Terminalserver - Berufskolleg Uerdingen

Werbung
-Projekt Terminalserver-
Vorwort
Kurzfristig vor Projektbeginn ergab sich dieses Projekt, da am Berufskolleg Krefeld
Uerdingen ein Klassenraum mit sogenannten „ Thin Clients “ ausgestattet werden
sollte, die auf einen zentralen Terminalserver zugreifen. Jeder einzelne Thin Client und
sein TFT- Monitor sollten über die hauseigene Solaranlage mit Spannung versorgt
werden.
Das Projekt sprach mich sofort an, da Terminalservices zukunftsweisend sind und auch
der Hardwareteil interessante Aspekte mit sich bringt. In der Photovoltaik wird ein
hoher Wirkungsgrad verlangt, da jeder Prozentpunkt an eingesparten Verlusten die
Gesamtkosten senkt. Wenn beispielsweise eine Photovoltaik- Anlage 5000 € kostete,
dann ist eine Wirkungsgradsteigerung von einem Prozent 50 € wert. Der Einsatz eines
getakteten Spannungsreglers lag also nahe, da die Versorgungsspannung der
Solaranlage von 24V auf 12V gewandelt werden musste.
Für die Vorbereitung auf den Netzwerkaufbau im BKU bot sich das Programm
VMware an, mit dessen Hilfe virtuelle Rechner und Netzwerke emuliert werden
können. Diese Software eignet sich hervorragend als Entwicklungsplattform und für
weitere Anwendungen. Dadurch, dass der praktische Netzwerkaufbau aufgrund
fehlender Komponenten nicht mehr möglich war, wurde der Einsatz von VMware der
Hauptteil meines Netzwerk- Projekts.

-1-
-Projekt Terminalserver-
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
1
Inhaltsverzeichnis
2
Pflichtstellung
3
Projektplanung und Projektverlauf
4
1 Projektbeschreibung
6
1.1 Deutsche Fassung
6
1.2 English Version
7
2 Die Hardware
8
2.1 Gleichspannungswandler 24V auf 12V mit 4A
8
2.2 Das IC- Bauteil L 296
8
2.3 Die Schaltung
10
2.3.1 Die Dimensionierung
11
2.4 Der praktische Aufbau der Schaltung
12
2.5 Inbetriebnahme und Entstörung
16
3 Das virtuelle Netzwerk mit VMware
24
3.1 Die Installation der Netzwerkbetriebssysteme
27
3.2 Die Netzwerkkarten
28
3.3 Grundlegendes zu TCP/IP
29
3.4 Schritt 1: Ein kleines virtuelles Peer- to- Peer- Netzwerk
31
3.5 Schritt 2: Die virtuelle DFÜ- Verbindung
33
3.5.1 Grundlegendes zum ICS
33
3.5.2 Konfiguration von ICS auf dem Host- PC
34
3.6 Schritt 3: Einrichtung und Konfiguration des Terminalservers
37
und des Terminalclient
3.7 Schritt 4: TSAC (Terminal Services Advanced Client) installieren 42
Literaturhinweise und URLs, benutzte Software
45
Nachwort
46
-2-
-Projekt Terminalserver-
Pflichtstellung
Das Projekt Terminalserver soll dokumentieren wie am BKU ein Klassenraum mit 5
Thin Clients, die Terminalservices(incl. TSAC) vom zentralen Terminalserver
benutzen, eingerichtet wird.
Als Vorbereitung soll mit Hilfe der Software VMware demonstriert werden, wie man
das mit virtuellen Netzwerken realisiert. Auch die Verbindung des Netzwerks zum
Internet soll berücksichtigt werden.
Insgesamt sollen Möglichkeiten von VMware und der Netzwerktechnik aufgezeigt
werden.
Im Hardwareteil geht es darum, die benötigte Betriebsspannung von 12V für die Thin
Clients und die TFT- Monitore aus den 24V der hausinternen Solaranlage zu wandeln.
Das für diesen Zweck aufzubauende Schaltnetzteil, soll einen akzeptablen
Wirkungsgrad haben. 5 Schaltungen, mit Gehäusen, sollen aufgebaut werden, so dass
jeder Client und sein TFT- Monitor gleichzeitig von einem Gerät die benötigte
Betriebsspannung erhalten. Das fertige Gerät soll möglichst klein aufgebaut und entstört
sein.
-3-
-Projekt Terminalserver-
Projektplanung und – verlauf
In der Planungsphase meiner Projektarbeit erarbeitete ich einen Zeitplan, der sich wie
folgt gliedert:
1.Woche:
genaue Definition der Aufgabenstellung, Informationsbeschaffung,
Analyse von entsprechenden Applikationsschaltungen, Berechnung erster
Spannungswandler- Schaltungen, Recherchen über Bezugsquellen
2. Woche:
Speichererweiterung in meinen eigenen PC einbauen, die
Spannungswandlerschaltung
dimensionieren,
Bauteile
bestellen,
Schaltung auf Lochrasterplatine aufbauen und Kühlkörper auswählen,
Testlauf der aufgebauten Schaltung mit Halogen- Lampe
3. Woche:
Layout des Spannungswandlers mit Eagle erstellen, Bohren und Ätzen,
Aufbau der Schaltung mit dem Platinenlayout, Schaltung in ein Gehäuse
einbauen, Testlauf der aufgebauten Schaltung mit TFT- Monitor
4. Woche:
Installation von VMware, Einrichtung von virtuellem Client- und ServerRechner mit den jeweiligen Betriebssytemen, Aufbau eines virtuellen
Netzwerkes mit ICS und anschließend Einrichtung eines Terminalservers
mit Terminalclient, der die Terminaldienste in Anspruch nimmt,
Erweiterung der Terminalservices um TSAC
5. Woche:
Installation und Einrichtung des Terminalservers und der Thin Clients im
BKU, Vergabe von Benutzerrechten und Freigaben
6. Woche:
Erweiterung der Terminalservices um TSAC, Anbindung des Netzwerkes
an das Internet, optional: erweiterte Konfiguration mit Zusatzdiensten
7. Woche:
Dokumentation schreiben, Korrekturlesen und Binden lassen
-4-
-Projekt Terminalserver-
Projektverlauf
Hardwareteil
Die erste Woche der Projektphase brauchte ich, um Informationen zur SchaltnetzteilTechnik zu sammeln und erste Schaltungen zu entwickeln. Ich habe mich zunächst mit
Schaltregler- ICs der Firma Maxxim beschäftigt. Doch für unser Projekt habe ich das
Schaltregler-IC L296 von STmicroelectronics gewählt, das zahlreiche Zusatzfunktionen
enthält und Ausgangsströme bis 4A liefert. Durch die Analyse der Datenblätter und
Applikationsschaltungen, des Herstellers, konnte ich eine Schaltung für mein Projekt
dimensionieren. So konnte ich schon am Anfang der zweiten Projektwoche Bauteile
bestellen, doch statt meiner Eilbestellung, wurde meine Bestellung nicht registriert.
