Einheimische Gehölze in der Wetterau

Werbung
Gehölze für naturnahe Gärten in der Wetterau
und ihre Eigenschaften
Stadt Friedberg und
Lokale Agenda 21 Friedberg
Projekt Naturnahe Gärten
Liebe Gartenbesitzer und Gartenbesitzerinnen,
angesichts des zunehmenden Landschaftsverbrauches können Gärten oft Rückzugspunkt heimischer Tiere und Pflanzen sein. Sie können es sein, wenn die
Gärten naturnah angelegt sind und sich die Besitzer für eine Bepflanzung
hauptsächlich mit heimischen Pflanzen entscheiden. An diese sind die hiesigen
Tiere angepasst und auf sie sind viele als Nahrung angewiesen. Die Besitzer
naturnaher Gärten (und ihre Kinder) werden dafür mit dem Anblick von
Schmetterlingen, Vögeln oder Igeln belohnt.
Vielleicht haben Sie auch schon länger einen Garten und Lust, ihn vielfältiger
und naturnäher zu gestalten. Wir haben für Sie eine Liste überwiegend
heimischer Gehölzarten zusammengestellt, die sich auf den Friedberger Böden
für naturnahe Gärten eignen. Als Hilfe bei der Auswahl haben wir Hinweise auf
Wuchsverhalten und Standort beigegeben, auf die Giftigkeit und auch auf
Verwendbarkeit, denn viele der heimischen Arten kann man zu interessanten
Produkten verarbeiten.
Die meisten der Bäume, Sträucher und Kletterpflanzen dieser Liste sind sommergrün, einige auch immergrün. Sommergrüne Gehölze lassen uns die Jahreszeiten
intensiver erleben und auch unter ihnen gibt es einige, die so dicht wachsen, dass
sie selbst im Winter einen Sichtschutz darstellen. Außerdem haben die meisten
sommergrünen Arten den Vorteil, dass ihr Laub den Boden nicht versauern lässt.
Es gibt viele Gründe, einen Garten naturnah zu gestalten, die wichtigsten sind
aber wohl, dass es Spaß macht und anderen hilft: Tieren, Kindern und allen, die
Freude an Natur haben.
Inhaltsverzeichnis:
Einheimische Gehölze in der Wetterau
Sträucher
Kletterpflanzen
Bäume
Nichteinheimische Gehölze,
die auch für naturnahe Gärten tauglich sind
Sträucher
Kletterpflanzen
Bäume
2
4
5
8
9
9
Begriffserklärung
Wurzelbrut, Wurzelschösslinge: aus Wurzeln auswachsende neue Schosse
Ausläufer: ober- oder unterirdische lange Seitentriebe, die sich bewurzeln
Stockausschlag: Bildung neuer Sprosse, wenn ein Gehölz gekappt wurde, meist
in Mehrzahl
Wildform: nicht züchterisch veränderte Form
autochthones Material: aus der Region stammendes Wildmaterial, das
entsprechend an die klimatischen und Bodenverhältnisse angepasst ist;
wenn man solches Material erhalten kann, ist es anderem vorzuziehen, da
die Nachkommen einer Kreuzung von Wildpflanzen mit Gartenmaterial
anderer Herkunft nicht mehr gut an die hiesigen Bedingungen angepasst
sind und damit die Wildvorkommen geschwächt werden.
Giftigkeit: (+) = schwach giftig, + = giftig, ++ = stark giftig, +++ = sehr stark
giftig; alle Angaben nach bestem Wissen, kein Anspruch auf Vollständigkeit
1
Einheimische Gehölze in der Wetterau
Lokale Agenda 21 Friedberg
Projekt Naturnahe Gärten
Sträucher
(Achtung: Einige Baumarten können niedrig bleiben oder als Hecke geschnitten werden, s. Liste Baumarten, dort auch alle Weiden!)
