Biologie- Zusammenfassung des Themas

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©Sascha Datkiewicz
Biologie- Zusammenfassung des Themas Umweltfaktoren, ökologische NischeUntersuchungen in einem Lebensraum und Wechselbeziehungen, Populationsdynamik
Was bezeichnet der Begriff „Umweltfaktoren“?
Es ist die allgemeine Bezeichnung für alle biotischen (Nahrung, Konkurrenz, Räuber) und
abiotischen (Wärme, Licht; Niederschläge) Komponenten der Umwelt, die in direkter oder
indirekter Weise auf Lebewesen einwirken.
Was genau sind „abiotische und biotische Faktoren“?
Unter abiotischen Faktoren versteht man, alles was zur unbelebten Natur gehört. Wie bspw.
Temperatur, Licht, Wasserbeschaffenheit.
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Die Temperatur ist ein wichtiger Faktor für Lebewesen, da alle Stoffwechselvorgänge
temperaturabhängig sind.
Das Licht ist als Energie und Informationsträger für Tiere und Pflanzen von
fundamentaler Bedeutung.
Die Strahlungsenergie des Lichts ist die Grundlage für das Leben auf der Erde und die
Photosynthese damit der wichtigste biologische Prozess.
Die durch Photosynthese erzeugten energiereichen Stoffe werden von allen Lebewesen
verwertet.
Biotische Faktoren sind folglicherweise Komponenten die der belebten Natur angehören. Dazu
zählen bspw. Wasserpflanzen, Artgenossen oder Feinde.
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Fressfeinde
Raubtiere töten und fressen andere Tiere Pflanzenfresser fressen meist nur Teile von
Pflanzen. Manche Tiere betätigen sich auch abwechselnd als Räuber und Pflanzenfresser.
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Konkurrenten
Die meisten lebenswichtigen Faktoren wie z.B. Nahrung stehen nicht unbegrenzt zur
Verfügung. Um sie entsteht ein Wettbewerb. Konkurrenz besteht sowohl zwischen Arten
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als auch innerhalb von Arten (interspezifisch als auch intraspezifisch).

Parasiten
sind Lebewesen, die von anderen Lebewesen Nahrung beziehen, ohne sie sofort zu
töten. Das geschädigte Lebewesen bezeichnet man als Wirt. Ungefähr die Hälfte aller
Arten lebt ganz oder teilweise als Parasit. Besondere Anpassungen ermöglichen es ihnen,
 die Wirte zu finden, auf die sie angewiesen sind
 sich als Ektoparasiten am Wirt festzuhalten, als Endoparasit in ihn
einzudringen
 an Stoffe des Wirtes zu gelangen , sich zu vermehren und den Wirt auch
wieder zu verlassen.

Symbionten
Lebewesen, die verschiedenen Arten angehören und mit wechselseitigem Nutzen
regelmäßig miteinander vergesellschaftet sind. Ihre Beziehung wird als Symbiose
bezeichnet.
Die Symbiose kann soweit gehen, dass der eine Partner vom anderen abhängig ist.
Abiotische Faktoren wie die Temperatur bestimmen also, welche Typen von Lebewesen in der
speziellen Umwelt leben. In der Wüste, wo es nur wenig Wasser und einen starken
Temperaturwechsel von heiß zu kalt gibt, können nur stark anpassungsfähige Pflanzen
überleben, wie z. B. Kakteen.
Die Ökologische Potenz
Jedes Tier auf dieser Erde hat einen sog. Vorzugsbereich, in dem es sich aufhält. Die günstige
Temperatur ist dabei das Optimum für die untersuchte Organismenart. Die Grenzen dieses
Vorzugsbereiches werden Maximum und Minimum genannt. Sie begrenzen den
Toleranzbereich. Der von einer Organismenart tolerierte Bereich kann sehr unterschiedlich
sein. Arten mit engen Toleranzbereich werden als stenopotent ( bzw. stenöke) bezeichnet.
Arten, die große Schwankungen eines Umwelteinflusses ertragen, sind dagegen eurypotent (bzw.
euryöke). Sie haben in der Regel große Verbreitungsgebiete.
Das sogenannte Minimumgesetz, oder Wirkungsgesetz der Umweltfaktoren, besagt, dass die
Häufigkeit einer Art von dem Einflussfaktor bestimmt wird, der am weitesten vom Optimum
entfernt ist.
Optimum: Bei
einer Organismenart gibt es für jeden
Umweltfaktor ein
:
„Optimum“
Minimum/Maximum: Die
äußersten noch tolerierten
Grenzwerte. Bewegliche
Tiere suchen ihr
„Präferendum“(Vorzugsbereich) aktiv auf. Die
Minimalumwelt einer Art
muss für alle Stadien
gewährleistet sein, sonst
stirbt sie aus
[Reaktionsnorm: Grundlegende Reaktionen einer Art auf Umweltfaktoren die genetisch
vorgegeben sind]
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Jedes Lebewesen besetzt eine spezielle ökologische Nische, an die es durch die Milliarden Jahre
lange Evolution optimal angepasst ist. Falls die Umwelt sich ändert, sterben sie oder wechseln
den Standort.
Was ist eine „ökologische Nische“?
Jedes Lebewesen nützt bestimmte Faktoren seiner Umwelt aus. Die Gesamtheit aller genutzten
Faktoren nenn man „ökologische Nische“
Text aus dem Unterricht (bin mir aber nicht sicher):
Bei begrenzter Nahrung, begrenztem Raum und starker Vermehrung, kommt es zu einer
„innerartlichen Konkurrenz“ (intraspezifische KonkurrenzOrganismen der gleichen Art
begrenzen die Ausbreitung, Ernährung usw. eines Lebewesens).Konkurrenz zu anderen Arten
nennt man „zwischenartliche Konkurrenz“ (interspezifische KonkurrenzKonkurrenz
zwischen verschiedenen Arten um Nahrung oder Lebensraum).
Eine Population ist eine Lebensgemeinschaft artgleicher Individuen eines Lebensraumes. Die
Gesamtheit aller lebenden pflanzlichen und tierischen Organismen in einem abgrenzbaren
Lebensraum, nennt man „Lebensgemeinschaft“ bzw. „Biozönose“.
Diesen abgrenzbaren Lebensraum nennt man „Biotop“. Ein Biotop und eine Biozönose ergibt
ein „Ökosystem“. Alle Ökosysteme nennt man „Öko- oder Biosphäre“.
Die „Bergmansche Regel“ (Größenregel)
Das Bild oben enthält eine kleine Auswahl von Gattungen. Die Darstellung zeigt auch, dass die
Abhängigkeit von Verbreitung und Körpergröße eine gewisse Abweichung aufweist. Das
Verbreitungsgebiet der Pinguine umfasst einen Temperaturbereich von 16-28° C (Seetemperatur
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Galapagos) bis - 40° auf dem antarktischen Kontinent. Die Körpermasse des kleinen blauen
Pinguins ist 1 Kg, die des Galapagos-Pinguins beträgt im Mittel 2,2 Kg, die des KaiserPinguins 30 Kg.
