ANHANG I ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES ARZNEIMITTELS 1 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Ibandronsäure Teva 50 mg Filmtabletten 2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG Jede Filmtablette enthält 50 mg Ibandronsäure (als Mononatriumibandronat 1 H2O). Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1. 3. DARREICHUNGSFORM Filmtablette. Weiße, bikonvexe, kapselförmige Filmtabletten mit der Prägung „50“ auf einer Seite und ohne Prägung auf der anderen Seite. 4. KLINISCHE ANGABEN 4.1 Anwendungsgebiete Ibandronsäure Teva ist indiziert zur Prävention skelettbezogener Ereignisse (pathologische Frakturen, Knochenkomplikationen, die eine Radiotherapie oder einen chirurgischen Eingriff erfordern) bei Patienten mit Brustkrebs und Knochenmetastasen. 4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung Die Therapie mit Ibandronsäure Teva darf nur von in der Behandlung von Krebs erfahrenen Ärzten begonnen werden. Zum Einnehmen. Die empfohlene Dosis beträgt eine 50 mg Filmtablette täglich. Ibandronsäure Teva Tabletten sollen nach einer nächtlichen Nüchternperiode (von mindestens 6 Stunden) und vor der ersten Nahrungs- oder Flüssigkeitsaufnahme des Tages eingenommen werden. Ebenso sollen vor der Einnahme der Ibandronsäure Teva Tabletten andere Arzneimittel und Ergänzungsstoffe (einschließlich Calcium) vermieden werden. Nach Einnahme der Tabletten sollte noch mindestens 30 Minuten nüchtern geblieben werden. Leitungswasser darf zu jeder Zeit während der laufenden Behandlung mit Ibandronsäure Teva getrunken werden. - Die Tabletten sollen unzerkaut mit einem vollen Glas Leitungswasser (180 bis 240 ml) in aufrecht sitzender oder stehender Haltung geschluckt werden. - Die Patienten dürfen sich nach der Einnahme von Ibandronsäure Teva 60 Minuten lang nicht hinlegen. - Die Patienten dürfen die Tablette wegen der potenziellen Gefahr einer oropharyngealen Ulzeration nicht kauen, lutschen oder zerdrücken. - Zur Einnahme von Ibandronsäure Teva darf nur Leitungswasser verwendet werden. Es wird darauf hingewiesen, dass einige Mineralwässer einen hohen Calciumgehalt haben können und daher nicht verwendet werden dürfen. 2 Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion Eine Dosisanpassung ist nicht erforderlich (siehe Abschnitt 5.2). Patienten mit Niereninsuffizienz Eine Dosisanpassung ist nicht erforderlich bei Patienten mit leichter Niereninsuffizienz (CLcr ≥50 und <80 ml/min). Bei Patienten mit moderater Niereninsuffizienz (CLcr ≥30 und <50 ml/min) wird eine Dosisanpassung auf eine 50 mg Filmtablette jeden zweiten Tag empfohlen (siehe Abschnitt 5.2). Bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz (CLcr <30 ml/min) beträgt die empfohlene Dosis eine 50 mg Filmtablette einmal wöchentlich.Siehe oben genannte Dosierungsanleitung. Ältere Patienten Eine Dosisanpassung ist nicht erforderlich. Kinder und Jugendliche Ibandronsäure Teva wird nicht empfohlen für Patienten unter 18 Jahren aufgrund nicht ausreichender Daten zur Unbedenklichkeit und Wirksamkeit. 4.3 Gegenanzeigen - Missbildungen der Speiseröhre, wie eine Stenose oder Achalasie, die die ösophageale Leerung verzögern Das Unvermögen für mindestens 60 Minuten zu stehen oder aufrecht zu sitzen Hypokalzämie Überempfindlichkeit gegen Ibandronsäure oder einen der sonstigen Bestandteile - Siehe auch Abschnitt 4.4. Bei Kindern darf Ibandronsäure Teva nicht angewendet werden. 4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung Vorsicht ist geboten bei Patienten mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber anderen Bisphosphonaten. Eine Hypokalzämie und andere Störungen des Knochen- und Mineralstoffwechsels sollten vor Beginn der Behandlung mit Ibandronsäure Teva wirksam therapiert werden. Eine ausreichende Zufuhr von Calcium und Vitamin D ist bei allen Patienten wichtig. Die Patienten sollten ergänzend Calcium und/oder Vitamin D erhalten, falls die tägliche Aufnahme unzureichend ist. Oral verabreichte Bisphosphonate können lokale Irritationen der oberen Magen-Darm-Schleimhaut hervorrufen. Aufgrund dieser möglichen reizenden Wirkungen und der Möglichkeit der Verschlimmerung der Grundkrankheit, ist Vorsicht geboten, wenn Ibandronat Teva an Patienten mit aktiven Problemen im oberen Magen-Darm-Trakt (z. B. bekanntem Barrett-Ösophagus, Dysphagie, anderen ösophagealen Erkrankungen, Gastritis, Zwölffingerdarmentzündung oder Geschwüren) verabreicht wird. Unerwünschte Ereignisse wie Ösophagitis, ösophageale Ulzerationen und ösophageale Erosionen, die in manchen Fällen schwer verliefen und einen Krankenhausaufenthalt nötig machten, selten mit Blutungen und gefolgt von ösophagealer Stenose oder Perforation, wurden bei Patienten berichtet, die mit oralen Bisphosphonaten behandelt wurden. Das Risiko von schweren ösophagealen unerwünschten Ereignissen scheint größer zu sein bei Patienten, die die Dosierungsanweisung nicht einhalten und/oder weiter orale Bisphosphonate einnehmen, nachdem sie Symptome entwickelt haben, die auf eine ösophageale Reizung hindeuten. Patienten sollten die Hinweise zur Dosierung besonders beachten und in der Lage sein, diese zu befolgen (siehe Abschnitt 4.2). 3 Ärzte sollten durch jedes Anzeichen oder Symptom, das auf eine mögliche ösophageale Reaktion hinweist, alarmiert sein und Patienten sollten angewiesen werden, Ibandronsäure Teva abzusetzen und ärztlichen Rat einzuholen, wenn sie eine Dysphagie, Odynophagie, retrosternale Schmerzen oder erstmals auftretendes oder verschlimmertes Sodbrennen entwickeln. Obwohl in kontrollierten klinischen Studien kein erhöhtes Risiko beobachtet wurde, gab es nach der Markteinführung Berichte über Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre nach Anwendung von oralenBisphosphonaten, einige davon waren schwer und mit Komplikationen verbunden. Da NSARs mit gastrointestinalen Irritationen im Zusammenhang stehen, ist bei gleichzeitiger oraler Gabe von Ibandronsäure Teva Vorsicht geboten. Klinische Studien haben keine Anzeichen einer Verschlechterung der Nierenfunktion bei einer Langzeittherapie mit Ibandronsäure gezeigt. Trotzdem wird empfohlen, entsprechend der medizinischen Beurteilung des einzelnen Patienten, die Nierenfunktion sowie die Calcium-, Phosphatund Magnesium-Serumspiegel bei mit Ibandronsäure Teva behandelten Patienten zu überwachen. Über Kieferknochennekrosen, im Allgemeinen mit Zahnextraktionen und/oder lokalen Infektionen (einschließlich Osteomyelitis) einhergehend, wurde bei Krebspatienten berichtet, deren Behandlungsschemata primär intravenös verabreichte Bisphosphonate einschlossen. Viele dieser Patienten erhielten außerdem eine Chemotherapie und Kortikosteroide. Kieferknochennekrosen wurden auch bei Patienten mit Osteoporose berichtet, die orale Bisphosphonate erhielten. Eine zahnärztliche Untersuchung mit geeigneten Präventivmaßnahmen sollte vor der Behandlung mit Bisphosphonaten bei Patienten mit begleitenden Risikofaktoren (z. B. Krebs, Chemotherapie, Radiotherapie, Kortikosteroiden und mangelhafter Mundhygiene) in Betracht gezogen werden. Während der Behandlung sollten invasive zahnärztliche Maßnahmen bei diesen Patienten nach Möglichkeit vermieden werden. Bei Patienten, die während der Behandlung mit Bisphosphonaten eine Kieferknochennekrose entwickeln, könnte ein zahnärztlicher Eingriff diesen Zustand verschlechtern. Es liegen keine Daten für Patienten vor, die eine zahnärztliche Maßnahme benötigen, die darauf hinweisen, ob ein Abbruch der Behandlung mit Bisphosphonaten das Risiko von Kieferknochennekrosen reduziert. Der Behandlungsplan von jedem Patienten sollte auf der klinischen Beurteilung des behandelnden Arztes, basierend auf einer individuellen Nutzen/Risiko Bewertung, beruhen. 4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen Wechselwirkungsstudien wurden nur bei Erwachsenen durchgeführt. Wechselwirkungen mit Nahrungsmitteln Eine Beeinflussung der Resorption von Ibandronsäure Teva Tabletten durch Produkte, die Calcium und andere mehrwertige Kationen (z. B. Aluminium, Magnesium, Eisen) enthalten, einschließlich Milch und Lebensmitteln, ist wahrscheinlich. Deshalb darf die Aufnahme solcher Produkte, einschließlich Lebensmitteln, frühestens 30 Minuten nach der Einnahme erfolgen. Die Bioverfügbarkeit war um etwa 75% reduziert, wenn Ibandronsäure-Tabletten 2 Stunden nach einer Standardmahlzeit eingenommen wurden. Deshalb wird empfohlen, die Tabletten nach einer nächtlichen Nüchternperiode (von mindestens 6 Stunden) einzunehmen und nach der Einnahme noch mindestens 30 Minuten nüchtern zu bleiben (siehe Abschnitt 4.2). Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln Bei gleichzeitiger Gabe von Melphalan/Prednisolon bei Patienten mit multiplem Myelom wurden keine Wechselwirkungen beobachtet. Andere Wechselwirkungsstudien haben bei postmenopausalen Frauen kein Wechselwirkungspotenzial mit Tamoxifen oder einer Hormonersatztherapie (Östrogen) gezeigt. 4 Bei männlichen Probanden sowie bei postmenopausalen Frauen verursachte die intravenöse Gabe von Ranitidin eine Zunahme der Bioverfügbarkeit von Ibandronsäure um etwa 20% (was innerhalb des normalen Schwankungsbereichs der Bioverfügbarkeit von Ibandronsäure liegt), wahrscheinlich ein Ergebnis der reduzierten Magensäure. Jedoch ist eine Dosierungsanpassung von IbandronsäureTeva bei gleichzeitiger Gabe von H2-Antagonisten oder anderen Arzneimitteln, die zum Anstieg des pH-Wertes der Magensäure führen, nicht erforderlich. Bezüglich einer Disposition sind klinisch signifikante Wechselwirkungen unwahrscheinlich. Ibandronsäure wird nur über die Niere ausgeschieden und unterliegt keiner Biotransformation. Der Sekretionsweg scheint keine bekannten sauren bzw. basischen Transportsysteme einzuschließen, die an der Ausscheidung anderer Wirkstoffe beteiligt sind. Des Weiteren hemmt Ibandronsäure weder die wesentlichen menschlichen P450-Isoenzyme in der Leber, noch induziert sie das hepatische Cytochrom-P450-System bei Ratten. Die Plasmaproteinbindung ist bei therapeutischen Konzentrationen gering, so dass Ibandronsäure wahrscheinlich keine anderen Wirkstoffe verdrängt. Vorsicht ist geboten, wenn Bisphosphonate gemeinsam mit Aminoglykosiden gegeben werden, da beide Wirkstoffe zu einer Senkung der Serum-Calcium-Spiegel über längere Zeiträume führen können. Es ist auch auf eine möglicherweise gleichzeitig bestehende Hypomagnesiämie zu achten. In klinischen Studien wurde Ibandronsäure zusammen mit häufig angewendeten antineoplastischen Substanzen, Diuretika, Antibiotika und Analgetika verabreicht, ohne dass klinisch erkennbare Interaktionen auftraten. 4.6 Schwangerschaft und Stillzeit Es liegen keine hinreichenden Daten über die Anwendung von Ibandronsäure bei Schwangeren vor. Studien an Ratten haben Reproduktionstoxizität gezeigt (siehe Abschnitt 5.3). Das potentielle Risiko für den Menschen ist nicht bekannt. Deshalb darf Ibandronsäure Teva während der Schwangerschaft nicht verwendet werden. Es ist nicht bekannt, ob Ibandronsäure in die Muttermilch übergeht. In Studien an laktierenden Ratten wurden nach intravenöser Gabe geringe Konzentrationen von Ibandronsäure in der Milch nachgewiesen. Ibandronsäure Teva darf während der Stillzeit nicht angewendet werden. 4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen durchgeführt. 4.8 Nebenwirkungen Das Sicherheitsprofil von Ibandronsäure basiert auf kontrollierten klinischen Prüfungen in der zugelassenen Indikation nach oraler Gabe von Ibandronsäure in der empfohlenen Dosierung. Bei den gepoolten Daten aus 2 zulassungsrelevanten Phase-III-Studien (286 Patienten, behandelt mit Ibandronsäure 50 mg) betrug der Anteil der Patienten, bei denen Nebenwirkungen auftraten, die in einem möglichen oder wahrscheinlichen Zusammenhang mit Ibandronsäure standen, 27%. Die Nebenwirkungen sind nach Häufigkeit aufgelistet, die häufigsten zuerst, und nach folgender Regel: sehr häufig (≥10%), häufig (≥1% und <10%), gelegentlich (≥0,1% und <1%), selten (≥0,01% und <0,1%), sehr selten (≤0,01%). In Tabelle 1 sind häufig auftretende Nebenwirkungen aus den gepoolten Phase-III-Studien zusammengefasst. Nebenwirkungen, die unter Verum und unter Placebo in gleicher Häufigkeit oder bei den mit Placebo behandelten Patienten häufiger auftraten, sind nicht eingeschlossen. 