1.1. Zitruspflanzen hegen und pflegen

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Zitruspflanzen hegen und pflegen
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Es gibt eine Vielzahl von Citrus Arten und eine Unzahl von Sorten und Hybriden,
weshalb selbst Spezialisten Schwierigkeiten haben, sie genau einzuordnen.
Dies ist zurückzuführen auf verschiedene Gründe:
 Zitruspflanzen werden bereits seit 4000 Jahren kultiviert (China);
 sie können durch Samen vermehrt werden, wobei bei manchen Sorten sogar 5-6
Embryonen wachsen können;
 Zitruspflanzen lassen sich gut kreuzen;
 sie werden auch veredelt, d.h. auf eine z.B. frostharte Unterlage kommt ein Edelreis.
Citruspflanzen gehören zur Familie der Rutaceae.
Man unterscheidet sechs Gattungen:
Fortunella, Eremocitrus, Citrus, Poncirus, Microcitrus und Clymenia, von der es nur
eine tropische Art gibt.
Man kann das breite Spektrum der Zitruspflanzen in drei Gruppen einteilen:
1. winterharte Sorten;
2. Sorten, die eine kühle, aber frostfreie Überwinterung brauchen und
3. Zimmerpflanzen, d.h. sie lieben Temperaturen von 18-250.
Selbst in Deutschland kann man Citrus im Garten pflanzen, (Gruppe 1) wenn man
z.B. folgende Sorten/Hybride nimmt. Die angegebenen Temperaturen beziehen sich
auf gesunde, gut angewachsene, ältere Pflanzen und wenn die Minusgrade nur kurzfristig herrschen:
 Poncirus trifoliata - Dreiblättrige Orange - bis -250
 Rusk-Citrange - Poncirus trifoliata x Citrus sinensis - bis -150
 Thomasville Citrangequat - Hybride: x Fortucitrocirus sp.  Fortunella margarita
x (C.sinensis x Poncirus trifoliata) - bis -120
 etc.
Sind die Pflanzen dieser Gruppe in Kübel gepflanzt, so müsen sie wie die nächste
Gruppe bei 5-100 und hell überwintert werden, wobei Poncirus frifoliata auch dunkel
stehen kann, da sie laubabwerfend ist.
Zitruspflanzen der Gruppe 2 brauchen ein Winterquartier:
 Fortunella - Kumquat-Arten
 Citrus aurantium var. Myrtifolia - Chinotto - Bitterorange
 Citrus limon - Zitrone
 Citrus sinensis - Apfelsine
 etc.
Die Pflanzen der Gruppe 3 möchten sehr hell bei 14-180, also Wintergarten oder Wohnraum, überwintert oder ganzjährig gehalten werden:
 x Citrofortunella mitis - Calamondin
 Microcitrus australasica - Australische Fingerlimette
 Eremocitrus glauca - Australische Wüstenlimette
 etc.
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-- Seite 2 -Da nicht jeder einen Wintergarten oder ein beheizbares Treibhaus zur Überwinterung seiner Zitruspflanzen aus der Gruppe 2 hat, sollen hier einige andere Möglichkeiten aufgezeigt werden.
1. Winterquartiere
Am einfachsten ist es, in einem Kellerraum oder einer Garage eine Ecke abzutrennen, in der die Pflanzen vor Luftzug und Abgasen geschützt stehen.
Diese Räume sind normalerweise im Winter schon frostfrei oder können durch
einen elektrischen Luftheizer oder vielleicht durch die Zentralheizung des Hauses erwärmt werden.
Möchte man diesen Raum durch eine kleine Gas- oder Ölheizung temperieren,
muß man die CO2-Entwicklung berücksichtigen, da ein zu hoher Gehalt bei Citrus zu
totalem Blattfall führen kann.
Im Winterquartier darf kein Obst gelagert werden, da es Äthylen ausscheidet,
was wiederum für Pflanzen, besonders Zitruspflanzen, abträglich ist. Sie reagieren mit Blattfall.
Pflanzen benötigen Sauerstoff und geben Kohlendioxyd ab. Jedes Winterquartier
braucht somit eine gute Lüftungsmöglichkeit, keine zugige. Die Lüftung muß selbst
im Winter regelmäßig geöffnet werden.
Der Luftaustausch verhindert auch das Festsetzen von pilzlichen Erkrankungen.
Hygiene ist ein wichtiger Aspekt im Winterquartier, da sich auf Blättern oder abgefallene Blüten Botrytis bildet.
Die Temperatur im Raum sollte konstant sein und nicht zu große Schwankungen
aufweisen.
Die winterlichen kühlen Temperaturen sind für viele Pflanzen eine Voraussetzung für
eine reiche Blütenbildung im Frühjahr, z.B. für die Kumquat-Arten.
