BERLIN-STUDIE 7-2006 und TAGESBERICHTE MEDGROUP (v.a. Arktis und Antarktis) (Update alle 2-3 Monate): Prognosen aus den Berlin-Studien der Jahre 1999-2001, die sich seit einer der ersten , veröffentlichten Berlin-Studie aus dem Jahr 2001 bewahrheitet haben (Punkte I.- XII.): (insgesamt haben sich bisher etwa 40 vorausgesagte Prognosewerte erfüllt, angeführt sind nur die für Mitteleuropa wesentlichen Punkte) Im Folgenden sind viele Bestätigungen von Prognosen aufgeführt, die in den BerlinStudien von MEDGROUP, der Forschungsorganisation der Häuser Babenberg und Hohenstaufen, in den Jahren 1999-2001 aufgelistet worden waren. Sie gipfelten damals in der Schlußfolgerung des "real worst scenarios" des Todes der gesamten Menschheit in den Jahren 2012-2015 und in der Notwendigkeit der Durchführung des globalen Rettungsprojekts "Phönix" der Häuser Babenberg von Habsburg sowie Hohenstaufen, deren Zeitpläne und Kostenschätzungen den Regierungen und Medien Deutschlands und Österreichs vorgelegt worden waren. Wichtige Studien und Berechnungen sind die Punkte I.-XII., 25., 26., -10. bis -18., -21., 22., -25., -28., -29., -31., -33. bis -38. Die Tagesberichte der Arktis (Nordpol) und Antarktis (Südpol) sind Auszüge. 2006 kamen einige Tagesbereicht aus Mitteleuropa hinzu. Alle MEDGROUP Berechnungen sind Aktualisierungen der Berechnungsergebnisse, die von Punkt 0 nach oben hin nummeriert wurden. Die diesen folgenden Punkte sind von Punkt 1.- 48. nach unten nummeriert und reichen bis zum 19.7.2003 zurück. Sie knüpfen an die Studien von MEDGROUP aus den Jahren 1999-2003 an, die den Regierungen übergeben wurden oder (wie etwa die Sturmflutstudie der Hydrathangrutschungen sowie die Studie über den zu erwartenden Meeresspiegelanstieg von 2003 und die neuen Ablauf szenarien des Klimatodes des Planeten), niemals öffentlich publiziert wurden: I. Der in der Berlin-Studie von 2001 angekündigte Hitzewellen-Schub erfolgte bereits kurz nach Ablauf des Zeitultimatums der Fahnengeschlechter Deutschlands und Österreichs, der Häuser Babenberg und Hohenstaufen an die Deutsche und Österreichische Bundesregierung (Ende 2002) im Jahr 2003. Bereits im Februar 2003 stiegen die Temperaturen in Südbayern bis +4,6°C an und die Niederschläge sanken unter 25 Liter pro Quadratmeter pro Monat. Gegen Ende Juli 2003 begannen die intensiven Hitzewellen in Europa, die in Deutschland im August zu einer Monatsdurchschnittstemperatur von +4°C und zu einer Reduktion der Niederschlagsmenge um 50 % führte und zu etwa 100.000 Toten in ganz Europa führten (Extrapolation MEDGROUP 2003, dabei wurden auch die Grippetoten in die Saison 2002/2003 eingerechnet, deren Todesursache allgemein dem Klimawechsel zugeschrieben wurde). Offiziell lagen die Zahlen der Hitzetoten bei 20.000 (WHO) bis 30.000 (EU) Personen für das Jahr 2003 (inoffiziell lagen sie fast doppelt so hoch). II. Der drastische Temperaturanstieg, der von MEDGROUP, einer der Forschungsorganisationen der Häuser Babenberg und Hohenstaufen für die Jahre 2005/2006 angekündigt worden war, erfolgte bereits im Jänner 2005, als die Temperaturen in Deutschland durchschnittlich um + 4°C über den Monat Jänner anstiegen (Deutscher Wetterdienst DWD). Die Folge war die Halbierung des normalen Winterzeitraums in Mitteleuropa. III. Das Verschwinden des Meerespackeises an den Polen, das von MEDGROUP für die Jahre 2005/2006 vorhergesagt worden war, erfolgte a) am Südpol bereits anfangs 2005 gegen Ende Februar im südpolaren Hochsommer, als sämtliche Küsten der Antarktis (auch die Westantarktischen Küsten, aber außer der von Schelfeis bedeckten Buchtabschnitte des Ross- und WeddellMeeres) völlig eisfrei wurden und alle antarktischen Methanhydratlager ohne Bedeckung durch Meerespackeis waren. Die Methanhydratlager in der Nähe der Orcadas (Westantarktischer Halbinselsporn der Drake-Passage) in der Scotia-See und jene vor Victoria Land und McMurdo Station in der Ross See waren bereits am 6.1.2005 nicht mehr von Packeis überdeckt. Die Methanhydratlager vor Dumont d´Urville waren noch von einem sich verdünnenden großen Packeisfeld bedeckt. b) Im Winter 2004/2005 war im Nordatlantischen Teil des Nordpolarmeeres ein Stop der Vereisung im Bereich Barents-See, Nowaja Semlja und Spitzbergen zu beobachten, der auf der Basis extremer Wassertemperatur-Anomalien (bis +5-6°C), das heißt -Steigerungen erfolgte (US-Navy, MEDGROUP). c) Die Erklärung für die nordatlantische/nordpolarmarine Vereisungsanomalie ist die Intensivierung des Golfstroms durch die äquatoriale Temperaturzunahme auf der Basis der globalen Erwärmung. Aufgrund einer Reihe von Merkmalen der Anomalie jedoch ist davon auszugehen, dass auch das Aufsteigen sehr warmer Wassermassen mit gelöstem Methan zum Ausbleiben der Vereisung trotz hoher Minuswerte der Lufttemperaturen führen, die nach sehr groben Berechnungen auf der Basis der lokalen Lagermengen an Methanhydrat des Meeresgrundes eine Kapazität des 1,8 fachen Overkills für die Menschheit besitzen (Schätzung MEDGROUP). d) Die Reduzierung der Schätzungen der US-amerikanischen Lagermengen an Methanhydrat führt zu einer Unterschätzung der Mengen im Bereich des Nordpolarmeeres, wo nach Einschätzungen von MEDGROUP (2004) ein Drittel mehr an Lagermenge vorhanden ist, als derzeit angegeben wird. Die Schmelzvorgänge in der Barents-See (Forschungsschiff Sonne, AWI 2000) auf der Basis der Temperaturanstiege in der Fram-Straße und in der Barents-See von (Sensorenphalanx AWI 2004) bestätigen die früheren Angaben. IV. Es war zu beobachten, dass sich die Vorhersage, dass die Klimaexperten weltweit immer frühere Zeitpunkte als "dramatisch" oder "gefährlich" für die Menschheit einschätzen werden, bestätigte. Damals galt allgemein noch die Feststellung der UNO (UNEP, UNFCC), dass sich erst ab dem Jahr 2100 eine gefährliche Steigerung der Globaltemperatur ab + 1,8 ° C Temperaturdifferenz ereignen würde: a) Im Jahr 2004 berichteten namhafte deutsche Klimaexperten der Deutschen Bundesregierung, dass bereits am dem Jahr 2050 mit "dramatischen und gefährlichen Klimaveränderungen" zu rechnen sei. b) Anfangs 2005 berichtete ein Konsortium aus britischen Parlamentariern und britischen, US-amerikanischen und australischen Wissenschaftlern, dass bereits 10 Jahre nach dem Berichtszeitpunkt, also im Jahr 2015 der "Point-of-no-return" des Klimakollaps mit der Steigerung der globalen jährlichen Durchschnittstemperatur auf + 2 °C erreicht sein werde, wodurch ab diesem Zeitpunkt der Klimakollaps des Planeten Erde unumkehrbar (irreversibel) sein wird. Die Schlußfolgerung, dass dies praktisch das Todesurteil für die Menschheit bedeutet, wurde nicht offen gezogen. c) Im Februar 2005 wurde in den Medien bereits vom Jahr 2012 als dem Zeitpunkt des Vorliegens gefährlicher Klimaveränderungen gesprochen (Beispiel 24.2.2005, Lange Nacht im ZDF, 2.12 Uhr). V. Nach Berechnungen von MEDGROUP (2003) besitzen die weltweiten Methanhydratvorkommen bei völliger Schmelze einen etwa 27-36 fachen Overkill, zu dem noch ein etwa 6 milliardenfacher Overkill durch die Explosivkraft des Methanhydrats (und eventuell der durch die Plattentektonik subduzierten Wasserstoffgasmengen im Bereich des Nordpolarmeeres und des Nordatlantik) bei Luftkontakt durch die Freilegung von Methanhydratfeldern aufgrund von Kontinentalhangrutschungen (Schmierseifeneffekt) kommen. VI. Die Sonnenaktivität hat sich seit dem Jahr 1940 verdoppelt und zeigt derzeit eine Bipolarisierung und Verbreiterung der Aktivitätskurve (gemessen an der Sonnenfleckenaktivität), welche eine relative Dehiszenz der Superposition der Zyklenkurven bedeutet. VII. Seit dem Jahr 1980 korreliert die globale Temperatursteigerung nicht mehr optimal mit der gestiegenen Sonnenaktivität, sondern mit dem Ansteigen der anthropogenen Kohlendioxid-Emissionen. Nach den Berechnungen von MEDGROUP und auf der Basis der in der wissenschaftlichen Literatur angegebenen Aufstiegsdauer von Kohlendioxid in die Treibhausgas-Wirkungsschicht von 21 Jahren ergibt sich fast ein ganzer Overkill durch die heute in der Atmosphäre vorhandenen und aufsteigenden Kohlendioxidmengen. VIII. Die Prognose der "Kaskadenreaktion" (MEDGROUP 2001) anstatt der weltweit von Klimaforschern berechneten "Trendreaktionen", nämlich dass die globale Erwärmung durch das Kohlendioxid zur Evozierung und Bildung weit potenterer Treibhausgase (GHGs) führen wird, bestätigte sich durch das GHG Distickstoffmonoxid und vor allem durch die FKWs, deren Konzentration im Jahr 2004 über Spitzbergen (Nordatlantik) um 25 Prozent zunahmen. Wahrscheinlich ist die Bildung der FKWs (Fluorkohlenwasserstoffe) im nordatlantischen Teil des Nordpolarmeeres auf eine Reaktion der aufsteigenden Methangasmassen aus der Methanhydrat-Lagerschmelze mit US-amerikanischen und Europäischen fluorhaltigen Industrieemissionen zurückzuführen (MEDGROUP 2004). Sie bestätigt den massiven Methangasaufstieg im Bereich der Insel Spitzbergen (Norwegen), der von einer Polarforscherin (Bericht AWI 2003) beobachtet worden war. IX. Die Verminderung der Reflektionsfähigkeit des Erdbodens aufgrund der weltweiten Poleis- und Gletscherschmelze liefert einen bedeutenden Beitrag zur globalen Erwärmung, der ebenfalls beständig zunimmt. X. Auf der Basis der aufgelisteten Punkte muß frühzeitig mit einem Abschmelzen der antarktischen und grönländischen Eismassen und damit mit einem baldigen Anstieg des Meeresspiegels um 5-7 (Grönland) bis 74-102 (Antarktis) Meter gerechnet werden. Das Verschwinden des antarktischen Küstenpackeises im Februar 2005 und die Verachtfachung der antarktischen Gletscherflußgeschwindigkeit lassen dies bald erwarten (MEDGROUP 2005). Die Wirkung der Volumszunahme der Meereswassermassen durch die globale Erwärmung wird derzeit weit unterschätzt und beträgt etwa 50 Prozent. In der Framstraße zwischen Spitzbergen und Grönland erwärmt sich das Meereswasser immer stärker. Im Vergleich zum Vorjahr sind die oberen 500 Meter zu 0,6 Grad Celsius wärmer, und die Erwärmung zeigt sich bis in Tiefen von 2000 Metern. Seit 1990 zeige sich der Erwärmungstrend. Satellitenaufnahmen zeigten in diesem Jahr einen deutlichen Rückgang des Eises im Bereich der Framstraße und der Barentssee im Vergleich zu den beiden Vorjahren (AlfredWegener-Institut für Polar- und Meeresforschung, 28.08.2004). XI. BERECHNUNG DER TEMPERATURSTEIGERUNGEN 2003-2024 (MEDGROUP StudieLE9-2005 vom 21.9.2005): VORBEMERKUNGEN: Im Jahr 2003 gab es einen Anstieg von 0,53 °C pro Jahr bei einer CO2-Emission von weltweit ca. 31 Milliarden Tonnen. Der Gesamttemperaturanstieg (in Bezug zu Mitteleuropa, MEDGROUP 2003) lag 2003 bei 4,33 °C. 21 Jahre früher, 1982, lag die Menge noch bei etwa 18,2 Milliarden Tonnen (Extrapolation). Das bedeutet,dass eine Menge von 18,2 Milliarden Tonnen pro Jahr (Gesamtmengenzuwachs) 21 Jahre nach Emission eine jährliche Temperatursteigerung von 0,53 °C verursacht (empirische Daten, jährliche Trendwertkorrelationen). Die jährliche CO2-Emissionsmenge von 31 Milliarden Tonnen verursacht daher eine 1,7033 fache Temperatursteigerung im Jahr 2024, das sind 0,9033 °C pro Jahr. Daraus resultiert eine Exponentialkurve, die immer stärker ansteigt. Die Annahme einer linearen Steigerung zur leichteren Berechnung ergibt eine jährliche Steigerung des Temperaturanstieges um 0,01776 °C. Selbstverständlich resultiert der Wert der Steigerung (0,01776 °C pro Jahr) der Steigerung (0,53 °C in 2003) aus der derzeitigen TRENDBERECHNUNG, basierend auf das Jahr 2003 und früher. Berechnung: 0,903 - 0,53 = 0,373; 0,373 : 21 = 0,017762. In Wirklichkeit wird die regionale Temperatur jedoch schneller zunehmen, da mit steigender Temperatur die Sinks (CO2-Depots der Absorption der emittierten Kohlendioxidmengen) abnehmen und die Emissionen aus Ozeanen, Böden, Waldbränden, tropischen Regenwäldern, etc. zunehmen, wie auch die CO2Emissionen selbst jährlich zunehmen (sie nahmen zwischen 1990 und 2003 um ein Fünftel zu). Hinzu kommt, dass nicht die gesamte globale Temperatursteigerung durch Kohlendioxid, sondern auch durch andere Treibhausgase höheren Erwärmungspotenzials verursacht wird und dass nur der Großteil der globalen Temperaturzunahme auf anthropogene Temperatursteigerungen zurückzuführen ist. Nicht eingerechnet wurden auch die Steigung des Meeresspiegels mit der Überflutung kohlendioxid-emittierender Regionen, die der CO2-Emission ein Ende bereiten, die ausgasenden Permafrostböden und Methanhydrat-Lagerstellen (Methan) sowie die neu sich bildenden Treibhausgas-Kaskaden, wie jene des N20 (Stickstoffdioxid) und der FKWs (HFCs), der Fluorkohlenwasserstoffe sowie die Zunahme des Ozonlochs der Nordhalbkugel der Erde, die Reduktion der CO2Bindung durch die Ozeane mit steigender Wassertemperatur (versagende Kohlendioxid-Puffer), die Zunahme des atmosphärischen CO2 durch durch Zunahme der Ausgasungen aus ansteigendem planetaren Vulkanismus, die durch die steigende Lufttemperatur zunehmende Wasserdampfsättigung und Zunahme der Wasserdampfkonzentration in Tropo- und Stratosphäre, des größten Treibhauseffektfaktors, die eigentlich weit höher liegende bisherige Steigerung der globalen Temperatur (Die Antarktistemperatur hat sich bisher um auf 2-3 °C erhöht) und die zusätzliche Erhöhung der gobalen Temperatur durch die Reduktion der Albedo aufgrund der Gletscher-, Grönland- und Antarktisschmelze. Einige Zahlen über Temperatursteigerungen: Lena-Delta 32.000 km2: Erhöhung der Durchschnittstemperaturen der bodennahen Luftschicht von 1999-2002 (in drei Jahren) kontinuierlich durchschnittlich um 0,3°C pro Jahr. Ein vergleichbarer Trend zeigt sich in den Permafrostgebieten Kanadas, Alaskas und Tibets (D.Wagner, E-M.Pfeiffer et al., 2002, AWI Potsdam). "Derzeit steigt die globale Temperatur auf der Erde um 1°C in 10 Jahren" ("Welt der Wunder", n-tv, 6.9.2005, 20.25 Uhr, Zitat aus zweiter Hand). 1°C globaler Temperatursteigerung bedeutet regional eine Temperatursteigerung um + 10°C (zehn Grade Celsius, bezogen auf Mitteleuropa) (Kommentar MEDGROUP). Tatsächlich liegt die Temperatur in 5 km Höhe 2006 ganze 5°C höher (-5 bis -15°C) als in früheren Normalsommern (-15 bis -25°C) (Zitat Meteorologe Günter Tiersch, 21.7.2006, Zitat aus zweiter Hand, Kommentar MEDGROUP). ZU DEN BERECHNUNGEN: In die folgenden Berechnungen der Entwicklung der mitteleuropäischen Regionaltemperaturen von MEDGROUP gehen lediglich (!) jene CO2-Mengen ein, DIE BEREITS EMITTIERT WURDEN. Diese Entwicklung ist also mit Reduktionen von Treibhausgas-Emissionen auf keinen Fall mehr aufzuhalten. Etwa 50 % der anthropogenen CO2-Emissionen werden von Land und Ozeanen absorbiert (UNFCCC 7/1999). Daher ist die eigentlich treibhauswirksame Menge etwa die Hälfte der CO2-Gesamtemissionen. Die Angabe von 37,5 % (statt der 50 %), eine zweite Angabe der UNFCCC aus dem Juli 1999, wurde wegen der mittlerweile bekannten geringeren Absorption des CO2 durch Böden und Ozeane (reduzierte Sinks) und wegen der neuen Daten über vermehrte "natürliche" CO2-Emissionen (infolge anthropogener CO2-Folgen wie Waldbrände) fallen gelassen. In die Berechnungen fließen die jährlichen anthropogenen WeltGESAMTEmissionen ein. Die Korrelation (Proportionalität) zwischen diesen untereinander in Bezug auf die jährlichen Temperaturanstiegen ist dieselbe wie jene der nur in die Atmposphäre ausgasenden CO2-Emissionen. Ein weiterer Punkt ist, dass die WeltGESAMT-Emissionen immer nur einen bestimmten Bereich der Emissionsursache(n) betrifft. Üblicherweise die weltweiten Gesamtemissionen aus fossilen Brennstoffen. Die eigentliche Gesamtemission ist jedoch höher. So kam es im Jahr 1995 zu einer weltweiten Gesamtemission von CO2 aus "Fuel Combustion" (Ölverbrennung) von 22,66 Milliarden Tonnen (Int.Energy Agency, CO2-Emissions by Fuel Combustion (1971-1996) Paris 1998, S.118 f.), während gleichzeitig ein Betrag von 23,9 Milliarden Tonnen (CDIAC 1999) aus der Verbrennung von Erdölsorten, der Zementherstellung und dem Ausgasen angegeben wurde. Die anthropogenen CO2-Emissionen gehen jedoch viel weiter als die beschriebenen Ursachen, sodass sich weit höhere Emissionsraten ergeben. DIE EXTRAPOLATIONSBERECHNUNGEN DER TEMPERATUREN: Extrapolation der 0,53 °C (2003) bis zu den 0,903 °C (2024, ) auf die Gesamtsteigerung der Regionaltemperatur (2003: 4,33 °C) in Mitteleuropa (Wien, Berlin) mit Errechnung der jährlichen regionalen Temperatursteigerung seit 1997 (Extrapolationen MEDGROUP 2003, 2005): Extrapolierte jährliche Steigerungen (Reihenarithmetik. Da die Berechnungen ungefähre Werte ergeben, sind kleine Rechenfehler, Abweichungen durch das Runden der Zahlen oder der Abweichungen von der Reihenarithmetik aufgrund der eigentlichen nichtlinearen Steigerung unerheblich) und Folgen: 2003: 0,53000 -> Gesamtsteigerung bis 2003: 4,33°C 2004: 0,54773 -> Gesamtsteigerung bis 2004: 4,88 °C (= 1 °C global gesamt) 2005: 0,56552 -> Gesamtsteigerung bis 2005: 5,44 °C 2006: 0,58328 -> Gesamtsteigerung bis 2006: 6,03 °C 2007: 0,60104 -> Gesamtsteigerung bis 2007: 6,63 °C 2008: 0,61880 -> Gesamtsteigerung bis 2008: 7,25 °C 2009: 0,63656 -> Gesamtsteigerung bis 2009: 7,88 °C 2010: 0,65432 -> Gesamtsteigerung bis 2010: 8,54 °C 2011: 0,67208 -> Gesamtsteigerung bis 2011: 9,21 °C 2012: 0,68984 -> Gesamtsteigerung bis 2012: 9,9 °C (= 2 °C global gesamt = vollendeter planetarer Klimakollaps, Anstieg des Meeresspiegels, weitere Zunahme von Fluten, Stürmen und Dürren, Beginn der deutlichen Grönland-und Antarktistotalschmelze, die im Jahr 2005 beim Meerespackeis längst läuft, rapides Schmelzen submariner Methanhydratfelder und der Permafrostböden mit schnellem Anstieg der Methankonzentration in der Atmosphäre) 2013: 0,70760 -> Gesamtsteigerung bis 2013: 10,61 °C 2014: 0,72536 -> Gesamtsteigerung bis 2014: 11,33 °C 2015: 0,74312 -> Gesamtsteigerung bis 2015: 12,08 °C 2016: 0,76088 -> Gesamtsteigerung bis 2016: 12,84 °C 2017: 0,77864 -> Gesamtsteigerung bis 2017: 13,61 °C 2018: 0,79640 -> Gesamtsteigerung bis 2018: 14,41 °C 2019: 0,81416 -> Gesamtsteigerung bis 2019: 15,22 °C (= 3 °C global gesamt = Abschmelzen des Grönlandeises und Anstieg des Meeresspiegels um 7 Meter innerhalb von Jahren, Überflutung der Lebensgebiete von 70 % der Weltbevölkerung und von 11 der 15 größten Städte der Welt) 2020: 0,83192 -> Gesamtsteigerung bis 2020: 16,06 °C 2021: 0,84968 -> Gesamtsteigerung bis 2021: 16,91 °C 2022: 0,86744 -> Gesamtsteigerung bis 2022: 17,77 °C (= Beginn der rapiden Temperaturanstiege um mehrere Grade pro Jahr durch das Methan der Atmosphäre) 2023: 0,88520 -> Gesamtsteigerung bis 2023: 18,66 °C 2024: 0,90300 -> Gesamtsteigerung bis 2024: 19,56 °C (= 4 °C global gesamt = forciertes Abschmelzen der Antarktis mit einem Anstieg des Meeresspiegels um 70-126 Meter) Die Berechnungen prognostizieren eine Maximaltemperatur von 55 °C im Sommer 2024 (bei 40 °C liegt der "Zündpunkt" für die Waldbrände), wie sie derzeit in den Wüsten Süd-Saudiarabiens und Omans im Hochsommer bereits vorherrschen. Die daraus folgenden Sommertemperaturen ab dem Jahr 2019 sind mit der Existenz von Wäldern in Mitteleuropa nicht mehr vereinbar. Die Waldbrände führen zu tödlichen Konzentrationen bodennahen Ozons. 24 Prozent der Landfläche Schleswig-Holsteins liegen rund drei bis fünf Meter über dem Meeresspiegel. Sie werden durch den Anstieg des Meeresspiegels ab dem Jahr 2012 überflutet, ebenso wie Teile der niedersächsischen Nordseeküste. Das gleiche gilt für den größten Teil der Niederlande. Auch Teile Bangladeshs und Floridas werden versinken. Die Berechnungen zeigen eine Steigerung der jährlichen globalen Durchschnittstemperatur um 1 °C innerhalb von 5 Jahren ab dem Jahr 1019 und das Erreichen des "Point-of-no-return" (Unumkehrbarkeit des Klimakollaps) bereits im Jahr 2012. MEDGROUP hat im Jahr 2001 in den Aussendungen des Prinzen Iohan von Babenberg von Hohenstaufen an Regierungen, Medien und führende Politiker darauf hingewiesen, dass die Menschheit ab dem Jahr 2012 faktisch und real zum Tod verurteilt sein wird, da ab diesem Zeitpunkt mit konventionellen Mitteln keine Umkehr der planetaren Temperatursteigerung mehr erreichbar ist und hat daher das Projekt PHÖNIX angeboten. Dieses Angebot wurde damals nicht angenommen. 2005 trennen uns vom Jahr 2012 nur mehr 7 Jahre. Wie wir später bemerkt haben, zeigt die Kohlendioxid-Gesamtemissionschart der der Welt (Vereinte Nationen, UNO-IPCC), dass die Gesamt-CO2-Emissionen der Welt genau zum, durch retrograde Extrapolation errechneten, Zeitpunkt des Beginns der drastischen globalen Temperaturerhöhungen einen stärkeren Anstieg zeigen. Im Anfangstext der Berechnungskolonne (Vorbemerkungen) haben wir aber darauf hingewiesen, dass der Klimatod des Planeten aus einer Reihe von Gründen noch weit schneller ablaufen wird, als hier berechnet. XII. PERMAFROSTSTUDIE ZUSAMMENFASSUNG (StudieLE9b-2005, MEDGROP) In Westsibirien lagern etwa 70 Milliarden Tonnen Methan, ein Viertel des gesamten weltweit im Boden gelagerten Methans (Larry Smith, Hydrologe, University of California, Los Angeles, 11.8.2005). BERECHNUNG (Studienbezug Punkt 11): Wenn etwa 15 Milliarden Tonnen CO2-Emissionen jährlich eine regionale Temperatursteigerung von 0,53 °C verursachen, dann entspricht eine Menge von 70 Milliarden Tonnen Methan bei 20-fachem Treibhauseffektpotenzial einer absoluten regionalen Temperatursteigerung des 93-fachen, also von ungefähr +49,5 ° C, das sind 10°C globaler Temperaturerhöhung oder dem 1-1,7 fachen Overkill. Nachbemerkungen: Dies gibt ein ungefähres Bild der Lage bei einer Tiefenschmelze der westsibirischen Permafrostböden. Die Temperatur in Westsibirien hat sich bisher um 3°C erhöht, das entspricht lokal einer effektiven Temperaturerhöhung von etwa + 15 °C (bezogen auf Mitteleuropa). In New Orleans war seit Jahrzehnten bekannt, dass die Dämme und das Pumpensystem der Stadt lediglich einem Kategorie-3-Tornado standhalten konnte. Ein Hurrikan einer höheren Kategorie lag im unbedingten Bereich des Wahrscheinlichen, wurde aber durchwegs verdrängt. Als Hurrikan "Katrin" mit einer Windgeschwindigkeit von 235-240 km/h und 12 Meter hohen Sturmflutwellen im Jahr 2005 ankam, war es mit der kollektiven Verdrängung vorbei. Ein durchaus vergleichbarer Vorgang läuft weltweit mit dem unmittelbar bevorstehenden Klimatod der Menschheit ab (MEDGROUP 2005). TAGESBERICHTE MEDGROUP (19.7.2003 bis 23.7.2006): 35. Tagesbericht Arktis (Nordpol) Klimatologie MEDGROUP vom 20.7.2006 Der Abschmelzprozeß der Nordpolareisflächen bis zum 80. Breitengrad geht weiterhin beschleunigt vor sich und erfaßt nun auch die Wasserstraßen zwischen den Queen Elizabeth Islands Nordkanadas. Große Flächen in der Laptew-See sind bereits eisfrei und die Eisflächen in der Ostsibirischen See sind bereits auf etwa 75 % der normalen Eisdicke des Winters geschmolzen. Die Resteisfläche in der östlichen Kara-See zeigt weiterhin eine deutliche Verdünnung in Richtung einer Totalschmelze. Das Loch im Bereich des geographischen Nordpols ist auf den Radaraufnahmen der US-Navy verschwunden, da es im Radarschatten liegt. Deutliche Packeisflächen an der Ostküste Grönlands finden sich nur mehr in den nördlichen zwei Fünftel der Küste. Obwohl Hudon Bay, Baffin Bay, Davis Straße und das Ochotskische Meer praktisch eisfrei sind, zeigen sie weiterhin erneute schmale Eisansätze im Bereich von 15 % der Eisdicke des Winters direkt an den Küsten, die sich aber nur direkt an den Küsten befinden. Am 23.7.2006 liegen die größten Teile des Nordpolaren Packeises und der Küsten Grönlands unter einer Luftdecke mit Temperaturen über 0°C. Nahe des Großteils der nordrussischen und nordkanadischen Küsten befinden sich Luftmassen mit Temperaturen von +20 bis +25°C.