auswirkung derzeitiger technischer grenzen für die

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ORGANIZZAZIONE INTERNAZIONALE
TRASPORTI A FUNE
INTERNATIONALE ORGANISATION FÜR DAS SEILBAHNWESEN
ORGANISATION INTERNATIONALE DES TRANSPORTS A CÂBLES
INTERNATIONAL ORGANISATION FOR TRANSPORTATION BY ROPE
ORGANISACION INTERNACIONAL DE TRANSPORTES POR CABLE
1. Halbjahr 2001
anzuhören. Schon jetzt darf ich ankündigen,
dass die nächste Generalversammlung und
damit
auch
die
Wahl
eines
neuen
Direktionskomitees im April nächsten Jahres in
Grenoble stattfinden wird. Alles nähere werden
Sie den O.I.T.A.F.-NEWS entnehmen können.
O.I.T.A.F.-NEWS 1/2001
Vorwort des Präsidenten
Liebe Freunde der O.I.T.A.F.!
Ich freue mich Ihnen in dieser Ausgabe der
NEWS über Aktivitäten berichten zu können,
die wir in den letzten Monaten zur Belebung
des Internationalen Weltseilbahnverbandes
unternommen haben. Es ist dabei gelungen,
weitere
wichtige
Seilbahnländer,
wie
Slowenien, Slowakei und Polen von den
Vorteilen der O.I.T.A.F. zu überzeugen und für
eine Mitarbeit im Direktionskomitee zu
gewinnen. Entsprechend dem Beschluss des
Direktionskomitees, die Schirmherrschaft der
O.I.T.A.F., für die in der Zeit vom 6. – 8.11.d.J.
in Peking stattfindende Wintersportmesse
CHINA SKI TECH samt begleitendem Seminar
zu übernehmen, haben der Vizepräsident
unserer Organisation, Jean-Charles Simiand,
Generalsekretär
Dr.
Brugger
und
ich
Gespräche mit führenden Repräsentanten von
China Pan Tourism sowie der chinesischen
Seilbahnaufsichtsbehörde
geführt.
Schwerpunkt dieses 3-tägigen Aufenthaltes,
der nicht zu finanziellen Lasten der O.I.T.A.F.
gegangen ist, war insbesondere auch die
Thematik der Gründung einer asiatischen
Sektion unseres Weltseilbahnverbandes analog
der nordamerikanischen Sektion NACS. Wie zu
erwarten, zeichnen sich diesbezüglich noch
einige
Probleme
ab,
wobei
es
selbstverständlich auch noch notwendig ist, mit
allen Seilbahnländern des asiatischen Raumes,
vor allem Japan, Korea, Indien, aber auch mit
Australien,
Neuseeland
u.a.m.
Kontakt
aufzunehmen. Ich sehe jedenfalls mit großem
Interesse der weiteren Entwicklung entgegen.
Mit herzlichen Grüßen
Ihr
Horst Kühschelm
Anmerkungen des Generalsekretärs.
Diese Ausgabe erscheint das erste Mal
einsprachig und in einer Größe die dem
normalen Format A4 entspricht. Somit wurde
dem Wunsch einiger Mitglieder entsprochen,
die O.I.T.A.F.-NEWS so zu gestalten, dass
diese leserlicher und handlicher wird, und
leichter weitergegeben bzw. kopiert und
abgelegt werden kann. Die O.I.T.A.F.-NEWS
kommen aber jedenfalls in den vier bisher
üblichen Sprachen deutsch, französisch,
englisch und italienisch heraus. Sollte jedoch
der Wunsch geäußert werden, die O.I.T.A.F.NEWS auch in anderen Sprachen zu erhalten,
bitte ich Sie das dem Sekretariat der O.I.T.A.F.
mitzuteilen. Ich hoffe diese Art der Ausgabe
entspricht auch Ihren Anforderungen.
Weiteres werde ich wie üblich über die
Sitzungen
des
Direktionsund
Exekutivkomitees berichten.
Eine interessante Reise nach Peking wurde
von
Seiten
einer
O.I.T.A.F.-Delegation
unternommen. Das Wer, Warum und Wann
beschreibe ich nach dem Bericht über die
vorgenannten Komitees.
Bekannte Persönlichkeiten, die das Leben der
O.I.T.A.F. direkt beeinflusst hatten, haben das
80ste
Lebensjahr
überschritten.
Eine
Erinnerung
an
sie
soll
in
diesen
O.I.T.A.F.-NEWS enthalten sein.
Ein Kurzbericht über die CEN TC 242 in Bern
Ende Juni 2001 soll den Stand der
europäischen Normungstätigkeiten erläutern.
Regelmäßige Berichte über den Stand der
Organisation für den nächsten O.I.T.A.F.Kongress in Innsbruck 2005 sollen die
zukünftigen Ausgaben abrunden.
Schließlich wird über das im Oktober
vorgesehene Seminar berichtet.
Diese Ausgabe ist auch die erste Ausgabe
nach dem schweren Brandunfall in Kaprun und
Die Fragebogenaktion über die Aufgaben der
O.I.T.A.F.
ist
Dank
Ihrer
Mithilfe
zufriedenstellend verlaufen, wir haben viele
Rückmeldungen erhalten. Ich möchte Ihnen an
dieser Stelle für Ihr Interesse und die
Beantwortung der Fragen herzlich danken und
hoffe, dass wir bei der Neuausrichtung der
Organisation und bei der Durchführung von
Verbesserungen
Ihre
Zielvorstellungen
realisieren können.
Abschließend darf ich Sie noch an das
O.I.T.A.F.-Seminar im Herbst d.J. in Bozen
erinnern und Sie animieren, sich die
zweifelsohne
interessanten
Themen
2
ich will Ihnen auch kurz über die in den
verschiedenen Ländern auf Grund dieses
schrecklichen
Ereignisses
ergriffenen
Untersuchungen berichten.
Berichte über internationale Tätigkeiten (CEN
und OIPEEC) sollen auch diesmal kurz
gebracht werden.
Auch soll kurz über die in Peking vorgesehene
internationale Fachausstellung CHINA SKI
TECH 2001 und das gleichzeitig vorgesehene
Seminar „Ski resort planing & management“
dargestellt werden.
Wie üblich kommen zum Schluss die Berichte
über die Tätigkeiten der Studienausschüsse.
b) Bericht
über
die
Sitzung
des
Exekutivkomitees am 6. März 2001 am
Flughafen Zürich und über die Tätigkeiten
der Studienausschüsse (siehe eigene
Berichte)
c) Bildung des Organisationskomitees für den
nächsten O.I.T.A.F. Kongress in Innsbruck
im Jahre 2005 und Bericht über die Sitzung
in Innsbruck mit dem Kongresszentrum am
6. April 2001 (siehe eigenen Bericht)
d) Zukünftige Neuorientierung der O.I.T.A.F.
hin zu weiteren Kontinenten (siehe eigenen
Bericht).
e) Entscheidung
über
eine
eventuelle
finanzielle Unterstützung der Arthur Lakers
Library.
Das Direktionskomitee hat beschlossen der
Arthur Lakers Library zur Zeit keinen Beitrag
zu gewähren, da die finanzielle Situation der
O.I.T.A.F. auf Grund der stark gestiegenen
Übersetzungskosten einen solchen Beitrag
nicht zulässt, jedoch wird gelegentlich eines
der nächsten Treffen mit der OITAF-NACS
noch einmal darüber zu beraten sein.
f) Veranstaltung des Seminars des I.
Studienausschusses in Bozen gelegentlich
der ALPITEC am 12. Oktober 2001 (siehe
eigenen Bericht)
g) Bestätigung der Stadt Grenoble als
Austragungsort für die Generalversammlung
der O.I.T.A.F. im Jahr 2002 gelegentlich der
SAM (siehe eigener Bericht)
h) Gestaltung der O.I.T.A.F.-NEWS und
Vorstellung der Arbeitsgruppe „Umwelt“
Es wird beschlossen die O.I.T.A.F.-NEWS in
A4-Format und in den einzelnen Sprachen
herauszubringen und die Arbeitsgruppe
„Umwelt“ eigens vorzustellen.
i) Genehmigung der Bilanz 2000.
Das Direktionskomitee hat die vom
Schatzmeister ausgearbeitete und von den
Prüfern gutgeheißene Bilanz einstimmig
genehmigt, wobei auf die stark erhöhten
Ausgaben für die Dolmetschungen und
Übersetzungen hingewiesen wurde, die
einerseits auf die Mehrtätigkeit der
Organisation
und
insbesondere
der
Studienausschüsse aber auf die von den
vorherigen Präsidenten Prof. Derron und
Karl Trütsch bezahlten Kosten für die
englischen
und
französischen
Übersetzungen der Dokumente, die nun die
O.I.T.A.F. tragen muss, zurückzuführen
sind.
Tätigkeiten des Direktions- und des
Exekutivkomitees.
Exekutivkomitee:
Das Exekutivkomitee hat am 6. März dieses
Jahr am Flughafen von Zürich eine Sitzung
abgehalten, bei der die Vorsitzenden der
Studienausschüsse eingeladen wurden. Diese
Sitzung diente in erster Linie die Tätigkeiten der
Studienausschüsse zu verfolgen und deren
Arbeiten zu koordinieren. Über die Tätigkeiten
der Studienausschüsse wird später berichtet.
Diese Sitzung diente insbesondere auch der
Organisation des gelegentlich der ALPITEC
abzuhaltenden O.I.T.A.F. Seminars in Bozen.
Es wurde das Thema und die Referate
festgelegt. Auch darüber wird noch berichtet
werden.
Weiteres wurde über die zukünftige Ausweitung
der O.I.T.A.F. hin zu dem asiatischen Kontinent
diskutiert und beschlossen, dass eine
O.I.T.A.F.-Delegation
auf
Grund
einer
Einladung von Seiten der CPTIDC -China PanTourism Industry Development Co. Ltd-, die
O.I.T.A.F. Mitglied ist, nach Peking reisen sollte
um direkte Kontakte mit China aufzunehmen.
Auch hier wird gesondert berichtet.
Direktionskomitee:
Das Direktionskomitee hat am 25. Mai 2001 in
Bozen ein Sitzung abgehalten.
