Würzburg (POW) Die Catholica Unio Deutschland lädt im November

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44 vom 2. November 2011
40. Jahrgang
INHALT
Innensanierung des Würzburger Kiliansdoms
Würzburg: Gerüst-Labyrinth im Kiliansdom........................................................................................3
(Sanierungsarbeiten in der Würzburger Kathedralkirche „gut in der Zeit“)
Aktuelles Lexikon – Dom zu Würzburg ..............................................................................................4
Berichte
Impressum:
Herausgegeben vom
Bischöflichen Ordinariat Würzburg
(Generalvikar Dr. Karl Hillenbrand)
Verantwortlich für den Inhalt:
Bernhard Schweßinger,
Pressesprecher der Diözese
Würzburg,
Leiter der Pressestelle
Redaktion:
Markus Hauck,
Stellvertretender Leiter
Bischöfliches Ordinariat
Pressestelle
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gegen Quellenangabe,
Belegexemplar erbeten.
Erscheinungsweise
wöchentlich
Würzburg: „Ein Schiff, das sich Diözese nennt“ .................................................................................5
(Bischof Hofmann fährt mit rund 200 Gläubigen mit dem Schiff nach Köln)
Würzburg: Mehr für Kinder und Bildung .............................................................................................6
(Nachtragshaushalt 2011 der Diözese Würzburg in Höhe von 4,5 Millionen Euro)
Würzburg: Dialogprozess gewinnt an Fahrt ................................................................................... 7-8
(Stadtdekanat Würzburg – Zwischen Verlust und Aufbruch)
Bad Kissingen: „Den Glauben ganz anders leben“ ...................................................................... 9-10
(In Bad Kissingen ist Kultur der Kleinen Christlichen Gemeinschaften entstanden)
Würzburg: „Frauen sollen Flagge zeigen“ ........................................................................................11
(Herbsttagung des Frauenbunds beschäftigt sich mit Frauen der Bibel)
Retzbach: 30 Jahre Benediktushöhe ...............................................................................................12
(Tagungshaus in Retzbach feiert sein Jubiläum am 6. November)
Würzburg: Geballte Fachkraft für die Altenhilfe................................................................................13
(Caritas Einrichtungen gGmbH mit neuer dreiköpfiger Geschäftsführung)
Würzburg: „Ehrenamt schützt nicht vor Haftung“ .............................................................................14
(Tagung informiert über Rechte und Pflichten von Aufsichtsgremien in der Caritas)
Würzburg: Der Traum vom Leben ....................................................................................................15
(Flüchtlinge aus Gemeinschaftsunterkunft bringen ihr Leben auf die Bühne)
Litomysl/Würzburg: Dreiländertreffen zum Thema Altenhilfe ...........................................................16
(Schlusspunkt einer zweijährigen Austauschphase)
Kurzmeldungen
München/Würzburg: BR-Radio-Morgenfeier mit Generalvikar Hillenbrand am 13. November ........17
Würzburg: „Heilige sind Menschen, die ihr irdisches Pilgerziel erreicht haben“ ...............................17
Würzburg: Neuausgabe des Qualitätshandbuchs für Ehe-, Familien- und Lebensberatung............17
Würzburg: Domvikar Dr. Rosenzweig übernimmt offiziell Vorsitz des Klerusvereins .......................18
Würzburg/Lohr am Main: Pfarrer-Werner-Bernhard-Stiftung eingerichtet ........................................18
Würzburg/Astheim/Tückelhausen: Museen der Diözese mit geänderten Öffnungszeiten ...............18
Würzburg: Telefone zum Nulltarif für Sankt Hildegard .....................................................................19
Würzburg/Kolitzheim: Katholischer Frauenbund spendet 6400 Euro ...............................................19
Würzburg: 1450 Euro für Kinderprojekte ..........................................................................................19
Personalmeldungen
Frickenhausen/Rhön: Diakon i. R. Günter Weinrich 92 Jahre alt .....................................................20
Bad Neustadt: Pfarrer i. R. Raphael Morawin wird 80 Jahre alt .......................................................20
Veranstaltungen
Würzburg: Archivdirektor Professor Dr. Merz hält Antrittsvorlesung ................................................21
Würzburg: Gitarrenkonzert in der Klosterkirche Oberzell .................................................................21
Würzburg: Deutsch-tschechische Beziehungen aus der Sicht eines Schweizers ............................21
Würzburg: Ausstellung „So geht katholisch“ in Stift Haug ................................................................21
Würzburg: Gottesdienste der Catholica Unio ...................................................................................22
Würzburg: Nacht der Lichter in der Stephanskirche.........................................................................22
Würzburg/Karlstadt/Miltenberg/Lohr/Aschaffenburg: Seminare bereiten auf Weltgebetstag vor .....22
Würzburg: Führung durch die Ausstellung „Matteo Montani. Seelenlandschaft“ .............................22
Gemünden: Mädchenbildungswerk – Vortrag über Motivationssteigerung ......................................23
Oerlenbach: Harfenkonzert in der Sankt Burkhard-Kirche ...............................................................23
Rödelsee: Bildungstage der Frauenseelsorge .................................................................................23
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Innensanierung des Würzburger Kiliansdoms
Gerüst-Labyrinth im Kiliansdom
Sanierungsarbeiten in der Würzburger Kathedralkirche „gut in der Zeit“ – Erster
Einblick in die Baustelle Dom – Raum für Individualfrömmigkeit entsteht
Würzburg (POW) Verhüllte Wandfiguren, mit Pappe bedeckte Bodenfliesen und stählerne Baugerüste,
wohin das Auge blickt: Das Innere des Würzburger Kiliansdoms ist derzeit nicht wiederzuerkennen. Wo
sonst Gläubige Kerzen anzünden oder im stillen Gebet ruhig verweilen, wo Bischof und Domkapitel
Gottesdienste feiern, werkeln nun Maler und Stuckateure. Wo sonst Kirchenbänke stehen, befindet sich
ein Labyrinth aus Gerüsten. Die Innensanierung der Kathedralkirche ist in vollem Gange. Erstmals gaben
Dompropst Weihbischof Ulrich Boom und Bau- und Kunstreferent Domkapitular Dr. Jürgen Lenssen am
Donnerstag, 27. Oktober, einen Einblick in die seit Ende Juli geschlossene Domkirche.
Seither herrscht im Inneren des Doms Ausnahmezustand. 15.000 Quadratmeter Wandfläche musste
eingerüstet werden. Das habe rund zweieinhalb Monate gedauert, erklärte Lenssen. Insgesamt sind bis
Ende 2012 über 100 Arbeiter auf der Baustelle Kiliansdom tätig. Schließlich gilt es, den 2. Dezember als
Termin für die Wiedereröffnung einzuhalten. „Wir liegen gut in der Zeit“, bestätigte Lenssen. Mittlerweile
haben Teile der Decke einen neuen Anstrich erhalten. Ein gedecktes Weiß soll die dominierende Farbe
werden. Anschließend sind die Wände an der Reihe, die erst abgerieben werden müssen, bevor vier
Schichten Farbe aufgetragen werden. Die Orgelempore muss gereinigt werden, und eine der wichtigsten
Arbeiten ist die Verstärkung der Beleuchtung. Die Decke soll besser angestrahlt werden. Hinzu kommen
die Erneuerung der Heizungsanlage und der Sitzbänke.
„Wir haben uns leiten lassen von dem Erscheinungsbild des Doms nach dem Wiederaufbau 1967“,
erklärte Lenssen. Alles Zierrat, was über die Jahre nachträglich angebracht wurde, wird verschwinden.
Dafür bringt Lenssen zeitgenössische Kunst in die Kathedralkirche. „Es wird ein Gang durch Kunst- und
Kirchengeschichte“, freute sich der Weihbischof. Und zwar von der Romanik bis zur Gegenwart, „das ist
etwas Besonderes.“
Ein Beispiel für das Aufeinandertreffen von historischer und zeitgenössischer Kunst ist baulich bereits in
Teilen umgesetzt. Im nördlichen Seitenschiff, gleich links neben dem Haupteingang, wo früher
Opferkerzen aufgestellt werden konnten, entsteht ein Raum der Individualfrömmigkeit. Eine „kleine
Marienkapelle“, nennt es Weihbischof Boom. Die dazu nötigen neuen Wände stehen schon. Und auch
die Figurengruppe des Todes Mariens aus dem 15. Jahrhundert, die bislang ihren Platz in der Krypta
hatte, ziert bereits die rückseitige Wand des Raumes der Privatfrömmigkeit. Im Inneren soll ein Werk
Matteo Montanis den Hintergrund zur Pieta bilden. „Damit schaffen wir eine mystische Atmosphäre, was
dem Raum gerecht wird“, beschrieb Lenssen.
Weitere Veränderungen wird es in der Taufkapelle und den anliegenden Räumen des Sankt BurkardusHauses geben, in die der Domschatz und die Domgeschichte einziehen werden. Das Taufbecken aus
dem Jahr 1276 rückt in die Mitte des Doms an seinen früheren Platz. Kleinere, intimere Räume und
Nischen, in denen Gruppen Gottesdienste feiern können, entstehen in der Krypta und in der Sepultur. In
letzterer wird ein Kreuzweg des Künstlers Ben Willikens angebracht, „passend zu den GeorgMeistermann-Fenstern“, kommentierte Lenssen. Dort könnten beispielsweise Tagungsgäste des Sankt
Burkardus-Hauses Gottesdienst feiern.
„Alles wunderbar“, zeigt sich Weihbischof Boom mit dem Fortgang der Sanierungsarbeiten zufrieden.
„Kirche ist auch Baustelle.“ Im wahrsten Sinne des Wortes. Die Gesamtkosten für technische und
liturgische Veränderungen belaufen sich auf 3,2 Millionen Euro, davon übernimmt der Freistaat Bayern
als Baulastträger rund 900.000 Euro. Die Hauptlast trägt die Diözese Würzburg.
vb (POW)
(40 Zeilen/4411/1117; E-Mail voraus)
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Aktuelles Lexikon – Dom zu Würzburg
(POW) Der erste Dom zu Würzburg, der Salvatordom, entstand nach der Bistumsgründung 741/742.