Über dem südlichen Zentrum Grönlands liegt die Lufttemperatur bei nur mehr -10°C. Im westlichen Nordatlantik befindet sich im Gebiet des St.Lorenz Golfes und rundum Neufundland weit in den Atlantik hineinreichend ein riesiges Gebiet mit Wassertemperaturen über +6°C des Wertes, der für die Jahreszeit als normal gelten würden. Tagesbericht Antarktis (Südpol) Klimatologie MEDGROUP vom 20.7.2006: Trotz des Winterbeginns über der Antarktis bleibt der Packeisgürtel um die Antarktis im Bereich des Sporns der Westantarktischen Halbinsel gegenüber der Südspitze Südamerikas ohne Ringschluß. Das Packeis im Bereich 105-135° Ost reicht in einer Küstenlänge von etwa 1.900 km nur ungefähr 250 km weit in Richtung Indischer Ozean. Die Außenränder der großen Packeisflächen unterliegen in anderen Bereichen immer wieder Abschmelzungsvorgängen trotz des südpolaren Winters. Das Packeis an den Antarktisküsten zeigt immer wieder Ansätze zur Verdünnung bis zum punktuellen völligen Abschmelzen im Bereich des Shakelton-Schelfeises bei 100° Ost. 34. Der Beginn der Hitzeperiode 2006 (18.-21.7.2006): 34a Tagesbericht Deutschland vom 21.7.2006, 15.00 Uhr MESZ, Tmax Europa wetteronline.de): Batman (Türkei) 42° Mostar (Bosnien u. Herzeg.) 40,2° Ibiza/Es Codola (Spanien) 40° Ferrara (Italien) 40,0° Cordoba (Spanien) 39° Nova Gorica (Slowenien) 39° Sevilla (Spanien) 39° Orange (Frankreich) 39° Madrid/Barajas (Spanien) 38° Grosseto (Italien) 38° Langenlebarn (Österreich) 37° Tulln (Österreich) 36,8° Villach (Österreich) 37° Mailand/Linate (Italien) 37° Paris/Orly (Frankreich) 36° Wien (Österreich) 36° Zürich-Kloten (Schweiz) 35° Leszno (Polen) 35° Lampertheim/ Coleman (Deutschland) 36° Konstanz (Deutschland) 36° Wien (Österreich) 36° GenfCointrin (Schweiz) 34° München/Stadt (Deutschland) 34°. Die Wassertemperaturanomalien (überhitzte Wasseroberflächen) haben sich in der Weltkarte rund um die Küsten Europas konzentriert und schließen auch das Meer zwischen dem Kontinent und Skandinavien mit ein (Steigerungen der Wassertemperaturen im nordwestlichen Mittelmeer und in der Ostsee um mehr als +6°C über dem jahreszeitlichen Normalwert (22.7.2006). Um 17 Uhr nachmittags liegen die Temperaturen in Pörtschach (Österreich) bei 35,6° in Klagenfurt bei 35,1°C und in Wien bei 34,1°C. Noch vereinzelte Ozoninseln in Deutschland über 180 myg/m3 um 18.00 Uhr (Umgebung von Düsseldorf, Dortmund, Freiburg/Breisgau, etc.), sonst deutschlandweit (außer Schleswig-Holstein) Werte über 120 myg/m3. Deutschlandweit wird am 21.7.2006 um etwa ein Drittel mehr getrunken (Getränke- absatz). Tornado in Osthessen, Waldbrände in Tübingen. Bisher 20 Hitzetote in Frankreich, 5 Hitzetote in Spanien und 1 Hitzetoter in Deutschland (nicht gerechnet die indirekten Hitzetoten, wie die überzähligen Toten in Altersheimen, Spitälern oder Pflegeheimen oder die chronisch Kranken in Wohnungen, die lt. Nachrichten in Großbritannien bereits etwa 4000 Opfer zählen). Das hessische Sozialministerium in Darmstadt hat nach der Stufe 1 am Vortag am 21.7.2006 die Hitzewarnstufe 2 in Altenheimen ausgerufen. "Wenn man sich die Temperaturen auf der Welt ansieht, dann erkennt man, dass es kaum Kaltgebiete gibt, außer über dem Nordpol und in Sibirien." (Meteorologe Günter Tiersch, 21.7.2006). Die Entwicklung dieses Sommers ähnelt der des Jahres 2003. In Potsdam ist die Anzahl an Sommertagen (Temperaturen von mindestens 25 Grad) und an heißen Tagen (mindestens 30 Grad) bislang ähnlich hoch wie vor drei Jahren, im Jahrhundertsommer 2003. Um den 1947 aufgestellten Rekord von insgesamt 71 Sommertagen in einer Saison zu erreichen oder zu übertreffen, «fehlt aber noch einiges», schreiben die Klimaforscher. Allerdings stellten die Wissenschaftler einen wesentlichen Unterschied zwischen dem Sommer 1947 und den heißen Sommern der vergangenen drei Jahrzehnte fest: Die ununterbrochene Abfolge von Sommertagen hat sich nahezu verdreifacht. Dies gilt nahezu für ganz Mitteleuropa. Gleichzeitig sind die Nächte deutlich wärmer geworden. Ursache dafür ist den Forschern zufolge das häufigere Auftreten von stabilen Hochdrucklagen im Sommer in Mittel- und Osteuropa - und dies ist «eine unmittelbare Folge» der allgemeinen globalen Erwärmung und der sich dadurch ändernden großräumigen Luftdruckverteilung (Klimaforschungs institut Potsdam, 20.7.2006). Im Jahrhundertsommerjahr 2003 gab es 68 Tage mit Temperaturen über 25°C, bis zum 21.7.2006 gab es deutschlandweit bereits 33 Tage über 25°C, obwohl erst 1/3 des Sommers vorbei ist. Acht der zehn wärmsten Jahre seit den Wetteraufzeichnungen liegen in dem Zeitraum von 1996 bis heute. Das ist kein Zufall, sondern Teil des vom Menschen verursachten Klimawandels, in dem wir uns wegen des weltweit hohen Kohlendioxidausstoßes befinden. Eine WWF-Studie aus dem Jahr 2005 belege, dass die durchschnittlichen Temperaturen in 13 von 16 untersuchten europäischen Hauptstädten im Sommer seit 1970 um mehr als ein Grad gestiegen seien (Matthias Kopp, World Wildlife Fund WWF, 20.7.2006). 34b Tagesbericht Deutschland vom 20.7.2006, 15.00 Uhr MESZ, Tmax Europa (wetteronline.de): Siirt (Türkei) 41° Cordoba (Spanien) 39° Bernburg/Saale-Nord (Sachsen-Anhalt, Rekord) 38,9° Halle/Saale 38,8° (Halle-Trotha, Sachsen-Anhalt, Rekord) Ferrara (Italien) 39° Hamburg/Veddel (Deutschland, Rekord) 38,5° Florenz/Peretola (Italien) 38° Holzdorf (Deutschland) 38° Fassberg (Deutschland) 38° Gardelegen (Deutschland) 38° Ercan Airport (Zypern) 38° Roth (Deutschland) 38° Lampertheim/Coleman (Deutschland) 38° Mostar (Bosnien u. Herzeg.) 37° Leipzig (Deutschland) 37° Braunschweig/Flughafen (Deutschland) 37° Magdeburg/Flugplatz (Deutschland) 37° Hamburg/Fuhlsbüttel (Deutschland) 37° Berlin-Tempelhof (Deutschland) 37° Colmar (Frankreich) 36° Villach (Österreich) 36° Dellach im Drautal (Österreich) 36° Wien (Österreich) 35° Lyon/Bron (Frankreich) 35° Lienz (Österreich) 35° Amstetten (Österreich) 35° Neusiedl Am See (Österreich) 35° ChurEms (Schweiz) 35° Wiener Neustadt (Österreich) 35° Klagenfurt Flughafen (Österreich) 35° Gmunden (Österreich) 35° Ranshofen (Österreich) 35° In Nordrhein-Westfalen (NW-Deutschland) steigen die Ozonwerte in einem großen Gebiet über den Alarmschwellenwert von 240 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft. An der Elbe in Schleswig-Holstein verringerten alle drei Kernkraftwerke ihre Stromabgabe, auch die Atomanlage Unterweser war betroffen. Im Kraftwerk Krümmel wurde die Leistung um 25 Prozent reduziert, in Brunsbüttel um 20 Prozent, sagte ein Sprecher des Stromversorgers Vattenfall. E.ON fuhr den Reaktor im Kraftwerk Brokdorf um fünf Prozent herunter. Der Wasserstand des Bodensees ist schon fast so niedrig wie im «Jahrhundertsommer» 2003. Am Pegel Konstanz wurden am Donnerstag 3,27 Meter gemessen. Am 20. Juli vor drei Jahren waren es 3,24 Meter (20.7.2006). Der Deutsche Bauernverband rechnet damit, dass die Getreideernte dieses Jahr zehn bis 15 Prozent niedriger als im Vorjahr ausfallen werde. Je nach Region sei sogar mit einem Rückgang von 30 bis 40 Prozent zu rechnen. Besonders betroffen seien die neuen Bundesländer (Nachrichtenportal Rhein/Neckar 19.7.2006). Die Bauern in Deutschland befürchten drastische Ausfälle bei der Getreideernte. «Es wird von Tag zu Tag dramatischer», sagte Bauernpräsident Gerd Sonnleitner. «Es gibt Felder, die sind total ruiniert.» Besonders schlimm habe es bisher die Wintergerste im Osten, aber auch im Norden Deutschland getroffen. «Der Schaden wird größer als 15 oder 20 Prozent sein.» (20.7.2006). 34c Tagesbericht Deutschland vom 19.7.2006, 15.00 Uhr MESZ, Tmax Europa (Tmax wetter.online, in weiten Teilen Deutschlands über 35°C): Batman (Türkei) 42° Siirt (Türkei) 40° Diyarbakir (Türkei) 40° Kalkar (NordrheinWestfalen) 38,6° Gent (Belgien) 38° Gaziantep (Türkei) 38° Kleine-Brogel (Belgien) 38° Cordoba (Spanien) 38° Lampertheim/Coleman (Deutschland) 37° Volkel (Niederlande) 37° Lüttich / Bierset (Belgien) 37° Aachen (Deutschland) 37° Ercan Airport (Zypern) 37° Auxerre (Frankreich) 37° Almeria Flughafen (Spanien) 37° Niederrhein/Flughafen (Deutschland) 37° Paris/Le Bourget (Frankreich) 37° Charleroi / Gosselies (Belgien) 37° Melun (Frankreich) 37° Ell (Niederlande) 37° Geilenkirchen (Deutschland) 37° Paris/Orly (Frankreich) 37° London-Heathrow Airport (Großbritannien) 36° Karlsruhe (Deutschland) 36° Bozen (Italien) 36° Madrid/Barajas (Spanien) 36° Köln/Bonn Flughafen (Deutschland) 36° Freiburg (Deutschland) 36° Brüssel Flughafen (Belgien) 36° Düsseldorf/Flughafen (Deutschland) 36° Dortmund/Wickede (Deutschland) 36° Tulln (Österreich) 34° Flughafen Bale-Mulhouse (Schweiz) 36° Wien (Österreich, Hohe Warte) 30,5° 36°C in Manchester (Großbritannien), im August 2003 gab es dort 38°C. 42°C in Sevilla (bei über 40°C in Nord- und Südspanien). 4 Waldbrände in 8 Tagen bei Cadiz mit 240 ha vernichteten Areals. Höchster Ozonwert in Freiburg im Breisgau mit 239 Mikrogramm Ozon pro Kubikmeter Luft (Stundenmittelwert), 1 Mikrogramm unter dem Alarmschwellenwert von 240 myg/m3. Für die Ozonkonzentration in Deutschland gelten eine Informationsschwelle von 180 µg/m3 und eine Alarmschwelle von 240 µg/m3. Zum Schutz der menschlichen Gesundheit wurde für das Jahr 2010 als Zielwert ein maximaler 8-Stunden-Wert von 120 µg/m3 festgelegt. Dieser darf an höchstens 25 Tagen pro Kalenderjahr überschritten werden. Langfristiges Ziel bis 2020 ist ein maximaler 8-Stunden-Wert von 120 µg/m3 ohne zulässige Überschreitungen. Waldbrände in Südbrandenburg, vor allem in der Lausitz, begannen am Nachmittag des 19.7.2006. Durch den massiven Einsatz von Klimaanlagen schnellte in Frankreich der Stromverbrauch auf einen neuen Rekord. Der Energiekonzern Electricité de France kaufte vorsorglich 2000 Megawatt Strom aus dem Ausland. Die Klimatechniker waren im Dauereinsatz, nachdem viele Klimaanlagen ausgefallen waren. Allein in Frankreich starben drei Menschen an Hitzschlag. "Alarmstufe Orange" wegen der Hitze herrschte am Mittwoch in elf der knapp hundert Départements, darunter in den Ballungsräumen Paris, Marseille und Lyon. Gewitter im Westen und Norden des Landes sollten vorübergehend für eine leichte Abkühlung sorgen. In Großbritannien suchten Zehntausende wegen Hitzebeschwerden Ärzte auf. Viele Schulen blieben am Mittwoch geschlossen. Auf den Bahnstrecken kam es zu Verspätungen wegen aufgeweichter Gleise. Mehrere Straßen mussten gesperrt werden, da der Asphalt sich unter der Sonneneinstrahlung in einen zähen und klebrigen Brei verwandelt hatte. Überdies wurden Restriktionen zum Wasserverbrauch verhängt, da vor allem in Südengland schon seit Wochen kaum Niederschlag gefallen war. PrivatPools dürfen nicht mehr mit Wasser gefüllt, Sprenger und Schläuche im Garten nicht mehr benutzt werden. Die Ozonwerte in Nordwestdeutschland (Bielefeld, Osnabrück, Oldenburg) liegen um 17 Uhr über dem Alarmschwellenwert von 240 Mikrogramm/Kubikmeter. In Großbritannien wurde mit 36,5 Grad (andere Quelle: 37,5°C) der heißeste Juli-Tag seit fast einem Jahrhundert, seit Beginn der Temperaturaufzeichnungen gemessen (Rekord), seit März leidet Großbritannien unter Wassermangel, das Land verfügt nur über 40 % der üblichen Wasserreserven. Das Gießen von Rasen etc. ist verboten. Die Krankenhäuser wurden direkt vom britischen Gesundheitsministerium aus in Alarmbereitschaft versetzt. In Großbritannien werden 4000 Hitzetote erwartet, Zahlen, die in anderen Ländern bei noch höheren Temperaturen nicht erwähnt werden. Portugal liegt nach Angaben des Meteorologischen Dienstes unter der schlimmsten Hitzeperiode seit 65 Jahren. In Amareleja, Lousa und Alcácer war das Quecksilber am 19.7.2006 bis auf 43,1 Grad gestiegen. Die Flußwasserpegel am Rhein sinken um 5 cm pro Tag, der Pegel bei Wiesbaden liegt bei 1,36 m (ab 85 cm Einstellung der Schiffahrt). Um 9 Uhr hat es in Essen (Hessen) bereits +28°C, in anderen Teilen Hessens über 25°C, die Prognose für Deutschland vom 20.7.2006 lautet 24-37°C, für Ostdeutschland bis 40°C. Blaualgenalarm in Badeseen Deutschlands sowie in der Ostsee. Am Abend des 19.7.2006 gibt es bereits 13 Hitzetote in Europa, über die wirkliche Zahl der Toten wird kein Wort verloren. Nach dem Jahrhundertsommer 2003 lag die Durchschnittstemperatur in Deutschland bei +3,3°C über Normal, bis zum 19.7.2006 liegt der Wert bereits bei +2,0°C Differenz. Die Zahl der Sonnenstunden in Deutschland liegt bis zum 19.7.2006 bereits bei zwei Drittel des Wertes von 2003, die Gesamtniederschlagsmenge jedoch erst bei einem Drittel, obwohl erst ein Drittel des Sommers vorbei ist. Bis zum 19.7.2006 liegt der Juli bereits 3 bis 5°C über dem Jahresdurchschnitt. 34d Tagesbericht Deutschland vom 18.07.2006, 15:00 MESZ (Tmax Eu, wetter.online): Bordeaux/Merignac (Frankreich) 37° Nantes/Chateau Boug (Frankreich) 36°C am Oberrhein (Deutschland) 36,1°C 36° Madrid/Barajas (Spanien) 35° Sevilla (Spanien) 34° Paris/Orly (Frankreich) 34° Larnaca (Zypern) 34° Lyon/Satolas (Frankreich) 33° Brüssel Flughafen (Belgien) 32° Berlin-Tempelhof (Deutschland) 32° Izmir (Türkei) 32° London-Heathrow Airport (Großbritannien) 32° Algier/Dar-el-Beida Airport (Algerien) 31° Amsterdam-Schiphol (Niederlande) 31° Tunis/Carthage Airport (Tunesien) 31° Bastia/Poretta (Frankreich) 31° Palma de Mallorca (Spanien) 30° Tirana (Albanien) 30° Warschau - Okecie (Polen) 30° Manchester (Großbritannien) 30° Bern-Belp (Schweiz) 30° Athens/Hellenikon (Griechenland) 30° Palermo/Point Raisi (Italien) 30° Cagliari/Elmas (Italien) 30° Venezia/Tessera (Italien) 29° Rom/Fiumicino (Italien) 29° Wien-Schwechat (Österreich) 28° In Nordrhein-Westfalen sind am frühen Dienstagabend Ozon-Spitzenwerte von knapp 240 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft (µg/m³) gemessen worden, so zum Beispiel in Wesel am Niederrhein. Aber auch in Sachsen, Sachsen-Anhalt, im Saarland, in Hessen und in Baden-Württemberg bei Freiburg traten Werte von 187 bis 216 (µg/m³) pro Kubikmeter Luft auf (18.7.2006 abends). Jahrhunderthitze in Frankreich (bereits 6 Tote in Frankreich und Spanien, 2 Tote allein in Bordeaux, die wirkliche Anzahl der Toten wurde nicht genannt). 35°C in Paris, große Ventilatoren zur Kühlung in der Nähe des Eiffelturms, große Hinweistafeln mit Digitalschrift, die den Passanten Verhaltenshinweise bei der Hitze erteilen. Prognose Mo 17.7.2006 für Di: 34°C für D, Mi,Do,Fr: 36°C für D Prognose für den 19.7.2006 für Großbritannien: 39°C, bei einer Solltemperatur von 23°C. Am 18.7.2006 ist die Maximaltemperatur in Großbritannien bei 33°C. 33. Tagesbericht Arktis (Nordpol) Klimatologie MEDGROUP vom 12.7.2006: Der sommerliche Schmelzprozess der Nordpolarmeer-Eisplatte frißt sich weiter in die Tschuktschen-See hinein. Die Hudson Bay, der Großteil der Baffin Bay und Davis Straße sowie die Barents-See und die westlichen vier Fünftel der Kara-See sind eisfrei. Die südliche Hälfte der Ostküste Grönlands zeigt segmentierte küstennahe Eisrestflächen. Die nördliche Hälfte zeigt eine Sequestrierung (Abspaltung) des, der Küste vorgelagerten Packeises von der Fläche des Gesamteises des Nordpolarmeeres. An der Nordmeerküste Alaskas und an den Küstenabschnitten südlich davon zeigen sich nur küstennahe Aufschmelzungen, während die gesamte russlandseitige Hälfte der nordpolaren Eisplatte Verdünnungen bis 85 % und Schmelzprozesse bis zu 40 % des Weges in Richtung geographischer Nordpol aufweist. Das Packeis der LaptewSee steht vor dem Wegschmelzen, bereit mit großen Wasserflächen. Nun zeigt sich tatsächlich, wie im Vorjahr von einigen US-Stiftungen im Klimaforschungsbereich vorhergesagt, dass die letzte Landverbindung des Nordpolarmeereises zur nordrussischen Küste (beiderseits Severnaja Semljas, aber vor allem die Packeisbrücke im Ostteil der Kara-See) abschmelzen wird und die Nordostpassage freigeben wird, wie dies im Vorjahr bereits ansatzweise (kurzzeitig) der Fall war. Dieser Schmelzprozeß ist am 15.7.2006 bereits sehr deutlich, als sich der küstenseitige Packeisteil an der Nordküste Sewernaja Semljas vom Hauptteil der Eisfläche im Nordpolarmeer abzutrennen beginnt. Wenig später steigen die Wassertemperaturen im nördlichen Mittelmeer aus 27,5°C (15.7.2006). Wassertemperaturen um 30°C erreichen im Pazifik den Süden Japans. Leichte und dünne Packeisneuansätze an den Küsten im Ochotskischen Meer (auch am 15.7.2006). Tagesbericht Antarktis (Südpol) Klimatologie MEDGROUP vom 12.7.2006: Trotz des baldigen Winterbeginns im Südpolarmeer ist die Packeisdecke rund um die Antarktis noch immer nicht geschlossen. Die Süd-Shetland-Inseln sind immer noch packeisfrei. Im Gebiet 105-135° Ost läuft wieder ein Rückschmelzungsprozeß ab, der das küstenvorgelagerte Packeis immer wieder an der weiteren Ausbreitung in den Ozean hinaus hindert. In Wien erreichen die Temperaturen am Abend um 18.00 Uhr noch +30,5°C. 32. Tagesbericht Arktis (Nordpol) Klimatologie MEDGROUP vom 24.6.2006: Die Beringstraße, das Ochotskische Meer, die Berents-See und die Westküste von Grönland sowie Spitzbergen und die Hudson Straße sind (bis auf neu entstandene kurzfristige Vereisungsansätze) fast eisfrei. Das Packeis des Westteils der Kara-See ist bereits teilweise geschmolzen, während sich das Drittel im Ostteil der Kara-See wieder stabilisiert hat (es ist in früheren Jahren über das gesamte Jahr stabil geblieben). Die Nordpolarmeer-Eisplatte zeigt parallel der nordrussischen und kanadischen Küste (außer Queen Elisabeth-Islands und Nordküste Grönlands) breitflächige Verdünnungszonen um die 80 % der maximalen Dicke, die bis zum 80. Breitengrad in Richtung Nordpol reichen. Die Hudson Bay ist nur mehr im äußeren Südteil von schnell schmelzendem Packeis bedeckt. Die Temperaturen in etwa 1.500 m Höhe (850 hPa) zeigen Werte bis +10°C auf der Victoria-Insel Nordkanadas, in der Tschuktschen-See und rund um Nowaja Semlja sowie Werte bis +5°C in der südlichen Hälfte Grönlands. Afrika und Asien zeigen Bodenwerte der Temperaturen von 30-35°C, mit Beginn auch im Westen der USA. Der geographische Nordpol zeigt in den grafischen Umsetzungen der Satellitenaufnahmen der US-Navy seit einiger Zeit ein zentrales Loch mit zirkumpolarer Eisverdünnungszone. Die Baffin Bay und die Davis Strait sind entlang der Westküste Grönlands bereits durchgängig. Die Inseln und Halbinseln südlich der McClure Straße zeigen in ihren Wasserstraßen deutliche Eisverdünnungen. Die südlichen vier Fünftel der Ostküste Grönlands sind in einem schnellen Schmelzprozeß begriffen. Die Nullgradgrenze hat sich aus dem Nordpazifik bereits bis zur Einmündung der Beringstraße in die Tschuktschen-See zurückgezogen. Im Gebiet von Indonesien treten großflächige Gebiete mit Wassertemperaturen über +30°C auf. Akzeptiert man die bisherige Korrelation von hohen Wassertemperaturen in Indonesien und der dortigen Erdbebentätigkeit mit dem Auftreten von Tsunamis, wie dies von MEDGROUP als Erste festgestellt wurde, dann müßte es, parallel zum Auftreten der hohen Wassertemperaturen bald zu Seebeben und zu einem neuen Tsunami in Indonesien kommen. 31. Tagesbericht Antarktis (Südpol) Klimatologie MEDGROUP vom 16.6.2006: Bei Zunahme der Packeisflächen im nahenden südpolaren Winter bleiben die Bereiche zwischen 35-150° Ost (bedingt durch die Aufheizung des Indischen Ozeans) und 55-105° West (gegenüber dem Südostpazifik und dem Südteil Südamerikas) in ihrer Ausdehnung und Eisdicke weiterhin unterentwickelt, das sind 140° von 360°, also 39 % (etwa zwei Fünftel) der Antarktisküsten mitten im Übergang zum südpolaren Winter. Im Gegensatz dazu breitet sich die Packeisplatte gegenüber dem Südteil des Atlantischen Ozeans fast ungehindert aus. Die Demarkationsbereiche der Eisver-dünnungen an den Schelfeisrändern haben sich mit Reduktionen der Eisdicken bis auf 70-80 % der Solldicke weiter intensiviert. Das Bild zeigt ganz deutlich, dass die Erwärmung einzelner Ozeane die Fläche der ihnen gegenüberliegender Packeisflächen der Antarktis wesentlich bestimmen. Tagesbericht Arktis (Nordpol) Klimatologie MEDGROUP vom 11.6.2006: Das Nordpolare Eisschild schmilzt erstmals in diesem Sommer an allen Seiten, selbst im Ostteil der Kara-See zeigen sich erste Schmelzerscheinungen. Im Bereich 140-165° Ost der nordrussischen Küste erstreckt sich eine Schmelzzone parallel zur Küste, das Eis ist dort bereits auf 60 % der normalen Eisdicke geschrumpft. Ebenso in der Kara-See. Deutliche Schmelzansätze parallel zur Küste der Beaufort-See. Im Bereich des Yukon und Mackenzie Territories betragen die Temperaturen +10°C und darüber in direkter Angrenzung an die Polarmeerküste der Beaufort-See. Ein Drittel des Packeises der Hudson Bay im Norden und im Osten sowie der Großteil des Eises der HudsonStraße sind bereits geschmolzen. Das Eis westlich von Grönland in der Baffin Bay schmilzt weiterhin allseitig. Das Packeis vor der Ostküste Grönlands wird zusehends immer dünner, ohne sich jedoch wie in früheren Jahren zuerst nach Norden zurückzuziehen. Die Lufttemperatur über weiten Teilen Grönlands ist auf -20 Grad Celsius gestiegen, die Temperatur in etwa 1.500 m Höhe (850 hPa-Höhe) auf -12 bis -14 Grad, während der Südteil Grönlands bereits 0 bis +5° C anzeigt. Die Küsten Spitzbergens sind fast eisfrei, genauso der Südteil der Franz-Josefsinseln. An den Küsten Labradors, Neufundlands und des St.Lorenz Golfes zeigen sich wieder dünne Vereisungszonen, ebenfalls im Finnischen Meer Skandinaviens. Die Lufttemperatur in 2 Metern Höhe beträgt über der Nordmeereisplatte in weiten zentralen und südlichen Teilen nur mehr um 0 Grad Celsius, ebenso in Nähe der nordrussischen Arktisküsten, während in Europa und den USA noch Temperaturen von +10 bis +20 Grad Celsius herrschen (Nordskandinavien + 20 Grad). Im Pazifik Ostasiens hat die 25 Grad-Wassertemperaturgrenze bereits den Süden Japans erreicht, im Ochotskischen Meer nördlich von Japan erreicht sie 10 Grad Celsius. In den Karten von 1.500 m Höhe (850 hPa-Höhe) des US-Wetterdienstes zeigen sich in der Zentralsahara Nordafrikas Temperaturen bis +80 und +90 Grad Celsius. In der Sonne kann sich der Boden ohne weiteres auf noch höhere Werte aufheizen (in Autos bis weit über den Siedepunktpunkt von +100 hinaus, 12.6.2006). Die Lufttemperaturen zeigen in diesen Bereichen um die +40°C an. An den Küsten Mittelamerikas zeigen sich Wassertemperaturen von 29 Grad Celsius und im Äquatorialbereich des Atlantiks von 27,5° C. Riesige Wasserflächen im Pazifik des nördlichen Indonesiens nördlich von NeuGuinea und im Indik östlich und westlich von Sumatra zeigen Wassertemperaturen von 30°C und darüber. Die Erdbeben im Ozean südlich von Java, Indonesien, mit Bebenstärken von 7,2 - 7,7 - 6,2 mit bisher 500 Toten können von der globalen Erwärmung durch Schmelzung von Methanhydrat in indonesischen Tiefbecken verursacht worden sein, da ihr Auftreten eine deutliche zeitliche Korelation mit hohen Oberflächentemperaturen der Ozeane bis +30°C und darüber zeigt und die Mechanik der Plattentektonik darauf hinweist (erster Hinweis weltweit ursprünglich von MEDGROUP). 30. Tagesbericht Arktis (Nordpol) Klimatologie MEDGROUP vom 26.5.2006: Das Ochotskische Meer und die Barents-See (Meer) sowie die Nordküste Labradors und die Ufer des St.Lorenz Golfs sind fast eisfrei. Bis auf Resteisinseln, die ins Beringmeer reichen, ist die Beringstraße eisfrei. Der Schmelzprozess hat auch bereits die Nordküste (Westsibirien) der Tschuktschen-See erreicht, während in der BeaufortSee nur küstenseitige Anfänge einer Eisverdünnung festzustellen sind. Die Packeisplatte in der Baffin Bay (und Reste in der Davis Straße) westlich von Grönland schmilzt an allen Seiten, außer im Westen, während noch die gesamte Ostküste Grönlands von Küstenpackeis bedeckt ist. Das Eis ist an Abschnitten der Ufer der Hudson Bay und der Hudson Straße bereits völlig geschmolzen. Der nordatlantische Eisrand zieht sich von Spitzbergen zurück, dessen Ostküste nur mehr Resteis besitzt und hat die Franz-Josefsinseln erreicht. Es zeigen sich deutliche küstennahe Schmelzpunkte in der Kara- und in der Laptew-See. Tagesbericht Antarktis (Südpol) Klimatologie MEDGROUP vom 26.5.2006: Das Packeis ist in allen Bereichen außer zwischen 45-55° und 120-155° Ost auf dem Vormarsch. Die Verdünnung der Demarkationsgrenzen in den Schelfeisgebieten ist weiter zurückgegangen. Lediglich zwischen 55-70° West (ozeanseitiger Sporn der Westantarktischen Halbinsel) ist die Küste nur mit wenig Meerespackeis besetzt. 