word - Daniel Schläppi

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Daniel Schläppi (1968), b, comp
Stationen im Überblick
2015
2014
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2012
2010
2009
2008
seit 2007
2006
2006–2010
2005
seit 2005
2004
2003
2003–2008
2002–2011
seit 2002
2001–2002
2000–2002
2000–2003
1999
1998–2002
1997–1999
1996–2001
1995–1996
1995
1994–1996
1993–2000
1992–1996
seit 1991
Tournee mit Marc Copland
SRF 2 KULTUR «Jazz Collection» zum 80. Geburtstag von Gary Peacock
Solokonzert/Improvisationen im Rahmen Klanginstallation STRICKENDE von Philipp Läng
Konzert in der JAZZ GALLERY in New York, im Duo mit und auf Einladung durch Marc Copland
Konzert im internationalen Trio von Marc Copland auf Einladung durch Marc Copland
Dritte Tournee im Duo mit Marc Copland
Tourneen im Duo mit Tomas Sauter und mit «Puerta Sur»
Solokonzert/Improvisationen im Rahmen der Verleihung der Literaturpreise des Kantons Bern
Porträts in: Der Landbote, BielBienne; Konzertkritik in FAZ
Feature für SRF 2 KULTUR «Reflexe» über Jazz in New York (mit Nils Wogram und Daniel Schnyder).
2 Tourneen im Duo mit Marc Copland
Features in: Concerto, Jazzpodium, Hörspiegel, Features in: Concerto, Jazzpodium, Hörspiegel, SRF 2 KULTUR
Reflexe, Ö1 JAZZNACHT auf ORF
Finalteilname an internationalem Musikwettbewerb (Paris) mit «puerta sur»
Einladung ans Jazzfestival Madrid mit Tomas Sauter und Jorge Rossy
Features in: Jazz’n’more
Stipendium der Stadt Bern: 6 Monate Atelieraufenthalt in New York
Aufnahmen mit Marc Copland für die Duo-CD daniel schläppi «essentials»
Musik für Videoinstallation von Seline Baumgartner für «Swiss Art Awards», Art Basel
Endorser von Pirastro
Features in: Deutschlandfunk, Jazzthing, Jazzthetik, Jazzpodium, NZZ am Sonntag, Aargauer Zeitung,
Jazz’n’more
daniel schläppi «werkschau»: Festival mit vier Konzerten mit eigenen Gruppen (in Zusammenarbeit mit
«Kulturprofit Jenzer», Steffisburg/CH)
«puerta sur», tangomoods mit Marcela Arroyo (voc) und Andreas Engler (vio)
Anerkennungspreis des Kantons Bern 2006
«marcos jimenez trio»
Gründung des Labels «catwalk» zusammen mit Tomas Sauter
Tournee mit «daniel schläppi ‹dimensions›» im April 2005 (15 Konzerte, Live-Aufnahmen für den PromoSampler des «bird’s eye jazzclub» Basel)
Konzerte im Trio «vallon / schläppi / egli»
«the elevators» (anfänglich: «orchestre maison»), mit Elina Duni, Colin Vallon, Vera Kappeler, Bänz Oester und
Norbert Pfammatter
tomas sauter / daniel schläppi «indian summer», mit Tomas Sauter, CD-Produktion für Radio DRS im März
2005, Tournee mit 35 Konzerten Saison 05/06
«daniel schläppi ‹forces›», mit Nils Wogram, Colin Vallon und Samuel Rohrer, CD-Produktion für Radio DRS im
Juli 2005
«lukas bitterlin quartet», mit Christoph Graf, Hanspeter Pfammatter und Lukas Bitterlin
Finalteilnahme mit «daniel schläppi ‹voices›» am Improvisationswettbewerb «concours marguerite de reding»
(veranstaltet durch Schweizerischer Tonkünstlerverein, stv)
Selektion für den ZKB Jazzpreis mit «daniel schläppi ‹dimensions›»
Filmmusik von Araxi Karnusian zu «ouverture d’une armoire» von Ines Meyer (Premiere Solothurner Filmtage,
nominiert für den CH-Filmpreis in der Kategorie «Kurzfilm»)
ZKB Jazzpreis mit «Martin Streule Jazz Orchestra»
araxi karnusian «strange sounds – beautiful music, suite for stringquartet and jazzband»
Sandro Schneebeli «world-music-group» («scala nobile»), Tourneen mit rund 200 Konzerten, Auftritte am
«Estival Jazz Lugano», an den Olympischen Spielen in Athen 2004, Liveübertragung für Radio Rete Due (RSI)
«daniel schläppi ‹voices›» (Eigenkompositionen), mit Domenic Landolf, Jürg Bucher und Dominic Egli
«daniel schläppi ‹dimensions›» (Standards), mit Jürg Bucher und Colin Vallon
Selektion von «daniel schläppi ‹voices›» mit Bestnote für das landesweite Festival «diagonales» 2003
«Horisberger»
«Martin Dahanukars Bloodsystem»
«Martin Streule Jazz Orchestra»
Meisterklasse bei Rufus Reid
«Regula Haener & My Dear little Orchestra», CD-Aufnahmen für Radio DRS
Mehr als 75 Konzerte mit dem Programm «Bluejazz» von «Twice A Week» mit dem New Yorker Saxophonisten
Steve Elson. Die letzte CD «Play of Colours» von «Twice a Week» mit Steve Elson ist beim renommierten
deutschen Jazzlabel «Edition Collage» erschienen.
«Rita Share’s Ocelot»
Rund 70 Konzerte mit «The Hold On Tour», einem Projekt von «Twice A Week» mit dem amerikanischen Sänger
und Trompeter Bill Holden
Tournee mit «Twice a Week» und der Sängerin Rhonda Dorsey
«Just oldfashioned», mit Oli Kuster, Lukas Bitterlin und Eva Laurel, CD-Produktion und Auftritt bei Televisione
RTSI (contemporary jazz)
Arbeit mit «Oli und die Puristen», mit Oli Kuster und Lukas Bitterlin
Tätigkeit als Instrumentallehrer
Musicals am Stadttheater Bern: «Cabaret» (1992), «Chicago» (1994), «Sweet Charity» (1995)
Bassist des «Stewy v. Wattenwyl-Trio», rege Konzerttätigkeit, bislang fünf CD-Produktionen, 1995
Konzertaufnahmen bei Radio Rete 2 Lugano für CD «Live and Elsewhere
Mehrere CDs erhielten Auszeichnungen von Schweizer Radio DRS, «To the Point» fand Eingang in die «Radio
Swiss International Selection», «Everything I Love» wurde von «DRS 2 Apéro» neben internationalen
Produktionen als einzige Schweizer Produktion unter die 12 besten Neuerscheinungen des Jahres 1999
(«Golden Dozen») in der Sparte Jazz gewählt und mit Erfolg in Japan lanciert.
1990–1999 Bassist der Crossover-Band «Twice a Week», rund 270 Auftritte in den renommieren Jazzclubs Europas,
insgesamt vier CD-Produktionen, Konzert-Mitschnitte im Radio-Studio Zürich, mehrere Auftritte auf den
internationalen Leverkusener-Jazztagen und dem «Street-Live» Festival Leverkusen, den Jazzfestspielen
Bayreuth sowie den Jazzfestivals von Mannheim und Cully, Teilnahme am Projekt «Suisse Diagonale»
(Austauschprojekt mit Westschweizer Musikern)
1978–1984 Klassischer Klavierunterricht bei Margrit Zimmermann
Spielte mit: Marc Copland, Jorge Rossy, Art Farmer, Eric Alexander, Steve Elson, Colin Vallon, Nils Wogram, Tomas Sauter,
Domenic Landolf, Jürg Bucher, Sandro Schneebeli, Jean-Paul Brodbeck, Vinz Vonlanthen, Sandy Patton, John
Voirol, George Robert, Matthias Spillmann, Leo Tardin, Donat Fisch, Philippe Schaufelberger, Werner Hasler,
Fabian Kuratli, Michael Zisman, Stefan Rigert, Jan Galega Brönnimann, Daniel Woodtli, Oliver Kuster, Elina
Duni, Christoph Grab, Julian Sartorius, Dejan Terzic, Antonello Messina etc.
Bands:
CDs:
2015
2013
2012
2011
2009
2008
2007
2006
2004
2004
2003
2002
2001
1999
1998
1997
1996
1995
1993
1992
1991
Tomas Sauter & Daniel Schläppi, Daniel Schläppi & Marc Copland, «puerta sur» (tangomoods), diverse
Engagements im Free-, Experimental- und Orchesterbereich
daniel schläppi & marc copland «more essentials» im Duo mit Marc Copland (unterstützt durch die
Labelföderung von Pro Helvetia), Recording Martin Pearson, Mix & Mastering Jan Erik Kongshaug, Rainbow
Studio, Oslo
«perceptions» mit Tomas Sauter und Jorge Rossy, Mix & Mastering Gérard de Haro, Studios La Buissonne,
Pernes Fontaines / F
jörg schneider «wollgras» mit Tomas Sauter und Jörg Schneider
daniel schläppi «essentials» im Duo mit Marc Copland (Die CD fungiert in der Auswahl des französischen
Jazzpublizisten Pierre Gros auf culturejazz.fr unter den 5 besten 2012 ‒ gemeinsam mit den Grössen John
Abercrombie und Daniel Humaire!)
«wonderland» mit Tomas Sauter & Jorge Rossy, Mix & Mastering Gérard de Haro, Studios La Buissonne, Pernes
Fontaines / F
«first day in spring» mit Tomas Sauter, Aufnahmen, Mix & Mastering Gérard de Haro, Studios La Buissonne,
Pernes Fontaines / F (Juriert von Beat Blaser, Andreas Müller-Crepon, Annina Salis und Jodok Hess landet «First
Day In Spring» landet als einzige Schweizer Produktion unter dem «Golden Dozen» von Radio DRS, den zwölf
besten Neuerscheinungen des Jahres 2011!)
