VOLKER KAUDER MdB Vors itz end e r de r CDU/ CSU -Bu nde st ag sfra kti on 16. WP / 48 Bericht des Vorsitzenden zur Sitzung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion am 4. März 2008 I. Die politische Lage in Deutschland Große Koalition bringt Deutschland voran: Auf der gemeinsamen Klausurtagung der geschäftsführenden Fraktionsvorstände von CDU/CSU und SPD vergangene Woche in Bonn haben wir deutlich gemacht: Die Große Koalition ist handlungsfähig und löst die wichtigen Probleme unseres Landes. In vertrauensvoller Atmosphäre haben wir wichtige Durchbrüche in entscheidenden Feldern erreicht: Bei der Pflegeversicherung bleibt es den Ländern überlassen, ob sie bestehende Einrichtungen einbinden oder neue Pflegestützpunkte aufbauen wollen. Damit stellen wir sicher, dass die Gelder der Pflegeversicherung bei den Pflegebedürftigen ankommen und nicht in bürokratische Strukturen gesteckt werden. Mit der Eigenheimrente unterstützen wir die Bürgerinnen und Bürger bei der Bildung von Wohneigentum. Die eigene Immobilie ist weiterhin nicht nur eine sichere, sondern auch die in der Bevölkerung beliebteste Form der privaten Altersvorsorge. Deswegen ermöglichen wir es den Bürgerinnen und Bürgern, das in der Riester-Rente angesparte Kapital zur Finanzierung der Wohnimmobilie zu entnehmen. Auch wenn wir nicht alle unsere Vorstellungen durchsetzen konnten, ist das doch ein wichtiges Signal für den Wohnungsbau. Zudem haben wir mit einem gemeinsamen Positionspapier erneut die Bedeutung der Integrationspolitik unterstrichen. Darin machen wir deutlich: Wir wollen die Integration und laden die bei uns lebenden und integrierten Ausländer ein, sich um die deutsche Staatsbürgerschaft zu bemühen. Wir sind uns aber mit -2der SPD einig, dass der Erhalt der Staatsbürgerschaft am Ende eines erfolgreichen Integrationsprozesses stehen muss. Mit der verbesserten Opferentschädigung bei Gewalttaten wollen wir sicherstellen, dass zukünftig deutsche Staatsbürger und Angehörige deutscher Staatsbürger, die im Ausland Opfer eines terroristischen Anschlags werden, ein Anrecht auf Entschädigung haben. Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion macht deutlich: Wir lassen die Opfer nicht allein. Weiterhin werden wir die Rente für Contergan-Geschädigte verdoppeln, um den Opfern dieses Medizinskandals eine angemessene Versorgung zu sichern. Mit über 15 Millionen Euro im Jahr zusätzlich werden wir die Betroffenen unterstützen. Alle Beschlüsse tragen die Handschrift der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Wir sind die treibende Kraft der Großen Koalition und lösen die Probleme unseres Landes, zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger. Online-Fahndung rasch ermöglichen – Terrorismus effektiv bekämpfen: Die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts hat die Linie der CDU/CSUBundestagsfraktion und unseres Bundesinnenministers Wolfgang Schäuble bestätigt: Die Online-Fahndung ist ein unverzichtbares Instrument zur Bekämpfung des internationalen Terrorismus. Wie alle anderen Fahndungsinstrumentarien muss natürlich auch die Online-Fahndung juristisch klar geregelt sein. Wegen der Schwere des notwendigen Eingriffs ist die richterliche Anordnung unabdingbare Voraussetzung. Das war immer unsere Position. Wir haben auch immer deutlich gemacht, dass die Anwendung der Online-Fahndung auf einige wenige Fälle pro Jahr beschränkt sein werde. Auch in