29. Tagesbericht Arktis (Nordpol) Klimatologie MEDGROUP vom 14.5.2006: Schmelzvorgang des Eises der Beringstraße, das Bering-Meer besitzt nur mehr dünne Eisreste. Das Eis ist an allen Grenzen des Nordpolarmeeres am Schmelzen. Beginn der Eisschmelze im Norden und im Osten der Hudson Bay. Die Barents-See ist eisfrei, bis auf Resteis entlang der nordrussischen Küste. Fortsetzung der Schmelze in der Davis Straße an der Südostküste von Grönland. Die Westküste Grönlands ist fast noch gänzlich von einem breiten vorgelagerten Eisgürtel vom Nordatlantik getrennt. Die Küsten Islands sind eisfrei, ebenso die nordöstliche und östliche Küste Spitzbergens und die Westküste Nowaja Semljas. Es beginnen leichte Ansätze der Eisverdünnung an einzelnen, der nordrussischen Küste vorgelagerten Stellen, etwa um Wrangel Island oder am Südteil der Ostküste Nowaja Semljas in der Kara-See.Im Norden der Baffin Bay (Nares Straße) und im Norden des Foza-Beckens nahe der Hudson Bay zeigen sich ebenfalls Schmelzzonen. Die Laptew-See (Meer), die Beaufort-See und die Ostsibirische See sind noch immer unverändert von Packeis bedeckt. Resteis im westlichen Ausläufer des Ochotskischen Meeres. Tagesbericht Antarktis (Südpol) Klimatologie MEDGROUP vom 14.5.2006: Progressive, aber dynamisch gehemmte Zunahme der Packeisflächen der Antarktis entsprechend dem, durch die globale Erwärmung, verzögerten Fortschreiten in Richtung des südpolaren Winters. Zwischen 30-60° Ost und 80-170° Ost bleibt die Ausdehnung der in den Ozean vorstoßenden Packeisfläche im Vergleich zu früheren Jahren weiterhin gering. Im Bereich zwischen 75-135° West ist der Vorstoß der Packeisfläche vorhanden, aber vermindert und nimmt bis 19.5.2006 auch in der Fläche weiter ab. Im Bereich 60-75°C ist die Vereisung kaum fortgeschritten. Demarkierungsbereiche (Verdünnungsbereiche) existieren bis 60 % der Normaldicke zwischen dem Larsen-Schelfeis des Sporns der Westantarktischen Halbinsel und dem Meerespackeis des Weddell-Meeres sowie bis 95 % (90 % bis 19.7.2006) zwischen dem Ross-Schelfeis und dem Ross-Meer. 28. Tagesbericht Antarktis (Südpol) Klimatologie MEDGROUP vom 1.5.2006: Packeisschmelze in den letzten beiden Wochen vor allem im Ochotskischen Meer, der Nordküste ist nur mehr eine dünne, breite Eisschicht vorgelagert, die Westküste Kamtschatkas ist bereits fast eisfrei. Der Schmelzvorgang des Meerespackeises im Beringmeer geht schneller voran. Die Verdünnung des Küstenpackeises erstreckt sich nun bis in die Beringstraße. Die Schmelze des Küstenpackeises in der Barents-See ist fast abgeschlossen. Die Westküste der Insel Nowaya Semlya ist fast zur Gänze eisfrei. Die atlantikseitige Packeiszone hat sich fast gänzlich von von Spitzbergen nach Norden zurückgezogen, mit Resteis vor der Ostküste der Insel. Wie früher geht der Schmelzvorgang mit Retraktion der Eismassen Richtung Nordpol vor allem im Bereich des Nordpolarmeeranteils des Nordatlantiks vor sich. Die Zonen entlang der Ostküste Grönland haben sich dementsprechend verdünnt, aber noch nicht nach Norden zurückgezogen. Island ist an den Küsten eisfrei.Die küstenvorgelagerte Packeisbahn vor dem südlichen Baffin-Land und dem nördlichen Labrador (Davis Straße) zieht sich im Labradorbereich nach Norden zurück, während die Baffin-Bay weiterhin vereist ist. Die Packeisverdünnungszonen an den Küsten der Hudson-Bay konzentrieren sich vor allem auf den Nordwestbereich und auf den Nordteil der Hudson Straße. Es zeigen sich bereits Verdünnungszonen im Bereich der nördlichen Hälfte der Westküste Grönlands und in den Nordbereichen der nordrussischen KaraSee. Tagesbericht Arktis (Nordpol) Klimatologie MEDGROUP vom 1.5.2006: In den Bereichen 30-60° Ost, 80-135° Ost und 110-120° West hat sich das meerseitige Küstenpackeis seit einem Monat kaum in den freien Ozean hin verbreitert oder hat sich in seiner gesamten Breite verdünnt (Westantarktis Zentralzone 110-120° West, im weiteren Sinn 105-132° West). Das Küstenschelfeis des Ross-Meeres und des Weddell-Meeres zeigt eine deutliche Eisverdünnungszone als Demarkationslinie mit etwa 5 % Schmelze der Oberfläche des Demarkationsstreifens an Meerespackeis. Die Demarkationslinie an verdünntem Packeis an der Grenze zum Larsen Eisschelf des Graham Landes des Sporns der Westantarktischen Halbinsel hat sich zwar seit einem Monat verengt, ist aber weiterhin mit 60-70 % (stellenweise 40 %) der Solldicke deutlich erkennbar. Das Meerespackeis im Bereich 40-60°West des RonneSchelfeises des Weddell-Meeres hat sich seit Ende März über mehr als ein Monat kaum verändert. Die Küste des Spornendes der Westantarktischen Halbinsel gegenüber Südamerika ist weiterhin nur mit kleinen Eisflächen bestückt. 27. Tagesbericht Antarktis (Südpol) Klimatologie MEDGROUP vom 17.4.2006: Sämtliche Küsten der Antarktis sind bereits von Meerespackeismassen eingeschlossen, deren Dicke aber nur fragmentarisch die Solldicke von 100 % erreicht hat. Die Küstenpackeisbereiche sind sequestriert und schließen nicht ganz. Gegen 105° West und gegen 60° West (Sporn der Westantarktischen Halbinsel) persistieren weiterhin Packeisverdünnungen bis 55 % der Solldicke. In der Weddell-See haben sich die Packeismassen in ihrem Zustand seit Monaten kaum verändert und auch nicht wieder zugenommen, während sie sich in der Ross-See bereits relativ weit in den Ozean hinaus wieder ausgebreitet haben, bei nur geringer Demarkierung der Ross-Schelfeisgrenze durch leichte Packeisverdünnung. Während sich das Meerespackeis zwischen den Längsmeridianen 150° Ost und etwa 120° West bedeutend ausgebreitet hat (Südpazifischer Bereich), hinkt seine Wiederausbreitung in allen anderen Küsten- und Seegebieten weiterhin deutlich hinterher. Die Küste des Sporns der Westantarktischen Halbinsel (inklusive der South Shetland Islands) weist distal von Palmer Land in Richtung auf die Südspitze Südamerikas noch immer Eisfreiheit auf. Weddell-seeseitig besteht immer noch eine deutliche Eisverdünnung bis 55 % der langjährigen Eisdicke und damit eine deutliche Demarkation von den lokalen Schelfeisfeldern. Breitflächige Wassertemperatur-Anomalie (Erhöhung der Oberflächentemperatur) entlang des gesamten südlichen Pazifiks und des westlichen Indischen Ozeans entlang dem 30. südlichen Breitengrad (17.4.2006). Südpol: Seit dem 18. März 2006 nimmt die Eisdicke auch im Bereich der WeddellSee und der Westantarktischen Halbinsel wieder zu (20.3.2006). Tagesbericht Arktis (Nordpol) Klimatologie MEDGROUP vom 17.4.2006: Erhöhte Wassertemperaturen (Anomalien) um die W-,O- und Südküste von Spitzbergen/N und über der Barents-See, wo die Eismassen schnell schmelzen sowie in der Davis Straße südwestlich von Grönland, die fast eisfrei ist. Im Ochotskischen Meer und in der Bering-See schreitet die Schmelze des Meerespackeises am Rand weiter fort, ebenso (noch stärker) in der Barents-See und um die Insel Spitzbergen, sodass die N- und W-Küste Svalbards (Spitzbergen/N) bereits eisfrei ist. In Wien sind die Temperaturen am 19.3. fast plötzlich auf über 10°C (+12°C) angestiegen. In diesem Ausklang des Winters stürzten seit Wochen, wie zuletzt am 16.3. eine Lagerhalle der Deutschen Bahn in Freiburg unter der Naßschneelast ein. Im weiteren Verlauf brechen auch in anderen Ländern Dächer von Häusern und Hallen ein. Nach den Hochwässern in Deutschland sind die Wasserpegel der Flüsse, zum Beispiel des Rhein und der Mosel wieder gesunken (20.3.2006). Der Jänner war auf Spitzbergen/N, Nordpolarmeer mit +6,5°C um +10°C wärmer als in den Vergleichszeiträumen (Durchschnittstemperatur -12°C im langjährigen Mittel). Damit wurde der "Point-of-no-return" des planetaren Klimakollaps im Nordpolarmeer erreicht (Nachrichten 6.2.2006). Wärmerekord in der Arktis: Klimaforscher melden die höchsten Jänner-Temperaturen seit Beginn der Messungen vor 15 Jahren. Während Russland unter extremer Kälte leidet, erlebt die Arktis einen Wärmerekord. An der Westküste Spitzbergens in Ny-Alesund gibt es die höchsten JännerTemperaturen seit Beginn der Messungen vor 15 Jahren. An zehn Tagen seien die bisherigen Tagesrekorde um bis zu drei Grad Celsius überschritten worden. Im Mittel ist der Jänner bisher fast zehn Grad wärmer als im Durchschnitt. In der nur 1.200 Kilometer vom Nordpol entfernten nördlichsten Siedlung der Welt sind normalerweise im Jänner Temperaturen um minus zwölf Grad Celsius die Regel (Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung (AWI) Bremerhaven,19.1.2006, Der Standard). 2005/06 ist der kälteste Winter in Deutschland seit 1942, sowie der kälteste Winter in. Japan seit 1946. Zwischen 19.-24.1.2006 39 Kältetote in Deutschland (Im Jahr 2005 140 Kältetote) Deutschland -36°C nachts 23./24.1.2006 Haidmühle/Bayern -29°C am morgen. Temperaturen Kältewelle Deutschland 24.1.2006, 13.00 Uhr: Zwiesel-21° Oberstdorf-20° Berlin/Schönefeld Flugh.-19° Potsdam-18° Cottbus-18° Berlin-Tempelhof-17° Berlin-Dahlem-17° Garmisch-Partenkirchen-17° Straubing-16° Berlin-Tegel-16° Dresden/Klotzsche-16° Berlin-Mitte-16° 26. Tagesbericht Antarktis (Südpol) Klimatologie MEDGROUP vom 19.1.2006: Die massive Schmelze des Südpolpackeises setzt sich unvermindert fort. Sie ist mehr als einen Monat vor dem Packeisflächenminimum des Jahres 2004 (22. Februar) am 19.Jänner 2005 bereits STÄRKER ALS MEHR ALS EIN MONAT VORHER vor zwei Jahren und übersteigt die damalige Packeisschmelze bereits DEUTLICH und MASSIV, welches vor allem für die Schelfeisbereiche (Ross-, Ronne-, Filchner- und Ameryschelfeis) gilt. Nur im Bereich zwischen 65 - 165 Grad Ost entspricht der Schmelzfortschritt noch zeitgleich dem dem dessen vor zwei Jahren. Das Ross-Schelfeis ist über die gesamte Breite nunmehr in direkter trichterförmiger Verbindung zum freien Meer. Die Geschwindigkeit des Abschmelzens hat sich besonders im Bereich der Westantarktis zwischen 70 - 135 Grad West und im Bereich der Ostantarktis zwischen 75 Grad Ost und 30 Grad West (dieser Küstenbereich steht unmittelbar vor der durchgehenden Eisfreiheit der Küsten mit folgendem fortschreitenden Schmelzen des Randes des Innlandseises, welches im Küstenbereich zwischen 10 Grad Ost und 15 West bereits vor sich geht) weiter drastisch beschleunigt. Die Schmelzzonen schreiten auch im Weddell-Meer bereits weit über das Maß des Endes des südpolaren Sommers 2004 hinaus fort und erstrecken sich verstärkt auf den Sporn der Westantarktischen Halbinsel und auf die Drake-Passage der Meereszone zwischen Südamerika und der Westantarktis, wobei das Meerespackeis um den Inselsporn bereits nördlich, südlich und vor allem westlich aufzuschmelzen begonnen hat und beginnt jene Bereiche des Schelfeises verstärkt zu erreichen, von welchen sich vor Jahren große Schelfeisbereiche als -zig Kilometer lange Eisberge abgelöst haben. Wenn sich der Schmelzprozeß weiter mit dem jetzigen Tempo fortsetzt, ist eine Ablösung weiterer Schelfeiszonen der Westantarktischen Halbinsel mit der künftigen entsprechenden Gefahr für den Schiffsverkehr über die Drake-Passage zu erwarten. Tatsächlich zeigen sich Packeisverdünnungszonen parallel zur Nordküste des Westantarktischen Inselsporns, die das Schelfeis desselben bereits vom Meerespackeis demarkieren. Die gigantischen Eisflächen schmolzen sowohl meeresseitig des Weddellmeeres als auch meeresseitig des Ross-Meeres so schnell, daß große Flächen verdünnten Meerespackeises übrig blieben, die derzeit eine Gefahr für den Schiffsverkehr darstellen. Interessant ist vor allem, dass die Nullgradzone der Antarktis weit draußen im freien Meer liegen, während die Schmelze des Meerespackeises küstennahe mit unvermindertem Tempo weiterläuft. Damit ergeben sich Vergleiche mit der durch Methanhydratschmelze unter dem Meeresbodens verursachten Vereisungsanomalien des Nordpols, zumal es informell (Beobachtungshinweis eines Forschers) einen Hinweis auf hohe Methankonzentrationen durch aufsteigendes Methan aus der Methanhydratschmelze vom Meeresboden im Bereich meerseitig zur Westantarktischen Halbinsel gibt (Nähe der Inselgruppe Südgeorgien), ähnlich wie dies früher für Spitzbergen vorlag. Tagesbericht Arktis (Nordpol) Klimatologie MEDGROUP vom 19.1.2006: Zunehmende Verstärkung der Schmelzanomalie nördlich und westlich Spitzbergens und nördlich der Franz-Josefs-Inseln sowie westlich und nördlich von Nowaja Semlja. Das gebildete Eis schmilzt dort großräumig, obwohl der Vereisungsprozess der Nordpoleisplatte wie jeden Winter weiter voranschreitet. Es handelt sich um die bekannte Schmelzzone auf der Basis der Emission warmen, methanhaltigen Wassers vom Meeresgrund des Kontinentalschelfs. Diese Vereisungsanomalie liegt in Bereichen nördlich der Nullgradwassertemperatur- zone, die sich südlich von Spitzbergen und weit südlich von Nowaja Semlja quer über den nördlichen Teil des Nordatlantik erstreckt (im Fall von Spitzbergen manchmal auch knapp nördlich von Spitzbergen, etwa zur Mittagszeit). Die Temperaturen in den Schmelzzonen der bereits vereisten Gebiete liegen derzeit bei Null bis minus sechs Grad Celsius, eine Temperatur, bei der die Vereisung schon längst eingetreten wäre. Die Schmelzzonen liegen zum Teil im "Strömungsschatten" von Spitzbergen/ Svalbard (Norwegen) und der Franz-Josefs-Inseln (Russland), wobei aber rund um Inseln häufig eine zirkuläre Strömung auftritt, die um die Inseln herum läuft. In diesem Fall allerdings handelt es sich beim Golfstrom um einen Oberflächen-Warmwasserstrom, der einen Austausch (Identität) der Temperatur zwischen Luft und oberer Wasserschicht bildet, sodass beide Temperaturbereiche identisch sind. Und eben dieser Oberflächenwasserbereich liegt in den Schmelzzonen unter oder weit unter Null Grad Celsius (oft bis in den zweistelligen Minustemperaturbereich hinein). Daher kann es sich nicht um Golfstromwasser handeln, wiewohl die Form der Schmelzzonen daran denken läßt. Dies liegt derzeit daran, dass warme Luftströmungen des Golfstroms wie ein Keil nach Norden bis zu Sewernaja Semlja vorgestoßen sind und die Schmelzzonen verstärken. Vereiste Küsten des Ochotskischen Meeres, der Barents-See und der Küsten Labradors. Der südliche Westteil der grönländischen Küste schmilzt wieder Richtung Norden. Kältewelle in Russland mit -27°C in Moskau und -30°C in Archangelsk (18.1.2006) durch Arktisluft aus Sibirien, die sich zwischen das Hoch über dem Weißen Meer und dem Tief über dem Schwarzen Meer schiebt. Dazu im Gegensatz am selben Tag: Issum/Helgoland D +7,7°C. 25. Tagesbericht Antarktis (Südpol) Klimatologie MEDGROUP von 4.1.2006: Im Bereich 15° bis 65° West (Weddell-Meer) und im Bereich 150° bis 170° Ost (Ross-Meer) ÜBERSCHREITET DIE PACKEISSCHMELZE DER ANTARKTIS BEREITS AM 3.1.2006 das Ausmaß der Minimalpackeisfläche vom 22.2.2004 und ist damit in den Schelfeisbereichen dem Schmelzvorgang des südpolaren Sommers 2003/04 UM SIEBEN WOCHEN (50 Tage) VORAUS. Dies gilt auch für den Schelfeisbereich des Amery Schelfeises im Bereich 70° bis 75° Ost. Die anderen Bereiche der Küsten der Antarktis besitzen noch breite küstennahe Flächen des Meerespackeises, die ungefähr dem Schmelztempofortschritt der Saison 2003/04 entsprechen. Dies bedeutet, dass gerade das Packeis der Schelfeisbereiche besonders schnell schmilzt, welches auf die Meereswassertemperatur zurückzuführen ist, durch die auch das Schelfeis selbst verstärkt schmilzt. Es ist also zu erwarten, dass gerade jene großen Schelfeisbereiche (Ross-, Ronne und Filchnerschelfeis), in die große Eisströme vom Kontinent einfließen (etwa die Eisströme A-E der Westantarktischen Drift zum Ross-Eisschelf) ab heuer eine besonders hohe Schmelzgeschwindigkeit besitzen, welches vor allem für das Ross-Schelfeis zutrifft, dessen Eisrand bereits seit Ende November 2005 zum Meerwasser hin offen liegt. Der Gesamtzeitraum des Anschmelzens des Randes des Ross-Schelfeises beträgt damit bereits mehr als ein Vierteljahr während des gesamten südpolaren Sommers, während dies 2004 nur sehr kurze Zeit für einen begrenzten Randbereich des RossSchelfeises zutraf. Ronne- und Filchner-Schelfeis zeigen zwar eine Demarkierung der Eisverdünnung in Richtung auf die noch bestehende Meerespackeisfläche, deren Ränder sind aber sonst noch intakt. Der Schmelzbereich in der Drake-Passage, der Meeresstraße zwischen dem Sporn der Westantarktischen Halbinsel und der Südspitze Südamerikas nähert sich dem Inselbereich des Sporns und damit auch den Schelfeisbereichen, die noch nicht abgebrochen sind. Rekordhitze zum Jahreswechsel hat in Australien zu großflächigen Wald- und Buschbränden geführt. Bei Temperaturen von fast 45 Grad Celsius kämpften tausende Feuerwehrleute und Löschhubschrauber landesweit gegen dutzende Brände. Nördlich der Millionenmetropole Sydney waren nach Angaben der Feuerwehr vier Brandherde außer Kontrolle. Flammen schlugen bis zu 20 Meter hoch. In einem Nobelviertel der größten australischen Stadt mussten mehr als fünfzig Häuser evakuiert werden. In Sydney selbst wurden Höchsttemperaturen von 44,7 Grad Celsius gemessen. Bauern wurden aufgerufen, die Ernte einzustellen, um Funkenschlag aus Landwirtschaftsmaschinen zu vermeiden. Im benachbarten Bundeststaat Victoria wurden mindestens fünf Häuser von den Flammen zerstört. Eine Feuerwand von rund dreißig Kilometern Länge verwüstete etwa 9000 Hektar Busch- und Ackerland. Zwei Menschen wurden verletzt. Laut staatlichem Wetterdienst könnte das vergangene Jahr das heißeste in der australischen Geschichte seit Aufzeichnungsbeginn der Wetterdaten werden. In den ersten zehn Monaten 2005 lagen die Werte um 1,03 Grad Celsius über dem 30-Jahres-Mittel. Melbourne erlebte den bislang wärmsten Dezember mit Rekordtemperaturen an Silvester. Das Thermometer zeigte 42,9 Grad Celsius. Der bisherige Jahresendrekord wurde 1862 mit 41,7 Grad Celsius gemessen (Nachrichten 1.1.2006). Seit Tagen Waldbrände in den USA (Oklahoma). 100.000 Hektar sowie viele Gebäude wurden Raub der Flammen. Trockenheit und Wind machen keine Hoffnung zur Verbesserung der Lage (Nachrichten, 4.1.2006). Derzeit ist es im Gebiet des Nordatlantik, vor allem im Übergang zum Nordpolarmeer, um + 12°C zu warm (Lufttemperatur, TV-Nachrichten 4.1.2006). 24. Tagesbericht Arktis (Nordpol) Klimatologie MEDGROUP vom 25.12.2005: Die Kara-See zwischen Novaja Semlja und der nordrussischen Küste steht kurz vor dem Abschluß der Vereisung. Die Barents-See ist, abgesehen von schmalen Küstenbereichen, noch eisfrei. Die Hudson-Bay ist nun völlig vereist. Die Wasserkorridore zwischen den Queen-Elisabeth-Islands, die Beaufort-See und die Baffin Bay sind weiterhin unverändert vereist. Das Packeis vor dem sibirischen Teil der nordrussischen Küste zeigt kaum Verdünnungsfluktuationen. Die Temperaturen Sibiriens in 1.500 m Höhe (850 hPa-Höhe) liegen bei etwa -36 °C und greifen auf die Küsten- und Meeresbereiche über. Der Vereisungsbereich bei Grönland hat zu einer Fusion der Meereseisbereiche der Davis Straße und des atlantischen Ausgangs der Hudson-Bay geführt. Lediglich ein Viertel der südlichen Ostküste Grönlands ist noch eisfrei, während dies für zwei Drittel der südlichen Westküste Grönlands zutrifft. Die küstennahe Vereisung erstreckt sich von den nördlichen Bereichen des BeringMeeres bis zur Halbinsel Kamtschatka. Im Ochotskischen Meer hat sich die Vereisung im Nordosten (nördliche Kamtschatka Küste) und im Nordwesten (Sachalin) der küstennahen Bereiche verstärkt, folgend der sich ausdehnenden Nullgradzone der Wassertemperatur. Der Westbereich der Nordküste und die Westküste Spitzbergens/Svalbards befinden sich immer noch im Bereich einer Vereisungsanomalie, wie dies auch für die gesamte Nord-/Nordwestküste von Nowaja Semlja gilt (verzögerte Bildung des küstennahen Meerespackeises). Tagesbericht Antarktis (Südpol) Klimatologie MEDGROUP vom 25.12.2005: Das Tempo der antarktischen Packeisschmelze hat sich vor allem im Bereich der Weddell-See gesteigert, während der intensive Packeisabbau in anderen Zonen weiter vor sich geht. Die eisfreien Zonen im Westteil der Ostantarktis dehnen sich auf den Bereich zwischen 5° Ost und 29° West weiter aus. Diese Bereiche sind deshalb so wichtig, weil nach erfolgter Küstenpackeisschmelze die Schmelzzonen auf die Abschnittsränder des kontinentalen Eiskörpers übergreifen. Weitere eisfreie Küstenbereiche finden sich 140-145° Ost und 74-80° Ost. Beginn der Totalschmelzzonen (Meeresverbindung) im Bereich des Sporns (gegenüber der südlichen Spitze Südamerikas) der Westantarktischen Halbinsel im Bereich der Drake-Passage. Der Gesamtzustand entspricht ungefähr zeitgleich dem des Jahres 2003, in dem das Minimum der antarktischen Meerespackeisfläche etwa am 23. Februar 2004 erreicht wurde. Das Victoria Land Methanhydrateisfeld vor der Küste des Victoria Landes sowie das Dumont d´Urville Methanhydrateisfeld sind bereits ohne Packeisdecke. Das Methanhydratlager zwischen den South Orkney Inseln und dem Sporn der Westantarktischen Halbinsel steht kurz vor der Schmelze der darüberliegenden Meerespackeisdecke. Die Nullgradzone der Wassertemperatur erreicht punktuelle Küstenbereiche und liegt in der Drake Passage etwa parallel mit dem Sporn der Westantarktischen Halbinsel. Die Lufttemperaturen übersteigen nicht mehr die -40°C und liegen meist bei -30°C. Im Bereich des Ross-Eisschelfs übersteigt die Temperatur liegt die Lufttemperatur häufiger bei über 0°C. Die Temperaturen der Antarktis in 1.500 m Höhe (850 hPa-Höhe) liegen derzeit nur bei etwa -16° C (25.12.05). Einige Orte in Australien vom 25.12.2005 mit Temperaturen um oder über +40°C: Mardie 42° Miles Constance Street 41° Karratha Airport 40°. Die +30°CWassertemperaturzone zwischen den Indonesischen Inseln, östlich davon sowie nördlich von Australien ist stabil. Die hohe Temperatur des Indischen Ozeans in diesen Bereichen erklärt neben den Erhöhungen der Wassertemparaturen im Südpolarmeer den akuten Schmelzvorgang des südpolaren Meerespackeises. Die Pegelstände einer Reihe von Flüssen in Deutschland sind trotz der Niederschläge und der Winterstürme in Norddeutschland weiterhin auf niedrigem Niveau geblieben. 25.12.2005, 6 Uhr: Rhein meist weniger als die Hälfte des Normalpegels (Worms 66 statt 275 cm, Koblenz 118 statt 272 cm, Düsseldorf 164 statt 338 cm, Köln 199 statt 365 cm), Elbe etwa um ein Drittel weniger als der Normalpegel (Dresden 184 statt 232 cm, Magdeburg 179 statt 252 cm), Donau mit geringerem bis sehr reduziertem Pegel (Passau 412 statt 529 cm, Straubing 168 statt 278 cm, Vohburg 39 statt 145 cm, Donauwörth 91 statt 174 cm), Bodensee um etwa ein Drittel weniger als normal (Konstanz 244 statt 362 cm), Main und Saale um den Normalpegelbereich, Isar meist mit der Hälfte des Normalpegels (München 52 statt 96 cm, Freising 66 statt 96 cm), Ruhr mit einer Hälfte bis einem Drittel über dem Normalpegel (Meschede 98 statt 50 cm), Oder auf dem Normalpegel, Mosel etwas unter dem Normalpegel, Saar etwas unter dem Normalspiegel. Im Nordwesten von Saudi-Arabien ist Schnee gefallen. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Spa am Donnerstag berichtete, fielen die Temperaturen in der Region Tabuk am Montag zeitweise unter Null Grad. Schnee ist in dem trockenen Königreich am Golf nahezu unbekannt. Als es 2002 etwas schneite, war dies das erste Mal seit 40 Jahren (Nachrichten 29.12.2005). 