Ist die Temperatur auf 5-100 eingestellt, eine gute Lüftungsmöglichkeit vorhanden,
müssen Citrus noch mit viel Licht im Winter versorgt werden. Hiervon sind natürlich
laubabwerfende Pflanzen, z.B. Poncirus trifoliata oder Punica granatum - übrigens
keine Zitruspflanze - nicht betroffen, da diese auch dunkel stehen können.
Da Hell und Dunkel sehr persönliche Vorstellungen sind, kann man sie besser in
Lux, der Maßeinheit für die Beleuchtungsstärke, ausdrücken.
Auch sollte man wissen, daß es unterschiedliches Licht bzw. Lichtspektren gibt.
Pflanzen bevorzugen im Gegensatz zu uns Menschen ein Licht mit erhöhtem
Blau-Anteil, den wir auch als kaltweiß bezeichnen. (Lichtfarbe 840 gut geeignet)
Um die Lichtmenge, die bei der Pflanze ankommt, zu messen, sollte man eine
Spiegelreflexkamera zu Hilfe nehmen.
Stellt man die Kamera auf 18 DIN (= 50 ASA) und Blende 5,6 ein, so kann man
bei folgenden Zeiten folgende Lux-Werte messen:
1/4s = ca. 700 Lux
1/16s = ca. 2.800 Lux
1/8s = ca. 1.400 Lux
1/30s = ca. 5.600 Lux
An einem sonnigen Sommertag kann man Lichtwerte um die 100.000 Lux bei uns
messen. Ein Lichtwert von 500 Lux in einem Wohnraum ist jedoch auch keine
Seltenheit.
Wenn man weiß, daß die Beleuchtungsstärke im Quadrat zur Entfernung abnimmt,
kann man sich leicht die gemessenen Werte am Fenster bzw. in 1 oder 2 m Entfernung erklären.
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Für die Pflanze ist das Licht wichtig, was bei ihr ankommt. Es muß also an der
Pflanze gemessen werden und nicht in 50 cm Entfernung.
Zitruspflanzen müssen meistens hell überwintern, das heißt, sie brauchen mehr als
1500 Lux, obwohl Citrus limon, Fortunella und Citrus sinensis auch etwas dunkler
stehen können.
Um Zitruspflanzen mit genügend Licht im Winterquartier zu versorgen, braucht man
nur zwei Dinge:
 eine Schaltzeituhr - in jedem Baumarkt zu kaufen ist und eine
 Leuchte, sei es ein Spot oder eine Leuchtstoffröhre.
Das Licht wird als Zusatzlicht tagsüber gegeben. Die Brenndauer muß mindestens
12 Stunden sein, vielleicht auch länger, aber nicht über 16 Stunden, da Zitruspflanzen dann zum Dauerwachstum angeregt werden.
Wie schon erwähnt, bevorzugen Pflanzen einen höheren Blaulicht-Anteil.
Pflanzenleuchten in Birnenform gibt es von Sylvania aus der GRO-LUX Serie oder
von Philips aus der NEODYMIUM-Philux Serie.
Leuchtstoffröhren als Pflanzenleuchten gibt es von Osram aus der FLUORA Serie
mit unterschiedlicher Leistung.
Leuchtstoffröhren haben zwei große Vorteile:
1. sind sie sparsamer im Verbrauch - die Osram-Röhren haben eine Leistung von
15-58 W; die Philips und Sylvania Birnen brauchen 60-100 W.
2. Leuchtstoffröhren kann man dichter über den Pflanzen aufhängen, da sie kälteres
Licht abgeben und flächiger strahlen.
Leuchtstoffröhren mit Pflanzenwachstumslicht erhalten Sie in besseren Elektrogeschäften oder in Aquaristikläden, da diese Leuchtstoffröhren im Winter für Aquarien
und Terrarien benutzt werden.
Nicht nur Zitruspflanzen sondern auch andere Kübelpflanzen freuen sich über eine
Zusatzbeleuchtung im Winterquartier.
Bei Zitruspflanzen, wie z.B. Calamondinen, die im Wohnraum überwintert werden, da
sie höhere Temperaturansprüche haben, muß man unter Umständen auch eine Zusatzbelichtung anschließen, da die Lichtverhältnisse zu schlecht sind.
Treppenhäuser sind als Winterquartier meist ungeeignet, da sie zugig und zu warm
(mehr als 100) sind.
Offene Terassen bieten zwar genügend Licht, aber nicht genügend Wärme.
Sie sind jedoch ideal für das Ein- und Ausräumen.
Möchte man die Frostresistenz maximal ausnutzen, müssen die Wurzeln ausreichend geschützt werden, sei es durch:
 Einsenken in einen Übertopf, der mit Erde aufgefüllt wird oder durch
 Einpacken des Topfes mit Luftpolsterfolie, wobei diese durch einen Jutesack
kaschiert werden kann.
Nach der lichtarmen Zeit im Winter müssen sich die Pflanzen im Frühjahr erst wieder
ans volle Tageslicht gewöhnen. Eine geschützte, offene Terasse bietet hier optimale
Bedingungen.