«puerta sur» mit Marcela Arroyo und Andreas Engler
sandro schneebeli «scala nobile»
daniel schläppi «voices live» mit Jürg Bucher, Domenic Landolf und Dominic Egli
«different» mit marcos jimenez trio
daniel schläppi «forces» mit Nils Wogram, Colin Vallon und Samuel Rohrer
daniel schläppi «dimensions live» mit Colin Vallon und Jürg Bucher
«driftwood» mit lukas bitterlin quartet
«interrupted» mit araxi karnusian «strange sounds – beautiful music»
«indian summer» mit Tomas Sauter, Mix / Mastering Jan Erik Kongshaug, Rainbow Studio, Oslo
«dienda» mit «Stewy v. Wattenwyl-Trio»
«water» mit «Martin Streule Jazz Orchestra»
daniel schläppi «dimensions»
«uomo bianco» mit sandro schneebeli «world music group»
«Live at Bird’s Eye» mit «Stewy v. Wattenwyl-Trio featuring Eric Alexander»
daniel schläppi «voices»
«Cookin’ live» mit «Stewy v. Wattenwyl-Trio»
«Live at Moods» mit «Martin Streule Jazz Orchestra»
«Sahar» mit «Martin Dahanukars Bloodsystem»
«The Only Way To Go Is Love» mit «Regula Haener & My Dear Little Orchestra» (erhielt UBS-Kulturpreis)
«Everything I Love» mit «Stewy v. Wattenwyl-Trio»
«Play of Colours» mit «Twice A Week» und Steve Elson
«To the Point» mit «Stewy v. Wattenwyl-Trio» und Bläsersatz
«Rita Share’s Ocelot» mit der Sängerin Rita Share (vergriffen)
«Live and Elsewhere» mit «Stewy v. Wattenwyl-Trio»
«Twice A Week US-Edition» mit «Twice A Week» (vergriffen)
«Just old Fashioned» mit «Just old Fashioned»
«Düsentrieb» mit «Twice A Week»
«Icarus’ Flight» mit «Stewy v. Wattenwyl-Trio»
«That’s Live» mit «Twice A Week»
Kulturpolitische Funktionen und Initiativen / Kulturmanagement:
2008–2009 Mitglied der Fachgruppe «Phonoausübende» von Swissperform
2005–2010 Vorstandsmitglied des Berufsverbandes «Schweizer Musik Syndikat / SMS»
- 2008–2009 Mitglied der Geschäftsleitung von SMS
- 2008–2009 Delegierter des Verbands bei: Swissperform, suisseculture, Schweizerischer Musikrat / SMR
(parlamentarische Gruppe), ktv
- 2009 Initiative, Konzept und Mittelbeschaffung für das SMS-Jazzfenster im Rahmen der ktv-Künstlerbörse in
Thun
2003
Beschaffung der Mittel für Instrumentrevisionen, neues Instrumentarium und einen Bassverstärker für den
«silo-live-jam»
2000–2006 Vorstandsmitglied von BeJazz:
- Akquisition von 350 000 Franken Drittmitteln
- Konzept und Umsetzung des Festivals «BeJazzSommer» (Gratisfestival in Berns Innenstadt mit sieben
Konzertabenden im Juli/August, die seit 2003 jährlich stattgefundenen Ausgaben hatten jeweils ca. 15 000
Besucher), Sicherung der Zukunft des «BeJazzSommer» als Kernstück im «BernerKulturSommer» ab 2006 in
Verhandlungen mit der Stadt Bern und der Burgergemeinde Bern: «Die Idee, den Altstadtsommer intensiver
wiederzubeleben, entstand aus der Zusammenarbeit zwischen Burgergemeinde und den Organisatoren des
BeJazzSommers. ‹Der Erfolg der Veranstaltung am Schmiedenplatz steht an der Wiege zum
BernerKulturSommer›, erklärte Daniel Wyss, Vertreter der Burgergemeinde.» (Der Bund, 27.06.2007)
- Konzept (inhaltlich, organisatorisch, finanziell) für fünf international ausgeschriebene Kompositionsaufträge im
Rahmen des Festivals «Coscienza – Gewissen – Conscience; ein Fest der Wissenschaften und der Künste» der
Stiftung «Science et Cité», erfolgreiche Initiative beim Stadttheater Bern zur Aufnahme von Dürrenmatts
Komödie «Der Mitmacher» in den Spielplan
- Konzept für die Zusammenarbeit von BeJazz mit dem Zentrum Paul Klee zum 125-jährigen Jubiläum von Paul
Klee (zwei Anlässe im Herbst 2004)
- Vertreter von BeJazz in zahlreichen Verhandlungen mit unterschiedlichen Behörden und Institutionen
1988–1990 Mitwirkung am Abstimmungskampf zur Erhaltung des Kulturzentrums Reitschule in Bern. Diverse Publikationen
zur Geschichte der städtischen Reitschule (vgl. Publikationsliste)
1984–1987 Verantwortlich für Programmgestaltung und Redaktion der Programmhinweise des Schülerfilmclubs am
Gymnasium Bern-Neufeld «Filmforum»
Mitgliedschaften:
seit 1992
Mitglied
seit 1997
Mitglied
seit 1999
Mitglied
seit 2002
Mitglied
seit 2002
Mitglied
der Vereinigung Berner Jazzmusiker «BeJazz». Von 2000–2006 Einsitz im Vorstand
der Stiftung für Urheberrechte «SUISA»
des Berufsverbandes «Schweizerisches Musikersyndikat / SMS». Seit 2005 Einsitz im Vorstand
der Urheberrechtsgesellschaft «Swiss Perform»
der Urheberrechtsgesellschaft «Pro Litteris»
Weitere Tätigkeiten:
Eigenständige Konzepte für mehrere Bandprojekte (vgl. oben)
Management (Konzertakquisition, Organisation und Logistik für mehrere hundert Konzerte)
Akquisition von Unterstützungsbeiträgen
Produktion und Promotion von Tonträgern und Tourneen
Konzept für Werbeaktivitäten und eigene Homepage
Verfassen von Gesuchen und Pressetexten für Bandprojekte befreundeter Künstler
Pressespiegel:
Weltklasse … Bollwerk der lustvollen Kreativität … tiefsinniger Tieftöner … grosser Wurf
Jazzthing D // Europäischer Jazz der Spitzenklasse … Jazz-Offenbarung Online Musik
Magazin D // Subtiler Begleiter, selbstbewusster Leader, hochklassige Tonträger … nach
allen Seiten offene Experimente … fulminantes Konzert NZZ am Sonntag CH // Ein
Forschender … gehört zu jener Spezies des thinking musician, für die Intellekt und Erdung,
Traditionsbewusstsein und Experiment sich nicht ausschliessen … rauschhafte Momente …
spielt, schreibt, lehrt und forscht, ist kulturpolitisch aktiv, hat ein Jazzfestival initiiert
Jazzfacts, Deutschlandfunk D // Atemraubend Frankfurter Rundschau D //
Überragende Musikalität … international renommierter Bandleader und ein Jazz-Musiker der
Extraklasse kultura-extra.de D // Unglaubliche emotionale Intensität Jazzthetik D //
Ein echter Gesprächspartner … Pulsgeber und Ideenlieferant Der Sonntag D // Sensation
… so weit über dem Durchschnitt Jazzpodium D // Unangestrengte, ornettsche Heiterkeit
Weltwoche CH // Daniel Schläppi leitet mit ruhiger Hand dieses Allstar-Ensemble …
gehört schon lange zu den versiertesten Instrumentalisten seines Landes
jazzdimensions.de D // Daniel Schläppi al contrabasso swingante alla Jaco Pastorius …
uno dei più dotati e affidabili contrabbassisti svizzeri Corriere del Ticino CH // Geradezu
köstliches Bass-Solo Saarlouiser Rundschau D // Unzählige Projekte, in die er in den
letzten Jahren seinen grossen Ton eingebracht hat Schaffhauser Jazzfestival CH //
Daniel Schläppis Bass ist in diesem Gefüge die mächtige Drehscheibe Jazzlive Radio DRS
II CH // Der aussergewöhnliche und wohl beste Bassist der Schweiz cream-magazine.ch
CH // Soliste incisif L’Impartial CH // Contrebassiste éclairé et particulièrement doué
Jazz Notes F // Geschmacksicherer Spiritus rector mit einer beeindruckenden Quartet CD
Radio rdl D // Begnadeter Autodidakt Der Bund CH // Stupend die Technik und das
Gefühl Concerto A // Tief ausgewogenes Gravitationszentrum Leipziger Volkszeitung
D // Ein Bassist, der New York’s heisser Funkszene entstiegen sein könnte, aber ebensogut
auf dem Kontrabass Bebop-Themen spielt aus einer Zeit, da er noch nicht einmal geboren
war … Meister der groovenden Sounds … Nonkonformist durch und durch …
unkonventionelle, vielschichtige Musikerpersönlichkeit … die sich vom Gros der Jazzmusiker
unterscheidet Berner Zeitung CH // Ausdruckstarker Bassist mit dem notwendigen
Gespür für den Break am richtigen Ort Jazz’n’more CH // Vielseitig Fono Forum D //
Braucht in diesem Format keine Konkurrenz zu fürchten, aber davor muss er eh keine Angst
haben, hat er mit seinen Kompositionen doch elf meisterhafte Stücke geschaffen, die sich in
internationalem Vergleich hören lassen können und dem europäischen Jazz eine neue
Wertigkeit und Wichtigkeit verleihen Musikzirkus D // Ein hervorragender Bassist und ein
ebensolcher Ideenlieferant für seine Bands … gefragt als Instrumentalist … enthusiastische
Besprechungen … Botschafter ganz altmodischer schweizerischer Qualitätsarbeit Aargauer
Zeitung CH // Gänsehaut-Bassist … Überzeugungstäter … Herzensangelegenheit
Landbote CH // Le contrebassiste helvète est musicien singulier qui mérite le détour Jazz
à Babord F // La contrebasse se mariant au piano, sobrement, en toute intelligence, avec
un réel feeling lesdnj.com F //
Pressestimmen Daniel Schläppi
Instrumentalist, Komponist, Bandleader & Produzent:
«10 Alben in 10 Jahren
Ein stilles Jubiläum, das durchaus auch in Österreich mehr Medienecho verdient hätte, feiert der Berner Musiker Daniel Schläppi: seit 2002 hat er mit wechselnden Besetzungen zehn CDs
veröffentlicht, acht davon auf dem eigenen Label CATWALK, die jüngste davon mit dem amerikanischen Starpianisten Marc Copland. […]»
Gesamtes Interview von Martin Schuster mit Daniel Schläppi unter: www.concerto.at/1-13/daniel_schlaeppi.htm
Concerto / A, 01.2013
«Rauschhafte Momente» und «organische Einheiten»
«Was uns da zu Ohren kommt, klingt alles andere als akademisch. Vorausgesetzt, wir assoziieren mit dem Begriff Verkopftes. Daniel Schläppi ist unbestritten ein Forschender, im
ästhetischen Sinne […]. Daniel Schläppis Musik hat so gar nichts Akademisches an sich, obwohl oder vielleicht gerade weil er viel über Musik reflektiert. Und schon drängt sich jener
Terminus des thinking musician auf, des denkenden, nachdenkenden, nachdenklichen Musikers. […] angesichts der unbestreitbaren Kopflastigkeit vieler aktueller Jazzprojekte mag
mancher sich gar etwas weniger denkende Musiker wünschen. Schläppi verkörpert einen anderen Typus: Der Bassist gehört zu jener Spezies des thinking musician, für die Intellekt und
Erdung, Traditionsbewusstsein und Experiment sich nicht ausschliessen. Das Reflektieren spiegelt sich hier nicht in komplexen Tonkonstruktionen und ausgebufften Konzeptionen. Bestrebt
nach Sanglichkeit, spricht er von seinen Instrumentalkompositionen als ‹Liedern›. Kammermusikalischer Wohlklang und Melancholie, aber auch die Lust an Groove und offenem, freien
Gestalten prägen Schläppis Formationen, europäisches Klang- und Formbewusstsein vereint sich organisch mit amerikanischem Blues- und Swingfeeling. Ein Brückenschlag nicht nur von
der Alten in die Neue Welt, sondern – auch hier – zwischen Tradition und Moderne. […]
Auch wenn die Bandarbeit von einem kollektiven Geist geprägt ist – Initiative und Konzept gehen auf Schläppi zurück und er steuert den grössten Teil des Materials bei. […] Bei aller
Offenheit Neuem gegenüber: Schläppi hat zur Tradition – sei es nun die europäische oder amerikanische – ein vollkommen unverkrampftes Verhältnis und übrigens Jazzgeschichte an der
Berner Musikhochschule gelehrt. […]
Daniel Schläppi ist ausgesprochen umtriebig. Er spielt, schreibt, lehrt und forscht, ist kulturpolitisch aktiv, hat ein Jazzfestival in Bern initiiert und verschafft als Veranstalter und Labelchef
einer und seiner Minderheitenmusik Gehör. Und Schläppi hat seinesgleichen gefunden – Kollegen, die im Sinne der Gruppennamen Voices, Forces und Dimensions eigenständige Stimmen,
Kreativkräfte und die Fähigkeit zu mehrdimensionalem Spiel verkörpern. Sie formen organische Einheiten, bei denen die sprichwörtliche Chemie untereinander stimmt. Und gelegentlich
werden jene grossen und im besten Sinne rauschhaften Momente möglich, für die ein Musiker lebt und für die er all die Plackerei gern auf sich nimmt.»