23. Tagesbericht Arktis (Nordpol) Klimatologie MEDGROUP vom 12.12.2005: Die Hudson-Bay ist nur mehr in ihrem südöstlichen Restbereich eisfrei. Die Vereisungsanomalie an der Nord- und Westseite der Küsten Spitzbergens (Svalbard/Norwegen) persistiert wieder seit dem Fortschreiten der Vereisung. Das Ochotskische Meer ist immer noch fast eisfrei. Die Luftbereiche haben eine Kompaktierung erreicht (so wie in früheren Jahren), die im Gegensatz zur bisherigen Zerrissenheit der Temperaturzonen steht. Dadurch hat die Temperatur im Zentrum der Antarktis (Ostantarktis) bereits wieder die -40°C erreicht. Am südlichen Teil der atlantischen Westküste Afrikas befindet sich ein großes küstenangrenzendes Wassergebiet mit Wassertemperaturen von +29°C, während weite Gebiete des äquatorialen Atlantiks immer noch +27,5°C zeigen. Dies erklärt die Ausdehnung der Hurrikansaison über das normale Maß hinaus (Hurrikanentstehung bei Wassertemperaturen über 27°C). Tagesbericht Antarktis (Südpol) Klimatologie MEDGROUP vom 12.12.2005: Neben dem Bereich 140-150° Ost hat sich ein Korridor zu einem weiteren packeisfreien kontinentalen Küstenstreifen zwischen 5° Ost und 10° West gebildet. Zwischen 165° Ost und 160° West erweitert sich das Demarkationsgebiet zwischen Ross-Meer und Ross-Schelfeis Richtung freie See ständig. Am Rand des Ronne und Filchner Schelfeises bildet sich in der Mitte ein rundes Demarkationsgebiet an Eisverdünnung zur Weddell-See, welches in geringerem Umfang an den beiden Kontaktenden zur Kontinentalküste beginnt. Der progrediente Zerfall des gesamten Packeisgebietes rund um den antarktischen Kontinent führt zu zerrissenen Strukturen mit großen Eisverdünnungsgebieten, wo die Reststärke 40-60 % der ursprünglichen Eisdicke beträgt. Das Packeisgebiet gegenüber dem westlichen Südatlantik ist das einzige Gebiet, das noch großflächig seine Ursprungsdicke behalten hat, obwohl es nun bereits deutlich von der Atlantikseite her schmilzt. Die Sequestrierung der Packeisflächen zu Inselgebieten an Meereis ist bereits deutlich zu erkennen und dies bereits eine Woche vor Beginn des südpolaren Sommers. Das Tempo der meeresseitigen Packeisschmelze hat damit ein Ausmaß erreicht, wie es seit langer Zeit nicht mehr aufgetreten ist. Die Temperaturen im südlichen Südamerika haben die +30°C Grenze in großen Gebieten überschritten. In Australien schreitet die +30°C-Grenze weiter nach Süden fort. Zwischen Indonesien und Australien sowie östlich der indonesischen Inselgruppen bestehen weiterhin extrem große Wassergebiete mit Temperaturen von +30°C. 22. Tagesbericht Arktis (Nordpol) Klimatologie MEDGROUP vom 3.12.2005: Die Eisplatte bedeckt nun die Tschuktschen-See und die Bering-Straße sowie den Westteil der Hudson-Bay. Die östlichen zwei Drittel der nordrussischen sind packeisbedeckt, nur das westliche Drittel ist noch eisfrei (an den Küsten des westlichen Drittels beginnt bereits die Vereisung). Alle anderen Bereiche sind unverändert. Im Ochotskischen Meer findet sich noch immer keine weite Vereisung, obwohl in diesem Stadium des Vereisungsfortschittes in früheren Jahren dies bereits teilweise der Fall war, nur eine schmale Küstenvereisung ist auszumachen. Tagesbericht Antarktis (Südpol) Klimatologie MEDGROUP vom 3.12.2005: Progredienter Zerfall aller großen Areale des Antarktispackeisschildes rund um die Küsten der Antarktis in schnellem Tempo mit großflächigen Eisverdünnungen. Vervollständigte breite Demarkierung des Ross-Schelfeises vom Ross-Meer mit Bildung eines sehr breiten Schmelzkorridors, der vom westantarktischen Schelfeisrand bis zum meeresseitigen Rand der Packeisfläche reicht und an beiden Enden riesige Gebiete freier Wasserflächen besitzt (Bereich 150-160°W). In den Küstenbereichen 95°O, 70°O und 20°W befinden sich bereits kleine pacheisfreie Küstenzonen, deren Korridor zum freien Meer noch nicht aufgeschmolzen ist. Bis auf das atlantikseitige antarktische Packeis sind alle anderen Bereiche einem intensiven Schmelzzerfall unterworfen,nur die atlantikseitige küstenvorgelagerte Packeisfläche der Antarktis der Weddell-See zeigt vor allem an den Außenrändern breite Areale an Verdünnungsund Schmelzzonen. Dort ist noch keine Demarkation des Filchner-Schelfeises vom Weddell-Meer sichtbar. Die Zentralantarktis zeigt bodennahe Temperaturen von nur -10 bis -15 Grad Celsius. Auch die Lufttemperaturen erreichen nur mehr Werte bis -37 Grad Celsius, während in Nord- und Mittelaustralien Lufttemperaturen von + 30 Grad Celsius aufscheinen (Südafrika + 20 °C). Im äquatorialen Wasserbereich Indonesiens und Australiens finden sich Wassertemperaturen von 32,5 - 33 °C, wie sie nicht einmal im Hochsommer der Nordhemisphäre zu beobachten waren. Dies erklärt die intensive Schmelze des antarktischen Packeises durch die hohen Wassertemperaturen des Indischen Ozeans. Auch fünf Tage nach dem Ende der offiziellen Saison tobt Hurrikan «Epsilon» weiter über dem Atlantischen Ozean. Der Wirbelsturm liegt zwischen den Azoren und Bermuda - am 5.12. in Böen mit mehr als 150 Stundenkilometern. «Epsilon» halte sich, obwohl das Wasser im Atlantik mit 21 Grad Celsius für Hurrikans eher kühl sei. «In dieser Region kommen sie in dieser Stärke sonst nicht vor». «Epsilon» ist der 26. Tropische Sturm und der 14. Hurrikan des Jahres. Damit werden die bisherigen Rekorde deutlich übertroffen (Sävert, News 5.12.2005). 21. Tagesbericht Arktis (Nordpol) Klimatologie MEDGROUP vom 23.11.2005 Ausbreitung des nordpolaren Eisschildes bis zum Eingang der Beringstraße, über die Baffin-Bay, über die nördlichen zwei Drittel der Ostküste Grönlands, über die östliche Hälfte der Kara-See, über die Ostküste und den östlichen Teil der Nordküste Spitzbergens und zwischen die Queen Elisabeth Inseln Nordkanadas. Die Packeisbildung erfaßt nun auch die östliche Seite der Beringstraße und des Beringmeeres sowie den Nordwestteil der Hudson Bay. Die Tschuktschen-See ist kurz vor der Schließung durch Packeismassen. Tagesbericht Antarktis (Südpol) Klimatologie MEDGROUP vom 23.11.2005: Im Bereich 140-145° Ost hat ein Durchbruch zwischen dem freien Südpolarmeer und der Küste der Ostantarktis stattgefunden, wodurch der erste Küstenbereich dieses südpolaren Frühlings bereits freigelegt ist. Die intensivste Schmelzzone des Küstenpackeises reicht von dort bis zu 75° Ost und liegt gegenüber dem Indischen Ozean (Australien). Dieser Bereich steht bereits jetzt vor der Totalschmelze. Es zeigen sich zwei große Lochgebiete in der großen antarktischen Packeisplatte des Ross-Meeres außen zwischen 150-165° West sowie entlang der westlichen Demarkationslinie zwischen Ross-Meer und Ross-Schelfeis. Der Packeisbereich zwischen 15-60° West inklusive der Westantarktischen Halbinsel (Sporn gegenüber Südamerika) weist in den Außenbereichen ebenfalls intensive Schmelzerscheinungen auf. Temperaturen 28.10.2005, Deutschland: Idar-Oberstein + 24°C, Mendig, Saarbrücken/Ensheim, Bendorf, Wernigerode, Roleber, Nörvenich, Fritzlar, Trier/Petrisberg, Aue und Aachen + 23°C Niedrigpegelstände auf allen Flüssen Hessens (Zentraldeutschland). Fahrt der Schiffe nur mit halber Ladung möglich. Niedrigpegelstände des Rheins (Köln 131 statt 356 cm, Bonn 134 statt 356 cm, Düsseldorf 92 statt 338 cm, Koblenz 70 statt 227 cm, Mainz 164 statt 338 cm, Worms 50 statt 275 cm, Mannheim 132 statt 380 cm), der Ruhr, der Saale, der Werra, der Weser, des Bodensees (Konstanz 257 statt 362 cm), der Donau in Passau (Donau 409 statt 529 cm), Elbe meist noch knapp über 1 Meter (Dresden 102 statt 132 cm), Isar (München 55 statt 96 cm) und Oder 0,5 - 1 m unter Normalpegel. Fast jeder deutsche Fluß hat einen wesentlichen Wassertiefstand erreicht (MEDGROUP 14.11.2005). 20. Tagesbericht Arktis (Nordpol) Klimatologie MEDGROUP vom 9.10.2005: Eisbildungsprozeß an sämtlichen Küsten des Nordpolarmeeres, außer an den Küsten der Tschuktschen-See und der Barents-See. Das große Eisschild nähert sich im Wachstum den Küsten Alaskas (Beaufort-See) hat mit den Nordküsten Spitzbergens und des Franz Josef-Landes Kontakt und nähert sich von zwei Seiten (küstenseitig und meeresseitig) auf der westlichen Hälfte der Laptev-See aneinander, während die Wasserstraße zwischen der kontinentalen Taimyr-Halbinsel und der Inselgruppe der Sewernaja Semlja noch offen erscheint (NW-Reisepassage). Die Passage war seit Ende September zeitweise geöffnet und zeigte zeitweise eine schmale Verbindung durch eine Eisbrücke. Starke Wassereisbildung im gesamten Bereich der QueenElisabeth-Islands inklusive der kontinentalen Nordküste Kanadas. Etwa zwei Fünftel der Ostküste Grönlands zeigen eine massive Eisvorlagerung im Norden. In WestSibrien zeigen sich starke Schneeauflagen, während Ost-Sibrien von Schneemassen noch weitgehend frei erscheint und dies trotz Lufttemperaturen bis -20 °C (Bodenwärme-Anomalie in einem Bereich, der ein Viertel der Weltvorkommen von Permafrostboden-Methanhydrat besitzt). Die Nullgrad-Grenze erstreckt sich vom Nordpolarmeer bereits weit nach West-Sibrien hinein, während sie beringstraßen- und bartensseeseitig nur langsam vorankommt. Am 11.10. haben sich bereits zwei schmale Dünneisbrücken zwischen dem Nordpolaren Meerespackeis und der Nordküste Alaskas gebildet. Insgesamt erscheint das Bild der Temperatur in 1.500 m Höhe über der Arktis (850 hPa-Höhe) in seinen Minustemperaturbereichen von den kontinentalen Wärmefeldern stark eingeschränkt wie ein ausgebreiteter Oktopus. Dieses Bild zeigt sich auch immer wieder am Südpol und deutet auf die Form der globalen Erwärmung, die im Bereich der Kontinente aufgrund der anhaltenden Wärmebindung der Böden existiert. Allerdings zeigt sich diese Bild der "zerrissenen Minustemperaturfelder" des Zentralbereichs der Pole am Südpol nicht nur zu Beginn des südpolaren Winters, sondern auch im Winter selbst in der Form des Anhaltens der Schmelzvorgänge nach erfolgter Apposition des Meerespackeises. Tagesbericht Antarktis (Südpol) Klimatologie MEDGROUP vom 9.10.2005: Starke Schmelzzonen im Bereich 60-160° Ost (gegenüber Australien und dem Indischen Ozean) mit der stärksten Verschmälerung bei 90° Ost. Es zeigen sich auch innerhalb der meeresseitigen Packeisflächen deutliche runde Verdünnungszonen. Vor drei Tagen hat sich 200 km nordwestlich Madeira ein Tropensturm gebildet, Sturm "Vince", der zeitweise zu einem Hurrikan hochgestuft wurde und dessen Rest als Sturmtief Richtung Straße von Gibraltar und Portugal zieht. Am 10.10.2005 wurde er zum Tropensturm zurückgestuft. Damit ist zum ersten Mal seit Beginn der Wetteraufzeichnungen vor mehr als 100 Jahren vor den Toren Europas ein Hurrikan entstanden (vgl. Prognosen MEDGROUP 2001). Es ist der 20. europäische Wirbelsturm im Jahr 2005. "Auf den Satellitenbildern sah er absolut perfekt aus. Und man kann von Glück sagen, dass er Madeira nicht voll getroffen hat. Mehr Stürme als 2005 gab es nur im Jahre 1933 mit 21" (HurrikanExperte Thomas Sävert, 10.10.2005). Am 11.10. stellt er sich als perfekter, von Wolken umgebener Kreis vor der Straße von Gibralter dar (Nachrichten 11.10.2005). 19. Die monatlichen globalen Temperatur-Anomalien (Dezember 2003 - November 2004 im Vergleich zur Basisperiode 1951-1980) über Land und Wasser zeigen Konzentrationen erhöhter Temperaturbereiche von November bis April über Rußland (inklusive Sibrien), von Februar bis April über Alaska (auch Mai bis August), in Juni und Juli über der Arktis (Nordpolmeer) und von Mai bis Juli über der Westantarktischen Halbinsel nahe der Südspitze Südamerikas. Compared to the average temperatures from the 1951 to 1980 period, the largest unusually warm areas over all of 2004 were in Alaska, near the Caspian Sea, and over the Antarctic Peninsula (NASA GISS Goddard Institute for Space Studies, 8.2.2005). Dies läßt den Schluß zu, dass die Hauptschmelzbereiche des Planeten über Alaska, dem Nordpolarmeer (Arktispackeis), über der Westantarktischen Halbinsel und über den gesamten Permafrostgebieten Rußlands (inklusive West- und Ostsibrien) liegen (MEDGROUP 2005). 18. Tagesbericht Arktis (Nordpol) Klimatologie MEDGROUP vom 22.9.2005: PACKEISFLÄCHENMINIMUM. Die Verbindung der Nordpoleisplatte zu der Sewernaja Semlja Inselgruppe ist unterbrochen bzw. sehr schmal. Auf Sewernaja Semlja und dem nahen kontinentalen Küstengebiet hat es seit Tagen geschneit. Es existieren keinerlei Eisbrücken zum Land außer zu den Queen-Elisabeth-Inseln und zur Nordküste Grönlands. Die Eisbrücke zur Nordküste der Franz-Josefsinseln, die sich bereits gebildet hatte, hat sich wieder aufgelöst und nur die Eisbrücke zur östlichen Hälfte der Nordküste Spitzbergens besteht weiterhin. Tagesbericht Antarktis (Südpol) Klimatologie MEDGROUP vom 22.9.2005: Starke Schmelzbereiche des äußeren Packeises um die Antarktis. Zwischen 88 - 110 °W ist der Abstand zwischen Küste und Eisrand bereits sehr schmal, etwa 150 km und steht unmittelbar vor dem Küstenkontakt; der Eisrand ist über 22 Grade wie mit dem Lineal gezogen (abzüglich der Erdkrümmung). Zwischen 85 - 150 °O ist die Entfernung des Eisrandes von der Küste ebenfalls geschrumpft und beträgt an der schmalsten Stelle 260 km. Auch küstenseitig gibt es eine perlschnurartige Reihe von Brückenköpfen der Packeisschmelze, die sich dem äußeren Eisrand nähern. Durch die verminderte Packeisbildung im heurigen Jahr aufgrund der hohen Wassertemperaturen im Südteil des Indischen Ozeans und des östlichen Pazifik ging die Eisschmelze bereits von einer weit geringeren Eisfläche aus als noch vor einem Jahr. Die Eisfläche der Arktis schrumpft bereits im vierten Jahr in Folge in Rekordtempo, wie eine weitere Studie ergab. Im September 2005 hat das Eis im Nordpolgebiet ein neues Minimum erreicht. Wenn der derzeitige Schwund des Meer-Eises anhält, könnte die Arktis bis zum Ende des Jahrhunderts im Sommer komplett eisfrei sein. Das Eis verringert sich derzeit um etwa acht Prozent pro Jahrzehnt, berichtete das NSIDC. Von 2002 bis 2005 hatte es demnach jedes Jahr eine um 20 Prozent geringere Ausdehnung als im Schnitt der Jahre 1978 bis 2000. Der Schwund entspricht 1.3 Millionen Quadratkilometern oder etwa der vierfachen Fläche Deutschlands. Am 21. September 2005 bedeckte das Eis eine Fläche von 5,32 Millionen Quadratkilometern, das sei die geringste Ausdehnung seit Beginn der Satellitenmessungen 1978. Die arktische Eisfläche erreicht jedes Jahr im September ihr Minimum, nimmt danach im Laufe des Jahres aber wieder zu. Doch auch für das Winter-Eis 2004/2005 wurde ein relatives Rekordminimum registriert. Zudem hatte die Eisschmelze im Frühjahr seit dem Jahr 2002 immer früher eingesetzt. Die Eisdaten an den Polen hätten gewöhnlich zyklische Verläufe. Doch eine Reduzierung über vier Jahre hinweg sei nicht zu erwarten gewesen (Nationales Schnee- und Eis-Datenzentrum der USA (NSIDC); Liz Morris, British Antarctic Survey, BBC 29.9.2005). Die Hitzewelle 2003 führte zu 35.000 Toten in Europa und zu einer Reduktion des Pflanzenwachstums um 30 %, die höchste Reduktion in einem Jahrhundert. Allein im Hitzesommer 2003 sind zehn Prozent der Alpengletscher weggeschmolzen (Nachrichten, 21.9.2005). 17. Tagesbericht Arktis (Nordpol) Klimatologie MEDGROUP vom 15.9.2005: Wiederbeginn der Schmelze des Nordpolpackeises. Tagesbericht Antarktis (Südpol) Klimatologie MEDGROUP vom15.9.2005: Breitflächige Fortsetzung der Schmelze der Südpolpackeisränder und zwar auch des Teils gegenüber dem Atlantik. Gleichzeitig zeigen sich deutliche küstenseitige Brückenköpfe der Schmelze des Küstenpackeises. Deutliche Demarkationsschmelzzonen der Grenzlinien zwischen Ozean- und Schelfeisgebieten. All dies ereignet sich bereits VOR Beginn der Packeisschmelzperiode im südpolaren Frühling. Der Zustand der Schmelze entspricht einer Schmelzdauer, die normalerweise erst mehrere Monate später eintritt. Am 23.9.2005, um 0.23 Uhr früh ist Tag-Nacht-Gleiche. Der Herbst beginnt. Überschwemmungen in Rumänien und Bulgarien, 250 Ortschaften stehen nach 5 Tagen Dauerregen unter Wasser. Seit April 2005 wurden 5000 Häuser zerstört, 75 Menschen starben (Vox TV, 22.9.2005). 16. Tagesbericht Arktis (Nordpol) Klimatologie MEDGROUP vom 12.9.2005: Die Eisbrücke zwischen Sewernaja Semlja und der nordrussischen Küste hat sich wieder gebildet, ist aber sehr dünn. Die Lufttemperaturen (und damit die Wasseroberflächentemperaturen) erreichen sie wieder mit der Nullgradgrenze. Im Nordpazifik stößt die Nullgradgrenze der Temperatur bereits im Ochotskischen Meer vor. Seit einiger Zeit sind Vereisungstendenzen an der nordostrussischen Küste des Nordpolarmeeres zu erkennen. Tagesbericht Antarktis (Südpol) Klimatologie MEDGROUP vom 12.9.2005: Das Meerespackeis der Antarktis etzt seinen Schmelzprozess vor allem gegenüber dem östlichen Pazifik (Westantarktische Halbinsel) fort, auch gegenüber dem Indischen Ozean. Die 29°C-Wassertemperaturzonen (mit 30°C-Kernzonen) finden sich über weite Gebiete des ostatlantischen und ostpazifischen Äquators, mit einem Ausmaß, das die Hurrikans vor der Ostküste der USA und die Taifune (wie Taifun Khanun über Ost-China) im östlichen Pazifik fördert. 15. Tagesbericht Arktis (Nordpol) Klimatologie MEDGROUP vom 8.9.2005 Die dünne Eisbrücke zwischen der innersten Insel der Sewernaja Semlja Gruppe und der nordrussischen Küste ist verschwunden, obwohl sich der restliche Eiskörper ausdehnt und eine erste dünne Packeisbrücke über die Beaufort-See zur Nordküste von Alaska gebildet hat. Der Grund ist das Vordringen wärmerer Luft (+ 5°C) vom russischen Kontinent, sodass sich die Nullgradgrenze in allen Richtungen sehr weit von der Resteisbrücke entfernt hat. 14. Tagesbericht Arktis (Nordpol) Klimatologie MEDGROUP vom 7.9.2005: Die Minimalausdehnung des Nordpolpackeises ist überschritten. Die Restbrücke aus sehr dünnem Eis zwischen der nordrussischen Küste und der innersten Insel der Sewernaja Semlja Inselgruppe besteht weiterhin (sie ist nicht dicker als etwa 15 % der üblichen Normalstärke), sie nimmt nicht zu, weil die Lufttemperaturen in dem Bereich nicht innerhalb der Nullgradgrenze liegen. Weitere Ausdehnung des Packeises in Richtung ostsibirische Küste und Alaskaküste. Tagesbericht Antarktis (Südpol) Klimatologie MEDGROUP vom 7.9.2005: Starke Schmelzerscheinungen am küstenvorgelagerten Meerespackeis der Westantarktischen Halbinsel, die dem östlichen Südpazifik zugewandt ist. Die Wassertemperaturen im Pazifik, im Indischen Ozean (Indonesien, N-Australien) und im Atlantik (Süd- und Ost-Küste der USA) erreichen äquatorial und südlich davon großflächig Werte von 29°C (bis 30°C). 13. Tagesbericht Arktis (Nordpol) Klimatologie MEDGROUP vom 3.9.2005: Die Verbindung zwischen der Inselgruppe Sewernaja Semlja und dem Nordpolpackeis besitzt nur mehr eine Dicke von etwa 15 % und löst sich derzeit auf, sodass die NO-Passage auch nördlich der Inselgruppe nach den Satelliten-Karten der US-Navy grundsätzlich vorhanden ist. Nach der Satelliten-Karte der NCEP besteht die Eisbrücke noch immer durchgehend (allerdings relativ schmal) zur Inselgruppe und von dieser zur nordrussischen Küste. Die Schmelze geht auch atlantikseitig, sowie am Norteil der Ostküste Grönlands weiter. Der Zuwachs in Richtung der Beaufort-See persistiert weiterhin. 12. Tagesbericht Arktis (Nordpol) Klimatologie MEDGROUP von Mo 29.8.2005: Die Packeismassen haben sich bereits vor Tagen von der nordrussischen Küste gelöst und haben nur mehr im Nordostteil von Severnaja Semlja Kontakt zu der Inselgruppe. Die Wasserstraße zwischen Severnaja Semlja und der Tamyr Halbinsel ist damit frei. Damit ist die Nordostpassage als Reiseroute frei und das letzte Hindernis für eine freie Fahrt von Europa nach Asien (Nordroute zwischen Atlantik und Pazifik) zwischen Kara-Meer und Laptev-Meer gefallen. Die Passage wird erfahrungsgemäß mindestens bis 21./22. September halten. Die Wasserfreiheit in der Region des nordrussischen Kontinentalschelfs wird mit 50-70 Metern angegeben. Die nordpolare Meerespackeismasse hat sich bereits von Spitzbergen gelöst, wodurch die Küsten Spitzbergens (Svalbard/Norwegen) praktisch eisfrei wurden. Im Bereich der Beaufort-See zeigt sich ein breiter Zuwachs der Packeismassen in Richtung auf die Nordküste Alaskas, obwohl sich die vor kurzem neu bestehende schmale Packeisbrücke zwischen Haupteismasse und Alaskaküste wieder aufgelöst hat. Die Gesamtfläche des Nordpolpackeises um den Nordpol herum entspricht etwa der Minimalausdehnung anfangs September 2003 (mit Ausnahme der nunmehr freien Nordostpassage, die in den letzten Jahrzehnten nicht existierte). Auch am Nordteil der Ostküste Grönlands setzen sich die Küstenpackeisschmelze und die Sequestrierung (Abspaltung) von der Haupteismasse fort. Der Südteil der Queen Elisabeth Islands ist eisfrei, der Ostteil ist nur mehr mit dünnem Eis bedeckt (15-20 % der Normaldicke). Tagesbericht Antarktis (Südpol) Klimatologie MEDGROUP von Mo 29.8.2005: Die Schmelzzonen der Packeismassen rund um die Antarktis dauern weiter an und zeigen eine beständige Apposition (Anbau) und Schmelze (Abbau) und bleiben über fünf Sechstel des Antarktisumfangs in ihrer Ausdehnung deutlich unter ihrer Normalausdehnung im südpolaren Winter (der Bereich in Richtung Indischer Ozean und Australien, nunmehr aber auch der Teil in Richtung östlicher Südpazifik bleiben besonders reduziert). Nur eine Packeiszone zwischen 15° Ost und 45° West (etwa 17 % des Gesamtumfangs der Packeisaußengrenzen) in Richtung auf den Südatlantik erreicht fast ihre für die Jahreszeit übliche Flächen- und Dickenausdehnung. Da diese deutliche Reduktion der Packeisflächen um den antarktischen Kontinent bereits seit Beginn des südpolaren Winters anhält, ist nicht mehr zu erwarten, dass sich dies in den nunmehr letzten drei Wochen desselben ändern wird. 11. Permafrost-Totalschmelzzonen in West- und Ostsibirien: A vast expanse of western Sibera is undergoing an unprecedented thaw that could dramatically increase the rate of global warming, climate scientists warn today. Researchers who have recently returned from the region found that an area of permafrost spanning a million square kilometres - the size of France and Germany combined - has started to melt for the first time since it formed 11,000 years ago at the end of the last ice age. The area, which covers the entire sub-Arctic region of western Siberia, is the world's largest frozen peat bog and scientists fear that as it thaws, it will release billions of tonnes of methane, a greenhouse gas 20 times more potent than carbon dioxide, into the atmosphere. The researcher found that what was until recently a barren expanse of frozen peat is turning into a broken landscape of mud and lakes, some more than a kilometre across. He added that the thaw had probably begun in the past three or four years. Western Siberia is heating up faster than anywhere else in the world, having experienced a rise of some 3°C in the past 40 years. According to Larry Smith, a hydrologist at the University of California, Los Angeles, the west Siberian peat bog could hold some 70bn tonnes of methane, a quarter of all of the methane stored in the ground around the world. In May this year, another group of researchers reported signs that global warming was damaging the permafrost. Katey Walter of the University of Alaska, Fairbanks, told a meeting of the Arctic Research Consortium of the US that her team had found methane hotspots in eastern Siberia. At the hotspots, methane was bubbling to the surface of the permafrost so quickly that it was preventing the surface from freezing over (Sergei Kirpotin, Tomsk State University, Western Siberia, New Scientist, 11.8.2005). 