Bischof Berowelf weihte ihn 787/788 in Gegenwart Karls des Großen ein. Der erste Dombau zählte zu
den größten Kirchenbauten der Epoche und wurde mit dem Kölner Dom verglichen. Nach einem
Blitzschlag am 5. Juni 855 brannte der erste Dom nieder. Ein nachfolgendes Unwetter brachte drei Tage
später die Mauern zum Einsturz. Bischof Arno (855 bis 892) ließ den Dom als dreischiffigen Bau neu
errichten. 918 brannte der Dom erneut. Unter Bischof Bruno (1034 bis 1045) wurde mit dem Neubau des
dritten Doms unter Verwendung älterer Bauteile begonnen. Als die von Säulen getragene Hallenkrypta
fast vollendet war und die neuen Chormauern emporwuchsen, starb Bruno in Folge eines Unfalls. Die
Bauarbeiten wurden unter Brunos Nachfolger Adalbero fortgesetzt und 1075 abgeschlossen. Wegen
seiner Außenmaße und der hohen baukünstlerischen Qualität zählte der neue Bau zu den
eindrucksvollsten Monumenten der Salier-Zeit.
Im 12. Jahrhundert wurden das Dach saniert, die Westtürme erhöht und der Chor umgestaltet. Den
Abschluss der mehr als 50 Jahre andauernden Bauphase markierten drei Altarweihen in den Jahren
1187 und 1188 unter Bischof Gottfried von Spitzenberg (1186 bis 1190). Bischof Hermann von
Lobdeburg (1225 bis 1254) ließ die Ostteile des Doms umgestalten. Gegen 1250 hatte Würzburgs
Kathedralkirche ihre endgültige äußere Gestalt erhalten. Die Westfassade wurde in der Zeit zwischen
1879 und 1883 neoromanisch umgestaltet. Am 16. März 1945 legten Fliegerbomben das prächtige
Gotteshaus in Schutt und Asche. Weniger als ein Jahr darauf brach die nördliche Säulenreihe zusammen
und mit ihr das nördliche Seitenschiff und das Gewölbe des Langhauses. Nur Vierung, Querschiff und der
Chorraum konnten sich halten. 1967 wurde der Wiederaufbau des Doms mit der feierlichen Altarweihe
am 6. Mai abgeschlossen. Der Andreasdom wurde zum Kiliansdom. Die Ausstattung der Kathedralkirche
war damit aber noch lange nicht fertig gestellt. 1987/88 wurde der Hochchor umgestaltet, und 2006 fand
die Außenrenovierung ihren Abschluss. Ende Juli 2011 schloss der Dom vorübergehend seine Pforten.
Bis Advent 2012 stehen eine Sanierung des Innenraums sowie technische und liturgische
Veränderungen an.
(25 Zeilen/4411/1118; E-Mail voraus)
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Berichte
„Ein Schiff, das sich Diözese nennt“
In der Allerheiligenwoche fährt Bischof Hofmann mit rund 200 Gläubigen mit dem
Schiff nach Köln – Er freut sich am meisten, Pilgern seine alte Heimat zu zeigen
Würzburg (POW) „Schiff ahoi“ heißt es am Allerseelentag, 2. November, in Würzburg. Rund
200 Gläubige aus dem gesamten Bistum Würzburg machen sich auf den Weg, um mit Bischof
Dr. Friedhelm Hofmann per Schiff nach Köln zu fahren. „Ein Schiff, das sich Diözese nennt“, lautet das
Motto der Wallfahrt auf Main und Rhein. Auf dem Programm stehen unter anderem Eucharistiefeiern am
Engelberg bei Miltenberg sowie im Mainzer Dom mit einer persönlichen Begrüßung durch Karl Kardinal
Lehmann. Das Ziel der Reise wird gleichzeitig der Höhepunkt sein: In Köln, der Heimatstadt von Bischof
Hofmann, werden die Pilger ein Hochamt im Dom mitfeiern und eine Führung der besonderen Art durch
das Gotteshaus erleben. Am 6. November geht es dann mit Bussen wieder zurück ins Frankenland.
Bischof Hofmann ist voller Vorfreude. Kein Wunder, geht es doch in seine Heimatstadt Köln, in der er bis
2004 wirkte. „Am meisten freue ich mich darauf, den Würzburger Pilgern das Rheinland und Köln zu
zeigen. Das ist etwas ganz anderes, als nur davon zu erzählen“, sagt der Bischof. Außerdem sei es ein
tolles Gefühl, wieder einmal eine heilige Messe im Kölner Dom zu zelebrieren, also genau dort, wo er
viele Jahre als Seelsorger tätig war. „Zahlreiche alte Freunde werden sicherlich in den Dom kommen,
aber ich habe mir vorgenommen, für die Würzburger da zu sein“, sagt Bischof Hofmann.
Und die Gruppe der Teilnehmer sei bunt gemischt, erzählt Organisator Johannes Weismantel vom
Diözesanbüro Main-Spessart. Alleinstehende seien unter ihnen, aber auch Familien, die dem Bischof
einmal ganz nahe sein wollen. Besonders viele Leute kommen aus der Region Main-Spessart und
Schweinfurt. Und selbst aus Tauberbischofsheim seien Leute an Bord, berichtet Weismantel. Eigentlich
gehörten sie zum Erzbistum Freiburg, würden sich aber der Diözese Würzburg verbundener fühlen. „Der
Ansturm auf Plätze war so groß, dass es sogar eine Warteliste gibt, falls jemand im letzten Moment
absagt.“
Die Idee für die Fahrt von Würzburg nach Köln ist vor zwei Jahren entstanden. „Damals habe ich dem
Bischof von einer Schifffahrt zwischen Köln und Koblenz erzählt, die wir im Diözesanbüro Main-Spessart
organisiert haben. Er war sofort Feuer und Flamme. Das müsse man doch mal von Würzburg aus
machen, hat er damals gemeint“, erzählt Weismantel. Jetzt ist es soweit. Persönlich freut sich
Weismantel besonders auf die intensiven Begegnungen mit dem Bischof. „Das wird ein ganz neue Gefühl
sein“, sagt er. Neben der Freude sei aber auch die Anspannung groß. Letzte Absprachen mit geplanten
Anlegestellen und mit Kirchen- beziehungsweise Stadtführern müssten noch erledigt werden.
sea (POW)
(28 Zeilen/4411/1113; E-Mail voraus)
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02.11.2011
Mehr für Kinder und Bildung
Nachtragshaushalt 2011 der Diözese Würzburg in Höhe von 4,5 Millionen Euro
Würzburg (POW) Der Haushalt der Diözese Würzburg für das Jahr 2011 wird aufgestockt. „Aufgrund der
verbesserten konjunkturellen Situation wird das Kirchensteueraufkommen 2011 um 4,5 Millionen Euro
über den geplanten Werten liegen. Die zusätzlichen Einnahmen bedeuten vor allem ein Mehr für Kinder
und Bildung“, hat Bischöflicher Finanzdirektor Albrecht Siedler bei der Vorstellung des
Nachtragshaushalts 2011 im Bischöflichen Ordinariat Würzburg bekannt gegeben. Waren ursprünglich
rund 133,1 Millionen Euro Kirchensteuer für den Haushalt 2011 veranschlagt, so umfassen die
Einnahmen aus der Kirchensteuer nunmehr insgesamt 137,6 Millionen Euro. Das Haushaltsvolumen
erhöht sich damit insgesamt von knapp 146,8 auf rund 151,3 Millionen Euro. Der Nachtragshaushalt
wurde vom Diözesansteuerausschuss unter Vorsitz von Bischof Dr. Friedhelm Hofmann am 26. Oktober
2011 genehmigt.
Verwendet werden die Mehreinnahmen vor allem für Kindergärten und Schulen. Im Einzelnen fließen
eine Millionen Euro in den Ausbau von Kindergärten und Kinderkrippen und eine weitere Million Euro in
den Fonds für Ordensschulen, insbesondere in Baumaßnahmen an der Schule der Ursulinen und an der
Maria-Ward-Schule in Würzburg. Mit zwei Millionen Euro wird außerdem der Etat für Baumaßnahmen in
den Pfarreien aufgestockt. Weitere 500.000 Euro werden in die Sanierung des Sankt Burkardus-Hauses
in Würzburg investiert.
bs (POW)
(16 Zeilen/4411/1125; E-Mail voraus)
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02.11.2011
Dialogprozess gewinnt an Fahrt
Beispiel: Stadtdekanat Würzburg – Zwischen Verlust und Aufbruch – Ruf nach
einer verständlichen Sprache – Katholische Vielfalt in den Blick nehmen
Würzburg (POW) Der Dialogprozess im Bistum Würzburg gewinnt an Fahrt. Nachdem sich der
Diözesanrat der Katholiken im Bistum Würzburg bei seiner Herbstvollversammlung für einen Dialog auf
Augenhöhe ausgesprochen hatte, bringt das Stadtdekanat Würzburg bereits eine Reihe von aktuellen
Themen zur Sprache: Hören auf Gottes Botschaft im Heute, Zugehen auf Fernstehende, Option für die
Familie, verständliche Sprache in der Liturgie, Offenheit für Ökumene sowie Dialog zu konkreten Fragen
wie Diakonat der Frau und des Umgangs mit wiederverheirateten Geschiedenen. Bei einem
gemeinsamen Tag des Dekanats am 22. Oktober in Würzburg-Heiligkreuz wünschten sich 112 Vertreter
der Würzburger Pfarreien einen echten, aufrichtigen Dialog. Die Kirche müsse dort sein, wo die
Menschen sind. „Wir wollen dem Bischof die Angst nehmen, dass wir eine völlig andere Kirche wollen. Es
geht uns vielmehr um konkrete Schritte, näher bei den Menschen zu sein“, klang es aus dem Plenum.
Stadtdekan Domkapitular Dr. Jürgen Vorndran und Dekanatsratsvorsitzender Dietrich Preiser sehen
Kirche in der Spannung zwischen dem Verlust vertrauter Gewohnheiten und dem Aufbruch von Neuem.
„Da stehen wir. Wir müssen die Verluste verdaubar machen und Neues wachsen lassen. Wir müssen
etwas verändern, wenn sich die Situation der Kirche verändert“, sind beide überzeugt. Doch dieser
Prozess müsse zunächst biblisch beginnen. Die Gemeinden müssten sich der geistlichen Dimension
ihres Weges bewusst werden.
Hilfen holt sich das Stadtdekanat beim Hildesheimer Regens Dr. Christian Hennecke. Der Autor des
Buches „Kirche, die über den Jordan geht“ zeigt beim gemeinsamen Tag des Dekanats Perspektiven auf:
„Gott geht mit uns im Umbruch.“ Hennecke spricht die Trauer über den Verlust vieler liebgewonnener
Gewohnheiten in der Kirche an, bezeichnet diese mit Blick auf die alttestamentliche Erzählung vom
Exodus als „die Fleischtöpfe Ägyptens“ und stellt die Frage: „Weisen wir in der Kirche auf die Mitte, auf
Jesus Christus, hin oder sind wir in Versuchung, uns selbst in die Mitte zu stellen?“ Für Hennecke ist der
Gläubige der Zukunft ein Pilger beziehungsweise jemand, der Jesus erst neu entdeckt und sich dann mit
Entschiedenheit auf den Weg macht.
