1 Teilklausur Nr. 1 zur Vorlesung „Nanochemie“ 2. Semester Masterstudiengang Chemie Vorlesungsteil „Supramolekulare Chemie“ Modulnummer 13-121-0223 7. Juni 2011, 10.15-11.00 Uhr, R. 015 Name (in Druckbuchstaben) ................................................ Eingelegte Zusatzblätter ..................................................... Ich bestätige hiermit, dass keine Gründe für einen Rücktritt von der Prüfung bestehen. Unterschrift ………………………………………………… Matrikel-Nr. (Bitte deutlich schreiben) .............................. Schreiben Sie sauber und ordentlich! Für nicht lesbare Ausdrücke können leider keine Punkte vergeben werden. Tragen Sie zur Sicherheit auf jeden Klausurbogen Ihren Namen und Ihre Matrikelnummer ein. Taschenrechner dürfen verwendet werden. Für Überlegungen und Berechnungen können die Rückseiten der Klausurbögen verwendet werden. 1 5 5 2 5 10 3 5 15 4 2 17 5 5 22 6 4 26 7 6 32 8 6 38 Viel Erfolg ! 9 8 46 10 4 Maximale Punktzahl 50 50 Erreichte Punktzahl Teil 1, Nanochemie........................................................................................................ 1) Die Hauptziele bei der Erforschung der molekularen Erkennung sind die Steuerung der Selektivität von Wirtmolekülen und die Maximierung der Bindungsenergien von Wirt-Gast-Komplexen. Nennen Sie fünf Designstrategien, um eine starke und selektive Bindung von Gast-Molekülen zu erreichen (5 P)! 2) Geben Sie jeweils ein typisches Beispiel für folgende Wirt-Typen an: Carcerand, Cryptophan, Calixaren, Resorcaren, Spherand (5 P). 2 Teil 1, Nanochemie........................................................................................................ 3 3) Vervollständigen Sie folgende Schemata (5 P). HO O O TsCl OH O Pyridin TsCl NH2 N H NH2 0.5 P A 2 NaH Pyridin B 0.5 P A + B 0.5 P HBr DMF CH3CO2H 0.5 P 0.5 P TsCl, Py 0°C OTs OH N H HO O 2 0.5 P 1 0.5 P 3 TsCl, Py O OTs 0°C 4 O O OTs 5 0.5 P 1. NaH/DMF 3 2. O OTs O O OTs 1P Teil 1, Nanochemie........................................................................................................ 4 4) Welche nichtkovalenten Wechselwirkungen eignen sich zur Bindung von Anionen (2 P)? 5) Wie wird Cucurbit[6]uril hergestellt (3.5 P)? Welche nichtkovalenten Bindungswechselwirkungen liegen in 1:1-Komplexen mit ,-Diaminen in saurer Lösung vor (1.5 P)? O N O N N N N N O N N N N N N N O O N N N N O O O O O N N N N N N N O O Teil 1, Nanochemie........................................................................................................ 6) Erklären Sie die im Vergleich zu Diethylentriamin beobachtbare Erniedrigung bzw. Erhöhung der pKb1- bzw. pKb2-Werte von Triazacyclononan (4 P). (pKB: NHMe2 = 4.23, NH2Me = 4.37, NMe3 = 5.18, NH3 = 5.72)! H2 N H N H N NH2 HN NH Erniedrigung pKb1 = 1.40 pKb1 = 4.16 pKb2 = 4.98 Erhöhung pKb2 = 6.45 7) Mit welchen der folgenden Moleküle bildet Wasser keine Clathrate: He, Ne, H2, Ar, Kr, Xe, Cl2, Br2, CO2, Ethan, Propan, n-Heptan, Ethanol, MeNH2? Geben Sie jeweils eine kurze Begründung an (6 P). 5 Teil 1, Nanochemie........................................................................................................ 8) Schlagen Sie ausgehend von 4-tert-Butyl-Calixaren eine Synthese für folgende Verbindung vor. Verwenden Sie vereinfachte Molekülformeln wie gezeigt (6 P). SH SH SH SH HS 9) Schlagen Sie eine Synthese für folgendes Molekül vor (8 P)! H 4 6 Teil 1, Nanochemie........................................................................................................ 7 10) Käfigmoleküle können Reaktionen beschleunigen. Nennen Sie mindestens vier Faktoren, die dabei eine wesentliche Rolle spielen (4 P)?