Aphorismen - von Andreas Beinert

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Aphorismen
Um wirklich glücklich zu sein, muss man eine Aufgabe und eine große Hoffnung haben.
(Ricarda Huch)
Wein ist unter den Getränken das nützlichste und unter den Arzneien die angenehmste.
(Plutarch von Chäronea)
Nenne dich nicht arm, wenn deine Träume nicht in Erfüllung gegangen sind.
Wirklich arm ist nur, wer nie geträumt hat.
(Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach)
Leute, die auf Rosen gebettet sind, verraten sich dadurch,
dass sie immerzu über die Dornen jammern...
(Françoise Sagan)
Wer auf frischen Wind hofft, darf nicht verschnupft sein, wenn er kommt...
(Helmut Qualtinger)
Das Glück deines Lebens hängt von der Beschaffenheit deiner Gedanken ab.
(Marc Aurel)
Nichts macht so alt wie der ständige Versuch, jung zu bleiben.
(Robert Mitchum)
Das Glück ist wie ein Maßanzug. Wenn es einem zu gut geht, passt er nicht mehr.
(Agatha Christie)
Denk wenig nur an dich, denk hilfreich an die andern,
dann wirst du sicherlich vergnügt durch‘s Leben wandern.
(Aus Brief aus Wahlwies)
Suchst du das Höchste, das Größte? Die Pflanze kann es dich lehren.
Was sie willenlos ist, sei du es wollend - das ist's.
(Friedrich von Schiller)
Lieben ist einfach - miteinander leben ist schwer.
(Walter Hasenclever)
Schöne Tage - nicht weinen, dass sie vergangen, sondern lächeln, dass sie gewesen.
(Rabindranath Tagore)
Zivilisation ist eine Reihe von zweifelhaften Siegen über die Natur.
(Spruchweisheit)
Das sind die Starken, die unter Tränen lachen,
eigene Sorgen verbergen und andere glücklich machen.
(Franz Grillparzer)
Spare deine guten Lehren für den eigenen Genuss.
Kaum auch wirst du wen bekehren, zeigst du wie man´s machen muss.
Lass ihn im Galoppe tolllen, reite ruhig deinen Trab.
Ein zu ungestümes Wollen wirft von selbst den Reiter ab.
(Wilhelm Busch)
Der Mann von Welt muss Getränke mixen und seine Freundinnen auseinander halten können.
(Maurice Chevalier)
Wenn wir Zufriedenheit nicht in uns selbst finden, ist es zwecklos, sie anderswo zu suchen.
(Francois de La Rochefoucauld)
Ein wahrer Freund ist der, der hereinkommt, wenn die anderen davongehen.
(Walter Winchell)
Es ehrt unsere Zeit, dass sie genügend Mut aufbringt, Angst vor dem Krieg zu haben.
(Albert Camus)
Der ganz unrecht hat, ist leichter zu überzeugen als einer, der zur Hälfte recht hat.
(Ralph Waldo Emerson)
Das Leben ist wundervoll. Es gibt Augenblicke, da möchte man sterben. Aber dann geschieht
etwas Neues und man glaubt, man sei im Himmel.
(Edith Piaf)
Je älter man wird, desto mehr ähnelt die Geburtstagstorte einem Fackelzug.
(Katherine Hepburn)
Die Natur ist ein Verschwender, der keine Kosten scheut,
um sein Werk in kürzester Zeit zu vollenden.
(Edinson)
Glück ist ein Prozess, ist die Fertigkeit, zwischen Traum und Wirklichkeit eine eigene
Lebenskonzeption zu finden.
(Irene Runge)
Das Glück gehört denen, die sich selbst genügen. Denn alle äußeren Quellen des Glückes
und Genusses sind, ihrer Natur nach, höchst unsicher, misslich, vergänglich und dem Zufall
unterworfen.
(Arthur Schopenhauer)
Wer einen Menschen bessern will, muss ihn erst einmal respektieren.
(Romano Guardini)
Am guten Alten in Treue halten;
am kräftigen Neuen sich stärken und freuen,
wird niemand gereuen.
(Emanuel Geibel)
Man sagt immer, die Lebenszeit ist zu kurz, allein der Mensch kann vieles leisten, wenn er sie
recht zu nützen weiß.
