2 Reduktion von Jod mit nascierendem Wasserstoff

Werbung
Praktikumsskript
Modul
"Grundlagen der Chemie"
FB VI
Analytische und Ökologische Chemie
Prof. Dr. Dr. K. Fischer, Dr. A. Meyer
Vorbemerkungen
Das Praktikum zum Modul „Grundlagen der Chemie“ ist zur Vertiefung des Lehrstoffes der
Vorlesung und der Übung gedacht. Ohne eine grundlegende Vorbereitung können die Ziele
des Moduls nicht erreicht werden. Aus diesem Grund erwarten wir, dass Sie sich auf dieses
Praktikum gründlich vorbereiten.





Sie müssen die Nomenklatur der Verbindungen beherrschen, da sonst für alle
Kursteilnehmer Sicherheitsrisiken bestehen. Auf allen Chemikalienflaschen sind nur
die Formeln und keine Namen angegeben.
Sie sollten sich alle Versuche vor dem Praktikum durchlesen und sich die
dazugehörigen Themenkomplexe aneignen.
Es ist aufgrund des Zeitplanes unerlässlich, Einwaagen von Stoffen und entsprechende
Verdünnungen vor dem Praktikum zu berechnen!
Reaktionsgleichungen und mögliche Antworten zu den Fragen sollten überdacht und
eventuell schon vorbereitet sein.
Zu Beginn jedes Gruppenversuches wird das Thema vom Assistenten abgefragt.
Für die erfolgreiche Teilnahme und damit auch die Zulassung zur Klausur ist ein
vollständiges Kursprotokoll abzugeben. Es werden nur gebundene Protokollhefte und keine
losen Blattsammlungen akzeptiert.
Zur Protokollanfertigung ebenfalls noch ein paar Anmerkungen:




Zu jedem Versuch ist ein Protokoll abzugeben, das folgendermaßen aufgebaut ist:
Versuchsdurchführung (hier hat sich das Einkleben von Kopien aus dem Kursskript
als zeitsparend und bequem erwiesen), Beobachtung, Reaktionsgleichung (bei
Redoxreaktionen alle 3 Teilgleichungen), Begründung für den Ablauf des Versuchs
bzw. Beantwortung der Fragen.
Ein Tagesprotokoll mit allen Versuchen des Vortages ist täglich zu Beginn des
Praktiums abzugeben und wird von den Assistenten am gleichen Tag mit eventuellen
Korrekturwünschen zurückgegeben.
Das gesamte Kursprotokoll muss am darauffolgenden Montag mit allen Korrekturen
bis 17.00 Uhr vollständig und ohne Fehler abgeschlossen sein.
Es empfiehlt sich, das Protokoll wegen der vielen Summenformeln und
Reaktionsgleichungen handschriftlich abzufassen.
Während des Praktikums finden noch begleitende Seminare zu den Reagenzglasversuchen
statt, in denen jeder Student einen Versuch vorstellen muss. Die Versuche werden von den
Betreuern zu Praktikumsbeginn bekannt gegeben.
1
Allgemeine Vorbemerkungen
Das vorliegende Skript gliedert sich in 2 große Abschnitte:
die Reagenzglasversuche und die Gruppenversuche.
Die Reagenzglasversuche orientieren sich am Periodensystem der Elemente. Zu ausgewählten Elementen sind typische Reaktionen durchzuführen, die zum Teil auch allgemeine
Grundlagen beinhalten.
Alle Versuche sind von jedem Praktikanten selbst auszuführen. Bei Versuchen, die geruchsbelästigende und/oder giftige Gase benötigen bzw. entwickeln, sind die entsprechenden Versuche im Abzug durchzuführen. Bei jedem Versuch ist die Entsorgung der verbrauchten
Chemikalien angegeben, die strikt eingehalten werden sollte. Bei Unklarheiten sind die betreuenden Personen zu befragen. Es ist Aufgabe des Praktikanten, sich vor Versuchsbeginn
über die Eigenschaften der benutzten und hergestellten Stoffe zu informieren und die entsprechenden Sicherheitsmaßnahmen zu treffen. Bei allen Versuchen ist eine Schutzbrille zu tragen.
Das Protokoll soll bei jedem Versuch folgende Gliederung aufweisen:
1. Versuchsnummer und Überschrift des Versuches
2. Genaue Beschreibung des Versuches
3. Beobachtung (Farbänderung, Niederschlag, Gasentwicklung etc.)
4. Reaktionsgleichung (bei Redoxgleichungen incl. der beiden Teilgleichungen)
5. Erklärung bzw. Begründung des Versuchsablaufes
Das Protokoll ist täglich zur Korrektur abzugeben.
Die Gruppenversuche werden in 3er Gruppen durchgeführt. Sie orientieren sich an Gesetzmäßigkeiten der Allgemeinen Chemie und sind sowohl von der Versuchsdurchführung als
auch von der Protokollierung umfangreicher als die Reagenzglasversuche. Für jede Gruppe
muss ein gemeinsames Protokoll abgegeben werden, wobei dies die Versuchsbeschreibung
und die ausführliche Auswertung in Anlehnung an das Skript enthalten soll. Graphische
Darstellungen sollten auf Millimeterpapier oder mit Hilfe eines entsprechenden PCProgramms erstellt werden.
Die Einteilung der Studenten in Gruppen erfolgt bei der Vorbesprechung. Das Skript enthält
einen Zeitplan. Da für die Versuche nur 3 Betreuer zur Verfügung stehen, beginnen die verschiedenen Versuche zeitversetzt. Es ist deshalb ein pünktliches Erscheinen der Gruppen
erforderlich.
Zu Beginn der Versuche erfolgt eine kurze Einweisung durch die Betreuer; es wird jedoch
trotzdem eine gute Vorbereitung der Studenten auf die inhaltlichen Aspekte des Versuches
vorausgesetzt. Nach Beendigung des Versuches sind alle verwendeten Geräte sorgfaltig und
gründlich mit destilliertem Wasser zu reinigen.
2
Reagenzglasversuche
zu den
Haupt- und Nebengruppen
des Periodensystems
"Herr Dr. Beilstein, möchten Sie den Alkaloid-Extrakt mit Milch oder
Zucker?"
3
1. Hauptgruppe
1 Knallgasprobe
Übergieße in einem Reagenzglas einige Eisenfeilspäne mit verdünnter Salzsäure. Verschließe das Glas mit dem Daumen und nähere nach einiger Zeit die Mündung des Glases
der Bunsenbrennerflamme. Öffne nun das Glas und weise so den entstandenen Wasserstoff durch die „Knallgasprobe“ nach (das im Reagenzglas enthaltene Gemisch von Wasserstoff und Luftsauerstoff verbrennt mit leichtem Knall).
Entsorgung: Fe- und Zn-Granalien-Becherglas
2 Reduktion von Jod mit nascierendem Wasserstoff
In einem Reagenzglas wird verd. Salzsäure tropfenweise mit einer Jod-Kaliumjodid-Lösung (Auflösung von J2 in KJ-Lösung; s. Versuch 26) versetzt, bis die Lösung deutlich
gelb-braun gefärbt ist. Nach Zugabe von 2 Zinkgranalien entsteht nascierender
Wasserstoff, der infolge der Reduktion des Jods die Lösung entfärbt.