Beispiele für Menschen, die neue Erfahrungen mit Kirche machen, gibt es bei dem Dekanatstreffen: Eine
Frau, die mitten im Leben steht, erzählt, dass sie in der eigenen kleinen Pfarrgemeinde keinen
Ansprechpartner in ihrem Alter fand, aber in der größeren Pfarreiengemeinschaft viele kennengelernt
habe. Eine andere Frau spricht von ihrer bewussten Entscheidung für die Kirche und dem daraus
folgenden Engagement. Ein junger Mann erzählt, dass es unter jungen Christen eine große Sehnsucht
nach Klarheit im Glauben gebe. Insgesamt stellen die Haupt- und Ehrenamtlichen beim Blick auf ihre
Bilder von Kirche fest, dass diese mit Nähe und mit Heimat zu tun haben. Kirche muss auch im Umbruch
nahe bei den Menschen sein und Heimat bieten, lautet die Konsequenz hieraus.
Für Stadtdekan Vorndran steht fest, dass Kirche nur dann nahe bei den Menschen sein kann, wenn sie
die religiösen Prägungen ihrer Gläubigen ernst nimmt. In einer Zeit wie heute und in einer Stadt wie
Würzburg verweise das auf ein ganz breites Spektrum von jung bis alt, von progressiv bis konservativ,
von Kontemplation bis zu Tatendrang. „Hier müssen wir differenzieren, ohne zu polarisieren, damit keiner
ausgeschlossen wird. Mehr als bisher müssen wir die katholische Vielfalt mit echter Liebe in den Blick
nehmen und eine katholische Weite finden, von der wir derzeit noch weit entfernt sind“, sagt Vorndran.
„Neue Visionen haben und die Perspektive wechseln“, das sind die entscheidenden Punkte für Preiser in
einer Zeit des Wandels.
Für das Stadtdekanat begann der Aufbruch bereits am Ende des Krisenjahrs 2010. „Wie können wir
neues Vertrauen in die Kirche gewinnen?“, fragten sich damals Priester, Diakone und pastorale
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Dekanats bei einem Studientag. Sie waren sich einig: Kirche
brauche eine neue Sprache, um die Menschen wirklich anzusprechen. Auch muss das karitative
Engagement der Kirche vor Ort spürbarer sein. Auch der Dekanatsrat diskutierte die Frage, wie Kirche
konkret in Würzburg gestaltet werden könne, um eine missionarische Kirche zu sein. Heute sind die
Verantwortlichen des Dekanats überzeugt: „Jetzt sind wir auf dem Weg!“ An der Vision einer „Kirche für
die Menschen“ werde man arbeiten, damit sie zu pastoralen Schwerpunkten führe. Die Kirche in der
Stadt Würzburg wird dabei weiter die Frage beschäftigen: „Wo entdecke ich, wie Gott sein Volk
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erneuert?“ Ein konkretes Arbeitsfeld hat der gemeinsame Tag schon formuliert und terminiert: In den
Tagen um Pfingsten 2013 soll der Glaube in der ganzen Stadt Würzburg auf breiter Basis zum Thema
gemacht werden.
Die Ergebnisse des gemeinsamen Tages werden in den verschiedenen Gremien des Stadtdekanats
weiter beraten und an die Verantwortlichen des Dialogprozesses im Bistum weitergegeben. Auch
interessierten Dekanaten bieten die Würzburger an, über ihre bisherigen guten Erfahrungen mit dem
Dialog und über ihre Visionen von Kirche zu berichten.
bs (POW)
(56 Zeilen/4411/1115; E-Mail voraus)
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„Den Glauben ganz anders leben“
In Bad Kissingen ist eine lebendige Kultur der Kleinen Christlichen
Gemeinschaften entstanden – Treffen vom 17. bis 19. November in der Kurstadt
Bad Kissingen (POW) Gerlinde Kleinhenz sitzt an ihrem Esstisch im Wohnzimmer. Auf der blauen
Tischdecke steht ein brennendes Teelicht. Die Hände zum Gebet gefaltet, atmet sie bewusst ein, schließt
die Augen und spricht Jesu Worte: „Herr, wo zwei oder drei in Deinem Namen versammelt sind, da bist
Du mitten unter uns.“ Die Anwesenheit des Sohnes Gottes spüren – das will Kleinhenz an diesem Abend.
Und zwar zusammen mit einer Gruppe gänzlich verschiedener Menschen, die doch etwas gemeinsam
haben: Sie treffen sich regelmäßig zum Bibelteilen.
Kleinhenz gehört einem Hauskreis an, einer sogenannten Kleinen Christlichen Gemeinschaft (KCG). Das
ist eine Gemeinschaft innerhalb einer Pfarrgemeinschaft. Das Besondere: Gläubige, hauptsächlich Laien,
treffen sich, meist in privaten Wohnungen, um gemeinsam eine Bibelstelle zu lesen. „So kann ich meinen
Glauben auf einer ganz anderen Ebene leben“, erklärt Kleinhenz. Sie ist begeistert. Genauso wie die
sieben anderen Bad Kissinger, die mit ihr um den Esstisch Platz genommen haben. Eine ganz „bunte
Mischung“: Da sitzt ein Lehrer neben einer Krankenschwester, eine Floristin neben einem
Versicherungsangestellten, Omas neben jungen Eltern. Mittlerweile kennen sich alle sehr gut, sind enge
Freunde geworden. „Wir teilen intimste Probleme, Gefühle, Ängste und Sorgen miteinander“, sagt
Kleinhenz. Das Bibelteilen sei zu einem festen Bestandteil in ihrem Alltag geworden.
Zu verdanken hat sie das dem Gemeindereferenten Bernd Keller. Er fing im Jahr 2000 an, Menschen
einzuladen, um mit ihnen die Bibel zu lesen. „Ich schätze die Einfachheit, direkt Kontakt mit Gott
aufzunehmen und das auch noch in Gesellschaft“, betont Keller. Er habe seine Diplomarbeit zum Thema
KCGs geschrieben. Dieses Modell mit dem Verständnis „Kirche vor Ort, Gemeinschaft im Wort“ sei zu
seiner großen Vision geworden – und eben auch zu seiner Mission. „Das ist die notwendige Form von
Kirche, die wir brauchen. Dafür mache ich Werbung.“
Werbung, die wirkt. Das Ehepaar Christian und Christine Booms hat angebissen. Sie gehörten dem
ersten Bad Kissinger Hauskreis an, den Keller damals noch selbst leitete. Später gründeten sie einen
eigenen Hauskreis, dem auch Kleinhenz nun angehört. Ein Dominoeffekt. „Das ist die Idee“, sagt
Christian Booms. Mittlerweile gibt es im Stadtgebiet Bad Kissingen 14 KCGs – einzigartig im Bistum
Würzburg. „Wir sind eindeutig Vorreiter. Es gibt noch viel zu tun“, erklärt Keller voller Tatendrang.
Nach einem kurzen Gebet zu Beginn des Hauskreises greift Dieter Dittrich in die Tasten des Keyboards.
Alle anderen blättern im Liederbuch. „Wir sind eine musikalische Runde“, sagt Christian Booms. Mehrere
Lieder und das Halleluja werden gesungen, dann das Wort Gottes gelesen. Und zwar immer das
Evangelium des kommenden Sonntags, in diesem Fall Matthäus Kapitel 23, Vers eins bis zwölf.
Anschließend darf jeder Worte oder kurze Satzteile, die ihn berührt haben, drei Mal wie im Gebet
aussprechen. Nach dreiminütigem Schweigen, in dem die Gegenwart Gottes wahrgenommen wird,
eröffnet Conny Dittrich die Gesprächs- und Diskussionsrunde über die eben gehörte Bibelpassage. Zum
Abschluss wird das Vaterunser gebetet, dabei fassen sich alle an den Händen und bilden stehend einen
Kreis um den Esstisch. Dann folgt der Friedensgruß in einer Umarmung.
„Im Gottesdienst rauscht das Wort Gottes nur so an mir vorbei und die Predigt kommt oft nicht an“,
kritisiert Christine Booms. Beim Bibelteilen im Hauskreis sei sie ganz nah am Text, könne ihn
hinterfragen, mehr herausholen und einfach besser verstehen. Es sei gut, dass in ihrem Hauskreis kein
Hauptamtlicher dabei sei: „Die denken oft, sie hätten den Schlüssel zu Allem.“ Dittrich pflichtet bei: „So ist
es ein ganz anderer Zugang zum Evangelium.“ Der Hauskreis sei eine große Stütze für ihren Glauben.
„Wäre ich ‚nur‘ Kirchgänger, dann würde ich meinen Glauben sehr gebremst leben.“
Und viele der Hauskreismitglieder gehen mit der etwas anderen Art, den Glauben zu leben, auch sehr
offensiv um. „Am Anfang wird man aufgrund von Unwissenheit als Sekte abgestempelt“, Dittrich machte
die Erfahrung. Selbst von ihrer Tochter und ihren Enkelkindern werde sie belächelt. „Immer wenn ich
wieder zum Hauskreis gehe, sagen sie: ‚Oma hüpft ums Tischbein‘“. Mittlerweile sei Bibelteilen –
zumindest in Bad Kissingen – ein Begriff. Zehn Kilometer weiter sieht es aber schon anders aus.
„Wir brauchen mehr von diesen jungen Visionären, die Probleme am Kern packen und mit einer pfiffigen
Idee aus Dreck Butter schlagen“, sagt Christian Booms über Bernd Keller, der das Konzept der KCGs in
Bad Kissingen etabliert hat. Die Idee an sich ist nämlich schon viel älter. Ihren Ursprung haben die KCGs
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in Afrika und Asien. Dort gliedern sich nach Beschlüssen der Bischofskonferenzen die Diözesen in
Pfarreien und diese wiederum in die Kleinen Christlichen Gemeinschaften. Das päpstliche Missionswerk
„missio“ fördert diese Art der Organisation und hat sich entschlossen, die Bildung von KCGs in
Deutschland zu unterstützen. „Jetzt braucht es Prozesspromotoren, die das Konzept vor Ort umsetzen“,
fordert Keller. Von Donnerstag, 17. November, ab 18 Uhr, bis Samstag, 19. November, gegen 13.30 Uhr,
lädt er zusammen mit dem Nationalteam KCGs in Deutschland zu einem Jahrestreffen der KCGs unter
dem Motto „Gemeinsam ein Feuer entfachen“ nach Bad Kissingen ein. Veranstaltungsort ist das
katholische Gemeindezentrum Herz Jesu in der Hartmannstraße 2. Erfahrungen sollen ausgetauscht und
die Bad Kissinger KCGs besucht werden. 27 Personen aus dem gesamten Bundesgebiet haben sich
bereits angemeldet. Weitere Informationen und Anmeldung im Internet unter www.kcg-net.de, E-Mail
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„Frauen sollen Flagge zeigen“
Herbsttagung des Diözesanverbandes Würzburg des Katholischen Deutschen
Frauenbunds beschäftigt sich mit Frauen der Bibel – Thema „FrauenZukunft“
Würzburg (POW) Frauengestalten aus der Bibel haben auch in der heutigen Zeit noch Vorbildcharakter.