Deutscher / lateinischer
Name
Standort
Wuchshöhe, Wuchsgeschwindigkeit; im Garten zu
Lebensdauer Wuchsform
beachten
Berberitze
(Berberis vulgaris)
sonnig, warme, stickstoffarme, aber möglichst
kalkhaltige Böden
2 (- 4) m
Brombeere
(Rubus fruticosus)
Sammelart mit vielen
Kleinarten von
unterschiedlichem Wuchs
äußerst variabel, meist
anspruchslos (nicht zu
arme Böden)
je nach
Kleinart
kriechend
oder bis 3 m
Faulbaum
(Rhamnus frangula)
Halbschatten, feuchte,
stickstoffarme, saure
Böden
sonnig bis Halbschatten,
lehmige Böden
Halbschatten, mittlere
Böden
Halbschatten, nährstoffreiche Böden
sonnig bis Halbschatten
Hartriegel, Roter
(Cornus sanguinea)
Hasel
(Corylus avellana)
Heckenkirsche, Rote
(Lonicera xylosteum)
Himbeere
(Rubus idaeus)
mittel; dichter stacheliger Gestrüppbildner
schnell; liegend, kriechend oder aufrecht,
kleine bis sehr große
Büsche (je nach Art
mehr oder weniger
Stacheln)
2 - 3 (- 7) m, schnell; schmaler, zart
60 Jahre
wirkender Strauch
2 - 4 m,
30 Jahre
3 - 5 (-10)
m, 80 Jahre
1 -3 m
1 (- 2) m,
2-jährig
langsam; meist lockerwüchsiger Strauch
schnell; dichter, breiter
Strauch
schnell; dichter, zart
wirkender Strauch
sehr schnell; Einzeltriebe dünn, oft überhängend
mittel; Unterbau „luftig“, Triebenden dicht
nicht neben Getreidefeld pflanzen
(Zwischenwirt
eines Rostpilzes)
kann beschnitten
werden, für Hecke
geeignet, einige
Arten mit wurzelnden Trieben
bildet Wurzelbrut
und Stockausschlag
bildet Wurzelbrut
& Stockausschlag
möglichst einzeln
pflanzen
auf den Stock
setzen möglich
bildet Ausläufer
bzw. Wurzelbrut,
Wildform
pflanzen!
möglichst einzeln
pflanzen wegen
Lichtbedarf
Holunder, Schwarzer
(Sambucus nigra)
sonnig, stickstoffreiche,
nicht zu basische Böden
3 - 8 m,
80 Jahre
Holunder, Trauben(Sambucus racemosa)
Halbschatten,
stickstoffreiche, nicht zu
basische Böden
Halbschatten bis Schatten,
feuchte, stickstoffhaltige
Böden
2 - 3 (- 4) m mittel; etwas buschiger bildet Wurzelbrut
als Schwarzer Holunder
Johannisbeere, Rote
(Ribes rubrum)
1-2m
schnell; schmaler bis
mittelbreiter Busch
Wildform
pflanzen!
Giftig
Verwertbarkeit für Menschen und
Tiere
Beeren essbar (säuerlich, z.B. in
Persien als Gewürz)
Sammelfrüchte essbar, je nach Art
unterschiedlich groß !, Blätter für Tee,
Blätter Raupen- und Wild-, Früchte
Nahrung für Vielzahl von Tieren
Steinfrucht, Blüten Insektennahrung, Blätter:
Rinde
Zitronenfalter, Bläulinge; Früchte:
+
Vögel
Früchte ungenießbar, früher
Färbepflanze (grau)
Nuss essbar, Blätter Insekten-, Nüsse
Vogel- und Säugernahrung
Beere
zarter Blütenduft; Vögel und Insekten:
+
Nahrung,
Sammelfrüchte essbar, Blätter für Tee,
Blätter Raupen- und Wild-, Blüten
Insekten-, Früchte Insekten-, Vogel
und Säugernahrung
gekochte Früchte essbar (rohe
unbekömmlich), Blütenstände für
Limonade und in Teig, Blüten
Insekten-, Beeren Vogelnahrung
Kerne
gekochte Früchte als Saft essbar (rohe
+
ungenießbar), Kerne leicht giftig,
Beeren Vogelnahrung
Früchte essbar, Blätter Raupen-,
Beeren Vogelnahrung
2
Deutscher / lateinischer
Name
Johannisbeere, Schwarze
(Ribes nigrum)
Kornelkirsche
(Cornus mas)
Kratzbeere
(Rubus caesius)
Kreuzdorn
(Rhamnus catharticus)
Liguster
(Ligustrum vulgare)
Mispel
(Mespilus germanicus)
Pfaffenhütchen
(Euonymus europaeus)
Rose, Bibernell(Rosa pimpernellifolia)
Rose, Hunds(Rosa canina)
Rose, Wein(Rosa rubiginosa)
Standort
Halbschatten bis Schatten,
feuchte, stickstoffhaltige
Böden
sonnig bis Halbschatten,
warme mäßig gute Böden
nährstoffreiche, eher
feuchte Böden
sonnig, stickstoff- und
kalkhaltige Böden
sonnig,
gute Böden
sonnig bis Halbschatten,
warme, lockere Böden,
gern steinreich
Sonne bis Schatten, gute
Böden
Die verschiedenen
Wildrosenarten der
Wetterau lieben sonnige
Standorte, sonst
anspruchslos bei nicht zu
armen Böden
Wuchshöhe, Wuchsgeschwindigkeit; im Garten zu
Lebensdauer Wuchsform
beachten
1 (- 2) m
schnell; kräftiger Busch Wildform
pflanzen!
