Genmutationen = der gesamte Chromosomensatz ist häufiger vorhanden, z.B.: Tetraploid Autopolyploidie: z.B.: 4n, alle Chromosomen von einer Art Allopolyploidie: z.B.: Weizenchromosomensätze, von verschiedenen Arten Polyploidie: vor allem bei Pflanzen 0> oft „normales“ Aussehen, aber größer Aneuplodie = einzelne Chromosomen sind in vermehrter / verminderter Zahl Entstehung durch (Chromosomen – non – disjunction) in der Meiose (Fehlverteilung während der Meiose) beim Menschen: -autosomale Trisomien, fast alle letal: - Trisomie 13 = 47, xx, +13 => Säugling stirbt(Anzahl der Chromosomen, mänlich/weiblich, +welches Chromosom?) - Trisomie 18 = 47, xy, +18 => Säugling stirbt - Trisomie 21 = 47, xx, +21 0> „Down –Syndrom“ typisches Gesicht, nuronale Störung, diverse Organfehlentwicklungen, früher: überleben bis etwa 20 Jahre Gendosis ist sehr wichtig! Aneuplodien bei Heterosomen: -47,xxx ; 47, xyy => unauffällig - 45, x0 => Turner – Syndrom => Frauen: kleinwüchsig, Hautfalte am Hals, können sich nicht fortpflanzen - 47, xxy => „Klinefelder Syndrom“ = Männer: schlank, feminisierung, nicht fortpflanzungsfähig Chromosomenmutationen: Mechanismus der Entstehung: - Doppelstrangbrüche + fehlerhafte Ligation - homologe Rekombination zwischen repetitiven Elementen Deletion (Bereiche eines Chromosoms fehlen) Duplikation (Bereiche mehrfach vorhanden) Inversion (Reihenfolge ändert sich) reziproke Translokation (verschiedene Chromosomen sind betroffen) Schwierigkeiten bei weiteren Meiosen, eine Mutation zieht weitere nach sich, azentrische Stücke gehen verloren und werden nicht weiter vererbt Punktmutationen Einzelne Basen ausgetauscht - Stille Mutation: es wird dieselbe Aminosäure kodiert -> keine Folgen „missense“ – Mutation -> es wird eine andere Aminosäure kodiert GGG -> GCG GGG -> TGG (Gly) (Ala) (Gly) (Trp) Effekt ist abhängig von der Art und vom Ort im Protein - „nonsense“ – Mutation -> statt AS wird ein Translationsstop kodiert ACA -> TCA (Arg) (Stop) Verkürztes, nonfunktionelles Protein Rasterschubmutation = Insertion / Deletion von Basen => Zahl ungleich 3 => Ableseraster der Tripletts ändert sich Ab der Mutationsstelle eine andere AS- Sequenz, unfunktionelles Protein - Transitionen => Py -> Py ; Pu -> Pu - Transversionen: => Py -> Pu ; Pu -> Py - „loss of function“ Mutation - „gain of function“ Mutation Mutationsentstehung spontane / indudierte Mutationen spontane Mutationen: z.B.: Einbau falscher Basen bei der Replikation; nicht korrigiert bis zur nächsten Zellteilung Hydrolyse in glycosidischer Bindung AP – Stelle („apurinic site“ ; „apyrmidic site“) Hydrolyse von Aminogruppen induzierte Mutationen: = Einwirkungen von außen führen zur Mutation z.B.: strahleninduzierte Mutation UV => Thymidindimere Xray => Doppelstrangbrüche alkylierende Chemikalien Methylierung im Stoffwechsel S- Adenosylmethionin (SAM) interkalierende Substanzen Ethidiumbromid Mitomycin (Krebsbekämpfung) Einbau von Basenanaloga Bromdesoxyuridin Oxidative Desaminierung salpetrige Säure Reparaturverfahren für Mutationen - Nukleotidexcisionreparatur Mismatch – Reparatursystem bei E.coli Rekombinationsreparatur