Gehe zu: Wintergarten
Gehe zu: 2.1.Palmen hegen und Pflegen, 1.Licht
2. Überwinterung
Laubfall ist bei Zitruspflanzen etwas normales. Die Gründe dafür sind
unterschiedlich. Es gibt im Winter laubabwerfende und teilabwerfende Sorten und
Arten.
Fast alle Pflanzen reagieren mit Laubfall auf einen Standortwechsel, der mit Licht-,
Luftfeuchte- und Temperaturwechsel verbunden ist. Das Kleinklima wird total verändert, und die Pflanze muß sich neu einstellen.
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Blattfall kann ein Zeichen von natürlicher Ausdünnung sein oder ein Zeichen
von zu warmer und dunkler Überwinterung oder von zu niedriger Luftfeuchte
bzw. zu nassen Füßen.
Werden Pflanzen im Herbst von draußen nach innen oder im Frühjahr umgekehrt
umgestellt, so müssen sie sich besonders bei der Luftfeuchte und dem Lichtangebot umstellen. Meistens ist die Luftfeuchte im Freien relativ hoch, während sie im
Haus niedrig ist, d.h. z.B. draußen 80%, drinnen 60%.
Zitruspflanzen wie Calamondin, die im Sommer durchaus als Kübelpflanzen im Freien stehen, müssen sich erst an diese trockenere Luft gewöhnen.
Bei einem solchen abrupten Standortwechsel kann Blattlausbefall oft die Folge sein.
Ist die Luftfeuchte im Winterquartier zu gering, unter 60%, treten häufig Spinnmilben auf.
Ein Befeuchten der Blätter, um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen, kann jedoch nicht
immer empfohlen werden, da dies einen Pilzbefall hervorrufen kann, besonders in
kühleren Räumen.
Grundlegend muß man die Überwinterung von Zitruspflanzen in drei Gruppen einteilen.
Die erste Gruppe ist relativ winterhart und kann ausgepflanzt werden.
Die Zitruspflanzen benötigen bei zu tiefen Temperaturen einen Winterschutz aus:
Riedmatten, Reisig, Jute-Säcken, etc.
Man kann ein Minigewächshaus aus Holz, Draht und Luftpolsterfolie mit Lüftungsmöglichkeit bauen, welches bei sehr tiefen Temperaturen noch durch eine Glühlampe beheizt werden kann.
Die Zitruspflanzen sollten vor dem Winter gemulcht werden, da die Wurzeln und der
Wurzelhals am empfindlichesten sind.
Die zweite Gruppe steht im Winterquartier hell und luftig bei 5-100.
Selbst bei Minusgraden kann gelüftet werden.
Die Zitruspflanzen werden nur soviel gegossen, daß der Wurzelballen nicht austrocknet. Kleine Pflanzen müssen öfter kontrolliert werden.
Sie werden nicht gedüngt. Krankheiten und Schädlinge müssen sofort bekämpft
werden. Hygiene und Sauberkeit sind somit nicht zu vernachlässigen.
Im kühlen Winterquartier kann durch zu hohe Luftfeuchtigkeit ein Pilzbefall auftreten, deshalb sollte man die Pflanzen trocken halten.
Die wärmebedürftigen Zitruspflanzen, Gruppe 3, stehen bei mehr als 120. Da sie
weiter wachsen, müssen sie auch gedüngt werden, aber nur noch alle 4 Wochen.
Die Luftfeuchte sollte mindestens 40-60% betragen.
Ein geöffnetes Fenster genügt für die Belüftung, jedoch nicht bei Frost öffnen.
Auf Spinnmilben achten! Da die Pflanzen am Fenster stehen müssen, sollte man
den Topf regelmäßig ein bischen drehen, damit die Pflanze nicht nach einer Seite wächst, sondern rundum mit Licht versorgt wird.
Zitruspflanzen sind wurzelempfindlich, sind anfällig für Fusarium. Beschleunigt wird
ein Wurzelpilz durch Staunässe oder zu feuchtem Substrat, zu niedrigen Wurzeltemperaturen und allgemein kränkelnden Pflanzen.
Beim Ein- und Ausräumen der Zitruspflanzen sollte deren Frostempfindlichkeit berücksichtigt werden, d.h. frostverträgliche Pflanzen später einräumen und früher ausräumen und umgekehrt.
Gesunde Zitruspflanzen überstehen ein hier beschriebenes Winterquartier,
selbst wenn sie Blätter verlieren, da sie sich im nächsten Jahr sehr schnell
regenerieren und die Blütenanlagen bereits vorhanden sind.
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Wenn man Zitruspflanzen oder mediterrane Pflanzen liebt, sollte man nicht nur an
deren Überwinterung denken!
Zitruspflanzen haben auch andere wichtige Ansprüche, damit sie bei uns gedeihen.
3. Standort
Zitruspflanzen lieben im Sommer einen windgeschützten, warmen vollsonnigen Platz
im Freien, am besten auf der Süd- oder Westseite des Hauses.
