1 Zur wissenschaftlichen Bedeutung des Werkes von Otto Kirchheimer

Werbung
Hubertus Buchstein, Juni 2015
Universität Greifswald, Institut für Politik- und Kommunikationswissenschaft
Edition der ‚Gesammelten Schriften‘ von Otto Kirchheimer
Forschungsprojekt (von der DFG vom Herbst 2015 bis zum Herbst 2018 gefördert)
Die Ziele des Forschungsprojektes
Das Projekt einer Herausgabe der ‚Gesammelten Schriften‘ von Otto Kirchheimer soll die
wissenschaftliche Forschungstätigkeit zu Kirchheimer mit der praktischen Editionsarbeit
verbinden. Das übergeordnete Ziel des Vorhabens besteht darin, eine Ausgabe der
Gesammelten Schriften Kirchheimers vorzulegen, welche den heutigen editorischen
Standards entspricht. In den Einleitungen der Band-Herausgeber sollen die Arbeiten
Kirchheimers zudem in ihren jeweiligen zeitgeschichtlichen und ideenpolitischen Kontext
eingeordnet und mit Blick auf ihre jeweilige bisherige fachwissenschaftliche Rezeption
eingebettet werden. Auf diese Weise sollen Kirchheimers wichtigste Beiträge aus allen
politikwissenschaftlichen Arbeitsgebieten der zukünftigen Forschung (in gedruckter und
elektronischer Buchfassung) in einer editorisch zuverlässigen Textform zugänglich
gemacht werden.
Detaillierte Beschreibung des Vorhabens
1
Zur wissenschaftlichen Bedeutung des Werkes von Otto Kirchheimer
Otto Kirchheimer – geboren 1905 in Heilbronn und gestorben 1965 in Washington DC –
gehört zu einer Gruppe junger deutsch-jüdischer Juristen aus der Weimarer Republik, die
erst durch die von ihnen erlebten politischen Ereignisse in der Emigration zu
Politikwissenschaftlern wurden und die nach 1945 die westdeutsche Politikwissenschaft
stark prägten.1 Bis heute hat sich das Werk des Politikwissenschaftlers Otto Kirchheimer
in mehrfacher Hinsicht von bleibendem wissenschaftlichen Interesse erwiesen: Aus
politikwissenschaftlicher Sicht gehört eine Reihe seiner Arbeiten inzwischen zum
klassischen Kanon unterschiedlicher Teil- und Forschungsbereiche der Politikwissenschaft
(insbesondere Staats- und Demokratietheorie, Parteienforschung, Vergleichende
Politikwissenschaft, Internationale Politik sowie Transitionsforschung). Aus juristischer
Sicht waren seine verfassungstheoretischen, staatsrechtlichen, rechtsvergleichenden und
rechtssoziologischen Beiträge vielfältig inspirierend. In der kriminologischen
Devianzforschung regte er posthum in den siebziger und achtziger Jahren die Kritische
1
Eine Auflistung der zu dieser deutsch-jüdischen Kohorte Zugehörenden und Werküberblicke geben Söllner 1996 und
Stoffregen 2002. Zur zentralen Bedeutung dieser Emigranten für die bundesdeutsche Politikwissenschaft vgl. Bleek
2001: 246-259.
Beschreibung des Vorhabens - Projektanträge
Seite 1 von 17
Kriminologie an. Aus zeitgeschichtlicher Perspektive sind viele seiner Arbeiten als
gewichtige Zeugnisse der Jahre 1930 bis 1965 selbst zu Dokumenten der Zeitgeschichte
geworden – wie seine Analyse des nationalsozialistischen Deutschlands aus dem
amerikanischen Exil, seine Beiträge zum Thema Politische Justiz, seine historischen
Forschungen zur Entwicklung des Strafvollzugs oder seine Aufsätze zur Krise der
Weimarer Republik. In ideen- und intellektuellengeschichtlicher Perspektive stoßen
Kirchheimers Aufsätze und Bücher sowie der daraus resultierende angeregte Disput mit
so unterschiedlichen Autoren wie Carl Schmitt, Max Horkheimer oder Franz L. Neumann
gerade momentan wieder auf starkes Interesse.
In Kirchheimers facettenreichem wissenschaftlichen Werk spiegeln sich in nahezu
einzigartiger Weise die politischen und wissenschaftlichen Erfahrungen und Konflikte der
Weimarer Republik, des Nationalsozialismus, des französischen und amerikanischen Exils
sowie der Gründungs- und Etablierungsphase der beiden nach 1945 neu entstehenden
deutschen Teilstaaten wider. Kirchheimers Beiträge sind zumeist aus konkreten Anlässen
entstanden, die in der Summe jedoch nicht thematisch isoliert bleiben, sondern Elemente
einer umfassenden Theorie der modernen Staatlichkeit, der Demokratie, des
Rechtsstaates, der modernen Verwaltung und der intermediären Organisationen
enthalten.
Seiner betont interdisziplinären Ausrichtung mit dem Einbezug soziologischer, juristischer,
philosophischer und historischer Argumente und Argumentationsweisen liegt das
Programm einer Politikwissenschaft zugrunde, die immer wieder neu ihre
Anschlussfähigkeit an ihre Nachbardisziplinen und die dort diskutierten Probleme sucht.