Karsten Mützelfeldt, Jazzfacts, Deutschlandfunk / D 27.11.2009
Daniel Schläppi erhält New-York-Stipendium
«Der Berner Musiker Daniel Schläppi erhält das mit 18000 Franken dotierte Stipendium der Stadt Bern für einen Aufenthalt in New York 2010. Er ist seit zwei Jahrzehnten in der Schweizer
Musikszene präsent. Neben reger Konzerttätigkeit als Bassist renommierter Formationen konzentriert er sich seit mehreren Jahren auf eigene Projekte, die alle von Beginn weg Aufsehen
erregt haben. Seine Working-Bands vereinen Aushängeschilder der schweizerischen und europäischen Musikszene. Die CDs dieser Gruppen, die Schläppi auf dem eigenen Label CATWALK
herausbringt, haben in der ausländischen Fachpresse euphorische Resonanz gefunden. 2008 hat er eine viel beachtete Werkschau veranstaltet. Er hat den Anerkennungspreis des Kantons
Bern und den Essay-Preis der Tageszeitung ‹Der Bund› bekommen. Zudem war Schläppi für Musikerorganisationen kulturpolitisch aktiv und hat den BeJazzSommer sowie einen
internationalen Kompositionswettbewerb initiiert.»
Der Bund, 16.07.2009
Subtiler Begleiter, selbstbewusster Leader, hochklassige Tonträger – nach allen Seiten offene Experimente
«Der umtriebige Berner ist sowohl ein versierter Sideman als auch der Leader mehrerer Formationen, die er nun alle an einem Wochenende vorstellt. […] Diese reizvolle Programmierung
[…] ermöglicht es, einen aussergewöhnlichen Musiker in ganz verschiedenen Rollen zu erleben. Im Duo ‹indian summer› mit dem Gitarristen Tomas Sauter spielt Schläppi vor allem dessen
Stücke, versponnene, filigrane, poetische Kammermusik, während er im Quartett ‹voices› mit den beiden Saxofonisten Jürg Bucher und Domenic Landolf sowie dem Schlagzeuger Dominic
Egli an Ornette Coleman geschulte Eigenkompositionen interpretiert. In dieser Formation, die ohne Harmonieinstrument auskommt, zeigt sich Schläppis Blues-Feeling ebenso wie sein
ordnender Sinn, seine Souveränität im Variieren komplexer Themen ebenso wie seine Freude an der Improvisation.
Sowohl Standards wie ‹Three Little Words› und Fremdkompositionen wie Carla Bleys wunderbares ‹Sing me Softly of the Blues› als auch eigene Stücke spielt Schläppi im Trio ‹dimensions›
mit dem Saxofonisten Jürg Bucher und dem Lausanner Pianisten Colin Vallon. Dieser wiederum steuert etliche seiner Tunes zum Repertoire des Quartetts ‹forces› bei, in dem sich der aus
Braunschweig stammende Posaunist Nils Wogram und der Schlagzeuger Samuel Rohrer zu Schläppi und ihm gesellen.
Daniel Schläppi verfügt über die Vielseitigkeit, die man sich von einem Bassisten wünscht: Er ist ein verlässlicher Begleiter und – vor allem in den Formationen ohne Schlagzeug – ein
sicherer Timekeeper, aber auch ein einfallsreicher Solist. […] Obwohl auch seine Musik aus dem Moment kommt und in jedem Augenblick glücken oder scheitern kann, gibt es in ihr kein
schroffes Hin und Her zwischen ausgeschriebenen und improvisierten Passagen, zwischen Ordnung und Anarchie. Schläppis Musik wirkt stets beherrscht und durchdacht, ohne deshalb
blutleer zu sein. […] Seine musikalischen Projekte sind nach allen Seiten offene Experimente. Sie sind gekennzeichnet durch spartenübergreifende Neugier, Intelligenz und Spielwitz, aber
auch durch Qualitätsbewusstsein. In welchem Format Schläppi auch auftritt: Kompromisse macht er nicht. […]
Mit allen vier Formationen hat Schläppi in den letzten Jahren für sein eigenes Label CATWALK höchst gelungene Aufnahmen eingespielt.»
Manfred Papst, NZZ am Sonntag, 23.03.2008
«Vom Bass aus Herr des Geschehens
Daniel Schläppi ist Kontrabassist, Marketingmanager, Komponist und Historiker in einem. Der Berner Musiker ist Leader von vier Bands – souverän und leidenschaftlich.
Wer sagt, dass immer die Musiker, die vorne stehen, die Chefs sein müssen? Eigentlich ist der Bass das ideale Instrument, um eine Band zu lenken, er ist das rhythmische und das
harmonische Gewissen, ohne ihn geht schlechterdings nichts. Der Berner Daniel Schläppi hat das von Anfang an realisiert, er war immer ein mitgestaltender Musiker. Dass er irgendwann
die Geschicke selbst in die Hand nehmen würde, war nur konsequent.
Schon mit seinem allerersten Projekt mit dem Namen ‹Voices›, wagte sich Daniel Schläppi allerdings in die Eigernordwand. Denn bei einem Quartett mit zwei Bläsern und ohne
Harmonieinstrument ist der Kontrabassist gefordert: Er trägt die ganze harmonische Last, ist Dreh- und Angelpunkt des musikalischen Geschehens. Daniel Schläppi, der Tiefstapler,
relativiert auf seiner Homepage allerdings seine Verantwortung, es findet sich der Satz: ‹Ich will die Möglichkeiten der Momentkunst Musik, die in jedem Moment glücken oder scheitern
kann, ausloten. Wenn dabei die stimmigen Momente überwiegen, bin ich glücklich. Ohne meine fantastischen Mitspieler gäbe es diese Momente gar nicht.›
Das stimmt zwar, ist aber höchstens die halbe Wahrheit. Denn der Entschluss, Bandleader zu sein, heisst nichts weniger, als das zu gründen, was auf neudeutsch zuweilen ‹Ich-AG›
genannt wird. Und weil bekanntlich der Markt ein unsicheres Terrain ist, die Firma von Anfang an zu diversifizieren, mehrere Werkstätten zu betreiben. Daniel Schläppi hat deren vier,
sprich vier Bands parallel am Laufen, und jede will organisiert sein, inhaltlich und personell. Musik muss geschrieben und mit Kollegen geprobt werden, und die Band muss auftreten
können, um das Geprobte an der konzertanten Realität zu messen. Daneben ist der Firmenchef Verkaufsleiter und Marketingmanager, Finanzchef und Sekretärin.
Daniel Schläppi ist dabei ein Patron alter Schule; Tugenden wie Sorgfalt, Fleiss und Engagement sind essenziell. Und die Bilanz seiner Holding spricht für sich. Schläppi ist ein
hervorragender Bassist und ein ebensolcher Ideenlieferant für seine Bands. Er arbeitet mit einigen der besten Musiker hierzulande, und seine CDs erscheinen bei CATWALK, dem Label, das
er zusammen mit dem Bieler Gitarristen Tomas Sauter betreibt. Die Musik schliesslich, die Schläppi bietet, ist eigenständig, und er kann es sich leisten, seinen Musikern lange Leine zu
lassen; vom Bass aus lenkt er das Geschehen jederzeit souverän.
Überflüssig zu sagen, dass ein Unternehmer wie Daniel Schläppi über den Tellerrand hinausdenkt. Als studierter Historiker weiss er, dass selbst bestimmen muss, wer nicht will, dass über
ihn bestimmt wird, und so engagiert er sich kulturpolitisch, in seiner Heimatstadt Bern und darüber hinaus.