Einige Sorten und Arten können auch das ganze Jahr über im Haus stehen, dann jedoch so nah wie möglich ans Fenster mit viel Licht und nach Möglichkeit nicht direkt
über einer Heizung. Sie werden trotzdem im Winter wohl eine Zusatzbelichtung brauchen, da die Zimmertemperatur zu hoch ist und das natürliche Licht zu schwach.
Die Düngung sollte im Winter reduziert werden.
Beim Einräumen in ein Winterquartier oder beim Ausräumen der Pflanzen ins Freie
sollte der Übergang nicht abrupt erfolgen.
So sollte man beim Ausräumen im Frühjahr die Pflanzen langsam an die Sonne gewöhnen, z.B. an einem schattigen bis halbschattigen Ort.
Beim Einräumen im Herbst sollte man die Luftfeuchte berücksichtigen, die im Freien
meistens viel höher ist als im Winterquartier. Die Luftfeuchte kann man am einfachsten durch eine gute, lange Durchlüftung erhöhen.
4. Gefäße
Kleinere Zitruspflanzen stehen in Terrakotta stabiler, da der Topf ein hohes Eigengewicht hat. Bei größeren Exemplaren sollte man auf Plastakotta-Töpfe wechseln,
da die leichter sind und im Sommer weniger Wasser verdunsten.
Neue Terrakotta-Gefäße werden vor dem Gebrauch gewässert, um Salze zu lösen
und damit sich die Poren des Materials mit Wasser vollsaugen, welches sonst später
dem Substart entzogen wird.
Eine Drainage-Schicht sollte auf jeden Fall eingelegt werden, damit die Pflanzen nie
„nasse Füße“ bekommen.
Weiteres siehe: Kübelpflanzen hegen und pflegen, 1. Gefäße
5. Substrate
Heute gibt es bereits fertig gemischte „Zitruspflanzerden“ zu kaufen. Wie bei allen
Erden gibt es Qualitätsunterschiede. Die Zusammensetzung, die Nährstoffaufdüngung und der pH-Wert sollten vermerkt sein.
Zitruspflanzen brauchen allgemein einen pH-Wert von 5,5 bis 6,5.
Die Erde muß sturkturstabil, wasser- und luftdurchlässig sein.
Deshalb findet man in Zitruserde: Sand und/oder Blähon, Lehm und/oder Ton.
Mit grobem Sand oder Blähton kann man schwere Erden durchlässig machen.
Lehm und Ton sind gut für die Wasser- und Nährstoffspeicherung, um die Zitruspflanzen gleichmäßig zu versorgen.
Darüber hinaus sollte noch Humus, also nährstoffreicher, wasserspeichernder
Boden, z.B. aus dem Garten, und Torf in der Zitruserde enthalten sein.
-- Seite 6 -Folgende industriellen Erden kann man beimischen, da sie sauber und von
gleichbleibender Qualität sind:
Einheitserden werden nach ihrem Gebrauch, z.B. Vermehrung, Pikieren und
Topfen, unterschieden. Sie enthalten unterschiedlich viel Dünger oder Ton und
Humus, welche zur Pufferung von Wasser und Nährstoffen im Boden notwendig
sind.
TKS-Substrate werden nach ihrer Aufdüngung, TKS 1 wenig, TKS 2 mehr, unterschieden. Torfkultuersubstrate bestehen vorwiegend aus Weißtorf; der Säuregehalt ist durch Kalkung aufgehoben.
Der Nachteil von TKS-Substraten, als auch von Torf, ist, daß sie schnell austrocknen
und dann kaum noch Wasser aufnehmen. Ein gleichmäßiges Feuchthalten solcher
Erden ist deshalb unbedingt erforderlich.
Stellt man seine Zitruserde selber her, so kann man sie wie folgt mischen:
Erste Rezeptur:
!/2 lehmig, humose Gartenerde (Rasenerde) + 1/2 TKS 2 oder Einheitserde
Zweite Rezeptur:
3/5 gute Gartenerde (Rasenerde)
1/5 Komposterde stark zersetzt und keimfrei, zumindest unkraursamenfrei
1/5 Sand.
Da Gartenerde lehmig, schwer sein kann, sollte man mehr Sand oder Torf hinzufügen.
Ist die Gartenerde sandig, sollte man Lehm hinzufügen.
Das Ergebnis Ihrer Mischung sollte eine lehmig, humose, nahrhafte, sehr gut durchlässige Erde mit einem pH-Wert von 5,5-6,5 sein.
Den pH-Wert der Erde können Sie leicht durch den Calci-Test von Neudorff preisgünstig feststellen.
Fertige Zitruserden können steril sein und deshalb kann man keine organische
Langzeitdünger, z.B. Hornspähne, Manna Spezial, Garten-Azet etc., eingesetzen,
da die Mikroorganismen für die Umsetzung in der Erde fehlen.