Die Größe und die Verteilung der unterschiedlichen Pinguinarten erklärt die Bermannsche Regel,
die besagt, dass verwandte Arten in kälteren Klimazonen größer sind als in wärmeren Regionen.
Größere Körper bieten mehr Raum und haben daher ein größeres Körpervolumen. Da sich das
Körpervolumen bei Tieren kubisch vergrößert (verdreifacht), während sich die Körperoberfläche
nur in der Fläche vergrößert (verzweifacht) können in der Antarktis größere Pinguine mehr
Wärme und Energie speichern, ohne sie wegen ihrer Körperoberfläche wieder zu verlieren.
Die „Allensche Regel“ (Proportionsregel)
Der Eisfuchs hat sehr kleine und der Wüstenfuchs sehr große Ohren. Die Erklärung ist, dass
größere Körperanhänge (Extremitäten) zwar eine höhere Funktionalität besitzen, allerdings auch
eine viel größere Oberfläche haben und somit mehr Wärme abgeben, was für den Wüstenfuchs
von Vorteil ist, für den Eisfuchs allerdings von Nachteil wäre, da er sich einen großen
Wärmeverlust nicht erlauben kann. Die Abhängigkeit der Ausprägung der Körperanhänge einer
Art von den Temperaturverhältnissen nennt man Allensche Regel.
Anmerkung: Beide Regeln können gemeinsam auftreten. Siehe folgende Klausuraufgabe:
Vergleich der Verbreitung dreier Lemmingarten in unterschiedlichen Klimazonen

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Beobachtung:
1. Der Halsbandlemming lebt in der Arktis und somit in dem kältesten Gebiet der drei
Lebensräume. Seine Körperlänge inklusive Kopf beträgt etwa 15,6 cm. Der Schwanz ist nur 0,8
cm lang.
2. Der Berglemming lebt in einer alpinen Waldregion in Skandinavien. Der Rumpf einschließlich
des Kopfes hat eine Länge von 15 cm, der Schwanz ist 1,9 cm lang.
3. Der Waldlemming lebt in der südlichen Waldregion Skandinaviens. Er ist der kleinste
Lemming seiner Gattung, denn er weist nur eine Größe von 9,5 cm auf und sein Schwanz ist 1,9
cm lang.
Der Waldlemming, welcher in dem wärmsten Gebiet, weist die kleinste Körpergröße auf. Je
kälter die Klimazone wird, desto größer wird die dort lebende Lemmingart.
Frage: Warum leben in den kälteren Gebieten größere Lemminge, als in den wärmeren, und
warum weisen sie gleichzeitig so unterschiedliche Extremitäten auf (die Schwanzgröße)?
Antwort: Im Vorfeld haben wir schon die Bergmannsche Regel, sowie die Allensche Regel
kennen gelernt. In diesem Fall treten beide Regeln gleichzeitig auf. Die Bergmannsche Regel
besagt:
Gleichwarme Tiere (homoiotherme Tiere) einer Art und Arten eines Verwandtschaftskreises
haben im kälteren Klima eine durchschnittlich höhere Körpergröße, als in warmen Gebieten.
Der Waldlemming, der Halsbandlemming und der Berglemming gehören alle zum selben
Verwandtschaftskreis. Wie die Regel besagt, lebt der kleinste in der wärmsten Klimazone und der
größte in der kältesten, da der Energieverlust bei gleichwarmen Tieren vom Fell, von der
Fettschicht und von dem Körpervolumen sowie von der Körperoberfläche abhängt.
Da bei den Halsbandlemmingen durch die große Körperoberfläche in Zusammenarbeit mit dem
großen Volumen die Wärme besser gespeichert werden kann, und somit der Wärmeaustritt
geringer ist, als bei dem kleinen Waldlemming, kann dieser besser - trotz - dieser Kälte gut in der
Arktis leben.
Die Allensche Regel besagt:
Bei gleichwarmen Tieren einer Art oder eines Verwandtschaftskreises ist die relative Länge der
Extremitäten in kälteren Gebieten geringer, als in wärmeren Gebieten.
Wie die Regel besagt, hat der große Halsbandlemming, welcher in einem kalten Gebiet lebt, einen
kürzeren Schwanz als der Waldlemming und Berglemming. Auffallend ist jedoch, dass die
Schwänze von Waldlemming und Berglemming keine Unterschiede aufweisen; beide sind gleich
lang. Dies kann man darauf zurückführen, dass die Schwanzgröße, welche man ja im Verhältnis
zum Rumpf betrachtet, beim Berglemming wesentlich kleiner ist. Sie haben absolut zwar die
gleiche Schwanzlänge, da der Waldlemming aber etwa 5,5 cm kleiner ist, hat er verhältnismäßig
einen größeren Schwanz.
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Anmerkung: Folgende Ausführung gehört zu Populationsdynamik
Zur Einführung Wiederholung eines Arbeitsauftrages aus dem Unterricht:
Während des 2. Weltkrieges (1944) brachten amerikanische Truppen 29 (erwachsene) Rentiere
auf eine 330km große Insel in der Beringsee. Die Flora der Insel gehört zur arktischen Tundra
mit vorwiegend Flechten, Gräser und Sträuchern; die Tierwelt (Fauna) ist arm: Mäuse, arktischer
Fuchs.
Kurz nach dem Aussetzen ging der Krieg zu Ende, die Soldaten verließen die Insel. Die
Entwicklung der Rentierpopulation wurde in den nächsten Jahren von einer Ökologengruppe
verfolgt.
1944: 29 Tiere ausgesetzt
1957: 1350 Tiere in sehr guter körperlicher Verfassung; auf 100 Weibchen treffen 120 Jungtiere.
Die Flechtendecke ist 8-12cm dick.
1963: 6000 Tiere, wesentlich kleiner, Gewicht 40% geringer, auf 100 Weibchen treffen 86
Jungtiere, Flechtendecke nur noch 1 cm dick. Am Buschwerk sind deutliche Verbissspuren
erkennbar.
1963/1964: sehr strenger Winter; Zusammenbruch der Population
1966: 42 Rentiere ohne Jungtiere
Arbeitsauftrag:
1. Stelle die Entwicklung der Population graphisch dar: x-Achse= Zeitraum; y-Achse=
Anzahl der Rentiere. Erläutere und Achte auf Zusammenhänge!
