Paper: DOC-Format - Rudolf

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1. Einführung
Wesentliche Bestandteile der Arbeitsweise des Naturwissenschaftlers sind
Beobachten, Experimentieren und Quantifizieren (siehe 2.). Dabei werden die
Naturwissenschaften in verschiedene Fachgebiete eingeteilt (Biologie, Physik,
Astronomie, usw.). Ein Wissenschaftler untersucht also einen Gegenstand je nach
Fachgebiet unterschiedlich.
Zum Beispiel untersucht Herr Dilger einen versteinerten Ammoniten (eine Art
Tintenfisch mit schneckenähnlichem Gehäuse) anders als Herr Warlo.
Herr Dilger als Biologe zieht Rückschlüsse auf die Entwicklung des Ammoniten.
Daneben erkennt er als Geologe aus welcher Landschaft die Versteinerung ist.
Herr Warlo dagegen schaut wie hart die Versteinerung ist, welches Geräusch es
beim Anstoßen macht oder wie es elektrischen Strom leitet usw..
Das Ziel aller wissenschaftlichen Forschungen ist dagegen wieder gleich:
Zum einen die Sammlung von Tatsachenwissen und zum anderen die Erforschung
von allgemeingültigen Gesetzmäßigkeiten spielen eine herausragende Rolle.
2. Der Erkenntnisweg der Naturwissenschaften
Problem/Ausgangssituation  Reproduzierbare Aussagen
Als Erstes hat man sich mit einem Problem beziehungsweise einer
Ausgangssituation zu beschäftigen. Dies kann ein neu entdecktes oder schon
vorhandenes Problem sein, das heißt, es wurden schon reproduzierbare (
objektive) Aussagen getroffen. Unter jenen versteht man eine Feststellung, die
wiederholt, in unabhängiger Weise von verschiedenen Personen getroffen wurde.
Reproduzierbare Aussagen sind unabhängig von Beobachter, Wertvorstellungen,
Ideologien etc..
Beobachtungen/ Experimente
Als nächster Schritt folgen Beobachtungen. Für die Wissenschaft bedeutet
„beobachten“, sich bewusst und hochkonzentriert einem ganz bestimmten Vorgang
zuwenden und sich auf wesentliche Aspekte konzentrieren ( Bsp.: bei der Messung
der Geschwindigkeit von Billardkugeln interessiert uns nicht welche Farbe sie haben).
Nach den Beobachtungen werden Experimente angestellt. Ein Experiment muss so
angelegt sein, dass das Problem oder die Fragestellung eindeutig beantwortet
werden kann. Besonders beim Experimentieren kommt eine weitere Grundlage der
Methoden der Naturwissenschaften zum tragen: das Kausalitätsprinzip ( jeder
Wirkung muss eine Ursache zugrunde liegen und gleiche Ursachen rufen gleiche
Wirkungen hervor).
Bei Beobachtungen und Experimenten fließen erste Ideen in den Erkenntnisweg mit
ein, beispielsweise wie man etwas beobachtet oder wie man ein Experiment anlegt.
(Arbeits-) Hypothese (+Deduktion)
Aus Experimenten und Beobachtungen folgt die Arbeitshypothese (das erste
Zwischenergebnis).
Mittels Deduktion (mit Induktion (siehe unten) wichtiges Prinzip des
Erkenntnisweges), schließt man vom Allgemeinen zum Konkreten, dies bedeutet,
wenn es allgemein heißt, alle Gegenstände fallen nach unten, fallen auch die konkret
zu prüfenden Gegenstände im Experiment nach unten. Die Deduktion ist also die
logische Rechtfertigung , die nun eben auf Widersprüche durch weitere
Beobachtungen und Experimente prüft und die Arbeitshypothese auf Vereinbarkeit
mit bestätigten Fakten und Regeln untersucht.
 Verfikation oder Falsifikation
Es kommt so entweder zur Verifikation ( Bestätigung) oder zur
Falsifikation ( Widerlegung) .Gelangt man zur Falsifikation muss
eine neue Arbeitshypothese aufgestellt werden und der
Prüfungsprozess so lange fortgeführt werden, bis die
Arbeitshypothese bestätigt wird ( Verifikation).
Bestätigte Hypothese (+Deduktion)
Die bestätigte Hypothese führt nun mittels Induktion zum Endergebnis. Induktion ist
nun die praktische, nicht logische Rechtfertigung (Bsp.: Wir sagen oder wir sind uns
ziemlich sicher, dass die Sonne jeden Tag aufgeht, wir wissen es aber nicht ganz
genau. Also gilt diese Hypothese nur so lange ,bis auch sie wieder falsifiziert wurde).

Endergebnis/ Theorie
5. Schluß
Die aufgestellten Theorien in den verschiedenen Fachgebieten versuchen zuletzt
die Wissenschaft zu einer Einheit zusammenzufassen, dem
naturwissenschaftlichen Weltbild.
Dies ist aber nur ein Teilbild der Welt, da die Methoden in den
Naturwissenschaften nichtobjektive Aussagen wie Glaube, Wertvorstellungen,...
ausschließen.
Außerdem ist es nur ein vorläufiges Bild, da es stets ungelöste Fragen gibt und
alle Theorien ständiger Kritik unterzogen sind. Manchmal werden sie sogar
widerlegt.
Dass wir aber auch richtige Theorien über die Welt bilden können, ist durch die
Evolution zu erklären. Denn nur diejenigen Säugetiere, Vormenschen und
Menschen überlebten in der Evolution, die eben in der Lage waren richtige
Vorstellungen über ihre Umwelt zu entwickeln. Nur so konnten sie die Vorteile
ihrer Fähigkeit zum einsichtigen Handeln ausnutzen.
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