Zu diesem Ergebnis sind die 140 Teilnehmerinnen bei der Herbsttagung des Diözesanverbandes
Würzburg des Katholischen Deutschen Frauenbunds (KDFB) gekommen. Von Dienstag, 25. Oktober, bis
Mittwoch, 26. Oktober, beschäftigten sie sich im Exerzitienhaus Himmelspforten mit dem
Schwerpunktthema „FrauenZukunft“ unter verschiedenen Blickwinkeln. Fazit: „Wir Frauen brauchen uns
nicht zu verstecken“, betonte Maria Düchs, geschäftsführende Diözesanbildungsreferentin des KDFB.
Professor Dr. Hanneliese Steichele, ehemalige KDFB-Bundesvorsitzende und emeritierte Professorin für
Altes und Neues Testament an der Katholischen Fachhochschule Mainz, gab den Teilnehmerinnen der
Herbsttagung Beispiele mit auf den Weg, wie Frauen im Alten und Neuen Testament Zukunft gestaltet
haben. „Das hat uns ermuntert, unseren Platz in der Kirche zu finden“, erklärte Düchs. Es habe viele
interessante Frauen – und auch viele umstrittene – in der Bibel gegeben, die bei Ihresgleichen
Verschiedenes ausgelöst hätten. Beispielsweise die „rebellische“ Judith, die Befreierin des Volkes Israel,
eine „umstrittene Frauenfigur“. Was hat sie ausgemacht? Wie hat sie ihre Reize eingesetzt und damit
Macht ausgespielt? Das hat ein Arbeitskreis anhand von Kunstwerken versucht nachzuvollziehen.
Andere Arbeitskreise beschäftigten sich mit Ester – oder Rut. Deren Situation konnten die
Teilnehmerinnen besonders gut in die heutige Zeit übertragen. Im Buch Rut heißt es, dass sie nach dem
Tod ihres Mannes zur Schwiegermutter zieht, um mit ihr zu leben. „Da stand das plötzliche Alleinsein im
Vordergrund sowie die Pflicht, zur Schwiegermutter zu ziehen, obwohl Rut vielleicht einen neuen Mann
wollte“, erzählte Düchs.
All diese biblischen Frauenfiguren haben eines gemeinsam, nämlich Gottvertrauen. „Im Vertrauen auf
Gott geht es immer weiter. Das müssen wir uns nur immer wieder bewusst machen“, sagte Düchs. Und
das war auch der Tenor des Referats von Birgit Mock, stellvertretende KDFB-Bundesvorsitzende. Sie
thematisierte unter dem Motto „Frauen bewegen Kirche“ den Dialogprozess. Sie erlebe ihn als
hoffnungsvoll und zeigte sich zuversichtlich, dass sich etwas verändere bei Themen wie
Geschlechtergerechtigkeit oder Diakonat. Aber das funktioniere nur, wenn sich Frauen immer wieder
weiter einbringen würden.
Mocks Vortrag „entfachte eine lebhafte Diskussion“, kommentierte Düchs. Einerseits wurden positive
Stimmen laut, aber auch viel Frust wurde zu Sprache gebracht. „Dass wir Frauen beispielsweise in
Pflegeberufen arbeiten, wird als selbstverständlich hingenommen. Warum nicht auch das Diakonat?“ Die
Frage „Wird sich was verändern?“ hing auch bei der Herbsttagung wie ein Damokles-Schwert über den
Teilnehmerinnen. „Schließlich kennen viele Frauen den Dialogprozess bereits aus den 1980er Jahren
und da hat er nichts bewirkt“, erinnerte Düchs. Der Schlüssel zum Erfolg: sich einbringen, nicht locker
lassen. Steichele ermunterte: „Frauen sollen Flagge zeigen.“
vb (POW)
(33 Zeilen/4411/1116; E-Mail voraus)
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02.11.2011
30 Jahre Benediktushöhe
Tagungshaus in Retzbach feiert sein Jubiläum am 6. November –
Dankgottesdienst, Gespräch zur Sozialen Gerechtigkeit und Podiumsdiskussion
Retzbach (POW) Tagen, begegnen, erleben – und das schon seit 1981. Die Benediktushöhe, das Haus
für Soziale Bildung des Bistums Würzburg, feiert ihren 30. Geburtstag. Tagungshausleiter Dieter Wagner
und Peter Keller, Vorsitzender des Trägervereins Benediktushöhe, laden dazu am Sonntag,
6. November, in die Einrichtung in Retzbach ein. Los geht es um 9.30 Uhr mit einem Dankgottesdienst in
der Hauskapelle mit Domkapitular Dr. Helmut Gabel, Leiter der Hauptabteilung Außerschulische Bildung
im Bischöflichen Ordinariat Würzburg.
„Das Jubiläum ist für uns Anlass, ein zentrales Thema des ‚Mensch-Seins‘ in den Mittelpunkt zu stellen“,
erklären Wagner und Keller; nämlich das Thema „Arbeit, ein Schlüssel für Soziale Gerechtigkeit?“. Unter
diesem Motto steht auch die Jubiläumsfeier. Neben einer Einführung ist ein Zwiegespräch zwischen dem
Diözesanpräses des Kolpingwerkes, Domvikar Stephan Hartmann, und dem Diözesanpräses der
Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung, Diakon Peter Hartlaub, geplant. Im Anschluss steht eine
Podiumsdiskussion mit Vertretern kirchlicher Fachverbände zum Titel „Schöne neue Arbeitswelt“ auf dem
Programm. Das Ende der Veranstaltung ist nach dem Mittagessen geplant.
Die Anfänge der Benediktushöhe liegen sogar weiter als 30 Jahre in der Vergangenheit. Im Januar 1978
kaufte die katholische Kirche das hoch über dem Maintal gelegene Grundstück von der Familie Seubert,
auf dem das Tagungshaus gebaut wurde. Ein Jahr später gründete sich der Verein
„Arbeitnehmerbildungsstätte Benediktushöhe Retzbach e.V.“, und am 26. September 1979 tätigte
Bischöflicher Finanzdirektor Alois Heitzmann den ersten Spatenstich. Richtfest wurde am 27. Juni 1980
gefeiert. Knapp ein Jahr später weihte Bischof Dr. Paul-Werner Scheele am 13. Juni 1981 die
Benediktushöhe ein.
Das Tagungshaus konnte seinen Betrieb aufnehmen. Seitdem reicht das Bildungsangebot von Themen
der christlichen Soziallehre über Seminare zu Arbeitsrecht, Betriebsverfassung, Rhetorik und
Öffentlichkeitsarbeit bis hin zur Behandlung staatsbürgerlicher, sozialer, politischer, religiöser und
weltanschaulicher Fragen. 1984 wurde ein Spiel- und Sportplatz gebaut, 1985 eine Kegelbahn. Ein ganz
besonderes Ereignis war die Einbringung einer Reliquie der heiligen Hedwig aus dem Kloster Trebnitz am
19. Oktober 1996. Angebaut wurde schließlich auch. Am 22. Juni 2001 erfolgte die Grundsteinlegung
zum Edith-Stein-Haus, das am 11. Juli 2002 eingeweiht werden konnte. Am 6. Juli 2006 segneten
schließlich die Domkapitulare Dr. Jürgen Lenssen und Dr. Helmut Gabel die Skulptur „Wolf und Lamm“.
(28 Zeilen/4411/1119; E-Mail voraus)
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02.11.2011
Geballte Fachkraft für die Altenhilfe
Caritas Einrichtungen gGmbH mit neuer dreiköpfiger Geschäftsführung
Würzburg (POW) Die Caritas Einrichtungen gGmH, mit 15 Häusern, 850 Mitarbeitern und zirka
1500 Pflegeplätzen größter Anbieter stationärer Pflege in Unterfranken, hat eine neue Geschäftsführung.
Mit Marco Warnhoff, Andreas Hammer und Georg Sperrle teilen sich drei gleichberechtigte Fachleute mit
langjähriger Wirtschafts- und Pflegeerfahrung die Arbeit. Am Donnerstag, 27. Oktober, stellte sich die
neue Leitungsrunde der Belegschaft vor. Gesellschafter der gGmbh sind die Diözese Würzburg und der
Diözesan-Caritasverband Würzburg.
Den kaufmännischen Bereich übernimmt der 52-jährige Würzburger Andreas Hammer, seit 2011
Geschäftsführer der Bischöflichen Finanzkammer Würzburg. 1985 schloss der gebürtige Würzburger sein
Betriebswirtschaftsstudium an der Universität Würzburg mit dem Diplom ab. Anschließend arbeitete er
fünf Jahre als Prüfungsleiter in der Frankfurter Wirtschaftsprüferkanzlei BDO AG und wechselte dann für
zehn Jahre zum Schickedanz-Konzern, wo er erst die Leitung des Bereichs Bilanzierung und Steuern
übernahm, später die des Bereichs Vermögensverwaltung Gesellschafter. Weitere elf Jahre war Hammer
für die Arcandor AG tätig, zuerst als Leiter des Bereichs Konzernsteuern, dann als Geschäftsführer
Spezialversand.
Für den Personalbereich zeichnet Marco Warnhoff verantwortlich. In seiner Heimatstadt hatte der
gebürtige Bamberger die Ordensschule der Karmeliten zur Vorbereitung auf den Priesterberuf besucht
und war Postulant der Franziskaner gewesen. Doch der heute 41-Jährige studierte schließlich Jura,
Betriebswirtschaft und Theologie in Deutschland und den USA. 2001 begann er als Leiter der
Rechtsabteilung im Konzern der schwedischen Sec AB. 2003 übernahm er die Personalverantwortung für
2100 Mitarbeiter innerhalb des Konzerns. Bis zu seinem Wechsel zum Caritasverband war er als
Geschäftsführer in diversen Gesellschaften des Konzerns und seit 2005 als Rechtsanwalt,
Unternehmensberater und Dozent für Wirtschaftsrecht tätig. Um sein Theologiestudium abschließen zu
können, wechselte Warnhoff im April 2011 in die Personalabteilung des Diözesan-Caritasverbandes nach
Würzburg.