Folgende
wichtige
Tagesordnungspunkte
wurden behandelt:
a) Bestellung von zwei neuen Mitgliedern im
Direktionskomitee
an
Stelle
der
ausgetretenen Mitglieder Reithmeier Peter
und Peter Feuz (Artikel 6 Absatz 14 der
Statuten) und Antrag des Verbandes
Seilbahnen Schweiz für die Ersetzung des
Prüfers Herrn Louis Moix durch Herrn Peter
Feuz. (siehe eigenen Bericht)
3
Änderung der Zusammensetzung des
Direktionskomitees und der Prüforgane,
neuer Präsident des Studienausschusses
Nr. III:
Direktionskomitee:
Das langjährige Mitglied Dipl. Ing. Reithmeier
Peter des Bayerischen Staatsministeriums für
Wirtschaft, Verkehr und Technologie wurde auf
Grund
einer
notwendig
gewordenen
Umstrukturierung
im
bayerischen
Staatsministerium zum Leiter des Referates für
Technische
Angelegenheiten
im
Straßenverkehr bestellt. Er verlässt daher den
Bereich Seilbahnwesen und nimmt nicht mehr
an den Sitzungen des Direktionskomitees der
O.I.T.A.F. teil.
Reithmeier hat seit dem Jahr 1987 an den
Sitzungen
des
Direktionskomitees
teilgenommen und somit in dieser Zeit aktiv die
Arbeiten unterstützt. Präsident der Kühschelm
übermittelt im Namen aller Mitglieder der
leitenden Gremien der O.I.T.A.F. auch auf
diesem Wege Herrn Reithmeier die besten
Grüße und dankt ihm für seinen Einsatz für die
O.I.T.A.F. in den letzten 14 Jahren.
An seine Stelle tritt Ministerialrat Dr. Ing. Neiß
Josef
wiederum
vom
Bayerischen
Staatsministerium für Wirtschaft, Verkehr und
Technologie. Er ist der Leiter des Bereiches
„Technische
Angelegenheiten
des
Luftverkehrs,
Magnetbahn
und
Gefahrgutbeförderung“ dem nun auch der
Bereich Bergbahnen hinzugegeben worden ist.
Studienausschuss Nr. III:
Elektrotechnische Anlagen bzw. Baugruppen
von Seilbahnanlagen
Auf Grund der vorgesehenen Pensionierung
des Vorsitzenden des Studienausschusses
Herrn Ruedi Schüle vom schweizerischen
Bundesamt für Verkehr, Bern, wurde von den
Mitgliedern
des
Studienausschusses
einstimmig Herr Fredy Lang, wiederum vom
schweizerischen Bundesamt für Verkehr zum
Vorsitzenden gewählt. Für diese Wahl
wünschen alle leitenden Organe der O.I.T.A.F.
Herrn Lang alles Gute und weiterhin viel Erfolg.
Herrn Schüle war schon seit den Anfängen der
70er
Jahre
im
Studienausschuss
für
elektrotechnische Fragen der O.I.T.A.F. tätig,
hat nach dem Ausscheiden des vormaligen
Vorsitzenden Dipl. Ing. Ott aus der Schweiz seit
1978 den Studienausschuss mit Übersicht und
Erfolg geleitet, und hat im Bereich der
elektrotechnischen Anlagen bei Seilbahnen
einen bedeutenden Anteil bei den schon 1976
ausgearbeiteten
Empfehlungen
für
die
„Automatisierung und Fernsteuerung von
Pendelbahnen“, Heft 6 der O.I.T.A.F.
Im Jahre 1990 wurde er zum Vorsitzenden der
Arbeitsgruppe F Norm 8 - Elektrische
Einrichtungen- des CEN TC 242 ernannt und
hat als Leiter die nicht ganz einfache Aufgabe
auf
europäischer
Ebene
einheitliche
elektrotechnische Normen zusammen mit
europäischen Experten auszuarbeiten. Diese
Normen sind nun nach Abschluss der
öffentlichen Umfrage dem TC 242 zur
Genehmigung für die formale Abstimmung
vorgelegt worden.
Herr Schüle hat durch sein einfühlendes
Vermögen bei den Verhandlungen immer sehr
gutes Geschick gezeigt. Herr Schüle hat damit
der O.I.T.A.F. einen großen Dienst erwiesen
und er wird ohne Zweifel in Erinnerung bleiben.
Danke Herr Schüle und noch viele schöne
Jahre wünschen alle die mit Ihnen
zusammenarbeiten durften.
Bestellung des Herrn Louis Moix an Stelle des
Herrn Feuz Peter zum Mitglied des
Direktionskomitees.
Auf Antrag des Verbandes Seilbahnen Schweiz
wurde der neue Präsident des vorgenannten
Verbandes und vorherige Prüfer der O.I.T.A.F.
Herr Louis Moix neues Mitglied des
Direktionskomitees.
Bestellung des Herrn Patúš zum neuen
außerordentlichen
Mitglied
des
Direktionskomitees an Stelle des Herrn Grešo.
Es wird Herr Patúš, stellvertretender Präsident
des slowakischen Seilbahnverbandes LAVEX
an
Stelle
des
Herrn
Grešo
zum
außerordentlichen
Mitglied
des
Direktionskomitees bestellt.
Internationaler O.I.T.A.F. Seilbahnkongress
in Innsbruck 2005
Am 6. April dieses Jahres haben Dr.
Kühschelm als Präsident, Dr. Ing. Brugger als
Generalsekretär der O.I.T.A.F. und Dr. Karl als
Vorstand des österreichischen Fachverbandes
für Seilbahnen mit den leitenden Organen des
Kongresszentrums Innsbruck eine erste
Sitzung
bezüglich
des
Internationalen
O.I.T.A.F.-Kongresses
im
Jahr
2005
Prüforgan:
An die Stelle des Herrn Louis Moix tritt das
vormalige Mitglied des Direktionskomitees Herr
Peter Feuz
4
abgehalten, um die ersten Schritte für die
Organisation einzuleiten.
Der Termin wurde noch einmal bestätigt und
zwar soll der Kongress vom 27. September bis
1. Oktober 2005 stattfinden.
Eine erste Mitteilung bezüglich des Kongresses
an alle Seilbahninteressierten Personen soll
schon dieses Jahr im Herbst verschickt
werden. Periodische Informationen sollen auf
den Kongress aufmerksam machen.
Grundsätzlich wurde beschlossen, schon am
Tag vor dem Beginn des Kongresses die
Generalversammlung
der
O.I.T.A.F.
abzuhalten, so wie dies schon erfolgreich in
San Francisco durchgeführt wurde.
Das Direktionskomitee hat auf Grund dieses
Treffens einen ersten Vorschlag für die Bildung
eines Organisationskomitees ausgearbeitet,
wobei festgehalten wurde, dass ein lokales
Komitee vor Ort zu schaffen sei, das die
Kontakte mit allen interessierten Kreisen, den
wirtschaftlichen
und
politischen
Stellen
aufbauen soll und direkt an Ort und Stelle die
organisatorischen Entscheidungen trifft.
Bei
der
nächsten
Sitzung
des
Direktionskomitees
soll
das
Organisationskomitee
endgültig
ernannt
werden.
19. Mai nach Peking gefahren, und es sind
erste
Gespräche
mit
folgenden
im
Seilbahnwesen tätigen Unternehmen geführt
worden:

China National Tourism Trading and Service Co.

CPTIDC -China Pan-Tourism Industry Development Co. Ltd- (OITAF-Mitglied)

National Center of Passenger Aerial
Ropeway Safety Supervision and inspection (OITAF-Mitglied)

Beijing Materials Handling Research Institute. The Ministry of Machinery Industry,
Ropeway Engineering Departement.
Zukünftige Neuorientierung der O.I.T.A.F.
hin zu weiteren Kontinenten.
Die O.I.T.A.F. hat sich im letzten Jahr zur
Aufgabe gemacht hat, die Beziehungen zu den
verschiedenen Kontinenten zu verstärken.
Diesbezüglich gibt es schon seit Jahren die
nordamerikanische
kontinentale
Sektion
OITAF-NACS. Weiteres nahm man sich vor,
die Kontakte zum asiatischen Raum zu
vertiefen.
Auf Grund dessen hat der Präsident der
O.I.T.A.F. über Auftrag des Direktionskomitees
zwei Initiativen ergriffen.
Zum einen hat er schon im letzten Jahr an die
OITAF-NACS ein Schreiben bezüglich einer
intensiveren Zusammenarbeit gerichtet und
andererseits wurden Kontakte mit chinesischen
O.I.T.A.F.-Mitgliedern aufgenommen indem die
O.I.T.A.F. die Schutzherrschaft über eine
Fachausstellung „CHINA SKI TECH 2001“ in
Peking vom 6. bis 8. November 2001
übernommen hat. Somit war unter anderem
auch die Notwendigkeit gegeben mit den
chinesischen
Mitgliedern
persönliche
Gespräche zu führen.
So sind er selbst, der 1. Vizepräsident Herr
Simiand und der Generalsekretär vom 15. bis
Die O.I.T.A.F. Delegation mit Vertretern der
China National Tourism Trading and Service
Co. und CPTIDC -China Pan-Tourism Industry Development Co. Ltd-
(FOTO Nr. 1)
Folgendes wurde besprochen:
1) Gründung einer asiatischen kontinentalen
Sektion der O.I.T.A.F.
Über dieses Thema wurde mit allen
Beteiligten eine längere Diskussion geführt,
und es konnte festgestellt werden, dass in
China sehr wohl ein großes Interesse für
die Gründung einer solchen Sektion
besteht, jedoch sind die logistischen aber
auch politischen -es sollen auch andere
asiatische Länder wie z.B. Japan, Korea,
Indien aber auch Australien miteinbezogen
werden- Probleme zur Zeit noch zu groß,
um die Gründung einer solchen Sektion
sofort durchzuführen, auch wenn im
asiatischen Raum im Verhältnis zu den
anderen
Kontinenten
die
meisten
O.I.T.A.F.-Mitglieder zu verzeichnen sind.
Jedoch wird die O.I.T.A.F. auf Grund des
festgestellten Interesses weiterhin in dieser
Hinsicht die notwendigen Kontakte zu
5
China pflegen und einen Statutenentwurf
für eine eventuelle spätere Gründung einer
kontinentalen
asiatischen
Sektion
ausarbeiten und zur Verfügung stellen,
wobei als Muster die nordamerikanische
Sektion genommen wird.