Otto Kirchheimer gelangte in vielen Phasen seines wissenschaftlichen Wirkens zu
Überlegungen, die heute als paradigmatisch angesehen werden.2 Dies gilt erstens für
seine kritischen Analysen der Weimarer Republik und die sich daraus ergebenden
Konsequenzen für die zeitgenössische Verfassungsreformdebatte.3 Hier ist einmal die
Diskussion der Grundrechte, speziell des heftig umstrittenen Eigentumsbegriffs4 sowie
deren Rezeption in den aktuellen verfassungsrechtlichen und rechtstheoretischen
Diskussionen hervorzuheben5 und sind zum anderen seine Überlegungen zur
‚Verrechtlichung‘ zu nennen.6 Dies gilt zweitens für seine während des französischen und
amerikanischen Exils verfassten Analysen des nationalsozialistischen Herrschaftssystems,
die er (teilweise zusammen mit Franz L. Neumann und Arcadius Gurland7) in kritischer
Auseinandersetzung mit den Arbeiten von Max Horkheimer und Friedrich Pollock
formulierte und die zu einer Wegmarke der modernen Faschismusforschung im
Allgemeinen und der Rechts(wissenschafts)geschichte des Nationalsozialismus im
Besonderen geworden sind.8 Instruktiv ist auch die Übertragung seiner Faschismusstudien
2
Die nachfolgend zitierten Arbeiten von Otto Kirchheimer sind in der vorläufigen Bibliografie im Anhang des Antrages
aufgeschlüsselt.
3 Vor allem Kirchheimer 1932a, 1932b, 1932c, 1932e, 1932/33; zur Rezeption vgl. im Überblick Gusy 1997: 447-458;
Stolleis 1999: 122-124; Müller 2014 und die dort angegebene Literatur.
4 Vor allem Kirchheimer 1930a, 1930b, 1930c, 1930d. Zur Rezeption vgl.: Ipsen 1952: 74-123; Perels 1979; Kröger
1998; Eichenhofer 1999; Pauly 2004.
5 Vgl. Lutter 1993; Llanque 2011; Die Kirchheimer-Rezeption spielte bzw. spielt eine große Rolle für die Arbeiten von
Helmut Ridder, Jürgen Seifert, Joachim Perels, Ulrich K. Preuß, Ingeborg Maus und Sonja Buckel.
6 Der Begriff „Verrechtlichung“ wird heute auf die erstmalige Verwendung durch Kirchheimer im Jahre 1928
zurückgeführt, vgl. Conze 2014: 13.
7 Vgl. Buchstein 2003, 2010.
8 Vgl. Kirchheimer 1935, 1939/40, 1941c, 1941d, Kirchheimer/Neumann/Gurland 1943. Zeitgenössisch sind
Kirchheimers Studien nur im Kontext zu Franz L. Neumanns „Behemoth“ verständlich, der unmittelbar auf seine staatsund strafrechtliche Analysen zurückgreift, um seine These vom totalitären Monopolkapitalismus zu begründen. Vgl.
Beschreibung des Vorhabens - Projektanträge
Seite 2 von 17
in Richtung einer allgemeinen Diktaturtheorie,9 wie sie insbesondere in seinen Studien zur
Rechtswirklichkeit in der DDR zutage tritt. In diesen Werkkontext gehören auch
Kirchheimers Studien zum Strafrecht und Strafvollzug. Kirchheimers soziologisch und
politikwissenschaftlich fundierte Theorie des modernen Strafvollzugs hat innerhalb der
Kriminologie eine kaum mehr zu übersehende Wirkung erfahren. 10 Als paradigmatisch
können drittens Kirchheimers Überlegungen zum gelingenden Neuaufbau der Demokratie
in Deutschland während seiner Arbeit beim amerikanischen Office of Strategic Services
(OSS) und Department of State (DoS) gelten.11 Seine Kommentierung der europäischen
Nachkriegsgeschichte ist heute nicht zuletzt deswegen aus zeitgeschichtlicher Perspektive
von Interesse,12 weil Kirchheimer in seinen Studien keineswegs primär restaurative,
sondern vor allem modernisierende Elemente erkennt – ein Befund, wie ihn neuere
Studien zur Zeitgeschichte bestätigen.13 Viertens müssen seine vor dem Hintergrund
rechtshistorischer und -vergleichender Studien entwickelten Überlegungen zur
schwierigen Grenzziehung zwischen Recht und Politik hervorgehoben werden, die in
seinem bis heute in unterschiedlichen Kontexten rezipierten Buch „Politische Justiz“
gipfelten, gilt es doch als Pionierarbeit und Klassiker in einem.14 Aus
politikwissenschaftlicher Sicht am einflussreichsten sind fünftens seine Diagnosen und
gesellschaftstheoretisch unterfütterten Analysen der Wandlungen von politischen Parteien
zu ‚catch-all-partys‘. Wie der Blick in den aktuellen Forschungsstand belegt, gelten sie in
der international vergleichenden Parteienforschung als grundlegend.15
Kirchheimers Werk ist nicht nur aus wissenschaftlich-historischer Sicht, sondern bis heute
von wissenschaftlicher Bedeutung und Interesse. Überblickt man die Rezeption von
Kirchheimers demokratietheoretisch relevanten Arbeiten, so ist vor allem die
Vielgestaltigkeit der heutigen Rezeptionswege bemerkenswert. Denn die Aufnahme seiner
Schriften verläuft nicht nur quer zu bestimmten "Schulen" und Richtungen innerhalb der
Politikwissenschaft,16 sondern beeinflusst empirisch arbeitende Politikwissenschaftler wie
Vertreter einer normativen Politikwissenschaft gleichermaßen. Sowohl für die immer
wieder neu zu leistende theoretische Selbstreflexion moderner Demokratien, die derzeit in
eine neue Phase der Krisenwahrnehmung zurückzufallen drohen, als auch für die
Bestimmung der notwendigen Voraussetzungen funktionierender rechtsstaatlicher
hierzu: Söllner 1979, Dubiel/Söllner 1981; zur Rezeption: Redaktion Kritische Justiz 1979-1990; Wippermann 1997;
Saage 2007; Rüthers 1988; Stolleis 1994; Griffin 2004,Wheatland 2009.