5 Tabelle 1 Nebenwirkungen, die häufig und mit einer größeren Häufigkeit als unter Placebo auftraten Nebenwirkung Placebo oral, täglich (n = 277 Patienten) Anzahl (%) Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen Hypokalzämie Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts Dyspepsie Übelkeit, Brechreiz Abdominalschmerzen Ösophagitis Allgemeine Erkrankungen Asthenie Ibandronsäure 50 mg oral, täglich (n = 286 Patienten) Anzahl (%) 14 (5,1) 27 (9,4) 13 (4,7) 4 (1,4) 2 (0,7) 2 (0,7) 20 (7,0) 10 (3,5) 6 (2,1) 6 (2,1) 2 (0,7) 4 (1,4) Nebenwirkungen, die mit einer Häufigkeit von <1% auftraten: Die folgende Aufstellung zeigt Nebenwirkungen, die in den Studien MF 4414 und MF 4434 bei Ibandronsäure 50 mg häufiger als bei Placebo auftraten: Gelegentlich: Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems Erkrankungen des Nervensystems Anämie Parästhesie, Störung des Geschmacksempfindens (Geschmacksverfälschung) Blutung, Duodenalulkus, Gastritis, Dysphagie, Abdominalschmerzen, Mundtrockenheit Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes Erkrankungen der Nieren und Harnwege Allgemeine Erkrankungen Pruritus Azotämie (Urämie) Brustschmerzen, grippeähnliche Erkrankung, Unwohlsein, Schmerzen Parathormon im Blut erhöht Untersuchungen Über Kieferknochennekrosen wurde bei mit Bisphosphonaten behandelten Patienten berichtet. Die Mehrzahl dieser Berichte bezog sich auf Krebspatienten, aber solche Fälle wurden auch bei Patienten berichtet, die gegen Osteoporose behandelt wurden. Kieferknochennekrosen gehen im Allgemeinen mit Zahnextraktionen und/oder lokalen Infektionen (einschließlich Osteomyelitis) einher. Krebsdiagnose, Chemotherapie, Radiotherapie, Kortikosteroide und mangelhafte Mundhygiene werden auch als Risikofaktoren betrachtet (siehe Abschnitt 4.4). 4.9 Überdosierung Es wurden keine Fälle von Überdosierung berichtet. Hinsichtlich einer Behandlung der Überdosierung von IbandronsäureTeva stehen keine spezifischen Informationen zur Verfügung. Jedoch kann eine orale Überdosierung zu Ereignissen im oberen Gastrointestinaltrakt, wie Magenverstimmung, Sodbrennen, Ösophagitis, Gastritis oder Ulkus führen. Milch oder Antazida sollten eingenommen werden, um Ibandronsäure Teva zu binden. Wegen des 6 Risikos einer Reizung der Speiseröhre sollte kein Erbrechen ausgelöst werden, und der Patient sollte in völlig aufrechter Haltung verbleiben. 5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN 5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften Pharmakotherapeutische Gruppe: Bisphosphonat, ATC Code: M05B A06 Ibandronsäure gehört zur Gruppe der Bisphosphonate, die spezifisch am Knochen wirken. Ihre selektive Wirkung auf das Knochengewebe ist durch die hohe Affinität der Bisphosphonate zum Knochenmineral bedingt. Bisphosphonate entfalten ihre Wirkung durch Hemmung der Osteoklastenaktivität, wenn auch der genaue Wirkmechanismus noch nicht vollständig geklärt ist. In vivo verhindert Ibandronsäure die experimentell erzeugte Knochenzerstörung, die durch den Ausfall der Gonadenfunktion, durch Retinoide, Tumore oder Tumorextrakte verursacht wird. Die Hemmung der endogenen Knochenresorption wurde ebenfalls durch Kinetik-Studien mit 45Ca und durch die Freisetzung von zuvor in das Skelett eingebautem, radioaktiv markiertem Tetracyclin gezeigt. In Dosen, die deutlich über den pharmakologisch wirksamen Dosen lagen, hatte Ibandronsäure keinerlei Einfluss auf die Knochenmineralisation. Die Knochenresorption infolge einer bösartigen Erkrankung ist als übermäßige Knochenresorption gekennzeichnet, die nicht durch entsprechende Knochenbildung ausgeglichen wird. Ibandronsäure hemmt selektiv die Osteoklastenaktivität und reduziert somit die Knochenresorption, was zur Reduzierung von skelettalen Komplikationen der malignen Krankheit führt. Klinische Studien an Patienten mit Brustkrebs und Knochenmetastasen zeigten einen dosisabhängigen hemmenden Effekt auf die Osteolyse (nachgewiesen durch Marker der Knochenresorption) sowie eine dosisabhängige Wirkung auf skelettale Ereignisse. Die Prävention skelettbezogener Ereignisse bei Patienten mit Brustkrebs und Knochenmetastasen mit Ibandronsäure 50 mg Tabletten wurde in zwei randomisierten, placebokontrollierten Phase-III-Studien über 96 Wochen bewertet. Patientinnen mit Brustkrebs und radiologisch bestätigten Knochenmetastasen erhielten randomisiert Placebo (277 Patienten) oder Ibandronsäure 50 mg (287 Patienten). Die Ergebnisse dieser Studie sind nachfolgend zusammengefasst. Primäre Endpunkte zur Wirksamkeit Der primäre Endpunkt der Studie war die Skeletal Morbidity Period Rate (SMPR). Dies war ein zusammengefasster Endpunkt, der folgende skelettbezogenen Ereignisse (Skeletal Related Events, SREs) als Subkomponenten aufwies: - Bestrahlungstherapie der Knochen zur Behandlung von Frakturen/drohenden Frakturen, Knochenoperation zur Behandlung von Frakturen, vertebrale Frakturen, nicht vertebrale Frakturen. Die SMPR-Analyse war zeitangepasst und berücksichtigte, dass ein oder mehrere Ereignisse, die innerhalb einer 12-wöchigen Periode auftraten, möglicherweise in einem Zusammenhang stehen könnten. Mehrfach auftretende Ereignisse wurden deshalb in einer 12-wöchigen Periode zum Zweck der Analyse nur einmal gezählt. Gepoolte Daten aus diesen Studien zeigten einen signifikanten Vorteil von Ibandronsäure 50 mg oral gegenüber Placebo in der Abnahme der SREs, ermittelt durch die SMPR (p = 0,041). Ebenso gab es bei den mit Ibandronsäure behandelten Patienten im Vergleich zu Placebo eine 38%ige Abnahme des Risikos, SREs zu entwickeln (relatives Risiko 0,62, p = 0,003). Die Ergebnisse der Wirksamkeit sind in Tabelle 2 zusammengefasst. 7 Tabelle 2 Wirksamkeitsergebnisse (Brustkrebspatienten mit Knochenmetastasen) Placebo n = 277 Alle skelettalen Ereignisse (SREs) Ibandronsäure 50 mg p-Wert n = 287 SMPR (pro Patient/Jahr) 1,15 0,99 p = 0,041 Relatives Risiko für SRE - 0,62 p = 0,003 Sekundäre Endpunkte zur Wirksamkeit Eine statistisch signifikante Verbesserung der Knochenschmerzbewertung wurde für Ibandronsäure 50 mg im Vergleich zu Placebo gezeigt. Die Schmerzreduzierung war im Vergleich zu Placebo während der gesamten Studie gleichbleibend unterhalb des Ausgangswertes und begleitet von einer signifikanten Abnahme des Gebrauchs von Analgetika. Im Vergleich zu Placebo war die Verschlechterung der Lebensqualität und des WHO-Performance-Status bei den mit Ibandronsäure behandelten Patienten signifikant geringer. Die Urinkonzentrationen des Knochenresorptionsmarkers CTx (C-terminale Telopeptide des Kollagens Typ I) waren in der Ibandronsäure-Gruppe signifikant niedriger im Vergleich zu Placebo. Diese Abnahme der CTx-Spiegel im Urin war signifikant korreliert mit dem primären Endpunkt zur Wirksamkeit SMPR (Kendall-tau-b (p < 0,001)). Eine tabellarische Zusammenfassung dieser sekundären Wirksamkeitsergebnisse ist in Tabelle 3 dargestellt. Tabelle 3 Sekundäre Wirksamkeitsergebnisse (Brustkrebspatienten mit Knochenmetastasen) Placebo n = 277 0,20 Ibandronsäure 50 mg n = 287 - 0,10 p = 0,001 Gebrauch von Analgetika * 0,85 0,60 p = 0,019 Lebensqualität * WHO-Performance-Skala * Urin-CTx ** - 26,8 0,54 10,95 - 8,3 0,33 - 77,32 p = 0,032 p = 0,008 p = 0,001 Knochenschmerzen * p-Wert * Mittlere Veränderung vom Ausgangswert bis zur letzten Bewertung ** Mediane Veränderung vom Ausgangswert bis zur letzten Bewertung 5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften Resorption Die Resorption der Ibandronsäure im oberen Gastrointestinaltrakt erfolgt nach oraler Applikation rasch. Maximale Plasmakonzentrationen wurden im Nüchternzustand innerhalb von 0,5 bis 2 Stunden erreicht (Median 1 Stunde), und die absolute Bioverfügbarkeit betrug etwa 0,6%. Das Ausmaß der Resorption wird bei gleichzeitiger Einnahme von Nahrungsmitteln oder Getränken (mit Ausnahme von Leitungswasser) beeinträchtigt. Bei Gabe von Ibandronsäure zusammen mit einem Standardfrühstück ist die Bioverfügbarkeit im Vergleich zu derjenigen, die bei Personen im Nüchternzustand beobachtet wird, um 90% reduziert. Wird Ibandronsäure 30 Minuten vor einer Mahlzeit eingenommen, kommt es zu einer Abnahme der Bioverfügbarkeit um etwa 30%. Es gibt keine nennenswerte Abnahme der Bioverfügbarkeit, wenn Ibandronsäure 60 Minuten vor einer Mahlzeit eingenommen wird. Die Bioverfügbarkeit war um etwa 75% reduziert, wenn Ibandronsäure-Tabletten 2 Stunden nach einer Standardmahlzeit eingenommen wurden. Deshalb wird empfohlen, dass die Tabletten nach einer nächtlichen Nüchternperiode (von mindestens 6 Stunden) eingenommen werden sollten, und nach der Einnahme sollte noch mindestens 30 Minuten nüchtern geblieben werden (siehe Abschnitt 4.2). 8 Verteilung Nach anfänglicher systemischer Exposition bindet Ibandronsäure rasch an den Knochen oder wird mit dem Urin ausgeschieden. Beim Menschen beträgt das scheinbare terminale Verteilungsvolumen mindestens 90 l, und die Dosismenge, die den Knochen erreicht, wird auf 40 - 50% der im Kreislauf befindlichen Dosis geschätzt. Die Proteinbindung im menschlichen Plasma beträgt etwa 87% bei therapeutischen Konzentrationen, und deshalb ist eine Wechselwirkung mit anderen Arzneimitteln aufgrund einer Verdrängung unwahrscheinlich. Metabolismus Es gibt keinerlei Hinweise, dass Ibandronsäure bei Tieren oder Menschen metabolisiert wird. Elimination Die resorbierte Fraktion der Ibandronsäure wird aus dem Kreislauf über die Knochenabsorption (geschätzt etwa 40 – 50%) entfernt, und der Rest wird unverändert über die Nieren ausgeschieden. Die nicht resorbierte Fraktion der Ibandronsäure wird unverändert mit den Fäzes ausgeschieden. Die Streubreite der beobachteten scheinbaren Halbwertszeiten ist groß und abhängig von Dosis und Testempfindlichkeit, doch liegt die scheinbare terminale Halbwertszeit im Allgemeinen im Bereich von 10 – 60 Stunden. Jedoch fallen die frühen Plasmaspiegel schnell ab; sie erreichen 10% der Höchstwerte innerhalb von 3 bzw. 8 Stunden nach intravenöser oder oraler Verabreichung. Die Gesamtclearance von Ibandronsäure ist mit Durchschnittswerten im Bereich von 84 – 160 ml/min niedrig. Die renale Clearance (etwa 60 ml/min bei gesunden postmenopausalen Frauen) beträgt 50 - 60% der Gesamtkörperclearance und steht in Beziehung zur Kreatinin-Clearance. Die Differenz zwischen der scheinbaren Gesamt- und der renalen Clearance wird als Ausdruck der Aufnahme durch den Knochen angesehen. Pharmakokinetik bei speziellen Patientengruppen Geschlecht Bioverfügbarkeit und Pharmakokinetik von Ibandronsäure sind bei Männern und Frauen ähnlich. Ethnische Zugehörigkeit Es gibt keine Hinweise auf klinisch relevante interethnische Unterschiede zwischen Asiaten und Weißen bezüglich der Ibandronsäure-Disposition. Zu Patienten afrikanischer Abstammung sind nur wenige Daten verfügbar. Patienten mit Niereninsuffizienz Es besteht ein Zusammenhang zwischen der Exposition von Ibandronsäure bei Patienten mit Niereninsuffizienz verschiedenen Grades und der Kreatinin-Clearance (CLcr).Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz (CLcr ≤30 ml/min), die über 21 Tage täglich 10 mg Ibandronsäure oral erhielten, zeigten 2- bis 3-fach höhere Plasmakonzentrationen als Patienten mit normaler Nierenfunktion (CLcr ≥80 ml/min). Die Gesamtclearance der Ibandronsäure war bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz auf 44 ml/min reduziert im Vergleich zu 129 ml/min bei Patienten mit normaler Nierenfunktion. Bei Patienten mit leichter Niereninsuffizienz (CLcr ≥50 und <80 ml/min) ist keine Dosisanpassung erforderlich. Bei Patienten mit moderater Niereninsuffizienz (CLcr ≥30 und ≤50 ml/min) oder schwerer Niereninsuffizienz (CLcr <30 ml/min) wird eine Dosisanpassung empfohlen (siehe Abschnitt 4.2). Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion Für Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion liegen keine pharmakokinetischen Daten zu Ibandronsäure vor. Die Leber spielt keine signifikante Rolle bei der Clearance von Ibandronsäure, da diese nicht metabolisiert, sondern durch Ausscheidung über die Niere sowie durch Aufnahme in den Knochen entfernt wird. Deshalb ist eine Dosisanpassung bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion nicht erforderlich. Da außerdem die Proteinbindung von Ibandronsäure in therapeutischen Konzentrationen etwa 87% beträgt, ist es unwahrscheinlich, dass eine 9 Hypoproteinämie bei schweren Lebererkrankungen zu einer klinisch signifikanten Erhöhung der freien Plasmakonzentration führt. Ältere Patienten In einer Multivarianzanalyse erwies sich das Alter für keinen der untersuchten pharmakokinetischen Parameter als ein unabhängiger Faktor. Da die Nierenfunktion mit dem Alter abnimmt, ist diese der einzige Faktor, der berücksichtigt werden muss (siehe Abschnitt „Patienten mit Niereninsuffizienz“). Kinder und Jugendliche Es liegen keine Daten zur Anwendung von Ibandronsäure bei Patienten unter 18 Jahren vor. 5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit Effekte in präklinischen Studien wurden nur bei Expositionen beobachtet, die ausreichend oberhalb der maximalen humantherapeutischen Exposition lagen. Dies weist auf geringe Relevanz für die klinische Anwendung hin. Wie bei anderen Bisphosphonaten wurde die Niere als das primäre Zielorgan der systemischen Toxizität identifiziert. Mutagenität/Karzinogenität: Es wurde kein Anzeichen für ein karzinogenes Potenzial beobachtet. Untersuchungen zur Genotoxizität ergaben keine Hinweise auf eine genetische Aktivität von Ibandronsäure. Reproduktionstoxizität Bei intravenös oder oral behandelten Ratten und Kaninchen gab es keine Hinweise auf eine direkte fötale Toxizität oder teratogene Wirkung von Ibandronsäure. Die unerwünschten Wirkungen von Ibandronsäure in Studien zur Reproduktionstoxizität bei Ratten waren diejenigen, die bei der Substanzklasse der Bisphosphonate zu erwarten waren. Zu ihnen zählen eine verringerte Anzahl der Nidationsstellen, eine Beeinträchtigung der natürlichen Geburt (Dystokie), eine Zunahme viszeraler Variationen (Nierenbecken-Harnleiter-Syndrom) sowie Zahnanomalien bei den F1-Nachkommen von Ratten. 