2. Diskutiere die Ursachen für den Zusammenbruch der Population und versuch dir
vorzustellen, wie die Population sich weiterentwickeln wird (in den nächsten 20 Jahren)
3. Welche Möglichkeiten siehst du - unter Einbeziehung der Rentiere – auf dieser Insel
wieder eine stabile Lebensbeziehung errichten zu können?
Zu 1.)
Populationsdichte:




1944= 0,09 Tiere/km²
1957= 4,1 Tiere/km²
1963= 18,20 Tiere/km²
1966= 0,13 Tiere/km²
1944 wurden 29 Tiere ausgesetzt. Es war eine geringe Rentierpopulation und es war ausreichend
Nahrung vorhanden.
1957 können sich Aufgrund des Übermaßes an Nahrung die Rentiere ausreichend ernähren und
vermehren.
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1963 durch den jetzige Überschuss an Rentieren, können sich die Tiere nur noch minimal
ernähren da die Flechtendecke (=Nahrung) nicht mehr im ausreichende Maße vorhanden ist und
sich diese auch nicht mehr regenerieren kann.
Durch den strengen Winter im Jahre 1963/1964 und durch dem Mangel an Nahrung, bricht die
Population zusammen. Es überleben nur ein paar wenige („survival of the fittest“)
Entwicklung der Rentierpopulation
6000
1963-6000
Tiere
5500
5000
Anzahl der Rentiere
4500
4000
3500
3000
2500
1963- 1350
Tiere
2000
1500
1000
1966- 42
Tiere
500
1944- 29 Tiere
0
1944
1949
1954
1959
1964
1969
Zeitraum
Zu 2+3.)
Man muss die Rentierpopulation klein halten, damit sich die Flora wieder erholen kann, da die
spärliche Flora der Tundra einer großen Fauna nicht stand halten könne. Falls die
Rentierpopulation jedoch weiter ansteigt, wird es innerhalb der Rentiergruppe zu
Konkurrenzkämpfen (intraspezifische Konkurrenz) um Nahrung kommen und am Ende werden
nur die stärksten Tiere überleben. Deshalb ist es wichtig Flora und Fauna im Gleichgewicht zu
halten.
Ursachen des Zusammenbruches:
Ungebremstes, exponentielles Wachstum (exponentiell: in immer kürzeren Zeitabständen
verdoppelt sich die Anzahl der Individuen) führte zu einer starken Überweidung, welches eine
Vernichtung der Nahrungsgrundlage (Flechten) zu Folge hatte.
 Verstärkte innerartliche Konkurrenz
 Ausbreitung von Stressfaktoren, Krankheiten
 Beeinträchtigung der Stoffwechselprozesse; Nachlasse der Fruchtbarkeit.
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 Sehr strenger Winter
Gibt es auch andere Dichtebegrenzende Faktoren für das Populationswachstum?
Ja, man unterscheidet bei den Faktoren, welche die Dichte einer Population begrenzen, zwei
Gruppen:
Dichteunabhängige Faktoren, also solche, die unabhängig von der Zahl der Individuen die ein
Biotop besiedeln sind.
 Wetter und Witterung: Das, sich in Tages- und Wochenfrist ändernde,
von Jahr zu Jahr leicht unterschiedliche klimatische Geschehen mit
Faktoren wie Niederschlagsmenge, Wind, Sonneneinstrahlung etc.
 Katastrophen: Unvorhersehbare Ereignisse (Bsp. Vulkanausbrüche,
verheerende Unwetter, Überschwemmungen), die zum Tod eines Teils
der Population (oder der ganzen Population = lokales Aussterben) führen
können.
 Nicht-spezifische Fressfeinde: Feinde, deren Beutespektrum
normalerweise andere Lebewesen umfasst, und deren eigene
Populationsgröße damit unabhängig von der zufällig erlegten Beute ist.
 Zwischenartliche Konkurrenz: Die Populationsentwicklungen von
verschiedenen Tierarten im selben Biotop mit ähnlichen Ansprüchen an
Nahrung, Reviere und andere Ressourcen können mehr oder weniger
unabhängig voneinander sein.
 Nicht-ansteckende Krankheiten: Im Gegensatz zu
Infektionskrankheiten, die sich in einer dichteren Population leichter
ausbreiten, sind nicht-ansteckende Krankheiten statistisch auftretende
Zufallsereignisse, deren Häufigkeit (Fälle pro Anzahl Indiv.) mit
ansteigender Dichte nicht zunimmt.
Dichteabhängige Faktoren, also solche, die erst zum Tragen kommen, wenn die Zahl der
Individuen sich einer bestimmten Grenze, der sogenannten Umweltkapazität, nähert oder diese
überschreitet.
 Nahrungsressourcen: Je mehr Individuen mit gleichem
Nahrungsspektrum in einem Biotop leben, desto intensiver wird diese
Nahrung abgeweidet (Pflanzen, Pilze) oder bejagt (Tiere). Entsprechend
kann sich der Bestand der Nahrungstiere- oder pflanzen genügend schnell
regenerieren oder er wird durch Überweidung/Überjagung so dezimiert,
dass sich die Bestände nicht erholen können.
 Reviere: Die Dichte einer Population wird auch über die Größe der
Reviere geregelt. Die Reviergröße eines Nahrungsreviers kann je nach
Dichte der Beutetiere stark variieren. Ist ein Gebiet reich an Beute kann
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das Nahrungsrevier kleiner sein als in einem sehr kargen Gebiet. Andere
Reviertypen sind z.B. Wohn- und Schlafreviere (z.B. Schlafbäume von
Pfauen) oder Balzreviere (z.B. Balzplätze des Auerhahns).
 Sozialer Stress: Das Zusammenleben von Tieren verursacht Stress durch
Begegnungen und Aggressionen (wer kennt das nicht selbst vom
Gedrängel beim Pausenverkauf oder am Fahrkartenschalter). Mit
zunehmender Dichte wird der Stress größer, bis bei manchen Tierarten als
Folge des Stress' Verhaltensänderungen, Unfruchtbarkeit oder gar der
Tod eintritt. Insofern stellt sozialer Stress ein Regulans für die Dichte dar.
 Fressfeinde: Tiere, die als Beute für Fressfeinde dienen, nehmen damit
auch Einfluss auf deren Populationsdichte (siehe Punkt
"Nahrungsressourcen"). Nimmt die Zahl der Beutetiere zu, so können
auch die Fressfeinde entsprechend mehr Junge großziehen, die dann
wiederum den Feinddruck auf die Beute erhöhen. Diese Zusammenhänge
werden weiter unten in Abschnitt 4 näher erläutert.
 Ansteckende Krankheiten (Infektionskrankheiten): Man kennt dieses
Phänomen nicht nur im Tierreich, sondern auch beim Menschen. Überall
wo Menschen in großer Enge aufeinander leben steigt auch die Gefahr,
dass sich eine ansteckende Krankheit rasch verbreitet und so zur
Epidemie wird. In einem dünn besiedelten Gebiet ist die Gefahr kleiner,
dass man einem kranken Individuum begegnet und sich ansteckt.
