P ÄD AG O G I S C H E H OC H S C H U LE V O R AR L BE RG ENTWURF EINER UNTERRICHTSEINHEIT, EINER UNTERRICHTSSEQUENZ, EINES UNTERRICHTSABSCHNITTS SCHNETZER Sabine Name der Lehrer-Studentin/des Lehrer-Studenten Max Feier 3. 15.10.2009 Sem. Datum Praxishauptschule Feldkirch Name der Ausbildungslehrerin/des Ausbildungslehrers Schule 3. Kl/Lg I Klasse 1. Thema des Unterrichts Unterrichtsgegenstand: Mathematik Thema der Unterrichtseinheit/-stunde: Multiplizieren und Dividieren von rationalen Zahlen 2. Die Unterrichtsstunde im Zusammenhang 2.1 (Unmittelbar) Vorhergegangenes im Teilbereich: Addieren und Subtrahieren von rationalen Zahlen 2.2 Folgendes (im jeweiligen Teilbereich): Verbindung der 4 GA 3. Bezug zum Lehrplan (Bildungs- und Lehraufgabe(n) / Ziele; Lehrstoff / Inhalte; Didaktische Grundsätze) Unterrichtsziele und Unterrichtsinhalte Gesetzesmäßigkeiten des Rechnen kennen und anwenden können (Vgl. Lehrplan der Hauptschule Mathematik, S. 1. In: http://www.vobs.at/ Lehrplaene.html; Zugriff vom 6.10.2009 Didaktische Grundsätze Die Schüler sollen durch aktives Erarbeiten, Erforschen, Darstellen und Reflektieren ihr Wissen selbständig erweitern. Durch Differenzierung sollen die Schüller gemäss ihren individuellen Begabungen, Fähigkeiten, Neigungen, Bedürfnissen und Interessen gefördert werden. (Vgl. Lehrplan der Hauptschule Mathematik, S. 3. In: http://www.vobs.at/Lehrplaene.html; Zugriff vom 6.10.2009) Elementare Begriffe, Symbole und Darstellungsformen können zur Beschreibung mathematischer und aussermathematischer Sachverhalte 68620852 sinnvoll verwendet werden. (Vgl. Lehrplan der Hauptschule Mathematik, S. 4. In: http://www.vobs.at/Lehrplaene.html; Zugriff vom 6.10.2009) Lehrstoff Die Schüler sollen die Regeln für das Rechnen mit rationalen Zahlen wissen und bei Rechenbeispielen (mit einfachen Zahlen) mit Sicherheit anwenden können. (Vgl. Lehrplan der Hauptschule Mathematik, S. 7. In: http://www.vobs.at/Lehrplaene.html; Zugriff vom 6.10.2009) Rechnen mit Brüchen, nur in einfachen Fällen, die anschaulich deutbar sind (Vgl. Lehrplan der Hauptschule Mathematik, S. 5. In: http://www.vobs.at/Lehrplaene.html; Zugriff vom 6.10.2009) Rechnen mit Brüchen (mit kleinen Zähler und Nenner), damit die Rechenregeln im Hinblick auf die Algebra sicher beherrscht werden (Vgl. Lehrplan der Hauptschule Mathematik, S. 6. In: http://www.vobs.at/ Lehrplaene.html; Zugriff vom 6.10.2009) Das Arbeiten mit Brüchen und das Verstehen von Bruchzahlen erweitert das Zahlenverständnis (Vgl. Lehrplan der Hauptschule Mathematik, S. 6. In: http://www.vobs.at/Lehrplaene.html; Zugriff vom 6.10.2009) 4. Thematische Analyse 4.1 Didaktische Analyse (Gegenwartsbedeutung, Zukunftsbedeutung, exemplarische Bedeutung, Zugänglichkeit) 1. Gegenwartsbedeutung Die Schüler haben sicher bereits mit rationalen Zahlen zu tun gehabt (¼ l oder ½ l Cola; -10° C, …) Aufteilen von Schokolade unter den Geschwistern. 2. Zukunftsbedeutung Rechnen mit rationalen Zahlen wird im alltäglichen Leben gebraucht (Gastgewerbe, verschiedene technisches Berufe, Verkauf z. B. 25% Rabatt oder ¼ günstiger …) Das Rechnen mit rationalen Zahlen ist die Grundlage für viele mathematische Aufgaben und wird auch in weiterführenden Schule benötigt. 