Jüngster in der Runde ist Georg Sperrle, der sich um den fachlichen Bereich der Alten- und
Krankenpflege kümmert. 1975 im schwäbischen Backnang geboren, machte er bis 1999 eine Ausbildung
als Gesundheits- und Krankenpfleger. Nach einer zweijährigen Berufstätigkeit als Krankenpfleger an der
Universitätsklinik Würzburg studierte er an der Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt
Pflegemanagement und schloss es 2006 als Diplom-Pflegewirt ab. Im gleichen Jahr begann er seine
Tätigkeit als Bereichsleiter für ambulante Pflege beim Diözesan-Caritasverband, zum Juni 2010
übernahm er die Fachbereichsleitung Gesundheit und Alter und damit auch die Geschäftsführung der
Diözesanen Arbeitsgemeinschaft Pflege, der über 90 ambulante und stationäre Altenhilfeeinrichtungen
und -dienste angehören.
lh (Caritas)
(33 Zeilen/4411/1124; E-Mail voraus)
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02.11.2011
„Ehrenamt schützt nicht vor Haftung“
Tagung informiert über Rechte und Pflichten von Aufsichtsgremien in der Caritas
Würzburg (POW) 75 Geschäftsführer oder Mitglieder von Vorständen und Aufsichtsräten der
unterfränkischen Caritaslandschaft haben sich auf Einladung des Diözesan-Caritasverbandes im Vogel
Convention Center zu einer eintägigen Fortbildung zu Rechten und Pflichten der Aufsichtsgremien der
Caritas getroffen. Es referierten Dr. Christopher Bangert, Leiter der Stabsstelle Sozialwirtschaft vom
Deutschen Caritasverband, und Rechtsanwalt Dr. Severin Strauch von der Solidaris Revisions-GmbH in
Köln.
Nur noch 17 Prozent der Deutschen hätten Vertrauen in die Amtskirche, doch weit über 70 Prozent
vertrauten der Caritas. Das sei ein wichtiger Grund dafür, dass die Caritas immer so viele Ehrenamtliche
gewinnen könne, sagte Caritasvorsitzender Domkapitular Clemens Bieber bei der Begrüßung. „Doch
dieses Vertrauen gilt es jeden Tag wieder neu zu rechtfertigen. Dass so viele von Ihnen an einem Samstag
gekommen sind, ist ein starkes Zeichen für das Ehrenamt“, erklärte Bieber erfreut.
Mit weit über 500.000 Hauptamtlichen und über 24.000 Einrichtungen sei die Caritas als Wirtschaftsfaktor
nicht wegzudenken, sagte Bangert. Ihre soziale Arbeit sei nicht nur ein Kostenfaktor, wie er von der Politik
oft empfunden werde, sondern auch ein Standortfaktor. 2002 hat die Bundesregierung einen Corporate
Governance Kodex – Grundsätze der Unternehmensführung und -kontrolle – eingeführt, um Verbänden
und Unternehmen Richtlinien an die Hand zu geben. Der Verband der Diözesen Deutschlands und die
Deutsche Bischofskonferenz hatten hierzu im Jahr 2004 eine eigene Arbeitshilfe herausgegeben. „Ab einer
Größenordnung von etwa 50 Mitarbeitern sollte es in jedem Unternehmen einen Geschäftsführer oder
Vorstand, eine Eigentümer- oder Mitgliederversammlung und einen Aufsichtsrat oder ein Kontrollorgan
geben.“
Um Interessenskonflikte zu vermeiden, sollten in Aufsichtsgremien keine Verwandte von Mitgliedern des
Vorstandes oder der Geschäftsführung, keine Mitarbeiter, eigene Wirtschaftsprüfer und Personen sitzen,
die in einer Wettbewerbsbeziehung zu eigenen Unternehmen stehen. Ob es sinnvoll sei, Vertreter der
Hausbank und der Politik in solche Gremien zu holen, müsse im Einzelfall entschieden werden.
Aufsichtsgremien, die mit fachlich kompetenten Personen besetzt sein sollten, müssten ihre Aufgabe ernst
nehmen, „auch Ehrenamt schützt nicht vor Haftung“. Eine Sitzung nur ein- oder zweimal im Jahr sei nicht
ausreichend, mahnte Bangert. Eine größtmögliche Transparenz nach außen sei auch für die Caritas
wichtig für ihre Glaubwürdigkeit. Standards hierzu hat der Deutsche Caritasverband 2010 herausgegeben.
Was die Rechte und Pflichten von Aufsichtsgremien umfassen und wie die Zusammensetzung der
Gremien aussehen sollte, erklärte Rechtsanwalt Severin Straub. Der Vorstand hafte für alle
Entscheidungen seiner Geschäftsführung, sagte er. Schon aus Eigenschutz seien daher Mitglieder von
Vorstands- und Aufsichtsgremien in der Pflicht, immer wieder nachzufragen und zu kontrollieren. „Lassen
Sie sich von ihrem Geschäftsführer weder mit Zahlenfriedhöfen noch mit dürren Blättern abspeisen“, riet er
den Teilnehmern, die einem Aufsichtsgremium angehören.
Aus seiner langjährigen Praxis bei der Solidaris konnte er zahlreiche Beispiele präsentieren, wie Aufsicht
vernachlässigt worden war und welche Folgen sich daraus entwickeln können. Als typische Anfängerfehler
neuer Aufsichtsratsmitglieder nannte er die Behandlung unwichtiger Fragen oder das Einbringen unklarer
Beiträge, die Bloßstellung der Geschäftsführung oder ihre Überraschung mit wichtigen Entscheidungen
und Einzelanweisungen an die Geschäftsführung. Falsch sei es auch, den Erfolg des Aufsichtsgremiums
nach außen zu tragen, die Aufsichtsarbeit von persönlichen Freundschaften beeinflussen zu lassen,
Entscheidungen gegen das eigene Gewissen zu treffen und um jeden Preis nach Harmonie zu streben.
Besser sei eine offene Diskussionskultur und die Bereitschaft, Konflikte ehrlich miteinander auszutragen.
Die vielen Nachfragen und Anmerkungen der Zuhörer und die lebhaften Diskussionen in der Mittagspause
zeigten das hohe Interesse aller Teilnehmer, war es für viele doch das erste Mal gewesen, dass sie sich so
intensiv mit dieser Thematik beschäftigt hatten. Die Fortbildung bewerteten die Teilnehmer beinahe
unisono als sehr informativ und hilfreich für die Arbeit in ihren Einrichtungen und Verbänden. Eine
Weiterführung der Veranstaltung im kommenden Jahr ist in Vorbereitung.
(47 Zeilen/4411/1128; E-Mail voraus)
lh (Caritas)
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02.11.2011
Der Traum vom Leben
Flüchtlinge aus Gemeinschaftsunterkunft bringen ihr Leben auf die Bühne
Würzburg (POW) Mitten im bunten Markttreiben knallt die Bombe, überall liegen tote Menschen herum.
Ein Schreien, Wehklagen und Weinen, ein Überlebender wird verbunden und getröstet. Diese Szene, bei
der das Publikum gebannt zuschaute, ist sicherlich eine der stärksten Szenen, die Laiendarsteller der
Gemeinschaftsunterkunft (GU) Würzburg unter Leitung von Alexander Jansen und Barbara Duss auf die
Bühne brachten. Ihre Szenen stellen Ausschnitte aus dem Leben der Menschen in der
Gemeinschaftsunterkunft dar. Zu der Aufführung im Museum am Dom hatten der DiözesanCaritasverband, der viele der Bewohner in der GU betreut, und die Theatergruppe „Die Vögel“
eingeladen.
Es ist ein ganz normaler Traum vom Leben, der sich da abspielt. Szenen aus der Kindheit, aus der
Schule, beim Angeln, die Freude über neue Schuhe oder einen guten Witz. Auch die Zuschauer haben
Grund zum Lachen. Wenn da nicht diese Bombe gewesen wäre. Sie verändert alles. Sie erzeugt neue
Szenen: über Verhöre und die Schrecken der Folter, über mühselige Flucht – die Darsteller klettern dafür
mehrfach über Stühle und Tische und zwängen sich in einen imaginären Lastwagen –, über den Tod auf
der Flucht, das Ertrinken bei der Fahrt über das Meer und die elende Ungewissheit, was mit den anderen
passiert ist. Es sind starke Bilder, die Jansen und Duss mit ihren 20 jungen Laienschauspielern – nur
einer hat eine schauspielerische Ausbildung genossen – auf die Bühne bringen. Es sind Theaterbilder
ohne Schminke und Kulisse, nur die Gestik zählt. Die meisten Schauspieler stammen aus dem Irak und
Iran, aus Äthiopien und Afghanistan. Und sie haben alle erlebt, was sie da spielen.
Die Idee zu dieser beeindruckenden Aufführung war im Oktober 2009 geboren worden. Aus einer kleinen
Aufführung zum Thema Aids, die in Zusammenarbeit mit der Aidsberatung der Caritas einstudiert worden
war, ist im Laufe von mehreren Monaten ein beeindruckendes Theaterprojekt entstanden. Die Anleitung
der Laienschauspieler übernahm die Theatergruppe „Die Vögel“ – bestehend aus Dramaturg Jansen,
Regisseurin Duss und zwei Medizinstudentinnen. Die Proben stellten interkulturell hohe Anforderungen
an alle Akteure, das sprachliche Gewirr geht über Paschtun, Persisch, Englisch, Französisch und
Deutsch. Doch irgendeiner kann immer von einer Sprache in die andere übersetzen. „Und außerdem gibt
es noch „Heimisch“, die Sprache, die in der Gemeinschaftsunterkunft gepflegt wird und in der Bausteine
aus allen Sprachen enthalten sind“, sagte Jansen, der die Szenen zusammen mit Barbara Duss mit
Texten von Berthold Brecht umrahmte.
Die Aufführung war keine Premiere – schon viermal waren die Szenen in der Gemeinschaftsunterkunft
gespielt worden. Doch die Aufführung im Museum am Dom war die erste öffentliche. „In die
Gemeinschaftsunterkunft kommt man schlecht rein und raus“, stellte Jansen fest. Hier vor öffentlichem
Publikum konnte es jeder hören, was die Träume der Menschen sind, die nach solchen Erfahrungen
teilweise über Jahre in der ehemaligen Kaserne leben müssen. Jansen und Duss appellierten an die
Anwesenden, sich für die Menschen in der GU einzusetzen. Viele von ihnen seien hochqualifizierte
Menschen, die aus dieser bedrückenden Umgebung herauswollten, eine Wohnung und Arbeit haben
möchten und vor allem die deutsche Sprache lernen wollten. Von 40 Euro Taschengeld im Monat
könnten sie aber weder einen Deutschkurs noch die Bustickets in die Stadt bezahlen. Dass sie sich in
Deutschland trotz aller Widrigkeiten wohl und respektiert fühlen, bekräftigten einige der Schauspieler, die
sich herzlich bei ihren Zuschauern für das Interesse am Stück und ihrem Leben bedankten.