Nach erneuter Bestellung konnte ich, mit den noch schnell eintreffenden Bauteilen, die
Schaltung auf einer Lochrasterplatine aufbauen und am Anfang der dritten
Projektwoche Herrn Bretthauer vorstellen. Als Last habe ich dazu zunächst eine
Halogen- Lampe mit 30 W benutzt und einen geeigneten Kühlkörper noch zu Hause
gefunden. Danach habe ich den Lochrasteraufbau in ein Universal- Netzteilgehäuse
eingebaut. Nach dem erfolgreichen Test, habe ich mit der Layout- Software Eagle ein
Platinenlayout zum Ätzen konstruiert und in der Mitte der dritten Projektwoche, als
Eilbestellung, bei einem Leiterplattenhersteller das Ätzen der Platine in Auftrag
gegeben. Dadurch verzögerte sich die Lieferung auch hier, so dass der
Bestückungsaufbau der Layoutplatine, erst am Ende der vierten Woche, von mir
erfolgreich durchgeführt werden konnte. Dadurch, dass die TFT- Monitore noch nicht
eingetroffen waren, musste diese Inbetriebnahme später erfolgen. Erst zu diesem
Zeitpunkt(5.Woche) war mit dem schuleigenen Oszilloskop eine Störspannung zu
messen und die entsprechende Entstörung vorzunehmen.
Netzwerkteil
Als Vorbereitung zur Arbeit mit VMware, habe ich in der zweiten Projektwoche meinen
PC von 128 MB Arbeitsspeicher auf 256 MB aufgerüstet. Gleichzeitig habe ich mich
bei VMware registrieren lassen, um eine Seriennummer für die 30- Tage- Version der
Software zu erhalten. Mit Beginn der vierten Projektwoche musste ich auf meiner
zweiten Festplattenpartition Windows 2000 Professional installieren, da VMware dieses
Betriebssystem benötigt. Danach konnte ich VMware installieren und einen virtuellen
Client und Server einrichten. Ein virtuelles Peer- to- Peer-Netzwerk hatte ich relativ
schnell aufgebaut, mit der Konfiguration von ICS musste ich mich etwas länger
beschäftigen. Bis Ende der fünften Projektwoche hatte ich ein Client- Server Netzwerk,
auch mit Terminalservices eingerichtet. Leider erfuhr ich dann von Herrn Peters, dass
der praktische Netzwerkteil meines Projektes wegfallen würde, da nicht alle
Komponenten rechtzeitig eintreffen würden. Desto wichtiger wurde VMware und die
Dokumentation, für die ich viel Zeit benötigte, da ich alleine meine Projektaufgabe
durchführen musste.
-5-
-Projekt Terminalserver-
1 Projektbeschreibung
1.1 deutsche Fassung
Das Projekt „ Terminalserver “ besteht aus folgenden 5 Komponenten:
-
1 Terminalserver: mit 4 Netzwerkkarten und 2 CPUs
-
1 Router: der schon benutzt wird
-
5 Thin Clients mit jeweils:
Tastatur, Mouse, TFT- Monitor Samsung 15” Model: Sync Master 151, 30 Watt
mit externem 12V Netzteil, Modularem Winterm Terminal Modell von Wyse:
WT 3200LE mit externem 12V Netzteil 30 Watt, 1,5A
-
der benötigten Software:
VMware 3.0 (VM steht für Virtual Machine)
Windows 2000 Professional
Windows 2000 Advanced Server
-
5 selbstgefertigten Spannungswandlergeräten mit Gehäuse: aufgebaut als
Gleichspannungs- Abwärtsregler von 24V auf 12V, bei maximalem
Ausgangsstrom von 4A
Dieses Projekt zeigt, wie man mit VMware ein Terminalclient und –server- Netzwerk
virtuell emulieren kann. Mit VMware ist es möglich ein Image eines virtuellen
Rechners anzulegen und somit auf den praktischen Netzwerkteil, des Projekts,
übertragbar. VMware bietet hohe Funktionalität, so sind neben verschiedenen
Netzwerkkarten, SCSI und IDE Festplatten emulierbar und Soundkarte, Schnittstellen,
auch USB, Diskettenlaufwerk und CD- ROM des Host- PCs nutzbar. Die Software
zeichnet sich durch Stabilität aus. Der Einsatz von Terminalservices für Thin Clients
führt zu geringeren TCO(total cost of ownership) und lässt keine Manipulation der
Clienthardware zu, denn diese besteht nur aus Tastatur und Mouse.
Der angefertigte Gleichspannungswandler liefert mit 4A ausreichend Ausgangsstrom,
um das modulare Winterm Terminal und gleichzeitig den TFT- Monitor zu betreiben.
Durch die Schaltnetzteiltechnik wird ein hoher Wirkungsgrad erreicht. Durch Einsatz
des IC L 296 sind Strombegrenzung, Sanftanlauf, Übertemperatursicherung und
Zündimpuls für einen Thyristorkurzschluß integriert(bei Überspannung). Das Gerät ist
entstört. Die Wärmeableitung vom L 296 und der Freilaufdiode MBR 745 wird durch
ein Kühlgehäuse erreicht. Das Platinenlayout ist klein und lässt noch kleinere
Gehäuseformen zu. Durch Verwendung dieser Schaltung halten sich die
Konstruktionskosten relativ gering.
-6-
-Projekt Terminalserver-
1.3 English version
The project “ Terminalserver “ is made of five components:
-
one terminalserver: with four network cards and two CPU’s
-
one router: which is already in use
-
five thin clients with each:
keyboard, mouse, TFT- monitor, Samsung 15” model: Sync Master 151, 30 Watt
with external 12V power unit, modular winterm terminal model by Wyse:
WT 3200LE with external 12V power unit 30 Watt, 1,5A
-
the needed software:
Vmware 3.0
Windows 2000 professional
Windows 2000 advanced server
-
five self constructed power converters with case: builded as a DC- step- downconverter from 24V to 12V, at maximum output- current of 4A
This project demonstrates, how you can emulate a virtual terminalclient and - servernetwork with VMware . With Vmware it is possible to create an image of the virtual
calculator and by that able to be transfered to the practical network- part of the project.
Vmware offers high functionality, so it is possible to emulate beside different networkcards, SCSI and IDE harddiscs and to use soundcard, interfaces, also USB, floppy disc
and CD- ROM of the host- PC. The software distinguishes itself by stability. The use of
terminal- services for thin clients leads to a lower TCO(total cost of ownership) and
permits no manipulation of the client’s hardware, because this only consists of keyboard
and mouse.
The fabricated DC- DC- converter delivers by 4A enough output- current, to run the
modular winterm terminal and the TFT- monitor at the same time. The switch mode
power supply technology(SMPS) enables a high efficiency. By the use of the IC L 296
current- limiting, soft start, thermal shutdown and the firing pulse for a thyristor- short
are integrated(at excess voltage). The interference of the device is eliminated. The heat
removal of the L296 and the recirculation diode MBR 745 is reached by a coolingcase. The layout of the board is small and allows more smaller forms of cases. Through
employment of this circuit the design-costs keep relative small.
-7-
-Projekt Terminalserver-
2 Die Hardware
2.1 Gleichspannungswandler von 24V auf 12V mit 4A
Bei Projektbeginn war der Hardware- Teil meine erste Aufgabe. Es sollte ein getakteter
Schaltregler zum Einsatz kommen, der die TFT- Monitore, der Terminalclients mit
Spannung versorgt. Diese Schaltreglerschaltung sollte einen möglichst hohen
Wirkungsgrad aufweisen, deshalb kamen Schaltungen mit Festspannungsregler- ICs
und Spannungsregler- ICs nicht in Betracht. Für die benötigte Leistung, hätten derartige
Schaltungen, zuviel Energie in Form von Wärme an den Leistungstransistoren
abgegeben.