dieser Position hat uns das Urteil aus Karlsruhe bestätigt. Wir begrüßen es, dass unsere Ansicht inzwischen auch von der SPD geteilt wird. Die Sicherheit der Menschen in unserem Land ist ein zu hohes Gut, um es parteipolitischer Profilierung zu opfern. Die Bundesregierung soll deshalb das BKA-Gesetz bald mit den entsprechenden Vorschriften vorlegen. -3 Linkspartei inhaltlich bekämpfen: Der Einzug der Linkspartei in die Landtage von Hessen, Niedersachsen und Hamburg erfüllt uns mit Sorge. Die Linkspartei ist keine normale Partei, sondern die umbenannte SED, die in West wie Ost Altkommunisten und Schönfärber der DDR unter ihrem Dach vereint. Das haben die Vorfälle in Niedersachsen wieder einmal bewiesen. Schon aus diesem Grund ist klar: Eine Zusammenarbeit mit der Linkspartei kann für keine demokratische Partei eine Option sein. Es genügt jedoch nicht, die Linkspartei wegen ihrer totalitären Wurzeln zu verteufeln, wir müssen uns auch mit ihren politischen Forderungen und ihren Taten auseinandersetzen. Die bisherige Erfahrung mit drei rot-roten Landesregierungen in Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern und Berlin zeigt deutlich: Wo die Linkspartei regiert, kommen die Interessen der Menschen unter die Räder. So war Sachsen-Anhalt während der gesamten Zeit der rotroten Regierung das Bundesland mit der höchsten Arbeitslosigkeit. Erst als die CDU unter Wolfgang Böhmer die Regierung übernommen hatte, verbesserte sich die Situation. Schlusslicht in der Arbeitslosenstatistik war danach das ebenfalls rot-rot geführte Mecklenburg-Vorpommern. Auch im von der Linkspartei mitregierten Berlin ist die Arbeitslosenentwicklung verheerend. Innerhalb der ersten vier Jahre rot-roter Regierung sank z. B. die Zahl der Industriebeschäftigten um 14,5 Prozent. Insgesamt liegt die Arbeitslosenquote trotz des bundesweiten Aufwärtstrends bei 15 Prozent. Die Verschuldung ist in sämtlichen Ländern, in denen die PDS an der Regierung beteiligt war, explosionsartig gestiegen: In Mecklenburg-Vorpommern hat sich der Schuldenberg in den acht Jahren der Regierungsbeteiligung beinahe verdoppelt, in Sachsen-Anhalt zwischen 1994 und 2002 mehr als verdreifacht, und in Berlin sind die Schulden innerhalb der ersten Legislaturperiode unter RotRot um über 50 Prozent gestiegen. Auch auf dem zukunftsentscheidenden Feld der Bildungspolitik hat Rot-Rot versagt. Das gibt sogar der Berliner Finanzsenator Sarrazin (SPD) zu. Er erklärte, bayerische Schüler wüssten „mehr ohne Abschluss als unsere in Berlin mit Abschluss.“ -4 Russland beim Wort nehmen – Demokratisierung anmahnen: Die russischen Präsidentschaftswahlen haben, wie zuvor die Parlamentswahlen, gezeigt, dass Russland die demokratischen Standards verletzt, zu denen es sich selbst verpflichtet hat. Angesichts der massiven Einschüchterung und Behinderung der Opposition sowie der einseitigen Berichterstattung der Medien kann von einem fairen Wahlkampf und freien Wahlen keine Rede sein. Die Weigerung zur konstruktiven Zusammenarbeit mit der OSZE ist dafür ein weiterer Beleg und stellt einen schweren Rückschritt dar. Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion bedauert diese Entwicklung und hofft, dass Russland unter seinem neuen Präsidenten zu demokratischen Standards und zur Achtung der Menschenrechte zurückkehrt. Das ist vor allem im Interesse der russischen Bevölkerung, aber auch im Interesse Deutschlands. Russland ist ein wichtiger Partner und eine vertrauensvolle Zusammenarbeit wichtig für beide Länder. II. Die Woche im Parlament: In dieser Woche debattieren wir das von der EU-Kommission vorgelegte Grünbuch Hin zu einer neuen Kultur der Mobilität in der Stadt, mit dem Anregungen für eine nachhaltige Stadtverkehrspolitik geschaffen werden sollen. Auf seiner Grundlage beabsichtigt die EU-Kommission, einen Aktionsplan zu beschließen. Die EU-Kommission hat dabei das Subsidiaritätsprinzip zu beachten. Zudem ist dafür Sorge zu tragen, dass die kommunale Planungshoheit uneingeschränkt gewahrt bleibt. Zudem sollte auf eine Festlegung auf konkrete Legislativ- und Harmonisierungsvorschläge verzichtet werden. Im Sinne eines konsequenten Bürokratieabbaus und effizienter Mittelverwendung gilt dieses auch für die angedachte Einrichtung einer Beobachtungsstelle für die Mobilität in der Stadt. Der Sechste Bericht der Bundesrepublik Deutschland zum Übereinkommen der Vereinten Nationen zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau (CEDAW) steht in dieser Woche zur Debatte an. Das Übereinkommen wurde im Jahre 1979 von der Generalversammlung der VN verabschiedet und die Vertragsstaaten sind zur regelmäßigen Berichterstattung verpflichtet. Der -5Sechste Bericht stellt die Maßnahmen der Bundesrepublik Deutschland zur Umsetzung der Bestimmungen des Übereinkommens dar, u.a. im Bereich der Gleichstellung von Männern und Frauen, Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen, Schutz von Stalking-Opfern und dem strafrechtlichen Schutz von Kindern gegen sexuellen Missbrauch. Schwerpunkt des Berichts ist die Gleichstellung von Frauen und Männern im Berufsleben, insbesondere das Thema der Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Das in zweiter und dritter Lesung zur Verabschiedung anstehende Gesetz zur Förderung von Jugendfreiwilligendiensten löst das Gesetz zur Förderung eines freiwilligen sozialen Jahres und das Gesetz zur Förderung eines freiwilligen ökologischen Jahres ab und überführt sie in ein einheitliches Regelwerk. Die Jugendfreiwilligendienste werden flexibilisiert und qualitativ ausgebaut etwa durch Anhebung der Höchstdauer auf 24 Monate und mehr Möglichkeiten bei der Vertragsgestaltung. Ziel ist es, den Interessentenkreis für Freiwilligendienste zu erweitern und die Kompatibilität mit verschiedenen Lebenssituationen der jungen Menschen zu verbessern. In erster Lesung beraten wir in dieser Woche das Gesetz zur Förderung der Kraft-Wärme-Kopplung. Dieses Gesetz soll im Interesse von Energieeinsparung und Klimaschutz einen Beitrag dazu leisten, dass der Anteil der Stromerzeugung aus Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) an der jährlichen Gesamtstromerzeugung in Deutschland bis 2020 auf etwa 25 Prozent verdoppelt wird. Die Modernisierung und der Neubau von KWK-Anlagen sollen vorangetrieben und der Aus- und Neubau von Wärmenetzen, in die Wärme aus KWK-Anlagen eingespeist wird, gefördert werden. Die Förderung soll, wie im geltenden KWKG, auf Basis eines durch die Netzbetreiber zu zahlenden Zuschlags erfolgen, der auf die Stromletztverbraucher umgelegt werden kann. Mit dem in erster Lesung zur Beratung anstehenden Gesetz zur Öffnung des Messwesens bei Strom und Gas für Wettbewerb sollen im Energiebereich sowohl der Einbau des Zählers als auch dessen Ablesung vollständig für den Wettbewerb geöffnet werden. Ziel ist es, dass über diesen Prozess