44 vom 2. November 2011 40. Jahrgang INHALT Innensanierung des Würzburger Kiliansdoms Würzburg: Gerüst-Labyrinth im Kiliansdom........................................................................................3 (Sanierungsarbeiten in der Würzburger Kathedralkirche „gut in der Zeit“) Aktuelles Lexikon – Dom zu Würzburg ..............................................................................................4 Berichte Impressum: Herausgegeben vom Bischöflichen Ordinariat Würzburg (Generalvikar Dr. Karl Hillenbrand) Verantwortlich für den Inhalt: Bernhard Schweßinger, Pressesprecher der Diözese Würzburg, Leiter der Pressestelle Redaktion: Markus Hauck, Stellvertretender Leiter Bischöfliches Ordinariat Pressestelle Postanschrift: 97067 Würzburg Hausanschrift: Domerschulstraße 2 97070 Würzburg Telefon: 0931 / 386 11100 Telefax: 0931 / 386 11199 E-Mail: [email protected] Internet: www.pow.bistum-wuerzburg.de Kostenloser Abdruck gegen Quellenangabe, Belegexemplar erbeten. Erscheinungsweise wöchentlich Würzburg: „Ein Schiff, das sich Diözese nennt“ .................................................................................5 (Bischof Hofmann fährt mit rund 200 Gläubigen mit dem Schiff nach Köln) Würzburg: Mehr für Kinder und Bildung .............................................................................................6 (Nachtragshaushalt 2011 der Diözese Würzburg in Höhe von 4,5 Millionen Euro) Würzburg: Dialogprozess gewinnt an Fahrt ................................................................................... 7-8 (Stadtdekanat Würzburg – Zwischen Verlust und Aufbruch) Bad Kissingen: „Den Glauben ganz anders leben“ ...................................................................... 9-10 (In Bad Kissingen ist Kultur der Kleinen Christlichen Gemeinschaften entstanden) Würzburg: „Frauen sollen Flagge zeigen“ ........................................................................................11 (Herbsttagung des Frauenbunds beschäftigt sich mit Frauen der Bibel) Retzbach: 30 Jahre Benediktushöhe ...............................................................................................12 (Tagungshaus in Retzbach feiert sein Jubiläum am 6. November) Würzburg: Geballte Fachkraft für die Altenhilfe................................................................................13 (Caritas Einrichtungen gGmbH mit neuer dreiköpfiger Geschäftsführung) Würzburg: „Ehrenamt schützt nicht vor Haftung“ .............................................................................14 (Tagung informiert über Rechte und Pflichten von Aufsichtsgremien in der Caritas) Würzburg: Der Traum vom Leben ....................................................................................................15 (Flüchtlinge aus Gemeinschaftsunterkunft bringen ihr Leben auf die Bühne) Litomysl/Würzburg: Dreiländertreffen zum Thema Altenhilfe ...........................................................16 (Schlusspunkt einer zweijährigen Austauschphase) Kurzmeldungen München/Würzburg: BR-Radio-Morgenfeier mit Generalvikar Hillenbrand am 13. November ........17 Würzburg: „Heilige sind Menschen, die ihr irdisches Pilgerziel erreicht haben“ ...............................17 Würzburg: Neuausgabe des Qualitätshandbuchs für Ehe-, Familien- und Lebensberatung............17 Würzburg: Domvikar Dr. Rosenzweig übernimmt offiziell Vorsitz des Klerusvereins .......................18 Würzburg/Lohr am Main: Pfarrer-Werner-Bernhard-Stiftung eingerichtet ........................................18 Würzburg/Astheim/Tückelhausen: Museen der Diözese mit geänderten Öffnungszeiten ...............18 Würzburg: Telefone zum Nulltarif für Sankt Hildegard .....................................................................19 Würzburg/Kolitzheim: Katholischer Frauenbund spendet 6400 Euro ...............................................19 Würzburg: 1450 Euro für Kinderprojekte ..........................................................................................19 Personalmeldungen Frickenhausen/Rhön: Diakon i. R. Günter Weinrich 92 Jahre alt .....................................................20 Bad Neustadt: Pfarrer i. R. Raphael Morawin wird 80 Jahre alt .......................................................20 Veranstaltungen Würzburg: Archivdirektor Professor Dr. Merz hält Antrittsvorlesung ................................................21 Würzburg: Gitarrenkonzert in der Klosterkirche Oberzell .................................................................21 Würzburg: Deutsch-tschechische Beziehungen aus der Sicht eines Schweizers ............................21 Würzburg: Ausstellung „So geht katholisch“ in Stift Haug ................................................................21 Würzburg: Gottesdienste der Catholica Unio ...................................................................................22 Würzburg: Nacht der Lichter in der Stephanskirche.........................................................................22 Würzburg/Karlstadt/Miltenberg/Lohr/Aschaffenburg: Seminare bereiten auf Weltgebetstag vor .....22 Würzburg: Führung durch die Ausstellung „Matteo Montani. Seelenlandschaft“ .............................22 Gemünden: Mädchenbildungswerk – Vortrag über Motivationssteigerung ......................................23 Oerlenbach: Harfenkonzert in der Sankt Burkhard-Kirche ...............................................................23 Rödelsee: Bildungstage der Frauenseelsorge .................................................................................23 P O W 44 -3- 02.11.2011 Innensanierung des Würzburger Kiliansdoms Gerüst-Labyrinth im Kiliansdom Sanierungsarbeiten in der Würzburger Kathedralkirche „gut in der Zeit“ – Erster Einblick in die Baustelle Dom – Raum für Individualfrömmigkeit entsteht Würzburg (POW) Verhüllte Wandfiguren, mit Pappe bedeckte Bodenfliesen und stählerne Baugerüste, wohin das Auge blickt: Das Innere des Würzburger Kiliansdoms ist derzeit nicht wiederzuerkennen. Wo sonst Gläubige Kerzen anzünden oder im stillen Gebet ruhig verweilen, wo Bischof und Domkapitel Gottesdienste feiern, werkeln nun Maler und Stuckateure. Wo sonst Kirchenbänke stehen, befindet sich ein Labyrinth aus Gerüsten. Die Innensanierung der Kathedralkirche ist in vollem Gange. Erstmals gaben Dompropst Weihbischof Ulrich Boom und Bau- und Kunstreferent Domkapitular Dr. Jürgen Lenssen am Donnerstag, 27. Oktober, einen Einblick in die seit Ende Juli geschlossene Domkirche. Seither herrscht im Inneren des Doms Ausnahmezustand. 15.000 Quadratmeter Wandfläche musste eingerüstet werden. Das habe rund zweieinhalb Monate gedauert, erklärte Lenssen. Insgesamt sind bis Ende 2012 über 100 Arbeiter auf der Baustelle Kiliansdom tätig. Schließlich gilt es, den 2. Dezember als Termin für die Wiedereröffnung einzuhalten. „Wir liegen gut in der Zeit“, bestätigte Lenssen. Mittlerweile haben Teile der Decke einen neuen Anstrich erhalten. Ein gedecktes Weiß soll die dominierende Farbe werden. Anschließend sind die Wände an der Reihe, die erst abgerieben werden müssen, bevor vier Schichten Farbe aufgetragen werden. Die Orgelempore muss gereinigt werden, und eine der wichtigsten Arbeiten ist die Verstärkung der Beleuchtung. Die Decke soll besser angestrahlt werden. Hinzu kommen die Erneuerung der Heizungsanlage und der Sitzbänke. „Wir haben uns leiten lassen von dem Erscheinungsbild des Doms nach dem Wiederaufbau 1967“, erklärte Lenssen. Alles Zierrat, was über die Jahre nachträglich angebracht wurde, wird verschwinden. Dafür bringt Lenssen zeitgenössische Kunst in die Kathedralkirche. „Es wird ein Gang durch Kunst- und Kirchengeschichte“, freute sich der Weihbischof. Und zwar von der Romanik bis zur Gegenwart, „das ist etwas Besonderes.“ Ein Beispiel für das Aufeinandertreffen von historischer und zeitgenössischer Kunst ist baulich bereits in Teilen umgesetzt. Im nördlichen Seitenschiff, gleich links neben dem Haupteingang, wo früher Opferkerzen aufgestellt werden konnten, entsteht ein Raum der Individualfrömmigkeit. Eine „kleine Marienkapelle“, nennt es Weihbischof Boom. Die dazu nötigen neuen Wände stehen schon. Und auch die Figurengruppe des Todes Mariens aus dem 15. Jahrhundert, die bislang ihren Platz in der Krypta hatte, ziert bereits die rückseitige Wand des Raumes der Privatfrömmigkeit. Im Inneren soll ein Werk Matteo Montanis den Hintergrund zur Pieta bilden. „Damit schaffen wir eine mystische Atmosphäre, was dem Raum gerecht wird“, beschrieb Lenssen. Weitere Veränderungen wird es in der Taufkapelle und den anliegenden Räumen des Sankt BurkardusHauses geben, in die der Domschatz und die Domgeschichte einziehen werden. Das Taufbecken aus dem Jahr 1276 rückt in die Mitte des Doms an seinen früheren Platz. Kleinere, intimere Räume und Nischen, in denen Gruppen Gottesdienste feiern können, entstehen in der Krypta und in der Sepultur. In letzterer wird ein Kreuzweg des Künstlers Ben Willikens angebracht, „passend zu den GeorgMeistermann-Fenstern“, kommentierte Lenssen. Dort könnten beispielsweise Tagungsgäste des Sankt Burkardus-Hauses Gottesdienst feiern. „Alles wunderbar“, zeigt sich Weihbischof Boom mit dem Fortgang der Sanierungsarbeiten zufrieden. „Kirche ist auch Baustelle.