Vom Quellwasser zum Abwasser 1. Die Verschiedenen Regionen 1.1 Quellregion 1.2 Niederungsbach 2. Veränderung durch saurem Regen 2.1 Arbersee 3.1 Veränderungen durch Abwasser 3.2 Selbstreinigung 3.3 Zerstörungen des Gewässers durch Einleitung von zu viel Abwasser 3.4 Andere Einflüsse die ein Gewässer „kippen“ können 4. Schema 5. Fazit 1. Verschiedenen Regionen: 1.1 Quellregion: - sehr starke, bei Hochwasser reißende Strömung - gering bis mäßig belastetes und meist klares Wasser - sehr hohen Sauerstoffgehalt - steinig bis felsigen Gewässergrund - Strömungsverträgliche Pflanzen, die sich an wenig Nährstoffen angepasst haben (Quellmoos, Wasserhahnenfuss) - Indikatortiere: Bachforelle, Steinfliegenlarve, Eintagsfliegenlarve 1.2 Niederungsbach: - wechselnde Strömung - meist klares Wasser - hohen Sauerstoffgehalt - überwiegend kiesiger Boden - reichlicher Pflanzenwuchs (Flusslaichkraut) - Leitfisch dieser Region ist d. Äsche - Besonderheiten: Lebensraum der Köcherfliegenlarve u. d. Bachflohkrebs 2. Veränderungen durch saurem Regen - Durch diesen Ns sinkt der PH- Wert der Gewässer, durch diese Veränderung ist es vielen Lebewesen (Pflanzen und Tieren) nicht möglich zu überleben 2.1 - Allgemein: - Puffervermögen -> Abhängig vom Kalkgehalt -> Säuren abfangen und neutralisieren - wenn nicht -> giftige Stoffe werden freigesetzt -> besonders Metall-Ionen (schädlichsten Aluminium u. versch. Schwermetalle) - Gewässer versauern Stufenweise: 1. pH- Wert 6-7 -> meisten Pflanzen u. Tieren toleriert 2. große pH- Wert Schwankungen im Verlauf eines Jahres u. kurzzeitig nach NS, absinken des pH- Werts auf 4- 4.5 3. pH- Wert immer unter 4.5 -> leben noch Organismen -> Begrenzte Zahl u. Arten kein Leben für Fische mehr möglich (Grenzwert zw. 5-10) je saurer ein Gewässer, desto weniger Tier- u- Pflanzenarten haben eine Überlebenschance Besonders gefährdet: Fließgewässer im Oberlauf meist kl. Forellenbäche in felsigen Gegenden mit wenig kalkhaltigen Böden Arbersee in Stichpunkten: Alter: Höhenlage: Größte Tiefe: Wasserfläche: Einzugsgebiet: Säuregrad des Wassers: ca. 10 000 Jahre 935 m ü. NN 16 m 7,72 ha 2,58 km² ph-Werte zwischen 4,6 und 5,1 - kristallklar, Fische sind ausgestorben - Artenverarmung, Pflanzen d. sich den Bedingungen angepasst haben (Zwiebelbinse bildet dichte Teppiche bis in 2 Meter Tiefe) - erst dunkler, trüber See -> saurer Regen -> löst Aluminium aus den Waldboden -> Zuflüsse in den See geschwemmt -> „Ausflocken“ des Metalls -> reißt die trüben Huminstoffe zu Boden -> See wird klar 3.1 Veränderungen durch Abwasser 3.2 Selbstreinigungen - Einführen von geringen Konzentration von Abwasser -> Selbstreinigung -> Abwasserpilz (Indikator) -> Blau Alge -> „normale“ Pflanzen ( Seerose, Laichkraut) - Selbstreinigung in der Art, dass sich die Schadstoffe, als Faulschlamm am Grund des Gewässers absetzen (Faulschlamm) -> an der Wasseroberfläche sauberes, klares Wasser -> fließt ab -> sauberes Bach- oder Flusswasser - nur bis zu einen bestimmten Punkt möglich (abhängig von d. gr. d. Gewässers) wenn nicht „kippt“ das Gewässer 3.3 Zerstörungen des Gewässers durch Einleitung von zu viel Abwasser - durch d. einleiten von zu vielen ungeklärten Abwässern -> Gewässer kippt -> keine Pflanzenwachstum, Pflanzen/ Fische sterben -> Abwasserpilz dominiert - stirbt der Abwasserpilz ab -> brauner, stinkender Schlamm, der kein Wachstum von anderen Pflanzen zulässt - Es ist kein leben in den Gewässer mehr möglich -> eine stinkende Kloake 3.4 Andere Einflüsse die ein Gewässer „kippen“ können Eutrophierung (Überdüngung): - ursprüngliche nährstoffarme (oligotrophe) G. -> nährstoffreiche (eutrophe) erhöhte Produktion organ. Substanz (Phosphorabhängig) -> viel organ. Abfall -> Verschlammung (1kg Phosphor -> 3000 kg Algen -> 140 000 kg O2 werden zum abbau benötigt) Verschlechterung d. Sauerstoffverhältnisse im Tiefenbereich Extremfall Fische sterben ab -> Gewässer kippt 4.Schema: Quellregion Niederungsbach (Süßwasser) Äußere Einflüsse (Sauerer Regen, Überdüngung, Abwasser) Brack- oder Mischwasser Meer 5. Fazit - Das Video ist schon ziemlich alt (1986), aber beschreibt ein noch bis heute brisantes Thema, dessen Folgen uns mehrere Jahrzehnte zu schaffen lassen kann - Anstreben einer verbesserten Abwasserreinigung, vollständige Beseitigung der Phosphate - Ökologisch vertretbare Düngung in der Landwirtschaft - geringere Schadstoffbelastung der Umwelt 6. Quellenangabe „Natur- und Tierschutz“ , „Gewässerkunde“ von Heintges System http://www.naturpark-bayer-wald.de Bayr. Landesamt für Wasserwirtschaft (www.bayern.de)