2) Bestehende Regelungen in Europa und in
China bezüglich der Aufsichtsbehörde und
bezüglich der technischen Bestimmungen.
Es gab mit der Aufsichtsbehörde für beide
Seiten sehr aufschlussreiche Gespräche.
Das
eine
Thema
war
die
Gegenüberstellung
des
strukturellen
Aufbaues
und
die
Überwachungsmodalitäten
der
Aufsichtsbehörden in China und in Europa
und da konnte man feststellen, dass die
Unterschiede nicht allzu groß sind. In China
wird die Überwachung zentral von Peking
mit einer Anzahl von Ingenieuren und
Technikern durchgeführt, wobei sie die
Unterstützung von eigenen Laboratorien
haben. Insgesamt hat China ca. 280
Luftseilbahnen. Ca. 2/3 davon sind eigene
Produktionen, die anderen kommen aus
Europa.
Das andere Thema war die Anwendung der
Normen und hier konnte man feststellen,
dass es für China sehr schwierig sein wird
die CEN-Normen und die europäische
Richtlinie umzusetzen. Positiv überrascht
war man, als festgestellt werden konnte,
dass die im Jahre 1974 von der O.I.T.A.F.
erarbeiteten und veröffentlichten Richtlinien
angewandt
werden
und
gesetzlich
verankert sind. Es ergab sich eine längere
Diskussion über mehr oder weniger
detaillierte technische Fragen, so z.B. über
die
maximalen
zugelassenen
Bodenabständen bei Seilbahnen usw. Da
die Zeit zu kurz geworden ist um alle
gestellten Fragen zu beantworten, wurde
vereinbart,
dass
die
Fragen
und
Problemstellungen
dem
O.I.T.A.F.Sekretariat schriftlich übermittelt werden
sollen. Es wird dann schriftlich geantwortet.
Bezüglich der in China angewandten
O.I.T.A.F.-Empfehlungen
wurde
deren
Überarbeitung noch innerhalb dieses
Jahres, jedoch spätestens innerhalb des
Halbjahres 2002 zugesichert.
3) Internationale Fachausstellung „CHINA
SKI TECH 2001“
Diese Ausstellung steht unter der
Schutzherrschaft der O.I.T.A.F.
Die von der CPTIDC organisierte und vom
China National Tourism Trading and
Service Co. sponsorisierte Ausstellung wird
vom 6. bis 8. November 2001 im
International Convention Center in Peking
abgehalten. Ein Seminar mit verschiedenen
Tagesthemen rundet die Fachausstellung
ab. Die O.I.T.A.F. Delegation hatte den
Eindruck, dass die Organisation dieser
Fachausstellung aber auch des Seminars
sehr gut ist. Der Bereich Ski und
Seilbahnwesen macht in China zur Zeit
eine sehr große Entwicklung durch und es
ist das europäische Know How in diesen
Bereichen mehr als erwünscht. Deshalb
erwarten sich die Organisatoren eine rege
Beteiligung aller europäischen Hersteller
von
Seilbahnen
aber
auch
von
Schneeanlagen
und
von
allen
Interessierten, die mit dem Skitourismus zu
tun haben. Die O.I.T.A.F. kann also eine
Teilnahme
an
dieser
Ausstellung
empfehlen, da auch das Kongresszentrum
sich sehr gut für eine solche Veranstaltung
eignet. Zum Seminar kann gesagt werden,
dass dort sicherlich von europäischer Seite
Referate eingebracht werden sollten, vor
allem zum Thema Qualität in Skigebieten
beinhalten sollen. Bedenkt man, dass zur
Zeit bei den Seilbahnen 6 Millionen
Fahrgastbeförderungen gezählt wurden und
man diese innerhalb kurzer Zeit auf 60
Millionen erhöhen will, kann man sich
vorstellen welcher Einsatz notwendig ist.
Bedenkt man, dass pro Jahr ca. 50 neue
Seilbahnen gebaut werden sollen, es
derzeit rund 40 Skigebiete gibt und die
Anzahl der Skifahrer innerhalb eines halben
Jahres um ca. 80 % gestiegen sein soll
könnten sich bei der Gesamtbevölkerung
von 1,2 Milliarden Personen gewaltige
Ausbaumöglichkeiten
ergeben.
Zu
bemerken ist, dass die Besucheranzahl aus
dem übrigen asiatischen Raum immer
größer wird, daher erwartet sich der
Veranstalter eine Anzahl von Besuchern die
rund um die 5000 liegt.
6
(FOTO Nr. 2)
Die O.I.T.A.F. Delegation mit Vertretern der
National Center of Passenger Aerial Ropeway
Safety Supervision and inspection und der
Beijing Materials Handling Research Institute.
The Ministry of Machinery Industry, Ropeway
Engineering Departement.
Foto Nr. 3
Seit der ersten Idee einer Gründung der
O.I.T.A.F. im Jahre 1957 war er in der
O.I.T.A.F. und hat damals schon zusammen
mit Prof. D’Armini die ersten Statuten der
O.I.T.A.F. ausgearbeitet. Seit der Gründung der
O.I.T.A.F. im Jahre 1959 bis 1971 war er
Generalsekretär unter dem ersten Präsidenten
der O.I.T.A.F. Prof. D’Armini und dann war er
bis zum Jahre 1984 Präsident der O.I.T.A.F. Er
hat die O.I.T.A.F. also seit ihrem Anbeginn
mitgestaltet und sie zu einem weltweiten Erfolg
geführt. In diese Zeit fällt ebenso die Gründung
der OITAF-NACS und somit die Ausweitung
der O.I.T.A.F. in den nordamerikanischen
Raum. Er war bei der Gründung der ersten
Studienausschüsse der O.I.T.A.F. aktiv dabei
und hatte maßgeblichen Anteil an der
Ausarbeitung
der
ersten
technischen
Empfehlungen der O.I.T.A.F., insbesondere
jener der magnetinduktiven Prüfungen der
Seile und deren Schmierung aber er war auch
an der Abfassung der ersten Hefte beteiligt, die
noch heute nicht ihre Gültigkeit verloren haben,
denkt man, dass sie heute noch in China
Gültigkeit haben.
Durch die Organisation des II. und III
Internationalen O.I.T.A.F. Kongresses 1963 in
Paris und 1969 in Luzern, des IV. und V.
Kongresses in Wien 1975 und 1981 in
München, zuerst als Generalsekretär und dann
als Präsident der O.I.T.A.F. hat er die
O.I.T.A.F. weltweit bekannt gemacht.
Im Jahr 1971 trat er die Nachfolge des ersten
Präsidenten der O.I.T.A.F. an und führte die
O.I.T.A.F. bis zu seiner Ablöse 1984 an.
Im Jahr 1983 wurden auch auf sein Betreiben
in
Zusammenarbeit
mit
Dr.
Frank,
Vorsitzendem des Studienausschusses Nr. IV,
die neuen Statuten der O.I.T.A.F. in einer
Austragungsort für die
Generalversammlung der O.I.T.A.F. im Jahr
2002
Das Direktionskomitee hat auf Antrag des 1.
Vizepräsidenten Herrn Jean Charles Simiand
einstimmig beschlossen, die nächste
Generalversammlung der O.I.T.A.F. in
GRENOBLE (F) gelegentlich der SAM
abzuhalten. Die Generalversammlung findet
am 24.04.2002 mit Beginn um 10.00 statt.
Jubiläen
Zwei der
O.I.T.A.F. sehr
verbundene
Persönlichkeiten feierten in diesem Jahr ihren
80sten Geburtstag:
Prof. Gilberto Greco und Dr. Herbert Frank.
Beide sind Ehrenmitglieder der O.I.T.A.F.
Prof. Greco
7
außerordentlichen Generalversammlung in
Barcelona genehmigt. Diese Statuten sind
heute noch im vollen Umfange gültig.
Ihm ist ohne Zweifel sein Einsatz in der
Richtung anzuerkennen in der er die O.I.T.A.F.
international und insbesondere in Richtung
Amerika und in Richtung Erneuerung der
Studienausschüsse weitergebracht hat.
O.I.T.A.F. Seilbahnkongresses, in Wien im Jahr
1975, für den er verantwortlich zeichnete. Mit
seiner Erfahrung in der Organisation des
Kongresses war er auch in den folgenden
Organisationskomitees der Internationalen
Kongresse in München und Grenoble vertreten.
Dr. Frank hat die Tätigkeiten und die
Entwicklung der O.I.T.A.F. entscheidend
mitgestaltet.
Dr. Herbert Frank
Beiden Herren: ad multos annos und vielen
Dank
O.I.T.A.F.-SEMINAR
Die O.I.T.A.F.
organisiert
jedes Jahr,
ausgenommen in jenen in denen die
Internationalen Kongresse stattfinden, ein
Seminar über seilbahnspezifische Themen. So
wird auch dieses Jahr am 12. Oktober
gelegentlich der ALPITEC ein Seminar über
AUSWIRKUNG DERZEITIGER
TECHNISCHER GRENZEN FÜR DIE
ERRICHTBARKEIT VON SEILBAHNEN
Foto Nr. 4
wobei folgendes Programm vorgesehen ist:
ORT: „ROTER SAAL“ Kongresszentrum der
Messe Bozen, Messeplatz 1, I-39100
BOZEN
Schon im Jahre 1963 taucht der Name Frank in
den Annalen der O.I.T.A.F. auf und zwar als
Ersatzdelegierter (an Stelle von Herrn Marhold)
in einer Arbeitsgruppe für die Ausarbeitung von
internationalen
Richtlinien
für
die
Kennzeichnung von Luftseilbahnen. Aber
schon seit der Gründung der O.I.T.A.F. hat er
im Rahmen des österreichischen Ministeriums
für Verkehr am Leben der O.I.T.A.F.
teilgenommen. Im Jahr 1970 gelegentlich der
Neuordnung der Studienausschüsse hat er die
Gründung des neuen Studienausschusses Nr.
