5_Syntax

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1.
SYNTAX
Die Syntax einer Sprache ist ein rekursives System, welches die Sätze der Sprache mitsamt
ihren Strukturen erzeugt, Chomskys Sprachvermögen (vgl. (Chomsky, 1957, Chomsky,
1981, Chomsky, 1995) und viele andere). Alle neueren Varianten der Syntax haben
gemeinsam, dass sie zwischen Logischer Form (LF) und Phonetischer Form (PF)
unterscheiden. Die Logischen Formen bilden den Input für die semantische Interpretation.
In diesem Kapitel führen wir drei Dinge ein:
 Wir geben einen Überblick über die drei wichtigen Satztypen des Deutschen.
 Wir sagen, was syntaktische Strukturen sind und wie sie erzeugt werden.
 Wir stellen das vorausgesetzte Grammatikmodell vor, insbesondere die Ebene der LF.
Die Satztypen des Deutschen
Die grundlegenden Annahmen zur deutschen Syntax haben sich in den letzten zwanzig
Jahren kaum geändert. Wir verweisen hier auf (von Stechow and Sternefeld, 1988) und
(Sternefeld, 2000)1 stellvertretend für viele.
Deutsch ist eine Sprache mit relativ variabler Wortstellung. Wenn man beispielsweise
einen einfachen Satz betrachtet, wie
(1-1) Jede Studentin kennt den Fritz.
so lässt sich die Wortstellung auf mehrere (grammatisch akzeptable) Weisen variieren:
(1-2) a.
b.
c.
(weil) jede Studentin den Fritz kennt
Kennt jede Studentin den Fritz?
Den Fritz kennt jede Studentin.
„Jede Studentin“ ist hier in allen Fällen das Subjekt. Man nennt Konfigurationen wie (1-1)
Verbzweit-Stellung (V2), (1-2a) Verbend-Stellung, (1-2b) Verberst-Stellung (V1) und
(1-2c) Topikalisierung; der Unterschied zu (1-1) besteht darin, dass diesmal das Objekt im
Vorfeld steht. Im Folgenden werden wir davon ausgehen, dass sich alle diesen
Konfigurationen aus der Verbend-Stellung ableiten lassen. Diese Annahme gehört
mittlerweile zum Standard jeder Deutschen Syntax. Zugrunde liegend ist also die folgende
syntaktische Struktur:
(1-3) Verbend-Stellung
1
Im Erscheinen als (Sternefeld, 2006).
CP
TOP
C'
C
( weil )
IP ( = S )
DP
Det
jede
I'
NP
Studentin
I
3.sg.
VP
DP
Det
den
NP
Fritz
V
kennt
In diesem Graphen, im Jargon Baum genannt, steht NP für Nominalphrase, V für Verb, VP
für Verbphrase, Det für Determinator (= Artikel). IP (= S) steht für Satz. Die Bezeichnung
„IP“ („inflection phrase“) ist durch die Idee motiviert, dass der Satz eine funktionale
Kategorie ist, deren Kopf die finite Verbalmorphologie ist, hier die 3. Person Singular
Präsens. C steht für Komplementierer (Konjunktionen, die einen Komplementsatz einleiten),
TOP (”Topikposition”) ist eine Leerstelle. Den recht abstrakten Flexionsknoten werden wir
in aller Regel unterschlagen, zumal uns keinerlei empirische Evidenz für seine Existenz
bekannt ist. Wir werden im Folgenden den Satz einfach als eine Projektion des Verbs
auffassen und ihn S nennen. Die Satzstruktur (1-3) stellen wir also einfacher dar als:
(1-4)
CP
TOP
C'
C
(weil)
VP ( = S)
DP
Det
jede
NP
Studentin
VP
DP
Det
den
NP
Fritz
V
kennt
Hier ist eine Beschreibung der wichtigsten Satztypen des Deutschen.
Verbend
In der mit C gekennzeichneten Position kann auch eine
Konjunktion wie dass oder weil erscheinen, ansonsten
braucht sich an der syntaktischen Konfiguration nichts
zu verändern.
Verberst
Aus der Bewegung des finiten Verbs an die mit Ø
gekennzeichnete Position ergibt sich die VerberstStellung.
Verbzweit
Aus der Bewegung des finiten Verbs an die C-Position
in Verbindung mit der Bewegung des Subjekts an die
TOP-Position entsteht der klassische Verbzweit-Satz.
Aus der Bewegung des finiten Verbs an die C-Position
und der Bewegung einer beliebigen Konstituente an die
TOP-Position entsteht eine Variante des VerzweitSatzes.