Giftig
Verwertbarkeit für Menschen und
Tiere
Früchte essbar, Blätter Raupen-,
Beeren Vogelnahrung
2 - 5 (- 8) m, langsam; lockerwüchsiFrüchte essbar (säuerlich),
100 Jahre
ger Strauch
Frühblüher, hartes Holz
2 (-3) m
mittel, variabel
schnelle AusbreiFrüchte essbar, Nahrung für Vögel
tung, Rückschnitt!
und Kleinsäuger
2 - 3 (- 7) m, langsam; dorniger
kein starker
Steinfrucht Blätter: Raupen- und Falternahrung
100 Jahre
halbdichter Strauch
Rückschnitt !
++
3 (- 5) m,
mittel; dichter, relativ
sollte nicht in
Steinfrucht, Vögel: Nahrung, Nisten,
flacher Busch, teilweise Vielzahl gepflanzt
Blätter,
Bienenweide,
wintergrün
werden, schnittRinde
wirkt in Vielzahl monoton
fähig, Ausläufer
+
2 - 5 (- 8) m, langsam; breit auslaStockausschlag,
Frucht, besonders nach Frost oder
50 Jahre
dender dichter Strauch Wurzelschösslinge
Lagerung, essbar (gut in
Kombination), Nistmöglichkeit
1 - 4 (- 6) m mittel, lockerbuschig
auf den Stock
alle Teile dekorativ, Blüten: Insekten, Samen:
setzen möglich
+++
Rotkehlchen
1m
schnell; meist dichte,
weiße, auch rosa
alle Rosenarten: Fruchtfleisch essbar,
stachelige Büsche mit
oder gelbe Blüten,
überhängenden
schwarze Butten!
Zweigen
und
Ranken
3 -5 m
zartrosa Blüten
angenehmer Rosenduft
1-3m
2-5m
rosarote Blüten,
Schneeball, Gewöhnlicher
(Viburnum opulus)
Halbschatten, feuchte,
gute Böden
Schneeball, Wolliger
(Viburnum lantana)
Schwarzdorn = Schlehe
(Prunus spinosa)
sonnig, warme, mäßig
2-5m
gute Böden
sonnig, trockene, lockere
2 (- 3) m,
Böden, nicht anspruchsvoll bis 40 Jahre
schnell; kompakt
wirkender Strauch
langsam; variabel,
dornig, kann Dickichte
bilden
Seidelbast
Halbschatten bis Schatten,
langsam; aufrecht
1 (- 2) m
schnell; kompakt
wirkender Strauch
alle Wildrosen:
gut beschneidbar
bildet Schösslinge!
Achtung: keine
sterile Zuchtform
nehmen!
bildet Wurzelschösslinge!
bildet Wurzelschösslinge!
auf den Stock
setzen möglich
blüht vor
Beeren,
Blätter,
Rinde
+
alle Teile
apfelweinartiger Geruch,
alle Rosen: Blätter und Blüten
Insekten-, Früchte Vogel- und
Säugernahrung
dekorativ, Blüten stark duftend,
Insekten, Vögel: Nahrung,
dekorativ, süß duftend, Insekten, Vögel
und Kleinsäuger: Nahrung
Steinfrucht essbar (nach
Frosteinwirkung wie würzige,
herbsüße Pflaume), Zweige für
Gradierbauten, Nahrung und Schutz
für Insekten und Vögel
Frühblüher mit starkem süßem Duft,
3
Deutscher / lateinischer
Name
(Daphne mezereum)
Standort
Stachelbeere
(Ribes uva-crispa)
Halbschatten bis Schatten; 1 m
kühle, etwas feuchte, nicht
zu arme Böden
sonnig bis Halbschatten,
3 - 5 (- 8) m,
anspruchslos
> 100 Jahre
Weißdorn, einh. Arten
(Crataegus sp.)