Entsorgung: Fe- und Zn-Granalien-Becherglas
3 Hydrolyse von Salzen
Bestimme die pH-Werte folgender Salzlösungen mittels Universalindikatorpapier:
a) KNO3; b) Na2CO3; c) NH4Cl und d) K2HPO4.
Entsorgung: Abwasser
4 Nachweis der Alkali- und Erdalkaliionen durch Flammenfärbung
Es soll die Flammenfärbung durch Li-, Na-, K-, Ba-, Ca- und Sr-Salze sowie eines Gemisches von einem Na- und K-Salz beobachtet werden.
Die feste Salzprobe oder Lösung wird mit Hilfe eines Magnesiastäbchens in die Flamme
eingebracht. Zuvor ist das Magnesiastäbchen in der entleuchteten Flamme gründlich auszuglühen!
In der Probe eines Gemisches von einem Na- und K-Salz überdeckt die gelbe Natriumflamme die für das Kalium charakteristische violette Farbe. Um die Flammenfärbung des
Kaliums wahrnehmen zu können, wird die Bunsenbrennerflamme durch ein Cobaltglas
betrachtet.
Erklären Sie die Filterwirkung des Cobaltglases.
Welche Farben treten bei den verwendeten Salzen in der Flamme auf?
Es sind Gemische von Li-, K-, Na-, Sr-, Ca-, und Ba-Salzen zu untersuchen.
Entsorgung: Abwasser
4
5 Nachweis von Kaliumionen als Kaliumperchlorat
Löse eine Spatelspitze KCl in 2 ml dest. Wasser und versetze die Lösung mit wenigen
Tropfen wäßriger Perchlorsäure HClO4.
Der entstehende farblose Niederschlag von Kaliumperchlorat KClO4 geht beim Erwärmen
in Lösung und fällt beim Abkühlen wieder aus. Dies ist ein Beweis für die Temperaturabhängigkeit des Löslichkeitsproduktes.
Entsorgung: Abwasser
2. Hauptgruppe
6 Magnesiumhydroxidfällung
2 ml einer Magnesiumchloridlösung werden mit einigen Tropfen verd. Ammoniaks
versetzt. Wiederhole diesen Versuch, jedoch mit Zusatz von Ammoniumchlorid. Erkläre
das Ergebnis!
Entsorgung: Abwasser
7 Löslichkeit der Erdalkalisulfate
Versetze je 2 ml
a) Magnesiumchloridlösung
b) Calciumchloridlösung
c) Bariumchloridlösung
mit wenigen Tropfen Natriumsulfatlösung. Nur im Falle c) fällt ein Niederschlag aus.
Versetze nun die Proben a) und b) weiter mit Natriumsulfat. Während die Magnesiumchloridlösung klar bleibt, kristallisiert in der Probe b) nach einigem Stehen CaSO4  2H2O
(Gips) aus.
Entsorgung: a) und b) Abwasser, c) Schwermetallabfälle
5
8 Fällung der Erdalkalicarbonate
Versetze je 2 ml
a) Magnesiumchloridlösung
b) Calciumchloridlösung
c) Bariumchloridlösung
mit einer Lösung von Natriumcarbonat (Soda). In jedem Fall wird ein Niederschlag des
betreffenden Erdalkalicarbonats erhalten. Formuliere die Reaktionsgleichungen!
Warum enthält der Magnesiumcarbonatniederschlag Magnesiumhydroxid (prüfe die
Na2CO3-Lösung mit rotem Lackmuspapier; siehe Versuch 6))? Der Niederschlag besitzt
eine wechselnde Zusammensetzung. Häufig entsteht eine Verbindung der Formel
Mg(OH)2  H2O.
Entsorgung: a) und b) Abwasser, c) Schwermetallabfälle
9 Nachweis von Ca2+ als Calciumoxalat
Versetze 2 ml einer verd. Calciumchloridlösung mit wenigen Tropfen einer
Oxalsäurelösung. Charakteristisch für den entstehenden Niederschlag ist seine Unlöslichkeit in verd. Essigsäure sowie seine Löslichkeit in verd. Salpetersäure.
Warum entsteht bei der Behandlung des Calciumoxalatniederschlags mit verd. Schwefelsäure keine klare Lösung?
Entsorgung: Abwasser
10 Reaktion von Erdalkalimetalloxiden mit Wasser
Gib in zwei Reagenzgläser eine Spatelspitze Magnesiumoxid und Calciumoxid. Versetze
beide Reagenzgläser mit jeweils 5 ml dest. Wasser und prüfe den pH-Wert beider Lösungen mit Universalindikatorpapier.
Entsorgung: Abwasser
11 Nachweis von Ba2+ als Bariumchromat
a) Versetze 2 ml einer verd. Bariumchloridlösung mit einigen Tropfen Kaliumchromatlösung. Es fällt ein gelber Niederschlag von Bariumchromat aus.
b) Versetze 2 ml einer HCl-sauren verd. Bariumchloridlösung mit einigen Tropfen Kaliumchromatlösung. Die Fällung bleibt aus. Eine Fällung erfolgt erst nach Zugabe von
Natriumacetat. Erklärung!
c) Versetze eine verd. Bariumchloridlösung mit Kaliumdichromatlösung. BaCrO4 fällt
aus, da in der Lösung das Chromat-Dichromat-Gleichgewicht besteht.
6
2CrO42- + 2H+
Cr2O72- + H2O
Entsorgung: Schwermetallabfälle
3. Hauptgruppe
12 Nachweis von Borverbindungen durch Flammenfärbung
Am Ende eines Magnesiastäbchens wird mit Hilfe der Bunsenbrennerflamme eine kleine
Menge Borax geschmolzen und mit halbkonz. Schwefelsäure befeuchtet. Durch die mit
Schwefelsäure entstehende Borsäure wird die Flamme grün gefärbt.
Entsorgung: Abwasser
13 Fällung von Aluminiumhydroxid
Versetze eine Aluminiumnitratlösung tropfenweise mit Natronlauge bis zum Auftreten
eines farblosen gallertartigen Niederschlags von Aluminiumhydroxid. Versetzt man nun
mit überschüssiger Natronlauge, geht der Niederschlag unter Bildung des Aluminations
wieder in Lösung.
Wiederhole den gleichen Versuch mit verd. Ammoniak als Fällungsreagenz. Zusatz überschüssigen Fällungsmittels führt nicht zur Auflösung des gebildeten Aluminiumhydroxids.
Aus einer Aluminiumnitratlösung wird durch tropfenweisen Zusatz von Ammoniaklösung
Al(OH)3 ausgefällt. Versetzt man nun mit verd. Salzsäure, geht der Niederschlag in Lösung.
Entsorgung: Abwasser
14 Löslichkeit des Aluminiums in Säuren und Laugen
In 2 Reagenzgläsern übergießt man Aluminium mit verdünnter Salzsäure und
Natronlauge.