Topikalisierung
Und hier sind die Strukturen für die anderen Satzstellungen:
(1-5) Verberst
CP
TOP
C'
C
V1
S ( = VP)
C
kennt
DP
Det
jede
VP
N
Studentin
DP
Det
den
N
Fritz
V
t1
Das Verb ist an die Komplementiererposition C bewegt (”adjungiert”) worden und hat eine
Leerstelle (”Spur”) hinterlassen, die hier mit t 1 bezeichnet worden ist. Damit man weiß, dass
das Verb von dieser Leerstelle herkommt, hat man den Bezug durch zwei Indizes - hier die
1 - klar gemacht (”Koindizierung”). Man beachte, dass diese Struktur mit einer speziellen
Intonation als Frage benutzt werden kann, in der Schrift durch das Fragezeichen ”?”
markiert, dass die Struktur aber auch in anderen Satzgefügen vorkommt, z.B. als Erstsatz in
Konditionalgefügen: Kennt jeder Student Alla, kann sie zufrieden sein.
Die Bewegung des finiten Verbs erzeugt die so genannte Satzklammer, die sichtbar
wird, sobald das finite Verb eine trennbare Partikel enthält. Der Satz Ruft eine Studentin den
Fritz an ist ein Beispiel, und hier ist seine Struktur:
(1-6) Verberst eines Partikelverbs
CP
TOP
C'
C
V1
C
S
ruft
DP
Det
eine
VP
NP
Studentin
V
DP
Det
den
NP
Fritz
Partikel
an
V
t1
Zwischen der Satzklammer, also zwischen ruft und an, befindet sich das so genannte
Mittelfeld. Die TOP-Position ist das Vorfeld, und ihre Besetzung führt zur VerbzweitStellung.
(1-7) V2-Stellung
CP
DP2
Det
jede
NP
Studentin
C'
C
V1
ruft
S ( = VP )
C
DP
t2
VP
DP
Det
den
NP
Fritz
V'
Part V
an t 1
Die Struktur macht klar, dass jede Studentin das Subjekt ist, denn das Subjekt eines Satzes
ist die DP, welche direkt unter dem Satzknoten S und direkt neben der VP hängt. Das
direkte Objekt ist dagegen die DP, welche direkt unter VP hängt. Wenn jede Studentin das
Objekt wäre, müssten die beiden DPs im Satz ihre Plätze tauschen.
Zusätzlich gibt es im Deutschen noch eine weitere Bewegungsregel, die Scrambling
genannt wird. Man darf im Mittelfeld ein beliebiges Satzglied nach links an eine Phrase
adjungieren. Wir nehmen als Ausgangspunkt einen Satz mit einem ditransiven Verb:
(1-8) a.
b.
Alla2 stellte1 t2 ihrem Mann die Gäste vor t1.
Alla2 stellte1 t2 [die Gäste]3 ihrem Mann t3 vor t1.
Man nimmt allgemein an, dass die Grundwortstellung des Deutschen im Mittelfeld Subjekt
(Nominativ), indirektes Objekt (Dativergänzung), direktes Objekt ist. (1-8b) ist aus (1-8a)
durch Scrambling erzeugt, d.h. wir haben das direkte Objekt an die VP adjungiert. Die
Struktur für (1-8b) sieht also folgendermaßen aus:
(1-9) Scrambling
CP
NP2
Alla
C'
C
V1
stellte
S
C
NP
t2
VP
DP3
Det
die
NP
GŠ
ste
VP
DP
VP
NP
Det
DP
ihrem Mann t 3
V'
Part V
vor t 1
Das ist die Übersicht über die wichtigsten Stellungstypen des Deutschen. Damit ist natürlich
noch nicht gesagt, wie wir diese Strukturen erzeugen. Bevor wir dazu übergehen, wollen wir
noch genauer sagen, was syntaktische Strukturen sind.
Bäume
Unsere Strukturen sind gerichtete, endliche Bäume. Dies sind Objekte, die aus endlich
vielen Knoten bestehen, die durch gerichtete Kanten verbunden sind. Diese Verbindung
zwischen zwei Knoten heißt direkte Dominanz. Die Richtung kann man durch > darstellen
oder, wie allgemein üblich, durch das Oben-Unten im Druck. Ein Baum hat genau einen
Anfangsknoten (Wurzel genannt), in den keine Kante hineinführt und endliche viele
Endknoten, aus denen keine Kante hinausführt. Knoten tragen Etikette, und zwar tragen die
Endknoten die Lexeme, während die Nicht-Endknoten die syntaktische Information, also
Kategoriensymbole, Merkmale und Indizes tragen. Ein Baum B ist also gegeben durch eine
Menge K von Knoten, einer Relation > zwischen den Elementen von K und einer Funktion
E, welche jedem Knoten ein Etikett zuweist.
In einem Baum der Form
(1-10)
X
Y
Z
heißt der Knoten mit dem Etikett X Mutter (knoten) mit den Töchtern Y und Z. Wir
verwenden diesen Begriff mehrdeutig. Einmal können mit Y und Z Knoten gemeint sein,
zum anderen Teilbäume. Im zweiten Fall werden wir von Tochterbäumen oder
Tochterstrukturen von X reden.