10. Tagesbericht Mitteleuropa MEDGROUP vom Di 23.8.2005: Jahrhunderthochwasser durch Niederschläge in Südbayern, der Zentralschweiz und in Westösterreich, 9 Tote: In der Schweiz erreichen die Höchststände Werte über dem Jahrhunderthochwasser von 1999 (Berner Oberland bis St.Gallen Unterengadin). Das Ausmaß der betroffenen Gebiete übertrifft sogar das Hochwasser von 1852 und ist ein außerordentliches Ereignis. In der Schweizer Hauptstadt Bern konnten sich viele Menschen nur noch mit Booten fortbewegen, in Luzern wurden historische Gebäude mit Mauern und Sandsäcken vor den Fluten des ständig steigenden Vierwaldstätter Sees geschützt. Auch in vielen Schweizer Regionen hatten die Fluten die Wasserstände von 1999 bereits überschritten. Viele Straßen waren unpassierbar, darunter auch die Gotthardstrecke. Niederschläge erreichten in einigen Tagen Werte, die sonst über den gesamten August fallen (240 l/m2). In Bayern war es das schwerste Hochwasser seit 300 Jahren mit Zentren in GarmischPartenkirchen, Eschenlohe, Kempten und Bad Tölz. Das bayerische Umwelt- ministerium sprach von einem "Hochwasser, das nur alle 300 Jahre vorkommt". Es habe die Dimensionen des Pfingsthochwassers 1999 an vielen Stellen "ganz deutlich überschritten", sagte Ministeriumssprecherin Sandra Brandt. In mindestens sieben bayerischen Kommunen wurde Katastrophenalarm ausgelöst. In Bad Tölz war es die schlimmste Überflutung seit den Überschwemmungen im Jahr 1942. Der Pegel der Iller in Kempten erreichte einen historischen Höchststand von 6,43 Metern und lag damit 22 Zentimeter über dem Pegel des sogenannten Jahrhunderthochwassers an Pfingsten 1999. In Westösterreich ist es ein Jahrhunderthochwasser mit weiterhin starkem Regen (Ansteigen des Inn in Innsbruck um 25 cm/h), während der Regen in Bayern bereits aufgehört hat. Besonders stark betroffen sind das Tiroler Ober- und Unterland, der Bregenzer Wald und Tirols Landeshauptstadt Innsbruck.Viele Orte sind von der Außenwelt abgeschnitten, darunter Ortschaften im Kleinwalsertal, im Lechtal und in der Region Landeck. Der Touristenort Lech am Arlberg ist von den Wassermassen eingeschlossen. Die Niederschläge entstanden durch Tiefs mit Wasser aus dem Mittelmeer, die von Oberitalien nordwärts über die Alpen zogen und entstammten einer Wetterlage, wie sie so im August nicht auftritt - sie ist für eine Frühjahreswetterlage typisch (Prof. Sailer, Meteorologe, 23.8.2005). Das Mittelmeer ist sehr warm (aufgrund der Aufheizung durch den globalen Treibhauseffekt und saisonale Faktoren) und so konnten sich die Mittelmeertiefs mit der hohen Feuchtigkeit aufladen und in kurzer Zeit große Wassermassen nach Mitteleuropa transportieren, wobei sie von heißen Luftmassen aus Nordafrika gefördert werden. Die Wetterlage mit den vielen Tiefs und den Überschwemmungen in den Ostalpen ist als "5-B-Wetterlage" bekannt. Gleichzeitig drückt die Nordpolschmelze (derzeit schmilzt erstmals seit Jahrzehnten die letzte Packeisbrücke des Nordseepackeises zur Küste Nordrußlands) durch die entstehenden Luftströmungen lokale Tiefs, die vom Westen her kommen nach Europa hinein, sodaß Mitteleuropa im Zentrum anrückender Tiefs steht. Ein weiterer Faktor ist die erhöhte Luftmassendynamik durch die, aufgrund der äquatorialen Aufheizung entstehenden Temperaturunterschiede, die dazu führt, dass in Portugal, Spanien und Frankreich Dürre herrscht und Wälder brennen, während "nebenan" in Belgien Überschwemmungen und in der Schweiz ein Jahrhunderthochwasser abläuft. Die globale Erwärmung führt zu erhöhten Windstärken über dem Mittelmeer und über dem Atlantik, welches zu beschleunigten und dynamischeren Luftmassenverfrachtungen überleitet. Dazu kommt die durch die erhöhte Temperatur relativ zunehmende Luftfeuchte, die große Wassermengen transportiert und Wassertropfen schneller kondensiert (schnelleres Abregnen von Wolken). Die Wassertemperaturen an der US-Ostküste um Florida bis in den Golf von Mexiko erreichen +30°C-Werte (22.8.2005), sodass die nach Europa fließenden Golfstromwassermassen des Atlantik besonders aufgeheizt werden und wärmer sind als sonst, aber auch von wärmeren und dynamischeren Winden begleitet werden, die Tiefs ehemaliger Hurrikans und höhere Sturmaktivität nach Europa transportieren. In waldreichen Regionen mit höherem Gefälle der Hänge sind die Böden durch das lokale Fehlen von Wurzeln durch vermehrte Bebauung und Waldsterben instabil, welches zu Muren und Erdrutschen führt. Wegen des Fehlens tiefer Temperaturen in Teilen des Winters (der Winter 2004/2005 war etwa nur über die Hälfte der Jahreszeit ein "normaler Winter", sodass in diesen Zeiträumen Niederschläge nicht mehr als Schnee gebunden werden, sondert als Wasserniederschläge wirksam werden (MEDGROUP 2005). Ein Zitat von Klimaforscher Univ.Prof. Sailer (D) auf die Frage des Reporters, ob man auf Klimaebene etwas gegen die wachsenden Katastrophengefahren tun könne: "Also, wir können das Klima die nächsten 30 Jahre gar nicht beeinflussen." Überschwemmungen auch in Indien (Monsun) und weiten Gebieten Afrikas (zum Teil die schlimmsten Überflutungen seit 60 Jahren). Schwere Waldbrände in Portugal (Bekämpfung mit internationaler Hilfe) und in Spanien (Galicien). 9. Jährliche Kohlendioxid-Emissionen: Allein zwischen 1990 und 2003 wuchs der weltweite jährliche Ausstoß von Kohlendioxid, dem mit Abstand wichtigsten Treibhausgas, um rund ein Fünftel. China ist mit 3,7 Mrd. Tonnen jährlich inzwischen der zweitgrößte CO2-Emittent nach den USA (5,7 Mrd. Tonnen). Russland, Japan und Indien kommen auf die Plätze 3, 4 und 5. Rund 40% der weltweiten CO2-Emissionen (gesamt ca. 31 Milliarden t) entfallen mittlerweile allein auf China, Indien und die USA (deutsche KfW-Bankengruppe, Studie "Ausgestaltungsmöglichkeiten eines Post-Kyoto Regimes", 2005, Franz Alt www.sonnenseite.com). 8. Tagesbericht Arktis (Nordpol) Klimatologie MEDGROUP von Di 16.8.2005: Weitere zügige Abschmelzung. Die Packeisbrücke zur Nordküste Alaskas hat sich aufgelöst und die Restbrücke des Meerespackeises zur nordrussichen Küste beiderseits Severnaja Semlja (östliche Laptev-See und westliche Kara-See) zeigt eine meeresseitige Demarkationslinie, die nur mehr eine Eisdicke von 15-20 % des Normalen beträgt. Der gesamte beringstraßenseitige Teil des Nordpolpackeises zeigt Schmelztendenzen bis zu 60-70 % der normalen Eisdicke. Die Küsten Spitzbergen sind fast eisfrei, Franz-Josefsland ist nur mehr am äußersten Ostteil der Nordküste mit dem Packeis verbunden und die Packeisverbindung löst sich derzeit völlig von Spitzbergen und den Neusibirischen Inseln. Die Hudson-Bay, das Ochotskische Meer, die Tschuktschen-See, die Nordküsten Alaskas,die Westküste Grönlands (Baffin Bay) und der Ostteil der Queen-Elisabeth-Islands sind eisfrei. Am Nordteil der Ostküste Grönlands zeigt sich eine Sequestration der Küstenresteisfläche. Packeisverdünnungen reichen bis ins Zentrum der Nordpoleisplatte. Tagesbericht Antarktis (Südpol) Klimatologie MEDGROUP von Di 16.8.2005: Fortgesetzte Erhaltung der verminderten äußeren Packeisschmelzgrenzen fast im gesamten Umfang der Packeisplatte der Antarktis, die eher einem Fünfeck gleicht als der üblichen ovalen Form. Starke persistente Retraktion im Bereich 80-160° Ost, wo es fast erscheint, als würde das gesamte Küsteneis bald wegschmelzen, was es wahrscheinlich nächstes Jahr zur selben Zeit tun wird, sodass zu erwarten ist, dass ein Teil der Ostküste der Antarktis im südpolaren Winter (nordpolarer Sommer) 2006 eisfrei bleiben wird. Mittelgradige Schmelztendenzen zwischen 20-80° Ost und 70-120° West sowie geringere (aber ebenfalls deutliche) Schmelztendenzen zwischen 160° Ost und 120° West. Die Grenzen der Schmelztendenzen haben eine Art dynamische Schmelzund Vereisungsgrenze erreicht, die ein Abbild der Meeresoberflächentemperaturen sind. Vor allem die Abschmelzungen an der Seite zum Indischen Ozean (Australien) sind sehr deutlich, wo die küstenseitige Packeis-"Resttiefe" (Breite des der Küste vorgelagerten Packeisbandes zwischen 85-125° West) über eine Länge von 1.500 Kilometern nur mehr meist etwa 350 Kilometer (Hauptteil)beträgt. Dort ist die Eisdicke beständig unter 100 % (bei etwa 95 %) ohne je wieder 100 % erreichen zu können (ERSTMALIG seit vielen Jahren, Analyse MEDGROUP). Kältewelle in Mitteleuropa mit viel Regen und Überschwemmungen in Rumänien. In Portugal ist bis Mitte August 2005 bereits mehr Fläche abgebrannt wie im gesamten Jahr 2004. 7. Globale Erwärmung und Eiszeit: Die Instabilität des Nordatlantischen Teils der oberflächigen Wärmeströmung des Atlantik (Golfstrom), die bis in das Nordpolarmeer hineinreicht führt zwar nur zu einer wahrscheinlichen Reduktion von 5°C Temperaturdifferenz kontinental,welches allerdings regional eine Temperatursenkung um 25°C bedeutet. Bei Abrechnung der bereits erfolgten mitteleuropäischen Temperatursteigerung würde dies DERZEIT eine durchschnittliche Temperatur von -1°C in Wien nach Zusammenbruch des nordatlantischen Golfstroms bedeuten (entspricht etwa 0°C Jahresdurchschnittstemperatur für Berlin). Das bedeutet, dass es bei Zusammenbruch der Golfstromoszillation im Atlantik zwar derzeit nicht zu einer Eiszeit mit Bildung eines hunderte Meter dicken Eispanzers kommen wird, aber doch zu sehr hohen Minuswerten der Temperaturen im Winter (zeitweise sibirische Werte). In Wirklichkeit aber tragen die transatlantischen Winde einen großen Teil zur Wirkung des Golfstroms und zur Erwärmung Europas bei, sodass der Effekt letztendlich weit unter den erwarteten Effekten (Eiszeit, Eispanzerbildung) bleibt (Richard Seager et al., Universität Palisades, Science, 30.9.2002). Aufgrund der fortgesetzten Temperaturerhöhungen in Europa wäre ein solcher Zusammenbruch des Nordatlantischen Golfstroms erst ab einer erfolgten Steigerung der duchschnittlichen regionalen Jahrestemperatur um etwa 15-20°C zu begrüßen, welches auf natürliche Weise wegen der Langzeitigkeit des Einfließens salzarmen Schmelzwassers aus Grönland und vom Nordpolpackeis her nicht zu erwarten ist. Nach einer groben Abschätzung der entstehenden Treibhausgaskaskaden und der Erhöhungen der Methankonzentrationswerte in der Atmosphäre wäre ein solcher Vorgang etwa um die Jahre 2015 - 2018 für Europa vorteilhaft, außer die atmosphärischen chemisch-physikalischen Kaskadenreaktionen führen bereits früher zu weit höheren jährlichen Temperatursteigerungen. Dies bedeutet aber auch,dass atmosphärische Maßnahmen der Treibhausgasregulation nur mehr von Europa aus (ev. noch von Japan aus) durchführbar sein werden (betrifft das Projekt Phoenix oder gleichartige Projekte), da nur Europa und Japan über einen "abdrehbaren" ozeanischen Wärmestrom verfügen (Analysen MEDGROUP 2005). Eine wesentliche Erkenntnis der von MEDGROUP und dem Prinzen von Babenberg von Hohenstaufen erkannten und nachgewiesenen Treibhausgas-Kaskaden ist, dass später entstandene Kaskadenteile bereits VOR früher aktivierten Kaskadenteilen Wirksamkeit erlangen. So besitzt das im nordatlantischen Teil des Nordpolarmeeres massiv aufsteigende Methan selbst derzeit nur einen relativ geringen Anteil am Treibhauseffekt, weltweit 20 % des Gesamttreibhauseffekts, aber es reagiert derzeit möglicherweise mit industriellen Emissionen aus den USA und Europa und produziert (oder koreagiert mit der industriellen Emission der FKWs) ein weit effektiveres Treibhausgas, nämlich Fluorkohlenwasserstoff (FKW), bevor es (das Methan) selbst das wesentliche Treibhausgas wird. 6. Tagesbericht Arktis (Nordpol) Klimatologie MEDGROUP von Di 2.8.2005: Zunahme der Wassertemperaturanomalien (hohe Wassertemperaturen) an den Küsten rund um den Nordpol. Die Werte übersteigen die Meßskala bei weitem. Akute Schmelze der Meerespackeismassen im Bereich der Queen-Elisabeth-Islands (Kanada), vor Beginn des Abreißens der letzten Packeis-Küstenverbindung in der Beaufort-See (Küste Alaskas). Im Unterschied zu früheren Jahren stehen die letzten beiden Packeisbrüchen zur russischen Polarmeerküste beiderseits der Severnaja Semlja-Inseln in den Ostteil der Kara-See und in den Westteil der Laptev-See kurz vor dem Zusammenbruch (Verdünnung des Packeises auf 35 - 57 % des Normalen), sodass in einigen Wochen mit dem Beginn der Existenz einer Nordost-Passage (Reise entlang der russischen Küste von Europa/Kanada/USA nach Japan/Asien gerechnet werden kann. Diese NOPassage (Reiseroute) wird dann bis spätestens 21./22. September weiter bestehen und dies mit hoher Sicherheit auch in den Sommern der kommenden Jahre, die ein weiteres Abschmelzen des Nord- und Südpolpackeises bringen werden (Berechnungen MEDGROUP, Prinz von Babenberg von Hohenstaufen). Die Hudson-Bay, die Baffin-Bay (westgrönländische Küste), das Ochotskische Meer (Ostsibirien), Beringstraße und Bering-Meer (Nordpazifik), die ostsibirischen Polarmeerküsten und die Küsten der Barents-See (und Kara-See) sind bereits fast eisfrei. Im Bereich der nordrussischen Küste unterschreitet das Packeisminimum bereits das Minimum vom 7. September 2003. Das Packeis berührt atlantikseitig noch die Nordküste von Spitzbergen (Svalbard/Norwegen). Auch die Ostküste Grönlands steht (wie bereits die Westküste) unmittelbar davor, ihr gesamtes, den Küsten vorgelagertes Meerespackeis zu verlieren. Tagesbericht Antarktis (Südpol) Klimatologie MEDGROUP von Di 2.8.2005: Das bereits stark geschrumpfte (im südpolaren Winter !), den Küsten der Antarktis vorgelagerte Meerespackeis im Bereich des Indischen Ozeans, Australiens und des Pazifiks zeigt trotz zwischenzeitiger Wiederzunahme weiterhin eine intensiv verkleinerte Fläche (Mehrjahresvergleich), während es sich in Richtung Atlantik weiter ausgebreitet hat (Analyse MEDGROUP 2005). Hitzewellen und Hitzetote in Rumänien, Bulgarien, Kroatien und im Westen der USA. Waldbrände auf Korsika und in der Slowakei (Hohe Tatra). In Rumänien werden 1000 Personen in den Spitälern behandelt, ältere Menschen brechen ohnmächtig auf den Straßen zusammen, 56 Hitzetote. Andauern der Jahrhundert-Dürre in Portugal und Spanien (schlimmste Dürre seit Beginn der Wetteraufzeichnungen vor 300 Jahren bzw. 60 Jahren) und Frankreich, Trinkwasserrationierungen, Zerstörung des größten Teils der Ernte in Südspanien und Portugal. Der Weltölpreis erreicht einen historischen Höchststand (62,30 Dollar pro Barrel). Gleichzeitig beginnt ein Run auf die kanadischen Ölschiefervorkommen in der Provinz Alberta, die 1,7 Billionen Barrel an Erdöl enthalten (das ist das Fünffache der saudi-arabischen Erdölvorkommen). Seit Jahren werden von den USA Erdbohrungen an Land (North Slope, Nordalaska) und auf See (Oregon Ridge) nach Methanhydrat zur Verwertung forciert. Wenn die Hitzetemperaturen über den Tag in Mitteleuropa (Österreich, z.T. Süddeutschland) nicht anhalten, so setzen sie sich meist in Form deutlich überhöhter Nachtmaximaltemperaturen fort. Die Tendenz des stärkeren Anstieges der nächtlichen Maximaltemperaturen als der Tagesmaximaltemperaturen wurde bereits vor Jahren festgestellt. 5. Tagesbericht Arktis (Nordpol) Klimatologie MEDGROUP von So 17.7.2005: Massive Verdünnungen großflächiger Packeisbereiche, die rundum etwa die Hälfte des Durchmessers des gesamten Nordpoleisschildes erfaßt haben. Die Schmelzbereiche reichen atlantikseitig in Ansätzen sogar bis zum Nordpol selbst (etwa 5-15 % Abschmelzungen der Dicke) und zeigen deutliche Sequestrierungen in Richtung Alaska zwischen Beaufort-See und Beringstraße sowie in der Ostsibirischen See . Das Ochotskische Meer und die Hudson Bay besitzen nur mehr geringe Reste an küstenseitigem Meerespackeis und sind sonst bereits eisfrei. Der südliche Küstenteil der Beaufort-See ist ebenfalls bereits eisfrei. Die eisfreien Bereiche erstrecken sich immer mehr in die Gewässerbereiche zwischen den Queen Elisabeth Inseln im südlichen Nordpolarmeer hinein. Die Nordküste Spitzbergens wird derzeit eisfrei und das Oberflächen-Schelfeis des Franz-Josefsland ist nur mehr im Norden und Osten von Packeis umlagert. Die massivste Steigerung der Wassertemperatur (Temperaturanomalie) zeigt sich im Bereich der Kara-See, wo sie die Temperaturbereichsskala der Grafik der US-Navy deutlich überschreitet. Erstmals stehen sämtliche Eisbrücken des Nordpoleisschildes im endgültigen Abschmelzvorgang, darunter auch jene zur Taimir Halbinsel östlich von Severnaja Semlja in der westlichen Laptev-See. Damit bestätigen sich die US-amerikanischen Voraussagen der Bildung einer hochsommerlichen NO-Reisepassage durch das Nordpolarmeer. Tagesbericht Antarktis (Südpol) Klimatologie MEDGROUP von So 17.7.2005: Stabilisierung und Ausdehnung der ozanischen Packeisdecke um die Antarktis fast entlang des gesamten Umfangs in den Bereichen Bereich 0-50° Ost und 105-180° Ost sowie 0-180° West und darin vor allem im Bereich 15-50° Ost. Auch küstenseitig zeigt sich fast überall eine Ausdehnung der Dicke und radialen Flächendistanzen der vorgelagerten Packeisdecke. Nur im Bereich 50-105° Ost nimmt die Eisflächendicke (Schmelzanomalie im südpolaren Winter) vor allem ozeanseitig etwa im Bereich des Amery Eisschelfs weiter ab (derzeit ca. 20-25 %), welches 15,3 % des küstenvorgelagerten Packeises des Antarktisumfanges entspricht und gegenüber dem Indischen Ozean liegt. Offenbar sucht sich die Größe der Packeisflächen derzeit eine dynamische Grenze entsprechend der an die Küsten näher gerückten Null Grad Wassertemperaturzone. Die Temperaturen in den Anden Südamerikas erreichen -10° C-Temperaturen, die in die Richtung einer Zunahme des Packeises vor der Westantarktischen Halbinsel wirken. Die zentralen Bereiche der hohen Minustemperaturregionen der Antarktis zeigen eine Tendenz zur Sequestrierung (Zergliederung), während für den südpolaren Winter eher eine kompakte Region hoher Minustemperaturen erwartet wird (darauf weist auch die Temperatur in 1.500 m Höhe hin). 4. Tagesbericht Europa und Welt Klimatologie MEDGROUP von Mi 13.7.2005: Die Zahl der Todesopfer durch den Wirbelsturm "Dennis" in der Karibik und im Süden der USA hat sich auf mindestens 33 erhöht. Die Sachschäden belaufen sich Schätzungen zufolge in Kuba und Florida auf mindestens sechs Milliarden Dollar (gut fünf Milliarden Euro). Millionen zuvor evakuierte Menschen kehrten nach und nach wieder nach Hause zurück. In den US-Bundesstaaten Florida und Georgia starben beim Durchzug von "Dennis" mindestens fünf Menschen, "Dennis", der erste Hurrikan im Jahr 2005. In den gefährdeten Gebieten von Florida bis Louisiana waren knapp 1,5 Millionen Menschen ins Landesinnere evakuiert worden (Nachrichten, 13.7.2005). Aufgrund großer Trockenheit gelten momentan in 50 der 96 Departements in Frankreich Beschränkungen für den Wasserverbrauch. Vor allem an der französischen Atlantikküste sowie den Départements Ain nordöstlich von Lyon, Loiret südlich von Paris und Eure in der Normandie im Norden sind die Wasser-Rationierungen am schärfsten. Autos waschen und Schwimmbäder füllen ist Privatleuten untersagt. Ursache der Trockenheit ist ein umfangreiches Hochdruckgebiet über den Britischen Inseln und Nordeuropa, das jede Störung östlich oder nördlich von Frankreich abhält (Wetter online, 12.7.2005). Aus der Methanquellenkartierung gehen erhöhte Methanquellen aus den Tropengebieten hervor. Die Skala der Grafik der Universität Heidelberg und des KNMI reicht im äußersten Bereich in die Farben "wässriges Violett" bis "weiß" hinein, die Methankonzentrationswerte bis 1880 ppbv (Normalkonzentration der Atmosphäre) darstellen. Methankonzentrationsbereiche über 1800 ppbv und damit eine echte Aussage findet man (neben den S- und O-asiatischen, zentral- und W-afrikanischen sowie nördlichen südamerikanischen Tropenemissionen, die ebenfalls alle über die berechneten Werte hinausgehen) lediglich nahe Nordjapans in den nordöstlichen zwei Fünftel des Japanischen Meers, die für Emissionen von Methanhydratfeldern mit 3.600 - 4000 m Tiefe zu tief sind und daher wahrscheinlich vom Wind (und von der Corioliskraft der Erdrotation, etc.) verfrachtete Emissionen darstellen (sie fehlen auf den Aufnahmen von 2003), worauf auch die Emissionsregionen westlich von Afrika und Südamerika hinweisen (Analyse MEDGROUP 13.7.2005, Universität Heidelberg/KNMI 30.3.2005 und 14.8.2003). 3. Tagesbericht Arktis (Nordpol) Klimatologie MEDGROUP von Di 12.7.2005: Drastische Beschleunigung der Nordpol-Packeisschmelze mit Schmelzgebieten von 20% Eisverdünnung bis ins Innere der Eisflächen, Spitzbergenküsten fast eisfrei (außer an der Nordküste), Ochotskisches Meer bis auf NW-Küstenteil eisfrei, Hudson Bay bis auf den Südteil (35% Eisdicke) fast eisfrei. Barents-See eisfrei. Die +5°C-Zone in 1.500 m Höhe erreicht die Beaufort-See und verlagert sich mitternachts 9.7. sogar nach weit nördlich von Island, Spitzbergen und Nowaja Semlja sowie in die Beringstraße hinein, während die Lufttemperatur im gesamten Kernbereich der Packeisfläche des Nordpolarmeeres im Plusbereich liegt (nur mehr -10°C Lufttemperatur im Kernbereich Grönlands). Maximale Ausbildung des "Ring of Fire" nach von Babenberg um das Polargebiet herum mit hohen WassertemperaturAnomalien in der Barents-See, in der Kara-See, um Alaska, im Norden der Baffin Bay, zwischen Island und Spitzbergen und im Finnisch-Schwedischen Meerbusen (22,5°C Wassertemperatur) und Nordsee. 25°C Mittelmeer Wassertemperaturen. Tokyo 30°C. Anhalten der Hitzewelle in China (Peking 34°C). Große 30°C- Wassertemperaturflächen im westlichen Pazifik (SO-Asien, äquatorialer Westpazifik und nordäquatorialer Westpazifik SO von Japan, 8.7.). Tagesbericht Antarktis (Südpol) Klimatologie MEDGROUP von Di 12.7.2005: Abschmelzung des bereits ausgedehnten Antarktis-Meerespackeises erstmals IM SÜDPOLAREN WINTER! in breitflächigen Rückzugszonen sowohl an den Packeisflächen, die der Küste der Westantarktis (S-Pazifik) als auch der Ostantarktis (Indischer Ozean, Australien) (9.Juli) vorgelagert sind. Gleichzeitig schmilzt die Packeisfläche punktuell von den Küsten meerwärts vor allem zwische 5°West und 150°Ost (Ostantarktis) und zwischen 60°-150°West (Westantarktis). Im Bereich 30-45°Ost erreicht die Eisverdünnung mit 70-80% Resteisdicke bereits die Küste der Ostantarktis. Im Bereich 95-100°Ost scheint ein Durchbruch des Packeisbandes mit dem meerseitigen Freilegen der Küste bevorzustehen. Leichte Demarkierungsverdünnungen der Packeisdicke bestehen zwischen dem meeresseitigen Packeis und den Schelfeisgebieten der Ross- und der Weddell-See. Schmelzanzeichen zeigen sich auch am Sporn der Westantarktischen Halbinsel (3 Tage-Vergleich MEDGROUP 9.-12.7.2005). Die Packeisretraktion ist mit der Retraktion der Null-Grad-Wassertemperaturzonen in exzessiv großer Breite gegenüber Südamerika (Westantarktis) und in mäßiger Breite gegenüber Australien (Ostantarktis) konsistent. Hochwasser bayerisches Alpenvorland (Reith im Winkel, Traunstein), NÖ, OÖ, Tirol, Osttirol, Salzburg (Salzach, Mittersill überflutet) nach extremen Regenfällen. Rückkehr der Hitze nach Deutschland (Prognose 30°C 12.7.) nach den Tagen des Siebenschläfers. Exzessive Waldbrände in den USA (Alaska, Colorado, Arizona, etc.), 400.000 Hektar in Flammen (2.7.). Dürre in Frankreich, Wasserrationierung auf 50 von 96 Departements ausgedehnt. Hitzewelle Türkei (42,5°C Sanlinurfa). Hitzewelle in Skandinawien, 1034/1035 hPa Luftdruck, 32°C in Stockholm und Warschau, hohe Minimaltemperaturen in Europa mit +5°C Jan Mayen/N und Barentsburg/Rus. Skandinavien - Seit Ende Juni 2005 ist es in weiten Teilen Skandinaviens ungewöhnlich warm, außerdem sehr sonnig und trocken. Bis um den 12. Juli 2005 gab es örtlich Hitzerekorde und mancherorts tropische Nächte mit einer Temperatur nicht unter 20 Grad, doch es wird nun kühler von Westen her. Die Wassertemperatur stieg selbst in der mittleren und zentralen Ostsee bis 22 Grad. Die Lufttemperatur erreichte von Südschweden bis in den Norden Finnlands in den letzten 14 Tagen je nach Lage zur Ostsee und Anströmrichtung Maxima von 23 bis 31 Grad (Wetter online 13.7.2005). Hurrikan "Dennis" forderte auf Haiti und Kuba 30 Tote und führte in Florida zu schweren Überschwemmungen. An Land treffend schwächte er sich zum Tropensturm mit nur mehr 80 km/h ab. 29/30°C Wassertemperaturen des äquatorialen Atlantiks und des Golfs von Mexiko. 