“ Im wahrsten Sinne des Wortes. Die Gesamtkosten für technische und liturgische Veränderungen belaufen sich auf 3,2 Millionen Euro, davon übernimmt der Freistaat Bayern als Baulastträger rund 900.000 Euro. Die Hauptlast trägt die Diözese Würzburg. vb (POW) (40 Zeilen/4411/1117; E-Mail voraus) Hinweis für Redaktionen: Fotos abrufbar im Internet Pressestelle Ordinariat Würzburg Domerschulstraße 2 - 97070 Würzburg Internet pow.bistum-wuerzburg.de Telefon 0931 / 386 11100 Telefax 0931 / 386 11199 E-mail [email protected] P O W 44 -4- 02.11.2011 Aktuelles Lexikon – Dom zu Würzburg (POW) Der erste Dom zu Würzburg, der Salvatordom, entstand nach der Bistumsgründung 741/742. Bischof Berowelf weihte ihn 787/788 in Gegenwart Karls des Großen ein. Der erste Dombau zählte zu den größten Kirchenbauten der Epoche und wurde mit dem Kölner Dom verglichen. Nach einem Blitzschlag am 5. Juni 855 brannte der erste Dom nieder. Ein nachfolgendes Unwetter brachte drei Tage später die Mauern zum Einsturz. Bischof Arno (855 bis 892) ließ den Dom als dreischiffigen Bau neu errichten. 918 brannte der Dom erneut. Unter Bischof Bruno (1034 bis 1045) wurde mit dem Neubau des dritten Doms unter Verwendung älterer Bauteile begonnen. Als die von Säulen getragene Hallenkrypta fast vollendet war und die neuen Chormauern emporwuchsen, starb Bruno in Folge eines Unfalls. Die Bauarbeiten wurden unter Brunos Nachfolger Adalbero fortgesetzt und 1075 abgeschlossen. Wegen seiner Außenmaße und der hohen baukünstlerischen Qualität zählte der neue Bau zu den eindrucksvollsten Monumenten der Salier-Zeit. Im 12. Jahrhundert wurden das Dach saniert, die Westtürme erhöht und der Chor umgestaltet. Den Abschluss der mehr als 50 Jahre andauernden Bauphase markierten drei Altarweihen in den Jahren 1187 und 1188 unter Bischof Gottfried von Spitzenberg (1186 bis 1190). Bischof Hermann von Lobdeburg (1225 bis 1254) ließ die Ostteile des Doms umgestalten. Gegen 1250 hatte Würzburgs Kathedralkirche ihre endgültige äußere Gestalt erhalten. Die Westfassade wurde in der Zeit zwischen 1879 und 1883 neoromanisch umgestaltet. Am 16. März 1945 legten Fliegerbomben das prächtige Gotteshaus in Schutt und Asche. Weniger als ein Jahr darauf brach die nördliche Säulenreihe zusammen und mit ihr das nördliche Seitenschiff und das Gewölbe des Langhauses. Nur Vierung, Querschiff und der Chorraum konnten sich halten. 1967 wurde der Wiederaufbau des Doms mit der feierlichen Altarweihe am 6. Mai abgeschlossen. Der Andreasdom wurde zum Kiliansdom. Die Ausstattung der Kathedralkirche war damit aber noch lange nicht fertig gestellt. 1987/88 wurde der Hochchor umgestaltet, und 2006 fand die Außenrenovierung ihren Abschluss. Ende Juli 2011 schloss der Dom vorübergehend seine Pforten. Bis Advent 2012 stehen eine Sanierung des Innenraums sowie technische und liturgische Veränderungen an. (25 Zeilen/4411/1118; E-Mail voraus) Hinweis für Redaktionen: Foto abrufbar im Internet Pressestelle Ordinariat Würzburg Domerschulstraße 2 - 97070 Würzburg Internet pow.bistum-wuerzburg.de Telefon 0931 / 386 11100 Telefax 0931 / 386 11199 E-mail [email protected] P O W 44 -5- 02.11.2011 Berichte „Ein Schiff, das sich Diözese nennt“ In der Allerheiligenwoche fährt Bischof Hofmann mit rund 200 Gläubigen mit dem Schiff nach Köln – Er freut sich am meisten, Pilgern seine alte Heimat zu zeigen Würzburg (POW) „Schiff ahoi“ heißt es am Allerseelentag, 2. November, in Würzburg. Rund 200 Gläubige aus dem gesamten Bistum Würzburg machen sich auf den Weg, um mit Bischof Dr. Friedhelm Hofmann per Schiff nach Köln zu fahren. „Ein Schiff, das sich Diözese nennt“, lautet das Motto der Wallfahrt auf Main und Rhein. Auf dem Programm stehen unter anderem Eucharistiefeiern am Engelberg bei Miltenberg sowie im Mainzer Dom mit einer persönlichen Begrüßung durch Karl Kardinal Lehmann. Das Ziel der Reise wird gleichzeitig der Höhepunkt sein: In Köln, der Heimatstadt von Bischof Hofmann, werden die Pilger ein Hochamt im Dom mitfeiern und eine Führung der besonderen Art durch das Gotteshaus erleben. Am 6. November geht es dann mit Bussen wieder zurück ins Frankenland. Bischof Hofmann ist voller Vorfreude. Kein Wunder, geht es doch in seine Heimatstadt Köln, in der er bis 2004 wirkte. „Am meisten freue ich mich darauf, den Würzburger Pilgern das Rheinland und Köln zu zeigen. Das ist etwas ganz anderes, als nur davon zu erzählen“, sagt der Bischof. Außerdem sei es ein tolles Gefühl, wieder einmal eine heilige Messe im Kölner Dom zu zelebrieren, also genau dort, wo er viele Jahre als Seelsorger tätig war. „Zahlreiche alte Freunde werden sicherlich in den Dom kommen, aber ich habe mir vorgenommen, für die Würzburger da zu sein“, sagt Bischof Hofmann. Und die Gruppe der Teilnehmer sei bunt gemischt, erzählt Organisator Johannes Weismantel vom Diözesanbüro Main-Spessart. Alleinstehende seien unter ihnen, aber auch Familien, die dem Bischof einmal ganz nahe sein wollen. Besonders viele Leute kommen aus der Region Main-Spessart und Schweinfurt. Und selbst aus Tauberbischofsheim seien Leute an Bord, berichtet Weismantel. Eigentlich gehörten sie zum Erzbistum Freiburg, würden sich aber der Diözese Würzburg verbundener fühlen. „Der Ansturm auf Plätze war so groß, dass es sogar eine Warteliste gibt, falls jemand im letzten Moment absagt.“ Die Idee für die Fahrt von Würzburg nach Köln ist vor zwei Jahren entstanden. „Damals habe ich dem Bischof von einer Schifffahrt zwischen Köln und Koblenz erzählt, die wir im Diözesanbüro Main-Spessart organisiert haben. Er war sofort Feuer und Flamme. Das müsse man doch mal von Würzburg aus machen, hat er damals gemeint“, erzählt Weismantel. Jetzt ist es soweit. Persönlich freut sich Weismantel besonders auf die intensiven Begegnungen mit dem Bischof. „Das wird ein ganz neue Gefühl sein“, sagt er. Neben der Freude sei aber auch die Anspannung groß. Letzte Absprachen mit geplanten Anlegestellen und mit Kirchen- beziehungsweise Stadtführern müssten noch erledigt werden. sea (POW) (28 Zeilen/4411/1113; E-Mail voraus) Hinweis für Redaktionen: Foto abrufbar im Internet Pressestelle Ordinariat Würzburg Domerschulstraße 2 - 97070 Würzburg Internet pow.bistum-wuerzburg.de Telefon 0931 / 386 11100 Telefax 0931 / 386 11199 E-mail [email protected] P O W 44 -6- 02.11.2011 Mehr für Kinder und Bildung Nachtragshaushalt 2011 der Diözese Würzburg in Höhe von 4,5 Millionen Euro Würzburg (POW) Der Haushalt der Diözese Würzburg für das Jahr 2011 wird aufgestockt. „Aufgrund der verbesserten konjunkturellen Situation wird das Kirchensteueraufkommen 2011 um 4,5 Millionen Euro über den geplanten Werten liegen. Die zusätzlichen Einnahmen bedeuten vor allem ein Mehr für Kinder und Bildung“, hat Bischöflicher Finanzdirektor Albrecht Siedler bei der Vorstellung des Nachtragshaushalts 2011 im Bischöflichen Ordinariat Würzburg bekannt gegeben. Waren ursprünglich rund 133,1 Millionen Euro Kirchensteuer für den Haushalt 2011 veranschlagt, so umfassen die Einnahmen aus der Kirchensteuer nunmehr insgesamt 137,6 Millionen Euro. Das Haushaltsvolumen erhöht sich damit insgesamt von knapp 146,8 auf rund 151,3 Millionen Euro. Der Nachtragshaushalt wurde vom Diözesansteuerausschuss unter Vorsitz von Bischof Dr. Friedhelm Hofmann am 26. Oktober 2011 genehmigt. Verwendet werden die Mehreinnahmen vor allem für Kindergärten und Schulen. Im Einzelnen fließen eine Millionen Euro in den Ausbau von Kindergärten und Kinderkrippen und eine weitere Million Euro in den Fonds für Ordensschulen, insbesondere in Baumaßnahmen an der Schule der Ursulinen und an der Maria-Ward-Schule in Würzburg. Mit zwei Millionen Euro wird außerdem der Etat für Baumaßnahmen in den Pfarreien aufgestockt. Weitere 500.000 Euro werden in die Sanierung des Sankt Burkardus-Hauses in Würzburg investiert. bs (POW) (16 Zeilen/4411/1125; E-Mail voraus) Hinweis für Redaktionen: Foto abrufbar im Internet Pressestelle Ordinariat Würzburg Domerschulstraße 2 - 97070 Würzburg Internet pow.bistum-wuerzburg.de Telefon 0931 / 386 11100 Telefax 0931 / 386 11199 E-mail [email protected] P O W 44 -7- 02.11.2011 Dialogprozess gewinnt an Fahrt Beispiel: Stadtdekanat Würzburg – Zwischen Verlust und Aufbruch – Ruf nach einer verständlichen Sprache – Katholische Vielfalt in den Blick nehmen Würzburg (POW) Der Dialogprozess im Bistum Würzburg gewinnt an Fahrt. Nachdem sich der Diözesanrat der Katholiken im Bistum Würzburg bei seiner Herbstvollversammlung für einen Dialog auf Augenhöhe ausgesprochen hatte, bringt das Stadtdekanat Würzburg bereits eine Reihe von aktuellen Themen zur Sprache: Hören auf Gottes Botschaft im Heute, Zugehen auf Fernstehende, Option für die Familie, verständliche Sprache in der Liturgie, Offenheit für Ökumene sowie Dialog zu konkreten Fragen wie Diakonat der Frau und des Umgangs mit wiederverheirateten Geschiedenen. Bei einem gemeinsamen Tag des Dekanats am 22. Oktober in Würzburg-Heiligkreuz wünschten sich 112 Vertreter der Würzburger Pfarreien einen echten, aufrichtigen Dialog. Die Kirche müsse dort sein, wo die Menschen sind. „Wir wollen dem Bischof die Angst nehmen, dass wir eine völlig andere Kirche wollen. Es geht uns vielmehr um konkrete Schritte, näher bei den Menschen zu sein“, klang es aus dem Plenum. Stadtdekan Domkapitular Dr. Jürgen Vorndran und Dekanatsratsvorsitzender Dietrich Preiser sehen Kirche in der Spannung zwischen dem Verlust vertrauter Gewohnheiten und dem Aufbruch von Neuem. „Da stehen wir. Wir müssen die Verluste verdaubar machen und Neues wachsen lassen. Wir müssen etwas verändern, wenn sich die Situation der Kirche verändert“, sind beide überzeugt. Doch dieser Prozess müsse zunächst biblisch beginnen. Die Gemeinden müssten sich der geistlichen Dimension ihres Weges bewusst werden. Hilfen holt sich das Stadtdekanat beim Hildesheimer Regens Dr. Christian Hennecke. Der Autor des Buches „Kirche, die über den Jordan geht“ zeigt beim gemeinsamen Tag des Dekanats Perspektiven auf: „Gott geht mit uns im Umbruch.