Hier ist eine Anwendung einiger dieser Termini auf den einfachen Baum.
(1-11)
S
NP
Fritz
VP
schnarcht
Zur Beschreibung benutzen wir die folgenden Kürzel:
k1, k2,...,ki,....: Knoten
E(ki)
Etikett des Knotens ki
k i > kj
Der Knoten ki dominiert kj direkt
Knoten von (1-11):
k1, k2, k3, k4, k5
Direkte Dominanz:
k 1 > k2 , k 1 > k 3 , k2 > k4 , k 3 > k5
Etikette:
E(k1) = S, E(k2) = NP, E(k3) = VP, E(k4) = Fritz, E(k5) = schnarcht
Man sieht nun leicht ein, dass diese Beziehungen durch den Graphen (1-11) repräsentiert
werden, wobei natürlich die Bezeichnung der Knoten durch die Buchstaben k i willkürlich
ist. Man sieht nun auch sofort, dass k1 der Anfangsknoten des Baumes ist, denn k 1 wird von
keinem Knoten des Baumes (direkt) dominiert. k 4 und k5 sind Endknoten, denn sie
dominieren keinen anderen Knoten (direkt).
Zu direkten Dominanzbeziehung > ist nachzutragen, dass sie irreflexiv, asymmetrisch
und intransitiv ist:
Für beliebige Knoten k1, k2, k3 eines Baumes gilt:
1.
Nicht: k1 > k1 (Kein Knoten dominiert sich selbst direkt.)
2.
Wenn k1 > k2, dann nicht k2 > k1 (Kein Knoten dominiert direkt einen Knoten,
der ihn direkt dominiert.).
3.
Wenn k1 > k2 und k2 > k3, dann nicht k1 > k3.
Man kann nun auf der Grundlage der direkten Dominanz die Relation der Dominanz
definieren, die zwischen zwei Knoten besteht, wenn sie durch eine Kette von direkten
Dominanzen verbunden sind:
(1-12) Dominanz
Der Knoten k dominiert den Knoten l (k >* l) gdw. k > l oder es Knoten k1,k2,..,kn
gibt, so dass k > k1 > k2 >...> kn > l.
Zum Beispiel dominiert im Baum (1-11) der Knoten k2 den Knoten k4, aber nicht den
Knoten k5.
Ein wichtiger struktureller Begriff ist der des c-Kommandos.
(1-13) c-Kommando
Ein Knoten k1 c-kommandiert einen Knoten k2, wenn k2 von dem Knoten dominiert
wird, der k1 unmittelbar dominiert, aber nicht von k1 selber dominiert wird:
k1 c-kommandiert k2 gdw. (k)[k > k1 & k >* k2
& k1 >* k2]
In unserem Beispiel c-kommandiert der NP-Knoten den VP-Knoten und das Verb
schnarcht, der VP-Knoten c-kommandiert den NP-Knoten und den Namen Fritz. Der SKnoten c-kommandiert keinen Knoten. Ebenso c-kommandieren der Fritz-Knoten und
schnarcht-Knoten nichts.
Bisher haben wir die Links-Rechts-Beziehung zwischen Knoten noch nicht definiert.
In der graphischen Darstellung (1-11) des Baums steht zum Beispiel das Subjekt Fritz links
vom Prädikat schnarcht. Nach der bisherigen Definition ist der Baum aber als Mobile zu
denken. Man kann die von einem Knoten dominierten Knoten beliebig herumdrehen, so dass
die Dominanzbeziehung gewahrt bleibt. Für die Semantik spielt die Recht-Links-Beziehung
in der Regel keine Rolle. Man kann sie aber leicht definieren.
(1-14) Präzedenz (Links-Rechts-Beziehung)
Wir notieren diese Beziehung mittels des Sympols . Die Beziehung hat
offensichtlich die folgenden Eigenschaften:
1.  ist irreflexiv. Für jeden Knoten k gilt: nicht k  k. (Kein Knoten ist links von sich
selbst.)
2.  ist asymmetrisch. Wenn k1  k2, dann nicht k2  k1.
3.  ist transitiv. Wenn k1  k2 und k2  k3, so k1  k3.
Wenn wir den Baum (1-11) im Sinn der graphischen Darstellung durch  ordnen wollen,
dann müssen wir noch die folgende Information hinzufügen:
k2  k3, k2  k5, k4  k3, k4  k5
Man fragt sich an dieser Stelle, was die ganze Pedanterie soll. Kann man nicht einfach über
Bäume in ihrer graphischen Darstellung reden, d.h. über NPs, VP und Lexeme? In der
Literatur tut man das in aller Regel. Aber das funktioniert nicht immer. In dem gerade
diskutierten Baum kommt jedes Etikett nur einmal vor. Deswegen entsprechen sich Etikette
und Knoten eindeutig. Meistens ist dies aber nicht gegeben. In den im letzten Abschnitt
diskutierten Bäumen kam das Etikett DP mehrfach im Baum vor. Wir müssen also zwischen
verschiedenen Vorkommen von Etiketten im Baum unterscheiden können, und Knoten
dienen gerade diesem Zweck.