Abwasser: Abwasser
7
4. Hauptgruppe
15 Nachweis der Kieselsäure als Kupfersilikat
Zu einer verd. Kupfersulfatlösung gibt man so lange Ammoniak, bis sich der entstehende
Niederschlag gerade aufgelöst hat. Diese Lösung gibt man zu einer Wasserglaslösung. Es
fällt türkisfarbenes Kupfersilicat aus.
Entsorgung: Kupferabfälle
16 Oxidation von Zinn (II) zu Zinn (IV)
a) Eine verd. Quecksilber(II)nitratlösung wird vorsichtig mit SnCl2-Lösung versetzt. Es
entstehen weiße Kristalle von Hg2Cl2.
Durch einen Überschuß von SnCl2 wird ein schwarzer Niederschlag von feinverteiltem
Quecksilber erhalten.
Entsorgung: Quecksilberabfälle
b) Einer schwach schwefelsauren Chromat- oder Dichromatlösung wird tropfenweise
SnCl2-Lösung zugefügt. Die Lösung färbt sich dabei grün.
Entsorgung: Schwermetallabfälle
17 Fällung von Blei(II)-sulfid, -chlorid, -sulfat und –chromat
In 3 Reagenzgläser wird Blei(II)acetatlösung vergleichsweise mit Schwefelwasserstoff,
verd. Schwefelsäure und mit einer Kaliumchromatlösung versetzt. Zusätzlich wird aus
festem Blei(II)acetat eine konzentrierte Lösung hergestellt und diese mit verdünnter
Salzsäure versetzt.
Entsorgung: Schwermetallabfälle
8
5. Hauptgruppe
18 Verdrängung von Ammoniak aus Ammoniumsalzen
Eine selbst hergestellte, konzentrierte Ammoniumchloridlösung wird mit wenigen NaOHPlätzchen versetzt (starke Hitzeentwicklung!).Gut schütteln.
Es ist der Geruch des freigesetzten Ammoniaks zu prüfen (Vorsicht)!
Über die Öffnung des Reagenzglases wird angefeuchtetes rotes Lackmuspapier gehalten.
Die Blaufärbung ist zu erklären.
Über die Öffnung des Reagenzglases wird ein mit konz. HCl angefeuchteter Glasstab gehalten. Die Nebelbildung ist zu erklären.
Entsorgung: Abwasser
19 Entwicklung von Stickstoff aus Ammoniumsalzen
In einem Reagenzglas werden einige Milliliter konz. Ammoniumchloridlösung und Kaliumnitritlösung schwach erwärmt, bis eine Gasentwicklung zu beobachten ist. In den Gasraum wird ein brennender Holzspan gehalten, der erlischt.
Entsorgung: Abwasser
20 Reduktion von Nitrat zu Ammoniak
Eine Spatelspitze Kaliumnitrat wird mit etwa der gleichen Menge Zinkpulver versetzt und
nach Zugabe von 2-3 ml verd. Natronlauge über der Flamme des Bunsenbrenners vorsichtig erwärmt. Es erfolgt Reduktion zum Ammoniak, der nach Versuch 18
nachgewiesen werden kann.
4Zn + NO3- + 7OH- + 6H2O
4[Zn(OH)4]2- + NH3
Entsorgung: Fe- und Zn-Granalien Becherglas
21 Reduktion des Nitritions zum Stickstoffoxid
Etwa 1-2 ml einer verd. Kaliumnitritlösung werden mit wenigen Tropfen einer Kaliumjodidlösung versetzt und mit verd. Essigsäure angesäuert. Die Lösung bräunt sich durch
Bildung von elementarem Jod, das man durch Ausschütteln mit Dichlormethan an der
violetten Farbe erkennen kann.
Entsorgung: Organische halogenierte Lösungsmittelabfälle
9
22 Verhalten von Arsen(III), Antimon(III) und Bismut(III) in alkalischer Lösung
Es werden 3 Reagenzgläser mit je 1-2 ml einer verd. sauren Lösung von As3+, Sb3+ und
Bi3+ bereitgestellt und tropfenweise mit verd. Natronlauge versetzt. Bei weiterer Zugabe
von Lauge lösen sich die Niederschläge von Arsen- und Antimonhydroxid wieder auf
(amphoterer Charakter). Der Bismuthydroxidniderschlag bleibt dagegen auch in überschüssiger Natronlauge schwerlöslich.
Entsorgung: Schwermetallabfälle
6. Hauptgruppe
23 Oxidations- und Reduktionswirkung von H2O2
a) Oxidation von Jodidionen: In ein Reagenzglas gibt man einige Tropfen Kaliumjodidlösung und einige Tropfen Stärkelösung. Zu dieser farblosen Lösung fügt man nun
noch ca. 1 ml verdünnte Wasserstoffperoxidlösung hinzu. Das Jodid wird zu Jod
oxidiert und bildet mit der Stärke zusammen eine tiefblaue Einlagerungsverbindung.
Entsorgung: Abwasser
b) Reduktion von Permanganationen: In einem Reagenzglas säuert man ca. 1 ml
verdünnte Wasserstoffperoxidlösung mit ca. 3 Tropfen verdünnter Schwefelsäure an.
Danach tropft man langsam verdünnte Kaliumpermanganatlösung zu. Die violette
Farbe des Permanganats verschwindet. Das Permanganat wird zu Mangan(II) reduziert. Man identifiziere das entweichende Gas.
Entsorgung: Schwermetallabfälle
24 Darstellung und Eigenschaft von Schwefelwasserstoff
Übergieße einige Stückchen Eisensulfid mit verd. Salzsäure (Abzug).
Der entweichende Schwefelwasserstoff schwärzt einen in die Öffnung des Reagenzglases
gehaltenen angefeuchteten Streifen Bleiacetatpapier.
Der entstehende Schwefelwasserstoff wird in Wasser geleitet. Überprüfung des pH-Wertes!
Entsorgung: Abwasser
10
25 Fällung von Metallsulfiden und Metallhydroxiden
Verdünnte Lösungen mit Zn2+-, Fe3+-, Al3+-, Cu2+- Ionen werden jeweils im Reagenzglas
mit konz. Salzsäure angesäuert und mit Schwefelwasserstoffwasser versetzt. Welche
Niederschläge werden im sauren Medium erhalten? Warum bilden sich in einigen Fällen
erst Niederschläge nach der Zugabe von Ammoniaklösung zur Probe? Welche Produkte
fallen im schwach sauren nach Ammoniakzugabe aus?
Entsorgung: Schwermetallabfälle
7. Hauptgruppe
26 Löslichkeit von Jod
Gib zu wenig festem Jod einige ml dest. Wasser und schüttle das Reagenzglas. Nach
Zugabe von Kaliumjodidlösung wird sich das Jod auflösen.
Entsorgung: Abwasser
27 Oxidation von Jodidionen durch Brom
Versetze 2 ml Kaliumjodidlösung tropfenweise mit Bromwasser. Das entstehende Jod
charakterisiere durch Zugabe von 2 ml Dichlormethan und Umschütteln. Jod löst sich in
der schwereren organischen Phase mit violetter Farbe.
