Pressezentrum Dokument: PTT_3_634 Sperrfrist: 28.05.2005; 15:00 Uhr Programmbereich: Themenbereich 1: Wie können wir glauben? Veranstaltung: Hauptpodienreihe 1: Protestantismus heute: Die Macht der Wahrheit Referent/in: Welck, Prof. Dr. Karin von (Kultursenatorin) Ort: Halle 16, Messegelände Programm Seite: 81 „Das Ende der Freundlichkeiten?“ Unter der Überschrift: „Protestantismus heute. Politik, Ökumene, Religion“ soll in den nächsten 2,5 Stunden an diesem Nachmittag auf diesem Podium das Thema „Die Macht der Wahrheit“ erörtert werden. Mein Einführungsreferat wird dabei unter dem Titel „Das Ende der Freundlichkeiten?“ zum einen die Frage behandeln, ob der interkulturelle Dialog in unserer mittlerweile multikulturellen Gesellschaft wirklich stattfindet, zum anderen möchte ich die Frage stellen, ob es reicht, wenn wir freundlich – oberflächlich mit einander über unsere verschiedenen Religionen und die damit verbundenen Wertesysteme in einen Dialog kommen, oder ob die Auseinandersetzung mit den anderen Religionen nicht tiefergehender sein muss. Tiefergehender deshalb, weil wir Gemeinsamkeiten aber auch Unterschiede herausarbeiten müssen und gegebenenfalls auch streitige und unvereinbare Ansichten erkennen müssen. Ich lebe seit gut einem Jahr in Hamburg, also der Stadt in Deutschland, die sich als „Tor zur Welt“ definiert und in der jeder 7. der insgesamt rund 1,7 Mio. Einwohner, also gut 250.000 Menschen, nicht deutschstämmig sind und in sehr vielen Fällen einer nicht christlichen Religionsgemeinschaft angehören. Diese Tatsache wird von den Hamburgern zum einen als Bereicherung empfunden, zum anderen aber auch durchaus als diffuse Bedrohung wahrgenommen. Der Umstand, das einige der am Attentat des 11. September Beteiligten Muslime in Hamburg-Harburg studierten und wohnten, hat zu diesem Gefühl der Bedrohung und Verunsicherung erheblich beigetragen. Gerade vor 14 Tagen habe ich ein Gespräch mit dem Bezirksbürgermeister von Harburg geführt und er hat mir sein Leid darüber geklagt, wie sehr das Image seines Stadtteils davon geprägt ist, dass dort jahrzehntelang gewaltbereite islamistische „Schläfer“ lebten, die bereit waren für ihren Glauben zu sterben und Tausende von Menschen mit in den Tod zu reißen. Der Dialog zwischen den Kulturen und insbesondere zwischen den Religionen ist dadurch in Hamburg-Harburg, aber überhaupt in Deutschland natürlich extrem belastet und kam – insbesondere in den ersten Monaten nach dem Attentat – zeitweise zum Stillstand. Auch heute noch ist das Verhältnis schwierig und von beiden Seiten mit Vorurteilen belastet. Allerdings: Wenn wir uns mit der Geschichte unseres Landes, unseres Kontinents auseinandersetzen, stellen wir fest, dass diese von Angst und Vorurteilen geprägte Situation Text wie von Autor/in bereitgestellt. Es gilt das gesprochene Wort. Veröffentlichung nur mit Genehmigung der Verfasserin/des Verfassers. −2− keineswegs neu ist. Zwar war Europa Jahrhunderte lang durch das Christentum geprägt worden. Immer wieder jedoch brachen im Laufe der Geschichte von außen nichtchristliche Völker ein und haben schwere Verwüstungen angerichtet: im Norden die Wikinger, die 845 das kurz zuvor gegründete Erzbistum Hamburg mit seiner Kirche niederbrannten und Ansgar, den ersten Bischof der Stadt, zur Flucht nach Bremen zwangen. Oder die Ungarn im Südosten, die lange Zeit eine Bedrohung für das Deutsche Reich bedeuteten, oder in Spanien die islamischen Mauren, die von Nordafrika aus