3. Zugänglichkeit 4.2 Zu Beginn werde ich ein Kopfrechnungsspiel machen, das rationale Zahlen enthält. Thematische Analyse (Zusammenfassende Darstellung der wichtigen Sachinformationen) Multiplizieren und dividieren rationalen Zahlen Rationale Zahlen: Werden nicht nur natürliche Zahlen, sondern auch Brüche und Dezimalzahlen (endliche und periodische) mit den Vorzeichen plus und minus versehen, erhalten wir einen neuen Zahlenbereich, die rationalen Zahlen. Mit den rationalen Zahlen können wir einen Großteil der Alltagsaufgaben lösen. Die Menge der rationalen Zahlen ist die Menge aller positiven und negativen ganzer Zahlen und Zahlen, die als Brüche dargestellt werden können. Die exakte mathematische Definition lautet: (Die Division durch Null muss ausgeschlossen werden, da dies keine Lösung ergibt) Brüche multiplizieren: Man multipliziert zwei Brüche, indem man die Zähler sowie die Nenner dieser Brüche miteinander multipliziert. Unter Verwendung der Vorzeichenregeln kann man nun auch die folgende Aufgabe lösen: (+ 43 ). (+ 25 ) = + 43 .+ 25 ( - 43 ). (- 25 ) = - 43 . - 25 (+ 43 ). (- 25 ) = + 43 . - 25 ( - 43 ). (+ 25 ) = - 43 . + 25 8 15 8 =+ 15 8 = 15 8 = 15 =+ Brüche dividieren: Man teilt durch einen Bruch, indem man mit dem Kehrbruch multipliziert. Der Kehrbruch ist der Bruch, der entsteht, wenn man Zähler und Nenner vertauscht. Durch eine rationale Zahl wird dividiert, indem man mit dem Kehrwert multipliziert. In der Menge der rationalen Zahlen kann zu jeder Zahl – mit Ausnahme der Null – der Kehrwert angegeben werden. (+ 35 ): (+ 23 ) = + 35 .+ 32 ( - 35 ): (- 23 ) = - 35 . - 32 (+ 35 ): (- 23 ) = + 35 . - 32 ( - 35 ). (+ 23 ) = - 35 . + 32 9 10 9 =+ 10 9 = 10 9 = 10 =+ Merke: Für das Multiplizieren und Dividieren von rationalen Zahlen gelten die gleichen Regeln wie für das Rechnen mit den positiven Brüchen, allerdings unter Berücksichtigung der Vorzeichenregel. Definition und Bezeichnungen Brüche werden im Allgemeinen durch eine Übereinanderstellung von Zähler und Nenner, getrennt durch einen waagerechten Strich, dargestellt: Der Zähler Z ist dabei der Dividend der Division, der Nenner N ist der Divisor. Jede Division lässt sich als Bruch schreiben. Beispiele für Brüche Man liest: "drei Viertel plus ein Viertel " der Bruch mit der 2 im Zähler und der 3 im Nenner bedeutet "zwei Drittel", also zwei Teile eines in drei gleichgroße Teile geteilten Ganzen. bedeutet entsprechend "drei Viertel". Es ist hierbei implizit verstanden, dass "ein Ganzes" aus "drei (gleich großen) Dritteln", "vier (gleich großen) Vierteln" usw. besteht. Somit wird klar, dass man einen Bruch auch als eine rationale Zahl auffassen kann, die man bei der Division des Zählers durch den Nenner erhält. Brüche können gekürzt werden, wenn Zähler und Nenner mindestens einen gemeinsamen ganzzahligen Teiler haben. Dabei ist es hilfreich, wenn man den Zähler und den Nenner in ihre Primfaktoren zerlegt. Literaturangabe www.wikipedia.org, Zugriff vom 7.10.2008 Wiltsche, Herwig/Ramusch, Arnulf ua.: Lebendige Mathematik 1, für die 1. Klasse der Hauptschulen und der allgemein bildenden höheren Schulen, S. 112 ff, 1. Auflage, öbvhpt Verlag, Wien 2005 4.3 Skizze einer möglichen Sachstruktur (Darstellung wesentlicher Elemente und ihrer Beziehungen) • Einmaleins • Primzahlen • Quadratzahlen • Primfaktorenzerl. • Vielfache • kgV Teildiagramme gleichnamig machen Zähler addieren • ungleichnamige Nenner • kürzen des Ergebnisses Natürliche Zahlen Subtraktion • gemischte Zahlen bilden, falls möglich BRUCHRECHNEN • gleichnamige Subtraktion Zähler Nenner gleichnamig machen Subtraktion Zähler • ungleichnamige Erweitern Nenner • ggT • mit gegebener Multiplikation Zahl Gemischte Zahlen Division Kürzen • Brüche in gemischte Zahl umwandeln • Zähler addieren Nenner Addition • Teiler • • gleichnamige Bruchteile von Einheiten gemischte