Nachdem ich mich mit Schaltregler- ICs der Firma Maxim beschäftigt hatte, bin ich auf
das IC L 296, der Firma ST microelectronics, aufmerksam geworden. Diese
Schaltnetzteil- IC war für meine Projektaufgabe hervorragend geeignet. Die
Datenblätter, des Herstellers, waren umfangreich und gut dokumentiert. Obwohl die
Datenblätter in englischer Sprache verfasst sind, konnte ich nach diesen Angaben gut
eine Schaltung dimensionieren.
2.2 Das IC- Bauteil L 296
Der Schaltregler L 296 liefert bei Arbeitsfrequenzen von 100 KHz(und darüber)
Ausgangsströme bis zu 4A, mit hohem Wirkungsgrad. Der höchste Wirkungsgrad von
bis zu 90 %, wird bei Schaltfrequenzen von etwa 100 KHz erreicht. Speicherdrosseln
und Filterkondensatoren lassen sich dementsprechend verkleinern. Betriebsbedingungen
und Temperatur haben nur geringen Einfluss auf die Schaltfrequenz. Zum Entstören
kann deshalb mit geringem Aufwand gearbeitet werden. Das Tastverhältnis unterliegt
keiner Beschränkung und darf beliebige Werte zwischen 0 und 100 % annehmen. Intern
bringt dieses IC viele nützliche Zusatzfunktionen für unser Projekt mit. Im
Normalbetrieb verarbeitet der Baustein Eingangsspannungen von 9 bis 46V zu
Ausgangsspannungen von 5,1 bis 40V, wobei für Ströme bis zu 4A die
Eingangsspannung nur um maximal 3,3V höher zu sein braucht, als die
Ausgangsspannung. Der L 296 hat ein Multiwatt- Gehäuse, an das man einen
Kühlkörper mit nur einer Schraube montieren kann. Zu den zahlreichen internen
Zusatzschaltungen
gehören:
einstellbare
Strombegrenzung,
Sanftanlauf,
Fernabschaltung, Reset für Mikroprozessoren, sowie eine Steuerschaltung für ein- und
ausgangsseitigen externen Thyristor- Kurzschluss bei Überspannung. Eine interne
Übertemperatursicherung spricht bei etwa 145° Celsius an und schützt die Schaltung
vor Überlastung. Der L 296 ist je nach gewählter Schaltung auch für höhere
Ausgangsströme, höhere Aus- als Eingangsspannung, Eingangsspannung von mehr als
46V oder Synchronbetrieb mehrerer L 296 einsetzbar.
-8-
-Projekt Terminalserver-
Interne Stromversorgung
Zur stabilisierten Stromversorgung aller internen Analog- und Digitalschaltungen dient
eine integrierte Spannungsregelstufe. Sie versorgt zudem die interne
Referenzspannungsquelle, eine Z- Diode mit geringem Temperaturkoeffizienten. Die
Referenzspannung von 5,1V +/- 2% wird von Eingangsspannungsänderungen praktisch
nicht beeinflusst.
Sägezahngenerator
Das zum Regeln der Ausgangsstufen Pulsdauer- Modulation(PWM) erforderliche
Sägezahnsignal wird durch schnelles Aufladen der Kapazität C2 am Anschluss 11 und
das langsamere Entladen über den parallelgeschalteten Widerstand R1 erzeugt. Diese
RC- Glied bestimmt die Schaltfrequenz(Abb.2.1). Am Anschluss 9 befindet sich der
eine Eingang des Pulsdauer- Modulators, er ist ein Komparator . An diesem Eingang
liegt das Sägezahnsignal an. An dem anderen Eingang(intern) liegt das Ausgangssignal
des Fehlersignalverstärkers an. Der Fehlersignalverstärker ist auch ein Komparator der
die interne Spannungsreferenz mit der Ausgangsspannung des Schaltreglers am
Anschluss 10 vergleicht. Liegt die Ausgangsspannung des Schaltreglers unter dem
Sollwert, dann liefert der PWM- Komparator länger dauernde Ausgangsimpulse, im
umgekehrten Fall sind sie kürzer. Diese Impulse steuern dann über ein noch anderweitig
beeinflusstes Gatter die Ausgangsstufe.
Sanftanlauf
Um eine Überlastung der Ausgangsstufe, beim Anlauf, zu vermeiden und die
Ausgangsspannung langsam auf ihren Sollwert steigen zu lasen, besitzt das IC eine
Sanftanlauf- Schaltung. Solch eine Schaltung ist hier besonders wichtig, da beim L296
das Tastverhältnis nicht begrenzt ist und seine Überstromschutztechnik dies benötigt.
Für den Sanftanlauf ist der Kondensator C3 verantwortlich. Die Ausgangsspannung des
Fehlersignalverstärkers wird von der nur relativ langsam ansteigenden Spannung am
Kondensator C3 zurückgehalten, so dass der PWM- Modulator die Ausgangsstufe
später ansteuert.
Übertemperatursicherung
Hat die Sperrschichttemperatur des L 296 maximal 150° C erreicht, reagiert die interne
Übertemperatursicherung. Sie bewirkt automatisches Abschalten der Ausgangsstufe
sowie die Entladung des Sanftanlaufkondensators C3. Die eingebaute Hysterese bewirkt
ein erneutes Sanftanlaufen erst, wenn die Sperrschichttemperatur um 30° C abgesunken
ist.
-9-
-Projekt Terminalserver-
Steuerung für externen Thyristor- Kurzschluss
Ein Überspannungsschutz durch gesteuerten Thyristor- Kurzschluss am Ein- oder
Ausgang ist beim L 296 als Crowbar- Steuerteil integriert. Übersteigt die Spannung am
Crowbar- Eingang, Anschluss 1, 20 % der Referenzspannung, dann liefert der CrowbarAusgang am Anschluss 15 einen Thyristor- Zündimpuls mit bis zu 100 mA. Die
eingebaute Verzögerung von 5 s verhindert, dass diese Schutzschaltung auf sehr kurze
Spannungsspitzen reagiert. Im Ruhezustand ist der Ausgang 15 niederohmig und kann
als Senke bis zu 5 mA aufnehmen: Ungewolltes Zünden des Angeschlossenen
Thyristors ist damit ausgeschlossen.
Der so angesteuerte Thyristor kann ein- oder ausgangsseitig angeordnet sein. Liegt er in
der Eingangsseite, so bringt er die eingangsseitige Sicherung zum Ansprechen und
schützt so nicht nur die vom L 296 mit Betriebsspannung versorgte Elektronik, sondern
auch den Baustein selbst vor Überspannungen.
2.3 Die Schaltung
Abb.2.1: die Schaltung des Gleichspannungswandlers von 24V auf 12V mit max. 4A,
ohne Berücksichtigung getrennter Masseführung, für Übersichtlichkeit
-10-
-Projekt Terminalserver-
2.3.1 Dimensionierung
Für den Zweck die 24V der hauseigenen Solaranlage zu nutzen und mit hohem
Wirkungsgrad auf 12V für die Terminalclients umzuwandeln habe ich die
Schaltung(siehe Abb.2.1)modifiziert. Die Werte der Bauteile sind Tab.2.1 zu
entnehmen. In den Ein- und Ausgang habe ich jeweils zum Schutz eine 4A Sicherung
eingesetzt. Alle Bauteilwerte für meine Schaltung sind aus den Angaben und
Applikationsschaltungen, die in den Datenblättern zu dem IC L296 zu finden sind, zu
bestimmen.