Entsorgung: Organische halogenierte Lösungsmittelabfälle
28 Fällung von Silberbromid, -chlorid und –jodid
Es werden 3 Reagenzgläser bereitgestellt und jeweils mit 3-5 ml einer Lösung von NaCl,
NaBr bzw. KJ gefüllt. Zu jeder dieser Proben werden dann einige Tropfen Silbernitratlösung gegeben. Diese Lösungen werden jeweils in 2 Reagenzgläser aufgeteilt. Danach wird
die Löslichkeit der Silberhalogenide in Ammoniaklösung sowie in einer Natriumthiosulfatlösung überprüft.
Entsorgung: Silberabfälle
11
29 Reduktion von Perchlorat mit Eisen(II)hydroxid
Eine Perchlorsäurelösung wird mit einigen ml einer frisch bereiteten Eisen(II)lösung
versetzt. Zur Ausfällung des Eisen(II)hydroxids aus dieser Lösung fügt man dazu eine
ausreichende Menge von konzentrierter Natronlauge. Danach wird die Probe einige Zeit
zum Sieden erhitzt und der Niederschlag abfiltriert. Das Filtrat ist vorsichtig mit konz.
Salpetersäure anzusäuern. Beim Versetzen mit Silbernitratlösung tritt ein weißer
Niederschlag von Silberchlorid auf.
ClO4- + 8Fe(OH)2 + 4H2O
Cl- + 8Fe(OH)3
Man überzeuge sich, daß aus einer Natriumperchloratlösung bei Zusatz von Silbernitratlösung keine Fällung auftritt.
Entsorgung: Filter: Restmüll, Filtrat: Silberabfälle
12
1. Nebengruppe
30 Auflösen von Kupfer und Zink in Säuren
Metallisches Kupfer wird in je einem Reagenzglas mit folgenden Säuren versetzt:
a) konzentrierte Salzsäure
b) verdünnte Salpetersäure
c) konzentrierte Schwefelsäure
Versuche a) und b) werden jeweils mit einem kleinen Stück Zink (Zinkgranalie)
wiederholt (Vorsicht! heftige Reaktion).
Entsorgung: Zn- und Fe-Granalien-Becherglas
2. Nebengruppe
31 Reaktionen des Quecksilbers
Eine Quecksilber(I)nitratlösung wird mit verd. Salzsäure versetzt. Der Niederschlag wird
abfiltriert, und dieser wird auf dem Filterpapier mit Ammoniaklösung übergossen.
Reaktion: Hg2Cl2 + 2NH3
NH2HgCl + Hg + NH4Cl
Welcher Sonderfall einer Redoxreaktion liegt vor?
32 Giftigkeit von Quecksilber
Die Giftigkeit vieler Schwermetalle beruht u.a. auf ihrer Fähigkeit, Enzymsysteme in den
Organismen zu blockieren. In der Kartoffel z.B. ist ein Enzym (Katalase) enthalten, das die
Zersetzung von H2O2 in Wasser und Sauerstoff katalysiert. Durch Quecksilber wird dieses
Enzym desaktiviert.
In zwei Reagenzgläser gibt man je 1 ml Wasser und einen kleinen Kartoffelwürfel (aus frischer Kartoffel). In eines der Gläser gibt man zusätzlich 1 ml Hg(NO3)2-Lösung, in das andere nochmals 1 ml Wasser. Dann tropft man zu beiden Lösungen die gleiche Menge 3%iges Wasserstoffperoxid. Nur im quecksilberfreien Reagenzglas beobachtet man Gasentwicklung (Sauerstoff). Sollte in beiden Gläsern eine Gasentwicklung stattfinden, verwendet man eine verdünntere H2O2-Lösung.
Entsorgung: Quecksilber-Recyclingflasche nach Überprüfung
13
5. Nebengruppe
33 Darstellung von Natriumvanadat(V)lösung
Eine Spatelspitze Vanadin(V)oxid wird mit 2-3 Natronlauge-Plätzchen in einem Reagenzglas langsam mit 15-20 ml dest. Wasser versetzt und geschüttelt (Vorsicht, starke
Wärmeentwicklung). Die entstandene Lösung wird für Versuch 34 benötigt!
Entsorgung: Wird für Versuch 34 benötigt.
34 Reduktion von Vanadat(V)ionen durch Zink in saurer Lösung
Im Reagenzglas werden etwa 2 ml Natriumvanadat(V)lösung aus Versuch 33 mit 2 ml
halbkonz. Salzsäure versetzt und eine Spatelspitze Zinkpulver zugegeben.
Zink reduziert Vanadat(V)ionen stufenweise unter Bildung von Vanadinverbindungen
niedrigerer Oxidationsstufen, die an ihren charakteristischen Farben zu erkennen sind.
2VO43- + Zn + 12H+
(farblos)
2VO2+ + Zn + 4H+
2VO2+ + Zn2+ + 6H2O
(blau)
2V3+ + Zn2+ + 2H2O
(grün)
2V3+ + Zn
2V2+ + Zn2+
(violett)
Entsorgung: Fe- und Zn-Granalien-Becherglas
6. Nebengruppe
35 Oxidation von Chrom(III)ionen durch Ammoniumperoxodisulfat
Eine mit verd. Schwefelsäure angesäuerte Chrom(III)salzlösung wird mit etwas Ammoniumperoxodisulfat ((NH4)2S2O8) versetzt und gekocht.
Entsorgung: Schwermetallabfälle
14
36 Reduktion von Dichromationen
a) Zu einer schwefelsauren Dichromatlösung wird 3%iges Wasserstoffperoxid gegeben.
b) Eine angesäuerte Dichromatlösung wird mit Methanol gekocht.
c) Zu einer angesäuerten Dichromatlösung gibt man einige ml Weinsäurelösung.
Entsorgung: Schwermetallabfälle
7. Nebengruppe
37 Oxidation von Mangan(II)ionen
a) Eine Mangansulfatlösung wird mit festem Ammoniumperoxodisulfat zum Sieden erhitzt.
b) Wiederhole den Versuch a) unter Zusatz einiger Tropfen Silbernitratlösung.
Entsorgung: a) Schwermetallabfälle, b) Silberabfälle
38 Reduktion vom Mangandioxid zu Mangan(II)ionen
a) In einem Reagenzglas wird eine Spatzelspitze Mangandioxid mit 5 ml konz. Schwefelsäure aufgeschlämmt und vorsichtig mit Wasserstoffperoxid erwärmt. Das
entweichende Gas wird mit einem glimmenden Holzspan geprüft.
b) Zu einer Spatelspitze Mangandioxid gibt man 2 ml verd. Salpetersäure sowie einige
ml Kaliumnitritlösung und schüttelt.
Entsorgung: Schwermetallabfälle
39 Oxidierende Wirkung von Kaliumpermanganat in saurer Lösung
In 3 Reagenzgläser werden jeweils einige ml Kaliumpermanganatlösung gegeben und mit
dem gleichen Volumen dest. Wasser verdünnt. Danach wird mit 2 ml verd. Schwefelsäure
angesäuert. In die 3 Reagenzgläser tropft man bis zur Entfärbung folgende Lösungen:
Oxalsäure, Zinn(II)chlorid, und Ammoniumeisen(II)sulfat.