Räuber-Beute-Beziehung :
Eine besonders wichtige Einflussgröße auf Populationen ist die Nahrungsbeziehung zwischen
zwei Spezies. "Fressen und gefressen werden" begrenzt hierbei für beide "Partner" das
Wachstum der Population.
Ein oft verwendetes Beispiel ist die Beziehung zwischen dem Mäusebussard und seiner
bevorzugten Beute, der Feldmaus. Zählt man die Populationsgrößen beider Arten in einem
gemeinsamen Lebensraum über einen längeren Zeitraum, so stellt man den oben abgebildeten
Zusammenhang fest.
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Das Ökosystem See
Wie sieht die Aufgliederung eines Sees aus?
Die Abbildung zeigt einen See mit Freiwasserbereich (= Pelagial) und Bodenbereich
(= Benthal). Den Bodenbereich kann man wiederum in die Uferzone ( = Litoral) und
Tiefenzone (= Profundal) aufgliedern.
Trophogene Zone (Aufbauzone/Nährschicht): belichtete Zone mit Photosynthesemöglichkeit.
Tropholytische (Abbauzone/Zehrschicht): unbelichteter Bereich, keine Biomassenproduktion
durch Photosynthese.
Welche verschiedenen Seetypen gibt es?
Seetypen:
- oligotropher See: nährstoffarm > wenig Produzenten, geringe Primärproduktion, wenig O2 in
der Nährschicht
> vollständige Mineralisation in der Zehrschicht; Sauerstoffzehrung in der Tiefe während der
Stagnationsphase ist gering
> ausreichendes Sauerstoffangebot
- eutropher See: nährstoffreich > viele Produzenten, hohe Primärproduktion, viel O2 in der
Nährschicht
> unvollständige Mineralisation (Faulschlamm); großer O2-Verbrauch durch aerobe Bakterien
und hohe Anzahl der Konsumenten,
Sauerstoffgehalt kann in Stagnationsperioden mit zunehmender Tiefe fast aufgebraucht werden
- Produktionsprofil: Faktor für die Ausbildung der Produktiosprofile ist die Nährsalzversorgung
des Phytoplanktons (Phosphate),
oligotropher See: überall Plankton, Licht kommt überall durch, überall Photosynthese, kein
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Optimum durch den Mangel an Nährsalzen;
eutropher See: Plankton nur in oberen Wasserschichten, Optimum wenige Meter unter der
Wasseroberfläche (an der Oberfläche wird Photosynthese durch zu hohe Temp.beeinflußt),,
große Planktondichte > Licht dringt nicht in alle Schichten vor
Selbstreinigung der Gewässer: org. Verbindungen von Abwässern werden von Bakterien und Pilzen
mineralisiert,
Abbau org.Stoffe zu anorg.Stoffen der Mineralisierer =
Verbrauch org. Stoffe d.Produzenten = Gleichgewicht
Welche Organismen sind in einem See aufzufinden?
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Bakterien und Pilze
Wasserpflanzen wie Farne, Wasserhyazinthen, Wasserpest, Wasserlilien, Seerosen
Rädertierchen,
Süßwasserpolypen,
Phytoplankton wie Euglena,
Zooplankton
Würmer wie Röhrenwürmer, Plattwürmer
Krebstiere, wie Wasserflöhe und Ruderfußkrebse
Weichtiere wie Schnecken und Muscheln
Insekten wie Stechmücken, Libellen, Fliegen, Wasserwanzen, Wasserläufer, Springschwänze,
Wasserkäfer, deren Larven
Spinnen, Wassermilben
Amphibien wie Frösche und Kaulquappen
Fische wie Forellen und Karpfen
Reptilien wie Schildkröten und Schlangen
Vögel wie Enten und Reiher
Säugetiere wie Wasserratten
Nahrungsbeziehungen im Ökosystem See
Alle Lebewesen eines Biotops bilden eine Lebensgemeinschaft, eine Biozönose. Biotop und
Biozönose zusammen bezeichnet man als Ökosystem. Das Ökosystem See beherbergt eine
Vielzahl unterschiedlichster prokaryontischer, pflanzlicher und tierischer Lebewesen, die alle
in komplexer Weise miteinander zusammenhängen. Das Gespinst aus Nahrungsketten, aus
Fressen und Gefressenwerden, nennt man Nahrungsnetz.
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Zu den Gliedern einer Nahrungskette gehören:
Produzenten: In aquatischen Ökosystemen wird die Rolle der grünen Landpflanzen vom
Phytoplankton übernommen. Hierbei handelt es sich um mikroskopisch kleine (0,005 - 0,5 mm
große) Algen oder Blaualgen (=Cyanobakterien). Sie bauen durch Fotosynthese organische
Nährstoffe auf und bilden somit die Nahrungsgrundlage für alles Leben im See. Bei der
Fotosynthese erzeugen Sie außerdem Sauerstoff.
Die Phytoplanktonproduktion wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst. Nur in der
trophogenen Schicht fällt genügend Licht ein, um Fotosynthese betreiben zu können. Außerdem
benötigen die Phytoplankter mineralische Nährsalze, v.a. Stickstoff-, Kalium- und
Phosphatverbindungen. Meist ist das Phosphat in Gewässern der begrenzende (limitierende)
Wachstumsfaktor.
Konsumenten 1.Ordnung (Primärkonsumenten): Lebewesen, die sich von Pflanzen
ernähren, nennt man Konsumenten 1. Ordnung (= Erstkonsumenten = Pflanzenfresser =
Herbivore). In Gewässern handelt es sich hierbei vor allem um Wimperntierchen, Kleinkrebse
und Rädertierchen mit einer Größe zwischen 0,1 und 3mm. Sie strudeln mit Hilfe von Wimpern
das mikroskopisch kleine Phytoplankton ein und verdauen es meist durch Endocytose.
Da sie, wie auch das Phytoplankton, nicht aktiv schwimmen können, sondern passiv im Wasser
schweben, nennt man diese Tiere im Miniaturformat Zooplankton.
Konsumenten höhere Ordnung (Sekundär-/Tertiärkonsumenten): Tiere, die sich von
anderen Tieren ernähren, nennt man Konsumenten höherer Ordnung ( = Fleischfresser =
Carnivore), wobei Tiere, die selbst keine Feinde mehr besitzen, als Endkonsumenten bezeichnet
werden.
In Gewässern zählen zu den Konsumenten höherer Ordnung räuberisch lebende Libellenlarven,
Gelbrandkäfer und Fische.
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Als Endkonsumenten treten die Raubfische auf (z.B. der Hecht), also solche, die andere Fische
fressen und selbst keine natürlichen Feinde besitzen.