6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN 6.1 Liste der sonstigen Bestandteile Tablettenkern: Mikrokristalline Cellulose, Povidon (K 30), Crospovidon (Typ A), Hochdisperses Siliciumdioxid, Stearinsäure. Tablettenüberzug: Opadry weiß YS-1-7003: Titandioxid (E171), Hypromellose, Macrogol 400, Polysorbat 80. 6.2 Inkompatibilitäten Nicht zutreffend. 6.3 Dauer der Haltbarkeit 2 Jahre 10 6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich. 6.5 Art und Inhalt des Behältnisses PVC/Aclar/PVC-Aluminium-Blisterpackungen in Faltschachteln zu 28 oder 84 Tabletten. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht. 6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung Keine besonderen Anforderungen. 7. INHABER DER ZULASSUNG Teva Pharma B.V. Computerweg 10 3542 DR Utrecht Niederlande 8. ZULASSUNGSNUMMER(N) 9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG TT/MM/JJJJ 10. STAND DER INFORMATION MM/JJJJ Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf der Website der Europäischen Arzneimittel-Agentur http://www.ema.europa.eu/ verfügbar. 11 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Ibandronsäure Teva 150 mg Filmtabletten 2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG Jede Filmtablette enthält 150 mg Ibandronsäure (als Mononatriumibandronat 1 H2O). Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1. 3. DARREICHUNGSFORM Filmtablette Weiße, bikonvexe, kapselförmige Filmtabletten mit der Prägung „I150“ auf der einen Seite und ohne Prägung auf der anderen Seite. 4. KLINISCHE ANGABEN 4.1 Anwendungsgebiete Therapie der Osteoporose bei postmenopausalen Frauen mit erhöhtem Frakturrisiko (siehe Abschnitt 5.1). Eine Reduktion des Risikos vertebraler Frakturen wurde gezeigt, eine Wirksamkeit hinsichtlich Oberschenkelhalsfrakturen ist nicht ermittelt worden. 4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung Dosierung Die empfohlene Dosierung beträgt eine 150 mg Filmtablette einmal monatlich. Die Tablette soll vorzugsweise am selben Datum eines jeden Monats eingenommen werden. Die Einnahme von Ibandronsäure Teva soll nach einer nächtlichen Nüchternperiode (von mindestens 6 Stunden) und 1 Stunde vor der ersten Nahrungs- oder Flüssigkeitsaufnahme (außer Wasser) des Tages (siehe Abschnitt 4.5), sowie vor der oralen Anwendung irgendeines anderen Arzneimittels oder einer Ergänzungstherapie (einschließlich Calcium) erfolgen. Falls eine Einnahme vergessen wurde, müssen die Patienten angewiesen werden, am folgenden Morgen, nachdem die vergessene Einnahme bemerkt wurde, eine Tablette Ibandronsäure Teva 150 mg einzunehmen, es sei denn, die Zeit bis zur nächsten regulären Dosis beträgt weniger als 7 Tage. Die Patienten sollen dann ihre Dosis weiter einmal monatlich an den ursprünglich geplanten Tagen einnehmen. Wenn die nächste reguläre Dosis innerhalb von 7 Tagen einzunehmen ist, müssen die Patienten bis zu ihrer nächsten Dosis warten, und dann die Einnahme von einer Tablette monatlich wie ursprünglich geplant fortsetzen. Die Patienten sollten nicht zwei Tabletten innerhalb der gleichen Woche einnehmen. Falls die Zufuhr mit der Nahrung unzureichend ist, sollten die Patienten ergänzend Calcium und/oder Vitamin D erhalten (siehe Abschnitt 4.4 und Abschnitt 4.5). Besondere Patientengruppen Patienten mit Niereninsuffizienz Bei Patienten mit leichter oder mäßiger Niereninsuffizienz mit einer Kreatinin-Clearance ≥30 ml/min ist keine Dosisanpassung erforderlich. Ibandronsäure Teva wird bei Patienten mit einer KreatininClearance <30 ml/min wegen der begrenzten klinischen Erfahrung nicht empfohlen (siehe Abschnitte 4.4 und 5.2). 12 Patienten mit Leberinsuffizienz Eine Dosisanpassung ist nicht erforderlich (siehe Abschnitt 5.2). Ältere Patienten Eine Dosisanpassung ist nicht erforderlich (siehe Abschnitt 5.2). Kinder und Jugendliche Es gibt keinen relevanten Nutzen von Ibandronsäure Teva bei Kindern und Ibandronsäure Teva wurde bei Kindern und Jugendlichen nicht untersucht. Art der Anwendung: Zum Einnehmen. Die Tabletten müssen unzerkaut mit einem Glas Leitungswasser (180 bis 240 ml) in aufrecht sitzender oder stehender Haltung geschluckt werden. Nach der Einnahme von Ibandronsäure Teva dürfen sich die Patienten 1 Stunde lang nicht hinlegen. Zur Einnahme von Ibandronsäure Teva darf nur Leitungswasser verwendet werden. Es ist darauf hinzuweisen, dass einige Mineralwässer einen hohen Calciumgehalt haben können und daher nicht verwendet werden dürfen. Die Patienten dürfen die Tablette wegen der potenziellen Gefahr oropharyngealer Ulzerationen nicht kauen oder lutschen. 4.3 Gegenanzeigen - Missbildungen der Speiseröhre, wie eine Stenose oder Achalasie, die die ösophageale Leerung verzögern Das Unvermögen für mindestens 60 Minuten zu stehen oder aufrecht zu sitzen Hypokalzämie Überempfindlichkeit gegen Ibandronsäure oder einen der sonstigen Bestandteile - Siehe auch Abschnitt 4.4. 4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts Oral verabreichte Bisphosphonate können lokale Irritationen der oberen Magen-Darm-Schleimhaut hervorrufen. Aufgrund dieser möglichen reizenden Wirkungen und der Möglichkeit der Verschlimmerung der Grundkrankheit, ist Vorsicht geboten, wenn Ibandronsäure Teva an Patienten mit aktiven Problemen im oberen Magen-Darm-Trakt (z. B. bekanntem Barrett-Ösophagus, Dysphagie, anderen ösophagealen Erkrankungen, Gastritis, Zwölffingerdarmentzündung oder Geschwüren) verabreicht wird. Unerwünschte Ereignisse wie Ösophagitis, ösophageale Ulzerationen und ösophageale Erosionen, die in manchen Fällen schwer verliefen und einen Krankenhausaufenthalt nötig machten, selten mit Blutungen und gefolgt von ösophagealer Stenose oder Perforation, wurden bei Patienten berichtet, die mit oralen Bisphosphonaten behandelt wurden. Das Risiko von schweren ösophagealen unerwünschten Ereignissen scheint größer zu sein bei Patienten, die die Dosierungsanweisung nicht einhalten und/oder weiter orale Bisphosphonate einnehmen, nachdem sie Symptome entwickelt haben, die auf eine ösophageale Reizung hindeuten. Patienten sollten die Hinweise zur Dosierung besonders beachten und in der Lage sein, diese zu befolgen (siehe Abschnitt 4.2). Ärzte sollten durch jedes Anzeichen oder Symptom, das auf eine mögliche ösophageale Reaktion hinweist, alarmiert sein und Patienten sollten angewiesen werden, Ibandronsäure Teva abzusetzen und ärztlichen Rat einzuholen, wenn sie eine Dysphagie, Odynophagie, retrosternale Schmerzen oder erstmals auftretendes oder verschlimmertes Sodbrennen entwickeln. 13 Obwohl in kontrollierten klinischen Studien kein erhöhtes Risiko beobachtet wurde, gab es nach der Markteinführung Berichte über Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre nach Anwendung von oralenBisphosphonaten, einige davon waren schwer und mit Komplikationen verbunden. Da sowohl nichtsteroidale Entzündungshemmer als auch Bisphosphonate mit gastrointestinalen Irritationen im Zusammenhang stehen, ist bei gleichzeitiger Verabreichung Vorsicht geboten. Hypokalzämie Eine bestehende Hypokalzämie muss vor Beginn der Therapie mit Ibandronsäure Teva behoben werden. Andere Störungen des Knochen- und Mineralstoffwechsels sollten ebenfalls wirksam therapiert werden. Eine ausreichende Zufuhr von Calcium und Vitamin D ist bei allen Patienten wichtig. Niereninsuffizienz Wegen begrenzter klinischer Erfahrung wird Ibandronat Teva bei Patienten mit einer KreatininClearance <30 ml/min nicht empfohlen (siehe Abschnitt 5.2). Kieferknochennekrosen Über Kieferknochennekrosen, im Allgemeinen mit Zahnextraktionen und/oder lokalen Infektionen (einschließlich Osteomyelitis) einhergehend, wurde bei Krebspatienten berichtet, deren Behandlungsschemata primär intravenös verabreichte Bisphosphonate einschlossen. Viele dieser Patienten erhielten außerdem eine Chemotherapie und Kortikosteroide. Kieferknochennekrosen wurden auch bei Patienten mit Osteoporose berichtet, die orale Bisphosphonate erhielten. Eine zahnärztliche Untersuchung mit geeigneten Präventivmaßnahmen sollte vor der Behandlung mit Bisphosphonaten für Patienten mit begleitenden Risikofaktoren (z. B. Krebs, Chemotherapie, Radiotherapie, Kortikosteroiden und mangelhafter Mundhygiene) in Betracht gezogen werden. Während der Behandlung sollten invasive zahnärztliche Maßnahmen bei diesen Patienten nach Möglichkeit vermieden werden. Bei Patienten, die während der Behandlung mit Bisphosphonaten eine Kieferknochennekrose entwickeln, könnte ein zahnärztlicher Eingriff diesen Zustand verschlechtern. Es liegen keine Daten für Patienten vor, die eine zahnärztliche Maßnahme benötigen, und die darauf hinweisen, ob ein Abbruch der Behandlung mit Bisphosphonaten das Risiko von Kieferknochennekrosen reduziert. Der Behandlungsplan von jedem Patienten sollte auf der klinischen Beurteilung des behandelnden Arztes, basierend auf einer individuellen Nutzen/Risiko Bewertung, beruhen. 4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen Die orale Bioverfügbarkeit von Ibandronsäure ist generell nach Nahrungsaufnahme reduziert. In Übereinstimmung mit tierexperimentellen Studien ist davon auszugehen, dass insbesondere Produkte, die Calcium und andere mehrwertige Kationen (z. B. Aluminium, Magnesium, Eisen) enthalten, einschließlich Milch, die Resorption von Ibandronsäure Teva beeinflussen. Deshalb müssen Patienten vor der Einnahme von Ibandronsäure Teva eine nächtliche Nüchternperiode (von mindestens 6 Stunden) einhalten und nach der Einnahme von Ibandronsäure Teva für eine weitere Stunde nüchtern bleiben (siehe Abschnitt 4.2). Calcium-Ergänzungspräparate, Antazida und einige orale Arzneimittel, die mehrwertige Kationen enthalten (z. B. Aluminium, Magnesium, Eisen), können die Resorption von Ibandronsäure Teva beeinflussen. Deshalb dürfen Patienten mindestens 6 Stunden vor der Einnahme von Ibandronsäure Teva und 1 Stunde nach der Einnahme von Ibandronsäure Teva keine anderen oral zu verabreichenden Arzneimittel einnehmen. Metabolische Wechselwirkungen werden als unwahrscheinlich betrachtet, da Ibandronsäure nicht die wesentlichen menschlichen P450-Isoenzyme in der Leber hemmt und gezeigt wurde, dass das hepatische Cytochrom-P450-System bei Ratten nicht induziert wird. Außerdem beträgt die Plasmaproteinbindung etwa 85%-87% (ermittelt in vitro bei therapeutischen 14 Arzneimittelkonzentrationen), und daher besteht nur ein geringes Wechselwirkungspotential mit anderen Arzneimitteln infolge Verdrängung. Ibandronsäure wird ausschließlich über die Nieren ausgeschieden und unterliegt keiner Biotransformation. Der Sekretionsweg scheint keine bekannten sauren oder basischen Transportsysteme einzuschließen, die an der Ausscheidung anderer Wirkstoffe beteiligt sind. In einer 2-jährigen Studie an postmenopausalen Frauen mit Osteoporose (BM 16549) war die Inzidenz von Ereignissen im oberen Gastrointestinaltrakt bei Patienten, die gleichzeitig Aspirin oder NSRAs und Ibandronsäure 2,5 mg täglich oder 150 mg einmal monatlich eingenommen hatten, nach einem und nach zwei Jahren ähnlich. Von über 1.500 teilnehmenden Patienten in der Studie BM 16549, bei der das monatliche Dosierungsschema mit dem täglichen Dosierungsschema von Ibandronsäure verglichen wurde, benötigten 14% der Patienten nach einem Jahr und 18% der Patienten nach zwei Jahren Histamin(H2)-Blocker oder Protonenpumpenhemmer. Unter diesen Patienten war die Inzidenz von Ereignissen im oberen Gastrointestinaltrakt bei den Patienten, die mit Ibandronsäure 150 mg einmal monatlich behandelt wurden, ähnlich wie bei den Patienten, die mit Ibandronsäure 2,5 mg täglich behandelt wurden. Bei männlichen Probanden und postmenopausalen Frauen verursachte die intravenöse Anwendung von Ranitidin eine Zunahme der Bioverfügbarkeit der Ibandronsäure von etwa 20%, wahrscheinlich aufgrund reduzierter Magensäure. Da diese Zunahme jedoch im normalen Schwankungsbereich der Bioverfügbarkeit der Ibandronsäure liegt, wird keine Dosisanpassung von Ibandronsäure Teva bei gleichzeitiger Anwendung von H2-Antagonisten oder anderen Wirkstoffen, die zum Anstieg des pHWertes im Magen führen, für notwendig erachtet. In pharmakokinetischen Interaktionsstudien mit postmenopausalen Frauen wurde kein Wechselwirkungspotenzial mit Tamoxifen oder mit einer Hormonersatztherapie (Östrogene) nachgewiesen. Bei gleichzeitiger Anwendung von Melphalan/Prednisolon bei Patienten mit multiplem Myelom wurden keine Wechselwirkungen beobachtet. 