“ Hennecke spricht die Trauer über den Verlust vieler liebgewonnener Gewohnheiten in der Kirche an, bezeichnet diese mit Blick auf die alttestamentliche Erzählung vom Exodus als „die Fleischtöpfe Ägyptens“ und stellt die Frage: „Weisen wir in der Kirche auf die Mitte, auf Jesus Christus, hin oder sind wir in Versuchung, uns selbst in die Mitte zu stellen?“ Für Hennecke ist der Gläubige der Zukunft ein Pilger beziehungsweise jemand, der Jesus erst neu entdeckt und sich dann mit Entschiedenheit auf den Weg macht. Beispiele für Menschen, die neue Erfahrungen mit Kirche machen, gibt es bei dem Dekanatstreffen: Eine Frau, die mitten im Leben steht, erzählt, dass sie in der eigenen kleinen Pfarrgemeinde keinen Ansprechpartner in ihrem Alter fand, aber in der größeren Pfarreiengemeinschaft viele kennengelernt habe. Eine andere Frau spricht von ihrer bewussten Entscheidung für die Kirche und dem daraus folgenden Engagement. Ein junger Mann erzählt, dass es unter jungen Christen eine große Sehnsucht nach Klarheit im Glauben gebe. Insgesamt stellen die Haupt- und Ehrenamtlichen beim Blick auf ihre Bilder von Kirche fest, dass diese mit Nähe und mit Heimat zu tun haben. Kirche muss auch im Umbruch nahe bei den Menschen sein und Heimat bieten, lautet die Konsequenz hieraus. Für Stadtdekan Vorndran steht fest, dass Kirche nur dann nahe bei den Menschen sein kann, wenn sie die religiösen Prägungen ihrer Gläubigen ernst nimmt. In einer Zeit wie heute und in einer Stadt wie Würzburg verweise das auf ein ganz breites Spektrum von jung bis alt, von progressiv bis konservativ, von Kontemplation bis zu Tatendrang. „Hier müssen wir differenzieren, ohne zu polarisieren, damit keiner ausgeschlossen wird. Mehr als bisher müssen wir die katholische Vielfalt mit echter Liebe in den Blick nehmen und eine katholische Weite finden, von der wir derzeit noch weit entfernt sind“, sagt Vorndran. „Neue Visionen haben und die Perspektive wechseln“, das sind die entscheidenden Punkte für Preiser in einer Zeit des Wandels. Für das Stadtdekanat begann der Aufbruch bereits am Ende des Krisenjahrs 2010. „Wie können wir neues Vertrauen in die Kirche gewinnen?“, fragten sich damals Priester, Diakone und pastorale Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Dekanats bei einem Studientag. Sie waren sich einig: Kirche brauche eine neue Sprache, um die Menschen wirklich anzusprechen. Auch muss das karitative Engagement der Kirche vor Ort spürbarer sein. Auch der Dekanatsrat diskutierte die Frage, wie Kirche konkret in Würzburg gestaltet werden könne, um eine missionarische Kirche zu sein. Heute sind die Verantwortlichen des Dekanats überzeugt: „Jetzt sind wir auf dem Weg!“ An der Vision einer „Kirche für die Menschen“ werde man arbeiten, damit sie zu pastoralen Schwerpunkten führe. Die Kirche in der Stadt Würzburg wird dabei weiter die Frage beschäftigen: „Wo entdecke ich, wie Gott sein Volk Pressestelle Ordinariat Würzburg Domerschulstraße 2 - 97070 Würzburg Internet pow.bistum-wuerzburg.de Telefon 0931 / 386 11100 Telefax 0931 / 386 11199 E-mail [email protected] P O W 44 -8- 02.11.2011 erneuert?“ Ein konkretes Arbeitsfeld hat der gemeinsame Tag schon formuliert und terminiert: In den Tagen um Pfingsten 2013 soll der Glaube in der ganzen Stadt Würzburg auf breiter Basis zum Thema gemacht werden. Die Ergebnisse des gemeinsamen Tages werden in den verschiedenen Gremien des Stadtdekanats weiter beraten und an die Verantwortlichen des Dialogprozesses im Bistum weitergegeben. Auch interessierten Dekanaten bieten die Würzburger an, über ihre bisherigen guten Erfahrungen mit dem Dialog und über ihre Visionen von Kirche zu berichten. bs (POW) (56 Zeilen/4411/1115; E-Mail voraus) Hinweis für Redaktionen: Foto abrufbar im Internet Pressestelle Ordinariat Würzburg Domerschulstraße 2 - 97070 Würzburg Internet pow.bistum-wuerzburg.de Telefon 0931 / 386 11100 Telefax 0931 / 386 11199 E-mail [email protected] P O W 44 -9- 02.11.2011 „Den Glauben ganz anders leben“ In Bad Kissingen ist eine lebendige Kultur der Kleinen Christlichen Gemeinschaften entstanden – Treffen vom 17. bis 19. November in der Kurstadt Bad Kissingen (POW) Gerlinde Kleinhenz sitzt an ihrem Esstisch im Wohnzimmer. Auf der blauen Tischdecke steht ein brennendes Teelicht. Die Hände zum Gebet gefaltet, atmet sie bewusst ein, schließt die Augen und spricht Jesu Worte: „Herr, wo zwei oder drei in Deinem Namen versammelt sind, da bist Du mitten unter uns.“ Die Anwesenheit des Sohnes Gottes spüren – das will Kleinhenz an diesem Abend. Und zwar zusammen mit einer Gruppe gänzlich verschiedener Menschen, die doch etwas gemeinsam haben: Sie treffen sich regelmäßig zum Bibelteilen. Kleinhenz gehört einem Hauskreis an, einer sogenannten Kleinen Christlichen Gemeinschaft (KCG). Das ist eine Gemeinschaft innerhalb einer Pfarrgemeinschaft. Das Besondere: Gläubige, hauptsächlich Laien, treffen sich, meist in privaten Wohnungen, um gemeinsam eine Bibelstelle zu lesen. „So kann ich meinen Glauben auf einer ganz anderen Ebene leben“, erklärt Kleinhenz. Sie ist begeistert. Genauso wie die sieben anderen Bad Kissinger, die mit ihr um den Esstisch Platz genommen haben. Eine ganz „bunte Mischung“: Da sitzt ein Lehrer neben einer Krankenschwester, eine Floristin neben einem Versicherungsangestellten, Omas neben jungen Eltern. Mittlerweile kennen sich alle sehr gut, sind enge Freunde geworden. „Wir teilen intimste Probleme, Gefühle, Ängste und Sorgen miteinander“, sagt Kleinhenz. Das Bibelteilen sei zu einem festen Bestandteil in ihrem Alltag geworden. Zu verdanken hat sie das dem Gemeindereferenten Bernd Keller. Er fing im Jahr 2000 an, Menschen einzuladen, um mit ihnen die Bibel zu lesen. „Ich schätze die Einfachheit, direkt Kontakt mit Gott aufzunehmen und das auch noch in Gesellschaft“, betont Keller. Er habe seine Diplomarbeit zum Thema KCGs geschrieben. Dieses Modell mit dem Verständnis „Kirche vor Ort, Gemeinschaft im Wort“ sei zu seiner großen Vision geworden – und eben auch zu seiner Mission. „Das ist die notwendige Form von Kirche, die wir brauchen. Dafür mache ich Werbung.“ Werbung, die wirkt. Das Ehepaar Christian und Christine Booms hat angebissen. Sie gehörten dem ersten Bad Kissinger Hauskreis an, den Keller damals noch selbst leitete. Später gründeten sie einen eigenen Hauskreis, dem auch Kleinhenz nun angehört. Ein Dominoeffekt. „Das ist die Idee“, sagt Christian Booms. Mittlerweile gibt es im Stadtgebiet Bad Kissingen 14 KCGs – einzigartig im Bistum Würzburg. „Wir sind eindeutig Vorreiter. Es gibt noch viel zu tun“, erklärt Keller voller Tatendrang. Nach einem kurzen Gebet zu Beginn des Hauskreises greift Dieter Dittrich in die Tasten des Keyboards. Alle anderen blättern im Liederbuch. „Wir sind eine musikalische Runde“, sagt Christian Booms. Mehrere Lieder und das Halleluja werden gesungen, dann das Wort Gottes gelesen. Und zwar immer das Evangelium des kommenden Sonntags, in diesem Fall Matthäus Kapitel 23, Vers eins bis zwölf. Anschließend darf jeder Worte oder kurze Satzteile, die ihn berührt haben, drei Mal wie im Gebet aussprechen. Nach dreiminütigem Schweigen, in dem die Gegenwart Gottes wahrgenommen wird, eröffnet Conny Dittrich die Gesprächs- und Diskussionsrunde über die eben gehörte Bibelpassage. Zum Abschluss wird das Vaterunser gebetet, dabei fassen sich alle an den Händen und bilden stehend einen Kreis um den Esstisch. Dann folgt der Friedensgruß in einer Umarmung. „Im Gottesdienst rauscht das Wort Gottes nur so an mir vorbei und die Predigt kommt oft nicht an“, kritisiert Christine Booms. Beim Bibelteilen im Hauskreis sei sie ganz nah am Text, könne ihn hinterfragen, mehr herausholen und einfach besser verstehen. Es sei gut, dass in ihrem Hauskreis kein Hauptamtlicher dabei sei: „Die denken oft, sie hätten den Schlüssel zu Allem.“ Dittrich pflichtet bei: „So ist es ein ganz anderer Zugang zum Evangelium.“ Der Hauskreis sei eine große Stütze für ihren Glauben. „Wäre ich ‚nur‘ Kirchgänger, dann würde ich meinen Glauben sehr gebremst leben.“ Und viele der Hauskreismitglieder gehen mit der etwas anderen Art, den Glauben zu leben, auch sehr offensiv um. „Am Anfang wird man aufgrund von Unwissenheit als Sekte abgestempelt“, Dittrich machte die Erfahrung. Selbst von ihrer Tochter und ihren Enkelkindern werde sie belächelt. „Immer wenn ich wieder zum Hauskreis gehe, sagen sie: ‚Oma hüpft ums Tischbein‘“. Mittlerweile sei Bibelteilen – zumindest in Bad Kissingen – ein Begriff. Zehn Kilometer weiter sieht es aber schon anders aus. „Wir brauchen mehr von diesen jungen Visionären, die Probleme am Kern packen und mit einer pfiffigen Idee aus Dreck Butter schlagen“, sagt Christian Booms über Bernd Keller, der das Konzept der KCGs in Bad Kissingen etabliert hat. Die Idee an sich ist nämlich schon viel älter. Ihren Ursprung haben die KCGs Pressestelle Ordinariat Würzburg Domerschulstraße 2 - 97070 Würzburg Internet pow.bistum-wuerzburg.de Telefon 0931 / 386 11100 Telefax 0931 / 386 11199 E-mail [email protected] P O W 44 - 10 - 02.11.2011 in Afrika und Asien. Dort gliedern sich nach Beschlüssen der Bischofskonferenzen die Diözesen in Pfarreien und diese wiederum in die Kleinen Christlichen Gemeinschaften. Das päpstliche Missionswerk „missio“ fördert diese Art der Organisation und hat sich entschlossen, die Bildung von KCGs in Deutschland zu unterstützen. „Jetzt braucht es Prozesspromotoren, die das Konzept vor Ort umsetzen“, fordert Keller. Von Donnerstag, 17. November, ab 18 Uhr, bis Samstag, 19. November, gegen 13.30 Uhr, lädt er zusammen mit dem Nationalteam KCGs in Deutschland zu einem Jahrestreffen der KCGs unter dem Motto „Gemeinsam ein Feuer entfachen“ nach Bad Kissingen ein. Veranstaltungsort ist das katholische Gemeindezentrum Herz Jesu in der Hartmannstraße 2. Erfahrungen sollen ausgetauscht und die Bad Kissinger KCGs besucht werden. 