Presseinformation Photonik 2020

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Photonik 2020: Licht wird zum
Innovationstreiber Nummer eins
Agenda gibt Handlungsempfehlungen entlang der Leitmärkte Produktion,
Gesundheit, Kommunikation, Beleuchtung und Energie
Berlin, 02.12.2010 – „Das anspruchsvolle Ziel der Bundesregierung, Deutschland auch
künftig zu den wirtschaftsstärksten und innovativsten Nationen zu zählen und so den
Wohlstand unserer Gesellschaft zu sichern, werden wir nicht ohne eine starke Position
bei den photonischen Technologien erreichen.“ Zu diesem Ergebnis kommt die am
Dienstag in Berlin vorgestellte „Agenda Photonik 2020“, die von den Stakeholdern der
Optischen Technologien in Deutschland erarbeitet und dem Bundesministerium für
Bildung und Forschung (BMBF) vorgelegt wurde.
Photonik-Branchenverbände unterstützen Leitlinien zur Forschung und
Entwicklung für die nächsten zehn Jahre
Die deutschen Photonik-Branchenverbände SPECTARIS und VDMA haben ihre
Unterstützung bei der Umsetzung der in der Agenda beschriebenen Leitlinien
zugesagt. „Die Agenda zeigt die Marschroute auf, die Wirtschaft, Wissenschaft und
Politik gehen müssen, damit die deutsche Photonik auch in der nächsten Dekade ihre
Spitzenposition behaupten kann“, unterstrich Peter Leibinger, Geschäftsführender
Gesellschafter des Laserherstellers TRUMPF.
Die definierten Leitmärkte Produktion, Gesundheit, Kommunikation, Beleuchtung und
Energie bieten ein enormes Innovationspotenzial für die Zukunft. „In diesen Märkten
liegen die globalen gesellschaftlichen und umweltpolitischen Herausforderungen. Die
Photonik hat einen Schlüssel dazu, diese Probleme zu lösen“, betonte Prof. Dr. Andreas
Tünnermann, Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik IOF Jena.
In Forschung und Entwicklung investieren
Knapp 30 Milliarden Euro dürften die deutschen Photonik-Unternehmen in den nächsten
10 Jahren in Forschung und Entwicklung und damit in den Standort Deutschland
investieren. Das gilt auch für das benötigte Personal. „Geeignete Fachkräfte sind ein
wesentlicher Faktor für den langfristigen Erfolg der Photonik in Deutschland. Wir haben
viele hervorragend ausgebildete junge Menschen, die müssen wir für die Branche
begeistern“, erklärte Günther Braun, Geschäftsführer der ROFIN SINAR-Gruppe. „Der
Paradigmenwechsel zum Halbleiterlicht, das junge Gebiet der organischen Elektronik,
der Weg der Biophotonik in die Kliniken und die Plasmamedizin bieten gewaltige
Chancen und hoch interessante Beschäftigungsfelder“, so Braun. „Für die
energiesparende und flexible Fertigung empfehlen sich photonische Prozessketten im
Sinne der Vision von „Cleantech made in Germany“.
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Wissenstransfer stärken und Verbundforschung vorantreiben
Die hohe Dynamik in den photonischen Technologien wird künftig einen noch
schnelleren Transfer von den Forschungseinrichtungen in das industrielle Umfeld
erfordern. „Wir müssen interdisziplinäre Ansätze forcieren und neue Forschungsgebiete
frühzeitig an die Anforderungen der industriellen Praxis heranführen“, merkte Dr. Ulrich
Simon an, Vorsitzender des Fachverbandes Photonik bei SPECTARIS und
Geschäftsführer von Carl Zeiss MicroImaging. Besonders vielversprechend – so das
Ergebnis der Studie – sind hier regionale Cluster und Campusmodelle, die Hochschulen
und Forschungseinrichtungen mit den Unternehmen an einem Ort zusammenführen.
Die Branchenverbände gehen davon aus, dass eine Förderung durch die
Bundesregierung in den nächsten zehn Jahren erfolgt. Sie ermöglicht ein konzentriertes
Vorgehen der Partner aus Forschung und Industrie und ebnet den Weg hin zu neuen
Leitmärkten.
Photonik 2010 – Zeichen stehen auf Wachstum
Für 2010 stehen die Zeichen bei den Unternehmen im Bereich der Photonik wieder auf
Wachstum, nachdem 2009 die Finanz- und Wirtschaftskrise auch in der Photonik zu
einem Produktionsrückgang um 20,4 Prozent auf 18,4 Milliarden Euro geführt hatte.
Die Branche beschäftigte 2009 120.000 Mitarbeiter, ein Minus von sechs Prozent im
Vergleich zum Vorjahr. Ziel der Branche ist es, bis 2015 20.000 neue Arbeitsplätze zu
schaffen.
Grafik 1 – Umsatz Photonik 2008
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Grafik 2 – Weltmarkt Photonik 2008
Pressekontakte:
SPECTARIS e.V.
Stefan Diepenbrock
Leiter Verbandskommunikation
Tel.: 030 414021-15
[email protected]
www.spectaris.de
VDMA
Gerhard Hein
VDMA Laser und Lasersysteme
Forum Photonik
Tel. 069 6603 1590
[email protected]
www.vdma.org
www.vdma-webbox.tv
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