9 Vgl. Kirchheimer 1940a.
10 Vgl. Kirchheimer 1936, 1938, 1939; zur Rezeption: Sellin 1944; Taylor/Walton/Young 1973; Taylor 1975; Traub 1975;
Foucault 1975; Jacobs 1977; Jankovic 1977; ders. 1978; Melossi 1978; Ignatieff 1978; Platt/Takagi 1980;
Melossi/Pavarini 1981; Beattie 1986; Schumann 1981; Garland/Young 1983; Cremer-Schäfer/Steinert 1986; Garland
1990; Melossi 1990; Chiricos/Delone 1992; Cremer-Schäfer/Steinert 1998; Melossi 2003; Maguire/Morgan/Reiner 2007;
Wacquant 2009; DeKesered 2011.
11 Vgl. Söllner 1986; Katz 1989; Marquardt-Bigman 1995; Mauch 1999; Müller 2010; Laudani 2013.
12 Vgl. Kirchheimer 1947b, 1949b, 1950, 1951a, 1954, 1957b, 1959c, 1961c, 1965c, 1965d, 1966a.
13 Vgl. Schildt 1999; ders. 2007; Söllner 2009, 2011.
14 Kirchheimer 1955, 1959b, 1959c, 1961a, 1961b, 1962c, 1964f, 1968a; Zur Rezeption: Copić 1965;
Hannover/Hannover-Drück 1966; Lehmann 1966; von Brünneck 1978; Müller 1989; Schiffers 1989; Arzt 1993; Görlitz
1996; Limbach 1999; Mehlich 2012; Scheuerman 2014..
15 Vgl. Kirchheimer 1953/54, 1958c, 1965b. Zur Rezeption vgl.: Duverger 1959; Crotty u.a. 1966; Dahl 1966;
LaPalombara 1967; Epstein 1967; Ziebura 1969; Hennis 1973; Jäger 1973; Hartmann 1979; Wolinetz 1979; Dittrich
1983; Mintzel 1984; Schmidt 1985; Panebianco 1988; Schmidt 1989; Stöss 1989; Wildenmann 1989; Wolinetz 1991;
von Alemann 2000; Padgett 2001; von Beyme 2002; Safran 2009; Decker 2011.
16 Obwohl Kirchheimers Rechtstheorie, seine Analysen zur Weimarer Republik sowie seine Analysen zum
Nationalsozialismus zunächst vor allem von Vertretern einer Kritischen Theorie der Politik aufgegriffen wurden, gibt es
auch eine beachtliche Rezeption durch Autoren, die diese theoretische Position unmissverständlich zurückgewiesen
haben. Erinnert sei hier an die Schriften von Wilhelm Hennis zur bundesdeutschen Parteiendemokratie. Dies trifft auch
auf seine noch heute breit rezipierte These vom Oppositionsverfall zu: Helms 2002, 2004, 2009; Oberreuter 2012.
Beschreibung des Vorhabens - Projektanträge
Seite 3 von 17
Demokratie vermittelt das politiktheoretische Werk Otto Kirchheimers zentrale
Einsichten.17 Dies gilt für Kirchheimers Beitrag zur Transformationsforschung, der (von der
deutschen Forschung weitgehend unbeachtet) zu einem wichtigen Fixpunkt zahlreicher
historischer und aktueller Studien geworden ist,18 was schon deshalb nicht verwundert,
weil Kirchheimer als langjähriger Mitarbeiter im Office of Strategic Services und
Department of State die Chancen und Grenzen von Demokratisierungsprozessen präzise
beobachtet hat. Dies gilt auch für seine Catch-All Party These, die anhaltende Trends von
Parteidemokratien – Entideologisierung, Entpolitisierung und Professionalisierung –
markant beschreibt und (sofern sie nicht pauschal als Volksparteithese missinterpretiert
wird) bis heute die empirische Parteienforschung und Parteientheorie stimuliert.19
Gleiches gilt für seine Studien zur politischen Opposition sowie den sich historisch
verändernden verfassungspolitischen und sozialen Rahmenbedingungen einer
funktionierenden Demokratie.20 Für eine empirisch fundierte Demokratietheorie sind
darüber hinaus die rechtssoziologischen Arbeiten von Bedeutung, lassen sie sich doch als
Alternative zu einer rein normativen Theorie von Rechtsstaat und Demokratie ansehen.