Und ihre Theateridee wollen sie ausbauen. Weitere Aufführungen vom Traum ihres Lebens sind im
kommenden Jahr in Aschaffenburg und Nürnberg geplant. Am 11. Dezember um 15 Uhr tragen die
Schauspieler – erneut im Museum am Dom – Märchen aus ihrer Heimat vor.
Ludger Heuer (Caritas)
(42 Zeilen/4411/1123; E-Mail voraus)
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02.11.2011
Dreiländertreffen zum Thema Altenhilfe
Schlusspunkt einer zweijährigen Austauschphase – Experten aus dem Raum
Würzburg referierten
Litomysl/Würzburg (POW) Unter Leitung von Zdenka Kumstýřová, Caritasdirektorin im tschechischen
Prelouc, und Anni Pfeffer, Fachbereichsleiterin Auslandshilfe beim Diözesan-Caritasverband Würzburg,
haben sich rund 70 Caritasdirektoren, Sozialarbeiter und Kranken- und Altenpfleger aus der Slowakei und
Tschechien zur Fortführung ihres Gedankenaustausches über soziale Arbeit im tschechischen Litomysl
getroffen. Auch Vertreter der Olmützer Fachhochschule für soziale Arbeit nahmen an der Konferenz teil.
Als ausgewiesene Pflegeexperten holten sich die deutschen Kooperationspartner Antje Melzer und Petra
Pfeiffer vom Leitungsteam der Würzburger Caritas-Sozialstation Sankt Norbert und Hans Heidenfelder,
Leiter des Würzburger Caritas-Seniorenzentrums Sankt Thekla, hinzu. Susanne Rieckmann aus Neuss,
Assistentin der Darmstädter Pflegeprofessorin Monika Krohwinkel, unterstützte das Würzburger Team mit
einer Präsentation des Pflegemodells ihrer ehemaligen Lehrerin.
Die Veranstaltung, bei der das Thema Alten- und Krankenhilfe im Mittelpunkt stand, bildete den
vorläufigen Schlusspunkt einer vierteiligen Gesprächsreihe, die in den vergangenen zwei Jahren
wechselweise in Deutschland und Tschechien stattgefunden hatte und von der Europäischen Union
gefördert worden war.
Bei dem Treffen ging es nach Angaben von Pfeffer vor allem um Pflegekonzepte, wie sie in der Diözese
Würzburg umgesetzt seien. „Bei uns basiert diese Arbeit auf dem christlichen Selbstverständnis und dem
kirchlichen Sendungsauftrag. Unsere Mitarbeiter treten ein für soziale Gerechtigkeit und leisten konkrete
Hilfe für Menschen in unterschiedlichen Lebenslagen.“ Den tschechischen und slowakischen Kollegen
habe der Austausch sehr gut gefallen. „Ich bin mir sicher, dass sie konsequent ihre Ziele umsetzen und
die politische Seite weiterhin an ihre Verantwortung erinnern und diese vehement einfordern werden“,
sagte Pfeffer. Darüber hinaus wollten die Tschechen und Slowaken mehr in unterfränkischen
Pflegeeinrichtungen hospitieren, um von Erfahrungen ihrer deutschen Kollegen zu profitieren.
lh (Caritas)
(22 Zeilen/4411/1126; E-Mail voraus)
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02.11.2011
Kurzmeldungen
BR-Radio-Morgenfeier mit Generalvikar Hillenbrand am 13. November
München/Würzburg (POW) Generalvikar Dr. Karl Hillenbrand gestaltet am Sonntag, 13. November, die
Katholische Morgenfeier, die von 10.35 bis 11 Uhr im Hörfunkprogramm Bayern 1 des Bayerischen
Rundfunks gesendet wird. Hillenbrand spricht zur Frage „Was hat die Kirche aus Jesus gemacht?“ Dabei
setzt er sich mit den aktuellen Vorwürfen auseinander: Jesus wollte Gemeinschaft gestalten – die Kirche
will dagegen den Glauben verwalten; Jesus wollte die Menschen bekehren – die Kirche will sie dagegen
belehren; In Jesus konnte sich Gottes Liebe bewähren – die Kirche will dagegen eine Lehre bewahren.
(6 Zeilen/4411/1139)
Bischof Hofmann: „Heilige sind Menschen, die ihr irdisches Pilgerziel
erreicht haben“
Würzburg (POW) Als „Ostertag des Herbstes“ hat Bischof Dr. Friedhelm Hofmann den Festtag
Allerheiligen bezeichnet. Beim Pontifikalamt in der Würzburger Neumünsterkirche am Dienstag,
1. November, betonte er in seiner Predigt, dass an diesem Tag der Blick der Gläubigen auf die in der
Ewigkeit bei Gott vollendeten Menschen gelenkt werde – und damit auf den Himmel. „Heilige sind
Menschen, die ihr irdisches Pilgerziel bei Gott erreicht haben.“ Unter dieser Bezeichnung seien nicht nur
die Menschen zu verstehen, die einen Heiligsprechungsprozess durchlaufen hätten. „Auch die Menschen
sind Heilige, die das irdische Pilgerziel durch den Tod bei Gott erreicht haben.“ Das könnten ganz
unbekannte Personen sein, Menschen aus dem Bekannten- und Verwandtenkreis, von denen niemand
spreche, die aber im Einklang mit dem Willen Gottes ihr Leben vollendet hätten. „Auch sie sind uns
vorausgeeilt zu einem Ziel, das uns als Lebenssinn Stärke und Hoffnung gibt.“ Der Bischof betonte
weiter, dass Heilige Freunde Gottes mit einem Zeichen auf der Stirn seien. „Ich muss an dieser Stelle
immer an das Kreuzzeichen denken, das wir als Kinder von der Mutter auf die Stirn gezeichnet
bekommen haben. Ein Kreuzzeichen sollte uns bewusst machen: Du bis etwas Besonderes. Du darfst
das Zeichen Jesu tragen. Er hat für Dich einen Weg in den Himmel gebahnt!“
(14 Zeilen/4411/1137; E-Mail voraus)
Weihbischof Boom unterzeichnet Neuausgabe des
Qualitätshandbuchs für Ehe-, Familien- und Lebensberatung
Würzburg (POW) Die Ehe-, Familien- und Lebensberatung (EFL) in der Diözese Würzburg hat ihr
Qualitätshandbuch komplett aktualisiert. Weihbischof Ulrich Boom, Bischofsvikar für Seelsorge und Leiter
der Hauptabteilung Seelsorge im Bischöflichen Ordinariat Würzburg, unterzeichnete die Neuausgabe des
Buches beim Jahresgespräch mit den Verantwortlichen der EFL im Kilianshaus in Würzburg. Das
Handbuch beschreibt Grundlagen, Struktur, Organisation und Tätigkeit der EFL. Es orientiert sich an der
DIN-ISO-Norm 9001. „Im Bewusstsein, dass sich psychosoziale Gegebenheiten kontinuierlich ändern, die
Zukunft von gestern, als wir mit der Qualitätssicherung begannen, die Gegenwart von heute ist, werden
wir das Qualitätshandbuch stets aktualisieren“, heißt es im Vorwort des Weihbischofs. Die EFL in der
Diözese Würzburg ist bundesweit die einzige EFL-Beratungsstelle mit einem solchen Qualitätshandbuch.
Der Prozess zur Erstellung eines solchen Handbuchs hatte bereits 1995 begonnen.
(10 Zeilen/4411/1136; E-Mail voraus)
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02.11.2011
Domvikar Dr. Rosenzweig übernimmt offiziell Vorsitz des
Klerusvereins
Würzburg (POW) Domdekan Monsignore Günter Putz, seit 15 Jahren Vorsitzender des Klerusvereins
der Diözese Würzburg, hat diese Aufgabe offiziell an Domvikar Dr. Burkhard Rosenzweig, Rektor des
Exerzitienhauses Himmelspforten in Würzburg, übergeben. Bei einem Treffen im Bischöflichen Ordinariat
Würzburg überreichte er die Akten des Klerusvereins an Rosenzweig. Dieser ist als Vorsitzender unter
anderem gleichzeitig Mitglied im Vorstand des Bayerischen Klerusverbands und im Priesterrat der
Diözese Würzburg sowie Mitglied im Verwaltungsausschuss der Emeritenanstalt. Dem Klerusverein als
Standesvertretung der Kleriker gehören derzeit 296 Priester und Diakone an. Der Verein gibt
Rechtsbeistand, hilft Priestern in der Weltkirche und bietet auch Erholungsmöglichkeiten für Priester an.
Sein besonderer Einsatz galt zuletzt der Seligsprechung von Pfarrer Georg Häfner. Neu bestimmt wurden
beim jüngsten Treffen die Aufgaben von Kassier und Schriftführer: Kassier ist Kurt Wolf (Rauhenebrach),
das Amt des Schriftführers übernimmt Richard Englert (Bütthard).