fast die gesamte iberische Halbinsel besetzen konnten. Im Laufe des 16. Jahrhunderts ereigneten sich zudem immer wieder Vorstöße von islamischen Türken auf das Reichsgebiet und setzten Europa in Angst und Schrecken. Die Erinnerung an solche Invasionen, an die Bedrohung des eigenen Lebens hat sehr lange nachgewirkt, selbst dann noch, als die Bedrohung tatsächlich gar nicht mehr bestand. Es waren vor allem die Fremdheit in der Form anderer Lebensgewohnheiten und der anderen Sprache sowie die militärische Gefahr, die von diesen Völkern ausging, die den Menschen Angst machten. Und diese Angst wurde von Generation zu Generation weitergegeben. Die Bedrohung Mitteleuropas war immer auch eine Bedrohung des Christentums als der allein selig machenden Religion. Das also galt es in erster Linie zu verteidigen. Und damit galt umgekehrt: Wer nicht zur Kirche gehören wollte, musste bekämpft werden. Trotz längerer Phasen relativer Ruhe und Akzeptanz gegenüber Andersgläubigen – selbst im Mittelalter hat es an verschiedenen Orten intensive interreligiöse Gespräche gegeben – kennt die Geschichte Europas zahllose Beispiele für massive Übergriffe gegen religiöse Minderheiten. Vom französischen König Ludwig dem Heiligen wird überliefert, dass er jedwedes Gespräch mit Moslems oder Juden ablehnte und der Meinung war, für sie gäbe es nur ein Argument: das Schwert, das man ihnen in den Leib rammen muss. Solcherlei Äußerungen setzen sich im hierarchisch gegliederten Gesellschaftsgefüge des Mittelalters verstärkend nach unten fort. Eine Sonderstellung nahmen immer schon die Juden in Europa ein. Ihre Geschichte in einer christlich geprägten Umwelt hier darzustellen, würde den Rahmen dieses Eingangsvortrags deutlich sprengen. Aber erwähnt sei doch, dass das Zusammenleben lange Zeit ohne große Aggressionen möglich war. In den mittelalterlichen Städten lebten die Juden allerdings in abgegrenzten Bezirken und im 13. Jahrhundert jedoch wurden sie teilweise gezwungen, sich durch bestimmte Kleidung bzw. Abzeichen an der Kleidung als Juden kenntlich zu machen. Die Pogrome, die im Mittelalter vermehrt vorkamen, beendeten für längere Zeit das freundliche Nebeneinander. Die Juden als Gottesmörder – so der Ruf der Kreuzfahrer, die im 11. Jahrhundert entlang dem Rhein entsetzliche Gemetzel unter der jüdischen Bevölkerung anrichteten – und die Verdächtigungen gegen Juden, Verursacher der Pest zu sein, waren die Hauptargumente, die zur Rechtfertigung der massiven Übergriffe herangezogen wurden. Was mit diesem kurzen, schlaglichtartigen und vollkommenen unvollständigen Überblick angedeutet sein soll, ist dies: die monokulturell christliche Prägung Mitteleuropas über weite Strecken der Geschichte hinweg wurde von großen Teilen der christlichen Bevölkerung immer wieder als von außen gefährdet empfunden. Und wenn es auch längere Phasen des freundlichen Miteinanders gegeben hat, so blieb die Angst und Feindlichkeit vor dem Fremden dennoch bestehen, wenn auch vielleicht nur in Erzählungen und Legenden. Dass es daneben hervorragende Erfolge in der theologischen und philosophischen Diskussion zwischen jüdischen, christlichen und islamischen Gelehrten gegeben hat – erwähnt seien hier die Dialoge im Spanien des 12. Jahrhunderts – und dass die christliche Kultur des Mittelalters in nicht geringem Umfang von der hohen Kultur des Islam profitiert hat, indem zum Beispiel die Werke der antiken griechischen Philosophen über den Islam den christlichen Gelehrten