EndNote wird omnipräsent – die

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EndNote wird omnipräsent – die Literaturverwaltung unter
Palm OS
Der „Arbeitsplatz“ eines Forschers beschränkt sich nicht nur auf das Labor und sein Büro.
Dort finden wir unsere gewohnte Arbeitsumgebung mit Schreibtisch und Desktop-Computer
oder vielleicht sogar einem Notebook wieder. Auch zu Hause besitzen die meisten von uns
mittlerweile einen PC, mit dem wir unsere täglichen Arbeiten verrichten oder auch im Internet
surfen und uns mit Freunden oder Kollegen über E-Mail austauschen. Häufig befinden wir
uns aber auch an Orten, an denen wir nicht unser gewohntes Arbeitsumfeld, ja oft nicht
einmal einen Schreibtisch vorfinden wie zum Beispiel in der Bibliothek, auf dem Weg zur
Arbeit im Zug oder in der Straßenbahn oder gar unterwegs zur nächsten Tagung. Als Pendler
weiß ich sehr genau, wieviel Zeit man in Zügen oder öffentlichen Verkehrsmitteln verbringt.
Wertvolle Zeit, die man effektiv nutzen kann. Aber wie nutzt man diese Zeit am sinnvollsten?
Keine Steckdose, kein Schreibtisch, kein PC. Die Arbeitsfläche ist beschränkt auf einen
Sitzplatz. Kleine Geräte wie PDAs finden hier ihren optimalen Einsatz, denn der Vorteil
dieser Alleskönner liegt im wahrsten Sinne des Wortes „auf der Hand“. Ihre Größe macht sie
zu ständigen Begleitern und die elektronisch gespeicherten Daten lassen sich unmittelbar nach
Einschalten des Gerätes abrufen. PDAs müssen im Gegensatz zu herkömmlichen Computern
nicht erst hochgefahren werden, da das Betriebssystem und die Software meist in einem ROM
gespeichert ist. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß man, ähnlich wie bei einem PC, spezielle
auf das Betriebssystem des Organizers zugeschnittene Software aufspielen kann. EndNote
bringt seit der Version 7.0 ein für Palm OS-Geräte geeignetes Programm mit. Dieses kann
wahlweise mit der Installation von EndNote auf dem PC oder aber zu einem späteren
Zeitpunkt installiert werden. Nach erfolgreicher Installation der Palm™-Anwendungssoftware
erscheint in der Menüleiste unter „Tools“ der Auswahlpunkt „Configure Handheld Sync…“.
Mit dieser Option läßt sich eine beliebige Datenbank zur Synchronisation mit dem Handheld
auswählen.
Nach der Auswahl der EndNote-Datenbank wird diese beim nächsten HotSync Vorgang auf
den PDA übertragen. Auf dem Handheld befindet sich nun ein zusätzliches Icon, mit dem sich
das Programm „EndNote for Palm OS“ starten läßt.
Die synchronisierte Datenbank steht nach Aufruf des Programms zur Bearbeitung auf dem
Organizer zur Verfügung. Man findet dort die von EndNote gewohnte Arbeitumgebung
wieder. Die in der Datenbank befindlichen Literaturstellen sind mit Autor, Jahr und Titel
gelistet. Mit „New“ lassen sich neue Einträge in die Datenbank vornehmen, mit „Edit“ lassen
sich bereits vorhandene Eintragungen editieren und verändern.
Die durchgeführten Veränderungen und Ergänzungen werden selbstverständlich mit dem
nächsten HotSync-Vorgang auch in die EndNote-Datenbank auf dem Desktop-Rechner
übernommen. So lassen sich bequem unterwegs oder in der Bibliothek eingetragen
Literaturstellen korrigieren oder löschen und neue Literaturstellen eintragen. Man benötigt
dazu nicht einmal ein Notebook, der gewohnte Griff zum Handheld genügt.