27 Personen aus dem gesamten Bundesgebiet haben sich bereits angemeldet. Weitere Informationen und Anmeldung im Internet unter www.kcg-net.de, E-Mail [email protected], Telefon 0541/318218. vb (POW) (60 Zeilen/4411/1122; E-Mail voraus) Hinweis für Redaktionen: Foto abrufbar im Internet Pressestelle Ordinariat Würzburg Domerschulstraße 2 - 97070 Würzburg Internet pow.bistum-wuerzburg.de Telefon 0931 / 386 11100 Telefax 0931 / 386 11199 E-mail [email protected] P O W 44 - 11 - 02.11.2011 „Frauen sollen Flagge zeigen“ Herbsttagung des Diözesanverbandes Würzburg des Katholischen Deutschen Frauenbunds beschäftigt sich mit Frauen der Bibel – Thema „FrauenZukunft“ Würzburg (POW) Frauengestalten aus der Bibel haben auch in der heutigen Zeit noch Vorbildcharakter. Zu diesem Ergebnis sind die 140 Teilnehmerinnen bei der Herbsttagung des Diözesanverbandes Würzburg des Katholischen Deutschen Frauenbunds (KDFB) gekommen. Von Dienstag, 25. Oktober, bis Mittwoch, 26. Oktober, beschäftigten sie sich im Exerzitienhaus Himmelspforten mit dem Schwerpunktthema „FrauenZukunft“ unter verschiedenen Blickwinkeln. Fazit: „Wir Frauen brauchen uns nicht zu verstecken“, betonte Maria Düchs, geschäftsführende Diözesanbildungsreferentin des KDFB. Professor Dr. Hanneliese Steichele, ehemalige KDFB-Bundesvorsitzende und emeritierte Professorin für Altes und Neues Testament an der Katholischen Fachhochschule Mainz, gab den Teilnehmerinnen der Herbsttagung Beispiele mit auf den Weg, wie Frauen im Alten und Neuen Testament Zukunft gestaltet haben. „Das hat uns ermuntert, unseren Platz in der Kirche zu finden“, erklärte Düchs. Es habe viele interessante Frauen – und auch viele umstrittene – in der Bibel gegeben, die bei Ihresgleichen Verschiedenes ausgelöst hätten. Beispielsweise die „rebellische“ Judith, die Befreierin des Volkes Israel, eine „umstrittene Frauenfigur“. Was hat sie ausgemacht? Wie hat sie ihre Reize eingesetzt und damit Macht ausgespielt? Das hat ein Arbeitskreis anhand von Kunstwerken versucht nachzuvollziehen. Andere Arbeitskreise beschäftigten sich mit Ester – oder Rut. Deren Situation konnten die Teilnehmerinnen besonders gut in die heutige Zeit übertragen. Im Buch Rut heißt es, dass sie nach dem Tod ihres Mannes zur Schwiegermutter zieht, um mit ihr zu leben. „Da stand das plötzliche Alleinsein im Vordergrund sowie die Pflicht, zur Schwiegermutter zu ziehen, obwohl Rut vielleicht einen neuen Mann wollte“, erzählte Düchs. All diese biblischen Frauenfiguren haben eines gemeinsam, nämlich Gottvertrauen. „Im Vertrauen auf Gott geht es immer weiter. Das müssen wir uns nur immer wieder bewusst machen“, sagte Düchs. Und das war auch der Tenor des Referats von Birgit Mock, stellvertretende KDFB-Bundesvorsitzende. Sie thematisierte unter dem Motto „Frauen bewegen Kirche“ den Dialogprozess. Sie erlebe ihn als hoffnungsvoll und zeigte sich zuversichtlich, dass sich etwas verändere bei Themen wie Geschlechtergerechtigkeit oder Diakonat. Aber das funktioniere nur, wenn sich Frauen immer wieder weiter einbringen würden. Mocks Vortrag „entfachte eine lebhafte Diskussion“, kommentierte Düchs. Einerseits wurden positive Stimmen laut, aber auch viel Frust wurde zu Sprache gebracht. „Dass wir Frauen beispielsweise in Pflegeberufen arbeiten, wird als selbstverständlich hingenommen. Warum nicht auch das Diakonat?“ Die Frage „Wird sich was verändern?“ hing auch bei der Herbsttagung wie ein Damokles-Schwert über den Teilnehmerinnen. „Schließlich kennen viele Frauen den Dialogprozess bereits aus den 1980er Jahren und da hat er nichts bewirkt“, erinnerte Düchs. Der Schlüssel zum Erfolg: sich einbringen, nicht locker lassen. Steichele ermunterte: „Frauen sollen Flagge zeigen.“ vb (POW) (33 Zeilen/4411/1116; E-Mail voraus) Hinweis für Redaktionen: Foto abrufbar im Internet Pressestelle Ordinariat Würzburg Domerschulstraße 2 - 97070 Würzburg Internet pow.bistum-wuerzburg.de Telefon 0931 / 386 11100 Telefax 0931 / 386 11199 E-mail [email protected] P O W 44 - 12 - 02.11.2011 30 Jahre Benediktushöhe Tagungshaus in Retzbach feiert sein Jubiläum am 6. November – Dankgottesdienst, Gespräch zur Sozialen Gerechtigkeit und Podiumsdiskussion Retzbach (POW) Tagen, begegnen, erleben – und das schon seit 1981. Die Benediktushöhe, das Haus für Soziale Bildung des Bistums Würzburg, feiert ihren 30. Geburtstag. Tagungshausleiter Dieter Wagner und Peter Keller, Vorsitzender des Trägervereins Benediktushöhe, laden dazu am Sonntag, 6. November, in die Einrichtung in Retzbach ein. Los geht es um 9.30 Uhr mit einem Dankgottesdienst in der Hauskapelle mit Domkapitular Dr. Helmut Gabel, Leiter der Hauptabteilung Außerschulische Bildung im Bischöflichen Ordinariat Würzburg. „Das Jubiläum ist für uns Anlass, ein zentrales Thema des ‚Mensch-Seins‘ in den Mittelpunkt zu stellen“, erklären Wagner und Keller; nämlich das Thema „Arbeit, ein Schlüssel für Soziale Gerechtigkeit?“. Unter diesem Motto steht auch die Jubiläumsfeier. Neben einer Einführung ist ein Zwiegespräch zwischen dem Diözesanpräses des Kolpingwerkes, Domvikar Stephan Hartmann, und dem Diözesanpräses der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung, Diakon Peter Hartlaub, geplant. Im Anschluss steht eine Podiumsdiskussion mit Vertretern kirchlicher Fachverbände zum Titel „Schöne neue Arbeitswelt“ auf dem Programm. Das Ende der Veranstaltung ist nach dem Mittagessen geplant. Die Anfänge der Benediktushöhe liegen sogar weiter als 30 Jahre in der Vergangenheit. Im Januar 1978 kaufte die katholische Kirche das hoch über dem Maintal gelegene Grundstück von der Familie Seubert, auf dem das Tagungshaus gebaut wurde. Ein Jahr später gründete sich der Verein „Arbeitnehmerbildungsstätte Benediktushöhe Retzbach e.V.“, und am 26. September 1979 tätigte Bischöflicher Finanzdirektor Alois Heitzmann den ersten Spatenstich. Richtfest wurde am 27. Juni 1980 gefeiert. Knapp ein Jahr später weihte Bischof Dr. Paul-Werner Scheele am 13. Juni 1981 die Benediktushöhe ein. Das Tagungshaus konnte seinen Betrieb aufnehmen. Seitdem reicht das Bildungsangebot von Themen der christlichen Soziallehre über Seminare zu Arbeitsrecht, Betriebsverfassung, Rhetorik und Öffentlichkeitsarbeit bis hin zur Behandlung staatsbürgerlicher, sozialer, politischer, religiöser und weltanschaulicher Fragen. 1984 wurde ein Spiel- und Sportplatz gebaut, 1985 eine Kegelbahn. Ein ganz besonderes Ereignis war die Einbringung einer Reliquie der heiligen Hedwig aus dem Kloster Trebnitz am 19. Oktober 1996. Angebaut wurde schließlich auch. Am 22. Juni 2001 erfolgte die Grundsteinlegung zum Edith-Stein-Haus, das am 11. Juli 2002 eingeweiht werden konnte. Am 6. Juli 2006 segneten schließlich die Domkapitulare Dr. Jürgen Lenssen und Dr. Helmut Gabel die Skulptur „Wolf und Lamm“. (28 Zeilen/4411/1119; E-Mail voraus) Hinweis für Redaktionen: Foto abrufbar im Internet Pressestelle Ordinariat Würzburg Domerschulstraße 2 - 97070 Würzburg Internet pow.bistum-wuerzburg.de Telefon 0931 / 386 11100 Telefax 0931 / 386 11199 E-mail [email protected] P O W 44 - 13 - 02.11.2011 Geballte Fachkraft für die Altenhilfe Caritas Einrichtungen gGmbH mit neuer dreiköpfiger Geschäftsführung Würzburg (POW) Die Caritas Einrichtungen gGmH, mit 15 Häusern, 850 Mitarbeitern und zirka 1500 Pflegeplätzen größter Anbieter stationärer Pflege in Unterfranken, hat eine neue Geschäftsführung. Mit Marco Warnhoff, Andreas Hammer und Georg Sperrle teilen sich drei gleichberechtigte Fachleute mit langjähriger Wirtschafts- und Pflegeerfahrung die Arbeit. Am Donnerstag, 27. Oktober, stellte sich die neue Leitungsrunde der Belegschaft vor. Gesellschafter der gGmbh sind die Diözese Würzburg und der Diözesan-Caritasverband Würzburg. Den kaufmännischen Bereich übernimmt der 52-jährige Würzburger Andreas Hammer, seit 2011 Geschäftsführer der Bischöflichen Finanzkammer Würzburg. 1985 schloss der gebürtige Würzburger sein Betriebswirtschaftsstudium an der Universität Würzburg mit dem Diplom ab. Anschließend arbeitete er fünf Jahre als Prüfungsleiter in der Frankfurter Wirtschaftsprüferkanzlei BDO AG und wechselte dann für zehn Jahre zum Schickedanz-Konzern, wo er erst die Leitung des Bereichs Bilanzierung und Steuern übernahm, später die des Bereichs Vermögensverwaltung Gesellschafter. Weitere elf Jahre war Hammer für die Arcandor AG tätig, zuerst als Leiter des Bereichs Konzernsteuern, dann als Geschäftsführer Spezialversand. Für den Personalbereich zeichnet Marco Warnhoff verantwortlich. In seiner Heimatstadt hatte der gebürtige Bamberger die Ordensschule der Karmeliten zur Vorbereitung auf den Priesterberuf besucht und war Postulant der Franziskaner gewesen. Doch der heute 41-Jährige studierte schließlich Jura, Betriebswirtschaft und Theologie in Deutschland und den USA. 2001 begann er als Leiter der Rechtsabteilung im Konzern der schwedischen Sec AB. 2003 übernahm er die Personalverantwortung für 2100 Mitarbeiter innerhalb des Konzerns. Bis zu seinem Wechsel zum Caritasverband war er als Geschäftsführer in diversen Gesellschaften des Konzerns und seit 2005 als Rechtsanwalt, Unternehmensberater und Dozent für Wirtschaftsrecht tätig. Um sein Theologiestudium abschließen zu können, wechselte Warnhoff im April 2011 in die Personalabteilung des Diözesan-Caritasverbandes nach Würzburg. Jüngster in der Runde ist Georg Sperrle, der sich um den fachlichen Bereich der Alten- und Krankenpflege kümmert. 