wieder zugänglich wurden, bleibe hier nicht unerwähnt, weil es für die gegenwärtige Fragestellung durchaus etwas austragen und von Seiten der wissenschaftliche Text wie von Autor/in bereitgestellt. Es gilt das gesprochene Wort. Veröffentlichung nur mit Genehmigung der Verfasserin/des Verfassers. −3− Theologie her Unkenntnis und damit verbundene Vorurteile und Polemiken über die jeweils andere Religion ausräumen könnte. Im Jahre 1543 dichtete Martin Luther ein Lied, das für die lutherische Kirche durch die Jahrhundert identitätsstiftend gewirkt hat und noch immer – wenn auch inzwischen in markanter Weise im Text verändert – im Evangelischen Gesangbuch zu finden ist (EG 193): „Erhalt uns, Herr, bei deinem Wort und steure deiner Feinde Mord, die Jesus Christus, deinen Sohn, wollen stürzen von deinem Thron.“ So der Wortlaut der ersten Strophe dieses Liedes heute. Luther dichtete damals sehr viel konkreter, nämlich unter dem Eindruck der politischen, militärischen und religiösen Zeitumstände in der Mitte des 16. Jahrhunderts. 1529 liegen zum ersten Mal türkische Heere vor Wien und bedrohen in massiver Weise die Christenheit. Die Gefahr lauert also unmittelbar vor der eigenen Haustür und darum lautet der Liedtext im Original: „Erhalt uns, Herr, bei deinem Wort und steur des Papsts und Türken Mord, die Jesus Christus, deinen Sohn, wollen stürzen von deinem Thron.“ Hier werden die Feinde Gottes direkt beim Namen genannt – Papst und Türken als Repräsentanten jeweils falscher Religionen und damit Bedrohung für die alleinige Wahrheit des Wortes Gottes. Im Verlauf des 16. Jahrhunderts gab es zahlreiche solcher türkischen Vorstöße auf das Reichsgebiet, so dass Luther sich in den 40er Jahren besorgt und geradezu verzweifelt äußert, dass die Christenheit der Türkengefahr zu lax und geradezu gleichgültig gegenüberstehe, die doch nach wie vor „der letzte und ergste Zorn des Teuffels / wider Christum sei. Die Bedrohung durch die Türken versteht Luther als eine schwere Gottesstrafe gegen seine sündige Christenheit, die nur durch Buße, Umkehr und kindliches Gebet verhindert werden kann. Der Reformator ist in seiner Haltung gegenüber dem Islam, den er pauschal in den „Türken“ verkörpert sieht, ganz gewiss aus seiner Zeit heraus zu verstehen. Die Gegner der Reformation bedrohen die Wahrheit, zu der die Reformation das Christentum zurückgeführt hat. Das ist im Innern der Papst und von außen ist es der Islam. Andererseits hat sich Luther aber durchaus mit dem Islam auseinander gesetzt. Er hat den Koran gelesen und sich bemüht, die heilige Schrift der Moslems kennen zu lernen; natürlich gerade, um die Unterschiede zum Christentum festzustellen und nach seinem Wahrheitsbegriff den Islam zu widerlegen. Für ihn stand fest, dass wer den Dreieinigen Gott leugnet und Jesus Christus zu einem Propheten unter anderen Propheten degradiert, niemals das Heil erlangen kann. Der kulturelle Ansatz also, die heiligen Schriften der anderen Religionen zu studieren, findet sich schon bei Martin Luther. Das ist bemerkenswert und sollte für unseren heutigen Dialog beachtet und bedacht werden. Das Gespräch mit anderen Religionen setzt voraus, dass ich 1.) grundlegende Kenntnisse von den Lehren meiner eigenen Religion besitze und sie auch teile, und ich mich 2.) um Kenntnisse über die Religion meiner Gesprächspartner zumindest bemühe, indem ich mich damit auseinandersetze, ohne sie im Detail teilen zu müssen. Dass sich gerade in der Reformationszeit