Zahl in Brüche umwandeln • • durch gegebene Zahl • möglichst weitgehend • über den Bruchstrich 1. Bruch mit dem Kehrwert des 2. Bruches multiplizieren • Zähler mal Zähler, Nenner mal Nenner • Kürzen • gemischte Zahlen bilden, falls möglich 5. Lernvoraussetzungen (Kenntnisse, Fähigkeiten, Einstellungen und Interessen, über die die (meisten) Schüler bereits verfügen (sollten) und die ihnen erlauben, mit Hilfe des Unterrichts die Lernziele - vgl. 6. - zu erreichen) Kenntnisse und Fähigkeiten Schüler wissen was eine rationale Zahl ist. Die Schüler können bereits Addieren und Subtrahieren von rationalen Zahlen. Die Schüler kennen die Vorzeichenregelung. 6. Lern-/Erziehungsziele (Inhalts- und Verhaltenskomponente; Abstraktionsgrad; Lernzielbereich; Taxonomisches Niveau; evtl. Begründungen) Lernziel Die Schüler sollen die Regeln für das Multiplizieren und Dividieren von rationalen Zahlen in eigenen Worten sagen können. Die Schüler sollen das Arbeitsblatt selbständig rechnen. Erziehungsziele (Gewohnheiten und Rituale) Die Mathematiksachen liegen oben am äußeren Tischrand, geschlossen und bereits vor Unterrichtsbeginn auf dem Tisch. Ich schreibe immer das Datum (rechts oben) und die Schulübung (Mitte) an die Tafel und fordere die Schüler auf, dieses im Heft ebenfalls anzuschreiben. Den Bruchstrich immer mit Lineal machen. Ergebnisse ebenfalls mit Lineal unterstreichen. Merksätze die sie auf einem Arbeitsblatt bekommen immer gleich einkleben, das gilt auch für Arbeitsblätter. 7. Lern(ziel)kontrolle (Verfahren, die dem Lehrer und den Schülern einen Hinweis geben, ob und in welchem Ausmaß die geplanten Lernziele erreicht wurden) Die ersten Aufgaben auf dem Arbeitsblatt machen wir gemeinsam an der Tafel, indem ich Freiwillige an der Tafel rechnen lasse. Die übrigen Aufgaben sollten die Schüler alleine bzw. in Partnerarbeit rechnen. Dabei habe ich Zeit um durch die Reihen zu gehen und kann so feststellen, ob die Schüler es verstanden haben. Arbeitsblatt – die schnellsten zwei Schüler, welche fertig sind und nicht mehr als ein bis zwei Fehler haben, bekommen einen Hausaufgabengutschein. 8. Lehr-/Lernmittel (Welche Lehrfunktionen werden von welchen materiellen Trägern übernommen?) Selbständiges Arbeiten bzw. Teamfähigkeit fördern (mit Belohnung) Arbeitsblatt Genauigkeit (HÜ immer an die Tafel schreiben) - Tafel und Kreide 9. Unterrichtsverlauf Lehrer-/Schüleraktivitäten (evtl. Alternativen) Lehrstufen Zeitrahmen (Lernaufgaben; Lehrverfahren (darbietend, erarbeitend, entdecken lassend); Lernhilfen (z.B.: Motivierungshilfen); Sozialformen; Ordnungsrahmen; Differenzierungsmaßnahmen) Didaktischer Hintergrund 07.55 - 08.00 0 - direkte Vorbereitung Raum lüften, Tafel wenn erforderlich gründlich reinigen und Kreiden richten um eine gute (verschiedene Farben), Arbeitsblätter herrichten zum Austeilen (Kopie in Klassenstärke Unterrichtsstunde zu bereits am Vortag gemacht) ermöglichen 08.00 – 08.15 1 – Lernförderliche Begrüßung und Vorstellung meiner Person. Anschließend möchte ich eine kurze Vorstellungsrunde mit den Schülern machen. Lehr-/Lernmittel Stimmung herstellen 2 – Informierenden Unterrichtseinstieg geben Zu Beginn der Stunde werde ich ein kleines Kopfrechenspiel machen (Vorzeichenregel). 3 - Informationsinput Kurze Wiederholung zum Addieren und Subtrahieren von rationalen Zahlen. geben 08.15 -08.30 4 – Lernaufgabe formulieren Brüche multiplizieren: Man multipliziert zwei Brüche, indem man die Zähler sowie die Nenner dieser Brüche miteinander multipliziert. Symbolische Darstellung: Erfassen Unter Verwendung der Vorzeichenregeln kann man nun auch die folgende Aufgabe lösen: von Sachverhalten durch sprachliche Mitteilung oder 4 . + 2 + =+4 durch mathematische 3 3 5 4 (oder andere) Symbole. 