4.6 Schwangerschaft und Stillzeit Schwangerschaft Es liegen keine hinreichenden Daten für die Anwendung von Ibandronsäure bei Schwangeren vor. Studien mit Ratten haben eine gewisse Reproduktionstoxizität gezeigt (siehe 5.3). Das potentielle Risiko für den Menschen ist nicht bekannt. Ibandronsäure Teva darf während der Schwangerschaft nicht verwendet werden. Stillzeit Es ist nicht bekannt, ob Ibandronsäure in die Muttermilch übergeht. In Studien an laktierenden Ratten wurden nach intravenöser Anwendung geringe Konzentrationen von Ibandronsäure in der Milch nachgewiesen. Ibandronsäure Teva soll während der Stillzeit nicht angewendet werden. 4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen durchgeführt. 4.8 Nebenwirkungen Die Sicherheit einer oralen Behandlung mit 2,5 mg Ibandronsäure täglich wurde bei 1.251 Patienten untersucht, die in vier Placebo-kontrollierten klinischen Studien behandelt wurden, wobei die große Mehrheit der Patienten aus der zulassungsrelevanten 3-jährigen Frakturstudie (MF 4411) kam. 15 Insgesamt war bei allen diesen Studien das Sicherheitsprofil von 2,5 mg Ibandronsäure täglich demjenigen von Placebo vergleichbar. In einer 2-jährigen Studie an postmenopausalen Frauen mit Osteoporose (BM 16549) war das allgemeine Sicherheitsprofil von 150 mg Ibandronsäure einmal monatlich und 2,5 mg Ibandronsäure täglich ähnlich. Der Gesamtanteil der Patienten, bei denen eine Nebenwirkung auftrat, betrug nach einem bzw. zwei Jahren 22,7% und 25,0% bei Ibandronsäure 150 mg einmal monatlich. Die meisten dieser Nebenwirkungen waren von leichter bis mäßiger Intensität. In den meisten Fällen führte dies nicht zu einem Abbruch der Therapie. Die am häufigsten berichtete Nebenwirkung war Gelenkschmerz. Nebenwirkungen, bei denen die Prüfärzte einen Kausalzusammenhang mit der Ibandronsäure sahen, sind im Folgenden nach Systemorganklasse aufgelistet. Häufigkeiten werden wie folgt definiert: häufig (≥1/100 bis <1/10), gelegentlich (≥1/1.000 bis <1/100) und selten (≥1/10.000 bis <1/1.000). Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe werden die Nebenwirkungen nach abnehmendem Schweregrad angegeben. Tabelle 1: Nebenwirkungen, die bei postmenopausalen Frauen auftraten, die im Verlauf der Phase III Studien BM 16549 und MF 4411 mit 150 mg Ibandronsäure einmal monatlich oder 2,5 mg Ibandronsäure täglich behandelt wurden. Systemorganklasse Erkrankungen des Immunsystems Erkrankungen des Nervensystems Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort Häufigkeit Selten Nebenwirkungen Überempfindlichkeitsreaktionen Häufig Kopfschmerzen Gelegentlich Häufig Schwindel Ösophagitis, Gastritis, gastro-ösophagealer Reflux, Dyspepsie, Diarrhö, Bauchschmerzen, Übelkeit Gelegentlich Ösophagitis einschließlich ösophagealer Ulzerationen oder Verengungen und Dysphagie, Erbrechen, Blähungen Selten Häufig Duodenitis Hautausschlag Selten Angioödem, Gesichtsödem, Urtikaria Häufig Gelenkschmerzen, Myalgie, Schmerzen der Skelettmuskulatur, Muskelkrämpfe, Steifheit der Skelettmuskulatur Gelegentlich Häufig Rückenschmerzen Grippe-ähnliche Erkrankungen* Gelegentlich Müdigkeit MedDRA-Version 7.1 16 * Vorübergehende, Grippe-ähnliche Symptome wurden bei Ibandronsäure 150 mg einmal monatlich berichtet, üblicherweise in Verbindung mit der ersten Dosis. Solche Symptome waren im Allgemeinen von kurzer Dauer, von leichter bis mäßiger Intensität, und bildeten sich im Verlauf der weiteren Behandlung ohne Hilfsmaßnahmen zurück. Grippe-ähnliche Erkrankungen schließen Ereignisse ein, von denen als Akute-Phase-Reaktion oder als Symptome einschließlich Myalgie, Gelenkschmerzen, Fieber, Schüttelfrost, Müdigkeit, Übelkeit, Appetitlosigkeit oder Knochenschmerzen berichtet wurde. Patienten mit Gastrointestinalerkrankungen in ihrer Vorgeschichte, einschließlich Patienten mit peptischem Ulkus ohne kürzlich aufgetretene Blutungen oder Hospitalisation, und Patienten mit medikamentös behandelter Dyspepsie oder Reflux, waren in der Behandlungsstudie mit einmal monatlicher Behandlung eingeschlossen. Für diese Patienten gab es zwischen dem Dosierungsschema 150 mg einmal monatlich und dem Dosierungsschema 2,5 mg täglich keinen Unterschied in der Inzidenz von unerwünschten Ereignissen im oberen Gastrointestinaltrakt. Laborwertuntersuchungen In einer zulassungsrelevanten 3-jährigen Studie mit Ibandronsäure 2,5 mg täglich (MF 4411) gab es im Vergleich zu Placebo keinen Unterschied bezüglich veränderter Laborwerte, die auf eine Leberoder Nierenfunktionsstörung, Beeinträchtigung des hämatologischen Systems, Hypokalzämie oder Hypophosphatämie hingewiesen hätten. Gleichermaßen wurden keine Unterschiede zwischen den Gruppen in der Studie BM 16549 nach einem und nach zwei Jahren bekannt. Erfahrungen nach Markteinführung Über Kieferknochennekrosen wurde bei mit Bisphosphonaten behandelten Patienten berichtet. Die Mehrzahl dieser Berichte bezog sich auf Krebspatienten, aber solche Fälle wurden auch bei Patienten berichtet, die gegen Osteoporose behandelt wurden. Kieferknochennekrosen gehen im Allgemeinen mit Zahnextraktionen und/oder lokalen Infektionen (einschließlich Osteomyelitis) einher. Krebsdiagnose, Chemotherapie, Radiotherapie, Kortikosteroide und mangelhafte Mundhygiene werden auch als Risikofaktoren betrachtet (siehe Abschnitt 4.4). 4.9 Überdosierung Zur Therapie einer Überdosierung von Ibandronsäure Teva stehen keine speziellen Informationen zur Verfügung. Basierend auf den Erfahrungen mit dieser Substanzklasse kann jedoch eine orale Überdosierung zu Nebenwirkungen im oberen Gastrointestinaltrakt (wie Magenverstimmung, Dyspepsie, Ösophagitis, Gastritis oder Ulkus) oder zu Hypokalzämie führen. Milch oder Antazida sollten zur Bindung von Ibandronsäure Teva gegeben werden, und jede Nebenwirkung symptomatisch behandelt werden. Wegen des Risikos einer Ösophagusreizung sollte kein Erbrechen ausgelöst werden und der Patient in vollkommen aufrechter Haltung verbleiben. 5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN 5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften Pharmakotherapeutische Gruppe: Bisphosphonate, ATC-Code: M05BA06 Wirkmechanismus Ibandronsäure ist ein hochwirksames Bisphosphonat, das zur Gruppe der stickstoffhaltigen Bisphosphonate gehört, die selektiv auf das Knochengewebe wirken und spezifisch die Osteoklastenaktivität hemmen, ohne die Knochenbildung direkt zu betreffen. Es beeinträchtigt nicht die Osteoklastenrekrutierung. Ibandronsäure führt zu einem progressiven Nettozuwachs an Knochenmasse und zu einer Abnahme der Inzidenz von Frakturen durch Reduzierung des erhöhten Knochenumbaus hin zu prämenopausalen Werten bei postmenopausalen Frauen. Pharmakodynamische Wirkungen Die pharmakodynamische Wirkung der Ibandronsäure ist die Inhibierung der Knochenresorption. In vivo verhindert Ibandronsäure die experimentell induzierte Knochenzerstörung, die durch die 17 Einstellung der Hormonproduktion in den Gonaden, Retinoide, Tumore oder Tumorextrakte ausgelöst wird. Bei jungen (schnell wachsenden) Ratten wird die endogene Knochenresorption ebenfalls gehemmt, was im Vergleich zu unbehandelten Tieren zu erhöhter normaler Knochensubstanz führt. Tiermodelle bestätigen, dass Ibandronsäure ein hochwirksamer Inhibitor der Osteoklastenaktivität ist. Bei heranwachsenden Ratten gab es keinen Hinweis auf eine Beeinträchtigung der Mineralisation, selbst nach Dosen, die 5000-mal höher waren als für die Osteoporosetherapie erforderlich. Sowohl, die tägliche und die intermittierende (mit verlängerten dosisfreien Intervallen) Langzeitgabe an Ratten, Hunde und Affen ging mit der Bildung neuen Knochens normaler Qualität und mit gleich bleibender oder erhöhter mechanischer Festigkeit einher, sogar bei Dosierungen im toxischen Bereich. Beim Menschen wurde die Wirksamkeit der täglichen und der intermittierenden Verabreichung mit einem dosisfreien Intervall von 9-10 Wochen ohne Ibandronsäure in der klinischen Studie (MF 4411), bei der Ibandronsäure eine Fraktur-verhindernde Wirkung zeigte, bestätigt. Im Tiermodell führte Ibandronsäure zu biochemischen Veränderungen, die auf eine dosisabhängige Inhibierung der Knochenresorption hinweisen, einschließlich der Supprimierung von biochemischen Markern im Harn für den Knochenkollagenabbau (wie z. B. Desoxypyridinolin und die quervernetzten N-Telopeptide des Kollagens Typ I [NTX]). In einer Phase-I-Bioäquivalenz-Studie, die an 72 postmenopausalen Frauen durchgeführt wurde, die alle 28 Tage 150 mg oral, insgesamt 4 Dosen, erhielten, war nach der ersten Dosis, innerhalb von 24 Stunden nach der Einnahme, eine Inhibierung beim Serum-CTX (mediane Inhibierung 28%) mit einer medianen maximalen Inhibierung (69%) 6 Tage später, zu sehen. Nach der dritten und vierten Dosis betrug 6 Tage nach der Einnahme die mediane maximale Inhibierung 74%, 28 Tage nach der vierten Dosis verminderte sich die mediane Inhibierung auf 56%. Ohne weitere Dosis gab es einen Suppressionsverlust von biochemischen Markern der Knochenresorption. Klinische Wirksamkeit und Unbedenklichkeit Unabhängige Risikofaktoren, z. B. niedrige Knochenmineraldichte, Alter, Frakturen in der Anamnese, Frakturen in der Familiengeschichte, hoher Knochenumbau und niedriger BMI (Body Mass Index) sollten bei der Identifizierung von Frauen mit einem erhöhten Risiko für osteoporotische Frakturen in Betracht gezogen werden. Ibandronsäure 150 mg einmal monatlich Knochenmineraldichte (BMD) In einer doppelblinden 2-jährigen Multizenterstudie (BM 16549) an postmenopausalen Frauen mit Osteoporose (BMD T-Score der Lendenwirbelsäule unter -2,5 SD als Ausgangswert), zeigte sich Ibandronsäure 150 mg einmal monatlich bei der Zunahme der Knochenmineraldichte als mindestens genauso wirksam wie Ibandronsäure 2,5 mg täglich. Dies wurde sowohl in der primären Auswertung nach einem Jahr als auch in der bestätigenden Auswertung am 2-Jahres-Endpunkt gezeigt (Tabelle 2). Tabelle 2: Mittlere relative Veränderung der Knochenmineraldichte der Lendenwirbelsäule, des gesamten Hüftknochens, des Oberschenkelhalses und des Trochanters vom Ausgangswert, nach einem Jahr (primäre Analyse) und nach 2-jähriger Behandlung („Per-Protocol“-Population) in der Studie BM 16549. 18 1-Jahres-Daten der Studie BM 16549 2-Jahres-Daten der Studie BM 16549 Mittlere relative Veränderungen vom Ausgangswert in % [95% KI] Ibandronsäure 2,5 mg täglich (n=318) Ibandronsäure 150 mg einmal monatlich (n=320) Ibandronsäure 2,5 mg täglich (n=294) Ibandronsäure 150 mg einmal monatlich (n=291) BMD der Lendenwirbelsäule L2-L4 3,9 [3,4; 4,3] 4,9 [4,4; 5,3] 5,0 [4,4; 5,5] 6,6 [6,0; 7,1] BMD des gesamten Hüftknochens 2,0 [1,7; 2,3] 3,1 [2,8; 3,4] 2,5 [2,1; 2,9] 4,2 [3,8; 4,5] BMD des Oberschenkelhalses 1,7 [1,3; 2,1] 2,2 [1,9; 2,6] 1,9 [1,4; 2,4] 3,1 [2,7; 3,6] BMD des Trochanters 3,2 [2,8; 3,7] 4,6 [4,2; 5,1] 4,0 [3,5; 4,5] 6,2 [5,7; 6,7] Des Weiteren erwies sich Ibandronsäure 150 mg einmal monatlich überlegen gegenüber Ibandronsäure 2,5 mg täglich bei Anstiegen der Knochenmineraldichte der Lendenwirbelsäule in einer prospektiv geplanten Auswertung nach einem Jahr, p=0,002 und nach zwei Jahren, p<0,001. Nach einem Jahr (primäre Auswertung) zeigten 91,3% (p=0,005) der Patienten, die Ibandronsäure 150 mg einmal monatlich erhielten, einen Anstieg der BMD der Lendenwirbelsäule über oder gleich dem Ausgangswert (BMD-Responder) im Vergleich zu 84% der Patienten, die Ibandronsäure 2,5 mg täglich erhielten. Nach zwei Jahren zeigten 93,5% (p=0,004) und 86,4% der Patienten, die Ibandronsäure 150 mg einmal monatlich bzw. Ibandronsäure 2,5 mg täglich erhielten, ein Ansprechen. Bei der BMD des gesamten Hüftknochens zeigten nach einem Jahr 90% (p<0,001) der Patienten, die Ibandronsäure 150 mg einmal monatlich erhielten, und 76,7% der Patienten, die Ibandronsäure 2,5 mg täglich erhielten, einen Anstieg der BMD des gesamten Hüftknochens über oder gleich dem Ausgangswert. Nach zwei Jahren zeigten 93,4% (p<0,001) der Patienten, die Ibandronsäure 150 mg einmal monatlich, und 78,4% der Patienten, die Ibandronsäure 2,5 mg täglich erhielten, einen Anstieg der BMD des gesamten Hüftknochens über oder gleich dem Ausgangswert. Wenn ein strengeres Kriterium betrachtet wird, welches den BMD der Lendenwirbelsäule und den BMD des gesamten Hüftknochens kombiniert, zeigten 83,9% (p<0,001) und 65,7% der Patienten, die Ibandronsäure 150 mg einmal monatlich bzw. Ibandronsäure 2,5 mg täglich erhielten, ein Ansprechen nach einem Jahr. Nach zwei Jahren erfüllten 87,1% (p<0,001) und 70,5% der Patienten in den Studienarmen mit 150 mg einmal monatlich bzw. 2,5 mg täglich dieses Kriterium. Biochemische Marker des Knochenumbaus Klinisch bedeutende Abnahmen der CTX-Serumspiegel wurden zu allen gemessenen Zeitpunkten beobachtet, d. h. nach 3, 6, 12 und 24 Monaten. Nach einem Jahr (primäre Auswertung) betrug die mediane relative Veränderung vom Ausgangswert -76% bei Ibandronsäure 150 mg einmal monatlich und -67% bei Ibandronsäure 2,5 mg täglich. Nach zwei Jahren betrug die mediane relative Veränderung -68% und -62% in den Studienarmen mit 150 mg einmal monatlich bzw. 2,5 mg täglich. Nach einem Jahr wurde bei 83,5% (p=0,006) der Patienten, die Ibandronsäure 150 mg einmal monatlich, und bei 73,9% der Patienten, die Ibandronsäure 2,5 mg täglich erhielten, ein Ansprechen identifiziert (definiert als ein Abfall von ≥50% vom Ausgangswert). Nach zwei Jahren wurde bei 78,7% (p=0,002) und bei 65,5% der Patienten in den Studienarmen mit 150 mg einmal monatlich bzw. 2,5 mg täglich ein Ansprechen identifiziert. 