IV: -Juridische, administrative, wirtschaftliche
und
statistische
Angelegenheitenvorangetrieben und übernahm 1970 deren
Präsidentschaft und hatte sie bis zu seiner
Pensionierung im Jahre 1987 über. In diese
Zeit fällt die Überarbeitung der Statuten der
O.I.T.A.F., die er voll mit Energie bis zur
Genehmigung im Jahre 1983 zu Ende führte.
Gleichzeitig war er von 1971 bis 1978
Prüforgan und von 1978 bis 1987 Vizepräsident
der Organisation.
Seine sicherlich arbeitsintensivste und für die
O.I.T.A.F. unvergessliche Tätigkeit war die
Organisation des außerordentlich erfolgreichen
DATUM:
12. Oktober 2001
anlässlich der “ALPITEC” (Internationale
Fachmesse für Berg- und Wintertechnologie)
KOSTEN: Eintritt frei
SIMULTANÜBERSETZUNG: deutsch,
französisch und italienisch
Programm:
9.30 Uhr
Eröffnung:
Dr. Michele Di Puppo
Landeshauptmannstellvertreter und Landesrat
für Industrie, Transportwesen, Finanzen und
Haushalt der autonomen Provinz Bozen (I)
Dr. Horst Kühschelm, Präsident der O.I.T.A.F.
9.45 Uhr Einleitung:
Dr. Ing. Heinrich Brugger, Generalsekretär der
O.I.T.A.F.
8
REALISTICHE GRENZE FÜR FAHRZEUGE
VON EINSEILUMLAUFBAHNEN AN ?
Josef Sutter Fa. Doppelmayr Wolfurt (A)
SEMINARLEITUNG: Peter Sedivy
(Vorsitzender des Studienausschusses Nr. I)
15.20 Diskussion
10.00
VISIONEN
Ferruccio Levi
Projektant Mailand (I)
ca. 15.45
Schlusswort
Peter Sedivy
Am Abend ist eine Weinverköstigung in Kaltern
mit Selbstbeteiligung und einer Mindestanzahl
von 80 Personen vorgesehen.
Die Einschreibung zum
Seminar
und
Anmeldung zuz Weinverköstigung sind an das
Generalsekretariat der O.I.T.A.F., Amt für
Seilbahnen, Crispistr. 10, I-39100 BOZEN, Fax
++39-0471-414616 mit Angabe der Person,
Adresse, Herkunft, Tel. und Faxnummer sowie
eventuell Email zu richten.
10.20
TECHNISCHE GRENZEN DER
SEILFERTIGUNG
Max Baumann
Fa. Fatzer
Romanshorn (CH)
10.40
TECHNISCHE GRENZEN IN DER
SEILFÜHRUNG
Hans-Ulrich Zbil
TÜV – Bayern Jenbach (A)
INTERNATIONALE INFORMATIONEN
11.0
GRENZEN DES SEIL
FÜHRUNGSVERMÖGENS VON TRAG- UND
WECHSELROLLENBATTERIEN
Gabor Piskòty EMPA
Dübendorf (CH)
Sicherheit bei Standseilbahnen im Tunnel
Wie Sie sicherlich schon vernommen haben,
wurde unmittelbar nach dem Seilbahnunglück
in Kaprun durch Frau Bundesminister Dr.
Forstinger
eine
internationale
Expertenkommission
mit
hochrangigen
Fachleuten aus dem Bereichen der Seilbahnen
und des Brandschutzes aus Österreich,
Deutschland, Frankreich, Schweiz und Italien
mit der Absicht eingesetzt, die derzeitige
Situation bezüglich der Sicherheit bei in
Tunnels
geführten
Standseilbahnen
festzustellen
und
allfällige
Maßnahmen
auszuarbeiten. Bis Juli 2001 haben insgesamt
4 Sitzungen in Wien stattgefunden und es
wurde bei der letzten Sitzung im Juni 2001 ein
Zwischenbericht erarbeitet. Demzufolge wurde
festgestellt,G dass in den Alpenländern das
Sicherheitskonzept bei Seilbahnen in Tunnels
im
wesentlichen
übereinstimmend
ist.
Festgestellt wurde weiteres, dass die Situation
bei Standseilbahnen
Wien (A)
im Brandfall auf Grund
ihrer Eigenart mit der Situation in Straßen- oder
Eisenbahntunnels nicht vergleichbar und dass
das Hauptaugenmerk darauf zu richten ist, eine
Brandentstehung und Brandausbreitung in
einem Fahrbetriebsmittel mit technischen und
organisatorischen Mitteln nach dem letzten
Stand
der
Erkenntnisse
möglichst
auszuschließen. Die Katastrophe von Kaprun
hat auch international ein bisher nicht
erkanntes, neues Gefährdungsbild gezeigt,
zumal es nach den vorliegenden Erhebungen
11.20 Diskussion
Mittagspause
14.00
EINSEILUMLAUFBAHNEN MIT
FIXVERANKERTER FÖRDERSEILSCHLEIFE
Wilhelm Kaul
Zivilingenieur für Bauwesen Wolfurt (A)
14.20
GRENZEN DER LINIENFÜHRUNG UND
GESCHWINDIGKEIT BEI
STANDSEILBAHNEN
Walter Sehnal Fa. Leitner AG
14.40
KAPAZITÄTSGRENZEN BEIM EIN- UND
AUSSTIEG VON SEILBAHNEN
Francis Charamel
Fa. Pomagalski Voreppe (F)
15.00
GEBEN DIE NEUZEITIGEN
DAUERFESTIGKEITSNACHWEISE DIE
9
bei Seilbahnen bisher in keinem einzigen Fall
einen von einem Fahrbetriebsmittel im Betrieb
ausgegangenen Brand gegeben hatte. Die
Kommission kommt zur Ansicht, dass ein
Weiterbetrieb derartiger Anlagen grundsätzlich
möglich ist, dass jedoch dafür zusätzliche
technische und organisatorische Maßnahmen
vorgeschlagen
werden.
Dieser
Maßnahmenkatalog, der derzeit in Diskussion
steht, wird im Hinblick auf die Ergebnisse der
gerichtlichen Untersuchungen allenfalls noch
zu vervollständigen sein. Die Kommission hat
ausdrücklich festgehalten, dass sie ihre Arbeit
unabhängig von der Tätigkeit der vom Gericht
bestellten Sachverständigen durchführt und
daher mit dem Endbericht auch zuwarten
möchte, bis die Gerichtsergebnisse vorliegen.
Aber nicht nur in Österreich sondern auch in
den anderen Ländern Europas hat die Behörde
auf das Unglück in Kaprun reagiert, in denen
ähnliche im Tunnel verlaufende Anlagen
stehen. So ist in Frankreich eine Kommission
tätig geworden, die eine Risikoanalyse über die
Brandsicherheit bei Tunnelstandseilbahnen
durchführt, in der Schweiz werden ebenso die
Fahrzeuge einer im Tunnel verlaufenden
Standseilbahn auf Brandsicherheit untersucht
und in Italien wurde von Seiten der
Staatsanwaltschaft die Überprüfung der
Einhaltung der Brandschutzbestimmungen auf
einer ähnlichen Bahn angeordnet.
Die Ergebnisse dieser Untersuchungen sollen
in den endgültigen Abschlussbericht der
internationalen
Kommission
in
Wien
eingearbeitet werden und es wurde seitens der
internationalen
Expertenkommission
abschließend
betont,
dass
von
allen
betroffenen
Staaten
weiterhin
eine
gegenseitige
Abstimmung
bei
der
Vorgangsweise angestrebt wird.
Dazu wird auch der Beschluss der
europäischen Normungsorganisation CEN zur
Schaffung
spezifischer
Brandschutzanforderungen für Seilbahnen
beitragen, in welche die Arbeiten der
Expertenkommission und der in Gang
befindlichen Untersuchungen einfließen sollen.
Jedoch auch die O.I.T.A.F. hat sich mit dem
Thema Brandschutz bei Seilbahnen befasst
und es wurde beschlossen, dass sich mit
diesem speziellen Thema das Exekutivkomitee
der O.I.T.A.F. bei der nächsten Sitzung in
Bozen am 11. Oktober 2001 beschäftigen soll
und dem Direktionskomitee die Gründung eines
neuen Studienausschusses oder die Zuteilung
der Themenbehandlung an einen der
bestehenden Studienausschüsse vorschlagen
soll.
CEN-Normen
Das Technische Komitee TC 242 der CEN hat
vom 26. bis 28. Juni die 19. Sitzung in Bern
(CH) abgehalten. Die O.I.T.A.F. war durch den
Generalsekretär Dr. Ing. Heinrich Brugger
vertreten.
Frau Belén-Niceas Martínez Arriola der
Europäischen Kommission und Herr Soury
Lavergne, Beauftragter der EU-Kommission für
die Koordinierung der CEN Normen mit der
EU-Richtlinie für die Seilbahnen haben an der
Sitzung teilgenommen.
Die Sitzung wurde vom Direktor des Verbandes
„Seilbahnen Schweiz“ und Schweizerischen
Parlamentarier Herrn Dr. Vollmer eröffnet und
vom Präsidenten Herrn Denis Fougea geleitet.
Folgende wichtige Punkte waren auf der
Tagesordnung und sind behandelt worden.

Fristen für das Normungsprogramm
Schon bei der letzten Sitzung wurde ein
Programm für die Fertigstellung der
Normen vorgestellt und genehmigt.
Dieses Normungsprogramm sieht die
voraussichtlich
gleichzeitige
formale
Abstimmung aller Normen Anfang 2004
vor.
Auf
Grund
technischer
Verzögerungen bei der Genehmigung der
Normen
prEN
1907
-Begriffsbestimmungen- und prEN 13796
-Fahrzeuge(außer
Teil
3:
Ermüdungsversuche bei Fahrzeugen, der
schon
die
öffentliche
Umfrage
abgeschlossen hat) durch das TC wird
die voraussichtliche formale Abstimmung
dieser beiden Normen auf Ende 2004
verschoben.

Elektromagnetische
Verträglichkeit
elektrischer Anlagen bei Seilbahnen Normung
Die norwegische Delegation hat 1997
den Antrag bezüglich der Prüfung der
Notwendigkeit einer Normung der
elektromagnetischen Verträglichkeit der
elektrischen
Bauelemente
von
Seilbahnen gestellt. Das TC 242 hat
dafür eine Arbeitsgruppe von Experten
elektrotechnischer Seilbahneinrichtungen
beauftragt, dieses zu behandeln und dem
TC vorzuschlagen inwieweit es dafür
notwendig
ist
eine
CEN-Normen
vorzusehen.