Entsorgung: Schwermetallabfälle
15
40 Oxidierende Wirkung von Kaliumpermanganat in alkalischer Lösung
In 2 Reagenzgläser werden jeweils einige Tropfen Kaliumpermanganatlösung mit 5 ml
dest. Wasser gegeben. In das eine Reagenzglas gibt man 1 ml Natriumsulfit und in das
andere 1 ml Natriumhydroxidlösung und 1 ml Mangansulfatlösung.
Entsorgung: Schwermetallabfälle
8. Nebengruppe
41 Reduktion von Eisen(III)ionen zu Eisen(II)ionen
2 Reagenzgläser werden mit jeweils 1 ml Eisen(III)chloridlösung gefüllt. Das erste Reagenzglas wird mit Zinn(II)chloridlösung und das zweite Reagenzglas wird mit Kaliumjodidlösung und Dichlormethan versetzt und geschüttelt.
Entsorgung: Abwasser bzw. organisch halogenierte Lösungsmittelabfälle
42 Oxidation von elementarem Eisen
In eine Kupfersulfatlösung wird ein blanker Eisennagel getaucht.
Entsorgung: Schwermetallabfälle, Nagel: gelber Wertstoffbehälter
43 Berliner Blau und Thurnbulls Blau
Zu einer Lösung von Kaliumhexacyanoferrat(II) werden einige Tropfen einer
Eisen(III)salzlösung gegeben. Es entsteht ein blauer Niederschlag von Berliner Blau.
Zu einem blauen Niederschlag (Thurnbulls Blau) führt auch die Umsetzung von Kaliumhexacyanoferrat(III) mit einer Eisen(II)salzlösung.
Entsorgung: Abwasser
16
44 Fe(SCN)3, Massenwirkungsgesetz, Maskierung
a) 2 Tropfen Eisen(III)chlorid- und 2 Tropfen KSCN-Lösung (beide Lösungen sollen
etwa gleiche molare Konzentration besitzen) werden mit 5 ml verdünnter HCl versetzt. Gibt man die entstandene rote Lösung in ca. 50 ml Wasser, so wird sie gelb. Zu
je 10 ml dieser Lösung fügt man einige Tropfen KSCN- bzw. Eisen(III)chloridlösung.
In beiden Fällen tritt wieder Rotfärbung ein.
Man erkläre diese Vorgänge mittels des MWG!
b) Maskierung
Man zeige, daß der Eisennachweis mit Rhodanid durch Fluoridionen gestört wird. F-Ionen maskieren das Fe3+ infolge Bildung des stabilen Hexafluorokomplexes [FeF6]3-.
Entsorgung: Abwasser
45 Trennung von Eisen(III)- und Nickel(II)ionen
Eine Lösung, die Eisen(III)- und Nickel(II)ionen enthält, wird mit etwas festem Ammoniumchlorid und danach in der Siedehitze mit Ammoniaklösung bis zur deutlich alkalischen
Reaktion versetzt. Der entstehende Niederschlag wird abfiltriert und mit wenig dest. Wasser gewaschen.
Welche Reaktionen sind abgelaufen? Welche Verbindung befindet sich im Filterrückstand, welche im Filtrat?
Der Filterrückstand wird mit verd. Salzsäure gelöst und mit Kaliumthiocyanatlösung versetzt. Das Filtrat wird geteilt. In einem Teil wiederholt man den Eisennachweis, zum anderen Teil gibt man einige Tropfen Diacetyldioximlösung.
Entsorgung: Schwermetallabfälle
17
Gruppenversuche
A
Gruppe
1. Tag
2. Tag
3. Tag
B
C
D
E
Vormittag
2
Vormittag
3
Vormittag
4
Vormittag
5
Vormittag
1
Nachm.
3
Nachm.
4
Nachm.
5
Nachm.
1
Nachm.
2
Vormittag
4
Vormittag
5
Vormittag
1
Vormittag
2
Vormittag
3
Nachm.
5
Nachm.
1
Nachm.
2
Nachm.
3
Nachm.
4
Vormittag
1
Vormittag
2
Vormittag
3
Vormittag
4
Vormittag
5
18
Versuch 1
Löslichkeit
Geräte:
1 Meßkolben (25 ml)
2 Meßkolben (100 ml)
Vollpipetten (20 ml, 10 ml)
6 Bechergläser (100 ml)
3 Trichter
Filterpapier
1 Spatel
1 Spritzflasche
pH-Meter
2 Büretten
5 Erlenmeyerkolben (100 ml)
Chemikalien:
Fe(NO3)3 · 9 H2O
ZnCl2
0.1 M HCl
1 M NaOH
1 M Na2S-Lösung
NaCl
KJ
1 M Pb(NO3)2-Lösung
Ca(OH)2 in H2O
Ca(OH)2 in 0.025 M NaOH
Ca(OH)2 in 0.05 M NaOH
Ca(OH)2 in 0.1 M NaOH
Löslichkeit von Hydroxiden
Herstellung von Lösungen:
Stellen Sie je 100 ml einer 0,1 molaren ZnCl2-Lösung und einer 0,1 molaren Fe(NO3)3 · 9
H2O her.
Durchführung:
a) Zu jeweils 20 ml destilliertem H2O in zwei 100 ml Becherglas gibt man je 20 ml 0.1 M
HCl und jeweils 10 ml der Fe3+- bzw. Zn2+-Lösungen. Mittels einer Bürette wird langsam
unter Rühren eine 1 M Natronlauge zugetropft bis sich ein Niederschlag bildet. Der pHWert dieser Lösung wird mittels eines pH-Meters bestimmt.
b) Versuchen Sie anhand des Versuches a) eine Trennung zwischen Fe3+ und Zn2+ zu
erreichen!
Auswertung:
a) Bei welchen pH-Werten fallen die Hydroxide aus? Berechnen Sie die
Löslichkeitsprodukte! Vergleichen Sie Ihre Werte mit der Literatur.
b) Erläutern Sie die Trennung zwischen Fe3+ und Zn2+-Ionen!
19
Bestimmung des Löslichkeitsprodukts von Calciumhydroxid
Durchführung:
Pipettieren Sie jeweils 20 ml der klaren gesättigten Ca(OH)2-Lösungen in einen
Erlenmeyerkolben. Fügen Sie etwas Indikator (Phenolphthalein) zu und titrieren Sie mit der
0.1 M Salzsäure bis zur Entfärbung. Der Säureverbrauch wird jeweils notiert.
Auswertung:
a)
Tabellieren Sie den HCl-Verbrauch in ml, die OH—Gesamtkonzentration, den OH—Anteil
des Ca(OH)2, die Ca2+-Ionenkonzentration und das Löslichkeitsprodukt in den 4
Lösungen.
H2O
NaOH
(0.025 mol · l-1 )
NaOH
(0.05 mol · l-1)
NaOH
(0.1 mol · l-1)
V(HCl) ml
c(OH-) mol · l-1
Gesamt
c(OH-) mol · l-1
Anteil des NaOH
c(OH-) mol · l-1
Anteil des
Ca(OH)2
c(Ca2+) mol · l-1
KL
b) Vergleichen Sie die Ergebnisse mit dem Tabellenwert und versuchen Sie eventuelle
Abweichungen zu erklären.
c)
Erstellen Sie ein Diagramm, in dem die Ca2+-Konzentrationen gegen die OH- Konzentrationen aufgetragen werden.
