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Verband der Hightech-Industrie
Stefan Diepenbrock
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Presseinformation vom 08.07.09
SPECTARIS erwartet stabiles Ergebnis für Hightech-Industrie in 2009
Wachstum von optischen, medizinischen und mechatronischen Technologien durch Projektförderung sicherstellen
Die deutschen Unternehmen für optische, medizinische und mechatronische Technologien haben sich angesichts der
Finanzkrise erfolgreich behauptet: Der Umsatz der Gesamtbranche konnte im Jahr 2008 gesteigert werden und lag mit über
43 Milliarden Euro um drei Prozent über dem Vorjahresniveau. Das geht aus dem aktuellen Branchenbericht des
Industrieverbands SPECTARIS hervor, der jetzt erschienen ist. Das Wachstum basierte dabei insbesondere aus positiven
Impulsen des Inlandsgeschäfts. Dort konnten die Unternehmen ihren Umsatz mit 18 Milliarden Euro um mehr als vier Prozent
steigern. Der Auslandsumsatz stieg auf 25 Milliarden Euro, wobei die Zuwachsrate aber mit einem Plus von etwa zwei Prozent
deutlich unter den Wachstumsraten der vergangenen Jahre lag. Mit rund 243.000 Mitarbeitern und einem Beschäftigungsplus
von fast vier Prozent präsentierte sich der Industriezweig mit seinen rund 2.700 Betrieben im vergangenen Jahr erneut als
Jobmotor. Mittel- und langfristig befürchtet der Verband jedoch eine Gefährdung des weiteren Branchenwachstums durch den
Mangel an Fachkräften.
Für das laufende Jahr erwarten die Firmen mehrheitlich ein stabiles Ergebnis. Ein Grund dafür, dass die SPECTARISIndustrien sich derzeit überwiegend krisenunabhängiger als andere Branchen zeigen, ist die hohe Innovationskraft der
Unternehmen. Bei einer FuE-Quote von acht Prozent wird ein Drittel des Umsatzes mit innovativen Produkten, die jünger als
drei Jahre sind, generiert. Auch beim soeben veröffentlichten Branchenranking des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW Köln
Consult GmbH), belegen unter anderem die Teilbranchen Medizintechnik, Optik und Umwelttechnik Spitzenplätze hinsichtlich
ihrer Potenziale als Zukunftstechnologien.
Die bisherige Innovationsfähigkeit der Branche basiert dabei maßgeblich auf einer erfolgreichen Projektförderung des Bundes
und der Länder, durch die sich eine effektive Struktur von Forschungsnetzwerken, bestehend aus wissenschaftlichen
Einrichtungen und Firmen unterschiedlicher Größe, entwickeln konnte. „Auch und gerade in Zeiten der Krise bleibt die hohe
Innovationskraft unserer Unternehmen der Schlüssel zum Erfolg.“, so Josef May, Vorstandsvorsitzender von SPECTARIS.
May weiter: „Angesichts der höchsten Neuverschuldung in der Geschichte der Bundesrepublik, sollten die begrenzten Mittel
der Forschungsförderung weiterhin auf die Zukunftsbranchen Deutschlands fokussiert werden.“ Vorschläge zur Einführung
einer steuerlichen Forschungsförderung, wie sie zur Zeit in den Wahlprogrammen fast aller Parteien zu finden sind, beurteilt
der Verband entsprechend kritisch. Das Verteilen nicht finanzierbarer, zusätzlicher Steuergeschenke mittels einer
unspezifischen Gießkannenförderung gefährde langfristig die bewährte Projektförderung und Netzwerkkultur Deutschlands.
SPECTARIS, der Verband der Hightech-Industrie, ist Interessenvertreter der Branchen Medizintechnik, Optische
Technologien, Analysen-, Bio- und Labortechnik sowie der Augenoptischen Industrie. Die Branchen erzielten im Jahr 2008
einen Gesamtumsatz von rund 43 Milliarden Euro und beschäftigten 243.000 Menschen in 2.704 Betrieben mit mehr als 20
Beschäftigten. Seine rund 400 überwiegend mittelständischen Mitgliedsunternehmen unterstützt SPECTARIS sowohl durch
aktives Branchenmarketing im In- und Ausland und durch die Vertretung der Interessen gegenüber der Politik, als auch durch
diverse Serviceangebote wie Seminare und der Zulieferung von Branchendaten.
Der aktuelle SPECTARIS-Branchenbericht 2009 zur wirtschaftlichen Lage der optischen, medizinischen und mechatronischen
Industrie steht ab sofort auf der Website des Verbandes www.spectaris.de als Download zur Verfügung.
Deutscher Industrieverband für optische, medizinische und mechatronische Technologien e.V.
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