Mit Kirchheimer wird die "dunkle Seite des Rechtsstaates"21 beleuchtet, wie sie
insbesondere in seinem Hauptwerk "Politische Justiz" zutage tritt. Dass die hier erörterten
Probleme keineswegs obsolet sind und sich eine erneute Lektüre im Zeitalter der
Globalisierung und weltweiten Kampfes gegen Terror anbietet, ist unlängst von William E.
Scheuerman gezeigt worden.22
2. Der Stand der Forschung und die bisherigen eigenen Vorarbeiten:
Die umfangreichen Rezeptionsstränge des Werkes von Kirchheimer verdeutlichen, dass
Otto Kirchheimer neben Hannah Arendt, Carl Joachim Friedrich, Dolf Sternberger, Eric
Voegelin und Ernst Fraenkel zu einem der wenigen unbestrittenen ‚Klassiker‘ der
deutschen Politikwissenschaft des 20. Jahrhunderts gehört, von deren Arbeiten für
aktuelle wissenschaftliche Debatten weiterhin wichtige Impulse ausgehen.
Allerdings wird eine breite, vollständige und angemessene Rezeption des umfangreichen
Werkes von Kirchheimer derzeit durch mehrere Umstände behindert.
Erstens existiert bis heute kein zuverlässiges Werkverzeichnis mit einer vollständigen
Auflistung seiner veröffentlichten Schriften, seiner zahlreichen Memoranden und
Gutachten sowie seiner unveröffentlicht gebliebenen Arbeiten.
Zweitens sind längst bekannte und für die Rezeption bereits einschlägige Nachlass- und
Archivmaterialien (wie z.B. die bei Carl Schmitt angefertigte Promotionsschrift "Zur
Staatslehre des Sozialismus und Bolschewismus" oder seine Studien im OSS und
Department of State) weiterhin unveröffentlicht.
Und schließlich sind einige der in den 1960er sowie in den 1970er Jahren nach
Kirchheimers Tod erneut publizierten Texte nicht immer korrekt wiedergegeben. Genaue
Textrecherchen haben ergeben, dass einige (von den jeweiligen Herausgebern) gekürzt
17
Vgl. Söllner 1996, 2006.
Dies gilt vor allem für die Arbeiten von Geoffrey Pridham: Pridham 1990, 2000; Schmitter/Karl 1994; Carnegie 2008;
Jowitt 2009.
19 Vgl. insbesondere Mair 1990; Katz/Mair 1994; Katz/Mair 1995; Krouwel 1999; von Alemann 2000; Krouwel 2003;
Williams 2008; Safran 2009 und Decker 2011.
20 Vgl. Buchstein 2011.
21 Vgl. Van Ooyen 2012.
22 Vgl. Scheuerman 2008, 2011, 2013.
18
Beschreibung des Vorhabens - Projektanträge
Seite 4 von 17
oder modifiziert worden23 oder aus Gründen der herausgeberischen Bequemlichkeit
kompiliert worden sind.24
Nach dem derzeitigen Stand der Forschung liegen die Schriften von Otto Kirchheimer also
bislang weder vollständig noch in zuverlässig edierter Form vor.
Diesen editorischen Defiziten soll in dem Forschungsprojekt durch die Edition einer
Ausgabe von ‚Gesammelten Schriften‘ Otto Kirchheimers begegnet werden.
Im Zuge der Vorbereitungen sind für das Editionsvorhaben bereits folgende Arbeiten
erfolgt:
Erstens wurde eine intensive Recherche nach Archiven, in denen sich für das
Editionsvorhaben relevantes Material von und über Otto Kirchheimer befindet, betrieben.
Einige dieser Archive wurden im Rahmen eines anderen Forschungsvorhabens bereits
besucht oder in Vorbereitung auf die Projektarbeit kontaktiert, um einen soliden Überblick
über die Archivsituation zu gewinnen. Als vielversprechend können nach dem bisherigen
Stand der Recherchen folgende Archivbestände gelten:
 German Intellectual Émigrè Collection at State University of New York (NL Otto
Kirchheimer, NL John H. Herz)
 National Archives, Washington DC (Bestände OSS und Department of State)
 American University, Washington DC (Universitätsarchiv)
 The Moorland-Spingarn Research Center der Howard University, Washington DC
(Universitätsarchiv)
 New School for Social Research, Archives, NYC (Universitätsarchiv)
 Wellesley College Archives, Massachusetts (College-Archiv)
 Amherst College Archives & Special Collections (NL Karl Loewenstein)
 Bundesarchiv Koblenz (NL Ernst Fraenkel)
 Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR im Bundesarchiv
Berlin (Unterlagen zur ersten Ehefrau)
 Horkheimer-Pollock-Archiv im Archivzentrum der Stadt- und Universitätsbibliothek
Frankfurt (diverse Briefwechsel)
 Universitätsarchiv Frankfurt (NL Arkadius R. L. Gurland, NL Herbert Marcuse, NL
Leo Loewenthal)
 Archiv der Sozialen Demokratie Bonn (NL Carlo Schmid und NL Kurt Löwenstein)
 Landesarchiv NRW, Hauptstadtarchiv Düsseldorf (NL Carl Schmitt)
 Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (NL Rudolf Smend)
 Universitätsarchiv Freiburg (NL Wilhelm Hennis)
 Universitätsarchiv und Fakultätsarchiv Bonn
So fehlt in der (nach Kirchheimers Tod) erschienenen Übersetzung des Aufsatzes ‚The Rechtsstaat as Magic Wall‘
aus der Festschrift für Herbert Marcuse durch Marianne Karnow aus unerklärten Gründen die letzte Passage, in der
Kirchheimer Auschwitz und Hiroshima als Signatur der Bedrohungen in der modernen Welt bezeichnet. Ähnliches gilt für
Kirchheimers Aufsatz "Die Rechtspflege und der Begriff der Gesetzlichkeit in der DDR" aus dem Archiv des öffentlichen
Rechts, bei dem die Redaktion der Zeitschrift (entgegen Kirchheimers Wunsch) die Bezeichnung DDR mit
Anführungsstrichen versah. Auf editorische Mängel der Ausgaben von Texten Kirchheimers hatte bereits John H. Herz in
einem Gespräch mit dem Antragsteller aufmerksam gemacht. Vgl. auch: Herz 1989.