(Johann Wolfgang von Goethe)
An einer Freundschaft muss man arbeiten,
die Liebe ist einfach da und hält nicht, was sie verspricht.
(Guiliana De Sio)
Freundschaft ist nicht nur ein köstliches Geschenk, sondern auch eine dauerhafte Aufgabe.
(Ernst Zacharias)
Wenn du sicher wählen willst im Konflikt zweier Pflichten,
wähle die, die zu erfüllen dir schwerer fälllt.
(Marie von Ebner-Eschenbach)
Es gibt keine Hintertüren für Glück und Unglück im Schicksal des Menschen;
sie kommen, wie die Menschen selbst sie rufen.
(Aus China)
Die weibliche Natur ist wie das Meer: es gibt dem leisesten, schwächsten Druck nach und
trägt doch die schwersten Lasten.
(Rasmus Nielsen)
Die neidischen Menschen sind doppelt schlimm dran: Sie ärgern sich nicht nur über das
eigene Unglück, sondern auch über das Glück der anderen.
(Hippias)
Hoffnung ist eine Art Glück, vielleicht das größte Glück, das diese Welt bereit hat.
(Samuel Johnson)
Leute, die jedes Risiko scheuen, gehen das größte Risiko ein.
(Georg Kennan)
In vielen Fälllen wäre der gerade Weg der kürzeste - zum Verderben.
(Christian Morgenstern)
Das sind Traurige, die Flachen, die tief und stark sich scheinen:
Die Frauen, die nicht lachen, die Männer, die nicht weinen.
(Paul Heyse)
Wir berauben uns des Glücks, wenn wir zu viel vom Glück erwarten.
(Bernard Le Bovier de Fontenelle)
Witz ist glitzernder Schaum der Oberfläche. Humor ist die Perle aus der Tiefe.
(Peter Sirius)
Was nennen die Menschen am liebsten dumm? Das Gescheite, das sie nicht verstehen.
(Marie von Ebner-Eschenbach 1830 - 1916)
Wenn die meisten sich schon armseliger Kleider und Möbel schämen, wie viel mehr sollten wir
uns da erst armseliger Ideen und Weltanschauungen schämen.
(Albert Einstein, 1879 - 1955)
Das Unverständlichste am Universum ist im Grunde, das wir es verstehen.
(Albert Einstein, 1879 - 1955)
Zwei Dinge sind unendlich: Das Universum und die menschliche Dummheit,
aber beim Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.
(Albert Einstein, 1879 - 1955)
Die Mathematik allein befriedigt den Geist durch ihre außerordentliche Gewissheit.
(Johannes Kepler, 1571 - 1630)
Nichts ist getan, wenn noch etwas zu tun übrig ist.
(Carl Friedrich Gauß, 1777 - 1855)
Was in früheren Epochen den reifen Verstand von Männern beschäftigte, ist in späteren
Zeiten dem Knabenverständnis zugänglich geworden.
(Georg Wilhelm Friedrich Hegel, 1770 - 1831)
Jede Aufgabe, die ich löste wurde zu einer Regel,
die später zur Lösung anderer Aufgaben diente.
(RenéDescartes, 1596 - 1650)
Glücklich der Mann und der allein, der ehre nennt sein.
Der sorglos sagen kann und nicht erbebt,
komm morgen, bring mir Unglück denn ich habe heut gelebt.
(Milton)
Wer mit den Lebensumständen einer anderen Person argumentiert, um diese
Person dadurch anzugreifen oder in ein schlechtes Licht zu rücken, hat
keine Argumente mehr und damit automatisch verloren.
Die ärgerlichste Kritik besteht in der Nennung von Fakten.
Je schneller man liest, desto weniger versteht man.
Je weniger man versteht, desto weniger behält man.
Je weniger man behält, desto weniger vergißt man.
Je weniger man vergißt, desto mehr weiß man.
"Humor ist der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt."
(Joachim Ringelnatz)
Ein kluger Mann macht nicht alle Fehler selbst. Er gibt auch anderen eine Chance.
(Sir Winston S. Churchill)
"Nur der ist etwas, der etwas liebt. Nichts sein und nichts lieben ist identisch"
(Anselm Feuerbach)
Tadeln ist leicht, deshalb versuchen sich so viele darin.
Mit Verstand loben ist schwer, darum tun es so wenige.