Destruenten: Alle Lebewesen produzieren durch ihre Stoffwechselaktivitäten organische
Abfälle, bzw. werden nach ihrem Tod selbst zu organischem Abfall. Die Gesamtheit der im
Wasser anfallenden toten organische Materie nennt man Detritus.
Dieser Detritus stellt die Nahrungsgrundlage für die Destruenten dar, z.B. für den
Schlammröhrenwurm Tubifex. Sie verdauen das tote organische Material, welches von den
Mineralisierern (aerobe oder anaerobe Bakterien) noch weiter abgebaut wird, bis schließlich die
Biomasse verdaut ist und die vormals organisch gebunden Mineralsalze wieder in gelöster Form
im Wasser anfallen. Sie stehen somit den Produzenten wieder zur Verfügung.
Destruenten machen also mehr als nur "Abfallverwertung". Sie schließen den Kreislauf der
Stoffe, der bei den Produzenten begann und über die verschiedenen Trophiebenen der
Konsumenten verlief.
Anmerkung: Aufgabenstellung aus dem Unterricht:
Stellen Sie aus diesem
Organismenspektrum eine realistische,
viergliedrige Nahrungskette zusammen
und ordnen Sie die einzelnen Glieder
der Nahrungskette den verschiedenen
Trophieebenen zu!
Der Wanderfalke ist der Tertiärkonsument der
Nahrungskette. Da er selbst keine natürlichen Feinde
hat, wird er auch als Endkonsument bezeichnet.
Das Rotkehlchen ist der Sekundärkonsument es
frisst mit seinem spitzen, dünnen Schnabel Blattläuse
und andere kleine Insekten.
Die Blattlaus ist ein Pflanzenfresser, also der
Primärkonsument dieser Nahrungskette. Sie ernährt
sich von den Phloemsäften grüner Pflanzen.
Die Linde ist der Produzent. Grüne Pflanzen stellen
durch Fotosynthese energiereiche Kohlenhydrate her
und sind somit die Grundlage jeder Nahrungskette.
Glossar ÖKOLOGIE (Quelle EG-Beck):
abiotische Faktoren
aerob
Ammoniak
Faktoren der unbelebten Umwelt, die auf Organismen einwirken
wie Licht Wasser, Temperatur, Klima, CO2-Gehalt, pH, UV-Licht
usw.
Lebensweise eines Organismus, der auf Sauerstoff angewiesen ist
wie Tiere, Pflanzen, Pilze
NH3, giftiges Gas
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Lebensweise eines Organismus der ohne Sauerstoff auskommt
wie einige Bakterien z. B. Clostridium tetani
Pilzähnliche Bakterien
Aktinomyceten
Erhöhung der mittleren Erdtemperatur durch vom Menschen
Anthropogener Treibhauseffekt produzierte Treibhausgase (CO2, Methan, FCKW, Ozon) =
Spekulation; ist wissenschaftliche Irrlehre
Lebensweise von Pflanzen und einigen Bakterien, die mit Hilfe
einer Energiequelle anorganische Stoffe in organische Stoffe
autotroph
umwandeln und davon leben
= Cestoda, tierische Parasiten, gehören zu den Plathelminthes (
Plattwürmern) die im Verdauungstrakt von Wirbeltieren leben; sie
Bandwürmer
bestehen aus einzelnen Segmenten (Proglottiden); z.B.
Schweinebandwurm des Menschen
Bodenbereich bei Gewässern
Benthal
Gleichwarme Tiere haben in kälteren Gebieten eine größere
Bergmannsche Regel
Durchschnittsgröße
Mittlere Stufe einer Kläranlage, die mit Hilfe von Bakterien und
biologische Stufe
O2 organische Stoffe abbaut
natürlicher Zustand eines Ökosystems, hervorgerufen durch die
biologisches Gleichgewicht
gegenseitige Abhängigkeit der darin lebenden Organismen
Klima/Vegetationszonen der Erde
Biome
der Bereich der Erdkruste, in dem es Organismen gibt (+- 8 km)
Biosphäre
Faktoren der belebten Umwelt, die Organismen beeinflussen z. B.
biotische Faktoren
Konkurrenz, Symbiose, Parasitismus, Verbreitung
kleinerer Lebensraum verschiedener Organismen innerhalb eines
Biotop
Ökosystems
Lebensgemeinschaft von Organismen innerhalb eines Biotops
Biozönose
oder Ökosystems
das durch Blitze und vor allem Verbrennungsprozesse der
menschlichen Zivilisation im Sommer entstehende Ozon in
Bodenozon
Bodennähe.
= Chlorine-Fluorine-Carbons = englische Bezeichnung von
CFC
FCKW
letzte Stufe einer Kläranlage zur Beseitigung von anorganischen
chemische Stufe
Salzen
bei uns häufiger Marienkäfer mit 7 schwarzen Punkten
Coccinella septempunctat
sehr alte, autotrophe aquatische Bakteriengruppe, leben oft in
Cyanobakterien
Kolonien; größte Bakteriengruppe
Alle Organismen ( meist Mikroorganismen), die in einem Biotop
oder Ökosystem organisches Material in anorganisches abbauen,
Destruenten
was Nahrung für die Produzenten bedeutet.
synthetische Seifen, waschaktive Sustanzen
Detergenzien
Erdzeitalter des Erdaltertums (410 - 360 Millionen Jahre ) benannt
nach der englischen Grafschaft Devonshire, Beginn der
Devon
Besiedlung des Landes
entsteht aus Vitamin D3 durch UV in der Haut, Umwandlung in
D-Hormon
der Leber und Niere; steigert die Blut-Ca2+-Konzentration
anaerob
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Dissimilation
Dobson-Einheit
Eisbohrkerne
elektromagnetisches Spektrum
endergonisch
Erdkern
Erdkruste
Erdmantel
Escherichia Coli
Etiolement
Eutrophierung
exergonisch
Faulschlamm
FCKW
Gesetz vom Minimum
Gleichwarme
Global Change
grüne Pfirsichblattlaus
Halogenalkane
Halone
Hemiparasit
heterotroph
Honigtau
Infrarot
Stoffabbau zum Energiegewinn in Zellen
= DU; Maßeinheit für den Ozongehalt der Stratosphäre; entspricht
2.69 x 1016 Ozonmoleküle/cm2
Bohrstationen in der Antarktis und auf Grönland treiben
kilometerlange Rohre ins Eis. Der Inhalt ist ein Eisbohrkern der
Aufschluß über Alter, und Klima der vergangenen Erdepochen
gibt.