Den Eingangskondensator für die Stabilität, der muss mindestens 2,2 F, üblich 10 F
Kapazität haben, habe ich mit 1000 F gewählt. C3, der für den Soft Start
verantwortlich ist(legt auch für den durchschnittlichen Kurzschlussstrom fest) habe ich
mit 2,2 nF gewählt(min. 1nF- max.3,3nF). Die Diode und den Thyristor habe ich nach
Datenblättern der Hersteller ausgesucht.
Die Diode D1 ist mit MBR 745 eine Schottky- Diode, die für 7,5A/45V ausgelegt ist,
7A sind einzuhalten(Freilaufdiode). Der Thyristor T1, der den Spitzen- Entladestrom
der Ausgangskondensatoren und den Kurzschlussstrom des Gerätes verkraften muss,
hat mit PIC 116 8 Ampere. Der Thyristor wird in jedem Fall über einen Vorwiderstand
betrieben. Damit man den Thyristor frei wählen kann habe ich das Potentiometer P1
mit 1 K eingesetzt. Die Ausgangsspannung wird durch den Spannungsteiler mit R3
und R4 bestimmt. Bei Werten von 4,7 K für R4, ergibt sich für einen Wert von 6,2
K für R3 eine Ausgangsspannung von 12V. Für den Einsatz eine Thyristors wird
Anschluss 1 mit Anschluss 10 verbunden. Anschluss 6 wird auf Masse gelegt, da wir
den Inhibit- Anschluss nicht benötigen. Unsere Schaltung arbeitet mit einer
Schaltfrequenz von 100 KHz, deshalb müssen Ausgangsfilter- Kondensatoren
ausgesucht werden, die bei dieser Frequenz einen niedrigen äquivalenten
Serienwiderstand und hohe Wechselstrombelastbarkeit haben. Empfehlenswert sind
EKR- Kondensatoren speziell von Roederstein (heute: Frolyt), die beide C6 und C7
parallel geschaltet sind. Die Spule L1 habe ich von der Firma Vogt bezogen, sie hat mit
250 H ausreichend Induktivität und da sie auf einen Ringkern gewickelt ist, weniger
Streufluss und gerät nicht so schnell in Sättigung. Ersetzt man in meiner Schaltung R3
durch einen veränderlichen Widerstand, erhält man ein Schaltnetzteil mit zwischen
5,1V und dem Wert der Eingangsspannung, abzüglich ca. 3,3V der max.
Ausgangsspannung.
-11-
-Projekt Terminalserver-
2.4 Der praktische Aufbau der Schaltung
Für den ersten Prototyp habe ich mich für einen Aufbau der Schaltung auf einer
Lochrasterplatine entschieden. Dieser Aufbau funktionierte für mich am schnellsten, um
die Schaltung zu testen. Die Größe der Platine habe ich so gewählt, das die Ausmaße
klein genug für ein Layout mit meiner Eagle- Demoversion(Layout- Software) waren.
Anforderungen an das Layout
Bei hohen Lastströmen, sprich über 1A, hängt die Stabilität der Ausgangsspannung
nicht allein von der Schaltung und ihren Bauteilen ab, sondern auch vom Layout der
Platine. Besonders gilt das für getaktete Schaltregler, wie in unserem Fall. Denn hier
sind den Gleichströmen pulsierende Ströme hoher Frequenz überlagert.
Anders als im Schaltplan(Abb.2.1) ersichtlich, sind für die Signal und die Lastströme
getrennte Masseleitungen zu legen. Generell sollte keine Leitung unnötig lang sein, in
Anbetracht der steilen Impulsflanken. Es kann sonst zu Schwingungsneigung und
störenden Streufeldern führen. Die Freilaufdiode D1(MBR 745) sollte möglichst nah am
Anschluss 2 des IC L 296 liegen, da sonst an den verteilten Induktivitäten der Zuleitung
hohe negative Spannungen induziert werden können. Generell muss bei Schaltnetzteilen
die induktive Kopplung vermieden werden, speziell am Ausgang, wo ein hoher Strom
fließt. Weitere Abhilfemaßnahmen sind, möglichst mit kurzen breiten Leiterbahnen zu
arbeiten und eine sternförmige Masseführung. Die getrennte und gleichzeitig
sternförmige Masseführung wird auch noch in meinem Eagle- Layout(Abb.2.3)
deutlich. Bei meiner Lochrasterplatine, die etwas größer ist, sieht man dies noch
deutlicher. Außerdem habe ich dort die Leiterbahnen nur mit Lötzinn gezogen, so dass
dickere Leitungen entstanden.
Bild 2.1: der auf einer Lochrasterplatine aufgebaute Spannungswandler im Gehäuse
-12-
-Projekt Terminalserver-
Gehäuse und Kühlkörper
Nach dem Aufbau auf Lochrasterplatine testete ich die Schaltung mit einer 30W
Halogen- Lampe, als Last. Als Spannungsversorgung schaltete ich zwei 12V GelAkkus mit 6,5 Ah in Reihe. Ohne Kühlkörper betrieben konnte man der internen
Übertemperatursicherung, des L 296, „ bei der Arbeit zusehen “, nach den ersten
Minuten erlosch die Lampe und erst nachdem sich das IC abgekühlt hatte, leuchtete sie
wieder.
Durch Einsatz eines Kühlkörpers am IC L 296, hatte meine Schaltung den Dauertest
erfolgreich bestanden. Wichtig ist auch die Freilaufdiode D1(MBR 745) zu kühlen,
entweder mit einem eigenen Kühlkörper oder zusammen mit dem L 296 auf einem
gemeinsamem Kühlblech. Beim Anbau der Kühlkörper habe ich Wärmeleitpaste,
Glimmerscheiben und Isoliernippel benutzt. Beim Gehäuse habe ich mich für ein
Standard- Netzteilgehäuse aus Metall mit Lüftungsschlitzen entschieden. Da es auch
Kühlkörpergehäuse gibt, halte ich es für sinnvoll, die anderen vier Geräte darin
einzubauen. Beim Einbau in das Gehäuse ist zu beachten, für die ein- und ausgehenden
Kabelverbindungen Zugentlastungen einzubauen. Kühlkörper- und Gehäusemaße sind
der Tabelle Tab.1.0 zu entnehmen.
Die Maße meines Gehäuses für den Leiterplattenaufbau: Länge 150mm, Breite 110mm,
Höhe 80mm(ohne Füße)
Die Maße des Euro-Aluminium-Kühlrippenprofilgehäuses: Länge 165mm, Breite
110mm, Höhe 55mm
Am Projektende stellte mir Herr Bretthauer ein Gehäuse zur Verfügung, das ich über
einen kleinen Kühlkörper mit dem IC L296 verschraubte. Dadurch reduzierten sich die
Ausmaße auf: Länge 110mm, Breite 58mm, Höhe 45mm
Das Layout mit Eagle
Mit dem Platinenlayoutprogramm Eagle habe ich ein Layout zum Ätzen von Platinen
entwickelt. Auch für dieses Layout habe ich versucht die Aspekte der Masseführung zu
berücksichtigen. Eingeschränkt waren die Maße meiner Leiterplatte durch den
Umstand, das mir nur eine Demo- Version der Eagle- Software zur Verfügung Stand.