EndNote for Palm OS besitzt auch eine Suchoption, mit deren Hilfe die Datenbank nach
Wörtern oder Wortteilen durchforstet werden kann. Bereits vorhandene Literaturstellen lassen
sich auf diese Weise schneller finden und werden nach erfolgreicher Suche auf dem
Bildschirm des Handhelds aufgelistet. Man kann so vor Ort rasch einen Überblick über die zu
einem Thema vorhandene Literatur gewinnen.
Besitzt ihr Kollege ebenfalls ein Palm OS-Gerät, lassen sich Literaturstellen über die
Infrarotschnittstelle des Handhelds mit der Funktion „Beam Reference“ problemlos zwischen
den Geräten austauschen. Schließlich lassen sich mit „Attach Note“ zu einer bestimmten
Literaturstelle auch persönliche Notizen und Bemerkungen zufügen.
Tips und Tricks für den Profi
(freiwillige Sektion)
EndNote unterstützt von Hause aus leider nur die Synchronisation einer einzigen Datenbank.
Wird unter dem Auswahlmenü „Configure Handheld Sync…“ eine andere Datenbank
ausgewählt, so wird mit dem HotSync-Vorgang die zuvor auf dem Handheld befindliche
Datenbank gelöscht und die neu ausgewählte übertragen. Mit EndNote for Palm OS  können
prinzipiell auch mehrere Datenbanken verwaltet werden. Allerdings findet keine gleichzeitige
Synchronisation mehrerer Datenbanken in EndNote statt. Der versierte Anwender kann sich
jedoch Abhilfe verschaffen. Er kann nacheinander alle Literaturdatenbanken, die er gerne in
sein EndNote for Palm OS eingebunden hätte, mittels HotSync auf seinen Handheld spielen.
Während des HotSync-Vorganges wird im Backup-Verzeichnis des entsprechenden Benutzers
innerhalb des Palm™-Verzeichnisses ein Backup der EndNote-Datenbank mit der Endung
„.pdb“ und dem vor dem Namen der Datenbank befindlichen Präfix „RSEn-„ angelegt. Das
Backup der im Palm™-Verzeichnis für die von EndNote mitgelieferte Beispieldatenbank
„Paleo.enl“ würde also „RSEn-Paleo.PDB“ lauten. Diese Datenbanken sind zwischen den
einzelnen HotSync-Vorgängen in eine anderes Verzeichnis zu kopieren, da sie bei der
Auswahl einer anderen zu synchronisierenden Datenbank unter EndNote wieder aus dem
Verzeichnis gelöscht werden. Die auf diese Weise angesammelten EndNote for Palm OS Libraries können nun mit dem bei der Palm-Desktop-Software mitgelieferten „Install Tool“
in den Hauptspeicher des Handheld übertragen werden. Auf Speicherkarten befindliche
Datenbanken werden von EndNote for Palm OS nicht erkannt. Mit der Delete-Funktion im
Auswahl-Fenster der Datenbanken von EndNote for Palm OS können die Libraries auch
wieder gelöscht werden. Es kann aber jeweils immer nur eine Datenbank zur Synchronisation
mit der EndNote-Desktop-Software ausgewählt werden. Veränderungen in den übrigen
Datenbanken werden zwar in der entsprechenden Datenbank von EndNote for Palm OS
gespeichert,
bleiben
aber
beim
HotSync
von
der
EndNote-Desktop-Software
unberücksichtigt.
Es ist zu beachten, daß bei der Auswahl einer anderen Datenbank unter „Configure Handheld
Sync…“ beim nächsten HotSync auf dem Palm™-Handheld stets eine Datenbank gelöscht
wird. Dabei handelt es sich aber diesmal nicht um die zuletzt ausgewählte, sondern um die im
Alphabet am weitesten hinten auftretende Datenbank. Es empfiehlt sich also zum Schutz vor
versehentlichem Löschen zusätzlich eine „Dummy-Datenbank“ mit dem Namen „ZZZ“
anzulegen und diese ebenfalls auf den Handheld aufzuspielen.
Von: Thomas W. Beneke und Wolfgang W. Schwippert, Dienstleistung für
Wissenschaft und Technik, Zierenberg Erschienen in: pro-physik.de, Boschstraße
12, D-69469 Weinheim
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
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