Wuchshöhe, Wuchsgeschwindigkeit; im Garten zu
Lebensdauer Wuchsform
beachten
kühle, mäßig gute basische
wachsender lockerer
Laubausbruch
Böden
Strauch
Giftig
Verwertbarkeit für Menschen und
Tiere
+++
erste Insektennahrung (Bienen!),
Rinde, Saft Früchte Vogelnahrung
hautreizend
Beeren essbar, Blüten Insekten-,
Beeren Säuger- und Vogelnahrung
mittel; lockerer breiter
dorniger Strauch
Wildform
pflanzen!
langsam; dichter,
dorniger Strauch
auch für Hecken
geeignet
Früchte essbar, Blätter, Blüten gute
Insekten-, Früchte Vogel- und
Säugernahrung
immergrün, Wildform pflanzen!
Früchte als Gewürz und zu
Heilzwecken; Früchte Vogelnahrung
nur auf den mageren Böden auf den Taunushängen von Ockstadt:
Wacholder
Sonne, trockene Böden,
1 - 3 (-12) m langsam; säulenförmi(Juniperus communis)
anspruchslos
> 500 Jahre ger, sehr dichter Busch
Kletterpflanzen
Deutscher / lateinischer
Name
Efeu
(Hedera helix)
Standort
Hopfen
(Humulus lupulus)
Halbschatten bis
Schatten, feuchte,
stickstoffreiche Böden
Sonne bis Halbschatten
2-6m
Halbschatten
bis 3 m
Sonne bis Halbschatten,
gern feuchte Böden
Halbschatten,
eher saurer Boden
sonnig, warme Standorte,
stickstoffreicher guter
Boden
Sonne, warme, gute
Böden
bis 2 m
Knöterich, Winden(Fallopia = Polygonum
convolvulus)
Knöterich, Hecken(Fallopia = Polygonum
dumetorum)
Nachtschatten, Bittersüßer
(Solanum dulcamara)
Waldgeißblatt
(Lonicera periclymenum)
Waldrebe, Gemeine
(Clematis vitalba)
Zaunrübe, Rotbeerige
(Bryonia dioica)
Sonne bis Schatten, auf
allen Böden
Wuchshöhe,
Lebensdauer
bis 20 m,
> 400 Jahre
bis 1,2 m
bis 10 m,
50 Jahre
bis 12 m,
25 Jahre
2-4m
Wuchsgeschwindigkeit;
Wuchsform
langsam; Wuchs variabel, auch am Boden,
immergrün
schnell, kein Gehölz!!
im Garten zu
beachten
keine Kletterhilfen erforderlich
es gibt ♂♂ und
♀♀, benötigt
Kletterhilfen
schnell, kein Gehölz!! einjährig,
benötigt Kletterhilfen
schnell, kein Gehölz!! einjährig,
benötigt Kletterhilfen
schnell, zarte Liane
benötigt Kletterhilfen
langsam; dichtwüchsi- benötigt Kletterger Kletterstrauch
hilfen
schnell; dichtwüchsiger Kletterhilfe
Kletterstrauch
nötig, sonst
flachbleibend
schnell, kein Gehölz!! es gibt ♂♂ und
♀♀
Giftig
Verwertbarkeit für Menschen und Tiere
Beeren
++
für Kränze; Blüten: Herbstnahrung für
Insekten; Vogelnistmöglichkeit
♀ Frucht als Bierwürze und Heilpflanze,
junge Sprosse als Gemüse verwendbar
alle Teile
+
Beeren
++
Blüten und Beeren dekorativ
Beeren
++
Blüten: Bienen, Beeren: z.T.