20
Löslichkeit von Bleisalzen
Herstellung von Lösungen:
Stellen Sie je 100 ml einer 1 molaren NaCl- und KJ-Lösung her.
Durchführung:
In einem Erlenmeyerkolben werden 20 ml Pb(NO3)2-Lösung mit 40 ml NaCl-Lösung versetzt.
Es fällt ein weißer Niederschlag aus. Der Niederschlag wird abfiltriert. Falls das Filtrat nicht
klar ist, muss erneut filtriert werden. Zur Förderung der Zusammenballung des Niederschlags
kann kurz erwärmt werden. Vor der Filtration wieder abkühlen lassen.
20 ml des Filtrats werden mit 20 ml KJ-Lösung versetzt. Der entstehende Niederschlag wird
wieder abfiltriert.
10 ml dieses Filtrats werden mit 10 ml Na2S-Lösung versetzt.
Entsorgung:
Ba2+-, Pb2+- und Zn2+-Lösungen: Schwermetallabfälle
Auswertung:
a) Erklären Sie das Auftreten der unterschiedlichen Bleisalzniederschläge.
b) Berechnen Sie die Pb2+-Konzentrationen der jeweiligen Lösungen nach den Fällungen mit
Hilfe von Literaturdaten (Kd).
Löslichkeit verschiedener Stoffe in unterschiedlichen Lösungsmitteln
Geräte:
19 Reagenzgläser
1 Spatel
1 Spritzflasche
Chemikalien:
Spiritus
Hexan
Aceton
Schwefel
Kochsalz
Glucose
Speiseöl
´
21
Durchführung:
a) Füllen Sie je 4 Reagenzgläser zur Hälfte mit Wasser (dest.), Spiritus, Hexan und Aceton.
Geben Sie dann zu den verschiedenen Flüssigkeiten jeweils eine kleine Spatelspitze
Schwefel, Kochsalz, Glucose bzw. einen Tropfen Speiseöl.
Schwefel
Kochsalz
Glucose
Speiseöl
Wasser
Spiritus
Hexan
Aceton
„+“ = löslich; „0“ = schlecht löslich; „-“ = nicht löslich
b) Geben Sie in das erste Reagenzglas Sudanrot und Methylenblau. In das zweite nur
Sudanrot und in das dritte Reagenzglas nur Methylenblau. (Die verwendeten Mengen
sollen jeweils sehr klein sein.) Füllen Sie dann jedes Reagenzglas zu ¼ mit Wasser und
geben Sie dann die gleiche Menge Hexan hinzu. Schütteln Sie die Lösungen
anschließend.
Auswertung:
a) Geben Sie die Strukturformeln der verwendeten Lösungsmittel und Substanzen an.
b) Tragen Sie Ihre Beobachtungen hinsichtlich de Löslichkeit in die Tabelle ein.
c) Erklären Sie die unterschiedlichen Löslichkeiten.
d) Erklären Sie den Versuch b).
22
Versuch 2
Massenwirkungsgesetz
Versuch A:
Bestimmung der Massenwirkungskonstante der Bildung des Fe(SCN)2+Komplexes
Geräte:
8 Meßkolben (50 ml)
14 Meßkolben (25 ml)
4 Meßkolben (100 ml)
Photometer
1 Spritzflasche
Vollpipetten (2 x 25 ml, 3 x 10 ml, 50 ml, 5 ml)
Chemikalien:
Lösung 1 (0.5 M KNO3 in HNO3)
Lösung 2 (Stammlösung KSCN: 6 · 10-4 M)
Lösung 3 (Stammlösung Fe3+: 0.5 M)
Durchführung:
Herstellung einer Verdünnungsreihe für Fe3+-Ionen:
Meßkolben A: 50 ml Lösung 3
Meßkolben B: 25 ml aus Meßkolben A + 25 ml Lösung 1
Meßkolben C: 25 ml aus Meßkolben B + 25 ml Lösung 1
Meßkolben D: 25 ml aus Meßkolben C + 25 ml Lösung 1
Meßkolben E: 25 ml aus Meßkolben D + 25 ml Lösung 1
Meßkolben F: 25 ml aus Meßkolben E + 25 ml Lösung 1
Meßkolben G: 25 ml aus Meßkolben F + 25 ml Lösung 1
Herstellung der Komplexe:
Je 10 ml aus den Meßkolben A - G werden in 25 ml Meßkolben pipettiert und jeweils mit je
10 ml der Lösung 2 versetzt und gut geschüttelt.
Herstellung der Blindwerte:
Je 10 ml aus den Meßkolben A - G werden in 25 ml Meßkolben pipettiert und mit jeweils
10 ml Lösungsmittel 1 versetzt und geschüttelt.
Die verschiedenen Komplexlösungen werden gegen die entsprechenden Blindwerte bei einer
Wellenlänge von 455 nm gemessen und die entsprechenden Absorptionswerte ermittelt.
23
Versuch B:
Verdünnung des Komplexes
In 100 ml Meßkolben werden folgende Mischungen hergestellt und die Extinktionen der
Lösungen gegen einen Blindwert der Lösung 1 gemessen.
Lösung 1
0 ml
60 ml
90 ml
98 ml
Lösung 2
50 ml
20 ml
5 ml
1 ml
Lösung 3
50 ml
20 ml
5 ml
1 ml
Entsorgung:
Abwasser
Auswertung:
1. Berechnen Sie die verschiedenen Fe3+-Konzentrationen in den Meßkolben A - G!
2. Tragen Sie die Extinktionen der verschiedenen Komplexe gegen die Fe3+Konzentration auf!
3. Tabellieren Sie die Gleichgewichtskonzentrationen aller Ionen (Fe3+, SCN- und
Fe(SCN)2+) im Gleichgewicht für alle Fe3+-Konzentrationen.
Zur Berechnung der Fe(SCN)2+-Konzentration im Gleichgewicht wird folgende
Gleichung benutzt
[Fe(SCN) 2 ] 
gemessene Extinktion
5922 (mol / l) 1
Zeigen Sie an einem Beispiel, wie Sie die verschiedenen
Gleichgewichtskonzentrationen berechnet haben!
4. Ermitteln Sie für alle Fe3+-Konzentrationen die Massenwirkungskonstante der Bildung
des Komplexes.
5. Tragen Sie die gemessenen Extinktionen des Versuchs B gegen die Komplexkonzentration auf.
6. Diskutieren Sie die Graphik!
24
Versuch 3
Titration
Geräte:
1 Bürette
3 Erlenmeyerkolben
3 Wägeschiffchen
Vollpipetten (10 ml)
1 Meßkolben (250 ml, 500 ml)
1 Spatel
1 Spritzflasche
1 Trichter
Chemikalien:
NaOH
Weinessig
Phenolphthalein-Lösung
Herstellung von Lösungen:
Stellen Sie 500 ml einer 0,1 M Natronlauge zur Titration des Urtiters und des Weinessiges
her. Wiegen Sie ca. 50 g Weinessig genau in den 250 ml Messkolben ein.
