Presseinformation Zahlen Optische Technologien

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Fachverband Photonik
und Präzisionstechnik
Stefan Diepenbrock
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Presseinformation vom 16.06.09
Trotz Finanzkrise: SPECTARIS erwartet für Optische Technologien mittelfristig Markterholung
Umsatz sinkt in 2008 um 2,5 Prozent - Rückgang wird in diesem Jahr noch steigen – „Ursachen sind nicht hausgemacht“
Obwohl die Auswirkungen der internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise auch für die die Unternehmen der Optischen
Technologien deutlich spürbar sind, geht der Branchenverband SPECTARIS mittelfristig von Erholung des Marktes aus. Nach
der rasanten Entwicklung in den vergangenen Jahren mit zweistelligen Zuwachsraten musste die Branche in 2008 einen
Umsatzrückgang um rund 2,5 Prozent auf 21,7 Milliarden Euro verbuchen. Für das laufende Jahr erwartet der
Branchenverband SPECTARIS weitere Rückgänge – um zehn Prozent im Inland und um 15 Prozent beim Export. Diese
Zahlen gab SPECTARIS-Geschäftsführer Sven Behrens heute auf der Fachmesse LASER in München bekannt. Er sei jedoch
zuversichtlich, dass die Unternehmen nach einer Beruhigung der internationalen Finanzmärkte ihren Erfolgskurs fortsetzen
könnten. Voraussetzungen für weiteres zukünftiges Wachstum seien aber auch intelligente forschungspolitische
Rahmenbedingungen und die Lösung des zu erwartenden Fachkräftemangels.
„Die Krise trifft die Branche nach dem enormen Wachstum der letzten Jahre auf einem sehr hohen Niveau“. Bei dem für 2009
prognostizierten Umsatzrückgang würde sich der Markt immer noch ungefähr auf dem Niveau von 2006 einpendeln. Im Inland
erzielten die rund 1.000 Unternehmen zwar ein leichtes Plus von knapp zwei Prozent auf 7,3 Milliarden Euro. Dieses Plus
wurde aber durch den deutlich rückläufigen Auslandsumsatz in Höhe von rund vier Prozent mehr als aufgezehrt. Mit 14,4
Milliarden Euro wurden aber trotz dieses Rückgangs immer noch zwei Drittel der Umsätze im Ausland erzielt. Wichtigster
internationaler Absatzmarkt blieb dabei die Europäische Union trotz eines fast zehn prozentigen Rückganges. Leicht
rückläufig (-2,5 Prozent) waren auch die Exporte nach Nordamerika, während die Ausfuhren nach Asien praktisch auf dem
Vorjahresniveau blieben. Trotz der Einbußen zeichnen sich die Unternehmen durch ihr hohes Innovationspotenzial aus. Die
Ausgaben für Forschung und Entwicklung gemessen am Umsatz betrugen weiterhin vergleichsweise hohe zehn Prozent. „Die
Optischen Technologien waren auch in 2008 ein Job-Motor“, sagte Behrens und verwies auf die Entwicklung der
Mitarbeiterzahl, die um vier Prozent auf 119.000 anstieg.
„Die Ursachen für die aktuelle Wachstumsschwäche sind nicht hausgemacht“, unterstrich der SPECTARIS-Geschäftsführer.
Die Optischen Technologien seien einer der wichtigsten Wachstums- und Zukunftsbranchen der deutschen Wirtschaft. Als
Schlüssel- und Querschnittstechnologien mit zahlreichen Anwendungsfeldern, etwa in der Medizintechnik, in der
Automobilindustrie oder im Maschinenbau sei die Branche aber auch anfällig für branchenübergreifende Krisen. „Auch der
hohe Exportanteil ist Chance und Risiko zugleich“, sagte Behrens. Auf den ausländischen Märken habe die Finanzkrise zum
Teil heftiger zugeschlagen als im Inland. Die dadurch ausgelöste sinkende Nachfrage schwäche das Exportgeschäft.
SPECTARIS, der Verband der Hightech-Industrie, vertritt im Fachverband Photonik und Präzisionstechnik rund 150 Hersteller
von Optischen Technologien und aus dem Bereich der Analysen-, Bio- und Labortechnik.
Deutscher Industrieverband für optische, medizinische und mechatronische Technologien e.V.
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