Ein weiteres Handicap war, das es mir mit dieser Version nur möglich war eine
Platinenseite zu ätzen. Dadurch konnte ich, wie beim Lochrasterplatinenaufbau,
Brückenverbindungen nicht vermeiden und es entstand eine sehr kleine Platine.
-13-
-Projekt Terminalserver-
Abb.2.2: Eagle Bestückungsseite
Tab.2.1: Bauteilliste des Spannungswandlers
-14-
-Projekt Terminalserver-
Abb.2.3: Eagle Leiterbahnenlayout von oben
Bild 2.2: der Spannungswandler auf der nach dem Layout geätzten Platine
-15-
-Projekt Terminalserver-
2.5 Inbetriebnahme und Entstörung
Bei der ersten Inbetriebnahme der Schaltung, mit einem Potentiometer als Last, zeigte
das parallel dazu angeschlossene Oszilloskop einen, der Gleichspannung überlagerten,
Wechselspannungsanteil von Uss = 500mV an. Diese Störspannung resultiert aus
Aufbau und Verhalten des Schaltnetzteils.
Entstörmaßnahme
Zur Entstörung habe ich eine Filterschaltung aus Entstörspule und – Kondensator
benutzt. Die Entstörspule L2(40 Windungen, mit isoliertem Kupferdraht, 1mm
Querschnitt, auf einen Ringkern gewickelt) ist in Reihe, der Kondensator mit 100nF
Kapazität parallel zum Spannungswandlerausgang geschaltet. Diese Entstörschaltung
reduzierte die Störspannung um mehr als die Hälfte. Nach Anschluss des TFTMonitors an den Spannungswandler ging die Störspannung gegen 0V, da der Monitor
schon eingangsseitig ein Entstörfilter besitzt.
Abb.2.4: die Schaltungserweiterung zur Entstörung
Nach den Maßnahmen zur Entstörung sollte nicht nur der TFT- Monitor betrieben
werden, sondern auch der „ Thin Client “ gleichzeitig seine Spannungsversorgung vom
Wandler erhalten. Da uns keine Ansteuerung des Client zur Verfügung stand, simulierte
ich dessen Lastverhalten durch ein Potentiometer. Um den gewünschten Strom über das
Potentiometer einzustellen, habe ich zwei Shuntwiderstände mit jeweils 0,22  parallel
geschaltet(zur indirekten Strommessung) und dann in Reihe zwischen
Spannungswandlerausgang und Entstörfilter gesetzt(siehe Abb.0.6). Der parallel dazu
angeschlossene Spannungsmesser zeigte 450mV an. Nach der Formel I = U/R ergibt
sich ein Strom von I = 450mV/0,11  = 4A. Auch am Lastausgang nach der
Filterschaltung lag mit 11,5V noch genügend Spannung an. Diesen eingestellten
Betriebszustand habe ich zusammen mit Herrn Bretthauer über 90 Minuten getestet.
Damit war gewährleistet, dass meine Schaltung auch beide Geräte kontinuierlich und
ausreichend mit Spannung versorgen kann.
-16-
-Projekt Terminalserver-
Tab.2.2: Bauteil- und Gehäusekosten, Kleinteile und Platinenlayoutherstellung nicht
inbegriffen, das Kühlkörpergehäuse kann z.B. über Conrad- Elektronik bestellt werden
-17-
-Projekt Terminalserver-
Datenblatt 2.1: Schaltregler IC- L 296, Anschlussbelegung
-18-
-Projekt Terminalserver-
Datenblatt 2.2: Blockschalbild des L296
-19-
-Projekt Terminalserver-
Datenblatt 2.3: Elektrische Daten des L296, Teil1
-20-
-Projekt Terminalserver-
Datenblatt 2.4: Elektrische Daten des L 296, Teil 2
-21-
-Projekt Terminalserver-
Datenblatt 2.5: Thyristor TIC 116
-22-
-Projekt Terminalserver-
Datenblatt 2.6 : Diode MBR 745
-23-
-Projekt Terminalserver-
3 Das virtuelle Netzwerk mit VMware
VMware ist ein Programm, mit dem man künstliche Rechner emulieren kann.
Das ist ein virtueller PC: Ein virtueller PC ist zuerst einmal lediglich eine Software, die
wie andere Anwendungen unter Windows installiert wird. Sie läuft – ebenfalls wie
andere Anwendungen – in einem eigenen Programmfenster. Doch ist es nicht ihre
Aufgabe, Tabellen zu berechnen oder Bilder zu bearbeiten. Stattdessen emuliert die
Software einen zweiten Rechner. Im Programmfenster gibt es einen Ein- und
Ausschaltknopf sowie eine Reset-Taste. Man nennt diesen virtuellen Rechner auch
Gast- PC – der tatsächlich vorhandene heißt Host- PC. Idealerweise verhält sich der
Gast- PC wie ein gewöhnlicher Rechner.
Die Grundbestanteile eines virtuellen PCs: Ein virtuelles System emuliert unter
anderem Bios, Grafikkarte, Festplatte und die Anschlüsse für die tatsächlich vorhandene
Tastatur und Maus. VMware emuliert eine CPU, die mit der des Host- PCs vergleichbar
ist. Der Arbeitsspeicher des Host- PC wird direkt von der virtuellen Maschine(VM) in
Anspruch genommen. Der Arbeitsspeicher des virtuellen Rechners(VMware) muss also
vom tatsächlichen RAM abgezweigt werden. Die virtuelle Festplatte besteht aus einer
oder mehreren Dateien, die auf der physikalisch vorhandenen Platte gespeichert werden.
VMware erlaubt auch Zugriff auf physikalisch vorhandene COM- und LPT- Ports. Die
virtuellen Rechner von VMware können sogar auf die USB- Schnittstelle des Host- PCs
zurückgreifen.
VMware benötigt Windows 2000 als Betriebssystem. Für die Arbeit mit VMware habe
ich meinen Computer von 128 MB auf 256 MB aufgerüstet. Bei der Installation von
Windows 2000 professional habe ich den Dual-Boot-Modus gewählt, so dass ich beim
Booten, ohne zusätzlichen Boot-Manager, zwischen meinem Windows 98 auf einer
Partition und dem Windows 2000 professional auf der anderen Partition wählen kann.
Auf der Internetseite VMware.com lässt man sich zunächst registrieren um dann eine
Seriennummer zum Download einer 30-Tage-Version zu erhalten. Nach der Installation
von VMware erstellt man einen neuen virtuellen Rechner.
-24-
-Projekt Terminalserver-
Abb.3.1:VMware - Oberfläche
Für den späteren Terminalserver habe ich den Namen seines Betriebssystems Windows
2000 advanced Server vergeben, der spätere Terminalclient heißt Client. Auf dem
Client habe ich Windows 2000 professional installiert. Bei beiden künstlichen Rechner
habe ich die virtuelle Festplatte als IDE 0:0 eingestellt, mit jeweils 2 GB Kapazität .
Beide Maschinen erhalten zusammen 192 MB Arbeitsspeicher, 128 MB für den Server
und 32 MB für den Client.