2. Tagesbericht Arktis (Nordpol) Klimatologie MEDGROUP von Mo 30.5.2005: Nur mehr Reste des Küstenpackeises im Ochotskischen Meer und in der Beringstraße sowie an den Küsten der Barents-See. Progressive Packeisschmelze an den Küsten der Beaufort-See, des Ostteils der Laptev-See an der Westseite der Neusibirischen Inseln und am Ostteil der Nordküste Nowaja Semljas. Labrador-See eisfrei, Fortsetzung der Schmelze am Eingang zur Hudson-Bay und im westlichen Drittel der Hudson-Bay. Baffin Bay noch packeisbedeckt. Spitzbergen ist im östlichen Teil der Nordküste und an Süd- und Westküste noch an den Küsten mit Packeis bedeckt, der westliche Teil der Nordküste ist packeisfrei. Tagesbericht Antarktis (Südpol) Klimatologie MEDGROUP von Mo 30.5.2005: Breitflächiges Vorstoßen der Packeismassen in der Westantarktis, nur langsames Vorstoßen von den Küsten der Ostantarktis aus mit punktuell packeisfreien oder -dünnen Bereichen entlang der gesamten Küste der Ostantarktis, leichte Demarkation zwischen den Packeis- und Schelfeisbereichen mit Verdünnung der Packeisgrenzen um 10-20 %. Hitzewelle Europa bei SW-Strömung mit 34,9°C Holzdorf/D ( Rekord seit 1892). Waldbrände Kanaren, La Palma und Brocken, Sachsen-Anhalt, D sowie Waldbrandgefahr in Ost-Deutschland. Tagesbericht Arktis (Nordpol) Klimatologie MEDGROUP von Sa 30.4.2005: Progressive Schmelze des Packeises der Beringstraße und des Ochotskischen Meeres (russ. Küste und Sachalin), Beginn der Schmelze in der östlichen Hudson-Bay und fortgeschrittene Schmelze des Packeises vor der neufundländischen Küste. Ostteil der Nordküste und Ostküste Spitzbergens sowie östliches Drittel der Nordküste Nowaja Semljas und Küsten der Barents-See immer noch vereist. Tagesbericht Antarktis (Südpol) Klimatologie MEDGROUP von Sa 30.4.2005: Große Gebiete an Verdünnungen der Packeisdecke der Westantarktis. Weiterhin alle Küstenvorräume packeisbedeckt. Am Maifeiertag klettern die Temperaturen in Deutschland (Prognose) bei zeitweil- igem Sonnenschein auf 23 bis 29 Grad. Nur ganz vereinzelt bilden sich am Nachmittag Schauer oder Gewitter. Da der Wind aus südlichen Richtungen weht, kann sich dabei auch an den Küsten von Nord- und Ostsee sowie auf den vorgelagerten Inseln die wärmere Luft durchsetzen. Trotz der immer noch sehr niedrigen Wassertemperaturen von etwa 7 Grad an der Ostsee und 10 Grad an der Nordsee steigt die Temperatur auf Fehmarn und Sylt auf 17, auf der Ostfriesischen Insel Norderney sogar auf 22 Grad. 1. Vor Hitzewelle in Mitteleuropa durch Tief über den Azoren und Hoch über dem Mittelmeer (schaufelt heiße Luft vom äquatorialen Atlantik herein): Prognose CH für 29.4.: Tmax 21-25°C, D für 29.4.: Tmax 26°C, D für 30.4.: 29°C (Sommerwerte). Tagesbericht Arktis (Nordpol) Klimatologie MEDGROUP von Fr 22.4.2005: Die Arktis hat in 25 Jahren im Winter von 7 Mill. km2 (1980) auf 6 Mill. Km2 (2005) abgenommen, Winterwert: 15 Mill. km2 Heute sind nur mehr zwei Drittel Spitzbergens von Gletschern bedeckt (vor 5 Jahren waren es noch 100 %, 200 m Gletscherrückgang, Norwegisches Polarinstitut, 2005). Die Folge der Erwärmung der Arktis ist der Rückgang des Arktispackeises und die Senkung der Albedo, die 80% der Energieeinstrahlung umfaßt sowie stärkere Stürme über der Arktis, die wärmere Temperaturen (Luftmassen) nach Süden verfrachten. Größtes Ozonloch seit jeher mit Abnahme des Ozons in 18 km Höhe um die Hälfte durch Abfallen der Temperaturen auf unter -78°C im Winter 2004/05 über der Nordhemisphäre (dadurch Aktivierung der Cl-F-Verbindungen auf der Basis der Schaffung chemischer Reaktionsoberflächen auf gebildeten Stratosphären-SzirrhusEiskristallwolken in der Stratosphäre mit Zerstörung des Ozons). Das "global dimming" durch Saharasande und Industriestäube des Menschen reduzierten in 25 Jahren die Sonneneinstrahlung weltweit (v.a. In der EU bekannt) um 10 % (Wert Hongkong: 30 %), da durch die Aerosolimissionen mehr und weissere Wolken (höhere Albedo) durch kleinere Wassertröpfchen entstanden (Atsumo Ohmura, ETH Zürich). Seither nimmt das "global dimming" ab, sodass der Treibhauseffekt durchzuschlagen beginnt (Johann Feichter, MPI für Meteorologie). Das veränderte Muster der "Nordatlantischen Oszillation" NAO läßt sich durch die Einbeziehung der Modellberechnung des Kohlendioxidanstiegs erklären, vor allem mit jener über dem Indischen Ozean (vgl. Erdbebenfrequenzanstieg und Sturmfluten). Ohne die Einbeziehung des CO2-Anstieges zeigt die NAO ihre üblichen Schwankungsmuster. Erhöhung der Temp. im Indischen Ozean um 1°C (F 2004) -> Erhöhte Niederschläge -> Verstärkung der NAO -> Saharasande von Nordafrika wehen bis in die Karibik -> Anstieg der saharastaubinduzierten Asthmaerkrankungen auf Trinidad. 0. Tagesbericht Arktis (Nordpol) Klimatologie MEDGROUP von Fr 22.4.2005: Nach weiterer Zunahme der Packeisschicht Richtung Süden mit einer Linie mit der Südspitze Spitzbergens nach Osten. Beginn des Wiederabschmelzens. Starke Abnahme des Küstenpackeises an der Ostgrönländischen Küste. Der Packeisbereich des Beringmeeres und jener der Ochotskischen See zeigen einen seltsam geraden Verlauf (Winkelbildung der Packeisfläche der Ochotskischen See). Tagesbericht Antarktis (Südpol) Klimatologie MEDGROUP von Fr 22.4.2005: Weitläufige, breite wiedergebildete Packeisfelder an der Westantarktis und vor Beginn des Abschlusses der Packeisbildung vor den ostantarktischen Küsten, meist mit Wiedererreichen der normalen Packeisdicke. Univ.Prof.Dr. Frank Riedel, Klimatologe: "Die globale Erwärmung ist eine Tatsache. Erschreckend ist das Tempo." (deutsch-indische Expedition nach Ladakh). Hohe Waldbrandgefahr im Osten - Hochdruckwetter mit Folgen Die aktuelle Schönwetterphase hat im Süden und Westen eine eher niederschlagsreiche Periode abgelöst, wohingegen in Ostdeutschland schon längere Zeit ein Niederschlagsdefizit zu verzeichnen ist. So wurde zum Beispiel in Berlin im März mit 13 Liter Niederschlag pro Quadratmeter nur ein Drittel des langjährigen Monatsmittels erreicht. Im April fiel dort bisher sogar nur 9 Liter Regen pro Quadratmeter. Daraus resultiert für Berlin, Brandenburg und Sachsen eine teils hohe bis sehr hohe Waldbrandgefahr (wetteronline.de, 22.4.2005). Tagesbericht Arktis (Nordpol) Klimatologie MEDGROUP von Mo 4.4.2005: Wieder Rückzug des Küstenpackeises von der Nordwestküste Spitzbergens, trotzdem die Wassertemperaturen dort unter Null Grad Celsius liegen (sonst ziehen die Grenzen der Packeisfelder mit den Wassertemperaturen unter 0 °C mit, dies gilt auch für die Antarktisküsten). Temperaturen auf Svalbard am 12.4. zwischen 0°C und -5° C. An der Packeiszone herrscht eine Lufttemperatur von -21 bis -24°C, mit der die Packeiszone mitzieht. Damit ist die Vereisungsanomalie mit ihrem Methanwasseraufstiegshinweis konsistent. Waldbrände in der NO-russischen Respublika Burjatija und nahe des Amur sowie in NO-China, kontinentales SO-Asien (Vietnam, Laos, Kambodscha, Halbinsel Malaysias), Süd-Mexiko und Guatemala mit Feuerbrandrauch nordwärts in den Golf von Mexiko (seit 10.4. in großer Zahl), 55 Feuerherde in Südbrasilien, 15 Feuerherde in Bolivien, 14 Feuerherde in Venezuela (gesamt 89 in Südamerika), USA: 17 Feuer (100-200 acres jedes) in Minnesota, 5 Feuer in Kansas, 5 Feuer in Oklahoma, 4 in Kentucky, 2 in Arizona, 3 in Missouri, ein Feuer in North Carolina, Kanada: 3241 fires for 34,957.00 hectares during the last 7 days, Very high to extreme fire indices were reported in CA,NB,UT and WY; 3,12 Mill. Hektar total; Nord- und Nordostaustralien (4.4.2005). Hohe Wassertemperaturen im Indischen Ozean in weiten Gebieten des Ozeans (+30°C, die Skalen erreichen auf allen Grafiken ihr Ende, höhere Temperaturen sind nicht mehr von den Farbskalen ablesbar). Hitzewelle in der Türkei (Tmax 32,6 °C, 11.4.). Saharasand von Süden über Kreta, Orkan über Italien (20 Verletzte in Triest mit 143 km/h Spitze). Wüten von Tornados in den USA. 30 Tornados von 12.30 - 24.00 Uhr mit 6 Toten in Mississippi und Louisiana (7.4.2005). Tagesbericht Arktis (Nordpol) Klimatologie MEDGROUP von Mo 4.4.2005: Vordringen der Vereisung zwischen Svalbard und Nowaja Semlja nach Süden und Persistenz der Küstenvereisung der Barents-See, während alle anderen Positionen des Randes des nordpolaren Packeises abnehmen (vor allem nahe Kamtschatka im Ochotskischen Meer und im Bering-Meer vor der Beringstraße und in der BeringStraße sowie an der kanadischen Ostküste zum Nordatlantik (Südteil). Die Temperatur auf Svalbard lag zwischen 1-5 Uhr früh am 3.4. zwischen -32 und -26°C und stieg dann bis 1 Uhr am 4.4. auf -18°C an. Sie hält mit Longyearnbyen und Ny Alesund/N die ersten beiden Positionen für die Minimaltemperaturen in Europa vom 3.4.05 (-28,9 und -24,1°C). Tagesbericht Antarktis (Südpol) Klimatologie MEDGROUP von Mo 4.4.2005: Schnelles Vordringen großer Gebiete an ozeanischem Packeis von den Seegebieten der Westantarktis aus. Weit langsamer an den Küstengebieten der Ostantarktis (Streifen zwischen 45 - 62 °O weiterhin fast packeisfrei), wo die Packeisdecken noch dünn sind. Waldbrandgefahrenstufe 5 im mittleren/südlichen Ostteil Ostdeutschlands. Temperaturprognose vom 3.4. für 4.4. D: + 22°C (Tmax 2.4. Eu: Sevilla/N +22,1°C). Stabiles großes Hoch "Leia" über gesamt Deutschland (vgl. ähnliche Ortsfestigkeit und Stabilität zur Zeit der Hitzewellen des Jahres 2003). Tagesbericht Arktis (Nordpol) Klimatologie MEDGROUP von Mo 21.3.2005: Die Vereisung nimmt im nordpolaren Nordatlantik trotz kalendarischem Frühlingsbeginn in den Bereichen Spitzbergen/Nordküste Nowaja Semljas/ Barents-See zu, in der Neufundland-See, im Ochotskischen Meer und im BeringaGebiet (vor der Beringstraße, Nordpazifik), entsprechend der Temperaturentwicklung deutlich ab. Waldbrandvorwarnstufe 3 in Deutschland (Oberrhein BW und zentrales Ost-D) und 22 °C in Mendig, Freiburg und Mannheim am 18.3.2005. Hochwasser der Flüsse in Ostdeutschland und Osteuropa (Polen, Slowakei, Rumänien) durch die Schneeschmelze (18.3.2005). Tagesbericht Arktis (Nordpol) Klimatologie MEDGROUP von Fr 18.3.2005: Leichter Rückgang des Packeises im Pazifik und im Ochotskischen Meer, Intensivierung der Temperaturanomalie (Wassertemperaturerhöhung) im Südteil der Neufundland-See und Zunahme des Packeises nördlich von Nowaja Semlja, an der Küste der Barents-See und um Spitzbergen, wo es am 17./18.3. Temperaturen von -20 bis -27°C hatte. -40°C im Zentralteil Grönlands heute um 6 Uhr früh. Das Packeis reicht von der ostgrönländischen Küste fast bis an die Nordwestküste Islands heran. Tagesbericht Antarktis (Südpol) Klimatologie MEDGROUP von Fr 18.3.2005: Weitere Zunahme des Küstenpackeises (noch dünne Platten im Osten), dickere Platten im Westen, die bereits weit in den Ozean vorstoßen. Die Demarkierung des Ronne Schelfeises im Weddell-Meer ist im zentralen Teil aufgehoben, die Demarkierung der Eisgrenze des Ross Eisschelfs im Ross-Meer ist ebenfalls bereits völlig aufgehoben (Anschluß des Meerespackeises über die gesamte Grenze des Schelfeises zum Ozean), nur in den östlichen zwei Dritteln weist sie noch einen dünneren Bereich (80 % der Normaldicke) auf. Im Bereich 0-30° Ost und 165-170° Ost ist die Antarktisküste noch eisfrei. Die Packeislöcher nahe dem Larsen Eisschelf sind bereits geschlossen (50-80 % der normalen Eisdicke). Intensivierung der Wassertemperaturanomalie im Indischen Ozean. Große + 40°C Zone in W-Australien bis an die Küste. Tagesbericht Antarktis (Südpol) Klimatologie MEDGROUP von Mi 2.3.2005: Beginnende Wieder-Zunahme der ozeanischen Packeisdicke an den Küsten der Antarktis. Das Minimum der Packeisbedeckung wurde am 28.2./1.3.2005 erreicht. An fast allen Küsten fanden sich noch Restflächen verdünnten küstennahen Packeises. Das Packeis in der Drake-Passage (W-Antarktische Halbinsel, Sporn) zeigte ebenfalls küstennahe Schmelzlöcher. Tagesbericht Arktis (Nordpol) Klimatologie MEDGROUP von So 27.2.2005: Bei Temperaturen in Spitzbergen von -26 bis -17 °C (26./27.2.05, 11.00-11.00) kommt es (erst) zur Küstenpackeisbildung an der Nord- und Südküste von Spitzbergen. Das bedeutet, dass erst eine Temperatur von um die - 20 °C die Vereisungsanomalie kompensieren kann, sodass davon auszugehen ist, dass die Wassertemperatur, aus der die Vereisungsanomalie resultiert, etwa um die + 20 °C liegt. Diese Temperaturhöhe korreliert mit den in den Methanhydrat-Eisschichten gemessenen Temperaturen von bis zu + 24 °C. Das Eisloch im Bereich des geographischen Nordpols (US-Navy) ist auf Charts der NCEP nicht aufgelistet, persistiert aber deutlich auf der Nordpolchart der US-Navy. Dort ist auch eine zirkuläre Eisverdünnungszone rund um das Nordpoleisloch zu erkennen. Tagesbericht Antarktis (Südpol) Klimatologie MEDGROUP von So 27.2.2005: Letzte Reste des Küstenpackeises. In der Zentralantarktis zeigen sich wieder Lufttemperaturen um die - 40 °C. 30°C-Wassertemperaturzone im Bereich Indonesien und Sumatra. Wenn die Reduktion der Gletschermassen aufgrund der massiven Gewichtsentlastung zu einer Anhebung von tektonischen Schollenregionen führt, könnte die Reduktion der Methanhydratlast in den Meeresbodensedimenten der Kontinentalhänge zu einer Erhöhung der Vulkanismustätigkeit am Meeresboden führen (etwa in den Methanhydratsenken der Wasserhochtemperaturgebieten Indonesiens, vgl. Tsunamikatastrophe Sumatra). -1. Tagesbericht Arktis (Nordpol) Klimatologie MEDGROUP von Do 17.2.2005: Persistenz der N-Atlant Nordpolarmeer-Vereisungsanomalie um Spitzbergen, N-Nowaja Semlja und Barents-See bei immer ausgeprägteren WassertemperaturSteigerungen im Gebiet. Weiter verstärkte Kristallisation von dreieckigen Wassertemperatur-Anomalien vor der NO-Küste Nordamerikas. Zentrales durchgehendes Loch in der Arktis, -40°C über N-Amerika und Rußland. Tagesbericht Antarktis (Südpol) Klimatologie MEDGROUP von Do 17.2.2005: Doppellochartige Eisverdünnung über dem zentralen Südpol (-15°C, von -20 bis -25°C -Eis umgeben). Letzte Reste der Küstenvereisung an den Küsten der Antarktis. Etwa ein Drittel der Küsten des Ostantarktischen Kontinents liegen bereits eisfrei. Alle in die Ozeane hinausreichenden weitflächigen Bereiche sind weggeschmolzen (außer nahe der Westantarktischen Halbinsel (Sporneis schmilzt ebenfalls - Drake Passage, Demarkierung des Spornschelfeises vom Packeis)). Möglicherweise bald totale Küsteneisschmelze. Tagesbericht Antarktis (Südpol) Klimatologie MEDGROUP von Di 8.2.2005: Starke Packeisschmelze des antarktischen Packeises zwischen 70 und 160° West. Verstärkung der Vereisungsanomalie in der westlichen Kara-See und im Küstenpackeis der Barents-See trotz enormer Minustemperaturen bis – 40°C. Intensivierung der Wassertemperaturen-Anomlien in der Barents-See, westlich von Spitzbergen, in der Neufundland-See und an der US-Ostküste. -2. Tagesbericht Arktis (Nordpol) Klimatologie MEDGROUP von Mo 31.1.2005: Weitere Zunahme der Wassertemperatur-Anomalie (bis +6°C) an der Westküste Spitzbergens (4 hot spots) und in der zentralen Barents-See. Packeis entlang der Barents-Seeküste. Eisausläufer vom Grönlandküstenpackeis bis an den Westteil der Nordküste Islands. Weitere Zunahme der Vereisungsanomalie (Auftauen) nördlich von Nowaja Semlja. Abtautendenzen des Küsteneises der Ostküste Grönlands und der Ostküste Kanadas und zwar trotz der extrem hohen Minustemperaturen über dem Nordpolarmeer mit Bildung von PSC-Eiswolken in der Stratosphäre und akutem Ozonabbau. Reykjavik 1 Uhr nachts + 7°C. Spitzbergen 16.00-22.00 Uhr nur -2 bis -2,5°C. Die Wassertemperaturen im Nordpazifik sind bis weit in den Norden relativ hoch im Vergleich zu früheren Jahrzehnten. Tagesbericht Antarktis (Südpol) Klimatologie MEDGROUP von Mo 31.1.2005: Fast völlig erfolgtes Abschmelzen fast allen Küstenpackeises und Verschwinden der Packeisgebietszunge in der Ross-See. Stabilisierung der Demarkierung der Schelfeisgrenze in der Weddell-See. Die Küstenpackeis-Abschmelzung hat an den Ostküsten der Antarktis noch nicht das maximale Ausmaß (minimale Eisflächen) vom 29. Februar 2004 erreicht, an den Westküsten- und in den Schelfeismeeren (Ross-See, Weddell-See), vor allem in den Gebieten südlich des Pazifik hat sie den Zustand bereits bei weitem überschritten (freie Demarkation des Ross-Schelfeises in das RossMeer). Nach einer Kältewelle in Europa und im Mittelmeerraum. In Spanien gingen 90 % des Wintergemüses zugrunde. Prognose vom 30.1. für 31.1., D: bis +7°C tagsüber in Nordwest-Deutschland. Im Jänner war es in Deutschland (D) um +4°C wärmer als im 30jährigen Vergleichszeitraum. Diese Temperaturdifferenz wurde sonst nur im extremen Hitzewellenmonat August des Jahres 2003 erreicht (Februar 2003 bis +4,6°C in S-Bayern/Juni 2003 +3,7°C in D/August 2003 +4°C in D). Auch im Katastrophenjahr 2003 erreichte ein Monat des Jahresbeginns Werte um die +4°C Temperatursteigerung. -3. Die Temperaturen haben in D und vor allem in A wieder etwas abgenommen, erster Schneefall des Jahres in Wien am 18./19.1.2005. Zusammen mit dem um 1-2 Wochen vorgeschobenen Frühling bedeutet dies insgesamt rückblickend eine Halbierung des Winters in seiner Temperaturausprägung, da zeitlich nur etwa die Hälfte des Winters Temperaturen besaß, die die Bezeichnung „Winter“ rechtfertigen. Tagesbericht Arktis (Nordpol) Klimatologie MEDGROUP von Mi 19.- Fr 21.1.2005: Abnahme der Vereisung in der Barents-See und um Spitzbergen durch ca. bis 6°CWassertemperatur-Anomalie (v.a. westlich von Spitzbergen). Vom 20. auf den 21.1.2005 nimmt das Packeis an der Nordküste von Nowaja Semlja stark Richtung Osten ab. Spitzbergen ist immer noch an der Nordküste und an der Westküste packeisfrei (schmaler Streifen eisfreie Zone an der Nordküste außer dem östlichen Eck der Nordküste). Die Nullgradgrenze der Lufttemperatur liegt südlich von Spitzbergen und knapp südlich Islands und inkludiert die Küste der Barents-See. Sie reicht fast an den westlichen Teil der Nordküste Nowaja Semljas heran. Die Vereisungsanomalie an diesen Regionen des Nordatlantiks im Nordpolarmeer besteht weiterhin. Trotz hoher Minustemperaturen des Bodens und der Minuswerte der Lufttemperaturen fehlt eine Vereisung der Küsten, während diese andernorts häufig ungefähr der Grenze niedriger Minustemperaturen folgt. Die Temperaturen in 1.500 m Höhe (850 hPa-Höhe) bewegen sich um Spitzbergen um -8 bis -10°C und an der Küste der Barents-See im Minusbereich bis fast Null°C. Dort, wo die Vereisungsanomalie (Verzögerung der Vereisung) andauert, befindet sich zum Teil keine Anomalie (Erhöhung) der Wassertemperatur (nördlich von Spitzbergen und Nowaja Semlja) bei anhaltend hohen (bis zweistelligen) Minuswerten der Lufttemperatur und Minuswerten der Temperaturen in 1.500 m Höhe (850 hPa-Höhe). Die Region der östlichen Ecke der Nordküste Nowaja Semljas taut immer wieder vom Packeis auf. Dies bedeutet, dass die obere Wasserschicht tatsächlich Packeis bilden müßte, dies aber nicht tut. Der Grund muß daher in einer tieferen Warmströmung liegen, deren Ursache der Golfstrom (eigentlich eine Oberflächen-Warmströmung) oder warmes, hochsteigendes Methanwasser (Methanhydrat, vom AWI beobachtetes Hochsteigen von Methangas) sein können. Tagesbericht Antarktis (S-Pol) Klimatologie MEDGROUP von Mi 19.- Fr 21.1.2005: Der Zerfall des Packeises ist bereits im Dezember 2004 weiter fortgeschritten (!) als Ende Februar 2004 (2-2,5 Monate vorverlagert) für das Vorjahr. Im Jahr 2004 war der Zerfall des Packeises der Ross-See etwa um den 29.Februar maximal (mit Zugang des freien Ozeans bis zum Schelfeis nur im Bereich der Küste des Victoria-Landes). Bereits Mitte Dezember 2004 war der Packeiszerfall in der Ross-See viel weiter fortgeschritten. Im Südpolsommer 2003/04 schmolz das Packeis der Ross-See niemals die Schelfeisgrenze frei (nur nahe der McMurdo-Bay). Im Jahr 2004 war dies bereits Anfang Dezember vollständig der Fall. Zwischen 9° Ost und 13° West sowie zwischen 140 - 145° Ost und zwischen 168 171° Ost ist die Küste der Antarktis eisfrei.Ebenfalls der Sporn der Westantarktischen Halbinsel. Die restlichen Küstenvereisungen sind zwischen 140° Ost und 30° West nur mehr schmale Eissäume. Die Packeisgebiete der breitflächigen Ozeanzunge in der Ross-See sind deutlich am verschwinden. In der Wedell-See beginnt sich die Schelfeisgrenze im östlichen Eck vom Meerespackeis zu demarkieren. Dort findet die Demarkierung im Unterschied zu früheren Jahren direkten Anschluß an den Eisschwund. Über dem Zentrum der Antarktis liegt am Morgen nur mehr eine Temperatur um -30°C (minimal) Lufttemperatur und -20°C Temperatur in der 850 hPa Höhe in 1.500 m Höhe (-10°C an den Küsten). Die Nullgradgrenze der Temperatur in 1.500 m Höhe (850 hPa-Höhe) liegt weit von den Küsten entfernt, noch fast an der Südküste Südamerikas und Neuseelands. -4. Tagesbericht Arktis (Nordpol) Klimatologie MEDGROUP von Di 8.1.2005: Abnahme der Vereisung an der Nordküste Nowaja Semljas und starke Abnahme der Vereisung im Nordwesten des Ochotskischen Meeres. Zunahme der Vereisung in der Neufundland- und Grönland-See (Ostküste Grönlands) und stärker in der BeringStraße am Eingang in die Bering-See. Starkes Tief über Irland und Schottland mit 960 hPa, das sich über Skandinavien schiebt und nordische Kaltluft nach Europa schaufelt, sodass die vorfrühlingshaften Temperaturen wieder abnehmen. Stärkste Buschbrände in Südaustralien seit 20 Jahren, Halbinsel Eyre bei Adelaide. Temperaturen um 9-12°C in Chicago, L.A. und N.Y. Wärmster Jänner in Deutschland seit 100 Jahren. Temperaturen + 8-13°C und sonnig. Orkan und Sturmwinde bis in N-Deutschland, GB, Dänemark. Auftauchen von Eisbergen bis 3 km Durchmesser in Sichtweite Neu Seelands (zuletzt 1948) (8.1.2005). -5. Tagesbericht Arktis (Nordpol) Klimatologie MEDGROUP vom Do 6.1.2005: Zunahme der Wassertemperaturanomalie im nordatlantischen Teil des Nordpolarmeeres (südlich und westlich von Spitzbergen, in der Barents-See und in der südlichen Neufundland-See), Anomalien im Japanischen Meer, im SW-Atlantik vor Argentinien und rund um Südafrika sowie im freien Südpazifik. Die Nullgradgrenze befindet sich weiterhin südlich von Spitzbergen, südlich von Nowaja Sjemlja und südlich der Neufundland-See. Sie umfassen auch die Küstenbereiche der Barents-See. Spitzbergen ist trotzdem in den nordwestlichen und westlichen Küstenbereichen und Nowaja Sjemlja im Nordbereich NICHT packeisbedeckt. Beringstraße sowie NW- und SW-Teil des Ochotskischen Meeres vereist. In Küstennähe erstreckt sich das Eis bis an die Südostküste Grönlands und der ostkanadischen Küste. Tagesbericht Antarktis (Südpol) Klimatologie MEDGROUP vom Do 6.1.2005: Bei 180° Ost reicht das Meer bereits an das Ross-Schelfeis heran, während das offene Meer die Grenze des Ronne-Schelfeises (Weddellsee) noch nicht erreicht hat (Seite der Westantarkt.Halbinsel). Die Küsten im Osten verfügen nur mehr über einen schmalen Packeissaum und bei 0-10°Ost und 140-145° Ost besitzen die Küsten kein Packeis mehr. Große Gebiete der stark verdünnten Eisfelder im freien Ozean vor den Eingängen zu den Schelfeisbereichen Ronne und Ross stehen vor dem Wegschmelzen. Die Methanhydratlager in der Nähe der Orcadas (Westantarktischer Halbinselsporn der Drake-Passage) in der Scotia-See und jene vor Victoria Land und McMurdo Station in der Ross See sind nicht mehr von Packeis überdeckt. Die Methanhydratlager vor Dumont d´Urville sind noch von einem sich verdünnenden großen Packeisfeld bedeckt. Die Erhöhung der Wassertemperatur betrifft auch die Methanhydratlager zwischen Argentinien und den Falkland-Inseln. Auch die Küsten-Packeisfelder im Westen der Antarktis verdünnen sich zusehends. Die niedrigen Minuswerte (-30°C) der Lufttemperatur haben sich auf das Zentrum des antarktischen Kontinents zurückgezogen. Die Nullgradgrenze ist bereits in 5 langen Küstenabschnitten deckungsgleich mit der Küstenlinie. + 30°C-zonen in Südamerika und Westaustralien und + 40°C-zonen in Südafrika. Aufgrund eines Hochs mit 1035 hPa Luftdruck vom Atlantik her ist die Temperatur in Europa frühlingshaft mit 8-13°C. Dagegen existieren starke Ts im Atlantik mit 960 sowie mit 966 hPa. Sie ziehen das großflächige Hoch weiter voran. -6. Tagesbericht Arktis (Nordpol) Klimatologie MEDGROUP vom Do 16.12.2004: Persistenz der Verzögerung der Packeisbildung (Anomalie) im nordpolarmeerseitigen Nordatlantik. Spitzbergens Küsten sind nur im Osten und im Süden eisbedeckt, im Norden nur dünnes Eis und im Westen kein Packeis. Temperaturen in Spitzbergen bei -7°C, 75% Luftfeuchte und 969 hPa (!) Luftdruck (Tiefdruckgebiet über Spitzbergen). Wassertemperaturanomalien im nordpolaren Nordatlantik, in der Neufundlandsee und im Japanischen Meer. Vor Zusammenschluß der Packeisbildung zwischen Hudson-Bay Ausgang und Neufundlandsee. Die Temperaturen sind über den Gebieten Sibiriens und den Queen-Elisabeth-Islands N-Kanadas bei -40°C, Kaltzonen erstrecken sich bis Mitteleuropa, lassen aber den Nordatlantik und den nordpolaren Teil des N-Atlantiks frei. Tagesbericht Antarktis (Südpol) Klimatologie MEDGROUP vom Do 16.12.2004: Rapide Schmelze und Verdünnung des antarktischen Packeises rund um den Kontinent mit Resteisinseln (so schnell schmilzt das Eis). Restfläche nur im Bereich 15-60°West von unveränderter Dicke (Bereich westlicher Südatlantik). Ausdehnung der äquatorialen 30°Wassertemperaturzone (Lufttemp.) in die Binnenmeerzonen Indonesiens bis zur Nordküste Australiens und östlich von Indonesien. Intensive Kälte in Europa, bis -7° in Ostösterreich nachts. Tagsüber mehrere Grade über Null. Stationäres Hoch seit längerer Zeit (1034 hPa). Niederschlagsarmut an den Nordalpen. -7. Tagesbericht Arktis (Nordpol) Klimatologie MEDGROUP vom Mo 29.11.2004: Vorstoßen des Packeises südlich von Franz-Josefsland mit anhaltendem Vereisen des Ostteils der Nordküste und der Ostküste Spitzbergens. Temperaturen über Nordschweden um -30°C und über Nordwestrußland um -20°C. -30°C bis -40°C in West- und Ostsibirien (Lufttemperatur). Tagestemperaturen in Reykjavic über dem Nullpunkt. Wärmerwerden in Zentraleuropa (um die + 10°C). 