Die Arbeitsgruppe hat festgestellt, dass
10


dafür kein Anlass besteht, und das TC
hat beschlossen in dieser Hinsicht keine
Norm ausarbeiten zu lassen.
Genehmigung der Vornorm prEN 13223 Mechanische Einrichtungen- und
Genehmigung der Vornorm 13243 elektrische EinrichtungenAuf Grund der Feststellung, dass die
Bestimmungen bezüglich der „Antriebe“
sei es in den Anforderungen der
prEN 13243 -elektrische Einrichtungenund in der prEN 13223 -Mechanische
Einrichtungen- behandelt werden, wurden
beide Normen überarbeitet und ein neuer
organisatorischer Aufbau der Normen
ohne
inhaltliche
Änderungen
der
Vorschriften vorgestellt. Die aus den
beiden
Arbeitgruppen
gebildete
Arbeitsgruppe hatten auf Grund ihrer
Beratungen
vorgeschlagen,
die
Bestimmungen des Antriebes, in die
Norm 6 -mechanische Einrichtungen- zu
verlagern. Das auf Grund dieser
Beratungen vorgeschlagene Dokument
wird mit Vorbehalt von Seiten des TC
angenommen.
Es wurden dann über einzelne von den
verschiedenen Ländern vorgebrachte
Änderungsvorschläge bezüglich beider
Normen gesprochen.
Unter den verschiedenen vorgebrachten
Änderungswünschen
der
vorgeschlagenen Norm war ohne Zweifel
der
Punkt
bezüglich
der
Sicherheitsmassnahmen
bzw. der
Anforderungen an die elektrischen
Sicherheitseinrichtungen jener der am
meisten diskutiert wurde. Die Diskussion
über die Anwendung der relativ neuen
Norm IEC 61508 und/oder der EN 954-1
bezüglich
der
Zertifizierung
der
elektrischen Einheiten in der Norm 8 elektrische Einrichtungen- war nicht so
zielführend,
dass
es
zu
einer
gemeinsamen Lösung gekommen ist.
Es wurde Herr Soury Lavergne damit
beauftragt, hier einen Kompromiss für die
nächste Sitzung vorzuschlagen.
Es wird weiteres beschlossen die
Beratungen beider Normen in der
nächsten
Sitzung
in
London
weiterzuführen.
Beförderung von Behinderten
Für die Ausarbeitung von zusätzlichen
Anforderungen für die Beförderung von
Behinderten
wurde
eine
eigenen
Arbeitsgruppe
gegründet.
Diese
Arbeitsgruppe
hat
die
Arbeiten
abgeschlossen und für die verschiedenen
Normen weitere Anforderungen gestellt.
Diese einzelnen Anforderungen wurden
diskutiert, jedoch konnte auf Grund von
Zeitmangel diese Diskussion nicht
abgeschlossen werden.
Es wird
beschlossen,
die
letzten
offen
gebliebenen Punkte in London zu
beraten.

Brandverhütung und -bekämpfung
Die Vertreter aus Österreich, Frankreich
und Schweiz berichten, dass in ihren
Ländern
Kommissionen
bzw.
Untersuchungen
bei
bestehenden
Standseilbahnen,
die
im
Tunnel
verlaufen, angestellt wurden, wobei
Österreich
über
den
schon
vorhergenannten Zwischenbericht der
Expertengruppe, Frankreich kurz über die
Risikoanalyse, deren Bericht Ende Juli
fertiggestellt sein dürfte, und die Schweiz
über die Untersuchungen an einem
Standseilbahnwagen berichten.
Es
wurde
beschlossen
eine
diesbezügliche
Arbeitsgruppe
zu
gründen. Arbeitsbereich und Leiter der
Arbeitsgruppe sollen bei der nächsten
Sitzung in London beschlossen werden.

Datenaufschreibungsgerät
Italien hat den Antrag gestellt, dass die
CEN Vorschriften für alle Luftseilbahnen
und Standseilbahnen mit Ausschluss der
Sesselbahnen mit festen Klemmen einen
sogenannten Fahrtenschreiber, der alle
Daten bezüglich des Betriebszustandes
speichern soll, enthalten soll. In Italien
wird diese Einrichtung seit 1980 mit
Erfolg vorgeschrieben und wurde über
das Normungsinstitut UNI normiert.
Darüber entsteht eine längere Diskussion
und es wird beschlossen unter der
italienischen
Federführung
eine
Arbeitsgruppe ad hoc zu gründen, in der
Vertreter aller drei Seilbahnkategorien
(Betreiber,
Hersteller
und
Aufsichtsbehörden) vertreten sein sollen.
Sie hat die Aufgabe festzustellen, ob es
für
das
sogenannte
Gerät
Sicherheitsvorschriften bedarf, und es
sollen die Mindestanforderungen bzw. die
aufzuzeichnenden Parameter für ein
solches Gerät festgelegt werden.
Die nächste Sitzung des TC 242 findet in
London vom 24. bis 26. Oktober 2001 statt.
11
Unterstützung
des
Kongresszentrums
Innsbruck organisiert.
Das Seminar über „Ski resort planing &
management“ wird unter anderem das Thema
„What is necessary to manage a ski area“
behandeln, wobei Referenten aus USA,
Österreich, Schweiz, Deutschland, Frankreich
und aus China vorgesehen sind.
Dieser Ausgabe der O.I.T.A.F.-NEWS ist eine
Einladung samt Programm des Seminars
beigelegt, wo die Einzelheiten der Ausstellung
und
des
Seminars
sowie
der
Anmeldeformalitäten ersichtlich sind.
Die O.I.T.A.F. wünscht den Organisatoren viel
Erfolg bei dieser Veranstaltung.
OIPEEC
Wie schon in der letzten Ausgabe der
O.I.T.A.F.-NEWS berichtet wurde, wird vom 20.
bis 22. August von der OIPEEC ein von ihr alle
vier Jahre organisiertes Rundtischgespräch im
ATLSS Center, Lehigh University, Bethlehem,
Pennsylvania, USA organisiert, wobei das
Thema
Seilendbefestigungen und
Seilverbindungen
ist. Das Schwergewicht des Seminars bilden
die Studien über die Auswirkungen der
mechanischen
Wirkungsmerkmale
der
Seilendbefestigungen
und
anderer
Seilverbindungen auf die Lebensdauer der
Seile. Diese Themen sind von größter
Bedeutung für die Sicherheit des Einsatzes von
Seilen
in
den
jeweiligen
Anwendungsbereichen. Dabei soll der gesamte
Bereich von statischen und dynamischen
Endbefestigungseinrichtungen und auch die
Wechselwirkungen zwischen Seil und anderen
Vorrichtungen in einem allgemeinen Überblick
erfasst werden. Zwei volle Tage sind für die
Vorlage von technischen Berichten vorgesehen
und darüber hinaus eine Laborbesichtigung.
Anmeldungen sind an
Dipl. Ing. Georg A. Kopanakis, P.O. Box 121 –
CH-5233 Koblenz, Tel. ++41-79-4026981; Fax
++41-79-4026981- Email: [email protected]
zu richten.
VORSTELLUNG EINER ARBEITSGRUPPE
Arbeitsgruppe
„Umweltforum“
im
Studienausschuss Nr. IV
Leiter der Arbeitsgruppe ist Techn. Rat Dipl.Ing. MICHAEL MANHART
Foto Nr. 5
Internationale Fachausstellung CHINA SKI
TECH 2001 und Seminar über „Ski resort
planing & management“ in Peking vom 6.
bis 8. November 2001.
Unter der Schirmherrschaft der O.I.T.A.F. findet
vom 6. bis 8. November 2001 in Peking die
Internationale
Fachausstellung
über
Seilbahnen und Skisport und ein zweitägiges
Seminar über „Ski resort planning &
management“ statt. Bei dieser Ausstellung
sollen
die
wichtigsten
europäischen
Seilbahnhersteller aber auch jene Firmen
teilnehmen, die mit der Pistenbeschneiung und
Führung von Skigebieten zu tun haben. Die
Fachausstellung wird von der China PanTourism Industry Development Co., Ltd, der
Beijing Materials Handling Research Institute,
National Center of Passenger Aerial Ropeway
Supervision
and
Inspection
und
mit
Geboren am 27. April 1942 in Heidelberg,
aufgewachsen und Volksschule in Lech am
Arlberg. Besuch des Gymnasiums in Bregenz,
Studium Maschinenbau an der TH Wien und
TU Stuttgart.
Seit 1972 bei Skilift Lech angestellt, 1972/73
Studium und Mitarbeit in kanadischen und USSkigebieten. Seit 1984 Geschäftsführer der
Skilifte Lech.
Er ist in verschiedenen Vorständen von
Seilbahnunternehmen, in Fachgruppen und
Komitees
in
Österreich
bezüglich
BeschneiungsPistenbaurichtlinien,
Pistengütesiegel,
Lawinensicherungen,
Leitsystemen bei Seilförderanlagen und
Skiabfahrten
tätig.
Im
Bereich
der
Seilbahntechnik und der Beschneiung sowie
Pistensicherungen durch Lawinensprengung
12
Die „Alpenkonvention“ und deren Protokolle,
die sehr genau durchgegangen und in
zahlreichen Bereichen Abänderungswünsche
formuliert worden sind, welche auf allen zur
Verfügung stehenden Kanälen national und
international transportiert worden sind. Im
wesentlichen wurden sie in den schlussendlich
unterfertigten Protokolltexten berücksichtigt.
Das O.I.T.A.F.-Umweltforum bemüht sich nun,
diese Grundsatzdokumente auch im Bereich
der Seilbahnbetriebe der Mitgliedsländer mit
Leben zu erfüllen, auf allfällige nationale
Missbräuche zu achten und sie in der Praxis
nach und nach umzusetzen.
und bei Pistenpräpariergeräten hat er
technische
Neuerungen
eingeführt.
Bei
Hochlagenbegrünungen und Renaturierungen
bzw. Schutzwald Revitalisierungen hat er
zahlreiche Projekte durchgezogen und konnte
auch in diesem Bereich große Erfahrungen
sammeln.