Nachdem die jeweiligen Betriebssysteme hochgefahren sind, kann man die VMware
tools für höhere Bildschirmauflösungen aufspielen. Dem virtuellen Server habe ich als
Komponente die Soundkartennutzung und die Soundkartentreiber hinzugefügt, so daß
die Soundkarte vom Host- PC mitbenutzt werden kann.
-25-
-Projekt Terminalserver-
Abb.3.2 : Die Komponenten des Client
-26-
-Projekt Terminalserver-
Abb.3.3: Die Komponenten des Servers
3.1 Die Installation der Netzwerkbetriebssysteme
Wichtig ist es bei der Installation der Betriebssysteme, der Gast- PCs, die virtuellen
Festplatten das NTFS- Dateisystem formatieren zu lassen. So lassen sich detaillierte
Rechte für den Zugriff auf Ressourcen und Dienste vergeben.
Bei der Installation werden die jeweiligen IP- Adressen, Domänen oder Arbeitsgruppen
und benutzten Serverkonfigurationen angegeben. Da ich bei den virtuellen
Netzwerkkarten und Servereigenschaften darauf eingehen werde, lasse ich es jetzt
dabei, dass man bei der Installation im Prinzip den Bildschirmanweisungen folgt.
-27-
-Projekt Terminalserver-
3.2 Die Netzwerkkarten
Bei der Installation von VMware werden automatisch Netzwerkkarten für den Host- PC
angelegt. Damit wird eine virtuelle Netzwerkverbindung zu den Gast- PCs möglich.
Abb.3.4: Man sieht die zwei Netzwerkkarten die von VMware auf dem Host- PC
angelegt wurden
______________________________________________________________________
-28-
-Projekt Terminalserver-
Abb.3.5: Die Netzwerkkarte des Host- PCs: basic- host- only- support
VMware bietet Netzwerkkarten von VMnet 1 bis Vmnet 8 an. VMnet 1 ist der „ basic
host- only support “ , d.h. die Karte, die für die Verbindung zum Host- PC benötigt
wird.
VMnet 8 ist die „ Network Address Translation- Karte “, diese benötigen wir, um später
die DFÜ-Verbindung des Host-PCs zu nutzen.
VMnet 2 bis VMnet 7 sollte man als Karten wählen, um die Netzwerkverbindung der
virtuellen Rechner untereinander herzustellen.
Um eine Netzwerkverbindung herzustellen, muss zuerst die Karte des anbietenden PCs
aktiviert werden und erst dann die Karte des zugreifenden PCs.
Ist eine Netzwerkkarte aktiviert, so sieht man gesendete und empfangene Datenpakete.
3.3 Grundlegendes zum TCP/IP- Protokoll
TCP/IP(Transfer Control Protocol/Internet Protocol) kann man sowohl für die
Vernetzung im privaten LAN als auch für den Verbindungsaufnahme mit dem Internet
verwenden- im letzteren Fall ist dieses Protokoll sogar Zwang. Eine IP- Adresse
identifiziert eine Netzwerkkarte eindeutig(z.B. im Computer oder im Router). Die
Verwaltung der Adressen erfolgt entweder manuell oder automatisch. Die IP- Adressen
werden bei Windows im Dialog für die
Netzwerkeigenschaften eingestellt.
-29-
-Projekt Terminalserver-
Der für unser Projekt in Frage kommende Adressbereich für kleinere Netze(Klasse- CNetze) erstreckt sich von 192.168 .0.0 bis 192.168.255.255. Im Feld „ Subnetmask “
werden die Zahlen „ 255.255.255.0 “ eingetragen. Vereinfacht ausgedrückt bestimmt
die Subnetz- Maske, welche IP- Adressen im lokalen Netzwerk(-Abschnitt) vorkommen
können oder – genauer – welcher Teil der IP- Adresse für die einzelnen PCs im Netz
variabel ist. Die entsprechende Stelle in der Subnetz- Maske ist eine 0. Für die
Verbindung zum Internet bzw. Anschluß eines weiteren LAN wird die IP- Adresse des
Rechners im lokalen Netz, der ein Gateway sein soll, angegeben.
Abb.3.6: Die Netzwerkkarte des Host- PCs: Network- Address- Translation(NAT)
-30-
-Projekt Terminalserver-
3.4 Schritt 1: Ein kleines virtuelles Peer- to- Peer-Netzwerk
In Peer- to- Peer-Netzwerken gibt es lediglich Arbeitsgruppen, aber keine Domänen.
Beim Setup der Windows 2000 Installation habe ich als Arbeitsgruppenamen
BKU(Server) und Gastgeber(Host) vergeben(auch nachträglich möglich). Die
Computernamen meines Netzwerks sind für den Host- PC: Terminator, für den
virtuellen Server: Globus und für den virtuellen Client: Kunde.
Die auf die Arbeitsgruppe zugreifenden Netzwerkkarten beziehen ihre IP- Adresse
automatisch. Auf den anbietenden Rechnern habe ich die Benutzer mit dem jeweiligen
Kennwörtern angelegt. Für die Aktivierung der Datei- und Druckerfreigabe wird der
entsprechende Button in den Netzwerkeinstellungen angeklickt und in der folgenden
Dialogbox die passenden Häkchen gesetzt. Für die benötigten Freigaben kann man im
Explorer die entsprechenden Ordner oder Laufwerke mit der rechten Maustaste
anklicken und im Kontextmenü den Eintrag „ Freigabe “ auswählen. Individuelle
Zugriffsrechte und Kennwörter können hier ausgewählt werden.
Abb.3.7: Die Arbeitsgruppen
Einen neuen Benutzer hinzufügen: a)Mit der rechten Maustaste auf den Arbeitsplatz
klicken und dann den Kontextmenüpunkt „Verwalten“ wählen. In der
Computerverwaltung den Eintrag „Benutzer“ markieren, um auf der rechten Seite alle
Benutzer einzublenden.
Eine andere Möglichkeit ist: b) Start/Einstellungen/Systemsteuerung wählen und den
Eintrag „Benutzer und Kennwörter“ aktivieren. Auf das Register „Erweitert“ klicken
und die Schaltfläche „Erweitert“ wählen.
Nun kann man in dem rechten freien Fensterbereich, nach einem Mausklick rechts im
Kontextmenü den Befehl „Neuer Benutzer“ wählen. Für die spätere Anmeldung wird
hier ein Benutzername und sein Kennwort angegeben.
-31-
-Projekt Terminalserver-
Abb.3.8: Die einzelnen Rechner und die Freigaben vom Host- PC
-32-
-Projekt Terminalserver-
Abb.3.9: Der Client meldet sich beim Server an
3.5 Schritt 2: Die virtuelle DFÜ- Verbindung
Nachdem ich ein Peer- to- Peer-Netzwerk eingerichtet hatte in dem alle 3 Rechner
miteinander kommunizieren konnten, wollte ich im 2. Schritt die DFÜ- Verbindung des
Host- PCs vom virtuellen Client aus nutzen.
3.5.1 Grundlegendes zum ICS
ICS(Internet Connection Sharing, Internet-Verbindungsfreigabe) ist eine Komponente,
die es ermöglicht eine Internetverbindung im Netzwerk freizugeben, so dass mehrere
Rechner im LAN die gleiche Verbindung nutzen können. ICS funktioniert so, dass nur
ein einziger Rechner, der sogenannte ICS- Host oder auch ICS- Gateway die ICSSoftware besitzt und die Internetverbindung herstellt. Windows wird damit zum
Software- Router. Der Gateway wird durch ICS automatisch zum DHCP(dynamische
Zuweisung/Dynamic Host Configuration Protocol) Allocator bzw. Server.