Gesamtheit der elektromagnetischen Wellen: dazu gehören
Gamma-Strahlung, Röntgenstrahlen, UV-Strahlung, Licht,
Wärme, Radiowellen, Radar, Fernsehwellen
Eigenschaft von Vorgängen und Reaktionen,
energieverbrauchend, läuft nicht freiwillig ab; G = +
innerster Teil der Erde; besteht im Wesentlichen aus den Metallen
Eisen und Nickel; er ist fest; Temperatur ca. 5000° C
= Lithosphäre; äußerer Bereich der Erde, ca. 30 Km dick, in
Platten gegliedert
zwischen Erdkruste und Erdkern liegender Bereich der Erde
Darmbakterium der Säugetiere, lebt in Symbiose
Dunkelwachstum der Pflanzen, Wachstum ohne Licht
Anreicherung eines Gewässers mit Nährstoffen ( z. B. Phosphat,
Nitrat, Sulfat)
Eigenschaft von Vorgängen und Reaktionen, energiefreisetzend,
läuft freiwillig ab; G = +
Bodenschicht in Gewässern mit mangelhaft zersetztem
organischen Material wegen lokalem O2- Mangel
Fluor-Chlor-Kohlenwasserstoffe, (=Halogenalkane) wesentlich an
der Zerstörung der atmosphärischen Ozonschicht beteiligt, dienten
als Treibgase, Kühlmittel usw.
der Faktor eines Systems der sich im Minimum befindet begrenzt
das Ganze; von J. v. Liebig vor ca. 150 Jahren aufgestellt.
Organismen, die ihre Körpertemperatur unabhängig von der
Umwelt konstant halten können (Säugetiere und Vögel)
globale Änderung des Klimas und der Lebensbedingungen durch
den Menschen verursacht = Spekulation; ist wissenschaftliche
Irrlehre
weit verbreiteter Pflanzenschädling in nördlichen Breitengraden
Verbindungen von Alkanen wie Methan oder Ethan mit
Halogenen wie Fluor, Chlor und Brom; CCl4 = Tetrachlormethan
Halogenalkane, die Brom enthalten (zB. CCl3Br in Feuerlöschern)
= teilparasitisch lebender Organismus, z. B. Mistel bezieht
organische und anorganische Nahrung von der Wirtspflanze, kann
aber auch Photosynthese machen
Lebensweise von Tieren und Pilzen und vielen Bakterien, nehmen
organische Nahrung auf, die von anderen Organismen produziert
worden sind und leben davon
zuckerhaltiges Material, das von Blattläusen produziert wird
= Wärme; Wellenlängenbereich oberhalb 800 nm des
©Sascha Datkiewicz
innerartliche Konkurrenz
Isotope
Kardinalpunkte
Kohlenstoffkreislauf
Kompost
Kompostierung
Konsument 1. Ordnung
Konsumenten
Kormophyten
Kreidezeit
Lichtpflanze
Litoral
Lotka-Volterra-Modell
Lux
Magma
mechanische Stufe
Medulla
Melanom
mesophile Bakterien
Methylbromid
Mistel
Mutation
Mutualismus
Nahrungskette
natürlicher Treibhauseffekt
Nitrat
nitrifizierende Bakterien
Nitrobacter
Nitrogenase
Nitrosomonas
elektromagnet. Spektrums
Organismen der gleichen Art begrenzen die Ausbreitung,
Ernährung usw. eines Lebewesens
Atome, die zerfallen und dabei radioaktive Strahlung aussenden z.
B. 14C, 15N usw.
Minimale Lebensbedingungn von Organismen, die die Art gerade
noch leben lassen
Umwandlung von C-Verbindungen in der Natur ineinander
hauptsächlich CO2 --> organische Stoffe --> CO2
erdähnliches Produkt bei der Kompostierung, ensteht durch
Abbau von totem pflanzlichen und tierischen Material
Abbau von totem pflanzlichen und tierischen Material durch
Mikroorganismen, Insekten und Wirbellose in ein erdähnliches
Produkt
= Pflanzenfresser
ernähren sich von fremdem organischen Material (heterotroph)
= höhere Pflanzen mit Wurzel, Spross und Blatt z. B. Bäume,
Blütenpflanzen
Erdzeitalter des Erdmittelalters (140- 66 Millionen Jahre), Zeit der
ersten Bedecktsamer (z. B. Laubbäume) und Dinosaurier
Pflanze die an höhere Lichtintensitäten angepasst ist
Uferzone des Bodenbereichs eines Gewässers
Modell zur Räuber-Beute-Populationsentwicklung nach dem
Biophysiker Lotka und dem Mathematiker Volterra 1913
Einheit der Beleuchtungsstärke
flüssiges Gestein ca. 1000° C heiß
1. Stufe einer Kläranlage zur Entfernung des groben Unrats
Zwischenschicht bei Flechten, besteht aus Pilzhyphen
Form des Hautkrebses
Bakterien, die mittlere Temperaturen (25-40° C ) zum Wachstum
benötigen
Halogenalkan, CH3Br, ; Pestizid zB. in Erdbeerplantagen
parasitisch auf Laubbäumen lebende grüne Pflanze
sprunghafte Erbänderung, ausgelöst z. B. durch Strahlung oder
Chemikalien
Lebensbeziehung zweier Organismen zu beiderlei Nutzen z. B.
Ameise und Blattlaus
In einer Biozönose ernähren sich die Organismen voneinander
Aufheizung der Troposphäre durch Wärmebewegungen in der
Atmosphäre
NO3-; Salz der Salpetersäure HNO3
Destruenten, die organisches, N-haltiges Material in Nitrat
umwandeln
wichtiges nitrifizierendes Bakterium, konvertiert Nitrit zu Nitrat
Enzym der N-fixierenden Bakterien
wichtiges nitrifizierendes Bakterium, konvertiert Ammoniak zu
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obere Cortex
offenes System
ökologische Nische
ökologische Potenz
Ökosystem
Ordovicium
Ozon
Ozonloch
Ozonzyklus
Parasitismus
Parthenogenese
Pelagial
Perm
Pessimum-Gesetz
Pestizid
Phloem
Phosphate
Photoperiodismus
Photosynthese
Phytoplankton
Plattentektonik
Population
Produzenten
Profundal
Radikale
Schattenpflanze
Schwefelbakterien
Selektion
Nitrit
Äußere Schutzschicht bei Flechten, besteht aus Pilzzellen
System das mit seiner Umgebung Stoff-und Energieaustausch hat,
z. B. Lebewesen, oder Erde
Faktoren der Umwelt, die ein Lebewesen ausnützt
Bandbreite der Umweltfaktoren, die ein Organismus nützt, um zu
leben
größerer Bereich indem eine Biozönose zusammenlebt
Erdzeitalter der Erdurzeit (500 - 440 Millionen Jahren) Algen und
erste Wirbeltiere
O3, farbloses Spurengas in der Stratosphäre (ca. 25 Km Höhe);
absorbiert UV-Strahlung
durch FCKW ausgedünnte Ozonschicht mit DU <225 über der
Antarktis und der Nordhalkugel
Ozon entsteht durch UV-Licht ind der Stratosphäre aus Sauerstoff
und zerfällt durch Absorption von UV-Strahlung wieder in
Sauerstoff
Lebensweise eines Organismus unter einseitiger Ausnutzung eines
anderen, z.B. Bandwurm
= Jungfernzeugung, Enstehung von neuen Lebewesen aus Zellen
eines Geschlechts ohne Befruchtung, bei Insekten
Freiwasserzone eines Gewässers
Zeitalter des Erdaltertums (290 - 250 Millionen Jahre),
Baumfarne, Amphibien->Reptilien
= Gesetz des Minimums von Liebig, der im Minimum befindliche
Faktor bestimmt das Ganze
Insektenvertilgungsmittel
Leitgefäße im Spross von Pflanzen für organisches Material
Salze der Phosphorsäure (PO43-)
die Tageslänge bestimmt die Blühzeit von Pflanzen
Stoffwechsel bei grünen Pflanzen, bei dem mit Licht aus CO2 und
H2O Glucose und O2 aufgebaut wird.