Der Sinn dieses Abschnitts ist zu zeigen, dass man alle benutzten Strukturbegriffe
völlig präzise machen kann. Im Folgenden werden wir freilich wieder die in der Literatur
übliche weniger formale Redeweise benutzen.
Strukturaufbau: Merge
Seit einigen Jahrzehnten geht es darum, Prinzipien zu finden, welche die möglichen
Strukturen von natürlichen Sprachen beschränken. Wir nehmen eine minimalistische Syntax
im Stil von (Chomsky, 1995) an, also ein System, dass praktisch nur aus einer Syntaxregel
besteht. Unsere Bauprinzipien für Bäume sind die folgenden.
X
1. Alle Lexikoneinträge sind Bäume der Form a , wobei X ein Kategoriensymbol
sein kann, das in der Regel recht komplex ist, also etwas wie NP, VP etc. mit
Unterkategorien. a ist ein Lexem, also z.B. das Wort Studentin. Lexikoneinträge sind also
Bäume die aus einem nicht-terminalen und einem terminalen Knoten bestehen.
2. Aus zwei Bäumen  und  kann man einen neuen Baum  = [X   ] machen,
wobei X ein neuer Knoten ist mit dem Etikett von  oder dem von . Der Tochterknoten,
von dem das Etikett für X übernommen wird, heißt Kopf von . Diese aufbauende Operation
wird im Minimalistischen Programm External Merge („externe Verschmelzung“) genannt.
Zum Beispiel kann man die beiden Bäume [ NP Fritz] und [VP schnarcht] zu dem neuen
Baum [S [NP Fritz] [VP schnarcht]] verschmelzen. Wie könnte das aussehen? Dazu kodieren
wir die im vorigen Abschnitt beschriebenen Knoten als Zahlen, die wir als Exponenten an
ihre syntaktischen Kategorien schreiben. Wir identifizieren S und VP mit V und NP mit N.
Merge muss also die Bäumen
V4
N2
Fritz 3 + schnarcht
5
zu dem folgenden neuen Baum verschmelzen:
V1
N2
Fritz 3
V4
schnarcht5
Man sieht sofort, dass diese Operation den neuen Knoten 1 mit dem Etikett V einführt
zusammen mit der Information, dass dieser die Spitzenknoten der beiden Teilbäume direkt
dominiert. Die Operation ist insofern nicht eindeutig, als es gleichgültig ist, welche Zahl
man für den neuen Knoten wählt. Hauptsache, es ist eine neue Zahl. Eine ernsthaftere
Mehrdeutigkeit liegt darin, dass bisher nicht festgelegt ist, von welchem der beiden
Tochterknoten das Etikett kopiert wird. Wir hätten genau so gut das Etikett N wählen
können und hätten dann N als Etikett für den Spitzenknoten erhalten. Die formalen Details
der Operation müssten natürlich noch genauer beschrieben werden. Das geschieht in großer
Ausführlichkeit in (Sternefeld, 2000). Intuitiv sollte aber klar sein, was (Exernal) Merge
leisten soll. Wir werden deshalb nicht genauer.
3. Bäume können weithin durch Bewegung aufgebaut werden, heute oft Internal
Merge genannt. Man kopiert eine bereits erzeugte Konstituente und adjungiert sie an den
bereits erzeugten Baum:
[C C [S jede Studentin den Fritz kennt]]
 [C [kennt C] [S jede Studentin den Fritz kennt]]
Hier ist das Verb nach C bewegt worden, wobei in C irgendwelche Merkmale stehen,
welche die Bewegung auslösen. Die Basisposition ist die Spur, welche nicht ausgesprochen
wird, was durch t oder Streichung ausgedrückt wird. Wir haben hier Kopfbewegung
vorliegen (die im strikten Minimalismus gar nicht mehr erlaubt ist!). Topikalisierung ist
eine weitere Anwendung von Internal Merge, und wir erhalten zum Beispiel:
[C kennt [S jede Studentin den Fritz kennt]] 
[CP jede Studentin [C kennt [S jede Studentin den Fritz kennt]]]
Das Subjekt in Basisposition muss wieder als Spur aufgefasst werden und getilgt werden,
bzw. nicht ausgesprochen werden.