Bei sterilen Erden müssen chemische Langzeitdünger, z.B. Plantacote oder Osmocote gebraucht werden.
Wenn man gute Gartenerde verwendet, hat man automatisch ein reges Bodenleben
und alle Dünger können eingesetzt werden.
Der Vorteil von Mehrnährstoff-Langzeitdüngern ist, daß sie oft auch die für Zitruspflanzen wichtigen Spurenelemente enthalten.
Werden Zitruspflanzen im Garten ausgepflanzt, sollte man das Pflanzloch so wie ein
Kübelgefäß behandeln, d.h. zuerst eine Drainschicht, z.B. aus Kies, einlegen und
dann das geeignete Zitrussubstrat verwenden.
Weitere Informationen: Kübelpflanzen hegen und pflegen, 2. Substrate
6. Düngung
Man kann zwischen mineralischer und organischer Düngung wählen, bzw. sie
auch mischen.
Bei der mineralischen Düngung stehen die Nährstoffe direkt der Pflanze zur Verfügung. Es sind jedoch Salze, und es kann schnell zur Überdüngung kommen, was
eine Versalzung des Bodens entspricht und was die Pflanzen dann schädigt.
Organische Dünger müssen erst noch in pflanzenverfügbare Nährstoffe umgesetzt werden, was ein Bodenleben voraussetzt, welches dann durch organische
Dünger gefördert wird.
Siehe: Kübelpflanzen hegen und pflegen, 3. Gießen und Düngen
-- Seite 7 –
Zurück zu: A.Inhaltsverzeichnis
Wir unterscheiden zwischen:
1. Mineraldüngern und organischen Düngern und
2. Langzeitdüngern und Flüssigdüngern.
Werden Pflanzen mit Langzeitdünger versorgt, sollte man auf die Zeitdauer (4-6-8
Monate) achten, und dies bei der Flüssigdüngung berücksichtigen, d.h. je mehr
Langzeitdünger desto weniger Flüssigdünger und umgekehrt.
Am besten deckt man die Grundbedürfnisse mit Langzeitdünger ab und düngt mit
dem Gießwasser nach.
Beim mineralischen Langzeitdünger muß man wissen, daß der Dünger in Abhängigkeit von Temperatur und Feuchte freigesetzt wird.
Bei organischen Langzeitdüngern spielen diese Faktoren auch eine Rolle, aber deshalb, weil sie die Aktivität der Bodenlebewesen fördern, die ja noch den Dünger
umsetzen müssen.
Man muß mineralische Langzeitdünger nach Vorschrift einsetzen, sonst kann es bei
hohen Temperaturen im Sommer und mangelnder Bewässerung zu Überdüngungen
kommen.
Ein akuter Nährstoffmangel kann mit Langzeitdüngern nicht behoben werden.
Am schnellsten geht dies mit einer Flüssigdüngung.
Bevor man flüssig düngt, sollte die Erde durch Gießen so befeuchtet sein, daß die
Nährlösung sich gleichmäßig im Wurzelbereich verteilen kann.
Der Wurzelballen sollte feucht und nicht trocken sein!
Bei den flüssigen Düngern kann man zwischen mineralischen, organischen
oder den Spezialdüngern wählen. Hier eine Auswahl geeigneter Flüssigdünger für Zitruspflanzen:
 Wuxal Top N, mineralisch, von Aglukon GmbH, Heerter Landstraße 199,
40549 Düsseldorf
 Zitruspflanzen-Dünger von Neudorff, Postfach 1209, 31860 Emmerthal
 Citrus Spezialdünger von Gabi Biochemie, Liemer Straße 26, 32108 Bad
Salzuflen
 Citrus Spezialdünger von Algoflash Import, Langelohe 65, 25337 Elmshorn
Ein bereits in den Orangerien erfolgreich eingesetzter organischer Dünger ist
Pferdemist. Man sollte im Frühjahr größere Zitruspflanzkübel mit abgelagertem Pferdedung abdecken, was eine ausgeglichene Nährstoffversorgung und einen stabilen
Wasserhaushalt dienlich ist. Auch kann man eine Handvoll Pferdemist auf 10 l
Wasser ansetzen, eine Woche ziehen lassen und dann die Brühe als Flüssigdünger beim Gießen verwenden.
Eine stickstoffbetonte Düngung fördert bei Zitruspflanzen das Wachstum und die
Ausreifung der Früchte. Das Wachstum geht jedoch auf Kosten der Blühwilligkeit.
Eine phosphorbetonte Düngung steigert das Blühen und Fruchten. Knochenmehl ist
dafür ein geeigneter organischer Dünger. Bei Thomasmehl muß man beachten, daß
der enthaltene Kalk den pH-Wert erhöht. Es kann bei relativ sauren Substraten eingesetzt werden.
Je nach Zustand der Zitruspflanzen im Frühjahr kann man also N- bzw. P-betont
düngen, wobei diese Phosphor-betonte Phase 2-4 Wochen dauern sollte.
