Strafmandat Wie jedes Jahr in der Adventzeit kommt der Nikolaus mit seinem Kollegen, dem Krampus, und am 24. Dezember kommt auch der Weihnachtsmann. Diesmal ist es anders. Niko der Nikolaus Am 5. Dezember geht ein Mann ins Geschäft und zieht sich als Nikolaus an. Da trifft er seinen Kollegen, den Krampus. Der rasselt mit seiner Kette und ruft: „Ab in die Butte!“ „Nein, danke“, sagt der Verkäufer verblüfft und läuft lieber nach Hause. Der Krampus schüttelt den Kopf und geht lieber aus dem Geschäft und zu einer Party. Niko schaut ihm nach und geht auch wie er auf die Straße und steigt in sein Auto ein und fährt weg. Man hört laute Musik und dazwischen schreit Niko: „Drah di net um, der Kommissar geht um…“ Plötzlich sagt er: „Ach du Schreck! Ist das Sirenengeheul von einem Polizeiauto? Das darf nicht sein, dass wirklich einer kommt!“ Das Polizeiauto fährt sehr schnell und überholt das Auto von Niko, stellt sich in die Quere, sodass beide Autos stehen bleiben müssen. Der Kommissar geht hin und schreibt einen Strafzettel, da steht die Summe 50, 45 € drauf. Der arme Niko muss Strafe zahlen. Er holt das Geldbörserl hervor und zahlt die 50, 45 €. Der Kommissar steigt in sein Auto und fährt nach Hause und unser Niko steht da und muss schauen, dass er wieder Arbeit bekommt. Er kommt zu einem Geschäft, wo groß steht „Weihnachtsladen“, geht hinein und schaut sich alles an. Da kommt der Weihnachtsmann und gibt ihm einen Vertrag, damit Niko eine Arbeit hat. Max der Weihnachtsmann Am Abend beginnt der Weihnachtsrummel und Max bereitet sich vor und zieht seine Rollerskates an. Niko kommt mit seinem Skateboard angebraust und fragt: „Wann geht es los?“ „Ja, mein Sohn, wir fahren schon.“ Also fahren sie die Geschenke holen, nehmen sie in die Hände und Niko sagt: „Ja, die Autos sind schon da.“ Im Fahren holen sie aus und werfen die Geschenke. Ein Geschenk fliegt in hohem Bogen in den Kofferraum und eines in ein Autofenster. Max springt in die Höhe und landet im Autofenster und tollpatschig wie er ist, drückt er den Knopf und baumelt mit den Füßen. „Ich stecke fest“, schreit Max und strampelt herum. Er probiert einen Knopf und plötzlich saust er wieder hinunter und fällt auf den Boden. Niko kommt auf seinem Skateboard angebraust. Er nimmt ein Geschenkt und schmeißt es in die Windschutzscheibe. Es prallt ab und fällt auf den Boden. KLIRR! Niko stöhnt. So ergibt sich eine wilde Fahrt mit den Weihnachtsgeschenken, bis alles kaputt ist. Da kommt die Polizei, sieht das Unglück von den Beiden und sperrt sie in ein Gummigefängnis. „Oje, cool ist das nicht“, meinen die Zwei. Im Gefängnis sitzen jetzt Max und Niko und schauen aus wie Sträflinge im Nachtgewand mit Zebrastreifen und großer Zipfelmütze und langen weißen Bärten. „Gefallen tut mir das nicht“, sagt Max. „Du bist dämlich, wir werden versuchen auszubrechen“, sagt Niko. Max und Niko suchen eine Säge und finden eine unter dem Bett. Sie sägen und sägen und als sie endlich im Freien sind, schreien sie: „Endlich frei!“ Niko nimmt sein Skateboard und fährt zu Max. Der läuft ihm nach und redet und redet wie eine alte Tante, bis es Niko zu viel wird. Er fährt zum Bahnhof und wartet auf den nächsten Zug. Er steigt ein und setzt sich hin, und wartet bis der Schaffner kommt. Der Schaffner fragt nach der Fahrkarte und Niko sucht, bis er einen Zettel findet. Er gibt ihn dem Schaffner. Der kocht vor Wut bis Niko fragt: „Na, geht der Kochtopf über?“ Plötzlich springt Max vor den Zug und Niko ruft entzückt: „Spielst du für mich Spinnenfadenmodell?“ „Nein warum, ich werde für dich nur Marionettenpuppe spielen. Komm endlich aus dem Zug.“ Niko hüpft einfach aus dem Zug und der Schaffner schaut doof drein. Niko ist glücklich davon gekommen und die Beiden fahren mit Rollerskates und Skateboard nach Hause. Aus ist die Weihnachtsromantik. August 2009, SILVIA KUGLER