Abitur Berufsgymnasium Stochastik 2014 BW Aufgabe 1 Lösungslogik Wir bestimmen zunächst die relativen Häufigkeiten für die Zahlen 0, 1, 2, 3. 1.1 Ereignis : Dieses Ereignis tritt nur einmal auf. Die Wahrscheinlichkeit errechnet sich über die Multiplikation der Einzelereignisse. Ereignis : Dies ist eine Permutation von vier nicht gleichen Elementen. Ihr Vorkommen ist 4!. Ereignis : Wir bilden eine Bernoulli-Kette mit mindestens zweimal 3. Ereignis : Wir stellen den Ergebnisraum auf und berechnen die Wahrscheinlichkeit. 1.2.1 Spieler nutzt alle vier Versuche aus: Es wird dreimal 0 oder 1 gedreht und im vierten Versuch eine beliebige Zahl (0 ∨ 1 ∨ 2 ∨ 3). 1.2.2 Durchschnittlicher Zahlenwert: Wir stellen den Spielverlauf für die aufgeführte Strategie in einer Tabelle auf, berechnen die Einzelwahrscheinlichkeiten und berechnen damit den Erwartungswert ( ). Klausuraufschrieb Tabelle der relativen Häufigkeiten: Zahl Relative Häufigkeit 0 0,5 1 0,25 2 0,15 3 0,1 1.1 Wahrscheinlichkeit der Ereignisse , , und : : Die Zahlen 0, 1, 2, 3 werden in dieser Reihenfolge abgelesen. ( ) = (0) ∙ (1) ⋅ (2) ⋅ (3) = 0,5 ⋅ 0,25 ⋅ 0,15 ⋅ 0,1 = 0,001875 : Alle vier Zahlen treten je einmal auf. Permutation von vier unterschiedlichen Elementen tritt 4!-mal auf. ( ) = 4! ⋅ ( ) = 24 ⋅ 0,001875 = 0,045 : Die 3 tritt mindestens zweimal auf. ( ) = ; , ( ≥ 2) = 1 − ; , ( ≤ 1) =1− ; , ( = 0) + ; , ( = 1)" 4 4 " 0,9 + " 0,1 ∙ 0,9% & = 1 − (0,9 + 4 ∙ 0,1 ∙ 0,9% ) 1 0 ( ) = 1 − 0,9477 = 0,0523 : Die Summer der vier Zahlen ist größer als 10. Ereignisraum: Ω = {(2; 3; 3; 3), (3; 2; 3; 3), (3; 3; 2; 3), (3; 3; 3; 2), (3; 3; 3; 3)} ( ) = 4 ∙ 0,15 ∙ 0,1% + 0,1 = 0,0007 1.2.1 Spieler nutzt alle vier Versuche aus: (0 ∪ 1 ,- 1. /01234ℎ) ∩ (0 ∪ 1 ,- 2. /01234ℎ) ∩ (0 ∪ 1 ,- 3. /01234ℎ) ∩ (0 ∪ 1 ∪ 2 ∪ 3) (4 /01234ℎ0) = (0,5 + 0,25)% ⋅ (0,5 + 0,25 + 0,15 + 0,1) = 0,4219 =1−# Abitur Berufsgymnasium Stochastik 2014 BW 1.2.2 Durchschnittlicher Zahlenwert: Zusammenstellung der Ergebnisse des Spielverlaufs Spieler beendet Spiel mit dem ZahlenWert 0 ( = 0). dem ZahlenWert 1 ( = 1). dem ZahlenWert 2 ( = 2). dem ZahlenWert 3 ( = 3). „Verlauf“ des Spiels Der Spieler beendet das Spiel erst mit dem vierten Versuch und dreht dabei den Zahlenwert 0: Erster, zweiter und dritter Versuch 0 oder 1 (sonst würde das Spiel mit einer 2 oder 3 enden und nicht fortgesetzt) Der Spieler beendet das Spiel erst mit dem vierten Versuch und dreht dabei den Zahlenwert 1: Erster, zweiter und dritter Versuch 0 oder 1 (sonst würde das Spiel mit einer 2 oder 3 enden und nicht fortgesetzt) Es gibt vier Möglichkeiten dafür, dass das Spiel mit dem Zahlenwert 2 endet: 2 im ersten Versuch; 2 im zweiten Versuch beinhaltet 0 oder 1 im ersten Versuch; 2 im dritten Versuch beinhaltet 0 oder 1 im ersten und zweiten Versuch; 2 im vierten Versuch beinhaltet 0 oder 1 im ersten, zweiten