Vogelnahrung
Blütenduft; Schmetterlinge: Raupen- und
Falternahrung,
Vögel: Nistmöglichkeit
4
Bäume
Deutscher / lateinischer
Name
Ahorn, Feld(Acer campestre)
Standort
Ahorn, Berg(Acer pseudoplatanus)
Ahorn, Spitz(Acer platanoides)
Birke, Sand- oder Hänge(Betula pendula)
Halbschatten bis Schatten,
gute Böden
Halbschatten,
feuchte, gute Böden
Sonne,
anspruchslos
Buche
(Fagus sylvatica)
Schatten (bis Sonne), alle
nicht zu feuchten Böden
Eberesche
(Sorbus aucuparia)
Eibe
(Taxus baccata)
Eiche, Stiel(Quercus robur)
Eiche, Trauben(Quercus petraea)
Elsbeere
(Sorbus torminalis)
Erle, Schwarz(Alnus glutinosa)
Sonne bis Halbschatten,
gute Böden
Wuchshöhe, Wuchsgeschwindigkeit im Garten zu
beachten
Lebensdauer und -form
4 - 20 m,
mittel, rundliche Krone auch als Hecke
150 Jahre
schneidbar,
trockenresistent
bis 30 m,
langsam; rundliche
500 Jahre
Krone, mächtiger Baum
bis 25 m,
langsam; rundliche
einzeln pflanzen
150 Jahre
Krone
bis 25 m,
schnell; schlanker
sehr lichtbedürftig
120 Jahre
Baum, überhängende
Zweige
bis 30 m,
langsam; in der Sonne Laub oft noch über
300 Jahre
breite, im Schatten
Winter, kein
schmale hohe Krone
Stockausschlag
Giftig
Samen in
größeren
Mengen
(+)
Sonne bis Halbschatten,
bis 8 m,
schnell; relativ
einzeln pflanzen
Früchte roh
auf allen Böden
100 Jahre
schlanke, lichte Krone wegen Lichtbedarf
+
Sonne bis Halbschatten,
bis 15 m,
langsam; Wildform mit wintergrün,
alle Teile
gute, nicht zu trockene
1000 Jahre unregelmäßigem fich- strauchige Formen außer rotem
Böden
tenähnlichen Wuchs,
als Hecke schneid- Samenmantel
Äste oft bis zum Boden bar, sollte nur in
+++
Einzelexemplaren
gepflanzt werden!
Sonne, geringe Ansprüche bis 40 m,
langsam; knorrige
guter
500 - 800
Wuchsform, oft
Stockausschlag
Jahre
ausladende Krone
Sonne, alle nicht zu
bis 40 m,
langsam; knorrige
guter
feuchten Böden
500 - 800
Wuchsform, oft
Stockausschlag
Jahre
ausladende Krone
Halbschatten, warme, gute, 3-15 (-20) m langsam; etwas
bildet Wurzelbrut
eher trockene Böden
> 100 Jahre ausladende, lichte
Krone
Halbschatten, warme, eher bis 25 m,
feuchte, gute Böden
150 Jahre
mittel; schmale, lichte
Krone
reichert Stickstoff
im Boden an,
guter Stockausschlag
Verwertbarkeit für Menschen und
Tiere
Feld-Ahorn: Vogelschutzgehölz,
alle Ahorn-Arten: gute
Bienenweide, wertvolles Werkholz
Rinde: Schindeln, Baumsaft: Haarwasser, Blätter: Heilpflanze und
Raupennahrung
Samen essbar, früher zur
Ölgewinnung,
Möbel- und Brennholz
Früchte gekocht essbar, Wild- und
Vogelfutter
Samenmantel: Vogelnahrung, Holz
hartes Werk- und Schnitzholz,
wirkt in Vielzahl monoton!