1975 im schwäbischen Backnang geboren, machte er bis 1999 eine Ausbildung als Gesundheits- und Krankenpfleger. Nach einer zweijährigen Berufstätigkeit als Krankenpfleger an der Universitätsklinik Würzburg studierte er an der Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt Pflegemanagement und schloss es 2006 als Diplom-Pflegewirt ab. Im gleichen Jahr begann er seine Tätigkeit als Bereichsleiter für ambulante Pflege beim Diözesan-Caritasverband, zum Juni 2010 übernahm er die Fachbereichsleitung Gesundheit und Alter und damit auch die Geschäftsführung der Diözesanen Arbeitsgemeinschaft Pflege, der über 90 ambulante und stationäre Altenhilfeeinrichtungen und -dienste angehören. lh (Caritas) (33 Zeilen/4411/1124; E-Mail voraus) Hinweis für Redaktionen: Foto abrufbar im Internet Pressestelle Ordinariat Würzburg Domerschulstraße 2 - 97070 Würzburg Internet pow.bistum-wuerzburg.de Telefon 0931 / 386 11100 Telefax 0931 / 386 11199 E-mail [email protected] P O W 44 - 14 - 02.11.2011 „Ehrenamt schützt nicht vor Haftung“ Tagung informiert über Rechte und Pflichten von Aufsichtsgremien in der Caritas Würzburg (POW) 75 Geschäftsführer oder Mitglieder von Vorständen und Aufsichtsräten der unterfränkischen Caritaslandschaft haben sich auf Einladung des Diözesan-Caritasverbandes im Vogel Convention Center zu einer eintägigen Fortbildung zu Rechten und Pflichten der Aufsichtsgremien der Caritas getroffen. Es referierten Dr. Christopher Bangert, Leiter der Stabsstelle Sozialwirtschaft vom Deutschen Caritasverband, und Rechtsanwalt Dr. Severin Strauch von der Solidaris Revisions-GmbH in Köln. Nur noch 17 Prozent der Deutschen hätten Vertrauen in die Amtskirche, doch weit über 70 Prozent vertrauten der Caritas. Das sei ein wichtiger Grund dafür, dass die Caritas immer so viele Ehrenamtliche gewinnen könne, sagte Caritasvorsitzender Domkapitular Clemens Bieber bei der Begrüßung. „Doch dieses Vertrauen gilt es jeden Tag wieder neu zu rechtfertigen. Dass so viele von Ihnen an einem Samstag gekommen sind, ist ein starkes Zeichen für das Ehrenamt“, erklärte Bieber erfreut. Mit weit über 500.000 Hauptamtlichen und über 24.000 Einrichtungen sei die Caritas als Wirtschaftsfaktor nicht wegzudenken, sagte Bangert. Ihre soziale Arbeit sei nicht nur ein Kostenfaktor, wie er von der Politik oft empfunden werde, sondern auch ein Standortfaktor. 2002 hat die Bundesregierung einen Corporate Governance Kodex – Grundsätze der Unternehmensführung und -kontrolle – eingeführt, um Verbänden und Unternehmen Richtlinien an die Hand zu geben. Der Verband der Diözesen Deutschlands und die Deutsche Bischofskonferenz hatten hierzu im Jahr 2004 eine eigene Arbeitshilfe herausgegeben. „Ab einer Größenordnung von etwa 50 Mitarbeitern sollte es in jedem Unternehmen einen Geschäftsführer oder Vorstand, eine Eigentümer- oder Mitgliederversammlung und einen Aufsichtsrat oder ein Kontrollorgan geben.“ Um Interessenskonflikte zu vermeiden, sollten in Aufsichtsgremien keine Verwandte von Mitgliedern des Vorstandes oder der Geschäftsführung, keine Mitarbeiter, eigene Wirtschaftsprüfer und Personen sitzen, die in einer Wettbewerbsbeziehung zu eigenen Unternehmen stehen. Ob es sinnvoll sei, Vertreter der Hausbank und der Politik in solche Gremien zu holen, müsse im Einzelfall entschieden werden. Aufsichtsgremien, die mit fachlich kompetenten Personen besetzt sein sollten, müssten ihre Aufgabe ernst nehmen, „auch Ehrenamt schützt nicht vor Haftung“. Eine Sitzung nur ein- oder zweimal im Jahr sei nicht ausreichend, mahnte Bangert. Eine größtmögliche Transparenz nach außen sei auch für die Caritas wichtig für ihre Glaubwürdigkeit. Standards hierzu hat der Deutsche Caritasverband 2010 herausgegeben. Was die Rechte und Pflichten von Aufsichtsgremien umfassen und wie die Zusammensetzung der Gremien aussehen sollte, erklärte Rechtsanwalt Severin Straub. Der Vorstand hafte für alle Entscheidungen seiner Geschäftsführung, sagte er. Schon aus Eigenschutz seien daher Mitglieder von Vorstands- und Aufsichtsgremien in der Pflicht, immer wieder nachzufragen und zu kontrollieren. „Lassen Sie sich von ihrem Geschäftsführer weder mit Zahlenfriedhöfen noch mit dürren Blättern abspeisen“, riet er den Teilnehmern, die einem Aufsichtsgremium angehören. Aus seiner langjährigen Praxis bei der Solidaris konnte er zahlreiche Beispiele präsentieren, wie Aufsicht vernachlässigt worden war und welche Folgen sich daraus entwickeln können. Als typische Anfängerfehler neuer Aufsichtsratsmitglieder nannte er die Behandlung unwichtiger Fragen oder das Einbringen unklarer Beiträge, die Bloßstellung der Geschäftsführung oder ihre Überraschung mit wichtigen Entscheidungen und Einzelanweisungen an die Geschäftsführung. Falsch sei es auch, den Erfolg des Aufsichtsgremiums nach außen zu tragen, die Aufsichtsarbeit von persönlichen Freundschaften beeinflussen zu lassen, Entscheidungen gegen das eigene Gewissen zu treffen und um jeden Preis nach Harmonie zu streben. Besser sei eine offene Diskussionskultur und die Bereitschaft, Konflikte ehrlich miteinander auszutragen. Die vielen Nachfragen und Anmerkungen der Zuhörer und die lebhaften Diskussionen in der Mittagspause zeigten das hohe Interesse aller Teilnehmer, war es für viele doch das erste Mal gewesen, dass sie sich so intensiv mit dieser Thematik beschäftigt hatten. Die Fortbildung bewerteten die Teilnehmer beinahe unisono als sehr informativ und hilfreich für die Arbeit in ihren Einrichtungen und Verbänden. Eine Weiterführung der Veranstaltung im kommenden Jahr ist in Vorbereitung. (47 Zeilen/4411/1128; E-Mail voraus) lh (Caritas) Hinweis für Redaktionen: Foto abrufbar im Internet Pressestelle Ordinariat Würzburg Domerschulstraße 2 - 97070 Würzburg Internet pow.bistum-wuerzburg.de Telefon 0931 / 386 11100 Telefax 0931 / 386 11199 E-mail [email protected] P O W 44 - 15 - 02.11.2011 Der Traum vom Leben Flüchtlinge aus Gemeinschaftsunterkunft bringen ihr Leben auf die Bühne Würzburg (POW) Mitten im bunten Markttreiben knallt die Bombe, überall liegen tote Menschen herum. Ein Schreien, Wehklagen und Weinen, ein Überlebender wird verbunden und getröstet. Diese Szene, bei der das Publikum gebannt zuschaute, ist sicherlich eine der stärksten Szenen, die Laiendarsteller der Gemeinschaftsunterkunft (GU) Würzburg unter Leitung von Alexander Jansen und Barbara Duss auf die Bühne brachten. Ihre Szenen stellen Ausschnitte aus dem Leben der Menschen in der Gemeinschaftsunterkunft dar. Zu der Aufführung im Museum am Dom hatten der DiözesanCaritasverband, der viele der Bewohner in der GU betreut, und die Theatergruppe „Die Vögel“ eingeladen. Es ist ein ganz normaler Traum vom Leben, der sich da abspielt. Szenen aus der Kindheit, aus der Schule, beim Angeln, die Freude über neue Schuhe oder einen guten Witz. Auch die Zuschauer haben Grund zum Lachen. Wenn da nicht diese Bombe gewesen wäre. Sie verändert alles. Sie erzeugt neue Szenen: über Verhöre und die Schrecken der Folter, über mühselige Flucht – die Darsteller klettern dafür mehrfach über Stühle und Tische und zwängen sich in einen imaginären Lastwagen –, über den Tod auf der Flucht, das Ertrinken bei der Fahrt über das Meer und die elende Ungewissheit, was mit den anderen passiert ist. Es sind starke Bilder, die Jansen und Duss mit ihren 20 jungen Laienschauspielern – nur einer hat eine schauspielerische Ausbildung genossen – auf die Bühne bringen. Es sind Theaterbilder ohne Schminke und Kulisse, nur die Gestik zählt. Die meisten Schauspieler stammen aus dem Irak und Iran, aus Äthiopien und Afghanistan. Und sie haben alle erlebt, was sie da spielen. Die Idee zu dieser beeindruckenden Aufführung war im Oktober 2009 geboren worden. Aus einer kleinen Aufführung zum Thema Aids, die in Zusammenarbeit mit der Aidsberatung der Caritas einstudiert worden war, ist im Laufe von mehreren Monaten ein beeindruckendes Theaterprojekt entstanden. Die Anleitung der Laienschauspieler übernahm die Theatergruppe „Die Vögel“ – bestehend aus Dramaturg Jansen, Regisseurin Duss und zwei Medizinstudentinnen. Die Proben stellten interkulturell hohe Anforderungen an alle Akteure, das sprachliche Gewirr geht über Paschtun, Persisch, Englisch, Französisch und Deutsch. Doch irgendeiner kann immer von einer Sprache in die andere übersetzen. „Und außerdem gibt es noch „Heimisch“, die Sprache, die in der Gemeinschaftsunterkunft gepflegt wird und in der Bausteine aus allen Sprachen enthalten sind“, sagte Jansen, der die Szenen zusammen mit Barbara Duss mit Texten von Berthold Brecht umrahmte. Die Aufführung war keine Premiere – schon viermal waren die Szenen in der Gemeinschaftsunterkunft gespielt worden. Doch die Aufführung