und im Jahrhundert danach auf kulturellem Feld zwei fast gegensätzliche Formen der Auseinandersetzung mit dem Fremden finden, ist durchaus bemerkenswert. Die lutherische Reformation nutzt die neuen Medien ihrer Zeit ausgiebig, um propagandistisch richtig gegen falsch und wahr gegen unwahr darzustellen. In Flugblättern, die massenhaft gedruckt und im Volk verteilt wurden, wurde sehr anschaulich dem einzigen Weg zum Heil – nämlich dem Hören auf das Wort des Evangeliums – der Weg ins Verderben gegenüber gestellt. Text wie von Autor/in bereitgestellt. Es gilt das gesprochene Wort. Veröffentlichung nur mit Genehmigung der Verfasserin/des Verfassers. −4− Von dem berühmten Maler Hans Holbein gibt es aus dem Jahre 1524 ein Blatt, auf dem in trauter Zweisamkeit Mohammed und der Papst zusammen mit den antiken griechischen Philosophen vor dem Abgrund der Hölle stehen und im Begriff sind hinabzustürzen. Auf diversen Epitaphien und Bildern mit Darstellungen des Jüngsten Gerichts trudeln nicht selten mit päpstlicher Tiara und türkischem Turban bekleidete Männer in den Höllenrachen. Andererseits findet sich in der Kunst gerade des 17. Jahrhunderts auch die Faszination vor dem Fremden, die gerade in der orientalischen Bekleidung ihren Ausdruck findet. Rembrandt zum Beispiel hat ein Selbstporträt gemalt, auf dem er sich mit Turban und weitem Umhang darstellt. Es ist dies auch Resultat eines seit dem Mittelalter zunehmenden Handelsaustauschs zwischen den Kulturen, der ein ganz neues Gebiet friedlichen und freundlichen Nebeneinanders und Miteinanders schafft. Die Güter und Waren der fremden Kulturen werden von denen, die in der frühen Neuzeit „Kulturträger“ in Mitteleuropa sind, durchaus angenommen und geschätzt. Dennoch blieb das Christentum – und das gilt quer durch alle Konfessionen – in seinem Wahrheitsanspruch gegenüber anderen Religionen rigoros. Der Absolutheitsanspruch konnte und sollte nicht aufgegeben werden, die Wahrheit wurde exklusiv behauptet. Einen Einbruch in diese allgemein vertretene Auffassung stellt die aus dem Gedankengut der Aufklärung gewonnene Erkenntnis Lessings dar, die er 1779 in seinem Werk „Nathan der Weise“ festhält. Das Werk spielt während des 3. Kreuzzuges im Jahre 1192 in Jerusalem, das vom islamischen Sultan Saladin erobert worden war. Es kommt in dieser allen drei Religionen heiligen Stadt zu einem Dialog zwischen Saladin und dem Juden Nathan, in deren Verlauf Saladin die Frage nach der besten Religion aufwirft. Lessing lässt Nathan mit der so genannten Ringparabel antworten: Ein reicher Mann besaß einen Ring, der die geheimnisvolle Auswirkung hatte, ,vor Gott und Menschen angenehm zu machen, wer ihn mit Zuversicht trug‘. Dieser Mann hatte drei Söhne, und darum ließ er von seinem Ring Abbilder herstellen, die dem Original völlig gleich waren. Diese Ringe vererbte er seinen Söhnen, so dass keiner der Söhne wusste, wer den echten Ring besaß. Alle drei wurden am Ende, als sie vor Gericht die Wahrhaftigkeit ihres Ringes einklagen wollten, von einem weisen Richter belehrt, jeder sollte so handeln, als besäße er den echten Ring. Lessing fordert in diesem Stück zur Menschlichkeit und Toleranz unter den verschiedenen Religionen auf. Das Beharren darauf, um die alleinige Wahrheit der eigenen Religion zu wissen, führt zur Menschenverachtung. Diese Wahrheit indessen zu glauben und als ein Geschenk zu achten, führt zu einem Verhalten, dass auch dem Andersgläubigen gegenüber Ehrfurcht und