Bau- und Möbelholz, Rinde zum
Gerben, Nahrung für zahlreiche
Insekten
Möbelholz, Rinde zum Gerben,
Nahrung für zahlreiche Insekten
Früchte roh ungenießbar, gekocht
essbar
Blüten: Bienen-, Früchte:
Vogelnahrung, begehrtes
Furnierholz
Möbelholz
5
Deutscher / lateinischer
Name
Esche
(Fraxinus excelsior)
Espe oder Zitterpappel
(Populus tremula)
Hainbuche
(Carpinus betulus)
Holzapfel
(Malus sylvestris)
Holzbirne
(Pyrus pyraster = Pyrus
communis)
Kirsche, Wilde oder Vogel(Prunus avium)
Linde, Sommer(Tilia platyphyllos)
Linde, Winter(Tilia cordata)
Mehlbeere
(Sorbus aria)
Speierling
(Sorbus domestica)
Traubenkirsche, Echte
(Prunus padus = Padus
avium)
Ulme, Berg(Ulmus glabra)
Ulme, Feld(Ulmus minor)
Ulme, Flatter(Ulmus laevis)
Standort
Wuchshöhe,
Lebensdauer
bis 40 m,
200 Jahre
5 - 20 m,
100 Jahre
bis 25 m,
150 Jahre
Wuchsgeschwindigkeit
und -form
mittel; schmale, hohe
Krone
schnell; etwas schlanke,
lockere Krone
langsam; rundliche
Krone
im Garten zu
beachten
mäßiger
Stockausschlag
bildet Wurzelbrut
8 - 10 m,
100 Jahre
langsam; ausladende,
lichte Krone
Sonne bis Halbschatten,
warme, nährstoffreiche
Böden
Sonne bis Halbschatten,
gute, nicht zu trockene
Böden
Halbschatten bis Schatten,
gute, eher feuchte Böden
Sonne bis Schatten,
mittlere, eher trockene
Böden
Sonne bis Halbschatten,
trocken-warme Böden
3 - 18 m,
150 Jahre
langsam; schmale,
hochstrebende Krone
bis 20 m
80 Jahre
mittel; ausladende,
breite Krone
Samen
+,
nicht mitessen
Stammform der
Samen
Kulturbirnensorten
+,
nicht mitessen
bildet Wurzelbrut
bis 40 m,
1000 Jahre
bis 30 m,
800 Jahre
langsam; hohe, oft
ausladende Krone
langsam; Krone oft
pyramidenförmig
3 - 15 m,
200 Jahre
langsam; rundliche,
dichte Krone
Sonne bis Halbschatten,
gute, warme, eher trockene
Böden
Halbschatten, gute, nicht
zu trockene Böden
bis 15 m,
500 Jahre
langsam; etwas
einzeln pflanzen
ausladende lichte Krone
Früchte roh ungenießbar, gekocht
essbar, Blüten: Bienen-, Früchte:
Vogelnahrung,
teigige Früchte essbar, Wein- und
Mostzusatz
10 - 15 m,
80 Jahre
schnell; schmale bis
breite, lichte Krone
Früchte essbar, Blüten: Bienen-,
Blätter: Raupennahrung
Halbschatten, feuchte, gute
Böden
Sonne, feuchte, gute
Böden
10 - 30 m,
400 Jahre
bis 40 m
400 Jahre
Sonne bis Halbschatten,
feuchte, gute Böden
bis 25 m,
250 Jahre
langsam; rundliche,
hohe, ausladende Krone
langsam; rundliche,
Unterart suberosa
hohe, ausladende Krone bleibt strauchförmig
langsam; rundliche,
gelegentlich
hohe, ausladende Krone Wurzelbrut
Halbschatten, gute, eher
feuchte Böden
Sonne, alle nicht zu
trockenen Böden
Halbschatten bis Schatten,
tiefgründige Böden, sonst
wenig Ansprüche
Sonne bis Halbschatten,
nährstoffreiche Böden
auch bis ins hohe
Alter als Hecke
schneidbar
Stammform der
Kulturapfelsorten
guter
Stockausschlag
Stockausschlag
oft mehrstämmig,
guter Stockausschlag
Giftig
Verwertbarkeit für Menschen und
Tiere
gutes Werkholz (Bögen!), früher
Laubfutter für Vieh
Laub: Wildfutter, Raupennahrung
hartes Werkholz
Früchte essbar, am besten gekocht,
und Wildnahrung
Früchte essbar, am besten gekocht,
und Wildtiernahrung, Holz für
Instrumentenbau
Früchte essbar, Blüten: Bienen-,
Früchte Vogel-, Blätter:
Raupennahrung, wertvolles Holz
Blüten: Bienen-, Blätter:
Raupennahrung, Heilpflanze, Holz
zum Schnitzen
Achtung: Alle Ulmen-Arten können
durch Splintkäfer mit Pilz infiziert
werden und absterben!