im Museum am Dom war die erste öffentliche. „In die Gemeinschaftsunterkunft kommt man schlecht rein und raus“, stellte Jansen fest. Hier vor öffentlichem Publikum konnte es jeder hören, was die Träume der Menschen sind, die nach solchen Erfahrungen teilweise über Jahre in der ehemaligen Kaserne leben müssen. Jansen und Duss appellierten an die Anwesenden, sich für die Menschen in der GU einzusetzen. Viele von ihnen seien hochqualifizierte Menschen, die aus dieser bedrückenden Umgebung herauswollten, eine Wohnung und Arbeit haben möchten und vor allem die deutsche Sprache lernen wollten. Von 40 Euro Taschengeld im Monat könnten sie aber weder einen Deutschkurs noch die Bustickets in die Stadt bezahlen. Dass sie sich in Deutschland trotz aller Widrigkeiten wohl und respektiert fühlen, bekräftigten einige der Schauspieler, die sich herzlich bei ihren Zuschauern für das Interesse am Stück und ihrem Leben bedankten. Und ihre Theateridee wollen sie ausbauen. Weitere Aufführungen vom Traum ihres Lebens sind im kommenden Jahr in Aschaffenburg und Nürnberg geplant. Am 11. Dezember um 15 Uhr tragen die Schauspieler – erneut im Museum am Dom – Märchen aus ihrer Heimat vor. Ludger Heuer (Caritas) (42 Zeilen/4411/1123; E-Mail voraus) Hinweis für Redaktionen: Foto abrufbar im Internet Pressestelle Ordinariat Würzburg Domerschulstraße 2 - 97070 Würzburg Internet pow.bistum-wuerzburg.de Telefon 0931 / 386 11100 Telefax 0931 / 386 11199 E-mail [email protected] P O W 44 - 16 - 02.11.2011 Dreiländertreffen zum Thema Altenhilfe Schlusspunkt einer zweijährigen Austauschphase – Experten aus dem Raum Würzburg referierten Litomysl/Würzburg (POW) Unter Leitung von Zdenka Kumstýřová, Caritasdirektorin im tschechischen Prelouc, und Anni Pfeffer, Fachbereichsleiterin Auslandshilfe beim Diözesan-Caritasverband Würzburg, haben sich rund 70 Caritasdirektoren, Sozialarbeiter und Kranken- und Altenpfleger aus der Slowakei und Tschechien zur Fortführung ihres Gedankenaustausches über soziale Arbeit im tschechischen Litomysl getroffen. Auch Vertreter der Olmützer Fachhochschule für soziale Arbeit nahmen an der Konferenz teil. Als ausgewiesene Pflegeexperten holten sich die deutschen Kooperationspartner Antje Melzer und Petra Pfeiffer vom Leitungsteam der Würzburger Caritas-Sozialstation Sankt Norbert und Hans Heidenfelder, Leiter des Würzburger Caritas-Seniorenzentrums Sankt Thekla, hinzu. Susanne Rieckmann aus Neuss, Assistentin der Darmstädter Pflegeprofessorin Monika Krohwinkel, unterstützte das Würzburger Team mit einer Präsentation des Pflegemodells ihrer ehemaligen Lehrerin. Die Veranstaltung, bei der das Thema Alten- und Krankenhilfe im Mittelpunkt stand, bildete den vorläufigen Schlusspunkt einer vierteiligen Gesprächsreihe, die in den vergangenen zwei Jahren wechselweise in Deutschland und Tschechien stattgefunden hatte und von der Europäischen Union gefördert worden war. Bei dem Treffen ging es nach Angaben von Pfeffer vor allem um Pflegekonzepte, wie sie in der Diözese Würzburg umgesetzt seien. „Bei uns basiert diese Arbeit auf dem christlichen Selbstverständnis und dem kirchlichen Sendungsauftrag. Unsere Mitarbeiter treten ein für soziale Gerechtigkeit und leisten konkrete Hilfe für Menschen in unterschiedlichen Lebenslagen.“ Den tschechischen und slowakischen Kollegen habe der Austausch sehr gut gefallen. „Ich bin mir sicher, dass sie konsequent ihre Ziele umsetzen und die politische Seite weiterhin an ihre Verantwortung erinnern und diese vehement einfordern werden“, sagte Pfeffer. Darüber hinaus wollten die Tschechen und Slowaken mehr in unterfränkischen Pflegeeinrichtungen hospitieren, um von Erfahrungen ihrer deutschen Kollegen zu profitieren. lh (Caritas) (22 Zeilen/4411/1126; E-Mail voraus) Hinweis für Redaktionen: Foto abrufbar im Internet Pressestelle Ordinariat Würzburg Domerschulstraße 2 - 97070 Würzburg Internet pow.bistum-wuerzburg.de Telefon 0931 / 386 11100 Telefax 0931 / 386 11199 E-mail [email protected] P O W 44 - 17 - 02.11.2011 Kurzmeldungen BR-Radio-Morgenfeier mit Generalvikar Hillenbrand am 13. November München/Würzburg (POW) Generalvikar Dr. Karl Hillenbrand gestaltet am Sonntag, 13. November, die Katholische Morgenfeier, die von 10.35 bis 11 Uhr im Hörfunkprogramm Bayern 1 des Bayerischen Rundfunks gesendet wird. Hillenbrand spricht zur Frage „Was hat die Kirche aus Jesus gemacht?“ Dabei setzt er sich mit den aktuellen Vorwürfen auseinander: Jesus wollte Gemeinschaft gestalten – die Kirche will dagegen den Glauben verwalten; Jesus wollte die Menschen bekehren – die Kirche will sie dagegen belehren; In Jesus konnte sich Gottes Liebe bewähren – die Kirche will dagegen eine Lehre bewahren. (6 Zeilen/4411/1139) Bischof Hofmann: „Heilige sind Menschen, die ihr irdisches Pilgerziel erreicht haben“ Würzburg (POW) Als „Ostertag des Herbstes“ hat Bischof Dr. Friedhelm Hofmann den Festtag Allerheiligen bezeichnet. Beim Pontifikalamt in der Würzburger Neumünsterkirche am Dienstag, 1. November, betonte er in seiner Predigt, dass an diesem Tag der Blick der Gläubigen auf die in der Ewigkeit bei Gott vollendeten Menschen gelenkt werde – und damit auf den Himmel. „Heilige sind Menschen, die ihr irdisches Pilgerziel bei Gott erreicht haben.“ Unter dieser Bezeichnung seien nicht nur die Menschen zu verstehen, die einen Heiligsprechungsprozess durchlaufen hätten. „Auch die Menschen sind Heilige, die das irdische Pilgerziel durch den Tod bei Gott erreicht haben.“ Das könnten ganz unbekannte Personen sein, Menschen aus dem Bekannten- und Verwandtenkreis, von denen niemand spreche, die aber im Einklang mit dem Willen Gottes ihr Leben vollendet hätten. „Auch sie sind uns vorausgeeilt zu einem Ziel, das uns als Lebenssinn Stärke und Hoffnung gibt.“ Der Bischof betonte weiter, dass Heilige Freunde Gottes mit einem Zeichen auf der Stirn seien. „Ich muss an dieser Stelle immer an das Kreuzzeichen denken, das wir als Kinder von der Mutter auf die Stirn gezeichnet bekommen haben. Ein Kreuzzeichen sollte uns bewusst machen: Du bis etwas Besonderes. Du darfst das Zeichen Jesu tragen. Er hat für Dich einen Weg in den Himmel gebahnt!“ (14 Zeilen/4411/1137; E-Mail voraus) Weihbischof Boom unterzeichnet Neuausgabe des Qualitätshandbuchs für Ehe-, Familien- und Lebensberatung Würzburg (POW) Die Ehe-, Familien- und Lebensberatung (EFL) in der Diözese Würzburg hat ihr Qualitätshandbuch komplett aktualisiert. Weihbischof Ulrich Boom, Bischofsvikar für Seelsorge und Leiter der Hauptabteilung Seelsorge im Bischöflichen Ordinariat Würzburg, unterzeichnete die Neuausgabe des Buches beim Jahresgespräch mit den Verantwortlichen der EFL im Kilianshaus in Würzburg. Das Handbuch beschreibt Grundlagen, Struktur, Organisation und Tätigkeit der EFL. Es orientiert sich an der DIN-ISO-Norm 9001. „Im Bewusstsein, dass sich psychosoziale Gegebenheiten kontinuierlich ändern, die Zukunft von gestern, als wir mit der Qualitätssicherung begannen, die Gegenwart von heute ist, werden wir das Qualitätshandbuch stets aktualisieren“, heißt es im Vorwort des Weihbischofs. Die EFL in der Diözese Würzburg ist bundesweit die einzige EFL-Beratungsstelle mit einem solchen Qualitätshandbuch. Der Prozess zur Erstellung eines solchen Handbuchs hatte bereits 1995 begonnen. (10 Zeilen/4411/1136; E-Mail voraus) Hinweis für Redaktionen: Foto abrufbar im Internet Pressestelle Ordinariat Würzburg Domerschulstraße 2 - 97070 Würzburg Internet pow.bistum-wuerzburg.de Telefon 0931 / 386 11100 Telefax 0931 / 386 11199 E-mail [email protected] P O W 44 - 18 - 02.11.2011 Domvikar Dr. Rosenzweig übernimmt offiziell Vorsitz des Klerusvereins Würzburg (POW) Domdekan Monsignore Günter Putz, seit 15 Jahren Vorsitzender des Klerusvereins der Diözese Würzburg, hat diese Aufgabe offiziell an Domvikar Dr. Burkhard Rosenzweig, Rektor des Exerzitienhauses Himmelspforten in Würzburg, übergeben. Bei einem Treffen im Bischöflichen Ordinariat Würzburg überreichte er die Akten des Klerusvereins an Rosenzweig. Dieser ist als Vorsitzender unter anderem gleichzeitig Mitglied im Vorstand des Bayerischen Klerusverbands und im Priesterrat der Diözese Würzburg sowie Mitglied im Verwaltungsausschuss der Emeritenanstalt. Dem Klerusverein als Standesvertretung der Kleriker gehören derzeit 296 Priester und Diakone an. Der Verein gibt Rechtsbeistand, hilft Priestern in der Weltkirche und bietet auch Erholungsmöglichkeiten für Priester an. Sein besonderer Einsatz galt zuletzt der Seligsprechung von Pfarrer Georg Häfner. Neu bestimmt wurden beim jüngsten Treffen die Aufgaben von Kassier und Schriftführer: Kassier ist Kurt Wolf (Rauhenebrach), das Amt des Schriftführers übernimmt Richard Englert (Bütthard). (11 Zeilen/4411/1138; E-Mail voraus) Hinweis für Redaktionen: Foto abrufbar im Internet Pfarrer-Werner-Bernhard-Stiftung eingerichtet Würzburg/Lohr am Main (POW) Mit einer Unterschrift im Büro des Caritasvorsitzenden Domkapitular Clemens Bieber hat Pfarrer i. R. Werner Bernhard, langjähriger Pfarrer von Lohr am Main, am Donnerstag, 27. Oktober, die Einrichtung seiner neuen Stiftung besiegelt. „Die Betreuung und Pflege von Kindern und Jugendlichen waren mir Zeit meines priesterlichen Wirkens mit Blick auf unsere Zukunft stets ein besonderes Anliegen“, sagte der 81-jährige Geistliche. Die Stiftung, die er mit einem höheren fünfstelligen Betrag ausstattete, soll darüber hinaus auch Kinder und Jugendliche mit geistiger Behinderung, alleinerziehende Eltern und bedürftige Familien unterstützen. Die „Pfarrer-WernerBernhard-Stiftung“ wird als sogenannte unselbständige Stiftung separat unter dem Dach der Caritasstiftung Würzburg geführt. Verwaltungskosten entstehen dabei keine, versicherte Domkapitular Bieber, der als Caritasvorsitzender auch der Caritasstiftung vorsteht. Einmal im Jahr muss der Vorstand der Caritasstiftung Pfarrer Bernhard einen Bericht über das abgelaufene Kalenderjahr vorlegen. Für Stifter, die eine eigene Stiftung errichten möchten, ohne den dafür nötigen Verwaltungsaufwand bezahlen zu müssen, sei das Modell der unselbständigen Stiftung die beste Möglichkeit, betonte Bieber. „Die im Jahr 2001 gegründete Caritasstiftung kann noch viele Zustifter gebrauchen.