24 Die Edition von "Punishment and Social Structure" ist das gravierendste Beispiel. Georg Rusche schied als Autor
während der Veröffentlichung aus, überließ aber dem Institut für Sozialforschung ein Manuskript, das mehrfach übersetzt
und von Kirchheimer grundlegend umgearbeitet wurde.
23
Beschreibung des Vorhabens - Projektanträge
Seite 5 von 17
Zweitens wurde eine zwar noch nicht vollständige, aber gegenüber den vorherigen
Bibliographien in wesentlichen Punkten erweiterte Bibliographie, die zusätzliche
Publikationen Kirchheimers aus den Weimarer Jahren und der Emigrationszeit, bislang
unpublizierte Manuskripte sowie eine vorläufige Auflistung seiner im OSS und DoS
erstellten Studien enthält, erarbeitet..
Drittens wurde auf Basis des gegenwärtigen Sachstandes ein Konzept für eine inhaltliche
Aufteilung der geplanten Ausgabe der Gesammelten Schriften erarbeitet. Eine rein
chronologische Reihenfolge der Arbeiten von Kirchheimer ist wenig sinnvoll. Stattdessen
ist eine Aufteilung der Ausgabe in thematische Abteilungen geplant, denen in der
Publikationsform jeweils ein Band der Ausgabe entsprechen soll. Konkret sieht diese
Aufteilung fünf Bände vor, für die sich nach dem bisherigen Sachstand folgende
Schätzungen des ungefähren Seitenumfangs angeben lassen:
Band 1: Schriften zu Verfassung und Politik der Weimarer Republik (ca. 350-400
Seiten)
Band 2: Schriften zum Strafvollzug und zum Nationalsozialismus (350-400)
Band 3: Schriften mit politischen Analysen für das OSS und Department of State
(400-450)
Band 4: Schriften zur Politischen Justiz (550-600)
Band 5: Schriften zu den politischen Systemen in Europa nach dem Zweiten
Weltkrieg (400-450).
In der Summe rechnen wir mit einem Gesamtumfang von 2.100 bis 2.300 Druckseiten.
3. Konkrete Ziele und Arbeitsprogramm
Das Projekt ist in seiner Zeitplanung darauf ausgelegt, dass sämtliche Bände fünf Jahre
nach Beginn der Förderung durch die DFG – also voraussichtlich im Jahre 2021 –
gedruckt vorliegen.
Konkret sind die folgenden Arbeitsschritte vorgesehen: (1) noch ausstehende
bibliographische Recherchen und Literaturbeschaffung, (2) Recherchen in den
einschlägigen Archiven, (3) die Auswertung des dort gefundenen Materials, (4) die
endgültige Auswahl der in die einzelnen Bände aufzunehmenden Beiträge, (5) die digitale
Erfassung der ausgewählten Texte und ihre Übertragung in die vorbereitete
Druckformatvorlage, (6) die redaktionelle und editorische Bearbeitung der ausgewählten
Texte, (7) die Abfassung der kommentierenden Einleitungstexte zu den Einzelbänden (es
wird jeweils die Co-Autorenschaft der wissenschaftlichen Mitarbeiter im Projekt mit den
federführenden Herausgebern der Einzelbände angestrebt), (8) die Erstellung von
Beschreibung des Vorhabens - Projektanträge
Seite 6 von 17
terminologisch untereinander abgestimmten Sachregistern für die einzelnen Bände, (9) die
Erstellung von Personenregistern sowie (10) die Erst-, Zweit- und Endkorrektur der für den
Druck beim Verlag vorgesehenen Fahnen.
Die Edition der einzelnen Bände soll während des Projektzeitraums gestaffelt erfolgen.
Vergleichsweise unkompliziert wird sich die Edition des Bandes mit den Schriften aus der
Zeit der Weimarer Republik (Band 1) und des Bandes mit den Schriften zum Thema
Politische Justiz (Band 4) gestalten, deren Texte uns im Wesentlichen bereits gesammelt
vorliegen.