Daniel Schläppis Fleiss trägt Früchte: Er ist gefragt als Instrumentalist, seine CDs bekommen enthusiastische Besprechungen, und es gelingt ihm, beachtliche Tourneen zu organisieren.
Und auch höhernorts ist man auf ihn aufmerksam geworden: Nächstes Jahr verlegt Daniel Schläppi samt Familie seinen Wohnsitz für ein halbes Jahr nach New York – die Stadt Bern
schickt ihn, vielleicht als Botschafter ganz altmodischer schweizerischer Qualitätsarbeit.»
Beat Blaser, Aargauer Zeitung, 18.09.2009
«Ein Nonkonformist durch und durch
Seine beiden Berufe verfolgt er mit gleich viel Leidenschaft und Genauigkeit: Daniel Schläppi, Bassist und Historiker. Heute tauft er mit dem Gitarristen Tomas Sauter das gemeinsame
Jazzalbum ‹First Day In Spring› im Be-Jazz-Club.
Über sich selbst mag der Bassist Daniel Schläppi keine grossen Worte verlieren. Viel lieber spricht er über Musik. Weshalb die Person hinter der Musik von Interesse sein soll, versteht er
nicht, und er schüttelt bloss missmutig den Kopf. Doch im Gespräch über Jazz und seine Auffassung, was ein gelungenes Zusammenspiel ausmacht, offenbart sich eine unkonventionelle,
vielschichtige Musikerpersönlichkeit. Davon zeugt auch seine Musik: Jüngstes Beispiel ist das Duoalbum ‹First Day In Spring› mit dem Gitarristen Tomas Sauter, das die beiden Musiker
heute im Be-Jazz-Club in den Vidmarhallen vorstellen.
Keine lauten Statements
Es ist eine leise, filigrane Aufnahme geworden. Sie stellt so etwas wie die Essenz von Schläppis musikalischer Philosophie dar. Eine Umschreibung, gegen die der Bassist sofort Einspruch
erheben würde: ‹Ein Duo ist funktional gesehen notwendigerweise paritätisch›, erklärt er im Gespräch. ‹Das geht gar nicht anders.› Dazu kommt, dass die Kompositionen nicht vom
Schläppi, sondern vom Gitarristen und Duopartner Tomas Sauter stammen. Obwohl: Auf der CD ist schwierig zu unterscheiden, was Komposition und was Improvisation ist, derart fein
ausbalanciert und exakt aufeinander abgestimmt sind die Stimmen von Bass und Gitarre in ihrem Zusammenspiel: ‹Wir improvisieren eben nicht mit lauten Statements, sondern als eine
Art Organismus. Es ist eine elaborierte Form der Kommunikation, die wir pflegen›, so der Bassist.
Daniel Schläppi ist einer, der exakt hinhört und so in die feinsten und innersten Strukturen der Musik vordringt: Beinahe ehrfürchtig beschreibt er etwa den magischen Moment, wenn die
Instrumente durch die akustischen Schwingungen zu interagieren beginnen und eine Art Eigenleben entwickeln. Hört man ihm bei diesen Ausführungen zu, so wird deutlich, dass er sich
vom Gros der Jazzmusiker unterscheidet, für die weniger das fein justierte und subtile Zusammenspiel und die sorgfältige Klanggestaltung im Zentrum stehen, sondern viel mehr die
ausgefallene Improvisation. Um diese Auffassung zu unterstreichen, bezeichnet Schläppi seine Musik oft gar nicht als Jazz, sondern als ‹Contemporary Chamber Music›. Mit diesem hohen
Anspruch an die Klangkultur der eigenen Musik wäre es für Daniel Schläppi undenkbar gewesen, seine Musik auf einem beliebigen CD-Label unterzubringen. Die Bedingungen, nach denen
er suchte, fand er bei den anderen Schweizer Labels nicht. So gründete er gemeinsam mit Sauter kurzerhand ein eigenes namens CATWALK. Unterdessen umfasst der Katalog von
CATWALK – auch das aktuelle Album ‹First Day In Spring› wurde hier veröffentlicht – eine kleine Reihe ausgezeichneter Produktionen nicht nur der beiden Labelbetreiber, sondern auch
von befreundeten Musikern, die einen ähnlichen musikalischen Ansatz verfolgen.
Beruf als Berufung
Der Nonkonformismus zeigt sich bei Schläppi aber nicht nur im Nachdenken über Musik und im konsequenten, beharrlichen Schaffen: Eine Jazzschule besuchte der Musiker nie – aus
Überzeugung. Dafür finanzierte er sich mit der Musik sein Studium als Historiker. Neben seiner Tätigkeit als Bassist arbeitet der 43-Jährige als Wissenschafter an der Universität Bern. Und
auch dieser zweite Beruf ist eher Berufung als Broterwerb: Beschreibt Daniel Schläppi den beglückenden Moment in einem staubigen Archiv, wenn sich die alten Dokumente plötzlich zu
einer ganz neuen Erkenntnis zusammenfügen, so scheint die gleiche Begeisterung auf, wie in seinen Ausführungen zur Musik. Steht er nicht als Musiker auf der Bühne, verbringt Schläppi
momentan sehr viel Zeit im Archiv und schreibt an seiner Habilitation. Diese habe aber, so versichert er, überhaupt nichts mit Musik zu tun.»
David Loher, Berner Zeitung, 20.05.2011
«Der Gänsehaut-Bassist
Als Historiker entschlüsselt er die Vergangenheit, als Jazzbassist liefert er sich dem Moment aus: Daniel Schläppi ist ein Mann mit vielen Talenten. Aus New York hat der Berner eine
wunderschöne Duo-Aufnahme mit dem Pianisten Marc Copland zurückgebracht.
Musik eine Herzensangelegenheit
Mehrmals bekommt Daniel Schläppi während des Gesprächs Gänsehaut. Am Wetter kann es definitiv nicht liegen, das Thermometer zeigt beinahe dreissig Grad. Ausgelöst wird die
Gänsehaut vielmehr durch Erinnerungen: Erinnerungen an besonders geglückte Momente beim spontanen Improvisieren – etwa mit dem Quartett Voices, für das der Bassist mit Domenic
Landolf und Jürg Bucher zwei kongeniale Holzbläser und mit Dominic Egli einen hellwachen Schlagzeuger zusammentrommelte, oder mit dem Trio Dimensions, in dem Schläppi und Bucher
auf den Schweizer Ausnahmepianisten Colin Vallon treffen.
Wer nach Aufnahmen dieser Formationen sucht, wird auf dem kleinen, aber feinen Label Catwalk fündig, das der Berner Schläppi seit 2006 gemeinsam mit dem Bieler Gitarristen Tomas
Sauter betreibt: Dass die beiden auch musikalisch miteinander harmonieren, davon zeugen zwei kammermusikalische Duo-Einspielungen plus ein lyrisch-versponnenes Trio-Album mit
dem langjährigen Mehldau-Schlagzeuger Jorge Rossy.
Überzeugungstäter
Schläppi gibt zu, dass Catwalk nur dank Kultursubventionen nicht als Verlust zu Buche schlägt. Was Schläppi antreibt, ist denn auch nicht das Streben nach materiellem Gewinn: ‹Wenn
man ein eigenes Label hat, kann man selber bestimmen und eine Linie entwickeln. So wird man langfristig stärker wahrgenommen, als wenn man mal hier, mal dort eine CD
herausbringt.› Die Zusammenarbeit mit einem Presseagenten hat immerhin dazu geführt, dass das Mini-Label Catwalk selbst in deutschen Fachzeitschriften zur Kenntnis genommen wird.
Nun ist Schläppi kein Utopist, der vom grossen Durchbruch träumt, sondern ein Überzeugungstäter mit einem geschärften Sinn für die Realität. So sieht er die Schweizer Jazzszene auf
einen ‹fröhlichen Infarkt› zusteuern, weil letztlich viel zu viele Musiker ausgebildet würden. Er selbst hat übrigens nicht Jazz, sondern Geschichte studiert. Etwas despektierlich könnte man
nun also den promovierten Historiker, der als Forscher an der Uni Bern arbeitet und eine Habilitationsschrift verfasst, als hochbegabten Hobbymusiker bezeichnen, der es sich leisten kann,
‹l’art pour l’art› zu betreiben. Richtig ist: Weil Schläppi nicht darauf angewiesen ist, jedem Gig hinterherzurennen, kann er sich auf das konzentrieren, was ihm am Herzen liegt.
Ein Berner in New York
Dass die Musik auch für einen ‹Nebenberufs-Jazzer› eine wahre Berufung sein kann, haben ja etwa die Psychiater Denny Zeitlin und Eddie Henderson oder der Industrielle Franco
Ambrosetti bereits zur Genüge bewiesen. Im Jahr 2010 weilte Schläppi dank eines Stipendiums sechs Monate in New York. Eigentlich hatte er vor, ein Projekt mit Strassenmusikern zu
realisieren, musste dann aber zur Kenntnis nehmen, dass unter diesen Originalität nicht gerade grossgeschrieben wird. So machte er eine Liste mit Musikern, mit denen er gerne im
intimen Duo-Setting spielen würde – zuoberst stand der Name des Pianisten Marc Copland; Schläppi liess sich nicht einschüchtern von der Tatsache, dass Copland bereits im Duo mit dem
Jarrett-Bassisten Gary Peacock gespielt hatte.
Dass Copland dann tatsächlich auf ein E-Mail von Schläppi reagierte und diesen mehrmals zu sich nach Hause (nach Pelham) einlud, um in ungezwungener Atmosphäre zu musizieren, darf
als Glücksfall taxiert werden. Denn damit war der Grundstein gelegt für die wunderschöne CD ‹Essentials›, die Schläppi und Copland am 23. Juni 2010 in einem Studio in Brooklyn
aufnahmen.
Telepathie
Zur Hauptsache enthält die CD Standards – diese werden allerdings sehr offen, organisch und mit einem siebten Sinn für überraschende harmonische und melodische Variationen gespielt.
Die Grundkonstellation – auf der einen Seite ein lyrisch-sensibler und äusserst klangmalerischer Pianist, auf der anderen Seite ein Bassist, der die vollen, fetten, warmen, singenden und
zumeist tiefen Töne mit Bedacht setzt und sich durch nichts aus der Ruhe bringen lässt – erinnert an das Duo von Denny Zeitlin und Charlie Haden (‹Time Remembers One Time Once›,
ECM).