Seit 1998 ist er Leiter der Arbeitsgruppe
„Umweltforum“, die am 1. Dezember 1998
anlässlich
der
43.
Sitzung
des
IV.
Studienausschusses der O.I.T.A.F. auf Wunsch
zahlreicher Mitglieder der O.I.T.A.F. begründet
wurde. Es setzt sich derzeit aus folgenden
Vertretern zusammen:
- Dr. Erik Wolf und Mag. Robert Woppel
Fachverband der Seilbahnen (A)
- Jean-Charles Simiand
Dèlèguè Gènèral Syndicat National des
Tèlèpheriques de France (F)
und 1. Vizepräsident der O.I.T.A.F.
- Noel Lebel
Secrètaire Gèneral de la Mission des Alpes
Ministère de l‘Equipement, des Transports
et du Logement (F)
- Frau Francoise Dinger
Ingenieur de recherche, Cemagref, Groupement de Grenoble (F)
- Dr. Gilbert Thèlin
Bundesamt für Umwelt, Wald und
Landschaft (CH)
- Frau Rita Wyder
Bundesamt für Umwelt, Wald und
Landschaft (CH)
- Stany Andenmatten Lic.rer.pol.
Büro für Wirtschafts-, Raum- und
Umweltfragen (CH)
- Augustin Kröll
Geschäftsführer Fellhombahn GmbH /
Nebelhornbahn-AG (D)
- Ferruccio Fournier (I)
- Dr. Paul Profanter
Abteilung Forstwirtschaft der Autonome
Provinz Bozen (I)
- Aureli Bisbe i Lluch
Baqueira Beret S.A. (E)
- Gorazd Bedrac
Ministry of Transport and Communications
(SLO)
- Dr. Peter Müller
Schweizerischer Verband der
Seilbahnunternehmen (CH)
Die Beschneiung und vor allem der recht
wirkungsvolle Schneikatalysator Snomax als
Zusatzstoff zum Beschneiungswasser wurden
anfangs recht kontroversiell diskutiert. Zwischenzeitlich finden in der Schweiz, Österreich,
Frankreich und Italien in Zusammenarbeit mit
Wissenschaftern
umfangreiche
Untersuchungen
dahingehend
statt,
ob
Snomax
neben
seiner
unbestrittenen
Effektivität in Hinblick Energieeinsparung,
Schneequalität
und
Beschneiungsmöglichkeiten
bei
wärmeren
Temperaturen nicht auch unzulässig negative
Einflüsse auf die Natur habe. Sämtliche
Zwischenberichte und auch die Erfahrungen
aus den USA und Kanada weisen derzeit
darauf hin, dass der einzige wirklich schädliche
Einfluss derjenige auf das Portemonnaie der
Schneeanlagenbetreiber ist.
Als drittes Thema wurde der durch Tourismus
verursachte Straßenverkehr, insbesondere der
private
PKW-Verkehr,
beleuchtet.
Verschiedene Mitgliedsländer haben sich
bereits recht umfangreich mit dieser Frage
befasst und unterschiedliche zielführende
Lösungsansätze gefunden, welche teilweise
bereits mit Erfolg in die Praxis umgesetzt
worden sind.
Auf seiner bisher letzten Sitzung im Februar
2001 in Mailand wurden die künftig vom Umweltforum zu bearbeitenden Themen einmal
mehr geordnet. Man wird sich weiterhin mit
folgenden Themen beschäftigen:
- Umsetzung der Alpenkonvention bzw.
deren Protokolle,
- Beobachtung
der
Entwicklung
von
Untersuchungen der Beschneiungszusätze,
Die wesentlichsten bisher diskutierten Themen
sind:
13
-
Pistenbau und der Pistenbegrünung
inklusive Aufbau des Bodens, Saatgut,
Düngung, Bodenleben
- Wasserhaushalt
- Skifahrerdichte und Sicherheit bzw. den
Belastungsgrenzen von Skigebieten
- Auswirkungen
allfälliger
globaler
Klimaveränderungen auf den Skibetrieb, so
gegeben, näher befassen.
Es ist geplant, hinsichtlich des Themenkreises
Skipisten auch gemeinsame Exkursionen
durchzuführen.
1)
2)
3)
4)
5)
6)
7)
8)
Anwendungsbereich
Windeinwirkung im Betrieb
Trasse und Seilfeldlängen
Seitenabstände
Spurweite
Sicherheitsstrecke
Querbelastungsverhältnis
Zusatzlasten
durch
die
behinderte
Querpendelung
9) Gleichlauf der Seile
10) Anhang
Die
technischen
Empfehlungen
wurden
einstimmig
von
allen
Mitgliedern
des
Studienausschusses genehmigt und dem
Direktionskomitee
zur
endgültigen
Genehmigung von Seiten der O.I.T.A.F.
übersandt.
Sie werden bei der nächsten Sitzung des
Direktionskomitees am 23. November 2001
behandelt.
Weiters wurden die fachlichen Vorbereitungen
für das Seminar 2001 in Bozen unter den
Vortragenden,
die
mehrfach
dem
Mitarbeiterkreis
des
Studienausschusses
angehören, besprochen und festgelegt.
Abschließend wurde die weitere Tätigkeit des
Studienausschusses festgelegt, wobei von
vielen Mitarbeitern die Wichtigkeit der
Erstellung von Empfehlungen für den Umfang
und Inhalt der für den Neubau einer Seilbahn
gemäß den EU-Richtlinien erforderlichen
Sicherheitsanalyse für die Sicherheitsbauteile
einer Seilbahn
beinhalten soll.
Die erste Arbeitssitzung dazu soll am 11.
Oktober 2001 in Bozen stattfinden.
Die vielen nun fast quer durch den gesamten
Alpenbogen vorhandenen und teilweise
bekannt
gemachten
Unterlagen
zu
Umweltthemen
der
verschiedenen
Mitgliedsländer sollen helfen, sowohl die
Mitglieder der O.I.T.A.F. umfassend zu
informieren, als auch diesen fundiertes Material
für ihre innerstaatliche Arbeit, zur praktischen
Unterstützung ihrer Mitglieder und als
Argumentationshilfen für die Diskussion mit
Behörden und Umweltschützern zu geben.
Eines der Ziele des O.I.T.A.F.-Umweltforums
ist die Angleichung der Umwelt-Standards im
Seilbahnbereich auf hohem Niveau zu
unterstützen,
ohne
jedoch
nationale
Eigenheiten,
gegeben
auch
infolge
unterschiedlicher Situationen, in Frage stellen
zu wollen.
Die nächste Sitzung findet am 26. und 27. Juli
2001 in Martigny statt.
TÄTIGKEITEN DER STUDIENAUSSCHÜSSE
Studienausschuss Nr. I: Seilbahntechnik und
technische Empfehlungen
Vorsitzender ist Dipl. Ing. Dr. Peter Sedivy vom
österreichischen
Bundesministerium
für
Verkehr, Technologie und Innovation.
Sedivy berichtet:
Nach der am 18. und 19. September 2000 in
Wien beim Bundesministerium für Verkehr
abgehaltenen Sitzung hat die letzte Sitzung des
Studienausschusses Nr. I am 19. und 20. April
2001 in den Räumen des französischen
Verkehrsministeriums in Paris stattgefunden.
Tagesordnung war die letzte Überarbeitung der
vom Studienausschuss Nr. I erstellten
„Empfehlungen für die Berücksichtigung von
technischen Besonderheiten für den Bau und
Betrieb von Doppel-Einseilbahnen“.
Diese Empfehlungen enthalten folgende Teile:
Arbeitsgruppe Nichtöffentliche Seilbahnen:
Güterseilbahnen und Kabelkräne
Leiter der Arbeitsgruppe ist Dr. Ing. Achille
Bonini (I)
Die Arbeitsgruppe hat die Arbeiten intensiviert
und hat im ersten Halbjahr 2001 schon drei
Sitzungen abgehalten. Die erste fand in Sulz
(A) bei der Firma Gantner am 22. und 23.
Januar, die zweite in Leiní bei Turin bei der
Firma POMA Italia am 9. und 10. April und die
letzte am 9. und 10. Juni in Rom beim
Transportministerium,
sie
wurde
vom
Betreiberverband ANEF organisiert.
Die nächste Sitzung ist am 6. und 7.
September 2001 in Luzern bei der SUVA
vorgesehen.
Die Arbeiten werden auf der Grundlage des
Heftes Nr. 8: Technische Empfehlungen für den
14
Bau und den Betrieb von Güterseilbahnen und
von Kabelkränen (Ausgabe 1980)
durchgeführt, wobei folgende Kapitel einer
Prüfung und einer Überarbeitung unterworfen
wurden:
- Vorwort (besteht nur in italienischer
Sprache) und Kapitel I samt der Einleitung
und Paragraph 1.1 Allgemeines. Als
Grundlage diente der bestehende Text des
Heftes Nr. 8, wobei man den Text auf den
neuesten
Stand
gebracht
hat.
Zusätzlich zu den im bestehenden Text
angeführten
Anlagen
„ortsfeste
Materialseilbahnen und Kabelkräne für
Staudämme“ wurden als wichtige Neuheit
die
„ortsveränderlichen
Seilbahnen“
hinzugefügt. Folgende Definition wurde für
diese
Bahnen
gewählt:
„Als
ortsveränderliche Seilbahn im Sinne der
Richtlinie gelten Ein-Zwei-Mehrseil-Bahnen
und Kabelkrananlagen“
- Das
Kapitel
1.2
-Technische
Betrachtungenbezüglich
der
Sicherheitsvorschriften
für
alle
Anlagentypen wird vollkommen überarbeitet
und zwar auf Grund der von der SUVA
erarbeiteten Basis einer Risikoanalyse, die
eingehend bei der nächsten Sitzung in
Luzern diskutiert wird.
- Die Kapitel 1.3 -Betrieb- und 1.4 Instandhaltung- wurden vollkommen neu
überarbeitet und zwar auf Grundlage eines
analogen Textes der seinerzeit von der
Arbeitsgruppe -Materialseilbahnen- für die
Technischen Empfehlungen für den Bau
und Betrieb von Seilbahnen für die
Beförderung von Gütern mit Nutzmassen
bis 2000 Kg. (Ausgabe 1998), ausgearbeitet
wurde. Dieser Text wurde von Herr Wollaib
überarbeitet und bei den letzten beiden
Sitzungen besprochen und geprüft.