pflanzliche Ein- und Mehrzeller in Gewässern, z.B. Grünalgen
wie Euglena
die Erdkruste ist aus verschiedenen Platten aufgebaut, die sich
verschieben
Gruppe von Organismen, die zur gleichen Zeit am gleichen Ort
zusammenleben und sich fortpflanzen können
Pflanzen und Bakterien, die autotroph leben, also aus
anorganischem Material organisches herstellen
Tiefenzone des Bodenbereichs bei Gewässer
.
energiereiche Atome mit ungepaarten Elektronen, Symbol: R
Pflanze, die an weniger Lichtverhältnisse angepasst ist
autotrophe Bakterien, die H2S zu Sulfat oxidieren
Mechanismus der Evolution, bei dem durch die gerade
vorherrschenden Umweltbedingungen bestimmte Genotypen (=
©Sascha Datkiewicz
Individuen mit bestimmtem Erbgut) vevorzugt sind, diese
überleben besser als andere
Parasiten des Verdauungstraktes der Wirbeltiere, gehören zu den
Spulwürmer
Nematoden (Fadenwürmer) mit ungegliedertem Körper
Kreislauf der N-Verbindungen in der Natur N2 und Nitrat -->
Stickstoffkreislauf
Aminosäuren/Proteine -->Ammoniak -->Nitrit -->Nitrat
In Wäldern zu beobachtende vertikale Schichtung der am Wald
Stockwerkaufbau
beteiligten Pflanzen
Schicht der Atmosphäre von ca. 10 - 40 km die die Ozonschicht
Stratosphäre
enthält.
enges Zusammenleben zweier Organismen zum gegenseitigen
Symbiose
Nutzen z. B. Alge und Pilz in Flechten oder Mensch und E. Coli
manchmal blattartige pflanzliche Struktur bei Moosen oder Farnen
Thallus
und Flechten
wärmeliebende Bakterien, vor allem Archäbakterien, die bei
thermophile Bakterien
Temperaturen oberhalb 40 und bis 100° C existieren.
Verbindung zweier nebeneinanderliegender Thyminbasen in der
Thymindimere
DNA durch UV-Licht (Mutation)
= Total Ozone Mapping Spectrometer, Gerät das in verschiedene
TOMS
Satelliten eingebaut ist und die Ozonkonzentration mißt.
Aufwärtstransport von Flüssigkeit in den Leitgeweben der
Pflanzen (Sproß), der durch die den Wassergradienten BodenTranspiration
Luft entsteht
Zeitalter des Erdmittelalters (250-210 Millionen Jahre); Saurier,
Trias
erste Säugetiere
der Nahrungskreislauf in einem Gewässer ist wegen
umgekippen
Sauerstoffmangel unterbrochen
unteres Abschlußgewebe einer Flechte; besteht aus Pilzzellen
untere Cortex
Wellenlängenbereich der UV-Strahlung von 400-320 nm,
UV-A
ungefährlich
Wellenlängenbereich der UV-Strahlung von 320-240 nm,
gefährlich, ruft in größeren Dosen Sonnenbrand und Hautkrebs
UV-B
hervor, wird von Ozon absorbiert
Wellenlängenbereich der UV-Strahlung von 240-100nm,
UV-C
gefährlich, wird von der Atmosphäre vollständig absorbiert
italienischer Mathematiker, stellte mathematisches Modell der
Volterra
Populationsdynamik auf
Verlauf des Wachstums von Bakterien in einer Petrischale mit
Wachstumskurve von Bakterien
anfänglich optimaler Nährstoffversorgung
Gesetz in der BRD von 1975 u.a. zur Verwendung von
Waschmittelgesetz
Phosphaten in Waschmitteln
Organismen, die ihre Körpertemperatur nicht konstanthalten
können und von der Umgebeung abhängig sind; alle Wirbellose,
wechselwarme Lebewesen
Fische Amphibien und Reptilien
Alle Tiere ohne Skelett, z. B. Würmer, Weichtiere, Insekten
Wirbellose
Spinnen, usw
Haftstrukturen auf der Unterseite eines Flechtenthallus, aus
Würzelchenschicht
Pilzzellen
©Sascha Datkiewicz
Wurzelknöllchenbakterien
Xylem
Zellatmung
zwischenartliche Konkurrenz
Bakterien, die in Symbiose mit Leguminosen leben und den
Luftstickstoff als Nahrungsquelle nutzen können
Leitgewebe in Pflanzen (Sproß), das Wasser und Salze nach oben
transportiert
Stoffwechselweg in allen aeroben Organismen, bei dem zum
ATP-Gewinn Glucose mit Hilfe von O2 abgebaut wird.
Konkurrenz zwischen verschiedenen Arten um Nahrung oder
Lebensraum
Grundbegriffe der Ökologie (Quelle[?])
Abiotische Umweltfaktoren
Dazu gehören zum Beispiel Klima, Bodenbeschaffenheit und Oberflächengestalt des
Lebensraumes.
Poikilotherme (wechselwarme) Tiere
Zu den wechselwarmen Tieren gehören Insekten, Kriechtiere, Amphibien und Fische. Die
Körpertemperatur wechselt mit der Umgebungstemperatur, da keine Wärmeregulation
stattfindet. Wechselwarme haben einen niedrigen Nahrungsbedarf, die Aktivität folgt der RGTRegel, sie kommen nur in warmen und gemäßigten Zonen vor.
Homoiotherme (gleichwarme) Tiere
Zu ihnen gehören Vögel und Säugetiere. Sie verfügen über eine konstante Körpertemperatur (3642°C) und Wärmeregulationsmechanismen. Sie haben eine starke Aktionsbereitschaft, ein großes
Verbreitungsgebiet, aber auch einen hohen Nahrungsbedarf bei hohem Stoffwechsel. Einige
gleichwarme Tiere können in den Winterschlaf fallen.