Ihren Titel bezieht die CD von acht Spontankreationen, die Schläppi ‹Essential 1–8› nennt und bei denen es sich um fünf Bass-Soli und drei telepathische Duo-Exkursionen handelt.
‹Copland ist genial, wenn es darum geht, Sachen aus dem Moment heraus entstehen zu lassen›, sagt Schläppi und bekommt eine Gänsehaut.»
Tom Gsteiger, Landbote / CH, 03.07.2012
«Daniel Schläppi zu treffen, ist ein intellektuelles Vergnügen. In seiner Agenda einen Platz zu finden, eine Ehre. Am Vortag hielt der promovierte Historiker in Frankfurt einen Vortrag über
‹Höflichkeit als Schmiermittel des Staatsapparates und kommunikativer Kitt in republikanisch verfassten Gemeinwesen der alten Eidgenossenschaft›; in einer Stunde holt er den
blutjungen Schlagzeuger David Meier ab, mit dem er in Biel ein Konzert gibt. Zwischendurch erläutert er sein musikalisches Credo in griffigen und überzeugenden Worten. Wer jemals
Daniel Schläppi mit Kollegen über seinen Instrumentenbauer fachsimpeln hörte, der weiss: Der Berner Musiker und sein Kontrabass sind ein unzertrennliches Liebespaar. Verheiratet ist
der 1968 geborene Musiker nicht nur mit seinem Instrument, sondern seit wenigen Tagen auch mit seiner langjährigen Lebenspartnerin, der erfolgreichen Bühnenkünstlerin Esther Hasler
(‹Küss den Frosch!›).
Beeindruckende Werkschau
Daniel Schläppi ist ein stiller Schaffer und ein wichtiger Macher der Berner Jazz- und Kulturszene. Am Wochenende nach Ostern präsentiert er in Steffisburg gleich vier seiner aktuellen
Projekte. In Bern war es nicht gelungen, einen geeigneten Ort für die vier Konzerte an einem Wochenende zu finden. Und der Künstler Jakob Jenzer sei sofort begeistert gewesen von der
Idee einer ‹Werkschau› in seinem Atelier mit den vier aktuellen Formationen um Daniel Schläppi. Also zeigt der vom Kanton 2006 mit dem Anerkennungspreis ausgezeichnete Berner in
Steffisburg sein musikalisches Schaffen als geballte Ladung. Ein sehr vielseitiges Schaffen notabene.
Ein Weekend – vier Formationen
‹Bassisten werden oft auf eine relativ monotone Rolle fixiert›, weiss Daniel Schläppi und kolportiert beliebte Witze wie: ‹Was ist los, wenn das Publikum am Jazzkonzert plötzlich zu reden
anfängt? – Der Bassist hat sein Solo …›. Schläppis Ziel ist es, den Kontrabass in ganz unterschiedlichen Rollen und Kontexten zur Wirkung zu bringen – mal mit, mal ohne Schlagzeug, mal
mit, mal ohne Harmonieinstrumente, mal mit, mal ohne Klavier in der Band. Oder im Duo, wie er das aufs Brillanteste mit dem Gitarristen Thomas Sauter im gemeinsamen Projekt ‹Indian
Summer› zeigt. Die Werkschau in Steffisburg verspricht aussergewöhnliche Hörerlebnisse und den Kontrabass in ‹vier ganz unterschiedlichen Aggregatszuständen›. Zusammen mit den
Saxofonisten Jürg Bucher und Domenic Landolf sowie Dominic Egli am Schlagzeug bildet Daniel Schläppi das Quartett ‹voices›, das ‹authentic acoustic jazz› verspricht. Spielt Schläppi mit
dem Posaunisten Nils Wogram, dem Pianisten Colin Vallon und Dominic Egli, nennen die vier sich forces und zelebrieren erzählerischen Jazz. Im Trio mit Bucher und Vallon tritt Schläppi
unter dem Namen ‹dimensions› auf und entführt mit ihnen bekannte Jazzstandards in neue Dimensionen. Sein neuester Streich, an der Werkschau nicht vertreten, ist das Trio ‹Puerta
Sur› mit der Sängerin Marcela Arroyo und dem Geiger Andreas Engler. Schläppi schmunzelnd: ‹Das ist meine Pop-Band, Tango – reducir al máximo.›
Gewagte Seilschaften
Worauf kommt es Daniel Schläppi bei der Wahl seiner hochkarätigen Mitmusiker an? ‹Auf ihr Können und auf ihre Mentalität›, sagt der Bassist, ‹höchste spielerische Fähigkeiten, ein
extrem waches Gehör und die geistige Freiheit, musikalische Risiken einzugehen. Wir sind eine Seilschaft, und jeder kann sich darauf verlassen, dass die anderen klettern können›, ergänzt
er lachend. ‹Wenn das Vertrauen in die Bandmitglieder trägt, kann man zu hundert Prozent in der Musik aufgehen.›
Aus dem Schatten treten
Daniel Schläppi ist als Jazzer ein Autodidakt. Als Kind genoss er klassischen Klavierunterricht. Mit seinem Kontrabass hat er später bei zahlreichen Bands mitgewirkt, unter anderem zehn
Jahre bei der legendären Band ‹Twice a Week›, aber auch mit namhaften Musikern wie Art Farmer, Eric Alexander, Martin Streule oder Stewy von Wattenwyl hat er gespielt. Eine
Meisterklasse mit dem amerikanischen Bassisten und Hochschullehrer Rufus Reid hat ihm 1999 in vieler Hinsicht die Augen aufgetan. Schläppi: ‹Reid forderte uns auf, ein
Selbstverständnis als eigenständige Musiker zu entwickeln und nicht nur als Sideman oder Section-Musiker.› Seither hat Daniel Schläppi viele eigene Projekte lanciert, eine für Bassisten
eher aussergewöhnliche Rolle. Er bezeichnet sich selber als ‹Individualist›, versammelt aber regelmässig die besten und kreativsten Musiker um sich. Sein Credo: ‹Musik ist für mich ein
Abbild des Sozialen, Musik provoziert Situationen, die zur Interaktion herausfordern.› Beste Gelegenheit zur vielseitigen Interaktion bietet Schläppis Werkschau in Steffisburg.»
Christoph Hoigné, Berner Kulturagenda, 20.03.08 bis 02.04.2008
«Der Berner Bassist gehört schon lange zu den versiertesten Instrumentalisten seines Landes.»
Herbert Federsel, jazzdimensions.de / D, 06.2008
«In der heutigen Show möchte ich Musiker und Gruppen vorstellen, die grössere Aufmerksamkeit verdienen. Einer, der auf jeden Fall in diese Kategorie fällt, ist der Schweizer Bassist
Daniel Schläppi.»
Peter Butcher, Radio 209forum / GB, 08.01.2009
«Partner mit grossem Sound».
Apéro DRS 2, 12.04.2011
«Daniel Schläppi, uno dei più dotati e affidabili contrabbassisti svizzeri, dà vita ad un idealo baricentro ritmico-armonico che esalta la qualità dell’insieme, per un concerto che si è davvero
meritato lunghi applausi e richieste di bis.»
Corriere del Ticino, 22.12.2009
«Die Laufbahn des Jazzmusikers Daniel Schläppi beweist mindestens zweierlei: Zum einen muss die Ausbildung an einer Jazzakademie nicht zwingend sein, wogegen sich andererseits
ohne Mut zum eigenen Weg kaum Erfolg einstellt.»
Thurgauer Zeitung, 25.04.2008
«CATWALK ist zu einem Qualitätsgaranten geworden, und zwar in Sachen Design, Klangqualität und natürlich Musik.»
Georg Modestin, Der Bund, 29.05.2008
«Fest in der Jazz-Tradition verwurzelt, aber mit einem sicheren Gefühl für moderne Klangwelten, hat Daniel Schläppi sich in den vergangenen Jahren als einer der rührigsten und doch
präzise fokussierten Musiker der Schweizer Szene seinen sicheren Platz erobert. Die Vielfalt dieser ganz unterschiedlichen Bands und ihre durchwegs unüberhörbar hohe Qualität hat uns
die Wahl so schwer gemacht, dass wir uns schliesslich entschieden, ihn gerade im Doppelpack auf unsere Bühne zu bitten.»
Jazzclub Allmend Oberengstringen, Vorschau, 03.2009
«Es gibt Musiker, die machen ihr Ding, unabhängig davon, ob sie sich in New York oder Kalkutta bewegen. Ihre Musik sitzt im Kopf, und der ist immer dabei. Bösartig könnte man sie
Egomanen nennen, gleichwohl bringen sie die Musik vorwärts. Und es gibt diejenigen, die an einem Ort aktiv sind, bewusst Teil einer Szene sind, mitgestalten, ihren Teil beitragen, ihre
Kunst immer auch in der Auseinandersetzung mit dem kulturellen Humus betreiben. Sie sind ebenso wichtig. Ohne sie kann die Musik nicht gedeihen.
Daniel Schläppi gehört definitiv zur zweiten Sorte. Er engagiert sich in Bern, wo er wohnt, als Musiker, Kulturvermittler, Promotor und Katalysator. Die Berner Jazzszene ohne Daniel
Schläppi ist schlecht vorstellbar.
Auch nicht ohne den Bassisten Daniel Schläppi. Es sind unzählige Projekte, in die er in den letzten Jahren seinen grossen Ton eingebracht hat, während Jahren bei der Crossover Band
‹Twice a Week›, beim Stewy von Wattenwyl Trio, bei Regula Haener, bei Martin Dahanukar, bei Martin Streule und vielen mehr. Und seit einiger Zeit betreibt er seine eigenen Projekte. Mit
dem Gitarristen Tomas Sauter spielt er im Duo, mit Jürg Bucher und Colin Vallon im Trio und mit Samuel Rohrer und Nils Wogram im Quartet.