Ehrerbietung darbringen kann. Lessing steht mit dieser Auffassung einer Haltung sehr nahe, wie sie heute von der römischkatholischen Kirche gelehrt wird. Man hält an der Vorrangigkeit der eigenen Religion fest, bestreitet anderen Religionen aber nicht, auch Anteil an der Wahrheit zu besitzen. Solche Auffassung findet sich durchaus auch schon in der Bibel. In der Apostelgeschichte etwa hält Paulus eine Rede auf dem Areopag in Athen (Apostelgeschichte 17, 22ff) und macht darin die heidnischen Athener auf einen Altar aufmerksam, der „dem unbekannten Gott“ geweiht ist. Paulus argumentiert in seiner missionarischen Rede so, dass er den Athenern zugesteht, einen Gott anzubeten, von dem sie noch gar nicht genau wissen, wer und wie er sei. Er, Paulus, sei nun gekommen, um ihnen diesen Gott in Jesus Christus zu verkünden. In der heutigen Zeit und vor allem in der multikulturellen Gesellschaft, die sich in vielen Städten unseres Landes etabliert hat, wird weitgehend ein pluralistisches Bild der Religionen gezeichnet. Jede Religion darf für sich beanspruchen, die Wahrheit zu vertreten. Das Text wie von Autor/in bereitgestellt. Es gilt das gesprochene Wort. Veröffentlichung nur mit Genehmigung der Verfasserin/des Verfassers. −5− Nebeneinander wird häufig als Ausdruck einer Vielfalt der Lebens- und Glaubensformen angesehen und begrüßt. Mit einer gewissen Gleichgültigkeit duldet man die anderen, ohne sich mit ihren Glaubensauffassungen wirklich auseinanderzusetzen. Dabei ist aber gerade für den Dialog der Religionen wichtig, in welcher Weise dieser Dialog geführt wird. Von einem gemeinsamen Kern der großen Religionen Judentum, Christentum und Islam auszugehen und darüber die Differenzen zu verschweigen, führt im Dialog nicht wirklich weiter. Es muss etwa von christlicher Seite, so hat es auch Bischof Huber vor wenigen Tagen in Berlin betont, völlige Klarheit über die Treue zur eigenen christlichen Position herrschen. Das heißt, wir können keinen Dialog führen, in dem wir unser Bekenntnis zum Dreieinigen Gott und damit der Gottessohnschaft und Göttlichkeit Jesu Christi in Frage stellen. Darum sollte in unserer Zeit – auch dann wenn das Ende der Freundlichkeit gegenüber den anderen Religionen angebrochen zu seien scheint, der Dialog dort geführt werden, wo er angesichts der offensichtlich werdenden Probleme am dringendsten ist: in Fragen der Bildung und in Fragen des Religionsunterrichts. Die Frage muss lauten: Wie können wir islamischen Kindern Religionsunterricht ermöglichen, der sie in Glaubensfragen ihrer Religion einführt und zugleich aber auch das Leben in der demokratischen Gesellschaft unseres Landes fördert? Und wie können wir umgekehrt christliche Kinder mit den Grundlagen der christlichen Religion vertraut machen, damit sie überhaupt dialogfähig werden? Diese Frage ist im Dialog mindestens so dringlich zu stellen wie die nach dem Umgang und dem Verhältnis zu den fremden Religionen in unserer Gesellschaft. Was wissen wir von unserer eigenen Religion, um uns ein Urteil über andere bilden zu können, um überhaupt ein Gespräch führen zu können, das am Ende ein Ergebnis zeitigt, wie Lessings Ringparabel es erhofft? Ich hoffe, dass die Diskussionen des heutigen Tages uns einige Denkanstöße zu diesem wichtigen Thema geben werden. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Text wie von Autor/in bereitgestellt. Es gilt das gesprochene Wort. Veröffentlichung nur mit Genehmigung der Verfasserin/des Verfassers.