Allgemein sollte der Dünger für Citrus ein N-P-K-Verhältnis von ca. 3-1-2 haben, d.h.
leicht stickstoff- gegenüber kalibetont, jedoch phosphorreduziert.
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Bei der Düngung sollten bei Citrus die wichtigen Spurenelemente nicht vergessen
werden.
Zitruspflanzen-Spezialdünger enthalten sie. Ein zu niedriger pH-Wert kann jedoch zu
deren Festlegung führen. Selbst wenn der pH-Wert zu Anfang richtig eingestellt
wurde, so kann sich dieser erhöhen, wenn man zu kalkhaltiges Gießwasser verwendet.
Werden alte Blätter der Zitruspflanzen gelb, so kann dies folgende Gründe haben:
1.Stickstoffmangel oder
2.natürlicher Blattfall, denn Blätter werden nach etwa 3 Jahren abgestoßen.
Neue Blätter werden gelb, Blattadern bleiben grün kann folgenden Grund haben:
Eisenmangel, weil Eisen fehlt oder weil Eisen auf Grund eines zu hohen pH-Wertes
nicht verfügbar ist.
Ist der pH-Wert zu hoch, sollte man das Substrat austauschen und mit Regenwasser
gießen.
Fehlt Eisen, sollte man mit einem Eisendünger, z.B. Ferramin von Neudorff, Abhilfe
schaffen.
Bei Zitruspflanzen, die kühl überwintert werden, kann man im April mit der Düngung
beginnen, sei es, daß man Langzeitdünger in die obere Erdschicht einarbei|et oder
oder mit der Flüssigdüngung beginnt.
Die Nährstoffversorgung der Pflanze sollte August bis September zu Ende gehen,
damit das Holz noch ausreifen kann.
Citrus die warm überwintert werden, müssen auch im Winter weitergedüngt werden,
jedoch nur noch einmal im Monat.
Gute Zitruspflanzen-Dünger sind vielleicht teurer, aber sie geben die Sicherheit, daß die Pflanzen mit allen Nährstoffen optimal versorgt werden.
Gehe zu: 2.1.Palmen hegen und Pflegen, 6.Düngung
7. Gießen
Beim Gießen von Zitruspflanzen und Palmen sollte man die Wasserhärte kennen
und die Pflanzen eher trocken als naß halten.
Diese zwei Punkte sind wichtig!
Hartes Gießwasser enthält ungeliebte Salze und Kalk, welcher im Boden den pHWert anhebt.
Regenwasser ist weiches Wasser und somit oft dem Leitungswasser vorzuziehen.
Die Wasserqualität Ihres Leitungswassers erfahren Sie bei Ihrem zuständigen Wasserwerk.
Hinterläßt Ihr Leitungswasser Ringe auf einer Glasplatte, ist es bestimmt zu hart
bzw.
zu kalkhaltig für Citrus und Palmen.
Zu hartes Leitungswasser kann jedoch auf verschiedene Arten enthärtet werden:
 Hängen Sie für zwei Tage ein mit 1 l Torf gefülltes Säckchen aus Netz oder Tuch
in 10-12 l Wasser. Der Torf neutralisiert den Kalk.
 Ionenaustauscher, im Handel erhältlich, jedoch nur für kleine Gießwassermengen.
Zum Gießen sollte nach Möglichkeit temperiertes Wasser verwendet werden, was im
Herbst, Winter und Frühjahr zu berücksichtigen ist.
Zitruspflanzen leiden in diesen Überganzphasen oft an kalten Füßen, d.h. der Boden
ist noch zu kühl, die Blätter erwärmen sich stärker, die Wurzeln können nicht genügend Wasser nachliefern.
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Ein zuviel beim Gießen ist schädlicher, da Nässe Wurzelpilze fördert und Staunässe
zum Tod der Pflanze führt.
Zitruspflanzen sollten trocken und ausgereift ins Winterquartier gebracht werden.
Selbst bei warmer Zimmerüberwinterung ist das Wässern zu reduzieren.
Im Sommer darf der Wurzelballen nie austrocknen; ein regelmäßiges, angepaßtes
Gießen ist erforderlich.
Gehe zu: 2.1.Palmen hegen und pflegen, 3.Gießwasser und Gießen
8. Rückschnitt
Zitruspflanzen können im Allgemeinen jederzeit zurückgeschnitten werden, da sie es
gut vertragen.
Will man einer Pflanze eine bestimmte Form geben, z.B. Stämmchen oder Busch,
so sollte man dementsprechende Stutzmaßnahmen durchführen.
Natürlich wachsende Zitruspflanzen benötigen dagegen weniger Schneidearbeit.
Bei Poncirus trifoliata entfernt man störende Triebe im Winter.
Bei Citrus limon, die oft einzelne, starkwachsende Triebe bilden, werden diese
zurückgeschnitten, aber nicht ganz entfernt, so daß sie sich neu verzweigen können oder man verwendet sie für ein Spalier.
