P16 – Arbeitsmarktflexibilisierung durch Subventionierung der

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Arbeitsmarktflexibilisierung durch
Subventionierung der Sozialbeiträge im
Niedriglohnbereich
Eine Mikrosimulationsstudie für Deutschland
Projektleitung: Viktor Steiner
Mitarbeiter: Peter Haan, Katharina Wrohlich
Einleitung (I)
– Vorhaben (allgemein): Analyse der Zusammenhänge zwischen
Arbeitsmarktflexibilität, geringfügiger Beschäftigung und
institutionellen Voraussetzungen zur Entstehung eines
Niedriglohnsektors
– Im Speziellen: Welche Arbeitsmarkteffekte ergeben sich durch
die Subventionierung von Sozialversicherungsbeiträgen
Einleitung (II)
Methode:
Auf Basis eines Mikrosimulationsmodells mit
Verhaltensanpassung (discrete choice
Arbeitsangebotsmodell, Arbeitsnachfrageschätzung)
können Einkommens-, Beschäftigungs-, Verteilungs-,
Wohlfartseffekte sowie fiskalische Effekte berechnet
werden
Übersicht über laufende Projekte und Vorhaben
Methodische Projekte:
Ausbau und Verbesserung des bereits bestehenden
Mikrosimulationsmodells STSM (basiert auf SOEP-Daten):
- Berücksichtigung von Kinderbetreuungskosten
- Dynamische Arbeitsangebotsschätzung
- Empirische Wohlfahrtsanalyse
- Schätzung der Nachfrageelastizitäten, differenziert nach
Qualifikation, Geschlecht und Alter
Anwendungen:
- Analyse der Minijobs-Reform
- Arbeitsmarkteffekte von Reformalternativen der sozialen
Sicherung (z.B. Kopfpauschalen)
Laufende Projekte: Evaluation der Minijobs-Reform
– Forschungsfrage: Wie wirkt sich die Minijobs-Reform auf das
Arbeitsangebotsverhalten aus? Welche fiskalischen Effekte sind durch
die Reform entstanden?
– Ergebnisse:
Anreize zur Aufnahme einer Erwerbstätigkeit sind insgesamt gering,
am größten für die Gruppe der verheirateten Frauen ohne eigene
Ansprüche auf Transferleistungen
Partizipationsquote insgesamt steigt um 0,3 PP
Arbeitsstunden der Erwerbstätigen fallen um 0,7 Prozent
 insgesamt negativer Arbeitsangebotseffekt
(~37.500 Vollzeit-Äquivalente)
Laufende Projekte: Kinderbetreuungskosten
Forschungsfrage: Berücksichtigung von Kinderbetreuungskosten im
Arbeitsangebotsmodell
Vorgehen:
- Auf Basis des SOEP können für alle Haushalte
Kinderbetreuungskosten geschätzt werden
- Aufgrund der Rationierung kann nicht angenommen werden, dass
jeder Haushalt zu diesem Preis Kinderbetreuung „kaufen“ kann
- Rationierungwahrscheinlichkeit wird geschätzt auf Basis eines
partial observability Modells
- Individueller Erwartungswert der Kinderbetreuungskosten wird für
jeden Haushalt berechnet und vom Nettoeinkommen abgezogen
Laufende Projekte: Dynamische Arbeitsangebotsschätzung
– Forschungsfrage:
Berücksichtung der Zeitdimension in der
Arbeitsangebotsschätzung
– Methode: Diskretes Übergangsmodell
- Berücksichtigung von unbeobachtbarer Heterogenität
- State dependence
Laufende Projekte: Empirische Wohlfahrtsanalyse
– Forschungsfrage: Wie wirken sich Reformen auf die
Wohlfahrt der Haushalte aus?
Berücksichtigung der Veränderung im Einkommen und in
der Freizeit durch Analyse der Veränderung des Nutzens.
– Vorgehen:
Berechnung der Veränderung im „Intercept Income“,
Aufstellung von „Gewinnern und Verlierern“ einer Reform
auf Basis dieses Konzepts
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