Die Gruppe ‹voices› ist vielleicht das ambitionierteste Projekt von Daniel Schläppi. Ein Quartet mit zwei der besten Saxophonisten hierzulande ohne Harmonieinstrument fordert den
Bassisten in besonderem Masse heraus. Er trägt die ganze harmonische Last, ist Dreh- und Angelpunkt des musikalischen Geschehens, und liefert, in Daniel Schläppis Fall, das ganze
Material. Daniel Schläppi, der Tiefstapler, relativiert auf seiner Homepage allerdings seine Verantwortung, es findet sich der Satz: ‹Ich will die Möglichkeiten der Momentkunst Musik, die in
jedem Moment glücken oder scheitern kann, ausloten. Wenn dabei die stimmigen Momente überwiegen, bin ich glücklich. Ohne meine phantastischen Mitspieler gäbe es diese Momente
gar nicht.›»
Beat Blaser, 18. Schaffhauser Jazzfestival 2007
«Spass am Bass
Man fühlt sich ein bisschen an die Geschichte ‹Dr. Jekyll & Mr. Hyde› erinnert: Tagsüber streift Dr. phil. hist. Daniel Schläppi durch Archive und studiert akribisch alte Akten, doch wenn es
Nacht wird, verwandelt er sich in einen Jazzbassisten auf der Suche nach dem erfüllten Augenblick.
Seinen Forschungsdrang und seine Neugierde lebt Schläppi also auf ganz unterschiedliche Weise aus. Die Früchte seiner Tätigkeit als umtriebiger Bandleader präsentiert der vor zwei
Jahren mit dem Anerkennungspreis des Kantons Bern ausgezeichnete Multitask-Spezialist nun in einer zweitägigen Werkschau in Steffisburg.
Schläppi, der sich das Spiel auf dem Kontrabass vornehmlich selber beibrachte, ist kein Freund extravaganter Experimente, mit seinen Formationen knüpft er auf unangestrengt
eigenständige Weise an die Jazztradition an. Er legt grossen Wert auf Transparenz und spontane Interaktion.»
Tom Gsteiger, Der Bund 28.03.2008
«In meiner Definition eines guten Bassisten ist der Bass das Energieaggregat der Musik. Die meisten Leute meinen immer, es sei das Schlagzeug, aber ich glaube, es ist der Bass. Das
Schlagzeug hat meiner Meinung nach andere Aufgaben: es ist für Akzente und die Abwechslung zuständig. Was treibt, was immer läuft, also der Motor, das ist der Bass. Der Sound des
Basses ist sehr wichtig. Für mich ist Bass auch ein Instrument, das eine gewisse Wärme in die Musik einbringen sollte. Wie ein Cheminéefeuer in einem Wohnzimmer.»
Interview von Konrad Weber, Feature in: ensuite-kulturmagazin, Nr. 63, 03.2008
«Daniel Schläppis Bass ist in diesem Gefüge die mächtige Drehscheibe. Er bestimmt mit seinen Grundtönen die harmonischen Geschehnisse. Mit seinen Grooves gibt er der Band
ausserdem ein rhythmisches Gefüge.»
Annina Salis, Jazzlive Radio DRS II, 30.11.07
«Der kreative Jazzmusiker sucht seinen eigenen Zugang zur Musik, komponiert, arrangiert, baut sich seinen musikalischen Kosmos. […] Mittlerweile betreibt Daniel Schläppi vier
Bandprojekte parallel. […] Jazz, wie er ihn versteht, hat viel mit Freiheit zu tun, mit dem musikalischen Gedankenaustausch im kleinen Kreis. […]
‹Contemporary Chamber Music› nennt Daniel Schläppi das, was er in seinen diversen Gruppen ausprobiert, Kammermusik in einem fast traditionellen Sinn, intim, in direktem Austausch
mit dem Publikum, eher leise auch. Aber natürlich lässt der Komponist Daniel Schläppi sich und seinen Musikern lange Leine, es sind nicht hochorganisierte Partituren, die auf den Pulten
stehen, eher geht es um eine Atmosphäre, die etabliert werden soll, einen Gesprächston, der zwar freundschaftlich ist, immer aber auch musikalischen Widerspruch zulässt.»
Beat Blaser, DRS II aktuell, 28.03.2008
Le «prix de reconnaissance est attribué au musicien et historien de la culture Daniel Schläppi, âgé de 38 ans et domicilié à Berne. Daniel Schläppi se voit, d’une part, récompenser pour ses
qualités de musicien de jazz, présent sur scène et en studio depuis 16 ans comme bassiste, compositeur et arrangeur. Il a participé à la réalisation de plus de 20 CD, marqué de sa
présence de chef d’orchestre les trois formations ‹voices›, ‹dimensions› et ‹forces› et joué dans nombre d’autres groupes. La commission honore, d’autre part, l’action culturelle de Daniel
Schläppi au service du jazz contemporain. En sa qualité de membre de la direction de BeJazz, il a lancé et conçu le festival ‹BeJazz Sommer› ainsi qu’un concours international portant sur
cinq compositions. Son projet ‹Der Mitmacher› [L’artiste engagé] entend stimuler les musiciens à s’interroger sur leurs responsabilités sociales et artistiques. Daniel Schläppi a été élu au
comité directeur du Syndicat Musical Suisse en 2005. Il travaille aussi pour des sociétés de droits d’auteur ainsi que dans le domaine de l’enseignement et de la recherche en histoire de la
culture.»
Communiqué de presse du canton de Berne, 07.09.2006
Daniel Schläppi «hat sich in den vergangenen Zehn Jahren von einem verlässlichen Sideman und kreativen Solisten zu einem eigenständigen Bandleader entwickelt, der seinen Mitspielern
Raum zu geben weiss und als ruhender Pol für metrisch-harmonische Akzente sorgt.»
Berner Kulturagenda, Nr. 15, 07.2005
«Lustvoll: Eigenständiger junger Schweizer Jazz, das ist erfreulich: Der Berner Kontrabassist Daniel Schläppi, schon mehrmals mit einfallsreichen Konzepten aufgefallen.»
Nick Liebmann, Jazzpublizist bei Facts und NZZ in Facts, 19.03.2004
Dieses «Material steht für einen hohen Grad an Musikalität und Kreativität».
Bob Blumenthal, writer Marsalis Music, 18.07.2003
«Daniel Schläppi is a very talented an giftet musician […] and really playing his ass off!»
Der New Yorker Saxofonist Eric Alexander über Daniel Schläppi, 04.2002
«Der aussergewöhnliche und wohl beste Bassist der Schweiz, tritt mit seinem Trio mit dem unwiderstehlungen Swing im Programm von Moods im Schiffbau auf. Das Trio belebt alte
Standards neu und definiert seinen eigenen Zugang zum Jazz mit brilliantem Handwerk, konziser Kommunikation und sphärischer Leichtigkeit.»
www.cream-magazine.ch, 02.2004
«Die erste CD, die der Berner Bassist Daniel Schläppi nach zehn Jahren umtriebigsten Aktivitäten nun unter eigenem Namen vorlegt, wäre für einen ‹blindfold test› eine Knacknuss der
höheren Schwierigkeitsstufe. Schwer denkbar, dass zumindest ein amerikanischer Hörer nur schon auf eine europäische Gruppe käme. Das Quartett, das er um das Gravitationszentrum
seines gewichtigen, bluesigen Basses herumgebaut hat, verzichtet auf ein Harmonieinstrument. […] ‹Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit›, sagt Karl Valentin. Statt der teilt sich hier ein
immer intensives, immer gelassenes Vergnügen mit, eine unangestrengte, gelegentlich ornettsche Heiterkeit, die, angesichts des musikalischen Anspruchs von Schläppis Kompositionen
etwas schön Verschwenderisches hat.»
Peter Rüedi, Weltwoche, 20.02.2003
«Transparente Tiefen: Wo das Schlagzeug fehlt, wird in einer Band eben der Bassist zum massgebenden Timekeeper. Was der Kontrabassist Daniel Schläppi in seinem Trio ‹dimensions›
aus dieser Position macht, ist beeindruckend. Ganz unaufgeregt hält er den Kammerjazz der Formation zusammen, weich und mitunter fast lakonisch scheint sein Spiel und doch ist es von
enormem Schub und voller subtilen Freiheitsdrangs.»
Christoph Fellmann, «Live», Veranstaltungskalender der Aargauer Zeitung, Nr. 36, 2004
«Daniel Schläppi überzeugte am Kontrabass als Begleiter wie auch als Solist. Mit äusserster Konzentration liess er ein wenig bekanntes Instrument in seiner ganzen Klangfülle ertönen. […]
Das alles hörte sich so leicht, so unbeschwert an und liess die grosse Arbeit vergessen, die in der Vorbereitung und Interpretation durchaus vorhanden war.»
Zofinger Tagblatt, 29.09.2004
«Ein begnadeter Autodidakt.»
Georg Modestin, Der Bund, 15.11.2006
«Stupend die Technik und das Gefühl»
Concerto / A, 01.2004
«Mit Daniel Schläppi am Bass begegnen wir einem alten Freund, von dessen überdurchschnittlichen Fähigkeiten wir uns immer wieder überzeugen konnten. Daniel gehört zu den toughsten
Bassisten unserer Szene und ist mit allen Wassern gewaschen.»
Programm 1. Oltener Jazztage 1998
«Wenn er einmal zu einer Demonstration der virtuosen Behandlung seines Instrumentes ansetzt, wird sichtbar, wie wesentlich sein Spiel den Charakter der gesamten Band bestimmt. Der
Groove von Daniel Schläppi trägt das Spiel des Pianos und unterstützt es weit mehr, als das Schlagzeug.»
Thurgauer Volksfreund, 23.02.1998
«Verbindendes Glied in der Rhythmusgruppe ist der sichere, satt und voll tönende Bass von Daniel Schläppi, einem Meister der groovenden Sounds.»
Berner Zeitung, 24.01.1997
«Der Berner Bassist gibt Gas: Die Anzahl Konzerte, welche er pro Jahr spielt ist überdurchschnittlich, ebenso die Kreativität mit welcher Schläppi ans Werk geht. Seine Einflüsse sind in
jeder Formation deutlich spürbar. Getragen von Dynamik und solider Solidarität legt er den Mitmusikern den Teppich aus, gibt ihnen Halt und erlaubt ihnen Ausflüge in die Improvisation,
scheut sich aber nie, selbst das Zepter zu übernehmen. Dies nicht etwa als ‹Diktator›, sondern als ausdruckstarker Bassist mit dem notwendigen Gespür für den Break am richtigen Ort. Er
führt die Band nicht an der Kandare, er lässt vielmehr die Zügel locker, jedoch ohne sie aus der Hand zu geben.»