4. Man unterscheidet in der Literatur zwischen Phrasen und Nicht-Phrasen. Erstere
hatten wir als XPs bezeichnet, letztere als X oder X’ (”X-bar”). Die Idee, die hinter dieser
Notation steht, ist die folgende: X bezeichnet Lexeme, X’ ist eine bereits erweiterte
Konstruktion, die sich aber noch erweitern lässt, und XP ist eine Konstruktion, die sich nicht
mehr erweitern lässt. Man fasst ’ und P am besten als Merkmale auf, d.h., ”VP” steht für ”V”
mit dem Merkmal Phrasalität, und ”V’” steht für ”V” mit dem Merkmal ”’”. Diese aus der so
genannten X-bar-Theorie herkommende Notation ist etabliert aber schwer zu motivieren und
begrifflich nicht sehr klar. Es kommt im Folgenden nicht auf die ”bar-Merkmale” an, d.h.,
man kann mit den einfachen Kategoriensymbolen arbeiten. Mit anderen Worten, der Baum [S
Alla [VP [DP den Fritz] kennt]] ist völlig gleichwertig mit [V Alla [V [D den Fritz] kennt]]. Die
X-bar-Theorie ist also ad acta gelegt. Die Terminologie ist am Minimalistischen Programm
orientiert (Chomsky, 1995), aber wir halten uns nicht sklavisch an Vorgaben. Insbesondere
werden wir Spuren eher im Stil der GB-Theorie (Chomsky, 1981) auffassen.
(1-15) Die Syntax einer Sprache kann man also als ein Erzeugungssystem der folgenden Art
auffassen:
1. Es gibt ein Lexikon, das aus einer Liste von Bäumen besteht.
2. Der Prozess Merge erlaubt es, aus zwei bereits gegebenen Bäumen
einen neuen
Baum zu machen:
a. Externes Merge: Man kombiniert zwei Bäume zu
einem neuen. Abkürzung: EM
b. Internes Merge: Man macht aus einem Baum einen
neuen, indem man aus ihm einen Teilbaum heraus nimmt und ihn an einen
c-kommandierenden Knoten im Baum unter Koindizierung adjungiert.
Abkürzung: IM
Hier ist ein Beispiel für die Ableitung eines Satzes:
(1-16) Wladimir stellte die Airportstation im Wohnzimmer auf.
Das Lexikon (= Lex):
{[NP Wladimir], [V’ [P auf] [V stellte]], [P in], [NP Wohnzimmer], [Det die], [Det dem],
[NP Airportstation], C}
Ableitung des Satzes:
1.
[NP Wohnzimmer] + [Det dem]  [DP [Det dem] [NP Wohnzimmer]]
EM, L(inker Teil) und R(echter) Teil aus Lex)
2.
[P in] + [DP [Det dem] [NP Wohnzimmer]]  [PP [P in] [DP [Det dem] [NP
Wohnzimmer]]]
EM, L aus Lex, R aus 1
3.
[V’ [P auf] [V stellte]] + [PP [P in] [DP [Det dem] [NP Wohnzimmer]]] 
[VP [PP [P in] [DP [Det dem] [NP Wohnzimmer]]] [V’ [P auf] [V stellte]]]
EM, L aus Lex, R aus 2
4.
[Det die] + [NP Airportstation]  [DP [Det die] [NP Airportstation]]
EM, L und R aus Lex
5.
[VP [PP [P in] [DP [Det dem] [NP Wohnzimmer]]] [V’ [P auf] [V stellte]]]
+ [DP [Det die] [NP Airportstation]]
 [VP [DP [Det die] [NP Airportstation]] [VP [PP [P in] [DP [Det dem] [NP Wohnzimmer]]]
[V’ [P auf] [V stellte]]]] EM, L aus 4, R aus 3
6.
[NP Wladimir] + [VP [DP [Det die] [NP Airportstation]] [VP [PP [P in] [DP [Det dem] [NP
Wohnzimmer]]] [V’ [P auf] [V stellte]]]] 
[S [NP Wladimir] [VP [DP [Det die] [NP Airportstation]] [VP [PP [P in] [DP [Det dem] [NP
Wohnzimmer]]] [V’ [P auf] [V stellte]]]]], EM, L aus Lex, R aus 5
7.
C + [VP [NP Wladimir] [VP [DP [Det die] [NP Airportstation]] [VP [PP [P in] [DP [Det dem]
[NP Wohnzimmer]]] [V’ [P auf] [V stellte]]]]] 
[C’ C [VP [NP Wladimir] [VP [DP [Det die] [NP Airportstation]] [VP [PP [P in] [DP [Det
dem] [NP Wohnzimmer]]] [V’ [P auf] [V stellte]]]]]]
EM, L aus Lex, R aus 6
8.
[C’ [[V stellte]1 C] [VP [NP Wladimir] [VP [DP [Det die] [NP Airportstation]] [VP [PP [P in]
[DP [Det dem] [NP Wohnzimmer]]] [V’ [P auf] [V stellte]1]]]]] IM, aus 7
9.