Durchführung:
a) Faktorbestimmung der 0,1 M NaOH
Ca. 5 g Kaliumhydrogenphthalat-Urtitersubstanz werden auf einem Uhrglas 2 Stunden bei
110 °C im Trockenschrank getrocknet. Lassen Sie danach die Substanz ca. 30 min. im
Exsikkator abkühlen, bevor Sie ca. 700 - 800 mg Urtiter in 3 Erlenmeyerkolben exakt
einwiegen. Lösen Sie das Kaliumhydrogenphthalat in ca. 75 ml dest. Wasser, wobei wenn nötig - erhitzt wird. Zu diesen Lösungen geben Sie 3-5 Tropfen PhenophthaleinLösung als Indikator zu. Titrieren Sie diese Lösungen mit der selbst hergestellten 0,1 M
NaOH bis zum ersten Auftreten einer schwachen Rosafärbung, die 20 sec. lang anhält.
f 
theoretisc her Verbrauch
tatsächlic her Verbrauch
25
b) Bestimmung des Essigsäuregehaltes von Weinessig
Zur titrimetrischen Bestimmung werden in 3 Erlenmeyerkolben jeweils 10 ml der
Weinessiglösung pipettiert und mit ca. 50 ml dest. Wasser verdünnt. Nach Zusatz von 3
Tropfen Phenophthalein-Lösung werden diese mit der 0,1 M NaOH unter ständigem
Umschwenken des Erlenmeyerkolbens bis zum Auftreten einer Rosafärbung titriert, die
20 sec. lang anhalten muß.
Entsorgung:
Abwasser
Auswertung:
a) Berechnen Sie die exakte Konzentration der Natronlauge!
b) Erläutern Sie die Begriffe Äquivalenzpunkt, Neutralisation und Indikator!
c) Berechnen Sie den Essigsäuregehalt des Weinessigs in %!
26
Versuch 4a
Bestimmung von Säure- und Basenkonstanten
Geräte:
1 pH-Meter
Vollpipetten (50 ml, 25 ml, 20 ml, 5 ml, 2 ml, 1 ml, 0,5 ml)
14 Meßkolben (100 ml)
15 Bechergläser (100 ml)
1 Spritzflasche
Chemikalien:
1 molare CH3COOH
2 molare Ammoniaklösung
0,5 molare HCl
Durchführung:
Zuerst werden jeweils 0,5 molare, 0,1 molare, 0,05 molare, 0,01 molare und 0,005
molare Lösungen von Ammoniak, Essigsäure und Salzsäure in 100 ml Meßkolben
durch entsprechende Verdünnung hergestellt.
Der pH-Wert dieser Lösungen wird in Bechergläsern mittels eines pH-Meters bestimmt.
Entsorgung:
Abwasser
Auswertung:
a) Geben Sie die 3 Reaktionsgleichungen und das MWG dieser Reaktionen an!
b) Tabellieren Sie für jeden der 3 Stoffe die Gleichgewichtskonzentrationen an
H3O+, OH-, CH3COOH, NH3 und HCl aus den ermittelten pH-Werten!
Vergleichen Sie die Anfangskonzentration von CH3COOH, HCl und NH3
mit den Gleichgewichtskonzentrationen.
c) Definieren Sie den Protolysegrad  und berechnen ihn von Ammoniak und Essigsäure für
alle Konzentrationen.
d) Ermitteln Sie die Gleichgewichtskonstante für Ammoniak und Essigsäure.
e) Vergleichen Sie die Mittelwerte (aus d)) Ihrer berechneten KS bzw. KB-Werte mit den
Literaturangaben.
27
Versuch 4b
Puffer
Geräte:
1 pH-Meter
1 Spatel
2 Büretten
1 Spritzflasche
10 Bechergläser (50 ml)
2 Trichter
7 Bechergläser (100 ml)
1 Becherglas (250 ml)
2 Meßkolben (250 ml)
Vollpipetten: (50 ml, 25 ml, 20 ml, 5 ml, 2 ml, 1 ml, 0,5 ml)
Chemikalien:
0,1 molare HCl
0,1 molare NaOH
Methylorange
Phenolphthalein-Lösung
KH2PO4
Na2HPO4  12H2O
Herstellung von Lösungen:
Stellen Sie jeweils 250 ml einer 0,1 molaren Na2HPO4 und einer 0,1 molaren KH2PO4Lösung her.
Durchführung:
a) Mischen Sie mittels Vollpipetten nach dem nachfolgenden Schema folgende
Pufferlösungen in 100 ml Bechergläsern (Zugaben in ml):
Nr.
1
2
3
4
5
6
7
KH2PO4
1
5
25
50
50
2,0
0,5
Na2HPO4
50
50
25
5
1
2,0
0,5
H2 O
0
0
0
0
0
50
50
Messen Sie die pH-Werte der Pufferlösungen.
b) Aus den Pufferlösungen Nr. 1, 3, 5 und 7 werden jeweils 20 ml in je zwei 50 ml
Bechergläser pipettiert. Sie haben nun aus jeder Pufferlösung 2 Bechergläser mit jeweils
20 ml Lösung. Geben Sie zu einem Becherglas von jeder Pufferlösung 2 Tropfen
Methylorange und in das andere Becherglas von jeder Pufferlösung 2 Tropfen
Phenolphthalein. Mittels einer Bürette wird so lange 0,1 molare HCl zu den mit
Methylorange versetzten Proben bzw. 0,1 molare NaOH zu den mit Phenolphthalein
versetzten Proben zugegeben, bis eine Farbänderung auftritt. Vergleichen Sie diese
Ergebnisse mit 20 ml destilliertem Wasser.
Entsorgung: Abwasser
28
Auswertung:
a) Berechnen Sie die Konzentrationen der Salze in den Mischungen.
b) Tabellieren Sie die Salzkonzentrationen (aus a), die gemessenen pH-Werte und die
Zugabe (ml) an Säure und Base zu den Lösungen.
c) Vergleichen Sie die Pufferkapazität der verschiedenen Pufferlösungen!
d) Vergleichen Sie die gemessenen pH-Werte mit den mittels der Henderson-HasselbalchGleichung berechneten pH-Werten.
e) Welches Salz aus der Pufferlösung ist die Säure bzw. Base? Geben Sie die
Reaktionsgleichung der Säure mit Wasser an. Definieren Sie den pKs-Wert.
29
Versuch 5a
Abhängigkeit der Reaktionsgeschwindigkeit von der Konzentration der
Edukte
Geräte:
1 Stoppuhr
1 Meßkolben (500 ml)
2 Meßkolben (1000 ml)
Vollpipetten: (5 ml, 10 ml, 20 ml, 25 ml, 50 ml)
6 Erlenmeyerkolben (300 ml)
1 Meßzylinder (50 ml)
3 Trichter
1 Spatel
1 Spritzflasche
Chemikalien:
KJ
Na2S2O3
Stärkelösung
(NH4)2S2O8
Durchführung:
Stellen Sie 1000 ml einer 0,15 molaren KJ-Lösung (Lösung A), 500 ml einer 0,005 molaren
Natriumthiosulfatlösung (Lösung B), und 1000 ml einer 0,15 molaren
Ammoniumperoxodisulfatlösung (Lösung C) her.