- Bezüglich des Anhanges B -Allgemeine
Bemerkungen zu einem typischen Projektkonnte von einer Arbeitsgruppe bei der
Sitzung in Rom die Überarbeitung des
Textes begonnen werden, wobei der
bestehende Text als Grundlage dient.
- Der Teil 2 -Ein- und Zweiseilbahnen für den
Materialtransport- wurde ein neuer Text von
einer eigens gebildeten Untergruppe
bestehend aus den Herren Bonini, Graziano
und Daniel Michel erarbeitet. Bei der letzten
Sitzung in Rom wurde mit der Prüfung
dieses Textvorschlages begonnen.
- Für die Überarbeitung des Teiles 3 Empfehlungen
für
den
Bau
von
-
Kabelkränen- wurde eine Untergruppe
bestehend aus den Herren Plischke und
Graziano gebildet, die zur Zeit dabei sind,
den Text zu überarbeiten. Der von ihnen
überarbeitete Text wird dann von der
Arbeitsgruppe
diskutiert
und
geprüft
werden.
Weiteres wurde eine andere kleine
Arbeitsgruppe bestehend aus den Herren
Mader und Andersag gebildet, die einen
Text für die ortsveränderlichen Seilbahnen
ausarbeiten
sollen,
der
dann
der
Arbeitsgruppe zur Prüfung vorgelegt
werden soll.
Zur Zeit besteht die Arbeitsgruppe aus
folgenden Herren:
Achille Bonini (I)
Piergiorgio Graziano
Fa. POMA Italia (I)
Oskar Mader Fa. SEIK (I)
Markus Pitscheider
Landesregierung Bozen (I)
Mario Spotti Societá
funiviaria Alto Tirreno Savona (I)
Rudolf Litscher
SUVA Bereich Forst (CH)
Marco Folli
Impregilo S.p.A. Milano (I)
Peter Sedivy
Bundesministerium für
Verkehr Wien (A)
Hartmuth Wollaib
Landesregierung Vorarlberg (A)
Josef Schmelzenbach
Fa. Ludwig Steuerer (A)
Roman Andersag
Fa. Rudolf Gantner (A)
Hansruedi Imgrüth
Fa. CO.HISTEC (CH)
Fritz Meyer
SUVA Bereich Technik (CH)
Hans Ulrich Zbil
TÜV München (D)
Christian Plischke
Fa. Krupp Fördertechnik (D)
Wolfgang Dieter Feix BG Bahnen Hamburg (D)
Guillermo Pèrez
Ministerio de la Industry y Energia (E)
Michel Daniel
Fa. Pomagalski (F)
Studienausschuss Nr. II: Eigenschaften und
Prüfung der Seile
15
Vorsitzender: Prof. Dr. Ing. Enrico Bazzaro des
Politecnico di Milano
Der
Studienausschuss
hat
nach
drei
Anlaufversuchen in Innsbruck am 11. Oktober
2000 eine Sitzung abgehalten hat, bei der 8
Mitglieder teilgenommen haben. Darüber wurde
detailliert in der letzten Ausgabe der O.I.T.A.F.NEWS 2/2000 berichtet. Eine weitere Sitzung
wurde für den 15. Februar 2001 in Mailand
vorgesehen, die aber auf Grund mangelnder
Teilnahme nicht stattgefunden hat. Es haben
sich nur drei Mitglieder für die Sitzung
angemeldet, und so wurde von Seiten des
Vorsitzenden die Sitzung abgesagt, da es nicht
zumutbar war mit nur drei Mitgliedern eine
Sitzung mit den für jeden Mitglied anfallenden
relativ hohen Reise- und Aufenthaltskosten zu
organisieren.
Das Direktionskomitee beschließt mit Bedauern
auf Empfehlung des Exekutivkomitees die
Arbeiten im Studienausschuss einstweilen
ruhen zu lassen und sie dann wieder
aufzunehmen,
wenn
von
Seiten
der
Seilhersteller Betreiber und Behörden wieder
ein Interesse gezeigt wird, Themen über Seile
zu behandeln und einen Erfahrungsaustausch
zu pflegen.
benannten
Stellen,
zu
verwendende
Sprachen, Zertifizierung der Prüfstellen,
Baumusterprüfung, Konformitätsprüfungen
usw.
Bei einer Rundumfrage bezüglich der
benannten
Stellen
konnte
folgendes
festgestellt werden, dass gemäß der
Richtlinie von Seiten der Länder noch keine
Stellen nach Brüssel benannt wurden. der
TÜV ist bis zum 03.05.2002 in Brüssel
akkreditiert und in Frankreich wird
beabsichtigt den STRM zu als benannte
Stelle einführen zu lassen.
- Definition des Begriffes „Stillsetzen“
Schüle berichtet, dass man sich die
Arbeitsgruppen der CEN, die mit diesem
Begriff konfrontiert sind auf folgenden
geeinigt hat.
Stillsetzen
Studienausschuss Nr. III: Elektrotechnische
Anlagen
bzw.
Baugruppen
von
Seilbahnanlagen.
Vorsitzender: Dipl. Ing. Ruedi Schüle vom
Schweizerischen Bundesamt für Verkehr
Der Studienausschuss hat in diesem Jahr eine
Sitzung vom 12. bis 14. März in München beim
TÜV abgehalten. Dabei haben 13 Experten aus
5 Ländern teilgenommen.
Bei dieser Sitzung wurde als neuer
Vorsitzender
des
Studienausschusses
einstimmig Herr Fredy Lang bestimmt, da Herr
Schüle in nächster Zeit in Pension gehen wird.
Dazu unseren herzlichen Glückwunsch.
Bei dieser Sitzung wurde hauptsächlich über
folgende Themen diskutiert:
- Anwendung der EU Richtlinie 2000/9EG für
Seilbahnen
Herr Weiss vom TÜV berichtet über die
Problematik der zukünftigen Anwendung der
EU Richtlinie die am 3. Mai 2002 in Kraft
treten soll. Es sind daher nur mehr ca. 13
Monate Zeit die Richtlinie in nationales
Recht umzusetzen.
Es wird eine eingehende Diskussion über:
gesamte
Anlage,
Sicherheitsbauteile,
Hochsicherheitsbauteile,
Teilsysteme,
benannte
Stellen,
Anerkennung
der
Betriebsha
lt
EH
Elektrisch
Halt
Nothalt
Sicher
NH
Betriebsbrem
se
NH
Sicherheitsb
remse
Betriebshalt
- Diskussion über festgestellte Ereignisse auf
Seilbahnen.
Wie üblich haben die Mitglieder über
festgestellte Ereignisse bei Seilbahnen
Diskutiert, die auf elektrische Ursachen
zurückzuführen sind. Bei dieser Sitzung
fanden jedoch zwei Ereignisse besondere
Aufmerksamkeit und zwar der Brand im
Tunnel
bei
der
Standseilbahn
am
Kitzsteinhorn und der Seilriss auf Grund der
Überhitzung des Seiles durch einen
elektrischen Erdschluss. Die Mitglieder
haben längere Zeit über eventuelle
Gefahrenquellen bezüglich des Entstehens
16
von Bränden bei elektrischen Anlagen und
über die Erdung von Seilbahnanlagen
diskutiert, ohne jedoch konkrete Schlüsse zu
ziehen. Es wurde jedoch auf die Problematik
der sich in den Seilbahnkabinen befindlichen
Batterien hingewiesen, die oft eine sehr
hohe Kapazität auf Grund der vorhandenen
Motoren benötigen und daher sehr hohe
Kurzschlussströme haben, daher ist auf die
direkt
bei
der
Batterie
gelegenen
Absicherungen besonders zu achten.
Jedoch sollen auch explosionssichere
Batterien verwendet werden.
Auf der Tagesordnung waren noch folgende
Themen, die jedoch auf Grund von Zeitmangel
nicht haben behandelt werden können:
- Signalisierung und Speicherung von
Störungen
und
Betriebszuständen
(Fahrtenschreiber)
- Einsatz von speicherprogrammierbaren
Steuerungen und komplexer Elektronik
- Instandhaltung
Es wird beschlossen die nächste Sitzung vom
10. bis 12. September 2001 in Sölden (A)
abzuhalten.
technischen
Begriffe
sowie
seilbahnspezifische
und
juristische
Begriffe aufgelistet werden, d.h. ein
Glossar wäre zu erarbeiten, um die
Vergleichbarkeit zu ermöglichen.
Nach Aufarbeitung dieser beiden Punkte
sollte aber spätestens 2002 eine Abrufung von Judikaten per Internet möglich
sein.
2.
Verantwortung
und
Haftung
der
Seilbahnunternehmern und Pistenhalter
Frau Wagner vom Verband deutscher
Seilbahnen hat die fertig gestellte Zusammenfassung
(vorerst
in
deutscher
Sprache)
über
das
Thema
„Verantwortung
und
Haftung
der
Seilbahnunternehmer und Pistenhalter“
anlässlich
der
Sitzung
an
alle
teilnehmenden
Studienausschussmitglieder verteilt. Eine
französische Fassung muss erst erstellt
werden. Sofern von den Seiten
Frankreichs keine Einwände kommen,
soll
die
Fassung
an
das
Direktionskomitee weitergeleitet werden,
um es einer Publikation zuzuführen.
In einer Kurzfassung hat Frau Wagner
weiters versucht, die Fragen und Antworten dahingehend zu untersuchen, welche
Einzelthemen Harmonisierungsmöglichkeiten bieten. Grundsätzlich wäre aber
vorab eine Festlegung der Terminologie
der Fachbegriffe in den verschiedenen
Sprachen der O.I.T.A.F. sinnvoll.
In
Ergänzung
zum
bisherigen
Fragenkatalog werden auch Probleme
betreffend die Beförderung von Kindern
(Schlepplift, Sesselbahn, Kinderskikurse
etc.) konzipiert, die dann von den
einzelnen
Ländervertretern
zu
beantworten wären und eine wichtige
Ergänzung
zu
den
angestrebten
Harmonisierungsmöglichkeiten
der
Beförderungsbedingungen darstellt. Die
Bearbeitung des Fragenkatalogs zur
Haftung bei der Beförderung von Kindern
wird ein Gegenstand der nächsten Studienausschusssitzung in Wien sein.