[CP [NP Wladimir]2 [C’ [[V stellte]1 C] [VP [NP Wladimir]2 [VP [DP [Det die] [NP
Airportstation]] [VP [PP [P in] [DP [Det dem] [NP Wohnzimmer]]] [V’ [P auf] [V
stellte]1]]]]]]
IM, aus 8
Zweidimensional können wir diesen Baum folgendermaßen darstellen, wobei wir die Spur
einer Bewegung als ti notieren.
(1-17)
CP
DP2
Wladim ir
C'
C
V1
stellte
S ( = VP )
C
DP
t2
VP
DP
Det
die
VP
NP
Airportstation
PP
P
in
DP
Det
dem
V'
Part V
auf t 1
NP
Wohnzim m er
Eine PF-Regel hat dafür zu sorgen, dass [P in] + [Det dem] zu /im/ verschmelzen kann.
Außerdem werden die Spuren nicht ausgesprochen.
Das Fazit dieser Überlegungen ist dieses.
 Bis auf die lexikalischen Bäume sind unsere Bäume binär.
 Der Tochterbaum, welcher die Kategorie für die Zusammenfassung liefert, ist der
Kopf.
 Der Nichtkopf ist entweder ein Argument oder ein Adjunkt. Was von beiden vorliegt,
entscheidet die Semantik, d.h. die Kompositionsprinzipien.
 Generiert werden die Bäume aus einer gegebenen Menge von Bäumen, dem Lexikon,
mittels der Prozesse Externes und Internes Merge.
Die Ebenen D-Struktur, S-Struktur, PF und LF
Praktisch alle Semantiker nehmen ein Grammatikmodell an, das zwischen mehreren Ebenen
von grammatischen Repräsentationen unterscheidet. Für unsere Zwecke genügt die in
Chomskys Lectures on Government and Binding angenommene Grammatikarchitektur; vgl.
(Chomsky, 1981). Dieses Modell nimmt die Ebenen der Tiefenstruktur (DS = deep
structure), der Oberflächenstruktur (SS = surface structure), der Phonetischen Form (PF =
phonetic form) und der Logischen Form (LF = Logical Form) an. Die LF enthält die Bäume,
welche semantisch interpretiert werden.
Die Organisation der Ebenen kann man sich anhand des folgenden Schaubildes
merken:
(1-18) Das GB-Modell

DS

PF  SS  LF
Die Pfeile stehen für Regeln, welche Ausdrücke einer Ebene in Ausdrücke einer anderen
Ebene überführen. An dieser Organisation hat sich bis heute nicht viel geändert. Das
minimalistische Modell nimmt keine DS mehr an, sondern man baut die SS direkt auf. Die
SS wird heute Spell-Out genannt (vgl. (Chomsky, 1995)). In der neuen Theorie gelten DS
und Spell-Out nicht mehr als eigene Repräsentationsebenen, weil es keine Prinzipien gibt,
die alleine auf diesen Ebenen Anwendung finden. Der Sache nach hat sich aber wenig
geändert. Wir behalten deshalb die alte Einteilung bei. Eine Adaption an neuere
Terminologien ist einfach und kann jederzeit vorgenommen werden.
Die D-Struktur kodiert die grammatischen Funktionen: Man sieht ihr an, ob eine DP
ein Subjekt, direktes Objekt oder indirektes Objekt eines Verbs ist. In der D-Struktur ist z.B.
das direkte Objekt das erste Argument des transitiven Verbs. Das Subjekt ist das letzte
Argument des Verbs. In der GB-Theorie definierte man das Subjekt als „die NP von S“, was
zu lesen ist, als die von S direkt dominierte NP. Chomsky schrieb diese GF früher als [NP, S].
Das direkte Objekt wurde definiert als „die NP von VP“, womit die von VP direkte
dominierte NP gemeint war, die außerdem noch direkt rechts adjazent zum Verb sein musste,
weil das indirekte Objekt auch direkt unter der VP hing. Diese GF wurde notiert als [NP, VP].
Ein Satz wie „Jede Studentin kennt Fritz“ hat die folgende D-Struktur
(1-19)
Eine D-Struktur in der GB
S
DP
Det
jede
NP
Studentin
VP
NP
Fritz
V
kennt
In der GB-Theorie brauchte man die grammatischen Funktionen, um den Argumenten des
Verbs bestimmte thematische Rollen zuzuweisen. Man sagte, dass die D-Struktur die
Zuordnung von grammatischen Funktionen und thematischen Rollen kodiert. Das Objekt
erhält die Rolle „der Gekannte“, das Subjekt die Rolle „der Kenner“. In unserem Ansatz
entsprechen den Rollen jeweils Argumente der Funktion, welche durch das Verb
ausgedrückt wird. Für das hier diskutierte Beispiel handelt es sich um die Funktion [[kennt]] .
Zuweisung einer thematischen Rolle heißt bei uns nichts anderes als Anwendung einer
Funktion auf ein Argument, hier also auf das Argument [[ Fritz]] .