Feld-Ulme: gutes Werkholz
6
Deutscher / lateinischer
Name
Weide, Silber(Salix alba)
Standort
Weide, Bruch(Salix fragilis)
Weide, Hohe
(Salix x rubens)
Weide, Sal(Salix caprea)
Weide, Korb(Salix viminalis)
Sonne bis Halbschatten,
feuchte, gute Böden
Sonne bis Halbschatten,
feuchte, gute Böden
Sonne, auf allen nicht zu
trockenen Böden
Sonne bis Halbschatten,
feuchte, gute Böden
Weide, Mandel(Salix triandra)
Sonne bis Halbschatten,
feuchte, aber warme gute
Böden
Sonne bis Halbschatten,
frische bis feuchte, gute
bis mäßig gute Böden
Sonne bis Halbschatten,
feuchte, mäßig
nährstoffreiche Böden
Sonne bis Halbschatten,
feuchte Böden, sonst
anspruchslos
Weide, Purpur(Salix purpurea)
Weide, Grau(Salix cinerea)
Weide, Öhrchen(Salix aurita)
Sonne bis Halbschatten,
feuchte, gute Böden
Wuchshöhe,
Lebensdauer
20 (-25) m,
100 Jahre
Wuchsgeschwindigkeit
und -form
mittel; relativ schmale
Krone, leicht
überhängende Zweige
bis 15 m
mittel; lockerer Wuchs,
kurze Zweige
bis 25 m
mittel; hoher, lockerer
Wuchs
3 - 9 m,
schnell; Krone nach
60 Jahre
oben breiter werdend
3-5m
schnell; breit ausladend
strauchig mit langen
Zweigen
1,5- 3 (-5) m schnell; breit ausladend
strauchig
0,5 - 5 m
schnell; breit ausladend
strauchig, dicht
1,5 - 3 m
schnell; breit ausladend
strauchig
0,5 - 2 m
schnell ; etwas kugelig
wirkender Strauch
im Garten zu
beachten
Bruchweide:
Zweige stark
brüchig,
Mandelweide:
Zweige etwas
brüchig
Giftig
Verwertbarkeit für Menschen und
Tiere
Blüten aller Weiden: frühe
Bienennahrung
Blätter: Raupennahrung
Triebe von Silber-, Bruch- und
Hoher Weide zum Flechten, Rinde
als Gerb- und Heilmittel
Blüten: erste Bienenweide
alle Weidenarten:
guter Stockausschlag, aus Stecklingen zu ziehen
(außer Salweide)
Triebe zum Flechten
Triebe zum Flechten
sehr gute Bienen- und
Hummelweide
7
Nichteinheimische Gehölze,
die auch für naturnahe Gärten tauglich sind
Sträucher
Deutscher / lateinischer
Name
Buchsbaum
Buxus sempervirens)
Standort
Felsenbirne, Gemeine
(Amelanchier ovalis)
Sonne bis Halbschatten,
warme, trockene Böden,
dürfen sehr arm sein
Kirschlorbeer
(Prunus laurocerasus)
Sonne bis Schatten;
warme, humose Böden
weitere Wildrosenarten:
Feld- (Rosa arvensis)
Filz- (Rosa tomentosa)
Zimt- (Rosa majalis)
Essig- (Rosa gallica)
Rauhblättrige (R. jundzillii)
Zwergmandel
(Amygdalis nana = Prunus
tenella)
Flieder, Gewöhnlicher
(Syringa vulgaris)
Sonne, nicht zu arme
Böden
Sommerflieder
(Buddleja davidii)
Sonne bis Halbschatten;
lehmige, nicht zu nasse
Böden
Wuchshöhe,
Lebensdauer
1 - 4 (-16) m
500 Jahre
im Garten zu
beachten
immergrün, nur
in wenigen
Exemplaren
pflanzen!!
2 (- 3) m
bildet Ausläufer,
keine anderen
Amelanchier-Arten geben lassen!
2 - 4 (- 8) m langsam; hoher Strauch immergrün, nur
in Einzelexemplaren pflanzen!!
verträgt Schnitt
0,5- 1 (- 3)m
1-2m
1 - 1,5 m
bis 1 m
1-2m
1 - 1,5 m
Sonne bis Halbschatten,
warme, trockene
kalkhaltige Böden
Sonne bis Halbschatten, 3 - 5 (- 7) m
nicht zu saure nährstoffreiche Böden
Sonne, warme Standorte, 2 - 5 m
nährstoffreiche Böden
Wuchsgeschwindigkeit;
Wuchsform
langsam; dicht verzweigt, verschiedene
Wuchsformen, auch
baumförmig
mittel, buschiger
Wuchs
kriechend
aufrecht
aufrecht
aufrecht
aufrecht
mittel, dichter Busch
Giftig
alte Bauerngartenpflanze, Blüten
Insektennahrung
Früchte essbar, Blüten Insektennahrung
Blätter
+++,
alle Teile
++
s. heimische
Wildrosen oben
schnell, hoch
verträgt Schnitt,
strebender, lockerer
bildet Ausläufer !