-33-
-Projekt Terminalserver-
Voraussetzungen für ICS sind: -das Netzwerk arbeitet mit TCP/IP
- die DFÜ- Verbindung auf dem Gateway muss so eingerichtet sein, dass das Passwort
automatisch gespeichert wird.
3.5.2 Konfiguration von ICS auf dem Host-PC
Abb.3.10: gemeinsame Nutzung der Internetverbindung unter Eigenschaften der DFÜVerbindung aktivieren
Es ist nicht nur ein Häkchen zu setzen, sondern die entsprechende Netzwerkkarte
auszuwählen. Auch „ Wählen bei Bedarf “ ist zu aktivieren und unter Einstellungen bis
auf FTP- Server(aus Sicherheitsgründen) alles abzuhaken.
Mit einem Netzwerk an das Internet gekoppelt zu sein, stellt eine Sicherheitslücke dar,
deshalb sollte man vorsichtshalber unter Eigenschaften der DFÜ- Verbindung,
Registerkarte Netzwerk die Datei- und Druckerfreigabe für Microsoft- Netzwerke
deinstallieren.
-34-
-Projekt Terminalserver-
Abb.3.11: aktivierte Dienste
Als Netzwerkkarten für die ICS- Nutzung benutzen Host- PC und der virtuelle Client
beide die NAT- Karten von VMware. Durch Aktivierung der gemeinsamen
Internetverbindungsnutzung wird dem Host- PC automatisch die IP- Adresse
192.168.0.1 vergeben, deshalb sollte kein anderer Rechner im Netzwerk diese Adresse
haben, um Adressenkonflikte zu vermeiden. Wie beim Host- PC muss auch bei der
Netzwerkkarte des Client für DNS und Gateway die IP- Adresse 192.168.0.1
eingetragen werden, die IP- Adresse des Client habe ich mit 192.168.0.3 gewählt. Auch
beim Client ist die Subnet- Mask auf 255.255.255.0 einzustellen(nur mit der Maus
anklicken).
In der Abbildung 3.12 kann man nun ICS in der Praxis sehen. Ich habe zuerst den HostPC mit sein NAT- Karte(DFÜ) aktiviert, danach den virtuellen Server und
seineVMnet2- Karte aktiviert(Client- Verbindung) und dann den Client und seine
VMnet2- Karte aktiviert(Server- Verbindung), sowie die NAT- Karte(DFÜ).
Den Server habe ich beim Client angemeldet. Der Client startet über seinen Internet
Explorer die DFÜ- Verbindung des Host- PC. Man sieht den Wählvorgang. Alle 3
Rechner sind untereinander verbunden inklusive DFÜ- Verbindung.
Natürlich kann man auch statt dem Internet Explorer, Outlook Express starten und EMails senden und empfangen.
-35-
-Projekt Terminalserver-
Damit besser zu unterscheiden ist, habe ich den Rechnern folgende Hintergrundfarben
gegeben: Host-PC/rot, Server/gelb, Client/grün.
Anzumerken bleibt, dass leider nur vom Host-PC aus die DFÜ- Verbindung zu trennen
ist(es gibt aber Tool- Software).
Abb.3.12: die DFÜ-Verbindung des Host-PC wird vom virtuellen Client benutzt, der
virtuelle Server meldet sich beim virtuellen Client an
-36-
-Projekt Terminalserver-
3.6 Schritt 3: Einrichtung und Konfiguration des Terminalservers und des
Terminalclients
Zuerst habe ich im Konfigurationsfenster des Servers(das sofort nach Installation des
Betriebssystems, beim Start erscheint) den Eintrag Active Directory gewählt und
installiert. Man kann nun über den „ Assistenten zur Installation von Active Directory “
auch den DNS-(Domain-Name-Sytem) und DHCP- Server konfigurieren. Statt mit
Arbeitsgruppen arbeitet man in diesem Client- Server Netzwerk mit Domänen. Meine
neu erstellte Domäne des DNS- Servers habe ich „ Gerhard “ genannt. Weiterhin habe
ich die fehlende Forward- und die Reverse- Lookup- Zone des DNS- Servers angelegt.
DHCP ist eine Methode für die automatische Vergabe von festen oder dynamischen IPAdressen an Netzwerkrechner. DHCP weist Netzwerkgeräten IP- Adressen nur bei
Bedarf zu. Ausgeschaltete Rechner belegen keine nützliche IP- Adresse.
Der DNS- Server ist eine Art Adressbuch für die Zuordnung alphanumerischer KlartextNetzwerkadressen(z.B. die Namen der PCs in einem LAN, aber auch InternetAdressen) zu einer numerischen IP- Adresse. Der einfachste DNS- Server ist bei
Windows 9x die Datei HOSTS im Windows- Verzeichnis. Zonen innerhalb einer
Domäne beschreiben Ressourcen, die sich mehrfach in einer Domäne finden lassen.
Dynamic DNS(DDNS) ist ab Windows 2000 eine Variante des DNS und bedeutet die
dynamische Verwaltung der Einträge eines DNS- Server über DHCP. Die
Verbundenheit zwischen Windows 2000 und DDNS sieht man deutlich an der Tatsache,
dass alle Domänen im Active Directory DNS- Namen tragen.
Das Active Directory ist ein Verzeichnisdienst, mit dessen Hilfe sämtliche Ressourcen
einer Organisation verwaltet werden können. Dateien, Drucker, Personen, Gruppen,
Anwendungen usw. können in einem gemeinsamen System verwaltet werden. Mit Hilfe
der Baumstruktur des Active Directory kann die tatsächliche Unternehmensstruktur
abgebildet werden. Active Directory ist stark von DNS abhängig bzw. ohne DNS nicht
funktionsfähig.
Über „ Active- Directory Benutzer und Computer “ legt man die Benutzer an. Ein
Benutzer gehört zur Klasse User, die aus Eigenschaften wie Vorname, Nachname,
Anmeldename, Basisverzeichnis usw. besteht.
-37-
-Projekt Terminalserver-
Abb.3.13: das Konfigurationsfenster des Servers
-38-
-Projekt Terminalserver-
Abb.3.14: alle Serverkonfigurationen im Überblick
Für die Nutzung der Terminaldienste habe ich zunächst die Terminaldienste im
Anwendungsservermodus aktiviert. Dazu klickt man unter Windows- Komponenten die
Terminaldienste an und auch die Terminaldienstelizenzierung. Dann wird unter Setup
der Terminaldienste der Anwendungsservermodus angeklickt.(Unter Setup der
Terminaldienste werden möglicherweise Programme angezeigt, die bei der Aktivierung
der Terminaldienste nicht ordnungsgemäß ausgeführt werden können. Nach dem
Aktivieren der Terminaldienste müssen diese Programme mit Hilfe von Software für
den Multisessionzugriff erneut installiert werden.) Auf dem nächsten Bildschirm
aktiviert man „ Mit Windows 2000- Benutzern kompatible Berechtigungen. Den Server
habe ich beim Setup für eine Domäne eingerichtet. Zuletzt wird noch der
Verzeichnispfad für die Datenbank angegeben. Über die Terminalkonfiguration und
Eigenschaften der Verbindung legt man Benutzer und Kennwort an.