Peewee Windmüller in jazz’n’more, 02.2004
«Daniel Schläppi [...] sowie Enrico Pieranunzi, Sokal / Puschnig oder Trovesi / Coscia stehen für die Vielfalt und Klasse von improvisierter Musik aus dem ‹alten Kontinent›.»
www.vielseitigengagiert.ch, 04.2004
«Auch in der Schweiz gibt es einige talentierte Bass-Bandleader wie Stefan Athanas, Rätus Flisch, Heiri Känzig, Herbie Kopf oder Daniel Schläppi, die mit ihren Projekten regelmässig bei
uns zu Gast sind.»
Jörg Süssenbach, Moods-Programm, Editorial, 03.2004
«Lucas Niggli und Daniel Schläppi zählen zu den meistgelobten Newcomern der Schweizer Jazzszene. Sie teilen die Bühne am Samstag.»
Berner Zeitung, 10.01.2004
«Mit seiner seinem Zeitgefühl und seiner Präzision ist Daniel Schläppi für meine persönlichen spielerischen Belange der beste Bassist der Schweiz. [...] der Groover Nummer eins.»
Interview mit dem renommierten Pianisten Stewy von Wattenwyl, Berner Woche Nr. 115/1999
«Hervorragend der Kontrabassist Daniel Schläppi, der dem Ganzen den nötigen Boden verlieh.»
Der Oberhasler, 26.03.1999
«Des Schreibenden Favorit ist ‹Call Me Bop› vom Bassisten Daniel Schläppi. Die Komposition gefällt durch ihre lakonische, im Ansatz geradezu colemaneske Tonsprache.»
Berner Woche Nr. 65/1998
«Schläppi ist es gelungen, seine Basslinien so geschickt zu wählen, dass sie einerseits nach jazzig swingendem Walkingbass klangen, aber auch immer wieder Eigenschaften des Blues
aufwiesen. In seinen Soli überzeugte der Kontrabassist durch kurze, bestens durchdachte und wohlplatzierte Phrasen und bediente sich souverän des Spielens von Doppelgriffen, aber auch
klangmalerischer Effekte.»
Oltener Tagblatt, 03.11.1998
«Viel Blues-Feeling vermittelte Daniel Schläppis ungemein melodiöses Spiel am Kontrabass. Sein oft feinziseliertes Spiel kam so gut rüber wie seine treibenden Bass-Lines.»
Aargauer Zeitung, 30.03.1998
«Daniel Schläppi begeisterte mit ausdrucksstarken Saitensprüngen am Bass.»
Thuner Tagblatt, 11.03.1998
«Zu finden ist der ‹Bluejazz› in den melodiösen Soli des Bassisten, der mit weichem Anschlag mehr als nur ‹blue notes› produziert.»
Berner Zeitung, 23.10.1997
«‹You’re Welcome›, eine Komposition von Daniel Schläppi, blieb lange haften!»
Der Bund, 27.01.1997
«Daniel Schläppi spielt den akustischen Bass mit viel Gefühl.»
Brückenbauer, 19.07.1995
«Kaum zu halten war Daniel Schläppi am sechssaitigen Bass, den er mit fliegender Leichtigkeit und dennoch grösster Intensität beherrschte.»
Waldshuter Zeitung, 07.03.1995
«[...] con Daniel Schläppi al contrabasso swingante alla Jaco Pastorius.»
Corriere del Ticino, 14.01.1995
«Noch zwei Kerbenschläge weiter geht das neue CD-Werk, bei dem mich insbesondere der irrwitzig dynamische Titeltrack ‹Daniel Düsentrieb› vom Stuhl fegte. Auf eine gefühlvolles
Bassintro folgt ein kurz angerissenes Bass-Schlagzeuggewitter, das seine ganze energetische Kraft in einem explosiven Freejazzgebräu entlädt. Ein Übersong, der einen sieben Minuten
lang in einem wildbachartigen Strudel wild rotierender Instrumental-Motorik reisst.»
Saarlouiser Rundschau / D, 22.02.1994
«Genauso faszinierend, doch völlig anders klingend erscheint die Titelkomposition ‹Daniel Düsentrieb›, ein innovatives Wechselbad zwischen extrem feinem Gitarrensolo und
raketenartigem heftigem Lospreschen der ganzen Band.»
Der Bund, 29.12.1993
«Daniel Schläppi serviert mal eben kurz ein geradezu köstliches Bass-Solo.»
Saarlouiser Rundschau / D, 13.04.1993
«Ein Bassist, der New York’s heisser Funkszene entstiegen sein könnte, aber ebensogut auf dem Kontrabass Bebop-Themen spielt aus einer Zeit, da er noch nicht einmal geboren war.»
Berner Zeitung, 02.03.1992
«È stata comunque una serata di buona musica e con degli ottimi musicisti. In particolare mi è piaciuto molto Daniel Schläppi al contrabbasso.»
www.stepa-sound.ch, 01.2008
«Enregistré en 2005, ‹Forces› montre que la musique de Schläppi est d’un caractère bien trempé. Essentials, un duo avec Marc Copland sort le 13 septembre 2012, confirme que le
contrebassiste helvète est musicien singulier qui mérite le détour. […] Ces cadences permettent d’apprécier non seulement les qualités de mélodistes de Schläppi, mais aussi sa sonorité
boisée et son phrasé agile et précis. L’élégance et la souplesse de son jeu le placent dans la lignée d’un Gary Peacock et d’un Scott LaFaro.»
Bob Hatteau, Jazz à Babord / F, 14.09.2012
«La quintessence de cette musique, en un constant dialogue, la contrebasse se mariant au piano, sobrement, en toute intelligence, avec un réel feeling. D’évidence, ces deux [DS & Marc
Copland] là se sont trouvés et cette connivence superbe s’entend, tout simplement.»
Sophie Chambon, www.lesdnj.com / F, 02.10.2012
Weitere Projekte:
«So also klingt europäischer Jazz in diesen Tagen: leicht, luftig, leuchtend, lyrisch. […] Das Quartett mit dem offenen Horizont und dem exzellenten Klangbewusstsein operiert spielerisch
klug mit melodischen Formen, tänzelnden Motiven und Assoziationen an alte Musik.»
Jazzthing / D, 03.2009
Daniel Schläppi und Tomas Sauter betreiben zusammen das Label CATWALK, «das durch seine Klangqualität und die grafische Gestaltung der Alben Massstäbe setzt.»
Der Bund, 27.11.2011
Das Trio «Puerta Sur» spielt «hochinteressant und wird von einem ausgeklügelten Konzept zusammengehalten. Einerseits nähert sich Arroyo mit dem Violinisten Andreas Engler und dem
Bassisten Daniel Schläppi instrumental der Einfachheit des Ur-Tango an, andererseits geht sie musikalisch innovativ und auch dekonstruktiv zur Sache.»
Züritipp, 04.03.2009
«Auf ‹Driftwood› bringt ein hellhöriges Quartett die lyrischen Kompositionen des Berner Schlagzeugers von innen zum Leuchten. […] Sein Quartett bezeichnet Bitterlin ohne Umschweife
als Traumbesetzung, ganz besonders hebt er den offenen Horizont und das ausgeprägte Klangbewusstsein seiner Mitmusiker hervor. […] Mit ‹Driftwood› ist dem langsamen Berner ein
Kleinod geglückt, das einen bereits nach wenigen Sekunden in Bann zieht – die Stücke entwickeln sich organisch und stecken doch voller Überraschungen.»
Der Bund, 06.12.2007
«Transatlantische Verwandtschaft
Eric Alexander weiss, wie man ein Publikum ein Publikum für sich gewinnt: Seine letzte Eigenproduktion, das Milestone-Album ‹Nightlife in Tokyo›, wie auch ‹Live at Bird’s Eye›, das der
amerikanische Tenorist als Edelsolist mit dem Stewy-von-Wattenwyl-Trio live im titelgebenden Basler Jazzclub eingespielt hat, setzen beide ähnlich effektvoll ein. Beide Male hebt
Alexander zu einer coltranesken Tour de Force an, während derer er souverän über einer mächtig wogenden Rhythmusgruppe dahinsegelt, kraftvoll, expressiv und doch immer kontrolliert.
Die Gegenüberstellung der Rhythmusgruppen auf den beiden angesprechenen Alben fällt unentschieden aus, was soviel bedeutet, dass Stewy von Wattenwyl (p), Daniel Schläppi (b) und
Peter Horisberger (dr) den Vergleich mit – in gleicher Reihenfolge – Harold Mabern, Ron Carter und Joe Farnsworth nicht zu scheuen brauchen: Eine Feststellung, der umso grössere
Bedeutung zukommt, als es sich beim ‹amerikanischen› Trio um keine Pick-up-Band handelt, sondern genauso wie im schweizerischen Fall um ein Team. Mabern und Farnsworth zählen zu
Alexanders wohlvertrauten Partnern, was sich nunmehr auch von Schläppi, Horisberger und von Wattenwyl sagen lässt. Beim Anhören von ‹Live at Bird’s Eye› wird deutlich, was für eine
musikalische Verwandtschaft da gediehen ist.»
Der Bund, 07.10.2003
Das Quartett steigerte sich «hinein in eine Spielvirtuosität, die zu einer fast grenzenlosen und daher fantastischen ‹Improvisationsorgie› führte».
Volksblatt / FL, 25.03.2002
«Mit ihrem jüngsten Album dokumentiert die beste Trio-Formation des Schweizer Jazz ihren Rang. [...] Drei perfekt aufeinander abgestimmte Könner legen klassisch gefälligen und
überaus dynamischen Mainstream-Jazz vor.»
Schweizer Familie, 02.09.1999
«Das Trio ist eines der beständigsten und besteingespielten hierzulande. Das hört man. [...] Die drei haben eine Sicherheit und Entspanntheit im Zusammenspiel erreicht, die alles in
jedem Moment möglich macht. [...] Dieses Trio agiert absolut eigenständig, eingebunden in eine lange Tradition, auf die es zurückgreift, ohne auf Vorbilder schielen zu müssen und ohne
sich vor amerikanischen Gruppen verstecken zu müssen.»
Beat Blaser, Jazzredaktor bei DRS II in Apéro-Special vom 15.04.1999
«Bestimmendes Hörerlebnis bleibt die Entdeckungsfreude des Quartetts. Hier kann man eine innovative Gruppe bei einem Prozess beobachten, der hoffentlich noch lange nicht
abgeschlossen ist.»