Die S-Struktur wird aus der D-Struktur durch Bewegung gewonnen. Um einen V2Satz zu bilden, bewegen wir zunächst das Finitum nach C, d.h. wir adjungieren es an C. Dann
bewegen wir z.B. das Subjekt ins Vorfeld.
[S jede Studentin [VP Fritz kennt]]
 [[kennt C] [S jede Studentin [VP Fritz kennt]]]
V2-Bewegung
 jede Studentin [[kennt C] [S jede Studentin [VP Fritz kennt]]]
Topikalisierung
Damit wäre die S-Struktur im Wesentlichen das, was sich an der Oberfläche manifestiert.
Eine Ableitung dieser Art haben wir ja gerade genau vorgeführt.
Es gibt eine große Literatur zu der Frage, durch welche Faktoren diese Art von Bewegung
ausgelöst wird. Der Minimalismus vertritt zum Beispiel die Auffassung, dass ein Ausdruck
an eine Position bewegt wird, an der eines seiner Merkmale „überprüft“ wird. Darauf gehen
wir im Augenblick nicht ein. Vgl. dazu z.B. (Chomsky, 1995) oder (Radford, 1997). Bei
genauerer Untersuchung würde sich herausstellen, dass die genannten Bewegungen auch
einen Einfluss auf die Bedeutung haben können. Z.B. könnte die Bewegung des Finitums an
die erste oder zweite Position dadurch motiviert sein, dass der Satzmodus syntaktisch
kodiert werden soll (Aussage-, Frage-, Imperativsatz). Vom Vorfeld sagt man, dass es die
„Anschlussstelle“ (Topik) oder aber eine „Kontraststelle“ (Fokus) des Satzes ist. Bewegung
in das Vorfeld hat also mit der „Informationsgliederung“ etwas zu tun. Wir werden in
unserer Vorlesung nicht bis zu solchen Feinheiten gelangen können und nehmen an, dass
die beiden Bewegungen keinen Einfluss auf die ausgedrückte Proposition haben. Bevor wir
interpretieren, machen wir die beiden Bewegungen rückgängig, wir rekonstruieren in die
Basisposition.
Diese Rekonstruktion ist durch das folgende Prinzip gesteuert, das Chomsky in
verschiedenen Schriften formuliert hat2:
(1-20) Prinzip der vollständigen Interpretation (Principle of Full Interpretation = FI)
Eine Repräsentationsebene („Schnittstelle“) enthält nur auf dieser Ebene
interpretierbares Material.
Für die phonetische Form besagt das Prinzip, dass die PF nur Material enthält, welches
ausgesprochen werden kann bzw. die Aussprache determiniert. Für die LF besagt das Prinzip,
dass eine LF-Struktur nur Material enthält, welches sich semantisch interpretieren lässt. Wenn
sich weder Kopfbewegung noch Topikalisierung vernünftig interpretieren lassen, haben sie
auf LF nichts zu suchen, und wir machen diese Prozesse Rückgängig. D.h. für unser Beispiel
ist die LF identisch mit der D-Struktur.
Das FI besagt auch dass semantisch leeres Material auf LF gestrichen wird, z.B. der
Komplementier „dass“, das expletive Subjekt „es“, die Kopula „ist“ (falls wir Tempus
ignorieren). Hier sind Beispiele:
(1-21) Es ist kalt.
DS: [es [VP [AP kalt] ist]]
SS: [es [ist[tes [VP [AP kalt] tist]]]]
V2 + Top
LF: [AP kalt] FI: Rekonstruktion von V2 und Top, Tilgung von „es“ und „ist“
Zur Interpretation dieses Satzes brauchen wir lediglich den Lexikoneintrag für [AP kalt]:
(1-22) [[[AP kalt]]] = {s | Es ist kalt in s}
Im Russischen wird dieser Satz tatsächlich so knapp ausgedrückt. Man sagt xolodno ‚kalt’.
Bisher sagt uns das FI nur, dass wir gegebenenfalls etwas tilgen (oder zurückschieben)
müssen. Wir werden später sehen, dass die LF auch über Bewegung aufgebaut werden kann.
Insbesondere werden wir die Regel der Quantorenanhebung (QR) ausführlich kennen lernen
werden.
In den letzten Jahren ist die D-Struktur aus der Mode gekommen, da nicht recht zu
sehen ist, wozu man sie braucht. Im Minimalistischen Modell Chomskys3 gibt es nur noch
einen Erzeugungsmechanismus GEN, welcher die SS erzeugt, die nun Spell-Out (SO) genannt
wird. Von dort geht man weiter in die PF und in die LF:
2 Vgl. z.B. (Chomsky, 1986)
3
(Chomsky, 1986)
(1-23)
Das minimalistische Modell
GEN

PF  SO  LF
Es sollte deutlich sein, dass sich dieses Modell vom GB-Modell zunächst nur durch die
fehlende Ebene der D-Struktur unterscheidet. Wir behalten die Rede von der S-Struktur und
der LF bei. Bis auf terminologische Feinheiten ist damit alles, was wir sagen, mit der
neuesten Auffassung von generativer Syntax verträglich.