3.
Beförderungsbedingungen
Zielsetzung ist vor allem eine möglichst
weitgehende Harmonisierung. Um dies
zu erreichen, werden die O.l.T.A.F.Empfehlungen in einigen wesentlichen
Punkten, wie Kinderbeförderung oder
Behindertenbeförderung,
überarbeitet
bzw. aktualisiert. Unbestimmte Begriffe,
Studienausschuss Nr. IV : Juristische,
administrative, wirtschaftliche und statistische
Angelegenheiten.
Vorsitzender: Dr. Horst Kühschelm vom
österreichischen
Bundesministerium
für
Verkehr, Technologie und Innovation.
Der Studienausschuss hat die letzte Sitzung in
Martigny (CH) am 30. und 1. Mai abgehalten.
Und hat über folgende Themen gesprochen:
1.
Judikatensammlung
Bereits anlässlich der letzten Sitzung in
Dresden
wurde
beschlossen,
die
länderweise gleich zu strukturierenden
Datenbanken
in
eine
O.l.T.A.F.Datenbank zusammenzuführen, um die
Möglichkeit
zu
bieten,
die
Rechtsprechung zu ein und derselben
Fragestellung
länderweise
zu
vergleichen. Es ist geplant, spätestens
bis Ende des nächsten Jahres Judikate
per Internet abrufbar zu machen. Damit
dies auch funktioniere, muss jedoch noch
folgendes berücksichtigt werden: Zunächst muss der Aufbau mit den
Haftpflichtsystemen der einzelnen Länder
abgestimmt werden; am zweckmäßigsten
wäre dies gemeinsam mit Frau Wagner,
die das Haftpflichtrecht der einzelnen
Länder erarbeitet bzw. zusammengefasst
hat. Weiters müssen die wichtigsten
17
4.
wie z.B. „geeignete Person“ sollen näher
definiert werden, um Unklarheiten zu
vermeiden.
Die
nunmehr
bereits
aktualisierte
Fassung der O.I.T.A.F.-Empfehlungen
hinsichtlich
der
Beförderungsbedingungen wird derzeit
übersetzt, sodass bei der nächsten
Sitzung bereits eine Endfassung vorliegt.
Angeregt wurde, den Punkt betreffend
„Sonderwintersportgeräte“ zu ergänzen.
Weiters
wurde
von
einigen
Studienausschussmitglieder
ersucht,
keine Bestimmung aufzunehmen, die die
gleichzeitige Beförderung von Skifahrern
und Fußgängern verbietet.
Berichte über Wintersaison, aktuelle
Ereignisse
Die
verschiedenen
Vertreter
der
Alpenländer
haben
über
die
wirtschaftlichen
Ergebnisse
der
Wintersaison 2000/2001 berichtet und
Erfahrungen ausgetauscht.
Förderbandende vorgesehen und zwar eine
Schaltwippe am Ende des Bandes vor dem
Einlauf in die Umlenkrolle und eine Fotozelle,
die bei unüberwachten Förderbändern die
Anlage nach 2 bis 5 Sekunden automatisch
stillsetzt,
wenn
ein
Fahrgast
das
Förderbandende nicht verlassen hat.
Nach einer längeren Diskussion
wurde
festgestellt, dass auf Grund der letzten
technischen
Entwicklungen
die
Sicherheitseinrichtungen bei der Ausführung
der kürzlich errichteten Anlagen bedeutend
verbessert wurden und es wurde die Meinung
vertreten, dass jedoch auch bei diesen letzten
Entwicklungen
es
eines
zusätzlichen
akustischen Alarmes bei Ansprechen der
Schaltwippe
am
Ende
des
Fahrgastförderbandes bedarf, um auf eine
eventuelle Gefahr aufmerksam zu machen,
wenn dieser Schalter betätigt wurde.
In diesem Sinne werden die bestehenden
technischen Empfehlungen der O.I.T.A.F. , die
im Heft Nr. 15 -Förderband als Aufstiegshilfe
für den Wintersport (Ausgabe 2000)- enthalten
sind, abgeändert.
Fernüberwachung bei Seilbahnen
Der Vorsitzende macht den Vorschlag die
bestehenden
bisher
ausgearbeiteten
Empfehlungen für die Inbetriebnahme der
Anlage vor Aufnahme des öffentlichen
Betriebes ohne Besetzung einer Station auf
den öffentlichen Betrieb auszuweiten. Es
werden von italienischer Seite die in Italien
gültigen Regelung in italienischer Sprache zur
Information ausgeteilt.
Eine längere Diskussion über diese Möglichkeit
ergibt einstweilen bezüglich einer Definition
folgendes:
Im Sinne der vorstehenden Empfehlungen
versteht man unter Fernüberwachung ein
System, mit dem einem Betriebsbediensteten
die Sinneswahrnehmung des Hörens, des
Sehens und des Kommunizierens auf Distanz
ermöglicht werden. Im allgemeinen beinhaltet
ein solches System mehrere Erfasser, eine
Übertragungseinrichtung sowie ein oder
mehrere Empfänger.
Weiteres wurde einstweilen in einzelnen
Punkten festgehalten:

Funktionen,
die
von
einer
Fernüberwachung zur Unterstützung
eines Betriebsbediensteten übernommen
werden können

Funktionen, die von einer automatischen
Fernüberwachung übernommen werden
können
Die nächste Sitzung des Studienausschusses
findet am 15. und 16. November 2001 in Wien
statt.
Studienausschuss
Nr.
VI:
Betriebsoptimierung bei Seilbahnen und
Schleppliften
Vorsitzender: Ing. Francis Crouzet
Der Studienausschuss hat die letzte Sitzung in
Wien am 18. Mai 2001 abgehalten.
Es wurden folgende Themen besprochen:
Brand bei der Standseilbahn Kitzsteinhorn.
Der Ausschuss hat den Unfall diskutiert und ist
der Meinung, dass zuerst der Bericht der von
Österreich eingesetzten Expertenkommission
und die Entscheidung im Rahmen des
Technischen Komitees 242 des CEN
abzuwarten seien und erst dann über die
weiteren Schritte für Änderungen der
O.I.T.A.F.-Empfehlungen und der CEN-Norm
„Betrieb“ beraten werden soll.
Festgestellte
Ereignisse
bei
den
Förderbändern, die als Aufstiegshilfen für den
Wintersport dienen.
Es wurde eingehend über die in den
verschiedenen Fachzeitschriften berichteten
Ereignisse
und
Unfälle
bei
den
vorhergenannten Förderbändern diskutiert. Es
wurde weiteres festgehalten, dass die
betroffenen Anlagen nicht dem neuesten
Sicherheitsstandart entsprochen haben. Zur
Zeit werden zwei Sicherheitseinrichtungen am
18



Anforderungen an die Qualität
Fernüberwachung
Verwendungsbedingungen
Zusätzliche Vorschriften
der
Versuchen Sie es. Ebenso wird immer die
letzte Ausgabe der O.I.T.A.F.-NEWS abrufbar
sein. Sie benötigen dazu das Passwort, das
ihnen per Post übermittelt wurde.
Allgemeines:
Die O.I.T.A.F. Webseite ist unter der Adresse
>http://www.oitaf.org< in den Sprachen,
deutsch, englisch, französisch, italienisch und
spanisch abrufbar. Diese Seite informiert über
die O.I.T.A.F. und im besonderen über
folgendes:
 Was ist die O.I.T.A.F.
 Organigramm der O.I.T.A.F.
 Statutarisches der O.I.T.A.F.
 Tätigkeiten der O.I.T.A.F.
 NEWS und andere Informationen in der
O.I.T.A.F.
 O.I.T.A.F.-NEWS
 Besetzung der Ämter in der O.I.T.A.F.
 Studienausschüsse der O.I.T.A.F.
 Technische Empfehlungen, Studien und
Statistik der O.I.T.A.F.
 Referate der O.I.T.A.F. -Seminare
 Seminare der O.I.T.A.F.
Informationen können Sie über Email
<[email protected]> erfragen
Insbesondere wurde hervorgehoben, dass die
Verbindungsmöglichkeit
in
den
beiden
Richtungen
von
und
zum
Fahrgast
gewährleistet werden muss.
Die nächste Sitzung findet am 5. Oktober in
Hamburg auf Einladung des BG Bahnen statt.
TERMINE:
Sitzungen
O.I.T.A.F.
und
andere
Veranstaltungen im zweiten Halbjahr 2001
O.I.T.A.F.
Direktionskomitee: 23.11 Ort
noch
zu
bestimmen
Exekutivkomitee:
11.10
Bozen (I)
Studienausschuss Nr. I:
11.10
Bozen
(I)
Arbeitsgruppe im StA. I:
Materialseilbahnen:
06.-07.09 Luzern
(CH)
Studienausschuss Nr. III: 10.-12.09 Sölden
(A)
Studienausschuss Nr. IV: 15.-16.11 Wien
(A)
Arbeitsgruppe Im StA. IV:
„Umweltforum“:
26.-27.07Martigny
(CH)
Studienausschuss Nr. VI: 05.10 Hamburg
(D)
Seminar O.I.T.A.F.:
12.10
Impressum:
O.I.T.A.F. Sekretariat
I–39100 BOZEN, Landhaus 3B Crispistr. 10;
Tel. ++39-0471-414600
Fax ++39-0471414616
Email: [email protected]
oder [email protected]
Texte und Fotos, wenn nicht anders
angegeben,
vom
Generalsekretär
der
O.I.T.A.F.
Bozen (I)
ANDERE:
ALPITEC:
11.-13.10 Bozen (I)
CHINA SKI TECH 2001:
06.-08.11 Peking
China
O.I.T.A.F. im INTERNET
Abrufmöglichkeit von Dateien nur für O.I.T.A.F.Mitglieder
Weiteres wurde für die Mitglieder der O.I.T.A.F.
die Möglichkeit geschaffen, die
Technischen Empfehlungen der O.I.T.A.F. und
die von den Studienausschüssen in den letzten
Jahren erarbeiteten Studien direkt abzurufen.
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