Silvia Kugler

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Strafmandat
Wie jedes Jahr in der Adventzeit kommt der Nikolaus mit seinem Kollegen, dem
Krampus, und am 24. Dezember kommt auch der Weihnachtsmann. Diesmal ist es
anders.
Niko der Nikolaus
Am 5. Dezember geht ein Mann ins Geschäft und zieht sich als Nikolaus an. Da trifft
er seinen Kollegen, den Krampus. Der rasselt mit seiner Kette und ruft: „Ab in die
Butte!“ „Nein, danke“, sagt der Verkäufer verblüfft und läuft lieber nach Hause. Der
Krampus schüttelt den Kopf und geht lieber aus dem Geschäft und zu einer Party.
Niko schaut ihm nach und geht auch wie er auf die Straße und steigt in sein Auto ein
und fährt weg. Man hört laute Musik und dazwischen schreit Niko: „Drah di net um,
der Kommissar geht um…“ Plötzlich sagt er: „Ach du Schreck! Ist das Sirenengeheul
von einem Polizeiauto? Das darf nicht sein, dass wirklich einer kommt!“ Das
Polizeiauto fährt sehr schnell und überholt das Auto von Niko, stellt sich in die Quere,
sodass beide Autos stehen bleiben müssen. Der Kommissar geht hin und schreibt
einen Strafzettel, da steht die Summe 50, 45 € drauf. Der arme Niko muss Strafe
zahlen. Er holt das Geldbörserl hervor und zahlt die 50, 45 €. Der Kommissar steigt in
sein Auto und fährt nach Hause und unser Niko steht da und muss schauen, dass er
wieder Arbeit bekommt. Er kommt zu einem Geschäft, wo groß steht
„Weihnachtsladen“, geht hinein und schaut sich alles an. Da kommt der
Weihnachtsmann und gibt ihm einen Vertrag, damit Niko eine Arbeit hat.
Max der Weihnachtsmann
Am Abend beginnt der Weihnachtsrummel und Max bereitet sich vor und zieht seine
Rollerskates an. Niko kommt mit seinem Skateboard angebraust und fragt: „Wann
geht es los?“ „Ja, mein Sohn, wir fahren schon.“ Also fahren sie die Geschenke
holen, nehmen sie in die Hände und Niko sagt: „Ja, die Autos sind schon da.“ Im
Fahren holen sie aus und werfen die Geschenke. Ein Geschenk fliegt in hohem Bogen
in den Kofferraum und eines in ein Autofenster. Max springt in die Höhe und landet
im Autofenster und tollpatschig wie er ist, drückt er den Knopf und baumelt mit den
Füßen. „Ich stecke fest“, schreit Max und strampelt herum. Er probiert einen Knopf
und plötzlich saust er wieder hinunter und fällt auf den Boden. Niko kommt auf
seinem Skateboard angebraust. Er nimmt ein Geschenkt und schmeißt es in die
Windschutzscheibe. Es prallt ab und fällt auf den Boden. KLIRR! Niko stöhnt. So
ergibt sich eine wilde Fahrt mit den Weihnachtsgeschenken, bis alles kaputt ist. Da
kommt die Polizei, sieht das Unglück von den Beiden und sperrt sie in ein
Gummigefängnis. „Oje, cool ist das nicht“, meinen die Zwei. Im Gefängnis sitzen jetzt
Max und Niko und schauen aus wie Sträflinge im Nachtgewand mit Zebrastreifen und
großer Zipfelmütze und langen weißen Bärten. „Gefallen tut mir das nicht“, sagt Max.
„Du bist dämlich, wir werden versuchen auszubrechen“, sagt Niko. Max und Niko
suchen eine Säge und finden eine unter dem Bett. Sie sägen und sägen und als sie
endlich im Freien sind, schreien sie: „Endlich frei!“ Niko nimmt sein Skateboard und
fährt zu Max. Der läuft ihm nach und redet und redet wie eine alte Tante, bis es Niko
zu viel wird. Er fährt zum Bahnhof und wartet auf den nächsten Zug. Er steigt ein
und setzt sich hin, und wartet bis der Schaffner kommt. Der Schaffner fragt nach der
Fahrkarte und Niko sucht, bis er einen Zettel findet. Er gibt ihn dem Schaffner. Der
kocht vor Wut bis Niko fragt: „Na, geht der Kochtopf über?“ Plötzlich springt Max vor
den Zug und Niko ruft entzückt: „Spielst du für mich Spinnenfadenmodell?“ „Nein
warum, ich werde für dich nur Marionettenpuppe spielen. Komm endlich aus dem
Zug.“ Niko hüpft einfach aus dem Zug und der Schaffner schaut doof drein. Niko ist
glücklich davon gekommen und die Beiden fahren mit Rollerskates und Skateboard
nach Hause.
Aus ist die Weihnachtsromantik.
August 2009,
SILVIA KUGLER
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