Toleranzbereich
Liegt die Stärke eines Umweltfaktors oberhalb oder unterhalb bestimmter Grenzwerte, so ist der
Organismus unter diesen Bedingungen nicht mehr lebensfähig. Man bezeichnet diese kritischen
Werte als Maximum und Minimum. Sie begrenzen den Toleranzbereich einer Organismenart in
Bezug auf einen bestimmten Umweltfaktor.
Toleranzkurve
Optimum, Minimum und Maximum sind die charakteristischen Punkte einer Toleranzkurve, aus
der man die Auswirkungen eines Umweltfaktors auf eine Organismenart ablesen kann. Sie wird
auch ökologische Wertigkeit des Faktors genannt.
RGT-Regel
(Reaktionsgeschwindigkeit-Temperatur-Regel)
Innerhalb des Toleranzbereiches werden die Stoffwechselvorgänge und damit die
Lebensprozesse bei einer Temperaturerhöhung um 10°C um das Zwei- bis Dreifache
beschleunigt.
Euryök
Bezeichnung für Organismen, die Schwankungen der für sie wichtigen Umweltfaktoren innerhalb
weiter Grenzen ertragen.
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Stenök
Geringe Toleranz von Organismen gegenüber Umweltfaktoren.
Bergmannsche Größenregel
Bei Gleichwarmen sind die Individuen einer Art oder nahe verwandte Arten in kalten Regionen
größer als in warmen Gebieten. Die Regel ergibt sich daraus, dass größere Tiere im Verhältnis
zum Volumen eine geringere Oberfläche haben als kleinere Exemplare, wodurch der
Wärmeverlust über die Oberfläche relativ geringer ist.
Allensche Proportionsregel
Bei gleichwarmen Tieren sind Körperanhänge wie Ohren oder Schwänze in kälteren Gebieten
kleiner als bei verwandten Arten der wärmeren Gegenden.
Biotische Umweltfaktoren
Intraspezifische Konkurrenz
Konkurrenz von angehörigen der selben Art um Nahrung, Brutplätze usw.
Konkurrenzausschlußprinzip
Zwei Arten, welche die selben Ansprüche haben, können auf Dauer nicht in der gleichen
Gemeinschaft leben.
Ökologische Nische
Bezeichnung für das Wirkungsfeld einer Art im Ökosystem
Ökologische Planstelle
Spezifisches Angebot eines Ökosystems zur Ausbildung einer ökologischen Nische.
Konvergenz
Anpassungsähnlichkeit nichthomologer Organe als Folge ihrer gleichen Funktion.
Populationsökologie
Population
Gesamtheit aller Individuen einer Art, die in einem räumlich abgrenzbaren Verbreitungsgebiet
eine Fortpflanzungsgemeinschaft bilden.
exponentielles Wachstum
Anstieg um einen gleichbleibenden Prozentsatz · Vermehrungsrate ist konstant
logistisches Wachstum
Populationswachstum, das einen Sättigungswert erreicht, S-förmiger Verlauf der
Wachstumskurve
dichteabhängige Faktoren
Steigt die Individuenanzahl einer Population über den Kapazitätswert des Ökosystems an, so tritt
Nahrungsmangel ein. Als Folge nimmt dann die Sterberate zu. Nahrung ist deshalb ein
dichteabhängiger Faktor. Sie führen bei einer hohen Populationsdichte zu einem verlangsamten
Wachstum.
©Sascha Datkiewicz
dichteunabhängige Faktoren
Sie reduzieren den Wildbestand ohne von der Populationsdichte abhängig zu sein. Z. B.
Witterungseinflüsse, Qualität der Nahrung, Bodenart des Lebensraumes u. a.
1. Volterrasche Gesetz
Die Individuenzahlen von Räuber und Beute schwanken auch bei sonst konstanten
Bendingungen periodisch. Das Maximum der Räuberpopulation folgt dem der Beutepopulation.
2. Volterrasche Gesetz
Die Häufigkeit des Räubers und der Beute schwankt um einen Mittelwert.
3. Volterrasche Gesetz
a) Nicht nur die Beute nimmt zu, sondern auch die Population des Räubers.
b) Reduzierung von Räuber und Beute im gleichen Maße, Individuenanzahl der Beute nimmt
schneller zu als Individuenzahl der Räuber
Schädlingsbekämpfung
chemische Schädlingsbekämpfung
Die Bekämpfung von Schädlingen ist ein wichtiges Gebiet der angewandten Ökologie. Dabei
werden Pestizide angewendet, die gegen Unkräuter (Herbizide), Bakterien (Bakterizide), Pilze
(Fungizide), Insekten (Insektizide) und andere Organismengruppen eingesetzt werden.
biologische Schädlingsbekämpfung
Die gezielte Förderung von spezifischen Feinden des Schädlings
integrierter Pflanzenschutz
Die sinnvolle Kombination verschiedener Verfahren, um die Populationsdichte von
Schadorganismen unter der Schadensschwelle zu halten.
Ökosystemstrukturen
Biotop
Der von den abiotischen Faktoren geprägte räumlich abgrenzbare Teil eines Ökosystems.
Biozönose
Die Gesamtheit der in einem Ökosystem zusammenlebenden Organismen.
Produzenten
Produzenten sind autotrophe Organismen, die neue Biomasse herstellen.
Konsumenten
Konsumenten sind heterotrophe Organismen, die sich von den organischen Verbindungen ihrer
Beute ernähren.
Destruenten
Destruenten sind Organismen, die tote Biomasse zersetzen.
Biomasse
Gesamtheit des Materials, das von Organismen produziert wird (z. B. Blätter, Holz, Fleisch,
Knochen).
©Sascha Datkiewicz
Bruttoprimärproduktion
Biomasse, die von den autotrophen Organismen eines Lebensraumes innerhalb einer bestimmten
Zeit hergestellt wird.
Ökosystem See
Nährschicht
So bezeichnet man die Schicht, in der die photosynthetisch aktiven grünen Pflanzen mehr
organische Substanz produzieren als sie wieder verbrauchen.
Zehrschicht
Lichtlose Bereiche eines Sees, in der keine Photosynthese möglich ist.
Zirkulation
Temperaturbedingte Dichteunterschiede führen im Gewässer zur Durchmischung verschiedener
Wasserschichten.
Stagnation
Stabile Wasserschichtung im Sommer und Winter in einem See.
Eutrophierung
Anreicherung von Pflanzennährstoffen in Gewässern.
Anmerkung:
Falls diverse Kreisläufe (Stickstoff/Kohlenstoff ) gefordert werden siehe: ThaKreisläufe;)
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