“ Nähere Informationen über die Caritasstiftung beim Diözesan-Caritasverband, Norbert Denninger, E-Mail [email protected], Telefon 0931/38666784. lh (Caritas) (16 Zeilen/4411/1140; E-Mail voraus) Hinweis für Redaktionen: Foto abrufbar im Internet Museen der Diözese mit geänderten Öffnungszeiten im Winterhalbjahr Würzburg/Astheim/Tückelhausen (POW) Das Museum am Dom sowie der Domschatz in Würzburg sind am 1. November, dem Feiertag Allerheiligen, für Besucher geöffnet. Im Museum am Dom gelten ab diesem Tag die verkürzten Winteröffnungszeiten: Das Museum hat dann jeweils Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr geöffnet, der Domschatz ist jeweils von 14 bis 17 Uhr zu besichtigen. Am Montag ist auch der Domschatz geschlossen. Im Museum am Dom ist noch bis zum 11. Dezember die Ausstellung „Matteo Montani. Seelenlandschaft“ zu sehen. Darüber hinaus zeigt das Museum noch bis zum Frühjahr 2013 „Auf Zeit – Kostbarkeiten des Hildesheimer Domschatzes im Museum am Dom“. Im Museum Kartause Astheim bei Volkach gelten ab dem ersten Novemberwochenende eingeschränkte Öffnungszeiten im Winterhalbjahr. Das Museum ist bis Sonntag, 26. Februar, nur an den Sonn- und Feiertagen von 14 bis 17 Uhr für Einzelbesucher geöffnet. Das Kartäusermuseum in Tückelhausen bei Ochsenfurt hat nochmals am Samstag und Sonntag, 29. und 30. Oktober, jeweils von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Danach ist das Museum bis Freitag, 4. Mai 2012, für Einzelbesucher geschlossen. Gruppenführungen sind in Astheim und Tückelhausen im Winterhalbjahr weiterhin nach Anmeldung unter Telefon 0931/38665600 möglich. Mehr Informationen zu den einzelnen Museen gibt es im Internet unter www.museen.bistum-wuerzburg.de. (15 Zeilen/4411/1120; E-Mail voraus) Pressestelle Ordinariat Würzburg Domerschulstraße 2 - 97070 Würzburg Internet pow.bistum-wuerzburg.de Telefon 0931 / 386 11100 Telefax 0931 / 386 11199 E-mail [email protected] P O W 44 - 19 - 02.11.2011 Telefone zum Nulltarif für Sankt Hildegard Würzburg (POW) Anlässlich ihres zehnten Firmenjubiläums hat die Würzburger Firma „i can eckert communication“ dem Haus für Kinder Sankt Hildegard eine komplette Telefonanlage im Wert von 1453 Euro gespendet. Seit der verheerenden Brandkatastrophe Mitte September, bei der die Gebäude des Kinderhauses weitgehend zerstört worden waren, haben die Kinder und ihre Erzieherinnen im Don Bosco-Berufsbildungswerk der Caritas am Schottenanger ein neues Quartier gefunden. Mit der neuen Telefonanlage, die wieder eine reibungslose Kommunikation zwischen Eltern und Erziehern ermöglicht, ist erneut ein Schritt in Richtung eines normalen Alltags vollzogen worden. Vermittelt hatte die Spende Ludwig Stauder von der EDV-Stelle des Bischöflichen Ordinariats, der Firmenchef Hubert Eckert von früheren gemeinsamen Arbeitsjahren kennt. Begleitet vom Caritasvorsitzenden Domkapitular Clemens Bieber und ihrer Einrichtungsleiterin Claudia Schlör dankten die Kinder von Sankt Hildegard persönlich dem Firmenchef Hubert Eckert und seinen Mitarbeitern. lh (Caritas) (11 Zeilen/4411/1127; E-Mail voraus) Hinweis für Redaktionen: Foto abrufbar im Internet Katholischer Frauenbund spendet 6400 Euro Würzburg/Kolitzheim (POW) Der Diözesanverband Würzburg des Katholischen Deutschen Frauenbunds (KDFB) hat 6400 Euro zu gleichen Teilen an das Antonia-Werr-Zentrum und an die Mönchbergklinik gespendet. Die Summe ist der Erlös der Diözesanwallfahrtskollekte. Am Dienstag, 25. Oktober, überreichte KDFB-Diözesanvorsitzende Edeltraud Hann zusammen mit den beiden stellvertretenden Diözesanvorsitzenden Gudrun Schulte und Karin Post-Ochel zwei Schecks über jeweils 3200 Euro an Schwester Agnella Kestler, Geschäftsführerin und Leiterin des Antonia-Werr-Zentrums, sowie an Professor Dr. Christine Kohlhauser-Vollmuth, Chefärztin der Kinderklinik am Mönchberg. Diese Einrichtung ist die Kinderfachabteilung der Missionsärztlichen Klinik in Würzburg. Dort werden kranke Kinder von der Geburt bis zum 18. Lebensjahr behandelt. Eine Besonderheit ist die Station „Tanzbär“. Die Patienten dort leben für viele Jahre auf der Station, weil sie aufgrund von angeborenen Krankheiten, nach Unfällen oder durch Komplikationen während der Geburt, körperliche und geistige Behinderungen erlitten haben und in keiner anderen Einrichtung betreut werden können. Durch die Spende können Anschaffungen für therapeutische Maßnahmen wie beispielsweise Krankengymnastik und Musiktherapien finanziert werden. Auch beim Antonia-Werr-Zentrum kommt die Spende der KDFB der Therapiearbeit zugute. Die Einrichtung in Kolitzheim-Sankt Ludwig ist eine gemeinnützige heilpädagogisch-therapeutische Einrichtung für Mädchen und junge Frauen, die von Oberzeller Franziskanerinnen geleitet wird. Ein großer Schwerpunkt ist das heilpädagogische Reiten. (17 Zeilen/4411/1114; E-Mail voraus) Hinweis für Redaktionen: Foto abrufbar im Internet 1450 Euro für Kinderprojekte Würzburg (POW) Über je 725 Euro können sich die Sankt Ursula-Schule und das Caritas-Haus für Kinder Sankt Hildegard in Würzburg freuen. Das Geld stammt aus einer Tombola und dem Verkauf von 100 kleinen Stoffpuppen, die die Familie Lotz, Inhaber der Gaststätte Marktbärbl, beim jüngsten Würzburger Stadtfest verkauft hatte. Die Idee, erklärte Seniorchefin Helga Lotz, hätten ihre elfjährige Enkelin Jule und deren Freundin Lilli gehabt. Auf dem Würzburger Stadtfest hatten die Mädchen zusammen mit ihrer Freundin Sophie vor dem Würzburger Traditionslokal die Lose zu 50 Cent und die bunten Stoffpuppen zu fünf Euro verkauft. Den Erlös wollten die Schülerinnen eigentlich komplett „ihrer“ Sankt Ursula-Schule spenden, doch angesichts der Brandkatastrophe im Haus für Kinder Sankt Hildegard Ende September teilten sie die Summe und gaben die Hälfte an die Kindereinrichtung der Caritas ab. Caritasvorsitzender Domkapitular Clemens Bieber dankte den Mädchen und ließ es sich nicht nehmen, bei der Geldübergabe in Form einer langen Schnur mit Geldscheinen und Puppen dabei zu sein. (12 Zeilen/4411/1121; E-Mail voraus) Pressestelle Ordinariat Würzburg Domerschulstraße 2 - 97070 Würzburg Internet pow.bistum-wuerzburg.de Hinweis für Redaktionen: Foto abrufbar im Internet Telefon 0931 / 386 11100 Telefax 0931 / 386 11199 E-mail [email protected] P O W 44 - 20 - 02.11.2011 Personalmeldungen Diakon i. R. Günter Weinrich 92 Jahre alt Frickenhausen/Rhön (POW) Seinen 92. Geburtstag feiert Diakon i. R. Günter Weinrich am Freitag, 18. November, in Frickenhausen/Rhön. Weinrich stammt aus Hedersleben. Der gelernte Schriftsetzer wurde am 5. Januar 1975 in Würzburg zum Diakon geweiht. Anschließend wirkte der vierfache Familienvater als hauptamtlicher Diakon für den Pfarrverband „Obere Rhön“ in Frickenhausen. Als nebenamtlicher Diakon wurde Günter Weinrich 1984 berufen. Er betreute die Senioren der Kuratie Ostheim und das Krankenhaus Mellrichstadt. Weinrich half in der Kuratieverwaltung und übernahm liturgische Dienste innerhalb des Pfarrverbandes. 1998 wurde er von seinen Aufgaben als Diakon mit Zivilberuf entpflichtet. (8 Zeilen/4411/1130) Pfarrer i. R. Raphael Morawin wird 80 Jahre alt Bad Neustadt (POW) 80 Jahre alt wird am Mittwoch, 16. November, Pfarrer i. R. Raphael Morawin, langjähriger Pfarrer von Herschfeld. Geboren wurde Morawin 1931 in Sakrau-Rosengrund/Oberschlesien. In Oppeln empfing er am 17. Juni 1956 die Priesterweihe. Als Kaplan ging er im selben Jahr nach Slawikau. Anschließend wechselte er nach Hindenburg-Rokittnitz und wirkte dort bis 1959. 1960 wurde er zuerst Pfarradministrator, dann Pfarrer in Bladen-Hubertusruh und Wanowitz. In die Bundesrepublik reiste er 1970 ein und wurde ein Jahr darauf in der Diözese Würzburg aufgenommen. Dort trat er seine erste Pfarrstelle in Kleinwenkheim an und übernahm 1974 zusätzlich die Pfarrei Wermerichshausen. Als Pfarrer in Herschfeld seit 1978 betreute er auch die Pfarrei Heustreu und die Filiale Fridritt. 1986 wurde er von der Seelsorge in der Filiale Fridritt entbunden. Von 1985 bis 1991 war er stellvertretender Bezirkspräses der Kolpingfamilien Rhön-Grabfeld, von 1991 bis 2001 Bezirkspräses und seit 2001 wieder Stellvertreter. Von 1995 bis 2000 war er außerdem stellvertretender Dekan für das Dekanat Bad Neustadt. Morawin wirkte in der Sprachschule des Christlichen Bildungswerkes und betreute die Seelsorge in der Herzklinik bis 1993. Er sorgte für die Renovierung von fünf Kirchen in seinen Gemeinden und die Erweiterung des Kindergartens in Herschfeld. An der örtlichen Verbandsschule lehrte er im Religionsunterricht. 2002 war er zudem vorübergehend auch Pfarradministrator von Rödelmaier. 