(Anselm Feuerbach)
Niemand kann dich ohne dein Einverständnis dazu bringen, dich minderwertig zu fühlen.
(Eleanor Roosevelt)
Erst wenn du deinem guten Ruf zuwiderhandelst, erfährst du, dass du einen hast.
(Jose Iturbi)
Auch wenn man nur zum Fenster rausschaut, sieht man die Welt.
(Wilhelm Raabe)
Lob macht gute Menschen besser und schlechte Menschen schlechter.
(Thomas Fuller)
Über die Armut braucht man sich nicht zu schämen.
Da gibt's viel mehr Leute, die sich über ihren Reichtum schämen sollten.
(Johann Nestroy)
Der Versuch, beschäftigt zu wirken, wenn man es nicht ist,
ist die schwerste Aufgabe von allen.
(Feather)
Die Praxis manchen Arztes sollte man lieber Theorie nennen.
(Erhard Blanck)
Prüfungen sind deshalb so scheußlich, weil der größte Trottel mehr fragen kann,
als der klügste Mensch zu beantworten vermag.
(Charles Caleb Colton)
Menschen, die sich unverstanden fühlen,
haben meistens keinen Versuch unternommen, andere Menschen zu verstehen.
(John Steinbeck)
Wer leben will und sich wohl befinden, kümm're sich nicht um des Nachbarn Sünden.
(Paul Heyse)
Es gibt in der Welt selten ein schöneres Übermaß als in der Dankbarkeit.
(Jean de la Bruyère)
Gewohnheitslügner sind vertrauenswürdig: Man kann sich auf ihre Unwahrheiten verlassen.
(Aus Wallonien)
Die Furcht vor der Verantwortung begünstigt die Flucht in die Abhängigkeit.
(Erich Limpach)
Die Hast ist die gefährliche Schwester der Eile.
(Mara Joswich)
Begangene Fehler können nicht besser entschuldigt werden,
als mit dem Geständnis, dass man sie als solche erkenne.
(Pedro Calderón)
Menschenkenntnis ist das einzige Fach, in dem man ständig unterrichtet wird.
(lberto Moravia)
Es darf keine Freiheit geben zur Zerstörung der Freiheit.
(Karl Jaspers)
Tu so viel Gutes, wie du kannst, und mache so wenig Gerede wie möglich darüber.
(Charles Dickens)
Der Mensch kann nicht gut genug vom Menschen denken.
(Immanuel Kant)
Jeder Mensch trägt einen Zauber im Gesicht; irgendeinem gefällt er.
(Friedrich Hebbel)
Vorurteile sind unsichtbare Handschellen.
(Aus Frankreich)
Der erste Seufzer der Liebe ist der letzte der Vernunft.
(Hermann Broch)
Wer gelassen und gütig ist, der hat getan, was er tun konnte.
(Wilhelm Stapel)
Die Begehrlichkeit hat nie genug; die Natur ist auch mit wenigem zufrieden.
(Seneca)
Es lohnt sich, beim Aufstieg freundlich zu den Mitmenschen zu sein,
denn man begegnet ihnen beim Abstieg wieder.
(Harry S. Truman)
Nicht durch Zorn, sondern durch Lachen tötet man.
(Friedrich Nietzsche)
Die Schule sei keine Tretmühle, sondern ein heiterer Tummelplatz des Geistes.
(Johannes Amos Comenius)
Alles nimmt der Tod, wenn er das Ende ist.
Alles gibt der Tod, wenn er die Wende ist.
(Carl Peter Fröhling)
Wer aufhört, besser zu sein, hat aufgehört, gut zu sein.
(Oliver Cromwell)
Wissenschaftler sind Leute, die alles wissen. Mehr aber auch nicht.
(Paul Montel)
Wer keine üblen Gewohnheiten hat, hat wahrscheinlich auch keine Persönlichkeit.
(William Faulkner)
Der Friede kommt auf die Erde nur durch die Herzen der einzelnen Menschen;
er findet keine anderen Tore.
(Joseph Wittig)
Sei deines Willens Herr und deines Gewissens Knecht.
(Marie von Ebner-Eschenbach)
In unserem Forscherdrang dürfen wir nicht Türen mit Dietrichen öffnen.
