Ablauf des Workshops am 2.9.2014 9:00 9:15 9:57 9:15 9:45 11:10 Begrüßung und Ziele der Veranstaltung Magnus Projektvorstellung Magnus Prozess erklären Eigene Forschungsfrage Hypothese überprüfen Theorie Zeitplan Forscherwelt blossin: Alexander Vorstellung und fragen absammeln: regeln erklären (Raum, aufräumen, alles fragen), und dann ohne Vorgabe frei laufen lassen. Kinder finden sich in Gruppen zur konzentrierten Beschäftigung. Behutsam nachfragen, und dann WissenschaftsFragen. - die Kinder handeln von sich aus als Wissenschaftler, stellen Hypothesen auf und klären sie. Raum – ganz wichtig. DRISCHNER 2007 kritisiert die simple Übertragung vom erwachsenen Wissenschaftsprozess auf das forschendexplorierende Lernen jüngerer Kinder, sondern betont die Aspekte von Interaktion und Bindung als Voraussetzung für Exploration. soll man den wiss-prozess so strikt folgen? Seitenäste und –tätigkeiten zulassen GOPNIK, MELTZOFF 1997 dialogischer Prozess, Fragen (behutsamer, ehrlicher Dialog) eigeninitiative entwickelt sich nur, wenn die Kinder das auch sollen/dürfen Ablauf: 1) Wahrnehmung von Anomalien 2) Intervention, was passiert, wenn ich das mache, massiv 3) entdecken von Gesetzen 4) praktische Anwendung 5) Zweifel erwachsene Bezugsperson Warum? Fragenkatalog Instruktionen schränken den Hypothesenraum ein, den Kinder sich durch Exploration schaffen BONAWITZ et al 2011 HATTIE 2009 Was ist wirksam in Schule? forschendes und entdeckendes Lernen ist nicht so wirksam; Beispiel: Film „Salman Ansari. Die Kita Frage Wege zum besseren Lernen“; 35 Minuten; Forscherdialoge ganz toll: etwas erforschen, dass noch niemand gefragt hat, zu Fragen anregen, die noch nicht gestellt wurden. 11:35 12:00 13:45 12:20 13:40 14:00 Kindergarten, drei Möglichkeiten: -) mit den Kindern direkt in einen Dialog treten und dann Materialien zu diesen Fragen anbieten oder -) mit den Materialien anfangen und die Kinder forschen lassen, eingreifen, wenn sie einen Irrweg einschlagen. -) Die Natur als Raum anbieten und den Kindern folgen. der Betreuer (Natopia/Kindergarten) muss sich wohl fühlen und authentisch sein können. Die Methode wählen, die einem am besten liegt ENTSPANNEN NMS WEER: Wetterstation besuchen und aufbauen 1) intrinsische Motivation, Fragen ob Mitmachen 2) Raum schaffen (Führung Wetterwarte Innsbruck) 3) Forschungsfrage findet sich konkreter Zeitplan: Begeisterungsstunde zweite September Hälfte; Führung Wetterwarte Oktober; Jänner/Februar forschen Mittagessen Wiederholung für neu Hinzugekommene alle Magnus / Alexander wie geht Erkenntnis bei Kindern? FREINET CELESTIN, Reformpädagoge unsere Rolle (Lehrer/Natopia): beobachten, coachen, fragen stellen, material organisieren, vernetzen Wolfi hat in einem Seitengespräch die Bedeutung unserer Rolle hervorgehoben: Wenn die Kinder sich versteigen besteht die Gefahr, dass naheliegende, aber falsche Schlüsse gezogen werden. Beispiel: Farben mischen. Wenn die Kinder in dem Stadium stehen bleiben, dass mithilfe von Verdünnen mit Wasser mehr Farbe erzeugt werden kann, dann lernen sie etwas Falsches. In so einem Fall müssen die Kinder konkret angeleitet werden ihre Hypothese weiter zu kontrollieren. situative Fragen müssen je nach Situation beantwortet werden! dafür gibt es den Betreuer. (Frage Gruppenwechsel von Schülern, Themenwechsel) Lehrplanfrage 14:40 rote Punkte / Anomalien anbieten, die das Interesse der Kinder wecken und zur Forschungsfrage führen. Kinder in Gespräche zu verwickeln, sustained shared thinking oder der „behutsame, echte Dialog“ sich einstimmen: sorgfältig zuhören, was gesagt wurde. Genaues Beobachten der Körpersprache und dessen, was das Kind tut. echtes Interesse zeigen: die ganze Aufmerksamkeit dem Kind geben, Augenkontakt aufrecht erhalten, zustimmen, lächeln, nicken Themenwahl des Kindes akzeptieren, Das Verstandene wiedergeben: „Du denkst also, dass…“ keine warum-Fragen zum weiterdenken ermutigen Wolfgang Bacher Alexander Alexander wertschätzend Spekulieren „was meinst du, was wäre wenn“ Reziprozität offene Fragen stellen laut denken Bestellungen im Projekt Budget-Asprache mit Magnus Sigrid Pearce Einkauf durch Pädagoge/in – Verrechnung an Sigrid Den ORIGINAL Beleg bitte an mich senden, Konto-Verbindung bekannt geben, ich überweise den Betrag. Einkauf durch Pädagoge/in – á conto Zahlung Sollte jemand eine á conto Zahlung haben wollen, so ist das möglich. Dann werden die ORIGINAL Belege wieder an mich gesendet. Die Differenz wird bis zum Projektende entsprechend ausgeglichen. Einkauf durch Sigrid Ich bekomme von euch ein Angebot einer Firma und bestelle dort. Die Lieferung geht an euch, die Zahlung erfolgt durch mich. Webseite http://www.natopia-squall.at/ Vorstellung und Diskussion: Die Schüler sollen einen Zugang zum Blog erhalten. Sie können damit eigene Beiträge mit Fotos posten. Über die Auswahl der Kategorie kann man eine einfache Übersicht jeder Gruppe und jeder Schule gewinnen. Die Lehrer bekommen ihre persönlichen Login-Daten von Magnus. Die Lehrer melden sich bei Magnus mit einer Liste der notwendigen Logins. Beispiel NMS Zirl: keine gemeinsamen Logins, sondern jeder Schüler soll mit eigenem Login/Passwort einsteigen um anonyme Auswüchse zu verhindern. Die Unterlagen vom Workshop werden auf der Webseite abgelegt und der Link an die Lehrer weitergeleitet. Literatur Ansari, S. (2013): Rettet die Neugier! Gegen die Akademisierung der Kindheit. S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main. Gopnik, A. (2012): Scientific Thinking in Young Children: Theoretical Advances, Empirical Research, and Policy Implications. In: Science. Vol. 337, S. 16231627. Scheidt, A. & Hildebrandt, F. (2014): „Forscherwelt Blossin“ – Neue Wege in der naturwissenschaftlichen Bildung. In: Handbuch für ErzieherInnen in Krippe, Kindergarten, Kita und Hort, Heft 78.