Einführung in die Umweltpsychologie 7.3.2005 Stellung der Psychologie im System der biologischen Wissenschaften: Biologie Morphologie Anatomie Biogenie Histologie Ontogenie Phylogenie Philosophie Animale Funktion Sinneslehre Bewegungslehre Vegetale Funktion Lehre vom Stoffwechsel Lehre von der Funktion des Geschlechts Seelenlehre Ernst Heinrich Haeckel Haeckel war einer der führenden Verfechter der Evolutionstheorie Darwins. Auf ihn gehen die Begriffe Ökologie, Phylogenie und Ontogenie zurück. Jakob von Uexküll Willy Hellpach Martha Muchow Umweltpsychologie 14.3.2005 Markt: immer wieder die selben Settings, jedoch immer mit anderen Personen Segregation: Aufdifferenzierung Bestimmte Settings brauchen eine bestimmte Anzahl an Personen, damit ein Setting funktionieren kann (z.B. Fußball braucht 2 Mannschaften) Drängungssituationen, wo es dann unangenehm wird (zu viele oder zu wenig Leute) Umweltwahrnehmung und Raumerfahrung: Flussfeld: mit klassischer Wahrnehmung (Lochkammer nach Descarte) nur noch wenig gemein → geht um Sekundenbruchteile beim z.B. Fliegen, und so würde Lochkamera-Wahrnehmung nicht funktionieren. Fließen der Punkte: Visuelle Welt = inneres Gesamtfeld Invarianten = unveränderliche Merkmale; Gestalten Ökologischer Realismus = Mensch in Umwelt eingebettet Wahrnehmungsangebote: bedeutet nicht, das dort etwas ist → Schlüsselreize: bestimmte Dinge da, welche darauf warten wahrgenommen zu werden. Nachweisbar mittels Versuchen (z.B. visuelle Klippe) Wie kommt die Stadt in die Köpfe der Bewohner Tolman = Behaviorist (Skinner) Einführung in die Umweltpsychologie Nomotethisch: generalisierend Idiographisch: Beschreibung von Einzelfällen Distal: objektive Gegebenheiten Proximal: Subjektiv Wahrnehmungen leben von Kontrasten Externe Seele: Objektivierung Pränatale Umwelt: Erfahrungen machen Postnatale Umwelt: vieles stützend vermitteln Aneignung der Umwelt: Umweltaspekte zu eigen machen 4.4.2005 Einführung in die Umweltpsychologie 18.4.2005 Crowding: Phänomen der sozialen Dichte Personal space: persongebunden Blase: aus Literatur → Blase um eine Person als Raum Stop-distance-Methode: 2 Personen aufeinander zugehen, Stop wenn nahe genug Typologien, welche mehr Raum brauchen, andere welche wenig Raum brauchen. Es ist ein Konstrukt → imaginäre Distanz E.T.Hall: interpersonelle Distanzzonen Intim: 0 – 45cm Persönlich: 45 – 100cm Sozial: 120 – 350cm Öffentlich: 350 – 700cm Für welche Kultur gilt dies? Werte sind strittig Bei kleinen Kindern der persönliche Raum enger, als bei Erwachsenen beispielsweise. Später erweitet sich der persönliche Raum. Territotialität: ortsgebundenheit Einführung in die Umweltpsychologie 25.4.2005 Seite 23 und 24 nicht zur Prüfung (Persönlichkeit und Umwelt) Wohnen und Social Design: Heute: Oikonomia Thematismo (Zeitgeschmack) Taxis Diathesis Taxis und Diathesis technische Hilfsmittel stark verbessert Subjektives Raumerleben: Der Mensch erlebt den Raum nicht streng geometrisch Elemente der Ich-Gestaltung: siehe Seite 34 2 Abbildungen → kommt auf meinen individuellen Typ an ob ich in Abbildung 1 oder 2 wohnen möchte. Ding: Warum kaufe ich diese Dinge Semiotik: Zeichen externalisiert: etwas kommt von Innen und geht nach Außen „Poetik des Raumes“: Raumwirkung = Vorsprachlich; Architektur ist grundsätzlich ein Text = falsch; Raumwirkung schon früh determiniert Raum kognitiv repräsentiert, bekommt Identitätsstiftende