Andere Architekturen sind möglich. Z.B. wird in dem Phasenmodell Chomskys
angenommen, dass man an jedem Punkt der Generation, an dem man eine bestimmte
Kategorie erreicht hat, die so genannte Phase (vP, CP) die LF und die PF parallel weiter
aufbaut, also nicht nur einen Spell-Out-Punkt hat, sondern sehr viele. Vgl. dazu (Chomsky,
2001).
Wie die LF der natürlichen Sprache genau aussieht und wie sie in die Syntax integriert
wird, ist eine empirische Frage. Wenn Verbbewegung und Topikalisierung für die
Interpretation tatsächlich irrelevant sein sollten und rekonstruiert werden müssen, so liegt der
Verdacht nahe, dass diese Regeln nicht zwischen DS und SS operieren, sondern auf dem Weg
zwischen SS (= SO) und PF. Trotzdem belassen wir es hier bei der Organisation. Das
Wichtige ist, das die LF eine Repräsentationsebene ist, in der alles sprachliche Material and
der Stelle ist, wo es semantisch Sinn macht und auf der nichts semantisch Leeres steht.
Für unser künftiges Vorgehen halten wir die folgenden Grundsätze für die
Interpretation fest.
1.
Die D-Struktur erzeugt sämtliche Argumente eines Verbs an den Positionen,
die ihren grammatischen Funktionen entsprechen.
2.
Die S-Struktur wird daraus durch Bewegung (Internal Merge) gewonnen
(Kopfbewegung, Topikalisierung, Scrambling usw.).
3.
Die LF wird aus der S-Struktur erzeugt, indem man die Verbbewegung
rückgängig macht, rekonstruiert, wie man sagt. Der Grund ist, dass diese Bewegung die
Bedeutung nicht verändert. Ob wir die Topikalisierung auch rückgängig machen sollen, wird
eine empirische Frage sein. Wir gehen hier davon aus, dass wir sie zumindest optional
rückgängig machen dürfen.
4.
Auf diesen Strukturen operieren dann noch weitere LF-aufbauende Regeln, die
wir noch kennen lernen werden.
Zur Literatur
Die Idee, dass die zugrunde liegende Wortstellung des Deutschen die Verbendstellung ist
(genau wie im Japanischen!) ist, ist wohl zuerst wirklich klar in (Bierwisch, 1963)
formuliert. Dass man die Hauptsatzstellung am besten herleitet, indem man das Finitum
nach C bewegt, ist wohl zuerst in (Den Besten, 1989) gesagt worden. Dass vor dem Finitum
im Deutschen praktisch jedes Satzglied stehen kann, war in Germanistenkreisen als
Drachsche Regel bekannt. Die Regel ist allerdings von Drach nicht präzise strukturell
formuliert worden, da er noch keine genaue Vorstellung von syntaktischer Struktur hatte.
Die Idee, dass man freie Wortstellung im Mittelfeld am besten durch Scrambling analysiert,
stammt von (Ross, 1967) (publiziert als (Ross, 1986)). Ein Standardwerk zum Scrambling
ist (Müller, 1995).
Am Ende sei darauf hingewiesen, dass die hier vorgeführte Syntaxkonzeption
minimalistisch in einen sehr strengen Sinn ist. Wir führen das Allerwichtigste vor, was man
benötigt, um syntaktische Strukturen aufzubauen. Wir haben nur das Lexikon und eine
einzige Regel, nämlich Merge. Unsere Syntax ist somit zwar einfach, aber praktisch völlig
unbeschränkt und erzeugt viel zu viele Strukturen. Die Formulierungen von syntaktischen
Beschränkungen ist nicht Aufgabe dieser Einführung, sondern die Entwicklung der Theorie
der Interpretation der sinnvollen Sätze.
Aufgaben
Aufgabe 1. Leiten Sie die Struktur (1-9) genau her, so wie wir das für (1-16)
vorgeführt haben. Mit anderen Worten, geben Sie ein Lexikon an und bauen Sie den Baum
durch Externes und Internes Merge auf. Begründen Sie jeden Schritt der Ableitung. Denken
Sie daran, dass Spuren nur eine Kurznotation für ganze Satzglieder mit Indizes sind.
Aufgabe 2. Geben Sie eine präzise graphentheoretische Definition für den
abgeleiteten Baum an, d.h., schreiben sie die Knoten hin, die Etikettfunktion, die direkte
Dominanzrelation und die Präzedenzrelation.
Aufgabe 3. Welche Knoten c-kommandiert die bewegte DP die Gäste? Welche
Knoten c-kommandiert die DP-Spur die Gäste?
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