(11 Zeilen/4411/1138; E-Mail voraus)
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Pfarrer-Werner-Bernhard-Stiftung eingerichtet
Würzburg/Lohr am Main (POW) Mit einer Unterschrift im Büro des Caritasvorsitzenden Domkapitular
Clemens Bieber hat Pfarrer i. R. Werner Bernhard, langjähriger Pfarrer von Lohr am Main, am
Donnerstag, 27. Oktober, die Einrichtung seiner neuen Stiftung besiegelt. „Die Betreuung und Pflege von
Kindern und Jugendlichen waren mir Zeit meines priesterlichen Wirkens mit Blick auf unsere Zukunft
stets ein besonderes Anliegen“, sagte der 81-jährige Geistliche. Die Stiftung, die er mit einem höheren
fünfstelligen Betrag ausstattete, soll darüber hinaus auch Kinder und Jugendliche mit geistiger
Behinderung, alleinerziehende Eltern und bedürftige Familien unterstützen. Die „Pfarrer-WernerBernhard-Stiftung“ wird als sogenannte unselbständige Stiftung separat unter dem Dach der
Caritasstiftung Würzburg geführt. Verwaltungskosten entstehen dabei keine, versicherte Domkapitular
Bieber, der als Caritasvorsitzender auch der Caritasstiftung vorsteht. Einmal im Jahr muss der Vorstand
der Caritasstiftung Pfarrer Bernhard einen Bericht über das abgelaufene Kalenderjahr vorlegen. Für
Stifter, die eine eigene Stiftung errichten möchten, ohne den dafür nötigen Verwaltungsaufwand bezahlen
zu müssen, sei das Modell der unselbständigen Stiftung die beste Möglichkeit, betonte Bieber. „Die im
Jahr 2001 gegründete Caritasstiftung kann noch viele Zustifter gebrauchen.“ Nähere Informationen über
die Caritasstiftung beim Diözesan-Caritasverband, Norbert Denninger, E-Mail [email protected], Telefon 0931/38666784.
lh (Caritas)
(16 Zeilen/4411/1140; E-Mail voraus)
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Museen der Diözese mit geänderten Öffnungszeiten im Winterhalbjahr
Würzburg/Astheim/Tückelhausen (POW) Das Museum am Dom sowie der Domschatz in Würzburg
sind am 1. November, dem Feiertag Allerheiligen, für Besucher geöffnet. Im Museum am Dom gelten ab
diesem Tag die verkürzten Winteröffnungszeiten: Das Museum hat dann jeweils Dienstag bis Sonntag
von 10 bis 17 Uhr geöffnet, der Domschatz ist jeweils von 14 bis 17 Uhr zu besichtigen. Am Montag ist
auch der Domschatz geschlossen. Im Museum am Dom ist noch bis zum 11. Dezember die Ausstellung
„Matteo Montani. Seelenlandschaft“ zu sehen. Darüber hinaus zeigt das Museum noch bis zum Frühjahr
2013 „Auf Zeit – Kostbarkeiten des Hildesheimer Domschatzes im Museum am Dom“. Im Museum
Kartause Astheim bei Volkach gelten ab dem ersten Novemberwochenende eingeschränkte
Öffnungszeiten im Winterhalbjahr. Das Museum ist bis Sonntag, 26. Februar, nur an den Sonn- und
Feiertagen von 14 bis 17 Uhr für Einzelbesucher geöffnet. Das Kartäusermuseum in Tückelhausen bei
Ochsenfurt hat nochmals am Samstag und Sonntag, 29. und 30. Oktober, jeweils von 14 bis 17 Uhr
geöffnet. Danach ist das Museum bis Freitag, 4. Mai 2012, für Einzelbesucher geschlossen.
Gruppenführungen sind in Astheim und Tückelhausen im Winterhalbjahr weiterhin nach Anmeldung unter
Telefon 0931/38665600 möglich. Mehr Informationen zu den einzelnen Museen gibt es im Internet unter
www.museen.bistum-wuerzburg.de.
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02.11.2011
Telefone zum Nulltarif für Sankt Hildegard
Würzburg (POW) Anlässlich ihres zehnten Firmenjubiläums hat die Würzburger Firma „i can eckert
communication“ dem Haus für Kinder Sankt Hildegard eine komplette Telefonanlage im Wert von
1453 Euro gespendet. Seit der verheerenden Brandkatastrophe Mitte September, bei der die Gebäude
des Kinderhauses weitgehend zerstört worden waren, haben die Kinder und ihre Erzieherinnen im Don
Bosco-Berufsbildungswerk der Caritas am Schottenanger ein neues Quartier gefunden. Mit der neuen
Telefonanlage, die wieder eine reibungslose Kommunikation zwischen Eltern und Erziehern ermöglicht,
ist erneut ein Schritt in Richtung eines normalen Alltags vollzogen worden. Vermittelt hatte die Spende
Ludwig Stauder von der EDV-Stelle des Bischöflichen Ordinariats, der Firmenchef Hubert Eckert von
früheren gemeinsamen Arbeitsjahren kennt. Begleitet vom Caritasvorsitzenden Domkapitular Clemens
Bieber und ihrer Einrichtungsleiterin Claudia Schlör dankten die Kinder von Sankt Hildegard persönlich
dem Firmenchef Hubert Eckert und seinen Mitarbeitern.
lh (Caritas)
(11 Zeilen/4411/1127; E-Mail voraus)
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Katholischer Frauenbund spendet 6400 Euro
Würzburg/Kolitzheim (POW) Der Diözesanverband Würzburg des Katholischen Deutschen
Frauenbunds (KDFB) hat 6400 Euro zu gleichen Teilen an das Antonia-Werr-Zentrum und an die
Mönchbergklinik gespendet. Die Summe ist der Erlös der Diözesanwallfahrtskollekte. Am Dienstag,
25. Oktober, überreichte KDFB-Diözesanvorsitzende Edeltraud Hann zusammen mit den beiden
stellvertretenden Diözesanvorsitzenden Gudrun Schulte und Karin Post-Ochel zwei Schecks über jeweils
3200 Euro an Schwester Agnella Kestler, Geschäftsführerin und Leiterin des Antonia-Werr-Zentrums,
sowie an Professor Dr. Christine Kohlhauser-Vollmuth, Chefärztin der Kinderklinik am Mönchberg. Diese
Einrichtung ist die Kinderfachabteilung der Missionsärztlichen Klinik in Würzburg. Dort werden kranke
Kinder von der Geburt bis zum 18. Lebensjahr behandelt. Eine Besonderheit ist die Station „Tanzbär“.
Die Patienten dort leben für viele Jahre auf der Station, weil sie aufgrund von angeborenen Krankheiten,
nach Unfällen oder durch Komplikationen während der Geburt, körperliche und geistige Behinderungen
erlitten haben und in keiner anderen Einrichtung betreut werden können. Durch die Spende können
Anschaffungen für therapeutische Maßnahmen wie beispielsweise Krankengymnastik und
Musiktherapien finanziert werden. Auch beim Antonia-Werr-Zentrum kommt die Spende der KDFB der
Therapiearbeit zugute. Die Einrichtung in Kolitzheim-Sankt Ludwig ist eine gemeinnützige
heilpädagogisch-therapeutische Einrichtung für Mädchen und junge Frauen, die von Oberzeller
Franziskanerinnen geleitet wird. Ein großer Schwerpunkt ist das heilpädagogische Reiten.
(17 Zeilen/4411/1114; E-Mail voraus)
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1450 Euro für Kinderprojekte
Würzburg (POW) Über je 725 Euro können sich die Sankt Ursula-Schule und das Caritas-Haus für
Kinder Sankt Hildegard in Würzburg freuen. Das Geld stammt aus einer Tombola und dem Verkauf von
100 kleinen Stoffpuppen, die die Familie Lotz, Inhaber der Gaststätte Marktbärbl, beim jüngsten
Würzburger Stadtfest verkauft hatte. Die Idee, erklärte Seniorchefin Helga Lotz, hätten ihre elfjährige
Enkelin Jule und deren Freundin Lilli gehabt. Auf dem Würzburger Stadtfest hatten die Mädchen
zusammen mit ihrer Freundin Sophie vor dem Würzburger Traditionslokal die Lose zu 50 Cent und die
bunten Stoffpuppen zu fünf Euro verkauft. Den Erlös wollten die Schülerinnen eigentlich komplett „ihrer“
Sankt Ursula-Schule spenden, doch angesichts der Brandkatastrophe im Haus für Kinder Sankt
Hildegard Ende September teilten sie die Summe und gaben die Hälfte an die Kindereinrichtung der
Caritas ab. Caritasvorsitzender Domkapitular Clemens Bieber dankte den Mädchen und ließ es sich nicht
nehmen, bei der Geldübergabe in Form einer langen Schnur mit Geldscheinen und Puppen dabei zu
sein.
(12 Zeilen/4411/1121; E-Mail voraus)
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02.11.2011
Personalmeldungen
Diakon i. R. Günter Weinrich 92 Jahre alt
Frickenhausen/Rhön (POW) Seinen 92. Geburtstag feiert Diakon i. R. Günter Weinrich am Freitag,
18. November, in Frickenhausen/Rhön. Weinrich stammt aus Hedersleben. Der gelernte Schriftsetzer
wurde am 5. Januar 1975 in Würzburg zum Diakon geweiht. Anschließend wirkte der vierfache
Familienvater als hauptamtlicher Diakon für den Pfarrverband „Obere Rhön“ in Frickenhausen. Als
nebenamtlicher Diakon wurde Günter Weinrich 1984 berufen. Er betreute die Senioren der Kuratie
Ostheim und das Krankenhaus Mellrichstadt. Weinrich half in der Kuratieverwaltung und übernahm
liturgische Dienste innerhalb des Pfarrverbandes. 1998 wurde er von seinen Aufgaben als Diakon mit
Zivilberuf entpflichtet.
(8 Zeilen/4411/1130)
Pfarrer i. R. Raphael Morawin wird 80 Jahre alt
Bad Neustadt (POW) 80 Jahre alt wird am Mittwoch, 16. November, Pfarrer i. R. Raphael Morawin,
langjähriger Pfarrer von Herschfeld. Geboren wurde Morawin 1931 in Sakrau-Rosengrund/Oberschlesien.
In Oppeln empfing er am 17. Juni 1956 die Priesterweihe. Als Kaplan ging er im selben Jahr nach
Slawikau. Anschließend wechselte er nach Hindenburg-Rokittnitz und wirkte dort bis 1959. 1960 wurde er
zuerst Pfarradministrator, dann Pfarrer in Bladen-Hubertusruh und Wanowitz. In die Bundesrepublik reiste
er 1970 ein und wurde ein Jahr darauf in der Diözese Würzburg aufgenommen. Dort trat er seine erste
Pfarrstelle in Kleinwenkheim an und übernahm 1974 zusätzlich die Pfarrei Wermerichshausen. Als Pfarrer
in Herschfeld seit 1978 betreute er auch die Pfarrei Heustreu und die Filiale Fridritt. 1986 wurde er von der
Seelsorge in der Filiale Fridritt entbunden. Von 1985 bis 1991 war er stellvertretender Bezirkspräses der
Kolpingfamilien Rhön-Grabfeld, von 1991 bis 2001 Bezirkspräses und seit 2001 wieder Stellvertreter. Von
1995 bis 2000 war er außerdem stellvertretender Dekan für das Dekanat Bad Neustadt. Morawin wirkte in
der Sprachschule des Christlichen Bildungswerkes und betreute die Seelsorge in der Herzklinik bis 1993.
Er sorgte für die Renovierung von fünf Kirchen in seinen Gemeinden und die Erweiterung des
Kindergartens in Herschfeld. An der örtlichen Verbandsschule lehrte er im Religionsunterricht. 2002 war er
zudem vorübergehend auch Pfarradministrator von Rödelmaier. 2007 wurde Morawin in den Ruhestand
versetzt, den er in Herschfeld verbringt.