Wirkung, hat emotionale Bedeutung Denotation = Dingbezeichnung Konnotation = emotional; Wertsysteme, welche an Objekt herangetragen Objektivierung = klare, sachliche Verhältnisse Subjektivierung = persönlicher Anteil Polyvalenz = Objekt mit verschiedenen Valenzen (unterschiedlich eingesetzt) Wohnen: Bauer: von dort kommt die Bezeichnung Hausherr Adel, Bürgertum: selber nicht gearbeitet; bestimmten Räumen bestimmte Funktion zugeordnet Gute Stube: weitgehend unbeheizt → eigentlich kein Wohnraum → nur für Empfang von Besuch Pluralisierung der Lebensstile: Wohnungen ganz unterschiedlich genutzt → Beispiel im Skript → verschiedene Nutzung der Wohnräume Veränderung der Wohnverhältnisse → Prioritäten haben sich verschoben → heute spielt Umweltschutz stark hinein Resisdential setting: wohne nicht nur in der Wohnung, sondern in einem Wohnumfeld → subjektive Kompensation (= das habe ich zwar nicht, aber das habe ich) Wohnzufriedenheit: Anspruchsniveau Gewohntes Persönlichkeitsmerkmale Soziale Standards Einführung in die Umweltpsychologie 2.5.2005 Social Design: Design soll sozial unabhängig sein (Robert Sommer) Naturbegriff, -wirkung: Naturvorkommnisse menschliche dargestellt (z.B. Seefahrt) Naturbilder = Kulturprodukte (z.B. japanischer Garten → Garten soll aussehen, wie auf einer Malerei; alles hat seinen Platz so, wie ich es mir vorstelle Tourismusprospekt → menschenlose, unberührte Natur (keine landwirtschaftlichen Geräte → Idyllen dargestellt) Idyllen mit der Realität nichts zu tun!! Nicht alles Vorstellung → viele Dinge sind so → Schlüsselblumen blühen = Gegebenheit Einführung in die Umweltpsychologie 23.5.2005 Umweltsituation in Salzburg tendenziell verbessert Nachhaltigkeit: Ressourcenschonung; nachwachsen der Ressourcen Modell von Fietkau und Kessel: (Netzwerkmodell) Umweltrelevantes Wissen geht nur mit Einstellungen (umweltbezogen) einher. z.B. Flachen sammeln → muss weiten Weg zurücklegen → Wissen und Werte nützen wenig, werde ich wahrscheinlich nicht tun, da zu hoher Aufwand. Internalisiertes Verhalten: Verhalten ist mir selber wichtig Ressourcen und Nachhaltigkeit – Beispiel Abfall: Einführung in die Umweltpsychologie 30.5.2005 Taylorismus: Zerlegen von Arbeitsabläufen z.B. Studium braucht genaue Planung → Module zum rechten Zeitpunkt absolvieren, da aufeinanderfolgend aufgebaut (ohne diesen Kurs, darf ich jenen Kurs nicht machen) Lohhausen: Computerprogramm → Probanden „spielen“ Bürgermeister !!Vorsicht bei Korrelationen – SPSS rechnet alles, auch Unsinn!! Treibhaus: Gasschicht über Pflanzen → Sonnenstrahlen gehen hinein, werden reflektiert, gehen jedoch nicht hinaus → Anstieg der Temperatur CO2: Bei Photosynthese aufgenommen, jedoch bei Atmung freigesetzt Speichert sich im Meer Durch Vulkane freigesetzt Bei Verbrennung tritt CO2 aus Ozonloch: Ozon in höheren Schichten durch andere Chemikalien abgebaut → wenn Ozon abnimmt mehr UV-Licht auf Erde (UVA, UVB) Kyoto: Zwischenstaatliches Einkommen → für einzelne Staaten bestimmte Zielvorgaben. Dieser Vertrag fordert die 38 Industriestaaten, die für den größten Teil der Treibhausgase verantwortlich sind, auf, den Ausstoß von Treibhausgasen bis 2012 um 5,2 Prozent (ausgehend von den Werten von 1990) zu senken. Die übrigen Länder, meist Entwicklungsländer, wurden von dieser Aufforderung ausgeschlossen. Das Kyoto-Protokoll trat nach langen Auseinandersetzungen im Februar 2005 in Kraft.