(Ralph Waldo Emerson)
Die Dummheit wohnt in der Nähe der Gemeinheit.
(Robert Walser)
Die größte Offenbarung ist die Stille.
(Laotse)
Gott ist der Freund des Schweigens.
Schau, wie Bäume, Blumen und Gräser in der Stille wachsen!
Schau, wie Sterne, Mond und Sonne in der Stille ihre Bahnen ziehen!
(Mutter Teresa)
Ebenso wichtig wie die Erziehung der Kinder ist die Erziehung der Eltern.
(Carl Gustav Jung)
Das Leben ist eine Mission.
(Giuseppe Mazzini)
Das Laute stirbt schneller als das Leise.
(Felix Timmermans)
Schmerz, der nicht spricht, erstickt das volle Herz und macht es brechen.
(William Shakespeare)
Wer seine Wünsche alle erfüllt, verliert seine Ehre.
(Aus dem Senegal)
Wenn mich die vernünftige Auffassung eines Menschen völlig überzeugt,
so wird sie zu meiner eigenen.
(Jonathan Swift)
Liebe verschenkt, Egoismus leiht.
(Friedrich von Schiller)
Den Klugen erkennt man daran, dass er den Mund rechtzeitig schließt.
(Aus Pakistan)
Den Reichtum eines Menschen misst man an den Dingen,
die er entbehren kann, ohne seine gute Laune zu verlieren.
(Henry David Thoreau)
Undank ist immer eine Art Schwäche.
Ich habe nie gesehen, dass tüchtige Menschen undankbar gewesen wären.
(Johann Wolfgang von Goethe)
Wem man gibt, der schreibt es in den Sand.
Wem man nimmt, der meißelt es in den Fels.
(Aus Ägypten)
Die gute Familie ist das heilige Gefäß, aus dem die bessere Nachwelt hervorgeht.
(Johann Michael Sailer)
Um einen fröhlichen Tag zu erleben, muss man einen fröhlichen Tag erwarten.
(Waldemar Bonsels)
Die meisten Menschen werden nur deswegen nicht reich,
weil sie vor lauter Arbeit keine Zeit zum Geldverdienen haben.
(Jimmy Durante)
Was uns das neue Jahr wohl bringt? Ihr glaubt an manches Wunderbare!
Doch hört, wie diese Frage klingt: Was bringen wir dem neuen Jahre?
(Paul Valéry)
Einen Vorsprung im Leben hat, wer da anpackt, wo die anderen erst einmal reden.
(John F. Kennedy)
Was man am wenigsten braucht, wächst einem am reichlichsten zu.
(Jane Bryant Quinn)
Missstände bekämpft man am besten, indem man bei sich selber anfängt.
(Frank Thieß)
Das Leben ist ein Geheimnis, dessen Schlüssel sich der Mensch von Gott erbitten muss.
(Alfred Läpple)
Wo man nicht lieben kann, soll man vorübergehen.
(Eleonore Duse)
Die Welt ist eine Komödie, für die, die denken,
und eine Tragödie für die, die fühlen.
(Horace Walpole)
Führen heißt wissen, was man will.
(Thomas Ellwein)
Sachkenntnis ist das letzte, das man für eine lebhafte Diskussion benötigt.
(Pierre Caron de Beaumarchais)
Es ist unmöglich, der ganzen Welt und seinem eigenen Vater zu gefallen.
(Jean de Lafontaine)
Ein zufriedener Straßenkehrer ist mehr wert als ein neurotischer Professor.
(Eugène O'Neill)
Das Leben ist eine Taktfrage.
(Oscar Wilde)
Nur wenige Menschen sind bescheiden genug,
um zu ertragen, dass man sie richtig einschätzt.
(Marquis de Vauvenargues)
Die zehn Gebote sind deswegen so kurz und logisch,
weil sie ohne Mitwirkung von Juristen zustande gekommen sind.
(Charles de Gaulle)
Je mehr Geld man hat, desto mehr Leute lernt man kennen,
mit denen einem nichts verbindet außer Geld.
(Tennessee Williams)
Die Goldene Regel
Ich denke von dir, wie ich wünsche, dass du über mich denkst.
Ich spreche von dir, wie ich möchte, dass du über mich sprichst.
Ich handle dir gegenüber so, wie ich wünsche, dass du es mir gegenüber tust.
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