-39-
-Projekt Terminalserver-
Abb.3.15: alle Konfigurationen der Terminaldienste des Servers im Überblick
Für die Installation der Terminaldienste auf dem Client geht man auf das
Serverkonfigurationsfenster, Eintrag Anwendungsserver ,Terminaldienste und klickt auf
Terminaldienste- Clientinstallation. Im darauf erscheinenden Fenster wird
Terminaldienste für 32-Bit-x86 Windows gewählt und bei Diskette(n) formatieren ein
Häkchen gesetzt, denn wir arbeiten mit einem NTFS- Dateisystem. Auf dem Client wird
das Setup von der zuerst erstellten Diskette angeklickt und die Installation der
Terminaldienste wird ausgeführt.
-40-
-Projekt Terminalserver-
Abb.3.16: Terminaldienste- Clientinstallation
Die nun installierten Dienste finden sich jetzt unter Start, Programme, Terminaldienste.
Nach dem Aufruf wird die Verbindung gewählt.
Nun kann der Client sich als der Benutzer „ Ottos “, den ich auf dem Terminalserver
angelegt habe, anmelden. Bei der Anmeldung als Administrator wäre der
Terminalclient- Bildschirmhintergrund nicht blau, sondern gelb wie beim virtuellen
Terminalserver und das Konfigurationsfenster des Servers wäre erschienen.
Der Terminalclient hat nun Zugriff auf das Desktop des Terminalservers und kann
Programme wie z.B. Word benutzen.
-41-
-Projekt Terminalserver-
Abb.3.17: der Client als Benutzer angemeldet beim Terminalserver
Schritt 4: TSAC (Terminal Services Advanced Client) installieren
Über den Terminal Services Advanced Client kann man eine Terminalsitzung im
Internet Explorer ablaufen lassen.
Zuerst musste ich den Clientservice unter der folgenden Internetadresse herunterladen:
http://www.microsoft.com/windows2000/downloads/recommended
Die Datei tswebsetup.exe habe ich auf dem virtuellen Terminalserver gespeichert und
auch von dort installiert. Beim Setup habe ich den vorgeschlagenen Verzeichnispfad für
die Beispielwebseiten C:\Inetpub\wwwroot\TSWeb bestätigt.
Nun kann vom Terminalclient aus, der sich in einer Terminalsitzung mit dem
Terminalserver befindet, über den Eintrag Adresse: http://globus/TSWeb im Internet
Explorer die Terminaldienste- Webverbindung aufgenommen werden. Dazu gibt man
den Rechnernamen „ Globus “ an und kann sich dann anmelden.
-42-
-Projekt Terminalserver-
Abb.3.18: Die Terminal Services Web Connection
Abb.3.19: Die Terminal Services Active X Control wird installiert
-43-
-Projekt Terminalserver-
Abb.3.20: Nach der Anmeldung hat man in einer laufenden Terminalsitzung vom Client
aus, über den Internet Explorer, eine Terminal Services Connection zum
Terminalserver.
-44-
-Projekt Terminalserver-
Literaturhinweise und URLs, benutzte Software
Bücher, Magazine- Hardware
Ulrich Schlienz: Schaltnetzteile und ihre Peripherie, 1. Auflage 2001, Vieweg Verlag
Klasche, Hahn, Sabrowsky: Professionelle Schaltungstechnik, 1996, Franzis Verlag
Dieter Nührmann: Das komplette Werkbuch Elektronik, 2002, Franzis Verlag
Magazin Elektor, Ausgabe 11, November 2002, Seite 64
URLs- Hardware
http://www.eu.st.com./stonline/profiles/powerapplications/index.shtml
http://www.cadsoft.de
Bücher- Netzwerktechnik
Olaf G. Koch: Windows 2000 planen,1999, Markt & Technik Verlag
Shinder, Hinkle: Windows 2000 Network Services, 1. Auflage 2000, MITP Verlag
Derfler, Freed: So funktionieren Netzwerke, 2. Auflage 2001, Markt & Technik Verlag
URLs- Netzwerktechnik
http://www.microsoft.com/windows2000/downloads/recommended
http://www.vmware.com
http://www.citrix.de
http://www.lk.etc.tu-bs.de/lug/faq/vmware/html_standard/img4.htm
die Software die ich für dieses Projekt benutzte
Eagle 4.0 Light: CAD- Platinen- Layoutprogramm, als Freewareversion
Electronic Workbench 5.0: Elektroniksimulationsprogramm
Word 2000: Textverarbeitung
Vision Command: für die Bilder dieses Projekts, mit der Lego- Kamera
-45-
-Projekt Terminalserver-
Nachwort
In der abschließenden Betrachtung meines Projektes, fällt mir auf, dass einige
Verzögerungen auf ungenügende Bestellannahme beim Lieferanten zurückzuführen
sind. So schickte mir dieser Versandhandel eine Lampenfassung, mit der Begründung,
die Spule sei nicht zu bekommen. Der Hersteller Vogt hat mir einen Tag später die
Spulen kostenlos liefern lassen, hierfür möchte ich mich bei Frau Ramona Würdinger
bedanken. Spezielle Elektrolytkondensatoren habe ich ebenfalls kostenlos und innerhalb
eines Tages vom Hersteller Frolyt bezogen.
Leider stellte sich 2 Wochen vor dem Ende des Projekts heraus, dass nicht alle
Komponenten rechtzeitig eintreffen würden, so fehlt mir der praktische Teil des
Netzwerkprojekts. Die Schwerpunkt, der sich daraus ergibt, ist eine verstärkte
Dokumentation und Präsentation von der VMware- Software Nutzung.
Dementsprechend zeitintensiv und aufwendig wurde meine Dokumentation, aber auch
weil ich alleine gearbeitet habe.
Ich denke dieses Projekt kann dem Interessierten Anregungen liefern und bietet einen
Ausblick für die zukünftige Entwicklung der Terminalservices. Wichtigstes Argument
für den Einsatz eines Terminalservers und der Thin Clients ist TCO(total cost of
ownership), denn bei der rasend schnellen Entwicklung von Soft- und Hardware macht
es Sinn nur den Server nachzurüsten und nicht alle Clients, so billig Rechner auch
werden. Auch der Einsatz von VMware macht Sinn, auch wenn man nur vor Viren
geschützt sein möchte oder neue Software ausprobiert, denn Schaden kann das nur dem
virtuellen Rechner. Als Schulungsinstrument ist VMware hervorragend geeignet.
VMware schlägt auch Konkurrenzprodukte, die ich kenne, durch seine Funktionalität
und Stabilität.
Der Hardwareteil zeigt, dass man nicht den Respekt vor Schaltnetzteilen verlieren
sollte, aber es durchaus möglich ist ein bezahlbares und zuverlässiges Gerät aufzubauen.
Die Kosten würden bei größeren Stückzahlen deutlich sinken. Durch Verwendung des
Schaltregler- IC- L296 reduzierte sich die externe Beschaltung auf wenige Bauteile.
An dieser Stelle möchte ich mich für die gute Zusammenarbeit bei Herrn Peters und
Herrn Bretthauer bedanken.
-46-
Herunterladen