2007 wurde Morawin in den Ruhestand versetzt, den er in Herschfeld verbringt. (16 Zeilen/4411/1129) Hinweis für Redaktionen: Foto abrufbar im Internet Pressestelle Ordinariat Würzburg Domerschulstraße 2 - 97070 Würzburg Internet pow.bistum-wuerzburg.de Telefon 0931 / 386 11100 Telefax 0931 / 386 11199 E-mail [email protected] P O W 44 - 21 - 02.11.2011 Veranstaltungen Archivdirektor Professor Dr. Merz hält Antrittsvorlesung Würzburg (POW) Der Leiter des Diözesanarchivs und der Diözesanbibliothek, Dr. Johannes Merz, der seit 2006 außerplanmäßiger Professor im Fach Mittlere, Neuere und Neueste Geschichte an der Universität München ist, wechselt an die Würzburger Universität. Aufgrund dieser Umhabilitation lädt die Philosophische Fakultät der Universität Würzburg zur Öffentlichen Antrittsvorlesung am Montag, 14. November, ein. Los geht es um 18 Uhr im Toscanasaal, Residenzplatz 2. Das Thema der Vorlesung: „Die letzten Dinge. Würzburger Klerikertestamente 1300-1900“. (6 Zeilen/4411/1133) Gitarrenkonzert in der Klosterkirche Oberzell Würzburg (POW) Zu einem Gitarrenkonzert laden die Oberzeller Franziskanerinnen am Samstag, 26. November, um 19 Uhr in ihre Klosterkirche ein. Ursprünglich war ein Konzert am 22. Oktober mit Stefan Barcsay geplant. Nun erklärten sich drei Musiker, Stefan Barcsay, Bernhard der Goltz und Robin McBride, bereit, das Konzert zu dritt zu gestalten und den Erlös der Veranstaltung für die Frauenwohngemeinschaft Berscheba zu spenden. Gespielt wird moderne sowie klassische Gitarrenliteratur. (6 Zeilen/4411/1134) Deutsch-tschechische Beziehungen aus der Sicht eines Schweizers Würzburg (POW) Das Institutum Bohemicum der Ackermann-Gemeinde der Diözese Würzburg lädt am Samstag, 12. November, zum Vortrag des Historikers Dr. Adrian von Aarburg ein. Ab 16 Uhr referiert er im Dompfarrheim am Kardinal-Döpfner-Platz 5 über das Thema „Die deutsch-tschechischen Beziehungen aus der Sicht eines Schweizers“. Von Aarburg ist gebürtiger Schweizer, lebt und arbeitet aber in der Tschechischen Republik. Es schließt sich eine Diskussion an. Die Veranstaltung endet gegen 18 Uhr. Anmeldungen bis Mittwoch, 9. November, sowie nähere Informationen bei: Kultur- und Bildungswerk Ackermann-Gemeinde, Diözesanstelle Würzburg, Telefon 0931/38665310, E-Mail [email protected]. (8 Zeilen/4411/1144) Ausstellung „So geht katholisch“ in Stift Haug Würzburg (POW) Das katholische Bildungs- und Begegnungszentrum Matthias-Ehrenfried-Haus lädt zur Ausstellung „So geht katholisch“ ein. Eröffnet wird „der Kirchenführer der besonderen Art“ am Dienstag, 8. November, um 16 Uhr in der Kirche Sankt Johannes Stift Haug. Die Ausstellung gibt Antwort auf Fragen wie beispielsweise: Warum knien Katholiken? Wie geht das mit dem Weihwasser und dem Kreuzzeichen? Oder warum brennt in katholischen Kirchen eine rote Lampe? „Als katholische Bildungseinrichtung wollen wir damit Menschen, die sich für den katholischen Glauben interessieren, einen niederschwelligen Zugang ermöglichen“, erklärt Bildungsreferentin Margarete Lang-Weber. Die Ausstellung kann täglich vom 08. bis 28. November von 9 bis 18 Uhr außerhalb der Gottesdienstzeiten besucht werden. (9 Zeilen/4411/1145) Pressestelle Ordinariat Würzburg Domerschulstraße 2 - 97070 Würzburg Internet pow.bistum-wuerzburg.de Telefon 0931 / 386 11100 Telefax 0931 / 386 11199 E-mail [email protected] P O W 44 - 22 - 02.11.2011 Gottesdienste der Catholica Unio Würzburg (POW) Die Catholica Unio Deutschland lädt im November zu Gottesdiensten im byzantinischen Ritus ein. In der Würzburger Kapelle der Catholica Unio, Grabenberg 2a, wird am Freitag, 4. November, um 18 Uhr Vesper gefeiert. Am Sonntag, 6. November, wird um 10.30 Uhr die Liturgie des 21. Sonntags nach Pfingsten (4. Ton) zelebriert. Am Samstag, 12. November, wird um 17 Uhr Panichida gehalten. Nähere Informationen im Internet unter www.catholica-unio.de (5 Zeilen/4411/1146) Nacht der Lichter in der Stephanskirche Würzburg (POW) Die Katholische Hochschulgemeinde, die Evangelische Studentengemeinde, das Evangelische Jugendwerk sowie die Kirchliche Jugendarbeit der Diözese Würzburg laden alle TaizéBegeisterten zu einer Nacht der Lichter am Samstag, 5. November, ab 19.30 Uhr in die Stephanskirche ein. Mehr als drei Stunden lang werden dann Lieder aus Taizé gesungen. Ein Projektchor und Instrumentalisten werden die Gesänge begleiten. Bibel-und Gebetstexte auf Deutsch, Französisch, Englisch und Spanisch laden zum Meditieren ein. Nach dem Gebet gibt es eine Begegnung im CVJMHaus. Bereits am Nachmittag ab 16 Uhr besteht die Möglichkeit, an einer Bibeleinführung teilzunehmen, bei der die biblischen Texte der Nacht der Lichter im Mittelpunkt stehen. Wer beim Projektchor mitsingen oder sich mit einem Instrument einbringen möchte, meldet sich bei der Katholischen Hochschulgemeinde unter Telefon 0931/354530. (10 Zeilen/4411/1132) Seminare bereiten auf Weltgebetstag der Frauen 2012 vor Würzburg/Karlstadt/Miltenberg/Lohr/Aschaffenburg (POW) „Steht auf für Gerechtigkeit.“ Das ist das Motto des Ökumenischen Weltgebetstags der Frauen am 2. März 2012. Im Mittelpunkt steht dabei Malaysia, ein Land mit einer multikulturellen und multireligiösen Gesellschaft. Die Allgemeine Frauenseelsorge im Bistum Würzburg lädt zur Vorbereitung auf diesen Tag ein. Angeboten werden verschiedene Termine im Bistumsgebiet: Für den Raum Gemünden/Karlstadt/Sinngrund findet die Veranstaltung am Samstag, 14. Januar 2012, von 9 bis 16 Uhr im Pfarrheim der Pfarrei Zur Heiligen Familie in Karlstadt statt. Die Teilnahme inklusive Mittagessen und Nachmittagskaffee kostet pro Person 20 Euro. Für den Raum Würzburg lädt die Frauenseelsorge am Samstag, 14. Januar 2012, von 13 bis 18 Uhr ins Würzburger Rudolf-Alexander-Schröder-Haus ein. Die Teilnahme ist kostenlos. Ein zweiter Termin für den Raum Würzburg wird am Samstag, 21. Januar 2012, von 13 bis 18 Uhr im AlbertSchweitzer-Haus in Würzburg angeboten. Die Teilnahme ist ebenfalls kostenlos. Für den Raum Miltenberg findet die Veranstaltung am Montag, 23. Januar, von 9 bis 16 Uhr im Jugendhaus Sankt Kilian in Miltenberg statt. Die Teilnahme inklusive Mittagessen und Nachmittagskaffee kostet pro Person 20 Euro. Für den Raum Lohr lädt die Frauenseelsorge am Dienstag, 24. Januar 2012, von 9 bis 16 Uhr ins Pfarrheim Sankt Michael in Lohr ein. Die Teilnahme inklusive Mittagessen und Nachmittagskaffee kostet pro Person 20 Euro. Für den Raum Aschaffenburg wird die Veranstaltung am Donnerstag, 26. Januar 2012, von 14.30 bis 18 Uhr im Pfarrheim Sankt Konrad in Streitwald angeboten. Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldungen beim Referat Frauenseelsorge, Postfach 110661, 97032 Würzburg, Telefon 0931/38665201, E-Mail [email protected]. (19 Zeilen/4411/1143) Führung durch die Ausstellung „Matteo Montani. Seelenlandschaft“ Würzburg (POW) Am Sonntag, 6. November, bietet das Würzburger Museum am Dom um 15 Uhr eine Führung durch die aktuelle Ausstellung „Matteo Montani. Seelenlandschaft“ an. Diese zeigt die Arbeiten Montanis zum ersten Mal in Europa in einer musealen Präsentation. Als Trägermateral für seine Bilder nutzt der Künstler Sandpapier. Die Teilnahme an der Führung kostet pro Person neben dem Eintritt zwei Euro. (4 Zeilen/4411/1141; E-Mail voraus) Pressestelle Ordinariat Würzburg Domerschulstraße 2 - 97070 Würzburg Internet pow.bistum-wuerzburg.de Telefon 0931 / 386 11100 Telefax 0931 / 386 11199 E-mail [email protected] P O W 44 - 23 - 02.11.2011 Mädchenbildungswerk: Vortrag über Motivationssteigerung Gemünden (POW) Motivation bei Schülern fördern – wie das geht, weiß Schulberater und Buchautor Detlef Träbert. Das Mädchenbildungswerk Gemünden lädt am Donnerstag, 24. November, um 19.30 Uhr zum Vortrag von Träbert in den Festsaal des Mädchenbildungswerks in der Kreuzstraße 3 ein. Unter anderem wird er praktische Tipps zur Förderung der Anstrengungsbereitschaft und Selbstdisziplin von Schülerinnen und Schülern geben. (5 Zeilen/4411/1131) Harfenkonzert in der Sankt Burkhard-Kirche Oerlenbach (POW) Der Harfenspieler Andy Lang konzertiert am Sonntag, 20. November, um 20 Uhr in der Sankt Burkhard-Kirche in Oerlenbach. Unter dem Motto „Celtic, Spirit and Songs“, wird es „Harfenpoesie“ in Form von Balladen und Texten zu hören geben. Der Eintritt kostet zehn Euro im Vorverkauf und zwölf Euro an der Abendkasse. Karten gibt es ab sofort bei Daniela Weingärtner im Pfarrbüro Oerlenbach unter Telefon 09725/4465. Weitere Informationen im Internet unter www.andylang.de. (6 Zeilen/4411/1135) Bildungstage der Frauenseelsorge Rödelsee (POW) Die Allgemeine Frauenseelsorge im Bistum Würzburg lädt in Zusammenarbeit mit dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kitzingen zu drei Bildungstagen unter dem Motto „Die sieben Tugenden – (K)ein bisschen altmodisch?!“ ein. Im geistlichen Zentrum Schloss Schwanberg beschäftigen sich die Teilnehmerinnen am Dienstag, 7. Februar 2012, Mittwoch, 8. Februar, oder Donnerstag, 9. Februar, jeweils von 10 bis 16.30 Uhr mit den Tugenden und ihren Bedeutungen im Alltag. Die Teilnahme kostet pro Person 20 Euro inklusive Mittagessen sowie Nachmittagskaffee und Kuchen. Anmeldungen bis Mittwoch, 18. Januar 2012, sowie nähere Informationen beim Referat Frauenseelsorge, Postfach 110661, 97032 Würzburg, Telefon 0931/38665201, E-Mail [email protected]. (9 Zeilen/4411/1142) Pressestelle Ordinariat Würzburg Domerschulstraße 2 - 97070 Würzburg Internet pow.bistum-wuerzburg.de Telefon 0931 / 386 11100 Telefax 0931 / 386 11199 E-mail [email protected]