und dritten Versuch; Es gibt vier Möglichkeiten dafür, dass das Spiel mit dem Zahlenwert 3 endet: 3 im ersten Versuch; 3 im zweiten Versuch beinhaltet 0 oder 1 im ersten Versuch; 3 im dritten Versuch beinhaltet 0 oder 1 im ersten und zweiten Versuch; 3 im vierten Versuch beinhaltet 0 oder 1 im ersten, zweiten und dritten Versuch; Berechnung des Erwartungswertes: 78 0 1 ( = 78 ) 0,2109 0,1055 78 ∙ ( = 78 ) 0 0,1055 8 : 78 ∙ ( = 78 ) 0 + 0,1055 + 2 0,4102 0,8204 0,8204 + ( = 78 ) 0,75% ∙ 0,5 = 0,2109 0,75% ∙ 0,25 = 0,1055 0,15 + 0,75 ⋅ 0,15 + 0,759 ⋅ 0,15 + 0,75% ⋅ 0,15 = 0,4102 0,1 + 0,75 ⋅ 0,1 + 0,759 ⋅ 0,1 + 0,75% ⋅ 0,1 = 0,2734 3 0,2734 0,8202 0,8202 ( ) = 1,7461 Auf lange Sicht gesehen erreicht ein Spieler im Durchschnitt den Zahlenwert 1,7. Abitur Berufsgymnasium Stochastik 2014 BW Aufgabe 2 Lösungslogik 2.1 Wahrscheinlichkeit der Ereignisse , , und : Ereignis : Bernoulli-Experiment mit < = 4 und = = 0,2 für Alkohol mit ≥ 1. Ereignis : Bernoulli-Experiment mit < = 4 und = = 0,2 für Alkohol mit = 2. Ereignis : Bernoulli-Experiment mit < = 4 und = = 0,8 für keinen Alkohol mit ≤ 1. 2.2 Prozentzahl neutraler Zuschauer mit Alkohol: Einfachste Lösung über 6-Feldertafel, siehe Klausuraufschrieb. Wahrscheinlichkeit für ausgewählten TuS-Fan mit Alkohol: Bedingte Wahrscheinlichkeit, siehe Klausuraufschrieb. 2.3 Prüfung einer Formel: Diese Teilaufgabe ist über eine Bernoullikette zu lösen. Wir formulieren diese Bernoullikette und lösen sie auf, prüfen unser Ergebnis gegen die Angabe des Sohnes des Einsatzleiters. Klausuraufschrieb 2.1 Wahrscheinlichkeit der Ereignisse , , und : ( ) = ; ,9 ( ≥ 1) = 1 − ; ,9 ( = 0) = 1 − 0,8 = 0,5904 ( ) = ; ,9 ( = 2) = 4" ∙ 0,29 ∙ 0,89 = 0,1536 2 4 ( ) = ; ,> ( ≤ 1) = " ∙ 0,2 + 4" ∙ 0,8 ∙ 0,2% = 0,0016 + 0,0256 = 0,0272 0 1 2.2 Prozentzahl neutraler Zuschauer mit Alkohol: =Alkohol dabei; =kein Alkohol dabei RWK-Fans TuS-Fans Neutrale : 0,48 ⋅ 0,2 = 0,096 0,3 ⋅ 0,1 = 0,03 0,22 ⋅ 7 0,48 ∙ 0,8 = 0,384 0,3 ⋅ 0,9 = 0,27 0,22 ∙ (1 − 7) 0,15 0,85 : 0,48 0,3 0,22 1,00 0,096 + 0,03 + 0,22 ⋅ 7 = 0,15 0,22 ⋅ 7 = 0,024 ⟹ 7 = 0,109 ≈ 11 % Etwa 11 % der neutralen Zuschauer haben Alkohol dabei. Wahrscheinlichkeit für ausgewählten TuS-Fan mit Alkohol: Bedingte Wahrscheinlichkeit: Ereignis BC: Person hat Alkohol dabei Ereignis D: Person ist TuS-Fan H(EFG∩I) ,%∙ , EFG (D) = H(EFG) = , J = 0,2 Die Wahrscheinlichkeit, dass von allen Personen, die Alkohol dabei haben eine zufällig ausgewählte Person ein TuS-Fan ist, beträgt 20 %. Abitur Berufsgymnasium Stochastik 2014 BW 2.3 Prüfung einer Formel: Bernoullikette. Gesucht wird <; = = 0,1 (TuS-Fans mit Alkohol) K; , ( ≥ 2) > 0,6 1 − K; , ( ≤ 1) > 0,6 < < 1 − M " ∙ 0,1 0,9K + " 0,1 ∙ 0,9KN O > 0,6 0 1 K KN 1 − (0,9 + < ∙ 0,1 ∙ 0,9 ) > 0,6 Bei der Aufstellung der Bernoullikette hat der Sohn des Einsatzleiters den Binomialkoeffizienten vergessen.