Berner Zeitung, 23.10.1997
Die Band «mit Steve Elson aus den USA bereichert in rein akustischer Besetzung die Schweizer Jazz-Szene mit faszinierenden Klangbildern. Können überzeugt in allen Dingen; Virtuosität
und Einfühlungsvermögen faszinieren und begeistern. [...] Herrlich eingeflochtene Soli und Duette, ob sanft oder mit viel Power, wirken wie ein funkelnder Sternenhimmel oder eine
tosende Brandung: erdverbunden, eindrücklich, stimmungsvoll, grandios.»
Thuner Tagblatt, 20.10.1997
«On ne peut qu’être emporté par le rythme, et séduit par les riches sonorités jazz et ‹groove› dispensées par Steve Elson et les trois exellents musiciens. [...] Ceux-ci, à l’évidence,
forment un groupe remarquablement homogène, et jouant visiblement pour le plaisir. A en juger par l’enthousiasme manifesté par le public ici le succès est assuré!»
Vevey-Hebdo, 17.10.1997
«Es treibt einem das Wasser in die Augen! Wie es swingt, wie es funkelt. Ewigkeiten in ausgesparten Klängen produziert. Pausen dehnt, losfunkt, andächtig Innenschau hält und dann
entspannt durch coole Harmonien steigt. The jazz is back!»
Lichtung / D, Nr. 4, 10.1997
«Un trio comme on les aime, plein de swing, de finesse, où l’aventure mélodique trouve sa route.»
Les victoires de la musique / F, No 43, 05.1997
«Bereits mit dem Titelstück bewiesen die drei perfekte musikalische Übereinstimmung und grossen individuellen Einfallsreichtum. [...] Was da wie ein subtiles und lyrisches Lied begann,
wurde über filigrane Piano- und Bassimprovisationen zum ungemein swingenden Tune entwickelt. Dabei demonstrierte das traumwandlerisch sicher und frei in schönster Interaktion
agierende Trio eindrücklich, dass druckvolles Spiel nicht zwingend grosser Lautstärke bedarf.»
Der Bund, 27.01.1997
«Die ‹kleine bühne zofingen› verwandelte sich am Samstag für einige Stunden in einen intimen ‹Elite Jazzclub›. Das Trio bewies einmal mehr, dass es zu den Besten der Schweizer
Jazzszene gehört. Mit einer breitgefächerten Palette von Coltrane bis zu Ellington, unterstrichen von Eigenkompositionen ab ihrer zweiten CD ‹Live and Elsewhere› malten diese
eingefleischten, jungen Profimusiker ein farbenfrohes, inspirierendes und sehr zugängliches Bild des ‹Modern and contemporary Jazz›.»
Zofinger Tagblatt, 05.02.1996
«Vor einem begeisterten Publikum spielte das Trio brillianten Modern-Jazz. Die Musiker [...] beherrschen ihre Instrumente nicht nur auf virtuose Art, sie komponieren auch alle selber.
Auch Standards gehören zum Repertoire; sie werden vom Trio nicht einfach übernommen, sondern weiterentwickelt und neu interpretiert. Das Weihnachtslied, das sie zur Feier des Tages
spielten, war so eigenwillig arrangiert und erfrischend jazzig, dass man es kaum wiedererkennen konnte. Die musikalische Bandbreite reichte von gefühlvollen Balladen über groovige und
temporeiche Titel bis zu mitreissenden, südamerikanisch geprägten Stücken.»
Linthtaler Zeitung, 28.12.1995
«The trio sound is very fresh, direct and dynamic. This is jazz for the next century!»
Naird Notes / US, Vol. X, Nr. 2, 08.1995
«Das Trio präsentiert mitreissenden Modern Jazz, der durch seine Originalität, Virtuosität und Sensibilität im Interplay begeistert!»
New Releases Swiss Jazz, 07.1995
«Ein Juwel an Klavier-Trio-Jazz, und das will heissen, dass die Musik des Trios weder schräg noch kantig noch gewisse Hörgewohnheiten arg kompromittierend daherkommt. In ihrer
Lockerheit zugleich aber auch Eindringlichkeit liegt die Substanz, letztlich die Qualität dieser Musik und dieses Trios.»
Bündner Zeitung, 08.07.1995
«Temperamentvolle Spielweisen zeigen die Drei auf einem durchgängig hohen Niveau. Mal pulsierend-virtuos, mal zündend-kreativ, aber nie abgenutzt.»
Saarlousier Rundschau / D, 20.06.1995
«Ein Konzert der Extraklasse, das in musikalischer Hinsicht zu den besten der letzten Jahre zählte».
Waldshuter Zeitung / D, 07.03.1995
Die Gruppe beweist, dass «die Schweiz mehr zu bieten hat als Kühe, Käse und Konventionen».
City Journal Heidelberg / D, 12.1993
«Die wohl aktivste Schweizer Jazzformation hat sich mit ihrem unverkennbar eigenen Stil eine treue Fangemeinde in ganz Europa geschaffen.»
Berner Oberländer, 03.12.1993
«Was die Musiker solistisch leisten, reicht von der haarfeinen Ziselierung über den virtuosen Pinselstrich bis hin zum aggressiven Action-Painting.»
Heilbronner Nachrichten / D, 24.03.1993
«Eine Formation, die sich gerade durch ihren erfrischenden Crossover erfreulich von der europäischen Jazzszene abhebt.»
Trossinger Zeitung / D, 11.03.1993
«Die Gruppe schafft es, neue Tendenzen und Möglichkeiten musikalisch überzeugend zu präsentieren.»
Zofinger Tagblatt, 16.03.1992
«Die Berner erwiesen sich als versierte, raffinierte Rhythmus-Spezialisten und bestachen durch ihre schier unbegrenzte Vielseitigkeit.»
Rheinische Post / D, 23.09.1991
Lebenslauf
Daniel Schläppi wurde am 13. August 1968 geboren. Im Alter von 16 Jahren entdeckte er nach einigen Jahren klassischem
Klavierunterricht bei der Komponistin Margrit Zimmermann das Bassspiel und den Jazz. Im Selbststudium lernte er zunächst
Elektrobass, danach auch Kontrabass. Nach einem guten Dutzend Lektionen bei Thomas Dürst bildete er sich autodidaktisch
weiter. Neben seiner Tätigkeit als Musiker absolvierte Schläppi an der Universität Bern ein Studium in Geisteswissenschaften,
das er 1996 mit dem Lizentiat bzw. 2000 mit der Promotion abschloss. Derzeit lehrt und forscht er am Historischen Institut
der Universität Bern.
Wayne Shorter, wahrscheinlich der grösste lebende Exponent der kontemporären Jazzszene, sagte in Anlehnung an ein
berühmtes Diktum von Hanns Eisler unlängst: «Wer nur von Musik etwas versteht, versteht auch von Musik nichts». Der
unkonventionelle Werdegang des Berner Kulturarbeiters Schläppi setzt diesen Gedanken in Form eines dialektischen
Lebensentwurfs beispielhaft um. Er sammelte sehr jung musikalische Erfahrung im Milieu professioneller Kulturschaffender,
finanzierte sich sein Studium über die Musik und eignete sich über die Verbindung der akademischen und künstlerischen
Sphäre viele Kompetenzen an, die ihn in seiner Kulturarbeit über das blosse musikalische Handwerk am Instrument und das
Spiel im Ensemble hinaus sehen liessen.
Zum einen arbeitete Schläppi von Beginn seiner Karriere weg mit renommierten Gruppen (Twice A Week, Stewy v.
Wattenwyl-Trio). Er eignete sich seine künstlerischen Fertigkeiten unter professionellen Bedingungen und ausserhalb des
geschützten Rahmens einer Musikhochschule an. Er organisierte und spielte Europatourneen, komponierte Stücke und
produzierte Tonträger. So gewann er nebenher praktische Erfahrung im Booking, im Fundraising, in der Medienarbeit und
lernte auch die prosaischen Seiten des Kulturbetriebs kennen. Zum anderen schaute er stets über den Rand der Musik
hinaus auf gesellschaftliche Zusammenhänge, namentlich aber die sozialen Hintergründe kultureller Praxis, die er auch in
seinen sozial- und kulturhistorischen Forschungen thematisierte.
Entscheidenden Einfluss auf die jüngste Phase der künstlerischen Entwicklung Schläppis hatte eine «Masterclass», die er
1999 beim Meisterbassisten Rufus Reid besuchte. Rufus Reid machte ihm klar, dass sich besonders Bassisten nicht einfach
als Sideman in beliebig viele Gruppen einordnen sollten, was für einen leidlich begabten Bassisten den einfachsten und
bequemsten Weg darstellt. Umgekehrt wies Rufus darauf hin, dass es als typischer Begleitmusiker besonders schwierig ist,
ein eigenständiges Profil als Bandleader aufzubauen. Seither arbeitete Schläppi intensiv an seinen eigenen musikalischen
Projekten. Mit seinen Ensembles «dimensions», «voices», «forces» und unlängst im Duo mit Tomas Sauter resultierten aus
diesen Anstrengungen qualitativ hochstehende CD-Produktionen, ausgedehnte und gut besuchte Konzerttourneen sowie eine
beachtliche Resonanz in der Fachpresse. Im Verlauf der Konzertsaison 06/07 werden auf dem Label «Catwalk», das Schläppi
seit 2005 gemeinsam mit Tomas Sauter betreibt, weitere Tonträger erscheinen.
Synchron zu all diesen Aktivitäten setzte sich Schläppi seit dem Jahr 2000 aktiv für die kulturpolitischen Belange des
kontemporären Jazz ein. Als Vorstandsmitglied von BeJazz realisierte er mehrere Projekte, regte Kooperationen mit
unterschiedlichen Institutionen an und akquirierte darüber hinaus rund 350 000 Franken für das von ihm initiierte und
konzipierte Schweizer Jazzfestival Festival «BeJazzSommer» sowie einen selbständig projektierten Wettbewerb für fünf
international ausgeschriebene Kompositionsaufträge. Hinter dem von der Komödie «Der Mitmacher» von Friedrich
Dürrenmatt ausgehenden Konzept «Der Mitmacher – contemporary jazz goes scientific» stand das Anliegen, Musikschaffende
zu selbstkritischen Überlegungen bezüglich ihrer gesellschaftlichen und künstlerischen Verantwortung anzuregen. Im Jahr
2005 wurde Schläppi aufgrund seines breiten künstlerischen und persönlichen Profils in den Vorstand des Berufsverbandes
«Schweizer Musik Syndikat / SMS» gewählt. Seit 2008 ist er Mitglied der Geschäftsleitung des Verbands.
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