(16 Zeilen/4411/1129)
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02.11.2011
Veranstaltungen
Archivdirektor Professor Dr. Merz hält Antrittsvorlesung
Würzburg (POW) Der Leiter des Diözesanarchivs und der Diözesanbibliothek, Dr. Johannes Merz, der
seit 2006 außerplanmäßiger Professor im Fach Mittlere, Neuere und Neueste Geschichte an der
Universität München ist, wechselt an die Würzburger Universität. Aufgrund dieser Umhabilitation lädt die
Philosophische Fakultät der Universität Würzburg zur Öffentlichen Antrittsvorlesung am Montag,
14. November, ein. Los geht es um 18 Uhr im Toscanasaal, Residenzplatz 2. Das Thema der Vorlesung:
„Die letzten Dinge. Würzburger Klerikertestamente 1300-1900“.
(6 Zeilen/4411/1133)
Gitarrenkonzert in der Klosterkirche Oberzell
Würzburg (POW) Zu einem Gitarrenkonzert laden die Oberzeller Franziskanerinnen am Samstag,
26. November, um 19 Uhr in ihre Klosterkirche ein. Ursprünglich war ein Konzert am 22. Oktober mit
Stefan Barcsay geplant. Nun erklärten sich drei Musiker, Stefan Barcsay, Bernhard der Goltz und Robin
McBride, bereit, das Konzert zu dritt zu gestalten und den Erlös der Veranstaltung für die
Frauenwohngemeinschaft Berscheba zu spenden. Gespielt wird moderne sowie klassische
Gitarrenliteratur.
(6 Zeilen/4411/1134)
Deutsch-tschechische Beziehungen aus der Sicht eines Schweizers
Würzburg (POW) Das Institutum Bohemicum der Ackermann-Gemeinde der Diözese Würzburg lädt am
Samstag, 12. November, zum Vortrag des Historikers Dr. Adrian von Aarburg ein. Ab 16 Uhr referiert er
im Dompfarrheim am Kardinal-Döpfner-Platz 5 über das Thema „Die deutsch-tschechischen
Beziehungen aus der Sicht eines Schweizers“. Von Aarburg ist gebürtiger Schweizer, lebt und arbeitet
aber in der Tschechischen Republik. Es schließt sich eine Diskussion an. Die Veranstaltung endet gegen
18 Uhr. Anmeldungen bis Mittwoch, 9. November, sowie nähere Informationen bei: Kultur- und
Bildungswerk Ackermann-Gemeinde, Diözesanstelle Würzburg, Telefon 0931/38665310, E-Mail
[email protected].
(8 Zeilen/4411/1144)
Ausstellung „So geht katholisch“ in Stift Haug
Würzburg (POW) Das katholische Bildungs- und Begegnungszentrum Matthias-Ehrenfried-Haus lädt zur
Ausstellung „So geht katholisch“ ein. Eröffnet wird „der Kirchenführer der besonderen Art“ am Dienstag,
8. November, um 16 Uhr in der Kirche Sankt Johannes Stift Haug. Die Ausstellung gibt Antwort auf
Fragen wie beispielsweise: Warum knien Katholiken? Wie geht das mit dem Weihwasser und dem
Kreuzzeichen? Oder warum brennt in katholischen Kirchen eine rote Lampe? „Als katholische
Bildungseinrichtung wollen wir damit Menschen, die sich für den katholischen Glauben interessieren,
einen niederschwelligen Zugang ermöglichen“, erklärt Bildungsreferentin Margarete Lang-Weber. Die
Ausstellung kann täglich vom 08. bis 28. November von 9 bis 18 Uhr außerhalb der Gottesdienstzeiten
besucht werden.
(9 Zeilen/4411/1145)
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02.11.2011
Gottesdienste der Catholica Unio
Würzburg (POW) Die Catholica Unio Deutschland lädt im November zu Gottesdiensten im
byzantinischen Ritus ein. In der Würzburger Kapelle der Catholica Unio, Grabenberg 2a, wird am Freitag,
4. November, um 18 Uhr Vesper gefeiert. Am Sonntag, 6. November, wird um 10.30 Uhr die Liturgie des
21. Sonntags nach Pfingsten (4. Ton) zelebriert. Am Samstag, 12. November, wird um 17 Uhr Panichida
gehalten. Nähere Informationen im Internet unter www.catholica-unio.de
(5 Zeilen/4411/1146)
Nacht der Lichter in der Stephanskirche
Würzburg (POW) Die Katholische Hochschulgemeinde, die Evangelische Studentengemeinde, das
Evangelische Jugendwerk sowie die Kirchliche Jugendarbeit der Diözese Würzburg laden alle TaizéBegeisterten zu einer Nacht der Lichter am Samstag, 5. November, ab 19.30 Uhr in die Stephanskirche
ein. Mehr als drei Stunden lang werden dann Lieder aus Taizé gesungen. Ein Projektchor und
Instrumentalisten werden die Gesänge begleiten. Bibel-und Gebetstexte auf Deutsch, Französisch,
Englisch und Spanisch laden zum Meditieren ein. Nach dem Gebet gibt es eine Begegnung im CVJMHaus. Bereits am Nachmittag ab 16 Uhr besteht die Möglichkeit, an einer Bibeleinführung teilzunehmen,
bei der die biblischen Texte der Nacht der Lichter im Mittelpunkt stehen. Wer beim Projektchor mitsingen
oder sich mit einem Instrument einbringen möchte, meldet sich bei der Katholischen Hochschulgemeinde
unter Telefon 0931/354530.
(10 Zeilen/4411/1132)
Seminare bereiten auf Weltgebetstag der Frauen 2012 vor
Würzburg/Karlstadt/Miltenberg/Lohr/Aschaffenburg (POW) „Steht auf für Gerechtigkeit.“ Das ist das
Motto des Ökumenischen Weltgebetstags der Frauen am 2. März 2012. Im Mittelpunkt steht dabei
Malaysia, ein Land mit einer multikulturellen und multireligiösen Gesellschaft. Die Allgemeine
Frauenseelsorge im Bistum Würzburg lädt zur Vorbereitung auf diesen Tag ein. Angeboten werden
verschiedene Termine im Bistumsgebiet: Für den Raum Gemünden/Karlstadt/Sinngrund findet die
Veranstaltung am Samstag, 14. Januar 2012, von 9 bis 16 Uhr im Pfarrheim der Pfarrei Zur Heiligen
Familie in Karlstadt statt. Die Teilnahme inklusive Mittagessen und Nachmittagskaffee kostet pro Person
20 Euro. Für den Raum Würzburg lädt die Frauenseelsorge am Samstag, 14. Januar 2012, von 13 bis
18 Uhr ins Würzburger Rudolf-Alexander-Schröder-Haus ein. Die Teilnahme ist kostenlos. Ein zweiter
Termin für den Raum Würzburg wird am Samstag, 21. Januar 2012, von 13 bis 18 Uhr im AlbertSchweitzer-Haus in Würzburg angeboten. Die Teilnahme ist ebenfalls kostenlos. Für den Raum
Miltenberg findet die Veranstaltung am Montag, 23. Januar, von 9 bis 16 Uhr im Jugendhaus Sankt Kilian
in Miltenberg statt. Die Teilnahme inklusive Mittagessen und Nachmittagskaffee kostet pro Person
20 Euro. Für den Raum Lohr lädt die Frauenseelsorge am Dienstag, 24. Januar 2012, von 9 bis 16 Uhr
ins Pfarrheim Sankt Michael in Lohr ein. Die Teilnahme inklusive Mittagessen und Nachmittagskaffee
kostet pro Person 20 Euro. Für den Raum Aschaffenburg wird die Veranstaltung am Donnerstag,
26. Januar 2012, von 14.30 bis 18 Uhr im Pfarrheim Sankt Konrad in Streitwald angeboten. Die
Teilnahme ist kostenlos. Anmeldungen beim Referat Frauenseelsorge, Postfach 110661, 97032
Würzburg, Telefon 0931/38665201, E-Mail [email protected].
(19 Zeilen/4411/1143)
Führung durch die Ausstellung „Matteo Montani. Seelenlandschaft“
Würzburg (POW) Am Sonntag, 6. November, bietet das Würzburger Museum am Dom um 15 Uhr eine
Führung durch die aktuelle Ausstellung „Matteo Montani. Seelenlandschaft“ an. Diese zeigt die Arbeiten
Montanis zum ersten Mal in Europa in einer musealen Präsentation. Als Trägermateral für seine Bilder
nutzt der Künstler Sandpapier. Die Teilnahme an der Führung kostet pro Person neben dem Eintritt zwei
Euro.
(4 Zeilen/4411/1141; E-Mail voraus)
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02.11.2011
Mädchenbildungswerk: Vortrag über Motivationssteigerung
Gemünden (POW) Motivation bei Schülern fördern – wie das geht, weiß Schulberater und Buchautor
Detlef Träbert. Das Mädchenbildungswerk Gemünden lädt am Donnerstag, 24. November, um 19.30 Uhr
zum Vortrag von Träbert in den Festsaal des Mädchenbildungswerks in der Kreuzstraße 3 ein. Unter
anderem wird er praktische Tipps zur Förderung der Anstrengungsbereitschaft und Selbstdisziplin von
Schülerinnen und Schülern geben.
(5 Zeilen/4411/1131)
Harfenkonzert in der Sankt Burkhard-Kirche
Oerlenbach (POW) Der Harfenspieler Andy Lang konzertiert am Sonntag, 20. November, um 20 Uhr in
der Sankt Burkhard-Kirche in Oerlenbach. Unter dem Motto „Celtic, Spirit and Songs“, wird es
„Harfenpoesie“ in Form von Balladen und Texten zu hören geben. Der Eintritt kostet zehn Euro im
Vorverkauf und zwölf Euro an der Abendkasse. Karten gibt es ab sofort bei Daniela Weingärtner im
Pfarrbüro Oerlenbach unter Telefon 09725/4465. Weitere Informationen im Internet unter www.andylang.de.
(6 Zeilen/4411/1135)
Bildungstage der Frauenseelsorge
Rödelsee (POW) Die Allgemeine Frauenseelsorge im Bistum Würzburg lädt in Zusammenarbeit mit dem
Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kitzingen zu drei Bildungstagen unter dem Motto „Die
sieben Tugenden – (K)ein bisschen altmodisch?!“ ein. Im geistlichen Zentrum Schloss Schwanberg
beschäftigen sich die Teilnehmerinnen am Dienstag, 7. Februar 2012, Mittwoch, 8. Februar, oder
Donnerstag, 9. Februar, jeweils von 10 bis 16.30 Uhr mit den Tugenden und ihren Bedeutungen im
Alltag. Die Teilnahme kostet pro Person 20 Euro inklusive Mittagessen sowie Nachmittagskaffee und
Kuchen. Anmeldungen bis Mittwoch, 18. Januar 2012, sowie nähere Informationen beim Referat
Frauenseelsorge, Postfach 110661, 97032 Würzburg, Telefon 0931/38665201, E-Mail
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