4 2 . = - ( ) ( ) .+ 25 ( 3 ) ( 5 ) 3 . - 25 (+ 43 ). (- 25 ) = + 43 . - 25 ( - 43 ). (+ 25 ) = - 43 . + 25 8 15 8 =+ 15 8 = 15 8 = 15 =+ Brüche dividieren: Man teilt durch einen Bruch, indem man mit dem Kehrbruch multipliziert. Der Kehrbruch ist der Bruch, der entsteht, wenn man Zähler und Nenner vertauscht. Tafel, Blätter Wiederholung Festigung Tafel, Kreide, Geodreieck Durch eine rationale Zahl wird dividiert, indem man mit dem Kehrwert multipliziert. In der Menge der rationalen Zahlen kann zu jeder Zahl – mit Ausnahme der Null – der Kehrwert angegeben werden. (+ 35 ): (+ 23 ) = + 35 .+ 32 ( - 35 ): (- 23 ) = - 35 . - 32 (+ 35 ): (- 23 ) = + 35 . - 32 ( - 35 ). (+ 23 ) = - 35 . + 32 9 10 9 =+ 10 9 = 10 9 = 10 =+ Den Merksatz lege ich als OH-Folie auf, damit die Schüler ihn abschreiben können. Für das Multiplizieren und Dividieren von rationalen Zahlen gelten die gleichen Regeln wie für das Rechnen mit den positiven Brüchen, allerdings unter Berücksichtigung der Vorzeichenregel. Arbeitsblatt: Die ersten drei bis vier Aufgaben machen wir gemeinsam. Anschließend soll jeder Schüler für sich bzw. mit dem Banknachbar die weiteren Rechnungen lösen. 5 – Selbständiges Arbeiten an der Lernaufgabe Differenzierung: Die schnelleren Schüler und die besseren Schüler sollen noch die Aufgaben lösen, die mit ** gekennzeichnet sind. OH-Folie Teamfähigkeit fördern Arbeitsblatt Ikonische Darstellung: Erfassen von Sachverhalten durch Bilder und Diagramme. 08.30 - 08.40 7 – Zeit für Weiterverarbeitung 08.45 – 08.50 8 – Auswertung Während die Schüler rechnen, gehe ich durch die Reihen und schau mir die ersten Ergebnisse an, so kann ich auch sehen, wer noch Schwierigkeiten hat. Die ersten zwei Schüler, welche in ihrem Aufgabenbereich fertig und nur ein bis zwei Fehler haben, sind erhalten von mir einen Hausaufgabengutschein („Zuckerl“). fördert die HausaufgabenMotivation gutschein Nach kurzer Nachfrage, welche Beispiele die meisten Schwierigkeiten bereitet haben, Schüler zum Tafel, Kreide rechnen wir diese Beispiele gemeinsam an der Tafel (ev. einen Schüler, der möchte, an Nachdenken bringen der Tafel rechnen lassen). Noch rechtzeitig vor dem Läuten, teile ich das Hausaufgabenblatt aus und fordere die Schüler auf ihr Hausaugabenheft herauszunehmen und die HÜ aufzuschreiben. Differenzierung: Es gibt Zusatzaufgaben dabei, die nur von Freiwilligen gelöst werden kann – Plus als Belohnung. Wichtig für mich. Nicht erst in der letzten Minute Hausübungen angeben, sonst könnte es untergehen und die Hausübung an die Tafel schreiben. Kinder zur Genauigkeit erziehen Tafel, Kreide Aufgabenheft Hausaufgabenblatt 10. 11. Worauf ich bei der Durchführung des Unterrichts besonders achten möchte Ich möchte mich bemühen, dass ich den Stoff möglichst einfach und verständlich erkläre, so, dass möglichst alle Schüler mitkommen. Es ist mir sehr wichtig, dass die Schüler genau, sorgfältig und selbständig arbeiten. Ich möchte besonders darauf achten, dass ich angemessen lobe und ermahne. Außerdem möchte ich noch darauf achten, dass ich deutlich artikuliere und eventuell nonverbale Gesprächsführung verwende. Nachbereitung - Anmerkungen für die zukünftige Unterrichtsplanung 11.1 Rückmeldungen der Ausbildungslehrerin (des Ausbildungslehrers) 11.2 Persönliche Anmerkungen 11.3 Anmerkungen für die zukünftige Unterrichtsplanung