Deutlich schwieriger wird sich die Edition der anderen drei Bände (Band 2: Schriften zum
Strafvollzug und zum Nationalsozialismus; Band 3: Schriften mit politischen Analysen für
das Office of Strategic Services und Department of State; Band 5: Schriften zu den
politischen Systemen in Europa nach dem Zweiten Weltkrieg) gestalten. Ihr präziser Inhalt
wird erst nach Abschluss der Forschungsreisen zu den genannten Archiven und der
Auswertung des dort gefundenen Materials feststehen. Aus diesem Grund sollen diese
Archivreisen parallel zu der Texterfassung für die ersten beiden Bände in der
Anfangsphase der Projektförderung stattfinden. Konkret soll in folgenden Archiven nach
weiteren Texten von Otto Kirchheimer sowie nach erläuterndem Material für die
Einleitungen zu den Bänden recherchiert werden: German Intellectual Émigrè Collection at
State University of New York (NL Otto Kirchheimer, NL John H. Herz); National Archives,
Washington DC (Bestände OSS und DoS); Horkheimer-Pollock-Archiv im Archivzentrum
der Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt (diverse Briefwechsel); Archiv der Sozialen
Demokratie Bonn (NL Carlo Schmid und NL Kurt Löwenstein); Landesarchiv NRW,
Hauptstadtarchiv Düsseldorf (NL Carl Schmitt); sowie Universitätsarchiv Freiburg. Ein
zusätzlicher Recherchebedarf ergibt sich aus den (bislang aufgefundenen 45) Arbeiten,
die im Rahmen der Tätigkeit von Kirchheimer beim Office of Strategic Services und
Department of State zwischen 1942 und 1954 entstanden sind 25 und deren präziser Anteil
an der Autorenschaft Kirchheimers zum Teil erst noch genauer zu ermitteln ist. 26 Während
die Materialien aus der Zeit am OSS im Wesentlichen bereits gesichtet werden konnten,
ist für die Zeit am DoS noch mit weiteren Archivfunden und den damit verbundenen
Fragen zu Autorenschaften zu rechnen. Bei diesen Recherchen nach der Autorenschaft
kann mit Raffaele Laudani (vormals Columbia Universität in New York, jetzt Universität
Bologna) kooperiert werden, der unlängst eine viel beachtete englischsprachige Auswahl
von Texten aus dem OSS/DoS publiziert hat, unter denen sich auch einige Beiträge von
Kirchheimer befinden.27
Die Texte, die dann nach Sichtung des Materials in die Edition aufgenommen werden,
sollen mit anderen Textausgaben abgeglichen, sachkundig mit editorischen Kommentaren
versehen, für die Druckausgabe aufbereitet, für die Sachregister inhaltlich analysiert (die
weniger anforderungsreichen Personenregister können von studentischen Hilfskräften
vorbereitet werden) und im Hinblick auf die Einleitungen kontextualisiert werden. Auch
diese drei Einzelbände sollen jeweils in Kooperation mit einer kompetenten CoHerausgeberin bzw. einem kompetenten Co-Herausgeber zusammengestellt und in
Zusammenarbeit mit den wissenschaftlichen Mitarbeitern des Projektes eingeleitet
werden. Bei Band 2 (Schriften zum Strafvollzug und zum Nationalsozialismus) ist erneut
25
Eine Auflistung der bislang aufgefundenen Beiträge Kirchheimers aus der Zeit im OSS und DoS findet sich in der
‘Vorläufigen Bibliografie‘ im Anhang.
26 Zu den Problemen bei der Ermittlung der Autorenschaft und deren Bewältigung vgl. Katz 1989: 208f., Schale 2006:
158ff. und Laudani 2013: 17-20.
27 Vgl. Laudani 2013. Vgl. auch Plass 2014.
Beschreibung des Vorhabens - Projektanträge
Seite 7 von 17
die Kooperation mit Christiane Wilke sowie Frank Schale beabsichtigt, für die Bände 3
(Schriften mit politischen Analysen für das OSS und DoS) und 5 (Schriften zu den
politischen Systemen in Europa nach dem Zweiten Weltkrieg) soll die herausgeberische
Zusammenarbeit mit Frank Schale und Alfons Söllner erfolgen.
Die Editionsprinzipien
Die Edition der gesammelten Schriften Otto Kirchheimers folgt dem Muster der von
Gerhard Göhler, Alexander von Brünneck und Hubertus Buchstein herausgegebenen
Ausgabe der Gesammelten Schriften von Ernst Fraenkel. Wie die Ausgabe der Schriften
von Fraenkel ist auch die Ausgabe der Schriften von Otto Kirchheimer nicht als eine – wie
im Fall der Edition der Werke von Max Weber oder Karl Marx und Friedrich Engels –
historisch-kritische Ausgabe geplant, sondern verfolgt in editorischer Hinsicht
bescheidenere und weniger arbeitsintensive Ziele. Die projektierte Kirchheimer-Ausgabe
beansprucht keine Vollständigkeit, und es ist auch nicht geplant, sämtliche Varianten von
Kirchheimers Texten in die Ausgabe aufzunehmen. Dieser im Vergleich zu einer
historisch-kritischen Gesamtausgabe bescheidenere Anspruch ergibt sich nicht zuletzt aus
der Heterogenität der Materialien, welche Arbeiten enthalten, die zu unterschiedlichen
Anlässen in Forschung und Lehre entstanden sind. Auch Rezensionen werden nur
insoweit berücksichtigt, als ihnen eine eigenständige inhaltliche Bedeutung zukommt. Um
all diese Arbeiten einer speziell interessierten Forschung dennoch leichter zugänglich zu
machen, soll eine vollständige Bibliographie im letzten Band der Ausgabe abgedruckt
werden.