Bei den Versuchen Nr. 1 bis Nr. 6 werden die Lösungen B und C und Wasser und 3 Tropfen
Stärkelösung, wie in der Tabelle angegeben, in einen 300 ml-Erlenmeyerkolben gegeben. Alle
Lösungen werden mittels Vollpipetten in die Erlenmeyerkolben pipettiert. Dazu fügt man
mittels eines 50 ml Meßzylinders die Lösung A, startet sofort die Uhr und schüttelt gut um.
Die Zeit bis zum ersten Auftreten der blauen Farbe wird gemessen.
Bei den Versuchen Nr. 7 bis Nr. 12 werden die Lösungen A und B und Wasser und 3 Tropfen
Stärkelösung gemischt und mit der Lösung C versetzt.
30
Versuch
Nr.
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
Lösung A
[ml]
50
50
50
50
50
50
50
40
30
20
10
5
Lösung B
[ml]
20
20
20
20
20
20
20
20
20
20
20
20
Wasser
[ml]
75
70
60
50
40
30
30
40
50
60
70
75
Lösung C
[ml]
5
10
20
30
40
50
50
50
50
50
50
50
Entsorgung:
Abwasser
Auswertung:
a) Stellen Sie die Reaktionsgleichung dieser Reaktion auf.
b) Erklären Sie die Funktion der Stärke.
c) Bestimmen Sie die jeweiligen Konzentrationen von Jodid und Peroxodisulfat in den
Lösungen 1-12 nach Zugabe aller Komponenten und tragen sie zusammen mit den
ermittelten Zeiten tabellarisch auf.
d) Stellen Sie den Zusammenhang zwischen der Reaktionsgeschwindigkeit und der Jodid(Versuch Nr. 7 – 12) sowie Peroxodisulfatkonzentration (Versuch Nr. 1 – 6) graphisch
dar, indem Sie die Konzentrationen gegen die Zeit auftragen.
e) Tragen Sie die Jodid- bzw. Peroxodisulfatkonzentration gegen 1/t auf.
31
Versuch 5b
Bestimmung der Reaktionsgeschwindigkeit
Geräte:
1 Stoppuhr
1 Waage
2 Erlenmeyer (300 ml)
2 Bechergläser (50 ml)
1 Mörser mit Pistill
1 Vollpipette (5 ml)
1 Spritzflasche
1 Spatel
Chemikalien:
0,5 molare HCl
Marmor
Durchführung:
Auf einer oberschaligen Waage werden in einem 300 ml-Erlenmeyerkolben zu 30 g
Marmorstücken 25 ml 0,5 M Salzsäure gegeben. Beim Eingießen der Säure wird die Uhr
gestartet. Die Öffnung des Erlenmeyer wird mit einem Wattebausch verschlossen. In
Abständen von alle 10 Sekunden notiert man die Masse.
Wiederholen Sie den Versuch.
Entsorgung:
Abwasser
32
Auswertung:
a) Zeichnen Sie ein Diagramm des Masseverlusts (Ordinate) in Abhängigkeit von der Zeit.
b) Geben Sie die Reaktionsgeschwindigkeit bezogen auf die Zunahme der Ca2+ und die
Abnahme der H3O+ Ionen-Konzentration an.
c) Zu welchem Zeitpunkt ist die Reaktion am schnellsten?
33
Anhang
Gleichgewichtskonstanten in Wasser
1. Dissoziationskonstanten einiger Säuren bei 25°C
Name
Ameisensäure
Essigsäure
Kohlensäure
Phosphorsäure
Schwefelwasserstoff
Schwefelige Säure
1.
Formel
HCHO2
HC2H3O2
H2CO3
H3PO4
H2S
H2SO3
Ka1
1.8 x 10-4
1.8 x 10-5
4.3 x 10-7
7.5 x 10-3
5.7 x 10-8
1.7 x 10-2
Ka2
Ka3
5.6 x 10-11
6.2 x 10-8
1.3 x 10-13
6.4 x 10-8
4.2 x 10-13
Dissoziationskonstanten einiger Basen bei 25°C
Name
Ammoniak
Trimethylamin
Formel
NH3
(CH3)3N
Kb
1.8 x 10-5
6.4 x 10-5
2. Löslichkeitsprodukte einiger Verbindungen bei 25°C
Name
Bariumcarbonat
Bariumhydroxid
Bleisulfid
Calciumcarbonat
Calciumhydroxid
Eisen(II)-hydroxid
Eisen(III)hydroxid
Kupfer(II)-sulfid
Magnesiumhydroxid
Silberbromid
Silberchlorid
Zinkhydroxid
Zinksulfid
Formel
BaCO3
Ba(OH)2
PbS
CaCO3
Ca(OH)2
Fe(OH)2
Fe(OH)3
CuS
Mg(OH)2
AgBr
AgCl
Zn(OH)2
ZnS
KL
5.1 x 10-9
5 x 10-3
8.0 x 10-28
2.8 x 10-9
5.5 x 10-6
8.0 x 10-16
5.0 x 10-38
6.3 x 10-36
1.8 x 10-11
5.0 x 10-13
1.8 x 10-10
1.2 x 10-17
1.1 x 10-21
3. Komplexbildungskonstanten einiger Metallkomplexe in Wasser bei 25°C
Komplex-Ion
Ag(NH3)2]+
[Ag(S2O3)2]3[Cu(NH3)4]2+
[Ni(NH3)6]2+
[Fe(CN)6]4[Fe(CN)6]3[Ni(1,2-Diamino)3]2+
[Cu(1,2-Diamino)2]2+
Kf
1.7 x 107
2.9 x 1013
5 x 1012
5.5 x 108
1 x 1035
1 x 1042
2 x 1018
1 x 1020
Gleichgewichtsreaktion
Ag+ + 2NH3 → [Ag(NH3)2]+
Ag+ + 2S2O32- → [Ag(S2O3)2]3Cu2+ + 4NH3 → [Cu(NH3)4]2+
Ni2+ + 6NH3 → [Ni(NH)6]2+
Fe2+ + 6CN- → [Fe(CN)6]4Fe3+ + 6CN- → [Fe(CN)6]3Ni2+ + 3 (1,2-Diamino) → [Ni(1,2-Diamino)3]2+
Cu2+ + 2 (1,2-Diamino) → [Cu(1,2-Diamino)]2+
34
Nachschlage- und Tabellenwerke für physikalisch-chemische Daten
-
Küster, Thiel: Rechentafeln für die chemische Analytik
Walter de Gruyter Verlag, Berlin-New York
102. Auflage, 1982
-
Weast, R.C.:
Handbook of chemistry and physics
CRC Press, Boca Raton, Florida, 65th ed., 1984
-
Kaltofen, R.:
Tabellenbuch Chemie
Verlag für Grundstoffindustrie, Leipzig
10. Auflage, 1986
-
Harrison, R.C.:
Datenbuch Chemie, Physik
Vieweg Verlag, Braunschweig, 1982
-
d’Ans, J.:
Taschenbuch für Chemiker und Physiker
Springer Verlag, Berlin
-
Landolt-Börnstein:
Zahlenwerte und Funktionen aus Naturwissenschaft und Technik
Springer Verlag, Berlin
-
Lehrbücher der allgemeinen und anorganischen Chemie
35
Herunterladen