nach einem -6Zeitraum von sechs Jahren in den Grenzen der wirtschaftlichen Vertretbarkeit sogenannte intelligente Zähler möglichst flächendeckend, auch unter Einsatz lastvariabler (bei Vermeidung von „Stoßzeiten" der allgemeinen Stromnutzung) Tarife, zum Einsatz kommen. Die Öffnung soll helfen, preisliche Vorteile für die Verbraucher zu erschließen und vor allem technische Innovationen beim Zählund Messwesen sowie Konzepte für intelligente Netze zu fördern. Mit dem in erster Lesung zur Beratung anstehenden REACH- Anpassungsgesetz wird das deutsche Chemikalienrecht an die Vorgaben der im Dezember 2006 verabschiedeten EG-REACH-Verordnung angepasst. Geschaffen werden die rechtlichen Voraussetzungen für einen effektiven Vollzug der Verordnung, zudem werden überflüssig gewordene Vorschriften des deutschen Chemikalienrechts aufgehoben. In erster Lesung beraten wir das Gesetz zu dem Straßburger Vertrag. Im Straßburger Vertrag vom 22. November 2004 einigten sich Frankreich, Deutschland, Belgien, Spanien und Luxemburg auf die Grundprinzipien für Aufträge, Einzelheiten der Organisation und die Funktionsweise des Europäischen Korps. Durch das Vertragsgesetz werden die Voraussetzungen für die Ratifizierung des Straßburger Vertrages geschaffen. Die Innere Führung bildet die Grundlage für den militärischen Dienst in der Bundeswehr und bestimmt das Selbstverständnis der Soldatinnen und Soldaten als „Staatsbürger in Uniform“. Sie trägt insbesondere dazu bei, ihre Bindung an die Menschen- und Grundrechte innerhalb und außerhalb des Geltungsbereichs des Grundgesetzes sicherzustellen. Der Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und der SPD Konzept der Inneren Führung stärken und weiterentwickeln bekräftigt, dass durch die Umsetzung der Inneren Führung die Werte und Normen des Grundgesetzes in der Bundeswehr verwirklicht werden. Vor dem Hintergrund der Transformation der Bundeswehr haben neue Aspekte für die Innere Führung an Bedeutung gewonnen wie zum Beispiel die Vereinbarkeit von Familie und Dienst sowie die geforderte interkulturelle Kompetenz bei multinational durchgeführten Auslandseinsätzen. Die Bundesregierung wird -7aufgefordert, die Innere Führung angesichts wachsender Herausforderungen und einer wachsenden Zahl an Auslandseinsätzen zu stärken und für ihre dynamische Weiterentwicklung zu sorgen. Anlass für den Antrag der Fraktionen der CDU/CSU, SPD, FDP und Bündnis 90/Die Grünen Für freie und demokratische Parlamentswahlen im Iran sind die bevorstehenden Parlamentswahlen im Iran am 14. März 2008. Die Fraktionen drücken ihre große Besorgnis über das Vorgehen der iranischen Behörden aus, Kandidaten vor allem aus dem Lager der Reformer nicht zuzulassen. Nach Angaben der reformorientierten Parteien können diese nur für ca. 20 Prozent der Parlamentssitze kandidieren. Wir fordern die iranischen Autoritäten auf, alle Kandidatinnen und Kandidaten zu akzeptieren, einen fairen und gleichberechtigten Wahlkampf zuzulassen sowie freie und demokratische Parlamentswahlen zu gewährleisten. Die Weiterbildungsbeteiligung in Deutschland stagniert. Insbesondere Geringqualifizierte und Ältere bilden sich unterdurchschnittlich oft weiter. Dem wollen wir mit dem Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und SPD Rahmenbedingungen für lebenslanges Lernen verbessern – Weiterbildung und Qualifizierung ausbauen und stärken entgegenwirken. Wir fordern die Bundesregierung