Strauch
schnell, dichter,
verträgt Schnitt
überhängender Strauch
Verwertbarkeit für Menschen und Tiere
Blüten Insektennahrung
s.o.
Samen
(+)
alte Kulturpflanze der Wetterau, heute
selten
alter Zierstrauch,
Blüten stark duftend und Nahrung für
viele Insekten
Blüten stark duftend, im (Spät-) Sommer
Insekten-, v.a. Schmetterlingsnahrung
8
Kletterpflanzen
Deutscher / lateinischer
Name
Jelängerjelieber
(Lonicera caprifolium)
Knöterich, Schling= Silberregen
(Fallopia = Polygonum
aubertii)
Weinrebe, Echte
(Vitis vinifera)
Wilder Wein, Gewöhnlicher (Parthenocissus
quinquefolia)
Wilder Wein, Fünfblättriger
(Parthenocissus inserta)
Kletterwein
(Parthenocissus
tricuspidata)
Standort
Halbschatten, warme,
trockene, gute Böden
Sonne bis Halbschatten,
alle nicht zu armen
Böden
Sonne, warme,
nährstoffreiche Böden
Sonne, warme,
nährstoffreiche Böden
Sonne, warme,
nährstoffreiche Böden
Sonne, warme,
nährstoffreiche Böden
Wuchshöhe
Wuchsgeschwindigkeit; im Garten zu
beachten
Wuchsform
3 - 4,5 m
mittel
Kletterhilfe
erforderlich
2 - 5 (-15) m schnell
Kletterhilfe
erforderlich,
gelegentlicher
Rückschnitt
2 - 10 m
mittel
Kletterhilfe
erforderlich
bis 15 m
schnell
frostempfindlich,
Kletterhilfe
erforderlich
bis 10 m
Kletterhilfe
erforderlich
bis 10 m
anfänglich
anbinden
Giftig
Verwertbarkeit für Menschen und Tiere
Beeren
+
Blüten: Schwärmer (große Nachtfalter),
Beeren: Vögel
Blüten: Bienenweide
Beeren essbar, Vogelnahrung
Beeren wertlos
Bäume
Deutscher / lateinischer
Name
Esskastanie
(Castanea sativa)
Standort
Wuchshöhe,
Lebensdauer
Halbschatten, warme, gute, bis 30 m,
nicht kalkhaltige Böden
500 Jahre
Rosskastanie
(Aesculus hippocastanum)
Sonne bis Halbschatten,
bis 20 m
gute, nicht zu nasse Böden
Wuchsgeschwindigkeit; im Garten zu
beachten
Wuchsform
langsam; breite Krone, bodenverbessernd
die bereits unten
ausladend sein kann
mittel; hohe,
zylindrische Krone
Walnuss
(Juglans regia)
Sonne bis Halbschatten,
warme, gute Böden
langsam; breit
ausladende Krone
Maulbeerbaum, Schwarzer
(Morus nigra)
Maulbeerbaum, Weißer
(Morus alba)
Sonne, warme, gute Böden 1 - 15 m
bis 25 m,
180 Jahre
Sonne, warme, gute Böden 1 - 10 m
ausladende runde
Krone
schlanker als Schwarzer
Maulbeerbaum
Giftig
Verwertbarkeit für Menschen und
Tiere
Früchte essbar (Maronen), früher
Rebsteckengewinnung, gutes Nutzholz
Blüten: Biene- und Hummelnahrung,
Früchte: Wild- und Viehfutter,
Heilmittel
Samen essbar, Nussölgewinnung,
Möbelholz, Fruchtschale zur Wollfärbung und als Arznei
Früchte essbar, besonders vom
Schwarzen M., als Vogelnahrung,
Seidenraupenzucht auf Weißem M.
Alle Angaben nach bestem Wissen, aber ohne Gewähr!
9
Herunterladen