlussfolgerung, dass Veränderungen bezüglich
der unabhängigen Variablen zu Veränderungen
der abhängigen Variable führen; bzw. dass die
kausale Schlussfolgerung einer Studie tatsächlich
zutrifft.
Soziale Identität (social identity)
Selbstdefinition als Gruppenmitglied im Sinne
der Unterscheidung zwischen Eigengruppe uind
Fremdgruppe; Teil des Selbstkonzepts einer
Person, der sich aus dem Wissen über die
Mitgliedschaft in einer sozialen Gruppe (oder in
mehreren sozialen Gruppen) ableitet,
einschließlich des Werts und der emotionalen
Bedeutung, die mit dieser Mitgliedschaft
verbunden sind.
Persönliche Identität (personal identity)
Selbstdefinition als einzigartiges Individuum im
Sinne von interpersonellen und intragruppalen
Unterschieden
Interpersonale Interaktion (interpersonal
interaction)
Findet in zwischenmenschlichen Beziehungen
statt, wenn zwei oder mehrere Personen als
Individuen aufeinandertreffen.
Intergruppenverhalten (intergroup behavior)=
Findet statt, wenn Personen, die einer Gruppe
angehören, alleine oder kollektiv mit einer
anderen Gruppe oder ihren Mitgliedern
interagieren im Sinne ihrer Identifikation mit der
Referenzgruppe.
Soziale Kategorisierung (social categorization)
Prozess, bei dem man Informationen über die
soziale Welt (speziell über soziale Gruppen)
organisiert und Ähnlichkeiten innerhlab von
Kategorien sowie Unterschiede zwischen
Kategorien hervorhebt.
Sozialer Vergleich (social comparison)
Handlung, bei der man die eigenen
Einstellungen, Fähigkeiten oder Emotionaen mit
denen anderer vergleicht, um die eigene
Stellung oder die Korrektheit eigener
Einstellungen und Emotionen bzw. des eigenen
Verhaltens zu bewerten.
Positive Distinktheit (positive Distinctiveness)
Motivation, die Überlegenheit der Eigengruppe
im Vergleich zur Fremdgruppe auf als wichtig
eingeschätzten Dimensionen zu demonstrieren.
Sozialer Austausch (social exchange)
Oft alltäglich gebrauchte Methode der
Abwägung von Kosten und Nutzen vor einer
Handlungsentscheidung.
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