Bei Zitrus Calamondin, der ja ganzjährig wächst, ist ein regelmäßiges Entspitzen
angebracht, damit er in Form bleibt.
Möchte man einen Busch heranziehen, so sollte man darauf achten, daß im Inneren
des Busches noch genügend Licht und Luft vorhanden ist. Er muß also auch
ausgedünnt werden, da sonst durch Eigenbeschattung Blattfall, Pilze etc. entstehen.
Bei einem solchen Schnitt sollte man auch auf Blüten oder Früchte keine Rücksicht
nehmen!
Der beste Zeitpunkt für einen solchen Schnitt oder auch für den erhaltenden Formschnitt, ist das Frühjahr.
Um Zitruspflanzen in Form zu bringen oder zu halten werden die Vorjahrstriebe um
1/3 bis 2/3 im Frühjahr eingekürzt.
Als Ziel eines Formschnitts können folgende Beispiele genannt werden:
1. Busch
4. Rundspalier
2. Halb-, bzw. Hochstamm
5. Hohlkrone
3. Spalier
6. Etc.
Werden größere Zweige geschnitten, sollte man einen Wundverschluß, z.B. durch
LacBalsam von Neudorff, anbringen, um schädliche Pilze abzuhalten.
9. Umtopfen
Bei Pflanzen sollte das Verhältnis Topf-Pflanze ca. 1/3 zu 2/3 betragen, damit
es für uns ein optisch gutes Bild darstellt.
Jüngere Zitruspflanzen werden alle 2-3 Jahre im Frühjahr umgetopft, wobei der
neue Topf 2-3 cm größer ist.
Ältere Exemplare werden nur noch alle 3-5 Jahre umgetopft, wobei bei Citrus im
Endtopf auch ein Wurzelschnitt mit einem scharfen Messer möglich ist.
War das Substrat ungeeignet, z.B. wegen Staunässe, mangelnde Nährstoffversorgung, zu sauer oder zu alkalisch, muß die Erde ausgewechselt werden - siehe Substrate.
Wird mit Langzeitdüngern gearbeitet, werden diese im Frühjahr in die obere Erdschicht eingearbeitet.
-- Seite 10 -Zurück zu: A. Inhaltsverzeichnis
10. Schädlinge, Krankheiten und Pflege
Normalerweise sind Zitruspflanzen sehr robuste Pflanzen und haben kaum spezifische Schädlinge und Krankheiten.
Citrus ist jedoch anfällig gegen Spinnmilben, Schildläuse, Läuse und Wurzelpilze.
Ein Wurzelpilz, wie z.B. Fusarium, ist schwer bekämpfbar. Er hat seinen Ursprung
beim falschen Substrat, z.B. fehlende Wasserduchlässigkeit - Staunässe - zu geringe Luftzufuhr.
Ein Wurzelpilz-Befall ist besonders kritisch, wenn er erst im Winterquartier bemerkt
wird oder entsteht. Deshalb sollte man alle hier aufgeführten Tips beachten.
Falls man im Zweifel ist und einen Wurzelpilz befürchtet, kann nur noch ein
Gärtnermeister helfen.
Spinnmilben, darunter auch die Rote Spinne - Tetranychus urticae - kommen mit
dem Wind zugeflogen und siedeln sich an geschützten Stellen mit geringer
Luftfeuchte, also unter 50-60%, an. Bei einer Temperatur von 220 und guten
Lebensbedingungen verdoppelt sich die Population. Spätestens nach 4-6 Wochen
haben die Zitruspflanzen ein ernstes Problem.
Nach Befallsentdeckung sollte man mit einem chemischen Acarizid oder einer Kalilauge, z.B. Neudosan von Neudorff, drei Mal spritzen, im Abstand von 5-6 Tagen,um
auch die folgenden Generationen zu eleminieren.
Schildläuse, Woll- und Schmierläuse sind schwer bekämpfbar.
Entdeckt man sie, kann man sie im Anfangsstadium noch mechanisch, z.B. mit dem
Fingernagel oder einer Bürste, entfernen. Bei einem größeren Befall muß man die
Pflanze mit einem speziellen Para-Sommer Öl spritzen, welches Schildläuse, Wollund Schmierläuse unter dem Ölfilm erstickt. Sie sterben ab, sind jedoch noch sichtbar. Die Behandlung ist somit sehr langwierig.
Spinnmilben entstehen, wenn die Luftfeuchte an den Zierpflanzen zu niedrig ist.
Wenn man die Luftfeuchte bei 60-70% und höher hält, kann man einen Befall
vermei-den.
Neben Spinnmilben können andere Gartenschädlinge an Citrus auftreten, zu Mal
wenn die sie als Kübelpflanzen aufgestellt werden. Diese Schädlinge, als da wären:
 Schnecken
-- Dickmaulrüßler
 Mäuse
-- Blattläuse
 Nematoden
-- Schildläuse
 Thripse
-- Raupen
sollte man, wenn man sie entdeckt hat, mit natürlichen Mitteln oder auch chemisch
bekämpfen.