55 % der nördlichen Ostküste Grönlands vereist, gesamte Foze-Bucht und nördliche Hälfte der Hudson-Bay vereist, beginnender Eisflächenschluß (kreisförmig) in der Tschuktschensee. Fast abgeschlossener Vereisungsprozeß der Kara-See. Barents-See und Ost- und Südteil Spitzbergens weiterhin eisfrei. Bering-See und Ochotskisches Meer fast eisfrei. Beringstraßenküste nur alaskaseitig teilweise vereist. Baffin-Bay vereist (Nordhälfte der Neufundland-See). Küsteneisverdünnung am Ostteil des North Slope Methanhydratfeldes in Alaska. Im Vergleich zum 29. Mai befinden sich die Hauptkältegebiete über Zentralgrönland und über den Südteil der Elisabeth-Inseln Nordkanadas, nicht jedoch (29.5.) über Westsibirien oder Ostsibirien. Das heißt, dass sich die Kältekonzentration im Frühlingsende/Herbstende-Vergleich im Bereich Grönlands und Nordamerikas gehalten hat, nicht jedoch über Ostrußland. Das gilt jedoch nur für die Lufttemperaturen (Permafrostkerngebiete). Tagesbericht Antarktis (Südpol) Klimatologie MEDGROUP vom Mo 29.11.2004: Zwischen 50 und 150°Ost kündigen sich 6 Durchbruchgebiete zwischen offenem Ozean und Antarktisküste an (vor allem bei 140-145°Ost). In der Ross-See besteht eine großflächige Demarkation gegen das Schelfeis (in der Weddell-See nicht). Zwischen 0-15°Oste besteht ebenfalls eine große zentrale eisfreie Zone. Beide Zonen wachsen schnell. Im Bereich der Drake-Passage zieht sich die Eisverdünnung fingerartig Richtung Antarktis. Sämtliche Ränder des antarktischen Packeises schmelzen schnell (breite Verdünnungssäume). +30 bis +40° C über gesamt Australien, bereits drei Wochen vor Sommerbeginn. Bis +45° Lufttemperatur in zwei Zentralzonen Australiens. An der Südküste Australiens noch relativ milde (+20° Lufttemperatur). Schrumpfung der 30°-Wassertemperaturzone östlich von Indonesien. -8. Tagesbericht Arktis (Nordpol) Klimatologie MEDGROUP vom Sa 13.11.2004: Ausdehnung der Vereisungsanomalie-Zone nördlich von Nowaja Semlja Richtung Osten.Annäherung der Vereisungszone an die Nordküste Spitzbergens bei Anstieg der Temperatur über Spitzbergen (über -10°C) und Vereisungsausläufer des Packeises an die äußerste östliche Insel Spitzbergens. Fortgesetzte schnelle Vereisung der Neufundland-See (Baffin Bay) und der nördlichen Bucht der HudsonBay (Foze-Becken) und der Ostküste Grönlands über Scoresbysund hinaus nach Süden. Tagesbericht Antarktis (Südpol) Klimatologie MEDGROUP vom Sa 13.11.2004: Beginn der durchgehenden Packeisverdünnung vom Packeisaußenrand zur Küste im Bereich 90 - 150 °Ost als Vorbote der Packeisschmelze der Küsten der Antarktis. Flächige Eisverdünnung am Schelfeisbereich des Ross-Schelfeises (Demarkationsfläche). Ausdehnung der 30°C-Wassertemperaturzone im Pazifischen Ozean vom Mittelpazifik bis Malaysia (Ostrand des Indischen Ozeans). Vordringen der Null-Grad-Zone über die Küsten der Beringstraße in den Pazifik. Tschuktschen-See nordpolarseitig (zur Hälfte) vereist. Auffallend ist, dass die Küstenenteisung des Ausläufers der Westantarktischen Halbinsel (Drake Passage gegenüber Feuerland) seit einem Monat nicht geschieht, während auf der Seite des Pazifiks und des Indiks die Packeisschmelze schnell vor sich geht. Temperaturabfall in Deutschland und Österreich vom 5. bis 8.11. von + 14°C auf +4°C. Reichlich Schneefall in den Höhen. Erster Schnee auf Mallorca. -9. Tagesbericht Arktis (Nordpol) Klimatologie MEDGROUP vom Fr 29.10.2004: Die Packeisbildung bei Spitzbergen hat den Nordteil, den Ostteil und den nördlichen Westteil der Küste Spitzbergens umgangen und setzt nun an der äußersten östlichen Insel Spitzbergens als Küstenvereisung an. Nur sehr geringe Vereisungserscheinungen an der Nord- und Westküste Spitzbergens. Longyearnbyen/Svalbard/N bei Tmax (28.10.) mit -11,2°C. Die -10°C-Zone erstreckt sich in 1.500 m Höhe (850 hPa-Höhe) zeitweise bereits bis Island. Drei Fünftel der Kara-See zugefroren. Beginn des Zufrierens der Tschuktschen-See. An der Westküste ist Nowaja Semlja immer noch fast eisfrei (auffallend), außer küstennaher Vereisung. Die Kara-See liegt in 1.500 m Höhe zeitweise bereits unter Luftmassen über 0°C. Beginn des Zufrierens der Neufundlandsee an den nördlichsten Küstenteilen der im Norden angrenzenden Inseln. Weitere äquatoriale Zunahme der Größenausdehnung der 30°Cwassertemperaturzone östlich und in Indonesien. Reduktion der Nullgradzone im Nordwestteil des Ochotskischen Meeres nach vorherigem Vorstoß. Svalbard Temperatur 5.11.04: -1°C (statt wie zu erwarten -4°C) auf Norlysstasjonen in Adventdalen, 4 km von Longyearbyen und 0°C in Longyearbyen. Svalbard latitude 74° North and latitude 81° North and between longitude 10° East and longitude 35° East. Svalbard experienced a significant winter cooling 1970-1980, warming 1980-1990 and relatively little change 1990-2000. During the summer, Svalbard was exposed to slight cooling 1970-1980, slight warming 1980-1990 and some additional warming 1990-2000. Gesamttemperaturerhöhung etwa 2,7°C etwa seit 1993/94 (Temperaturdurchschnitt 1961-2000) auf ca. -4°C (Gesamtjahresdurchschnitt) auf Spitzbergen. -10. Zusammenfassung der Temperatursteigerungen, Niederschlags- und Sonnenstundendifferenzen für das Jahr 2004 für Deutschland: JAHR 2004: +0,75°C/normal im Vergleich zum Niederschlagsoll mit 500-1.100 l/m2/Sonnenscheinstunden etwas mehr als normal Jahr (ohne November und Dezember): +0,685°C (extrapoliert: 0,728°C)/91,8% des Solls/103,3% des Solls Mittelwerte D aus den Monaten: Temperaturdifferenz/Niederschlagsdifferenz/Sonnenstundendifferenz: Jänner 2004: +0,5°C/+67% von 60 l/m2/nur 77% von 44 h Februar 2004: +2°C von 0,3°C/normal bei 48 l/m2/nur 94% von 69 h März 2004: 0°C/nur 62% von 57 l/m2/118% von 113 h April 2004: +2°C/nur 2/3 von 58 l/m2/+20% von 152 h Mai 2004: -1,25°C/95% von 72 l/m2/nur 90% von 204 h Juni 2004: 0°C bei 15,4°C/84% von 85 l/m2/-10% von 198 h Juli 2004: -0,2°C von 16,7°C/129 % von 78 l/m2 (100 l/m2)/94% von 213 h (200 h) August 2004: +2°C von 16,4°C/+13% von 77,2 l/m2 (86,9 l/m2)/+5% von 202 h September 2004: +0,8°C von 13,2°C/+6% von 62 l/m2 (65 l/m2) Oktober 2004: +1°C von 9°C/96% von 56 l/m2/+4h von 108 h November 2004: 0°C Dezember 2004: +0,1°C/50-75% (unter 60 l/m2) -11. Das Treibhauseffektpotenzial des Anstieges des stratosphärischen Wasserdampfes mit der globalen Erwärmung beträgt ein Mehrfaches der Wirkung der KohlendioxidEmissionen, sodass insgesamt mit einer immer schneller steigenden globalen Temperaturanstiegskurve gerechnet werden muß, die sämtliche Voraussagen der Klimatologen übertrifft. -12. Der Anstieg des bodennahen Ozons im Hochsommer fordert etwa ein Drittel der Hitzetoten. Durch die angeführten Faktoren wird sich der Ozonfaktor weiter intensivieren. -13. Die Todesrate unter älteren Personen ab 65 Jahren und chronisch Kranken steigt ab einer Durchschnittstemperatur von etwa + 24 °C stark an, eine Temperatur die regional in Mitteleuropa bereits im Jahr 2005 erreicht wird, in dem daher auf jeden Fall mit einem starken Anstieg der Todesrate zu rechnen ist. Statistisch ist im Jahr 2005 zusätzlich wieder ein besonders heißes Jahr mit Hitzewellen und einer hohen Zahl an Hitzetoten zu erwarten. -14. Im Jahr 2003 betrug die durchschnittliche Temperatursteigerung des Jahres in Deutschland +1,2°C und in den ersten 10 Monaten des Jahres 2004 +0,7°C. Wenn die jährliche Temperatursteigerung (Steigerung regelmäßig JEDES JAHR) umso größer ist, je regionaler die geografische Betrachtung ausfällt (Welt: 0,02° C pro Jahr, Mitteleuropa (Wien, Berlin): 0,53° C pro Jahr, Deutschland: 0,7-1,2° C pro Jahr, dann muß die regionale Temperatursteigerung im Stadtgebiet (die Stadttemperaturen liegen auch meist zusätzlich 1-2°C über den sonstigen Temperaturen) über 0,53° C (PRO JAHR) liegen (inoffiziell: 0,73°C/J., siehe BerlinStudie 2001, heute inoffiziell 0,78°C/Jahr). -15. Die Sonne ist seit sechs Jahrzehnten so aktiv wie zuletzt vor über 8000 Jahren. Das haben Forscher des Max-Planck-Instituts für Sonnensystemforschung im niedersächsischen Katlenburg-Lindau herausgefunden. Die Sonne scheint auch etwas heller, berichten die Wissenschaftler in der neuesten Ausgabe des britischen Fachjournals «Nature» (Bd. 431, S. 1084). Ob dies ein Grund für die globale Erwärmung ist, sei offen. Voraussichtlich werde die jetzige Aktivitätsphase mit verstärkten Eruptionen und Gasausbrüchen noch wenige Jahrzehnte andauern (27.10. 2004). -16. Korrelation CO2-Atmosphärenkonzentration – Jährliche globale Emissionsmenge – regionale Temperatursteigerung Mitteleuropa: 280 ppmv ... Jahr 1750 ... 0 Gg Emission 305 ppmv ... Jahr 126.000 v.Chr. ... 0 Gg Emission .... + 2,2° C Temperaturanstieg 328 ppmv ... Jahr 1972 ... 10.058.000 Gg Emission 21 Jahre früher (1951): 7.252.000 Gg .... + 0,7° C Temperaturanstieg 365 ppmv ... Jahr 1997 ... 14.615.000 Gg Emission 21 Jahre früher (1976): 10.713.000 Gg .... + 0,8° C glob.Temp.anstieg 376 ppmv ... Jahr 2003 ... 15.853.000 Gg Emission 21 Jahre früher (1982): 11.749.000 Gg .... + 4,33° C region.Temp.anstieg 11 ppmv (für Zeitraum 1997-2003) = 2,2°C Temperaturdifferenz (62,5 % von 3,5°C) durch CO2 bei 3,5°C Realtemperatursteigerung = 67.792.896.000 t 1 ppmv (für Zeitraum 1997-2003) = 6.162.990.545 t (=GgC x 1/1000) = 0,2°C (während 0,32°C Realsteigerung) 1°C = 5 ppmv = 30,815 Milliarden t CO2-C 21-Jahresmenge der Emissionen 1982-2003 (derzeit in der Luft) = 291 Milliarden t = 9,45°C künftige Temperatursteigerung (nur durch CO2 bis 2024). Realtemperatursteigerung bis 2024 (ohne meiste Methanmenge und ohne Kaskadensteigerungen) = um 11,13°C auf 15,46°C Realtemperatursteigerung bis 2024 CO2-Emissionen in Gigagramm (in 1000 t), UNFCC 1999, CO2-Aufstiegsdauer: 21 Jahre, Emissionswerte sind Extrapolationen zum Basiswert von 1990 Die intensive Temperatursteigerung begann also aufgrund der Emissionsmenge von 10.713.000 Gg im Jahr 1976 und wurde durch die 21 Jahre Aufstiegsdauer des Kohlendioxids in die Treibhausgas-Wirkungsschicht bis 1997 verzögert. Die Grenzkonzentration des CO2 lag dann bei 365 ppmv (1997) als Resultierender der atmosphärischen Gesamtemissionsmenge an Kohlendioxid. Das Ergebnis 1976 ist mit der Feststellung des Überwiegens der Treibhauswirkung der Treibhausgase über jene der Sonnenaktivität ab dem Jahr 1980 kompatibel. 2002/2003 nahm die CO2-Konzentration der Atmosphäre um 2,5 ppmv (statt bisher jährlich um 1,5 ppmv) zu. Dies war jedoch nicht der höchste bisherige Zunahmewert innerhalb eines Jahres. Kohlendioxid besitzt 75 % (Anteil der anthropogenen globalen Erwärmung) von 83,3 % (Anteil am Treibhauseffekt der Treibhausgase) = 62,5 % Anteil an der globalen Erwärmung. -17. Regionale T e m p e r a t u r s t e i g e r u n g e n (Retrograde Extrapolation der regionalen Temperatursteigerungen nach MEDGROUP 2004): Temperatursteigerung 20. Jahrhundert: 0,7-0,9°C (globaler Durchschnitt 0,8°C) Jährliche REGIONALE Temperatursteigerung (Wien, Berlin): 0,53°C Eine globale Temperatursteigerung von 1 Grad Celsius entspricht dabei einer regionalen Temperatursteigerung von etwa 5 Grad Celsius (MEDGROUP 2005): Wien 1996: 0,8°C 1997: 1,15°C 1998: 1,68°C 1999: 2,21°C 2000: 2,74°C 2001: 3,27°C 2002: 3,8°C Berlin 0,8°C 1,05°C 1,58°C 2,11°C 2,64°C 3,17°C 2003: 4,33°C 2004: 4,86°C 3,7°C 4,23°C Erreichen der 10°C Temperaturdifferenz in Wien (vollendeter, irreversibler Klimakollaps) spätestens im Jahr 2014 (reine Trendberechnung ohne Kaskade). Erreichen der 10°C Temperaturdifferenz in Berlin (vollendeter, irreversibler Klimakollaps) spätestens im Jahr 2015 (reine Trendberechnung ohne Kaskade). Die von MEDGROUP erreichneten Werte sind mit den Werten der Internationalen Studie „Meeting the Climate Change“ (Institute for Public Policy Research / Center for American Progress / Australia Institute vom Jänner 2005) konsistent, obwohl sie andere Berechnungen zur Grundlage haben. Damit bestätigt sich der laufende 10-Jahrescountdown bis zum „Point-of-no-return“ des globalen Klimakollaps im Jahr 2015 (gleichbedeutend mit dem künftigen, sicheren Tod der Menschheit) ab dem Jahr 2005, der von MEDGROUP ausgerufen wurde. -18. Berechnung des globalen Methans-Overkills (grobe Schätzung, MEDGROUP 2004): Die planetaren Sedimente bergen 4.000 mal mehr Methan, als in der Atmosphäre enthalten ist. Bei einem Kill in Form des 64 fachen der Methankonzentration der Atmosphäre -> = 62,5 facher Overkill als Methanhydrat 480 Milliarden t Methan in den Methanhydratlagern der Welt. 30 Milliarden t Methan = 21°C Temperaturerhöhung (CO2-Äquivalenz) -> 12 facher Overkill als Methanhydrat Frühere Berechnung Medgroup: 27-36 facher Overkill der gesamten Methanhydratlagerstätten der Welt. Mittelwert der errechneten Overkill-Werte durch Methan: 34,4 facher Overkill. 349 Milliarden t CH4-hydrat = 1 (Over-)kill = 139,5 Milliarden t Methan 53 Lager Welt gesamt, 3 im Nordatlantischen Teil des Nordpolarmeeres (BGR 1998) 64 Lager Welt gesamt, 3 im Nordatlantischen Teil des Nordpolarmeeres (2000) 57 Lager Welt gesamt, 3 im Nordatlantischen Teil des Nordpolarmeeres (NETL 82001) Mittelwert: 58 zu 3, die drei Lager machen 5,17 % der 58 Lager aus = 620,4 Milliarden t CH4-hydrat = 248,16 Milliarden t Methan Annahme: die Lagerzahl korreliert ungefähr mit der Methanhydratlagermenge (grobe Schätzung) Im Nordatlantischen Teil des Nordpolarmeeres (Barents-See, Spitzbergen, Norwegischer Kontinentalschelf) lagert der 1,8 fache Overkill für die Menschheit in den Zonen der massiv erhöhten Wassertemperaturen (Wassertemperaturanomalien). Die Dauer der Ausgasung wird bei einer jährlichen Temperaturerhöhung in den oberen 500 m Wasser von 0,6°C nicht allzu lange anhalten. -19. Tagesbericht Arktis (Nordpol) Klimatologie MEDGROUP vom 14.10.2004: Vereisungsanomalie Spitzbergen: Während in kontinentalen Schelfgebieten der Küsten das Packeiswachstum zunimmt (Nordwestküste Grönlands, Kanäle zwischen den Queen-Elisabeth-Islands) bleibt die Vereisung nahe Spitzbergens aus. Die Vereisung schreitet in den flachen Kontinentalsockelgebieten wie an der NWKüste Grönlands schnell voran. Sie sollte dies auch an der Nordküste Spitzbergens/N tun, welches nicht der Fall ist. Die Packeismassen im östlichen Viertel der Kara-See zeichnen sehr deutlich die Flachwassergebiete der Ostseite der Neusibirischen Inseln nach. Die Franz-Josefs-"Inseln" (eigentlich keine Inseln, sondern auf Meeresfelsen aufsitzendes Restschelfeis, vgl. Berichte Grazer Ioanneum, 2004) jedoch wurden bereits fast zur Gänze (auch die Südküste) von den Packeismassen eingeschlossen. Auch sie werden von flachen Kontinentalsockeln zum Tiefseebecken der Nordpolarregion hin abgegrenzt. Daher sollte Spitzbergen dasselbe Ausmaß an Vereisung treffen, zumal die Temperaturen in 1.500 m Höhe (850 hPa-Höhe) dort um einige Grade niedriger sind als in anderen Flachwassergebieten der Küsten (etwa NOGrönlands). Nahe Spitzbergens (Engstelle Framstraße) wurde vor kurzem von den Bodensensoren des AWI eine jährliche Temperatursteigerung von 0,6 °C in den oberen 500 m Ozean festgestellt. Die Nordpolare Driftströmung sollte Warmwassermassenausläufer des Golfstroms von der Nordküste Spitzbergens "wegschieben", sodass dort eine normale Vereisung vonstatten gehen könnte. Wären nur die warmen Obflächengewässer des Golfstroms die Ursache der verzögerten Vereisung des Umfeldes Spitzbergens, dürfte die Vereisung der (noch etwas tiefer liegenden) Flachwassergebiete der NOKüste Grönlands noch länger auf sich warten lassen, was nicht der Fall ist. Hinzu kommt, dass die Grönlandgletscher am Nordteil der Ostküste Grönlands ihre stärksten Schmelztendenzen durch die globale Erwärmung und die Golfstromwinde aufweisen. Da das aufgetaute Eis von Methanhydratlagern häufig eine hohe Temperatur besitzt (über 20 Grad Celsius), könnte die 2003 beobachtete Massenausgasung von Methan rund um Spitzbergen die Ursache der verzögerten Vereisung der küstennahen Schelfgewässer sein. Die Vereisungsgrenze zieht entlang der Nordküste Spitzbergens die Küstenlinie und die Grenze zwischen Flachwassergebiet und Nordpolarer Tiefsee nach. Eine ausbleibende Vereisung aufgrund einer Erwärmung Spitzbergens würde eine küstennähere Vereisung gestatten. Aufgrund der größeren Nähe zum Nordpol sind dort zudem die Temperaturen über den Schelfgebieten der Kontinentalküsten und Grönlands niedriger. Die Temperaturanomalie des Wassers konzentriert sich derzeit vor allem auf einen Bogen zwischen der Westküste Spitzbergens und Grönland, nicht aber auf die Nordküste. Dies bedeutet, dass die Ursache der Wärmeanomalie, die die Vereisung der Küsten Spitzbergens verzögert, UNTERHALB der Wasseroberfläche zu finden sein muß. Die Nullgrad-Grenze der Lufttemperatur liegt derzeit SÜDLICH von Spitzbergen. Etwas ähnliches gilt für das Gebiet des Methanhydratlagers "Mackenzie-Beaufort" am North Slope der Nordküste Alaskas. Im Ozeangebiet westlich dieses Methanhydratlagers bestand bereits einmal in diesem Jahr eine Packeisbrücke zur Küste von Alaska, die sich später wieder auflöste. Selbst die größte Reduktion des nordpolaren Packeises im Spätsommer 2003 (22.9.2003) bedeckte den westlichen Teil der Nordküste Spitzbergens (MEDGROUP 14.10.2004). -20. Tagesbericht Antarktis (Südpol) Klimatologie MEDGROUP vom 13.10.2004: Weiteres rasches Voranschreiten der Packeisschmelze rund um die Antarktis südlich von Australien (Pazifischer Ozean) mit fünf Schmelzzonen: 1. Hauptschmelze 125155°Ost, 2. Zweitschnellste Schmelzzone 85-125°Ost, 3. Verdünnungszone 75-85° Ost bis zum Amery Schelfeis, 4. "Leichte" Schmelzzonenanomalie 25-75°Ost (südlich des Indischen Ozeans ohne Afrika) und 5. "Übliche" Schmelzanomalie. Eine intermediäre Zone zwischen Zone 3 und 4 zeigt einen Beginn der Küstenenteisung im Bereich 75-100°Ost. Zusätzliche Bemerkungen: Hitzerekord in Australien (Stand Mi 13.10.2004: 38,2°C) höchste Oktobertemperatur seit 146 Jahren in Sydney, leichte Brände in New South Wales. Beginn des Bodenfrostes in Deutschland. -21. Der Eisfluß der Antarktis-Gletscher ins Meer (Südpol) hat sich verachtfacht (LarsenSchelfgletscher) und die Eisflußrichtung hat sich verändert (2004). -22. Etwa die Hälfte des in den vergangenen 200 Jahren freigesetzten Kohlendioxids findet sich in den oberen zehn Prozent des Ozeans wieder», sagt Christopher Sabine von der National Oceanic & Atmospheric Administration (NOAA) der USA. Das Wasser der Weltmeere habe insgesamt etwa 48 Prozent des ausgestoßenen Treibhausgases aufgenommen. Das ergab eine globale Untersuchung von Meerwasser während der 1990er Jahre. Etwa 118 Milliarden Tonnen vom Menschen freigesetztes Kohlendioxid speichern der Atlantische, der Pazifische und der Indische Ozean demnach bislang. Das entspreche etwa einem Drittel ihrer Kapazität, berichtet das internationale Forscherteam in der aktuellen Ausgabe des Magazins «Science». Die Untersuchung von Bohrkernen polaren Eises hat gezeigt, dass die CO2Konzentration vor der industriellen Revolution über 400.000 Jahre zwischen 0,2 und 0,28 Promille (200-280 ppm) gelegen habe. Zwischen dem Jahr 1800 und heute ist sie auf etwa 0,38 Promille (380 ppm) angestiegen. Nach den Berechnungen der Forscher würde die atmosphärische Konzentration 0,435 Promille (435 ppm, bei 400 ppm steigt die globale Durchschnittstemperatur um + 2° C, welches – allein auf das Kohlendioxid gerechnet - den irreversiblen Klimakollaps bedeutet) betragen, hätten die Weltmeere nicht einen großen Teil des Gases aufgenommen. Nach derzeitigem Wissen verlangsamt die Zunahme der CO2-Konzentration im Meerwasser die Kalkbildung durch Plankton», sagt Victoria Fabry, von der California State University in San Marco. Der CO2-Effekt auf die Kalkbildung könne sie um 25 bis 40 Prozent verlangsamen, wenn die Konzentration des Gases in der Atmosphäre auf 0,7 bis 0,8 Promille ansteige, prognostizieren die Wissenschaftler. Einen Wert in dieser Höhe werde die atmosphärische CO2-Konzentration bei der heute angenommenen Nutzung fossiler Brennstoffe bis zum Ende des 21. Jahrhunderts erreichen (NOAA, Science 16.7.2004, MEDGROUP 2004). -23. Tagesbericht Arktis (Nordpol) Klimatologie MEDGROUP vom Fr 17.9.2004: Das Nordpolpackeis der östlichen Queen-Elisabeth-Islands und das gesamte Küstenpackeis der Grönlandsee sind geschmolzen. Nur der nördlichste Teil der Ostküste Grönlands besitzt noch eine schmale und dünne Küstenvereisung, die gegen den 22.9.2003 nicht mehr vorhanden war. Spitzbergen und der größte Küstenteil der Franz-Josefs-“Inseln“ sind völlig eisfrei, außer dem Nordöstlichen Teil der Franz Josefs-“Inseln“ (eigentlich keine Inseln, sondern auf Meeresbodenfelsen aufgelagertes Restschelfeis). Voriges Jahr (2003) war gegen 22.September die östliche Hälfte der Kara-See noch von Eis bedeckt, heuer (2004) ist sie bereits am 17.9. und früher (ab Ende August) eisfrei. Auch die Nordküsten von Spitzbergen und der Franz-Josefs-Inseln waren 2003 noch völlig von Packeis eingeschlossen, ebenso wie ein nach Süden ragender Packeisbogen dazwischen. Im Bereich der Neusibirischen Inseln Ostsibiriens ist die Eisschmelze im Vergleich zum Zeitraum 1999-2002 besonders deutlich, obwohl heuer (anstatt der Eisbrücke zur Küste im Bereich der östlichen Kara-See) eine breitere Eisbrücke im Bereich der westlichen Laptev-See bestehen blieb. Im Bereich der Beaufort-See besteht eine dünne Packeisbrücke zur Küste Alaskas, die südöstlich davon nicht mehr existiert. -24. Tagesbericht Antarktis (Südpol) Klimatologie MEDGROUP vom Fr 17.9.2004: Die äußerste Spitze der Westantarktischen Halbinsel gegenüber Feuerland Südamerikas ist weiterhin eisfrei und dies ist der Zustand seit Anfang August. Der küstenvorgelagerte Packeisgürtel zwischen 90 und 160 Grad Ost ist seit Juni des Jahres weiterhin ziemlich schmal und dünn mit einzelnen von Packeis freien Küstenabschnitten (vor allem bei 100 Grad Ost). Die Schelfeisgebiete zeigen in den vorgelagerten Packeisbereichen breite Demarkierungszonen verdünnten Eises, selbst über die gesamte südpolare Winterzeit. -25. Anstiegsmuster der Kohlendioxid-Konzentration in der Atmosphäre 1972-1997, Schauinsland, Deutschland, Zentraleuropa: Die Kurve zeigt eine Steigung von etwa 24 Winkelgraden (zur Horizontalen) von 0,0328 auf 0,0365 Prozent (0,0037 Prozent Differenz) in 25 Jahren, das sind 0,000148 % CO2 oder 1,48 ppmv pro Jahr. Wäre die Steigerung gleich geblieben, müßte der Wert im Jahr 2004 bei 0,03754 Prozent (= 375,38 ppmy) atmosphärischer CO2-Konzentration liegen (tatsächlicher Wert: 376 parts per million (ppm) für 2003, MEDGROUP 2004, New Scientist 2004). -26. Tagesbericht Europa, Arktis (Nordpol) und USA Klimatologie MEDGROUP vom Do 15.7.2004: Eine Reihe von Hochs nähern sich in zwei Strömen Europa. Hoch "Carl" führt derzeit in Frankreich zu großer Hitze (bis 34°C). Hitzewelle im östlichen Mittelmeerraum. Trotz des Endes der offiziellen Buschfeuer-Saison in Australien halten Brände in New South Wales und Tasmanien bis in den April weiter an und setzen sich im äußersten Südwesten Australiens am 4.Mai und in New South Wales am 16.Juli 2004 als "früher Start der Waldbrandgefahr" fort. Der Winter in Kanada war sehr mild mit niedrigem Schneeaufkommen in sämtlichen Gebieten Kanadas. Ausdehnung der enormen Wassertemperatur-Anomalie mit Erhöhungen der Wassertemperatur um bis zu 8-10°C über die gesamte Barents-See und über die östliche Kara-See sowie in einem Band quer über den Nordatlantischen Teil des Arktischen Ozeans. Die Lufttemperaturen über dem Nordpolaren Packeis bewegen sich nur mehr stellenweise über dem Eis im Minusgradbereich und