Des Weiteren soll die geplante Ausgabe folgenden generellen Editionsprinzipien folgen:
Im Original auf Französisch oder Englisch verfasste Texte von Kirchheimer sollen in allen
Fällen, in denen von ihm autorisierte Übersetzungen angefertigt wurden, in ihrer
deutschsprachigen Fassung aufgenommen werden. In die Ausgabe sollen nur solche
nachgelassenen und bislang nicht publizierten Arbeiten Kirchheimers aufgenommen
werden, die eine mit den veröffentlichten Arbeiten vergleichbare inhaltliche Relevanz und
Bedeutung aufweisen. Infrage kommen nach dem bisherigen Stand der Recherchen etwa
25 Texte von normaler Aufsatzlänge insbesondere aus der Schaffensperiode seit 1942,
die im Einzelnen allerdings noch genauer gesichtet und im Hinblick auf ihre Autorenschaft
analysiert werden müssen (siehe vorläufige Bibliografie im Anhang).
Briefe von Otto Kirchheimer sollen nur in Ausnahmefällen in die Ausgabe aufgenommen
werden, und zwar dann, wenn damit zentrale Fragen der wissenschaftlichen Biographie
Kirchheimers beantwortet werden oder zentrale Aussagen zeitgeschichtlichen oder
politikwissenschaftlichen Gehalts darin angesprochen werden.
Die Erkenntnisse, die sich aus der Sichtung der umfangreichen Korrespondenz
Kirchheimers für das Verständnis seines Werkes, seiner Auseinandersetzung mit
zeitgenössischen Autoren (wie z.B. Carl Schmitt) sowie für seine theoretische Entwicklung
ergeben, werden in den Einleitungen der Herausgeber zu den einzelnen Bänden
dokumentiert. Damit werden all denjenigen Forscherinnen und Forschern, die ein
weitergehendes Interesse an der Person und der Forschung von Otto Kirchheimer haben,
zugleich Hinweise und Anknüpfungspunkte für ihre eigenen Recherchen geboten.
Jeder Band dieser Ausgabe beginnt mit einer Einleitung mit einem Umfang von 40-50
Druckseiten, in begründeten Ausnahmefällen (vermutlich gilt dies für Band 4 und 5) auch
Beschreibung des Vorhabens - Projektanträge
Seite 8 von 17
länger. Die Einleitung enthält biographische und inhaltliche Erläuterungen zu allen in dem
Band abgedruckten Texten. Sie erläutert deren Anordnung, die thematischen
Schwerpunkte sowie den wissenschaftlichen und zeitgeschichtlichen Hintergrund der
abgedruckten Schriften. Bemerkungen zur Rezeptionsgeschichte erfolgen nur in knapper
Form.
Editorische Hinweise, die einzelne Probleme der Textüberlieferung, der Datierung und der
Textgestaltung betreffen, enthalten die Anmerkungen des jeweiligen Herausgebers, die
am Beginn jedes Textes von Otto Kirchheimer abgedruckt sind. Diese Anmerkungen
umfassen, wenn sinnvoll, teilweise auch knappe Querverweise auf inhaltliche Bezüge des
Textes zu anderen Schriften Otto Kirchheimers.
Die Präsentation der Texte geschieht mit nur einem Nachweisapparat. Er dient dem
Nachweis der Zitate Kirchheimers sowie seiner Literaturangaben. Um die Benutzung der
Ausgabe zu erleichtern, erscheinen der Text Kirchheimers und die Angaben des
Apparates auf derselben Druckseite. Offensichtliche Druckfehler in bisherigen Ausgaben
werden ohne Nachweis korrigiert. Der Abdruck folgt der jeweils letzten von Otto
Kirchheimer autorisierten Fassung der Texte. Abkürzungen werden in einem
Abkürzungsverzeichnis am Ende eines jeden Bandes aufgelöst.
Die Register zu den einzelnen Bänden bestehen aus einem Personen- und einem
Sachregister. Das Personenregister verzeichnet sämtliche von Kirchheimer in dem
jeweiligen Band erwähnten Personen einschließlich der Autoren der zitierten Literatur. Die
Sachregister der einzelnen Bände enthalten die jeweils wichtigen Begriffe und
Sachbezeichnungen und werden aufeinander abgestimmt.
Aufgrund der Entscheidung für die inhaltliche Profilierung bei der Bandaufteilung ergeben
sich zuweilen Abweichungen von der Chronologie des Entstehens der Arbeiten
Kirchheimers. Innerhalb der Einzelbände erfolgt die Reihenfolge der Beiträge nach
folgender Regel: (a) Monographien, (b) Aufsätze und bislang nicht publizierte Texte in
chronologischer Anordnung sowie (c) Rezensionen und thematisch besonders
einschlägige Memoranden, Gutachten oder Briefe Kirchheimers.
Kooperationspartner
Das Editionsvorhaben soll in Kooperation mit drei ausgewiesenen Spezialisten zu
unterschiedlichen Facetten des Werkes von Otto Kirchheimer durchgeführt werden:
- Dr. Frank Schale (Chemnitz)
- Prof. Dr. Alfons Söllner (Berlin).