Betreibt man einen chemischen Pflanzenschutz, muß man die Mittel, bzw. den
Wirkstoff, sehr häufig wechseln, um eine Resistenz, welche sich in wenigen Jahren
entwickelt, zu vermeiden.
Als Hobbygärtner sollte man dies auch berücksichtigen!
Eine Schadbildbeschreibung, Grundlage vom Erkennen, kann man einer Neudorff
Fibel entnehmen. Hier sollen nicht alle Schadbilder, bzw. deren biologischen oder
chemischen Bekämpfungsmöglichkeiten, aufgeführt werden.
-- Seite 11 -Zurück zu: A.Inhaltsverzeichnis
Bei Zitruspflanzen sind oft nicht Krankheiten und Schädlinge die Ursache von Problemen, sondern Pflegefehler, die hier nach Wirkung und Ursache erklärt werden
sollen:
Blattfall oder absterbenden Zweige
Auf die natürlichen Gründe für Blattfall wurde schon hingewiesen - Alterung in 3
Jahren, Lichtumstellung, Veränderung des Kleinklimas.
Abhilfe: Lichtmangel im Winterquartier ist häufig die Ursache. Kumquat-Arten neigen
oft dazu.
Falsch wäre ein reichliches Gießen im Winterquartier.
Selbst im Wohnraum am Südfenster muß man eventuell eine Zusatzbeleuchtung
installieren, da die Lichtwerte nicht stimmen.
Das gleiche Symptom kann jedoch auch auf Spinnmilben- oder Fusarium-Befall hinweisen.
Blätter rollen sich ein; Spitzen oder Blattdürre, sowie Blattrandschäden
Ursache: Ballentrockenheit oder zu geringe Luftfeuchte.
Falls die ganze Pflanze betroffen ist, fortgeschrittene Pilzinfektion
Blattfall
Blattfall zeigt oft zu hohe Temperaturen bei zu wenig Licht im Winterquartier an
Früchte fallen ab
Zitruspflanzen können nur so viele Früchte halten, wie auch versorgt werden können.
Deshalb kommt es zu einer natürlichen Auslese, weil zu schwach gedüngt wurde.
Früchte hängen bei Zitruspflanzen normalerweise über Monate, ja sogar von einem
ins andere Jahr an der Pflanze.
Aufreißen der Früchte
Ursache: Extremer Wechsel der Luftfeuchte
Chlorosen (Farbveränderungen an Blättern)
Gelbe Blätter können entstehen, wenn:
1. die Wurzeln zu kalt stehen, z.B. im Winterquartier oder Herbst.
Ursache: Die kalten Wurzeln können die warmen Blätter nicht ausreichend
versorgen
2. der Wurzelballen zu naß ist; Abhilfe: weniger gießen
3. der pH-Wert zu hoch ist und dadurch die Spurenelemente-Versorgung unterbrochen ist; Abhilfe: Erde austauschen; eventuell Eisen über Blattdüngung
geben
4. Spurenelemente nicht nachgedüngt wurden. Eisenmangel siehe oben;
Bormangel: verholzende Blattadern
Kupfermangel: Gummitaschen oder Gummifluß
Zinkmangel: Krüppelwuchs, Absterben junger Zweige
5. eine Bodenversalzung und/oder eine Überdüngung vorliegt; Folge: Wachstums-
stockung, verkrüppelte Blätter, Blattrandnekrosen
Blattrandnekrosen oder Verformungen entstehen auch bei bei warm überwinterten
Zitruspflanzen, wobei die Luftfeuchte zu gering ist.
Bei Kaliummangel oder zu nassem Boden entstehen braune Blattränder oder
Flecken.
Bei Phosphormangel kommt es zu Blüten- und Fruchtfall oder zu Verfärbungen der
Blätter zu dunkel- bis blaugrün.
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All diese Probleme können vermieden werden, wenn man den ph-Wert von Substrat und Gießwasser kennt, daß Gefäß und den Standort richtig wählt,
daß richtige Winterquartier schafft und die Pflanzen durch einen adäquaten Dünger,
am besten einen Spezialdünger, artgerecht versorgt.
Knowing and Recognizing sind die Grundlagen einer erfolgreichen Citruskultur.
Licht, ein in mediterranen Gegenden natürlich gegebenes Gut, muß man hier
nördlich der Alpen allerdings künstlich schaffen.
Wenn ein Problem bei der Zitruspflanzen-Kultur entsteht, so liegt es daran, daß
man zu Beginn nicht alle bekannten Voraussetzungen für diese Kultur geschaffen
hat.
Sind die Grundlagen zu Anfang geschaffen, ist die Zitruspflanzen-Kultur nicht
mehr schwer, und sie ist über Jahre erfolgreich und macht Freude.
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