19 Basierend auf den Ergebnissen der Studie BM 16549 ist zu erwarten, dass Ibandronsäure 150 mg einmal monatlich zur Vorbeugung von Frakturen mindestens so wirksam ist wie Ibandronsäure 2,5 mg täglich. Ibandronsäure 2,5 mg täglich In der initialen 3-jährigen, randomisierten, doppelblinden, Placebo-kontrollierten Frakturstudie (MF 4411) wurde eine statistisch signifikante und klinisch relevante Abnahme der Inzidenz neuer radiologisch-morphologisch dokumentierter und klinischer vertebraler Frakturen nachgewiesen (Tabelle 3). In dieser Studie wurde Ibandronsäure in oralen Dosierungen von 2,5 mg täglich und 20 mg intermittierend als ein exploratives Dosierungsschema geprüft. Ibandronsäure wurde 60 Minuten vor der ersten Nahrungs- oder Flüssigkeitsaufnahme des jeweiligen Tages eingenommen (Nüchternperiode nach der Einnahme). In die Studie wurden Frauen im Alter von 55 bis 80 Jahren eingeschlossen, die sich seit mindestens 5 Jahren in der Postmenopause befanden, eine BMD der Lendenwirbelsäule von -2 bis -5 SD unterhalb des prämenopausalen Mittelwertes (T-Score) in mindestens einem Wirbel [L1-L4] hatten und bereits eine bis vier vertebrale Frakturen aufwiesen. Alle Patientinnen erhielten täglich 500 mg Calcium und 400 I.E. Vitamin D. Die Wirksamkeit wurde bei 2.928 Patientinnen ausgewertet. Ibandronsäure zeigte bei täglicher Verabreichung von 2,5 mg eine statistisch signifikante und klinisch relevante Abnahme der Inzidenz neuer vertebraler Frakturen. Dieses Dosierungsschema reduzierte das Auftreten neuer radiologisch nachgewiesener vertebraler Frakturen während der dreijährigen Studiendauer um 62% (p=0,0001). Es wurde eine Reduzierung des relativen Risikos von 61% nach 2 Jahren beobachtet (p=0,0006). Nach 1-jähriger Behandlungsdauer wurde kein statistisch signifikanter Unterschied beobachtet (p=0,056). Die Fraktur-verhindernde Wirkung blieb während der Dauer der Studie erhalten. Es gab keinen Hinweis auf eine mit der Zeit nachlassende Wirkung. Die Inzidenz klinischer vertebraler Frakturen war ebenfalls um 49% signifikant reduziert (p=0,011). Die starke Wirkung auf die vertebralen Frakturraten zeigte sich auch in einer statistisch signifikanten Verringerung des Körpergrößenverlustes im Vergleich zu Placebo (p<0,0001). Tabelle 3: Ergebnisse der 3-jährigen Frakturstudie MF 4411 (%, 95%-KI) Reduktion des relativen Risikos neuer morphologisch nachgewiesener vertebraler Frakturen Inzidenz neuer morphologisch nachgewiesener vertebraler Frakturen Reduktion des relativen Risikos klinischer vertebraler Frakturen Inzidenz klinischer vertebraler Frakturen BMD - mittlere Veränderung an der Lendenwirbelsäule nach 3 Jahren im Vergleich zum Ausgangswert BMD - mittlere Veränderung am gesamten Hüftknochen nach 3 Jahren im Vergleich zum Ausgangswert Placebo (n=974) Ibandronsäure 2,5 mg täglich (n=977) 62% (40,9; 75,1) 9,56% (7,5; 11,7) 5,33% (3,73; 6,92) 1,26% (0,8; 1,7) 4,68% (3,2; 6,2) 49% (14,03; 69,49) 2,75% (1,61; 3,89) 6,54% (6,1; 7,0) -0,69% (-0,1; -0,4) 3,36% (3,0; 3,7) Der Behandlungseffekt von Ibandronsäure wurde ferner durch die Analyse einer Subpopulation von Patienten bewertet, die als Ausgangswert einen BMD T-Score der Lendenwirbelsäule unter -2,5 aufwiesen. Die Reduktion des Risikos vertebraler Frakturen stimmte sehr gut mit der für die Gesamtpopulation überein. 20 Tabelle 4: Ergebnisse der 3-jährigen Frakturstudie MF 4411 (%, 95%-KI) von Patienten mit einem BMD T-Score der Lendenwirbelsäule unter -2,5 als Ausgangswert Reduktion des relativen Risikos neuer morphologisch nachgewiesener vertebraler Frakturen Inzidenz neuer morphologisch nachgewiesener vertebraler Frakturen Reduktion des relativen Risikos klinischer vertebraler Frakturen Inzidenz klinischer vertebraler Frakturen BMD - mittlere Veränderung an der Lendenwirbelsäule nach 3 Jahren im Vergleich zum Ausgangswert BMD - mittlere Veränderung am gesamten Hüftknochen nach 3 Jahren im Vergleich zum Ausgangswert Placebo (n=587) Ibandronsäure 2,5 mg täglich (n=575) 59% (34,5; 74,3) 12,54% (9,53; 15,55) 6,97% (4,67; 9,27) 1,13% (0,6; 1,7) 5,36% (3,31; 7,41) 50% (9,49; 71,91) 3,57% (1,89; 5,24) 7,01% (6,5; 7,6) -0,70% (-1,1; -0,2) 3,59% (3,1; 4,1) In der Gesamtpopulation der Studie MF 4411 wurde keine Reduktion des nicht vertebralen Frakturrisikos beobachtet. Jedoch zeigte die tägliche Gabe von Ibandronat bei einer Subpopulation mit hohem peripherem Frakturrisiko (BMD T-Score des Oberschenkelhalses <-3,0) eine Wirksamkeit, wobei eine Reduktion des Risikos von nicht vertebralen Frakturen um 69% beobachtet wurde. Die tägliche Behandlung mit 2,5 mg resultierte in einem progressiven Anstieg der BMD in vertebralen und nicht vertebralen Bereichen des Skeletts. Die Zunahme der BMD in der Lendenwirbelsäule während drei Jahren betrug 5,3% im Vergleich zu Placebo und 6,5% im Vergleich zum Ausgangswert. Anstiege in der Hüfte betrugen im Vergleich zum Ausgangswert 2,8% beim Oberschenkelhals, 3,4% im gesamten Hüftknochen und 5,5% beim Trochanter. Die biochemischen Marker des Knochenumbaus (wie Harn-CTX und Serum-Osteocalcin) zeigten das erwartete Muster der Senkung auf prämenopausale Werte und erreichten eine maximale Suppression nach 3–6 Monaten. Eine klinisch bedeutsame Reduktion um 50% bei den biochemischen Markern der Knochenresorption wurde bereits einen Monat nach Beginn der Therapie mit 2,5 mg Ibandronsäure erreicht. Ein Behandlungsabbruch führt zum Wiederauftreten pathologischer Werte erhöhter Knochenresorption, die mit postmenopausaler Osteoporose in Verbindung stehen, wie vor der Behandlung. Die histologische Analyse von Knochenbiopsien nach 2- und 3-jähriger Behandlung postmenopausaler Frauen zeigte Knochen normaler Qualität und ohne Anzeichen für einen Mineralisationsdefekt. 5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften Die primären pharmakologischen Wirkungen von Ibandronsäure am Knochen stehen in keiner direkten Beziehung zu den eigentlichen Plasmakonzentrationen, wie in verschiedenen Studien an Tieren und Menschen gezeigt wurde. Resorption Die Resorption der Ibandronsäure im oberen Gastrointestinaltrakt erfolgt nach oraler Applikation rasch, und die Plasmakonzentrationen steigen bis zu einer oralen Einnahme von 50 mg proportional zur Dosis an, oberhalb dieser Dosis wurden überproportionale Anstiege gesehen. Maximale Plasmakonzentrationen wurden im Nüchternzustand innerhalb von 0,5 bis 2 Stunden erreicht (im 21 Median 1 Stunde), und die absolute Bioverfügbarkeit betrug ungefähr 0,6%. Das Ausmaß der Resorption wird bei gleichzeitiger Einnahme mit Nahrungsmitteln oder Getränken (mit Ausnahme von Leitungswasser) beeinträchtigt. Bei Gabe von Ibandronsäure zusammen mit einem Standardfrühstück ist die Bioverfügbarkeit im Vergleich zu derjenigen, die bei Personen im Nüchternzustand beobachtet wird, um etwa 90% reduziert. Wird Ibandronsäure 60 Minuten vor der ersten Mahlzeit des Tages eingenommen, kommt es nicht zu einer bedeutsamen Abnahme der Bioverfügbarkeit. Sowohl die Bioverfügbarkeit als auch die BMD-Zunahme werden reduziert, wenn Nahrung oder Getränke weniger als 60 Minuten nach der Einnahme von Ibandronsäure aufgenommen werden. Verteilung Nach initialer systemischer Exposition bindet Ibandronsäure rasch an Knochen oder wird mit dem Urin ausgeschieden. Beim Menschen beträgt das scheinbare terminale Verteilungsvolumen mindestens 90 l und die Menge der Dosis, die den Knochen erreicht, wird auf 40-50% der zirkulierenden Dosis geschätzt. Die Proteinbindung im menschlichen Plasma beträgt etwa 85%-87% (ermittelt in vitro bei therapeutischen Arzneimittelkonzentrationen), sodass nur ein geringes Wechselwirkungspotenzial mit anderen Arzneimitteln infolge einer Verdrängung besteht. Metabolismus Es gibt keinerlei Hinweise, dass Ibandronsäure bei Tieren oder Menschen metabolisiert wird. Elimination Die resorbierte Fraktion der Ibandronsäure wird aus dem Kreislauf über die Knochenresorption (geschätzt etwa 40-50% bei postmenopausalen Frauen) entfernt, und der Rest wird unverändert über die Nieren ausgeschieden. Die nicht resorbierte Fraktion der Ibandronsäure wird unverändert mit den Fäzes ausgeschieden. Der Bereich der beobachteten scheinbaren Halbwertszeiten ist breit, die scheinbare terminale Halbwertszeit liegt jedoch im Allgemeinen im Bereich von 10-72 Stunden. Da die berechneten Werte größtenteils abhängig sind von der Studiendauer, der verwendeten Dosis und der Empfindlichkeit der Untersuchung, ist die genaue terminale Halbwertszeit wahrscheinlich wesentlich länger, wie bei anderen Bisphosphonaten. Die frühen Plasmaspiegel fallen rasch ab und erreichen innerhalb von 3 und 8 Stunden nach intravenöser bzw. oraler Gabe 10% der Spitzenwerte. Die Gesamt-Clearance der Ibandronsäure ist mit Durchschnittswerten im Bereich von 84-160 ml/min niedrig. Die renale Clearance (etwa 60 ml/min bei gesunden postmenopausalen Frauen) beträgt 50-60% der Gesamt-Clearance und korreliert mit der Kreatinin-Clearance. Der Unterschied zwischen den scheinbaren Gesamt- und den renalen Clearanceraten wird als Ausdruck der Aufnahme durch den Knochen angesehen. Pharmakokinetik in speziellen klinischen Situationen Geschlecht Bioverfügbarkeit und Pharmakokinetik der Ibandronsäure sind bei Männern und Frauen ähnlich. Bevölkerungsgruppen Es gibt keine Hinweise auf irgendwelche klinisch relevanten interethnischen Unterschiede in der Disposition von Ibandronsäure zwischen Bevölkerungsgruppen asiatischer und kaukasischer Abstammung. Zu Patienten afrikanischer Abstammung liegen nur wenige Daten vor. Patienten mit Niereninsuffizienz Die renale Clearance von Ibandronsäure steht bei Patienten mit verschieden ausgeprägter Niereninsuffizienz in linearer Beziehung zur Kreatinin-Clearance. Bei Patienten mit leichter bis mäßiger Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance ≥30 ml/min) ist keine Dosisanpassung erforderlich, wie in der Studie BM 16549 gezeigt, in der die Mehrzahl der Patienten eine leichte bis mäßige Niereninsuffizienz aufwies. Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance <30 ml/min), die für 21 Tage täglich 10 mg Ibandronsäure oral erhielten, zeigten 2- bis 3-fach höhere Plasmakonzentrationen als Patienten mit normaler Nierenfunktion, und die Gesamt-Clearance der Ibandronsäure betrug 44 ml/min. Nach 22 intravenöser Gabe von 0,5 mg nahmen bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz die Gesamt-Clearance um 67%, die renale um 77% und die nicht renale Clearance um 50% ab. Die erhöhte Exposition ging aber nicht mit einer verringerten Verträglichkeit einher. Wegen der begrenzten klinischen Erfahrung wird Ibandronsäure nicht für Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz empfohlen (siehe Abschnitt 4.2 und Abschnitt 4.4). Die Pharmakokinetik von Ibandronsäure wurde bei Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz, die nicht durch Hämodialyse behandelt wurden, nicht untersucht. Die Pharmakokinetik von Ibandronsäure ist bei diesen Patienten nicht bekannt, daher sollte Ibandronsäure unter diesen Umständen nicht angewendet werden. Patienten mit Leberinsuffizienz Von Patienten mit Leberinsuffizienz liegen keine pharmakokinetischen Daten für Ibandronsäure vor. Die Leber spielt bei der Clearance von Ibandronsäure, die nicht metabolisiert, sondern durch renale Ausscheidung und durch die Aufnahme in den Knochen entfernt wird, keine bedeutende Rolle. Deshalb ist bei Patienten mit Leberinsuffizienz keine Dosisanpassung erforderlich. Ältere Patienten In einer Multivarianzanalyse erwies sich das Alter für keinen der untersuchten pharmakokinetischen Parameter als ein unabhängiger Faktor. Da die Nierenfunktion mit dem Alter abnimmt, sollte dieses als einziger Faktor berücksichtigt werden (siehe Abschnitt „Patienten mit Niereninsuffizienz“). Kinder und Jugendliche Über die Anwendung von Ibandronsäure in diesen Altersgruppen liegen keine Daten vor. 5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit Toxische Effekte, z. B. Anzeichen eines Nierenschadens, wurden bei Hunden nur nach Expositionen beobachtet, die ausreichend weit über der maximalen humantherapeutischen Exposition lagen, was auf eine geringe Relevanz für die klinische Anwendung hinweist. Mutagenität/Karzinogenität: Ein Hinweis auf ein karzinogenes Potenzial wurde nicht beobachtet. Untersuchungen zur Genotoxizität erbrachten keine Hinweise auf eine genetische Aktivität der Ibandronsäure. Reproduktionstoxizität: Bei oral behandelten Ratten und Kaninchen konnte keine direkte fetotoxische oder teratogene Wirkung der Ibandronsäure nachgewiesen werden, und bei einer Exposition, die extrapoliert mindestens 35-mal höher war als die Exposition beim Menschen, ergaben sich bei Ratten keine unerwünschten Wirkungen auf die Entwicklung der F1-Nachkommen. Die Nebenwirkungen von Ibandronsäure in Studien zur Reproduktionstoxizität bei Ratten waren dieselben, die bei der Substanzklasse der Bisphosphonate beobachtet wurden. Zu ihnen zählen eine verringerte Anzahl der Nidationsstellen, eine Beeinträchtigung der natürlichen Geburt (Dystokie) und eine Zunahme viszeraler Abweichungen (Nierenbecken-Harnleitersyndrom). 6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN 6.1 Liste der sonstigen Bestandteile Tablettenkern: Mikrokristalline Cellulose, Povidon (K 30), Crospovidon (Typ A), Hochdisperses Siliciumdioxid, Stearinsäure. Tablettenüberzug: Opadry weiß YS-1-7003: 23 Titandioxid (E171), Hypromellose, Macrogol 400, Polysorbat 80. 6.2 Inkompatibilitäten Nicht zutreffend. 6.3 Dauer der Haltbarkeit 2 Jahre 6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich. 6.5 Art und Inhalt des Behältnisses PVC/Aclar/PVC-Aluminium-Blisterpackungen in Faltschachteln zu 1 oder 3 Tabletten. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht. 6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung Keine besonderen Anforderungen. 7. INHABER DER ZULASSUNG Teva Pharma B.V Computerweg 10 3542 DR Utrecht Niederlande 8. ZULASSUNGSNUMMER(N) 9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG TT/MM/JJJJ 10. STAND DER INFORMATION MM/JJJJ Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf der Website der Europäischen Arzneimittel-Agentur http://www.ema.europa.eu/ verfügbar. 24 ANHANG II A: INHABER DER HERSTELLUNGSERLAUBNIS, DIE FÜR DIE CHARGENFREIGABE VERANTWORTLICH SIND B: BEDINGUNGEN DER GENEHMIGUNG FÜR DAS INVERKEHRBRINGEN. 25 A. INHABER DER HERSTELLUNGSERLAUBNIS, DIE FÜR DIE CHARGENFREIGABE VERANTWORTLICH SIND Name und Anschrift der Hersteller, die für die Chargenfreigabe verantwortlich sind Teva Pharmaceutical Works Private Limited Company Pallagi út 13 HU-4042 Debrecen Ungarn TEVA Pharmaceutical Works Private Limited Company H-2100 Gödöllő Táncsics Mihály út 82 Ungarn TEVA UK Ltd Brampton Road, Hampden Park Eastbourne, East Sussex, BN22 9AG Vereinigtes Königreich Pharmachemie B.V. Swensweg 5, 2031 GA Haarlem Niederlande Teva Czech Industries s.r.o. Ostravska 29/305 747 70 Opava-Komarov Tschechische Republik TEVA Santé SA Rue Bellocier, 89107 Sens Frankreich PLIVA Krakow Zaklady Farmaceutyczne SA ul. Mogilska 80 31-546 Krakow Polen Auf der Packungsbeilage des Arzneimittels.müssen Name und Anschrift des Herstellers, der für die Freigabe der betreffenden Charge verantwortlich ist, angegeben werden. 26 B. BEDINGUNGEN DER GENEHMIGUNG FÜR DAS INVERKEHRBRINGEN • BEDINGUNGEN ODER EINSCHRÄNKUNGEN FÜR DIE ABGABE UND DEN GEBRAUCH; DIE DEM INHABER DER GENEHMIGUNG FÜR DAS INVERKEHRBRINGEN AUFERLEGT WERDEN Arzneimittel, das der Verschreibungspflicht unterliegt • BEDINGUNGEN ODER EINSCHRÄNKUNGEN HINSICHTLICH DER SICHEREN UND WIRKSAMEN ANWENDUNG DES ARZNEIMITTELS Nicht zutreffend • SONSTIGE BEDINGUNGEN Pharmacovigilanz-System Der Inhaber der Genehmigung für das Inverkehrbringen hat sicherzustellen, dass das Pharmakovigilanz-System, wie in Version 7.0 beschrieben und in Modul 1.8.1 des Zulassungsantrages dargelegt, vorhanden und funktionsfähig ist, bevor und während das Arzneimittel in den Verkehr gebracht wird. PSURs Das vorgeschlagene generische Arzneimittel Ibandronsäure Teva 150 mg Filmtabletten soll einem jährlichen PSUR-Einreichungsschema folgen, in Übereinstimmung mit dem von Bonviva. Das vorgeschlagene generische Arzneimittel Ibandronsäure Teva 50 mg Filmtabletten soll einem 3jährigen PSUR-Einreichungsschema folgen, in Übereinstimmung mit dem von Bondronat. 27 ANHANG III ETIKETTIERUNG UND PACKUNGSBEILAGE 28 A. ETIKETTIERUNG 29 ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG UMKARTON 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Ibandronsäure Teva 50 mg Filmtabletten Ibandronsäure 2. WIRKSTOFF Eine Filmtablette enthält 50 mg Ibandronsäure (als Mononatriumibandronat 1 H2O) 3. SONSTIGE BESTANDTEILE 4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT Filmtablette 28 Filmtabletten 84 Filmtabletten 5. HINWEISE ZUR UND ART DER ANWENDUNG Zum Einnehmen. Lutschen, zerkauen oder zerdrücken Sie die Tabletten nicht. Packungsbeilage beachten. 6. WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNERREICHBAR UND NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. 7. WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH 8. VERFALLDATUM Verwendbar bis: 9. BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE 10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN 30 11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS Teva Pharma B.V. Computerweg 10, 3542 DR Utrecht, Niederlande 12. ZULASSUNGSNUMMER(N) 13. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B.: 14. VERKAUFSABGRENZUNG Verschreibungspflichtig 15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH 16. INFORMATION IN BRAILLE-SCHRIFT Ibandronsäure Teva 50 mg Filmtabletten 31 MINDESTANGABEN AUF BLISTERPACKUNGEN ODER FOLIENSTREIFEN BLISTERPACKUNGEN 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Ibandronsäure Teva 50 mg Filmtabletten Ibandronsäure 2. NAME DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS Teva Pharma B.V. 3. VERFALLDATUM Verwendbar bis 4. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B.: 5. WEITERE ANGABEN Mo Di Mi Do Fr Sa So 32 ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG UMKARTON 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Ibandronsäure Teva 150 mg Filmtabletten Ibandronsäure 2. WIRKSTOFF Eine Filmtablette enthält 150 mg Ibandronsäure (als Mononatriumibandronat 1 H2O) 3. SONSTIGE BESTANDTEILE 4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT Filmtablette 1 Filmtablette 3 Filmtabletten 5. HINWEISE ZUR UND ART DER ANWENDUNG Tablette zur einmal monatlichen Einnahme. Lutschen, zerkauen oder zerdrücken Sie die Tablette nicht. Packungsbeilage beachten. Monat 1 __/__/__ Monat 2 __/__/__ Monat 3 __/__/__ Notieren Sie sich das Einnahmedatum. Zum Einnehmen. 6. WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNERREICHBAR UND NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. 7. WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH 8. VERFALLDATUM Verwendbar bis: 33 9. BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE 10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN 11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS Teva Pharma B.V. Computerweg 10, 3542 DR Utrecht, Niederlande 12. ZULASSUNGSNUMMER(N) 13. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B.: 14. VERKAUFSABGRENZUNG Verschreibungspflichtig 15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH 16. INFORMATION IN BRAILLE-SCHRIFT Ibandronsäure Teva 150 mg Filmtabletten 34 MINDESTANGABEN AUF BLISTERPACKUNGEN ODER FOLIENSTREIFEN BLISTERPACKUNGEN 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Ibandronsäure Teva 150 mg Filmtabletten Ibandronsäure 2. NAME DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS Teva Pharma B.V. 3. VERFALLDATUM Verwendbar bis 4. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B.: 5. WEITERE ANGABEN 35 B. PACKUNGSBEILAGE 36 GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDER Ibandronsäure Teva 50 mg Filmtabletten Ibandronsäure Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen. Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen. Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie. Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker. Diese Packungsbeilage beinhaltet: 1. 2. 3. 4. 5. 6. Was ist Ibandronsäure Teva und wofür wird es angewendet? Was müssen Sie vor der Einnahme von Ibandronsäure Teva beachten? Wie ist Ibandronsäure Teva einzunehmen? Welche Nebenwirkungen sind möglich? Wie ist Ibandronsäure Teva aufzubewahren? Weitere Informationen 1. WAS IST IBANDRONSÄURE TEVA UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET? Der Wirkstoff von Ibandronsäure Teva, Ibandronsäure, gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die als Bisphosphonate bekannt sind. Es hemmt den zunehmenden Verlust an Calcium in den Knochen (Knochenresorption) und verhütet Knochenkomplikationen und –brüche infolge der Ausbreitung von Krebszellen in den Knochen. Ibandronsäure Teva wird bei Patienten mit Brustkrebs und Knochenmetastasen zur Vorbeugung von skelettalen Ereignissen (pathologische Knochenbrüche, Knochenkomplikationen, die eine Radiotherapie oder einen chirurgischen Eingriff erfordern) angewendet. 2. WAS MÜSSEN SIE VOR DER EINNAHME VON IBANDRONSÄURE TEVA BEACHTEN? Während der Behandlung kann Ihr Blut kontrolliert werden, um sicherzustellen, dass Sie die korrekte Dosis von Ibandronsäure Teva erhalten. Wenn Sie in zahnärztlicher Behandlung sind oder sich einem zahnärztlichen Eingriff unterziehen müssen, teilen Sie Ihrem Zahnarzt mit, dass Sie mit Ibandronsäure Teva behandelt werden. Ibandronsäure Teva darf nicht eingenommen werden, wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Ibandronsäure oder einen der sonstigen Bestandteile von Ibandronsäure Teva sind, wenn Sie bestimmte Probleme mit Ihrer Speiseröhre (der Verbindung zwischen Ihrem Mund und Ihrem Magen) haben, wie eine Einengung oder Schwierigkeiten beim Schlucken, wenn Sie nicht in der Lage sind, mindestens eine Stunde (60 Minuten) lang zu stehen oder aufrecht zu sitzen, wenn Sie einen niedrigen Calciumspiegel im Blut haben oder in der Vergangenheit hatten. Bitte suchen Sie Ihren Arzt auf. 37 Ibandronsäure Teva darf nicht an Kinder gegeben werden. Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Ibandronsäure Teva ist erforderlich, wenn Sie wissen oder es für möglich halten, dass Sie Allergien gegen andere Bisphosphonate haben, andere Störungen des Mineralstoffwechsels haben (z.B. einen Vitamin-D-Mangel), eine mäßige Nierenerkrankung (Kreatinin-Clearance ≥30 und <50 ml/min) oder eine schwere Nierenerkrankung haben (Niereninsuffizienz, d. h. Kreatinin-Clearance <30 ml/min), oder wenn Sie - Probleme beim Schlucken oder mit der Verdauung haben. Reizung, Entzündung oder Geschwürbildung in der Speiseröhre (der Verbindung zwischen Ihrem Mund und Ihrem Magen), oft mit Symptomen wie starken Schmerzen im Brustkorb, starken Schmerzen beim Schlucken von Speisen und/oder Getränken, starker Übelkeit oder Erbrechen können auftreten, vor allem wenn Sie nicht ein volles Glas Leitungswasser getrunken und/oder Sie sich innerhalb einer Stunde nach der Einnahme von Ibandronsäure Teva hingelegt haben. Wenn Sie diese Symptome entwickeln, brechen Sie die Einnahme von Ibandronsäure Teva ab und nehmen Sie sofort Kontakt mit Ihrem Arzt auf. Bei Einnahme von Ibandronsäure Teva mit anderen Arzneimitteln Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden bzw. vor kurzem eingenommen / angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt, oder wenn Sie Nahrungsergänzungsmittel einnehmen, die Calcium, Magnesium, Eisen oder Aluminium enthalten. Es wurden keine Wechselwirkungen beobachtet, wenn Ibandronsäure zusammen mit Tamoxifen (angewendet in der Behandlung von Brustkrebs) oder Melphalan/Prednisolon angewendet wurde. Vorsicht ist geboten, wenn Bisphosphonate zusammen mit Aminoglykosiden angewendet werden, da beide Wirkstoffe zu einer Senkung des Calcium-Spiegels über längere Zeiträume führen können. Auch das möglicherweise gleichzeitige Bestehen einer Hypomagnesiämie (reduzierte Magnesium-Spiegel im Blut) sollte beachtet werden. Besondere Vorsicht ist erforderlich, wenn Sie zusätzlich nicht-steroidale Antirheumatika (NSARs) einnehmen, da beide Arten von Arzneimitteln (NSARs und Biphosphonate) Reizungen von Magen und Darm verursachen können. Warten Sie nach Einnahme Ihrer Ibandronsäure Teva Tablette mindestens 30 Minuten, bevor Sie irgendein anderes Arzneimittel für diesen Tag einnehmen, einschließlich Tabletten/Arzneimittel für die Verdauung, sowie Calciumergänzungsmittel und Vitaminpräparate. Bei Einnahme von Ibandronsäure Teva zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken Sie sollten Ihre Ibandronsäure Teva Tabletten nach einer nächtlichen Nüchternperiode (von mindestens 6 Stunden) und vor der ersten Nahrungs- oder Flüssigkeitsaufnahme des Tages einnehmen. Ebenso sollten vor der Einnahme der Ibandronsäure Teva andere Arzneimittel und Ergänzungsstoffe (einschließlich Calcium, Aluminium, Magnesium und Eisen) vermieden werden. Nach Einnahme der Tabletten sollten Sie noch mindestens 30 Minuten nüchtern bleiben und auch keine anderen Arzneimittel oder Ergänzungsstoffe zu sich nehmen. Leitungswasser darf zu jeder Zeit während der laufenden Behandlung mit Ibandronsäure Teva getrunken werden. Schwangerschaft und Stillzeit Sie dürfen Ibandronsäure Teva nicht einnehmen, wenn Sie schwanger sind oder stillen. Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen Die Auswirkungen von Ibandronsäure Teva auf die Verkehrstüchtigkeit oder auf das Bedienen von Maschinen wurden nicht untersucht. 38 3. WIE IST IBANDRONSÄURE TEVA EINZUNEHMEN? Nehmen Sie Ibandronsäure Teva immer genau nach Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind. Die übliche Dosis von Ibandronsäure Teva beträgt eine Tablette pro Tag. Wenn Sie Nierenprobleme haben, kann Ihr Arzt Ihre Dosis im Falle einer mäßigen Nierenerkrankung auf eine Tablette jeden zweiten Tag oder im Falle einer schweren Nierenerkrankung auf eine Tablette pro Woche reduzieren. Um mögliche Reizungen zu reduzieren, ist es wichtig, dass Sie die folgenden Anweisungen beachten: Nehmen Sie Ibandronsäure Teva VOR Ihrer ersten Nahrung, Ihrem ersten Getränk oder anderen Arzneimitteln des Tages ein. Nehmen Sie Ihre Ibandronsäure Teva Tablette nur mit einem vollen Glas Leitungswasser (etwa 200 ml) ein. Nehmen Sie Ihre Tablette nicht mit anderen Getränken außer mit Leitungswasser ein. Kauen, lutschen oder zerdrücken Sie die Tablette nicht und achten Sie darauf, dass sie sich nicht bereits im Mund auflöst. Warten Sie nach Einnahme Ihrer Ibandronsäure Teva Tablette mindestens 30 Minuten, bevor Sie Ihre erste Mahlzeit, Ihr erstes Getränk oder andere Arzneimittel zu sich nehmen. Sie sollten Ibandronsäure Teva in einer aufrechten (sitzenden oder stehenden) Haltung einnehmen und sich während 60 Minuten nach Einnahme der Tablette nicht hinlegen. Wenn Sie nicht aufrecht stehen oder sitzen, könnte ein Teil des Arzneimittels in Ihre Speiseröhre zurückgelangen. Es ist wichtig, dass Sie die Einnahme von Ibandronsäure Teva so lange fortsetzen, wie Ihr Arzt Ihnen dieses Arzneimittel verordnet. Ibandronsäure Teva kann Ihren Zustand nur verbessern, wenn Sie die Tabletten kontinuierlich einnehmen. Wenn Sie eine größere Menge von Ibandronsäure Teva eingenommen haben, als Sie sollten Wenn Sie versehentlich zu viele Tabletten eingenommen haben, trinken Sie ein Glas voll Milch und nehmen Sie sofort Kontakt mit Ihrem Arzt auf. Lösen Sie kein Erbrechen aus und legen Sie sich nicht hin. Wenn Sie die Einnahme von Ibandronsäure Teva vergessen haben Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme der Tablette vergessen haben. Nehmen Sie am nächsten Tag wieder wie üblich eine Tablette ein. Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. 4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH? Wie alle Arzneimittel kann Ibandronsäure Teva Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt: Sehr häufig: Häufig: Gelegentlich: Selten: Sehr selten: Nicht bekannt: Mehr als 1 Behandelter von 10 1 bis 10 Behandelte von 100 1 bis 10 Behandelte von 1.000 1 bis 10 Behandelte von 10.000 Weniger als 1 Behandelter von 10.000 Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar 39 ● - Häufig: Magenverstimmung, Übelkeit, Bauchschmerzen, Ösophagitis (Entzündung der Speiseröhre), Müdigkeit, verminderte Calcium-Spiegel im Blut. Ibandronsäure Teva kann auch die Speiseröhre reizen, obwohl Sie dies normalerweise vermeiden können, indem Sie Ihre Dosis wie in dieser Gebrauchsinformation beschrieben einnehmen. Wenn Sie Symptome wie starke Schmerzen im Brustkorb, starke Schmerzen beim Schlucken von Speisen oder Getränken, starke Übelkeit oder Erbrechen entwickeln, brechen Sie die Einnahme von Ibandronsäure Teva ab und kontaktieren Sie sofort Ihren Arzt. ● - Gelegentlich: Geschmacksverfälschung, Parästhesien (nervöses Zittern), Mundtrockenheit, Bluten eines Magen-Darm-Geschwürs, Schluckbeschwerden, Magenschleimhautentzündung, Juckreiz, Schmerzen im Brustkorb, grippeähnliche Beschwerden, Unwohlsein und Schmerzen, Anämie (verminderter Hämoglobinspiegel im Blut), erhöhte Harnstoff- und Parathormonspiegel wurden bei Blutuntersuchungen beschrieben. • - Nicht bekannt Probleme im Kiefer, die mit verzögerter Heilung und Infektion einhergehen, häufig nach einer Zahnextraktion. Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind. 5. WIE IST IBANDRONSÄURE TEVA AUFZUBEWAHREN? Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich. Sie dürfen Ibandronsäure Teva nach dem auf der Blisterpackung und dem Umkarton nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats. Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen. 6. WEITERE INFORMATIONEN Was Ibandronsäure Teva enthält - Der Wirkstoff ist: Ibandronsäure. 40 - Eine Filmtablette enthält 50 mg Ibandronsäure (als Mononatriumibandronat 1 H2O). Die sonstigen Bestandteile sind: Tablettenkern: mikrokristalline Cellulose, Povidon (K 30), Crospovidon (Typ A), hochdisperses Siliziumdioxid, Stearinsäure; Tablettenüberzug: Titandioxid (E171), Hypromellose, Macrogol 400, Polysorbat 80. Wie Ibandronsäure Teva aussieht und Inhalt der Packung - Ibandronsäure Teva Filmtabletten sind weiße, bikonvexe, kapselförmige Filmtabletten mit der Prägung „50“ auf der einen Seite und ohne Prägung auf der anderen Seite. - Ibandronsäure Teva ist in Blisterpackungen (PVC/Aclar/PVC – Aluminium) in Schachteln zu 28 oder 84 Tabletten erhältlich. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht. Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller Pharmazeutischer Unternehmer: Teva Pharma B.V., Computerweg 10, 3542 DR Utrecht, Niederlande Hersteller: Teva Pharmaceutical Works Private Limited Company Pallagi út 13, 4042 Debrecen Ungarn Teva Pharmaceutical Works Private Limited Company Táncsics Mihály út 82, H-2100 Gödöllő Ungarn Teva UK Ltd Brampton Road, Hampden Park, Eastbourne, East Sussex, BN22 9AG Vereinigtes Königreich Pharmachemie RV. Swensweg 5, 2031 GA Haarlem Niederlande Teva Santé SA Rue Bellocier, 89107 Sens Frankreich Teva Czech Industries s.r.o Ostravska 29/305, 747 70 Opava-Komarov Tschechische Republik PLIVA Krakow Zaklady Farmaceutyczne SA 41 ul. Mogilska 80 31-546 Krakow Polen Falls weitere Informationen über das Arzneimittel gewünscht werden, setzen Sie sich bitte mit dem örtlichen Vertreter des Pharmazeutischen Unternehmers in Verbindung: België/Belgique/Belgien Teva Pharma Belgium N.V./S.A. Tél/Tel: +32 3 820 73 73 Luxembourg/Luxemburg Teva Pharma Belgium S.A . Tél/Tel: +32 3 820 73 73 България Тева Фармасютикълс България ЕООД Teл.: +359 2 489 95 82 Magyarország Teva Magyarország Zrt Tel.: +36 1 288 64 00 Česká republika Teva Pharmaceuticals CR, s.r.o. Tel: +420 251 007 111 Malta Teva Ελλάς Α.Ε. Tel: +302107279099 Danmark Teva Denmark A.S. Tlf: +45 44 98 55 11 Nederland Teva Nederland B.V. Tel: +31 (0) 800 0228400 Deutschland Teva GmbH Tel: +49 351 834 0 Norge Teva Sweden AB Tlf: +46 42 12 11 00 Eesti Teva Eesti esindus UAB Sicor Biotech Eesti filiaal Tel: +372 611 2409 Österreich Teva GmbH Tel: +49 351 834 0 Ελλάδα Teva Ελλάς Α.Ε. Τηλ: +30 210 72 79 099 Polska Teva Pharmaceuticals Polska Sp. z o.o Tel.: +48 22 345 93 00 España Teva Pharma, S.L.U. Tel: +34 91 387 32 80 Portugal Teva Pharma - Produtos Farmacêuticos Lda Tel: +351 214 235 910 France Teva Santé Tél: +33 1 55 91 7800 România Teva Pharmaceuticals S.R.L Tel: +4021 2306524 Ireland Teva Pharmaceuticals Ireland Tel: +353 (0)42 9395 892 Slovenija Pliva Ljubljana d.o.o. Tel: +386 1 58 90 390 Ísland Teva UK Limited Sími: +44 1323 501 111 Slovenská republika Teva Pharmaceuticals Slovakia s.r.o. Tel: +421 2 5726 7911 Italia Teva Italia S.r.l. Tel: +39 0289179805 Suomi/Finland Teva Sweden AB Puh/Tel: +46 42 12 11 00 Κύπρος Sverige 42 Teva Ελλάς Α.Ε. Τηλ: +30 210 72 79 099 Teva Sweden AB Tel: +46 42 12 11 00 Latvija UAB Sicor Biotech filiāle Latvijā Tel: +371 67 784 980 United Kingdom Teva UK Limited Tel: +44 1323 501 111 Lietuva UAB “Sicor Biotech” Tel: +370 5 266 02 03 Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im { MM/JJJJ } Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf der Website der Europäischen Arzneimittel-Agentur http://www.ema.europa.eu/ verfügbar. 43 GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDER Ibandronsäure Teva 150 mg Filmtabletten Ibandronsäure Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen. Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen. Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie. Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker. Diese Packungsbeilage beinhaltet: 1. Was ist Ibandronsäure Teva und wofür wird es angewendet? 2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Ibandronsäure Teva beachten? 3. Wie ist Ibandronsäure Teva einzunehmen? 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich? 5. Wie ist Ibandronsäure Teva aufzubewahren? 6. Weitere Informationen 1. WAS IST IBANDRONSÄURE TEVA UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET? Ibandronsäure Teva gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die Bisphosphonate genannt werden. Es enthält Ibandronsäure. Es enthält keine Hormone. Ibandronsäure Teva kann dem Knochenschwund entgegenwirken, indem bei den meisten Frauen, die es einnehmen, der weitere Verlust von Knochen gestoppt wird und die Knochenmasse zunimmt, auch wenn diese keinen Unterschied sehen oder spüren. Ibandronsäure Teva kann helfen, das Risiko von Knochenbrüchen (Frakturen) zu senken. Es zeigte sich eine Abnahme an Wirbelbrüchen, nicht aber für Oberschenkelhalsbrüche. Ibandronsäure Teva wurde Ihnen zur Behandlung der Osteoporose verschrieben, weil Sie ein erhöhtes Risiko für Knochenbrüche haben. Die Osteoporose ist eine Ausdünnung und Schwächung der Knochen, die häufig bei Frauen nach den Wechseljahren vorkommt. Im Verlauf der Wechseljahre stellen die Eierstöcke die Bildung des weiblichen Hormons Östrogen ein, das dazu beiträgt, das Knochengerüst einer Frau gesund zu erhalten. Je früher eine Frau in die Wechseljahre kommt, desto größer ist das Risiko von Knochenbrüchen bei Osteoporose. Andere Faktoren, die das Risiko von Knochenbrüchen erhöhen können, sind: ein Mangel an Calcium und Vitamin D in der Nahrung, Rauchen oder zu viel Alkohol, Zu wenig Bewegung (Gehen oder eine andere das Knochengerüst mit dem Körpergewicht belastende Betätigung), Osteoporose in der Familiengeschichte. Viele Menschen mit Osteoporose haben keine Symptome. Wenn Sie keine Symptome haben ist es möglich, dass Sie nicht erkennen, dass Sie an dieser Krankheit leiden. Die Osteoporose hat jedoch zur Folge, dass bei Ihnen ein erhöhtes Risiko für Knochenbrüche besteht, wenn Sie stürzen oder sich anderweitig verletzen. Ein Knochenbruch nach dem 50. Lebensjahr kann ein Zeichen von Osteoporose sein. Osteoporose kann auch Rückenschmerzen, Abnahme der Körpergröße und einen Rundrücken verursachen. 44 Ibandronsäure Teva verhindert den durch die Osteoporose verursachten Knochenverlust und unterstützt den Wiederaufbau von Knochen. Damit verringert Ibandronsäure Teva die Wahrscheinlichkeit, dass Ihre Knochen brechen. Zusätzlich wird Ihnen eine gesunde Lebensweise dazu verhelfen, den größtmöglichen Behandlungserfolg zu erzielen. Dies beinhaltet eine ausgewogene Ernährung, reich an Calcium und Vitamin D, Bewegung (Gehen oder eine andere das Knochengerüst mit dem Körpergewicht belastende Betätigung), nicht zu rauchen und nicht zu viel Alkohol zu trinken. 2. WAS MÜSSEN SIE VOR DER EINNAHME VON IBANDRONSÄURE TEVA BEACHTEN? Ibandronsäure Teva darf nicht eingenommen werden, wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Ibandronsäure oder einen der sonstigen Bestandteile von Ibandronsäure Teva sind, wenn Sie bestimmte Probleme mit Ihrer Speiseröhre (der Verbindung zwischen Ihrem Mund und Ihrem Magen) haben, wie eine Einengung oder Schwierigkeiten beim Schlucken, wenn Sie nicht in der Lage sind, mindestens eine Stunde (60 Minuten) lang zu stehen oder aufrecht zu sitzen, wenn Sie einen niedrigen Calciumspiegel im Blut haben oder in der Vergangenheit hatten. Bitte konsultieren Sie Ihren Arzt, wenn etwas davon für Sie zutrifft. Ibandronat Teva darf nicht an Kinder oder Jugendliche gegeben werden. Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Ibandronsäure Teva ist erforderlich, Manche Menschen müssen besonders vorsichtig sein, während sie Ibandronsäure Teva einnehmen. Sie müssen Ihren Arzt unterrichten, wenn Sie irgendwelche Störungen des Mineralstoffwechsels haben (z. B. einen Vitamin-DMangel), wenn Ihre Nieren nicht normal arbeiten, wenn Sie Probleme beim Schlucken oder mit der Verdauung haben, wenn Sie in zahnärztlicher Behandlung sind oder sich einem zahnärztlichen Eingriff unterziehen müssen, teilen Sie Ihrem Zahnarzt mit, dass Sie mit Ibandronsäure Teva behandelt werden. Reizung, Entzündung oder Geschwürbildung in der Speiseröhre (der Verbindung zwischen Ihrem Mund und Ihrem Magen), oft mit Symptomen wie starken Schmerzen im Brustkorb, starken Schmerzen beim Schlucken von Speisen und/oder Getränken, starker Übelkeit oder Erbrechen können auftreten, vor allem wenn Sie nicht ein volles Glas Leitungswasser getrunken und/oder Sie sich innerhalb einer Stunde nach der Einnahme von Ibandronsäure Teva hingelegt haben. Wenn Sie diese Symptome entwickeln, brechen Sie die Einnahme von Ibandronsäure Teva ab und nehmen Sie sofort Kontakt mit Ihrem Arzt auf. Bei Einnahme von Ibandronsäure Teva mit anderen Arzneimitteln Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden bzw. vor kurzem eingenommen / angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt. Besonders bei: - Ergänzungspräparaten, die Calcium, Magnesium, Eisen oder Aluminium enthalten, da diese die Wirkung von Ibandronsäure Teva möglicherweise beeinflussen können, Aspirin und anderen nicht-steroidalen Entzündungshemmern (NSARs; dazu gehören Ibuprofen, Diclofenac-Natrium und Naproxen.), da diese den Magen und den Darm reizen können. Bisphosphonate (wie Ibandronsäure Teva) können dies auch bewirken. Seien Sie deshalb besonders vorsichtig, wenn Sie Schmerzmittel oder Entzündungshemmer gleichzeitig mit Ibandronsäure Teva einnehmen. 45 Warten Sie nach der Einnahme Ihrer monatlichen Ibandronsäure Teva Tablette 1 Stunde, bevor Sie irgendein anderes Arzneimittel einnehmen, einschließlich Magen-Darm-Tabletten, Calcium- oder Vitaminpräparaten. Bei Einnahme von Ibandronsäure Teva zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken Ibandronsäure Teva darf nicht zusammen mit Speisen oder Milch eingenommen werden. Ibandronsäure Teva ist weniger wirksam, wenn es zusammen mit Nahrung eingenommen wird. Sie können Leitungswasser, aber keine anderen Getränke zu sich nehmen (sieheAbschnitt 3. Wie ist Ibandronsäure Teva einzunehmen?). Schwangerschaft und Stillzeit Sie dürfen Ibandronsäure Teva nicht einnehmen, wenn Sie schwanger sind oder stillen. Wenn Sie stillen, müssen Sie möglicherweise abstillen, um Ibandronsäure Teva einnehmen zu können. Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen Sie können fahren und Maschinen bedienen, da es sehr unwahrscheinlich ist, dass Ibandronsäure Teva Ihre Fahrtüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen beeinträchtigt. 3. WIE IST IBANDRONSÄURE TEVA EINZUNEHMEN? Nehmen Sie Ibandronsäure Teva immer genau nach Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich bei etwas nicht ganz sicher sind. Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis von Ibandronsäure Teva eine Tablette einmal im Monat. Einnahme der monatlichen Tablette Es ist wichtig, dass Sie die folgenden Anweisungen genau befolgen. Diese sollen dazu beitragen, dass die Ibandronsäure Teva Tablette Ihren Magen rasch erreicht, sodass eine Reizung Ihrer Speiseröhre weniger wahrscheinlich wird. - - Nehmen Sie eine Ibandronsäure Teva 150 mg Tablette einmal im Monat ein. Wählen Sie einen Tag im Monat, den Sie sich leicht merken können. Sie können entweder dasselbe Datum (wie z. B. der 1. in jedem Monat) oder denselben Tag (wie z. B. den ersten Sonntag in jedem Monat) wählen, um Ihre Ibandronsäure Teva Tablette einzunehmen. Wählen Sie das Datum, das am besten in Ihren Zeitplan passt. Nehmen Sie Ihre Ibandronsäure Teva Tablette mindestens 6 Stunden nach dem letzten Verzehr von Nahrung oder Getränken (außer Leitungswasser) ein. - Nehmen Sie Ihre Ibandronsäure Teva Tablette nach dem morgendlichen Aufstehen und bevor Sie irgendetwas essen oder trinken (auf nüchternen Magen) ein. - Schlucken Sie Ihre Tablette mit einem vollen Glas Leitungswasser (mindestens 180 ml). Nehmen Sie Ihre Tablette nicht zusammen mit Mineralwasser, Milch, Fruchtsaft oder anderen Getränken ein. - Schlucken Sie Ihre Tablette ganz – kauen, zerdrücken, lutschen Sie die Tablette nicht und achten Sie darauf, dass sie sich nicht im Mund auflöst. - Während der auf die Einnahme der Tablette folgenden Stunde (60 Minuten): Legen Sie sich nicht hin. Wenn Sie nicht aufrecht stehen oder sitzen, könnte ein Teil des Arzneimittels in Ihre Speiseröhre zurückgelangen. 46 - Essen Sie nichts. - Trinken Sie nichts (außer Leitungswasser, wenn nötig). Nehmen Sie keine anderen Arzneimittel ein. - Nachdem Sie eine Stunde gewartet haben, können Sie Ihre erste Tagesmahlzeit und Getränke (außer Leitungswasser) zu sich nehmen. Wenn Sie etwas gegessen haben, können Sie sich, wenn Sie möchten, hinlegen und bei Bedarf andere Arzneimittel einnehmen. Nehmen Sie Ihre Tablette nicht vor dem zu Bett gehen oder vor dem Aufstehen ein. Wenn Sie eine größere Menge von Ibandronsäure Teva eingenommen haben, als Sie sollten Wenn Sie versehentlich mehr als eine Tablette eingenommen haben, trinken Sie ein Glas voll Milch und nehmen Sie sofort Kontakt mit Ihrem Arzt auf. Führen Sie kein Erbrechen herbei und legen Sie sich nicht hin – dadurch könnte Ibandronat Teva Ihre Speiseröhre reizen. Wenn Sie die Einnahme von Ibandronsäure Teva vergessen haben Wenn Sie vergessen haben, Ihre Tablette am Morgen des von Ihnen gewählten Tages einzunehmen, nehmen Sie auch keine Tablette später am Tag ein. Sehen Sie stattdessen bitte in Ihrem Kalender nach, wann die nächste Einnahme geplant ist. Wenn es bis zur Einnahme Ihrer nächsten regulären Dosis nur 1 bis 7 Tage dauert… Warten Sie bis zur nächsten geplanten Dosis und nehmen Sie Ihre Tablette ganz normal ein. Dann nehmen Sie weiterhin eine Tablette pro Monat an den ursprünglich geplanten Tagen ein, die Sie in Ihrem Kalender markiert haben. Wenn es bis zur Einnahme Ihrer nächsten regulären Dosis länger als 7 Tage dauert… Nehmen Sie eine Tablette am nächsten Morgen ein, nachdem Sie die vergessene Einnahme bemerkt haben. Dann nehmen Sie weiterhin eine Tablette pro Monat an den ursprünglich geplanten Tagen ein, die Sie in Ihrem Kalender markiert haben. Nehmen Sie niemals 2 Ibandronsäure Teva Tabletten innerhalb einer Woche ein. Wenn Sie die Einnahme von Ibandronsäure Teva abbrechen Es ist wichtig, dass Sie Ibandronsäure Teva jeden Monat einnehmen, solange Ihr Arzt es Ihnen verschreibt. Die Behandlung der Osteoporose mit Ibandronat Teva kann nur erfolgen, solange Sie Ibandronsäure Teva einnehmen. Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. 47 4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH? Wie alle Arzneimittel kann Ibandronsäure Teva Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt: Sehr häufig: Häufig: Gelegentlich: Selten: Sehr selten: Nicht bekannt: ● - Mehr als 1 Behandelter von 10 1 bis 10 Behandelte von 100 1 bis 10 Behandelte von 1.000 1 bis 10 Behandelte von 10.000 Weniger als 1 Behandelter von 10.000 Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar Häufig: Sodbrennen, Magenverstimmung, Durchfall, Bauchschmerzen, Übelkeit. Ibandronsäure Teva kann außerdem die Speiseröhre reizen, obwohl Sie dieses normalerweise vermeiden können, wenn Sie Ihre Tabletten wie in dieser Gebrauchsinformation beschrieben einnehmen. Wenn Sie Symptome entwickeln, wie starke Schmerzen im Brustkorb, starke Schmerzen beim Schlucken von Speisen oder Getränken, starke Übelkeit oder Erbrechen, müssen Sie dies sofort Ihrem Arzt mitteilen. Andere häufige Nebenwirkungen sind Hautausschläge, Muskelkrämpfe, Schmerzen in Muskeln und Gelenken und Kopfschmerzen. Es können auch Grippe-ähnliche Symptome (Schmerzen, Unwohlsein, Müdigkeit) auftreten, die gewöhnlich leicht und kurz anhaltend sind und kurz nach Einnahme der ersten Dosis wieder verschwinden. Sie sollten die Einnahme von Ibandronsäure Teva daher weiter fortführen können. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn irgendwelche Nebenwirkungen beschwerlich werden oder längere Zeit andauern. ● Gelegentlich: Benommenheit oder Schwindel, Rückenschmerzen, Blähungen. ● Selten: Anschwellen und Jucken von Gesicht, Lippen oder Mund. • Nicht bekannt Probleme im Kiefer, die mit verzögerter Heilung und Infektion einhergehen, häufig nach einer Zahnextraktion. Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind. 5. WIE IST IBANDRONSÄURE TEVA AUFZUBEWAHREN? Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. 48 Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich. Sie dürfen das Ibandronsäure Teva nach dem auf der Blisterpackung und dem Umkarton nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats. Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen. 6. WEITERE INFORMATIONEN Was Ibandronsäure Teva enthält - Der Wirkstoff ist: Ibandronsäure. Eine Filmtablette enthält 150 mg Ibandronsäure (als Mononatriumibandronat 1 H2O). Die sonstigen Bestandteile sind: Tablettenkern: mikrokristalline Cellulose, Povidon (K 30), Crospovidon (Typ A), hochdisperses Siliziumdioxid, Stearinsäure; Tablettenüberzug: Titandioxid (E171), Hypromellose, Macrogol 400, Polysorbat 80. Wie Ibandronsäure Teva aussieht und Inhalt der Packung - Ibandronsäure Teva Filmtabletten sind weiße, bikonvexe, kapselförmige Filmtabletten mit der Prägung „I150“ auf der einen Seite und ohne Prägung auf der anderen Seite. Ibandronsäure Teva ist in Blisterpackungen (PVC/Aclar/PVC - Aluminium) in Schachteln zu 1 oder 3 Tabletten erhältlich. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht. Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller Pharmazeutischer Unternehmer: Teva Pharma B.V., Computerweg 10, 3542 DR Utrecht, Niederlande Hersteller: Teva Pharmaceutical Works Private Limited Company Pallagi út 13, 4042 Debrecen Ungarn Teva Pharmaceutical Works Private Limited Company Táncsics Mihály út 82, H-2100 Gödöllő Ungarn Teva UK Ltd Brampton Road, Hampden Park, Eastbourne, East Sussex, BN22 9AG Vereinigtes Königreich 49 Pharmachemie RV. Swensweg 5, 2031 GA Haarlem Niederlande Teva Santé SA Rue Bellocier, 89107 Sens Frankreich Teva Czech Industries s.r.o Ostravska 29/305, 747 70 Opava-Komarov Tschechische Republik PLIVA Krakow Zaklady Farmaceutyczne SA ul. Mogilska 80 31-546 Krakow Polen Falls weitere Informationen über das Arzneimittel gewünscht werden, setzen Sie sich bitte mit dem örtlichen Vertreter des Pharmazeutischen Unternehmers in Verbindung: België/Belgique/Belgien Тева Фармасютикълс България ЕООД Tél/Tel: +32 3 820 73 73 Luxembourg/Luxemburg Teva Pharma Belgium S.A . Tél/Tel: +32 3 820 73 73 България Teva Pharmaceuticals Bulgaria EOOD Teл.: +359 2 489 95 82 Magyarország Teva Magyarország Zrt Tel.: +36 1 288 64 00 Česká republika Teva Pharmaceuticals CR, s.r.o. Tel: +420 251 007 111 Malta Teva Ελλάς Α.Ε. Tel: +302107279099 Danmark Teva Denmark A.S. Tlf: +45 44 98 55 11 Nederland Teva Nederland B.V. Tel: +31 (0) 800 0228400 Deutschland Teva GmbH Tel: +49 351 834 0 Norge Teva Sweden AB Tlf: +46 42 12 11 00 Eesti Teva Eesti esindus UAB Sicor Biotech Eesti filiaal Tel: +372 611 2409 Österreich Teva GmbH Tel: +49 351 834 0 Ελλάδα Teva Ελλάς Α.Ε. Τηλ: +30 210 72 79 099 Polska Teva Pharmaceuticals Polska Sp. z o.o Tel.: +48 22 345 93 00 España Teva Pharma, S.L.U. Tel: +34 91 387 32 80 Portugal Teva Pharma - Produtos Farmacêuticos Lda Tel: +351 214 235 910 France România 50 Teva Santé Tél: +33 1 55 91 7800 Teva Pharmaceuticals S.R.L Tel: +4021 2306524 Ireland Teva Pharmaceuticals Ireland Tel: +353 (0)42 9395 892 Slovenija Pliva Ljubljana d.o.o. Tel: +386 1 58 90 390 Ísland Teva UK Limited Sími: +44 1323 501 111 Slovenská republika Teva Pharmaceuticals Slovakia s.r.o. Tel: +421 2 5726 7911 Italia Teva Italia S.r.l. Tel: +39 0289179805 Suomi/Finland Teva Sweden AB Puh/Tel: +46 42 12 11 00 Κύπρος Teva Ελλάς Α.Ε. Τηλ: +30 210 72 79 099 Sverige Teva Sweden AB Tel: +46 42 12 11 00 Latvija UAB Sicor Biotech filiāle Latvijā Tel: +371 67 784 980 United Kingdom Teva UK Limited Tel: +44 1323 501 111 Lietuva UAB “Sicor Biotech” Tel: +370 5 266 02 03 Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im { MM/JJJJ } Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf der Website der Europäischen Arzneimittel-Agentur http://www.ema.europa.eu/ verfügbar. 51