Temperaturfelder von bis zu + 20° C haben sich über die nordrussischen und Westsibirischen Permafrostgebiete in ihren Ausläufern bis über die Küsten hinaus in Richtung Nordpol geschoben. An der Küste einer Bucht Alaskas in der Behring-Straße ist die Wassertemperatur mit + 17° C derzeit höher als an der Nordseeküste (16°C). Brände in Südportugal und Kalifornien. Größte Monsun-Überschwemmungskatastrope in Südasien seit 17 Jahren. Rückzug der nordpolaren Packeismassen erstmals weiter nördlich von den Nordküsten Spitzbergens und des Franz-Josef-“Landes“. Im Jahr 2004 erreichten die Brandflächen bereits am 12.Juli in Alaska (1.011.700 Hektar) einen Umfang von mehr als der Hälfte der Brandflächen in der gesamten USA des Jahres 2003 (1.991.128 Hektar), während sie noch im Jahr 1999 in Alaska (nur 15 Feuer mit 17.931 Hektar) praktisch nicht vorhanden waren. Die Anzahl der durch Waldbrände zerstörten Gebäude in den USA wuchs in den Jahren 2002 und 2003 im Vergleich zu den Vorjahren auf 300 % und 400 %. -27. Tagesbericht Arktis (Nordpol) Klimatologie MEDGROUP vom Do 8.7.2004: Enorme Temperaturanomalie über der gesamten BarentsSee, die bis Spitzbergen reicht. Die Beurteilungsskala der Temperatur reicht nicht aus, um die Höhe der Werte der Wassertemperatur anzugeben. Wahrscheinlich bis 8-10°C Temperaturdifferenz, wie in früheren Publikationen MEDGROUPs vorausgesagt. Hochtemperaturanomalien (Erhöhungen der Wassertemperatur) in der Beringstraße und am Ostteil der Nordküste Alaskas. Die Temperaturen liegen vor allem über Alaska (bis + 20° C und mehr) und über den Permafrostgebieten Westsibiriens (bis + 25° C) und bilden eine Art Halbring um den Arktischen Ozean, der sich zeitweise zu einem „Ring des Feuers“ um die Packeismassen und vor die Küsten verlagert. Schneller Rückzug des Packeises des Nordpolarmeeres: Eisfreie Küsten sind der Ostteil der Nordküste Alaskas, das Tschuktschen-Meer, N- und O-Teil der HudsonBay, der N- und O-Teil der Neufundland-See, die Barents-See, der westliche Teil der nordrussischen Küste der Kara-See, der Westküste Grönlands, der südlichen Zwei Drittel und der Ostküste Grönlands und die Küsten des Ochotskischen Meeres. Das Eis schmilzt intensiv im Bereich des Westteils der Nordküste Alaskas, im Bereich der Queen-Elisabeth-Islands, im S-Teil der Hudson-Bay, an der nordrussischen Küste und an den Inseln im atlantikseitigen Teil des Nordpolarmeeres. Hitzewelle Griechenland und Türkei, Waldbrände im Großraum Athen. Die Hitzewelle 2003 führte zu 29.000 Toten in Frankreich (bisherige Angabe:15.000). Ein Drittel der Toten bei den Hitzewellen 2003 sind auf die hohen bodennahen Ozonwerte zurückzuführen. In der Beaufort-See zeigt sich nordpolseitig eine großräumige Sequestrierung der Packeismassen der Beaufort-See, die weiter reicht als das Minimalausmaß der Eisfläche Mitte/Ende September 2003. Flächenweise zeigen sich nur Temperaturen knapp über dem Nullpunkt über dem Nordpolaren Packeis, die an den, den Küsten vorgelagerten Gebieten, in den deutlichen Plusbereich vorschmelzen, welche das Packeis schmelzen. Stellenweise zeigen sich an den Küsten der Antarktis inkomplette, dünnere Eisschichten, dünnere Packeisgrenzen demarkieren auch die Schelfeisbereiche von Weddell- und Ross-See von den Packeismassen. Die Anomalie der Wassertemperatur rund um das Packeis der Antarktis zeige + 2°C an. Im Bereich 60-70° West ist der Sporn der Westanatarktischen Halbinsel fast eisfrei. -28. Entsprechend der Klimastudie der "Berlinstudie" 2001 nimmt die Dicke des Nordpolaren Packeises 25 cm pro Jahr ab, sodass es im Jahr 2007-2008 im Hochsommer wochenlang völlig verschwunden sein wird. Damit fällt die Zumischung von Kaltluft nach Nordeuropa weg und die Golfstromwinde werden die Hitzetemperaturen Spaniens und Portugals (wie vor kurzem mit + 34° C in SW-Deutschland, 13.6.2004) nach Mitteleuropa transportieren. Dies bedeutet ab spätestens 2008 eine Maximaltemperatur von bis zu 50°C in Deutschland und Österreich bzw. einen Temperatursprung der Maximaltemperatur (Tmax) im Hochsommer um bis zu 10°C und eine deutliche Zunahme verheerender Waldbrände. Ein Temperaturverlust des H-Transports von Heißluft aus SW-Europa nach Mitteleuropa besteht dann kaum mehr, bis 2008 wird die Regionaltemperatur jedoch zusätzlich um 0,56°C/Jahr, das sind 2,24°C, zugenommen haben, sodass im Hochsommer (Ende August, Anfang bis 22.Sept.) mit einem Temperatursprung von 10°C zu rechnen ist (Tmax). Allgemein gilt eine Temperaturdifferenz von + 10° C als abgeschlossene Unumkehrbarkeit des Klimakollaps und als Todesurteil für die Menschheit Ab 2009 ist mit dem Beginn einer weiteren drastischen Temperatursteigerung durch den Beginn der Treibhausgaswirkung des aufgestiegenden Methans aus den Methanhydratlagern der Meeres-Kontinentalhänge zu rechnen (Aufstiegsdauer 9 Jahre). -29. Die Flächenabnahme des Arktischen Packeises (Nordpolarmeer) betrug im Jahr 2003 etwa ein Drittel der mittleren minimalsten Eisfläche der Jahre 1973-1976. Allerdings ist vielmehr die Eisdicke (als Maßstab des Eisvolumens) eine Maßgröße als die Eisfläche (MEDGROUP 2004). Die durchschnittliche Packeisdicke am Ende der Schmelzsaison erreichte 1993-97 mit 1.80 m um 1,30 m weniger als 1958-76 (3,1 m) (UNEP-Daten). Das Packeis erreichte noch 1993-97 im Bereich der Beaufort-See und der Tschuktschen-See eine Dicke von etwa 1.20 m, Bereiche, die im Hochsommer 2003 bereits verschwanden, sodass der Eisschwund zwischen 1997 und 2003 bei etwa 1 Meter liegen muß. Der Durchschnitt muß daher im Jahr 2003 bei etwa 60 cm oder weniger liegen. 1993-97 betrug die Eisdicke in der Ost-Arktis 1,50 m, im Nansen Becken 2,20 m und im Bereich Nordpol 2,40 m. Die Eisschmelze der Arktis liegt damit genau im Trend, der 2001 von MEDGROUP (von Babenberg) errechnet wurde (Prognose Eisschwund Hochsommerperiode 2006/07). Dies bedeutet, dass die durchschnittliche Eisdicke seit 1997 um durchschnittlich einen Viertel Meter pro Jahr abnahm (MEDGROUP 2004). -30. Auszug Tagesbericht Antarktis (Südpol) Klimatologie MEDGROUP vom 23.2.2004: Das Packeis der Antarktis erreichte bereit zum Christtag 2003 jene Ausdehnung, die sie normalerweise erst gegen Ende des Antarktische Sommers früher erreichte. Diese minimalste Eisfläche wurde im Jahr 2004 etwa um den 23.Februar (nicht am 22.März !) erreicht. Sie umfaßte den fast kompletten Wegfall des Küsteneises, außer im Weddell- und Ross-Meer, wo die Packeisschicht eine deutliche Demarkation vom Schelfeis aufwies. Dabei schmolzen auch alle Packeisflächen über den Methanhydratlagern (auch nahe der McMurdo-Bucht) weg. -31. Der Overkill der gloabalen Gesamtlagermenge an Methanhydrat beträgt mindestens 93,6-156 (ein Overkill entspricht einer Temperaturerhöhung von 30 bis 50 Grad Celsius) bei Korrektur der Nordpolaren Lageranzahl eher bei 110–170 und bei Einrechnung des Wasserdampfeffekts (als Folge der Methanemissionen bei Freiwerden des Methans) etwa beim Dreifachen, also eigentlich eher bei 330 – 510. Das wäre bei drei Südpollagern ein Overkill von 14,52 - 27,39 (14,5 – 27,4). Zwei, durch die Temperatursteigerung "bereits regelmäßig freigelegten" Lager repräsentieren einen Overkill von 9,68 - 18,26. Das Schmelzen eines einzigen Südpollagers resultiert daher etwa in einem 5-9 fachen Overkill (Mittelwert 7 x 40 Grad Celsius = 280 Grad Celsius Temperaturanstieg). Die weit an der Oberfläche liegenden Lager (im Unterschied zu den atlantischen und pazifischen Lagern) mit dem 150-200 Meter tiefen TemperaturausbreitungsKompartment der vertikalen Oberflächenströmung in höheren Breiten haben damit mehr als 3 Monate Zeit, zu schmelzen. Und dieser Zeitraum dehnt sich jedes Jahr weiter aus. Zu den Permafrostarealen Mittelsibiriens und des Nordabhanges Alaskas und dem chilenischen Vulkanismusmargin und den hohen Wassertemperaturen um Japan sowie zur, auch im Winter eisfreien Barents-See kommen nunmehr seit Jahren auch die Lager an den Kontinentalabhängen des Antarktischen Kontinents und die Hochtemperaturzonen (Winterwerte mit 30 °C Wassertemperaturen) der Indonesischen Methanhydratsenken als akute Gefährdungsfaktoren (MEDGROUP 2004). -32. Tagesbericht Antarktis (Südpol) Klimatologie MEDGROUP vom 2.1.2004: Der Packeisschwund hat bereits am 25. Dezember 2003 den Zustand, den er normalerweise erst am 22.März 2004, also mehr als 3 Monate später haben sollte (Vergleich mit der minimalen Packeisgrenze der sechziger Jahre). Die Maximalwerte der Temperaturen in 1.500 m Höhe erreichen -15 bis -10 Grad Celsius (850 hPa-Höhe) und die Nullgrad-Grenze der Wassertemperaturen rückt immer näher an die Kontinentalküste der Antarktis heran. Die Minusgrade-Zone der Antarktis zeigt weitläufige keilförmige Einbuchtungen, die fast die Küste der Antarktis erreichen. Die Wassertemperaturen vor der Ostküste Amerikas und an der nordatlantischen Packeisgrenze sind erhöht, davon jene vor der Ostküste der USA persistent. -33. Vergleich der Temperatur-Anomalie-Felder (1981-2001) und Methanhydrat-FelderTopographie (MEDGROUP 5.12.2003 mit Tagesbericht): (Schmelzende) Feldgebiete des Permafrostes und der Kontinentalschelfhänge: 1. Südwest-Teil des Timan-Pechora-Feldes (Kanin Tempmax 9 Grad C, Juni-Oktober über Null Grad) 2. Ost-Hälfte und Süd-Teil der West-Hälfte des Lena-Tunguska-Feldes. 3. North Slope Feld an der Alaska-Nordküste (Barrow Tempmax.4 Grad C, Juni-August über Null Grad) 4. Mackenzie-Beaufort-Feld (Inuvik Tempmaxima bis 14 Grad C Juni-September über Null Grad) 5. West-Teil des Sverdlup Feldes (Resolute Tempmax 4 Grad C, Juli und August über Null Grad) Weitere Felder aufgrund der Temperaturanomalien (Eis- und Gashydratfelder): a) West- und Nordwest-Küste Grönlands und davor (NW-Grönland Ads Tempmax 3 Grad C, Juli, August über Null Grad). b) Südöstlich und vor der NO-Küste von Spitzbergen. c) Barents-Seeküsten sowie Barents-See Südküste hinaus bis zur Hälfte der Erstreckung der Halbinsel Kola (Murmansk Tempmax 12,9 Grad C, Mai-Oktober über Null Grad / Kanin Tempmax 9 Grad C, Juni-Oktober über Null Grad). d) West-Kara-See zwischen Nowaja Semlja und der nordrussischen Küste. e) Quadratisches Riesenfeld zwischen den Neusibirischen Inseln, Sewernaja Semlja und dem Nordpol. f) Westküste des Bering-Meeres an der Küste Ostsibiriens und der Ostküste Kamtschatkas bis weit in das Bering-Meer hinein. g) Küste der Banks Islands. h) Ostsibirische See. i) Felder östlich (2 Felder) und nordwestlich von Island. Fortsetzung der Wassertemperatur-Erhöhungen entlang der Methanhydratfelder der nördlichen Küste Nordamerikas (Perlenreihenbildung) und Neufundlands (Neufundland-See) und der Felder rund um die Küsten Japans sowie nahe Svalbards/N. Repräsentiert die vorwinterlichen Schmelzzonen, die über den Sommer hinweg andauern. Keinerlei Temperaturanomalien mehr entlang des Nordmeerpolaren Küstengürtels entlang der zirkumpolaren Methanhydratfelder (deutlicher Unterschied im Vergleich zum Sommer und Herbst). -34. Die weltweit vorhandene Menge an Methanhydrat, 10^18 g, würde nach dem Schmelzen zu einer 3.000-fachen Erhöhung der derzeitigen Methankonzentration in der Atmosphäre führen. 1,5 ppmv CH4 = 1,3 Grad Celsius -> 1 ppm = 0,8667 Grad Celsius (Congress Report Advisory Committee 12/2002, Appendix B, page B-5 + B10 Kennett 8/2002, MEDGROUP 2003). 1,8 ppm x 3.000 = 5400 ppm = 4.680 Grad Celsius = 93,6 (1 overkill = 50 Grad Celsius Temperaturdifferenz) bis 156 facher Overkill (1 overkill = 30 Grad Celsius Temperaturdifferenz). Die weltweite 0,6 bis 0,9 Grad Celsius Erhöhung resultiert heute (2003) bereits in einer Temperaturerhöhung von +4,8 Grad Celsius in Mitteleuropa. Das bedeutet, dass die reale Temperaturerhöhungs-Potenz weit über dem errechneten Overkill liegt (Berlin-Studie Medgroup 2003). -35. Im U.S.Congress Report des Advisory Committees von 12/2002 sowie im Appendix B von J.P.Kennett von 8/2002 wird mit keinem Wort die Sonnenaktivität als Ursache des Anstiegs der Meerestemperaturen als Voraussetzung der Methanhydrat Dissoziation und Entgasung erwähnt ! In der Overkill-Studie der Berlinstudie von MEDGROUP war die Sonnenaktivität bereits im Oktober 2001 integraler Bestandteil der Ursachenerklärung (Aktivierungstheorie nach Babenberg). -36. Tagesbericht Arktis (Nordpol) Klimatologie MEDGROUP vom 25.10.03: Zerfall des 3000 Jahre alten Schelfeises vor der kanadischen Alaskaküste im September. Rekordschrumpfung des Arktiseises 2002 und 2003 mit Verlust von 10 Prozent der Fläche alle 10 Jahre seit 1980 (fast ein Viertel bis heute) und Erwärmung des Nordpolarmeeres um 1 Grad Celsius innerhalb der letzten 10 Jahre (NASA). Steigerung des Abbaus des Nordpolaren Arktischen Eisschildes daher (Summe dreier Studien): 1 % in 30 Jahren, 4 % im Jahr 2002 und 22 % im Jahr 2003 (vom Nullpunkt der Durchschnittsfläche aus berechnet). Eine in-etwa-Verlängerung der Kurve ergibt ein Abschmelzen des Arktischen Eisschildes im Hochsommer des Jahres 2007. Diese Flächenreduktion bestätigt eindrucksvoll die Berechnungen aus der Dickenreduktion des arktischen Packeises in der Overkill-Studie der Berlin-Studie MEDGROUP aus dem Jahr 2001. -37. Temperatursteigerung 1998-2003 bis 0,6 Grad Celsius 2002/2003, gesamt 4,8 Grad Celsius in 103 Jahren. Ab 10 Grad Celsius Differenz Massensterben in Europa (um 40 Grad Celsius, Nachweis 2003) und sicheres Kippen des Biosystems der Erde. Diese Differenz trat allerdings bereits 2003 für Ende Juli bis Mitte August bei 4,8 Grad Gesamterhöhung der Durchschnittstemperatur ein. Im Jahr 2012 ist letztere um 5,4 Grad Celsius höher. Das heißt, dass dann die Langzeit-Temperaturerhöhung den gesamten Sommer dauern wird und ein höheres Maximum besitzen wird (etwa: wochenlang 50 Grad Celsius in Spanien, Portugal und Frankreich und bis 45 Grad Celsius punktuell in Deutschland). In den Anomalien (Erhöhungen) der Wassertemperaturen an den Nordpolarmeerküsten ist diese Erhöhung wahrscheinlich bereits 2003 erreicht worden (mindestens 6 Grad Celsius Erhöhung) und wird 2012 mindestens 13,4 Grad Celsius erreichen (Fortsetzung des Schmelzens der Methanhydratlager und des Nordpolarmeer-Eisschildes). Voraussichtlicher Tod mindestens eines Viertels der Bevölkerung (über 60-65-Jährige und 5-15-Jährige) im Jahr 2012 und Abbrennen der Wälder bis 2012 im Westen Europas. Trendszenario der Temperatursteigerungen (MEDGROUP Studie 2003): 2004: 2005: 2006: 2007: 2008: 2009: 2010: 2011: 2012: 5,4 Grad 6 Grad 6,6 Grad 7,2 Grad 7,8 Grad 8,4 Grad 9 Grad 9,6 Grad 10,2 Grad -38. Tagesbericht Arktis (Nordpol) und Europa Klimatologie MEDGROUP vom 28.9.03: In den letzten 45 Jahren hat sich der Wasserdampfgehalt der oberen Atmosphäre um 75 % erhöht. Der Wasserdampf macht 66 Prozent des natürlichen Treibhauseffekts aus. Daher ergibt sich daraus für uns die Schlußfolgerung, dass tatsächlich der Wasserdampf und damit die erhöhte Klimadynamik (Verstärkung der Sturmaktivität und der atlantischen Wellenhöhen) aufgrund des bestehenden Treibhauseffekts die Hauptursache der anthropogenen Temperatursteigerung trägt. Zweitgrößtes jemals gemessenes Ozonloch (Größtes: 2000) mit 28,2 Millionen km2. Bestätigung von 14.802 Hitzetoten durch die Französische Regierung. Rekordpegel-Niedrigststände der deutschen Flüsse Rhein und Elbe (Düsseldorf 23 cm). Der Rhein ist stellenweise zu Fuß überquerbar (Kleegras bedeckt den Rheinboden) und ist völlig ausgetrocknet. Ein Frachtverkehr ist nur mehr abschnittsweise mit einer Beladung von 30 - 40 Prozent der Normallast möglich. -39. Tagesbericht Mitteleuropa, Arktis (Nordpol) Klimatologie MEDGROUP, 27.8.03: Bis vor kurzem Waldbrände in Österreich (N.Ö., Kalkalpe). Das atlantische Hoch setzte die Hitzewelle des stationären Hochs „Michaela“ fort, aber von Norden her kommen Tiefs, die Abkühlung bringen. Rekordtiefstpegel der deutschen Flüsse (v.a. Elbe, Rhein, etc.) und des Bodensees. 31,1 Grad Celsus Wassertemperatur westliches Mittelmeer. Rückzug des Packeisschildes im Nordpolarmeer im Karameer in den östlichen Ausläufer der Karasee, sichtbar fortschreitender Beginn der Ablösung der letzten eurasischen Packeisbrücke. Andauernde Demarkierung als Verdünnung des Packeises zur Wasserstraße zwischen den Queen-Elisabeth-Islands und Nordgrönlands. Verdünnungszone als "Halbierung" des Nordpoleisschildes mit Achse N-Atlantik zur Beringstraße. -40. Tagesbericht Europa, Arktis (Nordpol) Klimatologie MEDGROUP vom 23.8.03: Enorme Waldbrände in Kanada (Brand in Stadt), Montana und Oregon. Tausende Hitzetote in Spanien, Portugal und Italien. Neuerliche Rekord-Pegelniedrigstände Donau, Rhein und Elbe. Die Packeisbrücke des Nordpoleises zur Beaufort-See hat sich endgültig von der Küste Alaskas gelöst, die letzte Packeisbrücke zur östlichen Kara-See demarkiert (schmilzt) an der Küste der Sewerna Semlja und an der Kontinentalküste, sodass tatsächlich noch vor Ende der Eisschmelze Mitte September mit einer durchgehenden NO-Passage im Nordpolarmeer zu rechnen ist. -41. Tagesbericht Europa, USA Klimatologie MEDGROUP vom 21.8.03: Mindestens 10.000 Hitzetote in Frankreich laut Frz.Bestattungsunternehmen und später auch laut frz.Regierung durch die Hitzewelle. Die mehr als 10.400 Toten geschahen nur in den ersten drei Wochen des Augusts. Waldbrände in Oregon/USA (rasende Ausbreitung) und Türkei (Antalya). -42. Tagesbericht Europa, USA Klimatologie MEDGROUP vom 17.8.03 Ende der Hitzewelle in Europa; nur die Unwetter konnten die verheerenden Waldbrände löschen (ähnlich den USA in den vergangenen Jahren). 5000 Hitzetote in Frankreich (Einrichtung Notleichenhalle für 2000 Tote nahe Paris), 100 in Hitzetote in Genua, Italien. Größter Stromausfall im Nordosten der USA in der Geschichte nach einem Temperaturanstieg auf 31 Grad Celsius (New York). -43. Tagesbericht Europa, Nordpolarmeer Klimatologie MEDGROUP vom 11.8.03 Das Hoch Michaela schaufelt Heißluft aus der Sahara nach Europa und Heißluft aus Osteuropa nach Mitteleuropa. Das Hoch schwächt sich derzeit ab. Erste Waldbrände in Deutschland. Der Bereich der Grönlandsee zwischen Spitzbergen und N-Grönland beginnt, eisfrei zu werden, da die Wassertemperatur-Anomalie dort (sowie an den N-Russischen Polarmeerküsten) maximal geworden ist (mindestens 6 Gras Celsius Erhöhung und höher). Die Nordküste Spitzbergens wird derzeit weiter freigelegt, während die Packeisbrücke im Ostteil der Karasee zur Nordrussischen Küste persistiert. -44. Tagesbericht Europa, Nordpolarmeer Klimatologie MEDGROUP vom 7.8.03: Die Küstenwassertemperaturen Alaskas übersteigen 16 Grad Celsius und die des Beringmeers 12 Grad Celsius, wobei die 14 Grad-Zone den nordpolarmeerseitigen Eingang der Beeringstraße bereits fast erreicht hat und sich nahe an der Null-GradZone der Wassertemperatur befindet.. Im Nordpazifik rücken die zweistelligen Wassertemperaturen immer näher an die Beringstraße heran und zwar auch im zentralen Teil des Nordpazifiks. An sämtlichen Nordpolarmeerküsten, außer an der Nordgrönländischen, Ostkara-Seeund Queen-Elisabeth-Islandsküsten, übersteigt die Erhöhung der Wassertemperaturen (Anomalie) die 4-6 Grad Celsius im Langjahresvergleich. Die Zunahmen der Wassertemperaturen konzentrieren sich vor allem auf die Küste der Laptev-See, der Ostsibirischen See, auf die Hudson-Bay, auf die NeufundlandSee, die Küsten rund um Skandinavien, Novaja Semlja und auf die Gröndlandsee. Sie übersteigen zum Teil den Kartenanzeigehöchstwert von 6 Grad Celsius seit längerer Zeit (vor allem Hudson-Bay und Neufundland-See). -45. Tagesbericht Europa Klimatologie MEDGROUP vom 4.8.03: Brände in ganz Europa: Portugal (72), Spanien, S-Frankreich, Italien, Kanada (353), Russland (500) und N-USA (Montana). 37 Tote in Europa. Die Waldbrände haben in der BRD (derzeit kein Großbrand) die Rekordmarke von 500 Waldbränden bereits erreicht und überschritten. Mehr als ein Drittel der Waldfläche Portugals ist verbrannt (Großbrände in 15 von 18 Regionen). Das Land steht kurz vor dem Ausnahmezustand. Omega-Wetterlage in Europa, Sevilla/E 48 Grad Celsius. Saharasand-Verfrachtung von SW her bis W-Deutschland, Schweiz und Frankreich. -46. Tagesbericht Europa, Nordpolarmeer, Japan Klimatologie MEDGROUP, 28.7.03: Die Schmelzzonen haben den Nordteil von Spitzbergen erreicht und beginnen, die Insel im Küstennordteil freizulegen. Die Ostsibirische See ist noch nicht von Eis frei, sodass die NO-Passage für die Russen nicht vollständig erscheint. Fast der gesamte Küstenabschnitt des Nordpolarmeeres zeigt starke Erhöhungen der Wassertemperatur. + 15 Grad Wassertemperatur im Ochotskischen Meer, + 10 Grad im Beringmeer, + 5,3 Grad Celsius an der Küste O-Spitzbergens. + 14 Grad an der N-Skandinav.Küste und 12 Grad an der Halbinsel Kola der Barents-See. Die + 18 Grad Wassertemeratur-Zone erreicht die Gebiete der Methanhydratlager an der W-Küste Nordjapans. -47. Tagesbericht Europa, Nordpolarmeer Klimatologie MEDGROUP vom 21.7.03: Extrem niedrige Flußpegel in Europa, BRD, I, Rumänien. Die Gebiete der Methanhydratvorkommen an den Nordrussischen Küsten (LaptewSee), an der Beringstraße, im Ochotskischen Meer, um Alaska, im Nordpazifik, in der Barentsee und zwischen den Nordkanadischen Inseln zeigen starke Erhöhungen der Wassertemperaturen bzw. Eisschmelze. Die Temperaturanomalien nehmen vor allem in der Barents-See, an der Küste der Neuenglandstaaten, vor Alaska, an der Nordrussischen Küste, im Ochotskischen Meer und im Norden und Osten Nordsibiriens zu, genau an Orten dichter Methanhydratfelder. Sie bilden einen enger werdenden Kreis um das Nordpolarmeer („Ring des Feuers“). Die Heißwassergebiete nähern sich entlang den Küsten immer mehr dem nordpolaren Teil der Beringstraße (Nordpazifik) und den westnorwegischen Küstengebieten (Nordatlantik) sowie vom Golf von Mexiko aus den Küsten der Neuenglandstaaten (trotz der kalten Schmelzwassergebiete Grönlands vor Neufundland) und ihren Methanhydratvorkommen. Die Temperaturerhöhungen liegen dabei weit jenseits der 6-Grad-CelsiusTemperatursteigerungen des Wassers. Die Zonen erhöhter Wassertemperaturen beginnen derzeit intensivst von der Neufundländischen See (zwischen Grönland und Neufundland) in die Gebiete zwischen die Nordkanadischen Inseln vorzustoßen. -48. Tagesbericht Europa, Nord- und Südpolarmeer Klimatologie MEDGROUP, 19.7.03: Die Polarstern hat ein Echolotbild des HaakonMosby Schlammvulkans erstellt. Es zeigt einen großen See flüssigen Methans, der zu einer Totalreflexion der 38 kHzWellen führte. Damit sind auch die BSR-Signale früherer Untersuchungen der Amerikaner validisiert und das bestätigt die Aussage unserer Berlin-Studie. Die enormen Hitzewellen und die Trockenheit in Europa sowie die Waldbrände nehmen drastisch zu. Brandenburg versteppt. Am N-Pol wird das Packeis heuer mindestens um etwa 50 Prozent bis zum 80. Breitengrad Nord abnehmen (das Restgebiet könnte weiter an N-Grönland anschließen). Wenn das Methanhydrat bereits in 1.260 m Meerestiefe schmilzt und dabei in 1/2 m Tiefe eine Temperatur von 21 Grad Celsius erzeugt, ist zu erwarten, dass die Methanhydrat (CH4/H20)-Lager, die in einem Zehntel oder einem Fünftel der Tiefe weiter nördlich liegen, in einer Kettenreaktion nach Bildung der enormen Schmelzwärme sehr schnell hochgehen werden. Das bedeutet, dass der 3 bis 6 fache Overkill der 25 Prozent der weltweiten Methanhydratlager auf jeden Fall aktiv werden wird. Die Frage ist nur: Wann, denn wir können uns vorstellen, dass nach Abschmelzen oder Reduktion des N-Poleisschildes es einige Zeit dauern wird, bis sich die hohen Wassertemperaturen (die Temperaturanomalien rund um das N-Poleisschild nehmen derzeit drastisch zu) in die Tiefe gefressen haben. Die deutliche Demarkationslinie eines Drittels des Eastern-Nordpolpackeises hat sich zum Teil verloren und ist in flächenhafte 20 prozentige Abschmelzzonen übergegangen, von welchen angenommen werden kann, dass sie bis Mitte September wegschmelzen. Das Südpolpackeis rund um den Kontinent und das Ronne- und Rosse-Schelfeis, das so deutlich (auch an den Küsten) demarkierte und schmolz, hat sich seit kurzem stabilisiert (und wieder zugenommen). Und das erst fast einen Monat NACH Beginn des Südpolaren Winters.