auf, die Weiterbildung als tragenden Teil des Bildungssystems zu etablieren und verschiedene Einzelmaßnahmen zu ergreifen. Ziel ist eine Weiterbildungsbeteiligung der Erwerbsbevölkerung von 50 Prozent in der formalisierten Weiterbildung bis 2015. Schnelle Zugangsmöglichkeiten zum Internet sind für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung unseres Landes von grundlegender Bedeutung. Eine leistungsfähige Breitband-Infrastruktur ist eine wesentliche Voraussetzung für Wachstum, Innovation und Arbeitsplätze. Derzeit verfügen in Deutschland knapp 45 Prozent aller Haushalte über einen Breitbandzugang. Diese auch im internationalen Vergleich recht gute Zahl darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass es erhebliche Versorgungsunterschiede zwischen Ballungszentren und ländlichen Räumen gibt. Mit dem Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und SPD -8Breitbandversorgung in ländlichen Räumen schnell verbessern fordern wir die Bundesregierung auf, schnelle Fortschritte bei der Flächenabdeckung der Breitbandversorgung zu erzielen und hierfür die bisherigen Maßnahmen zu evaluieren, die unterschiedlichen Aktivitäten stärker zu bündeln und ein gemeinsames Konzept für alle beteiligten Akteure – Bund, Länder, Kommunen, Wirtschaft und Nutzer – zu erarbeiten. III. Daten und Fakten Experten erwarten weiteren Rückgang der Arbeitslosigkeit: Trotz nachlassenden Wirtschaftswachstums wird die Arbeitslosigkeit in Deutschland in diesem Jahr weiter sinken, allerdings langsamer als 2007. Experten erwarten einen Rückgang um weitere 350.000 Menschen auf 3,43 Millionen im Jahresschnitt. Die Zahl der Beschäftigten wird im Jahresschnitt bei 39,98 Millionen liegen und damit um knapp 250.000 über dem Vorjahreswert. Das wäre der höchste Wert in der Geschichte der Bundesrepublik. Rund 210.000 von ihnen werden sozialversicherungspflichtige Beschäftigung finden. Allerdings ist nur mit ungefähr 60.000 neuen Vollzeitstellen zu rechnen, während der Anstieg der Teilzeitbeschäftigungsverhältnisse mit zusätzlichen 180.000 weiterhin kräftigt steigen dürfte. (Quelle: IAB) Elterngeld bei Männern immer beliebter: Immer mehr Männer beantragen das von der unionsgeführten Bundesregierung eingeführte Elterngeld. Im vierten Quartal 2007 wurden knapp 23.000 Anträge von Vätern auf Elterngeld bewilligt. Das entsprach 12,4 Prozent aller gestellten Anträge. Damit ist der Anteil von Männern an den Beziehern des Elterngeldes seit dessen Einführung von 6,9 Prozent kontinuierlich gestiegen. Im Jahresschnitt betrug der Anteil 10,5 Prozent. Insgesamt wurden im letzten Jahr 571 000 Anträge auf Elterngeld bewilligt. (Quelle: Statistisches Bundesamt) Eltern fühlen sich immer häufiger unter Druck gesetzt: Ein Drittel der Eltern in Deutschland fühlt sich im Erziehungsalltag „oft“ oder sogar „fast täglich“ gestresst, knapp die Hälfte der Eltern immerhin „gelegentlich“. Vor allem der -9Erziehungsdruck, die mangelnde Vereinbarkeit von Familie und Beruf, aber auch die hohen finanziellen Belastungen, die Kinder mit sich bringen, erschweren Eltern den Alltag mit Kindern. Auf der anderen Seite sind immer mehr Eltern bereit, einen großen Aufwand in die Erziehung ihrer Kinder zu investieren, sie intensiv zu fördern und bewusst zu erziehen. Etwa 20 Prozent der Eltern erklärten auf Befragung dagegen, die Entwicklung ihrer Kinder weitgehend „laufen zu lassen“. (Quelle: KAS, Sinus Sociovision)