- Associate Prof. PhD, Christiane Wilke (Ottawa).
Des Weiteren soll bei dem Projektvorhaben im Hinblick auf spezielle Fragen mit folgenden
Kolleginnen und Kollegen kooperiert werden:
- Prof. Andrew Arato (New School for Social Research, New York, Department of
Sociology)
- Prof. Dr. Cord Arendes (Universität Heidelberg, Historisches Seminar)
- Prof. Dr. Raffaele Laudani (Universität Bologna, Dipartimento di Storia Culture
Civiltá)
- Prof. Dr. Ulrich K. Preuß (Hertie School of Governance, Berlin)
- Prof. William E. Scheuerman (Indiana University, Department of Political Science).
Beschreibung des Vorhabens - Projektanträge
Seite 9 von 17
Nicht zuletzt aufgrund des Lebensschicksals des deutsch-jüdischen Emigranten Otto
Kirchheimer ist sein politikwissenschaftliches Werk stark länderübergreifend ausgerichtet.
Entsprechend breit ist es international rezipiert worden. Gleiches gilt für die neuere
Forschung über Otto Kirchheimer, weshalb in dem Projektvorhaben der Kooperation mit
Partnern aus dem Ausland eine besondere Bedeutung zukommt.
3 Zitierte Literatur
Alemann, Ulrich von (2000): Das Parteiensystem der Bundesrepublik Deutschland,
Opladen
Arzt, Donna E. (1993): Otto Kirchheimer: Critic of the Administration of Justice. In: Marcus
Lutter/ Ernst C. Stiefel/Michael H. Hoeflich (Hrsg.), Der Einfluß deutscher Emigranten auf
die Rechtsentwicklung in den USA und in Deutschland, Tübingen, 33-56
Beattie, John M. (1986): Crime and the Courts in England, 1660-1800, Oxford
Beyme, Klaus von (2002): Parteien im Wandel: Von den Volksparteien zu den
professionalisierten Wählerparteien, Wiesbaden
Bleek, Wilhelm (2001): Geschichte der Politikwissenschaft in Deutschland, München
Brünneck, Alexander von (1978): Politische Justiz gegen Kommunisten in der
Bundesrepublik Deutschland 1949-1968, Frankfurt am Main
Buchstein, Hubertus (1986): Otto-Kirchheimer-Symposium in Berlin. In: Internationale
Wissenschaftliche Korrespondenz zur Geschichte der Arbeiterbewegung 22, 98-102
Buchstein, Hubertus (1989): Franz L. Neumann im Schatten der Kritischen Theorie. Eine
Bemerkung zum Verhältnis von Kritischer Theorie und Politikwissenschaft. In:
Internationale wissenschaftliche Korrespondenz zur Geschichte der deutschen
Arbeiterbewegung 25, 490–520
Buchstein,
Hubertus
(1992):
Politikwissenschaft
und
Demokratie
–
Wissenschaftskonzeption
und
Demokratieverständnis
sozialdemokratischer
Nachkriegspolitologen in Berlin, Baden-Baden
Buchstein, Hubertus (2000): Demokratie und pluralistische Gesellschaft in der
sozialistischen Demokratietheorie der Weimarer Republik. In: Christoph Gusy (Hg.),
Demokratisches Denken in der Weimarer Republik, Baden-Baden, 534-606
Buchstein, Hubertus (2003): A Heroic Reconciliation of Freedom and Power: On the
Tension between Democratic and Social Theory in the Late Work of Franz L. Neumann.
In: Constellations 10, 228-246
Buchstein, Hubertus (2010): From Critical Theory to Political Science: A.R.L. Gurland’s
Project of Critical Political Science in Postwar Germany. In: Redescriptions 14, 55-83
Buchstein, Hubertus (2011): Machttheorie und Kritische Theorie. Zu einigen Problemen im
Spätwerk von Otto Kirchheimer. In: Ders., Demokratiepolitik. Theoriebiographische
Studien zu deutschen Nachkriegspolitologen, Baden-Baden, 173-193
Buchstein, Hubertus/Brünneck, Alexander von/Göhler, Gerhard (Hrsg.) (1999-2011): Ernst
Fraenkel – Gesammelte Schriften in sechs Bänden, Baden-Baden
Beschreibung des Vorhabens - Projektanträge
Seite 10 von 17
Buchstein, Hubertus/Emig, Dieter (Hrsg.) (1991): A.R.L. Gurland: Sozialdemokratische
Kampfpositionen. Ausgewählte Politische Schriften 1925-53, Baden-Baden
Buchstein, Hubertus/Walther, Peter Thomas (1989): Politikwissenschaft und
Emigrationsforschung. In: Politische Vierteljahresschrift 30, 342–352
Carnegie, Paul J. (2008): Democratization and Decentralization in Post-Soeharto
Indonesia: Understanding Transition Dynamics. In: Pacific Affairs, 81 (4), 515-525
Chiricos, Theodore G./Delone, Miriam A. (1992): Labor Surplus and Punishment: A
Review and Assessment of Theory and Evidence. In: Social Problems, 39 (4), 421-446
Conze, Eckard 2014: Frieden durch Recht. In: Safferling, Christoph/Kirsch, Stefan (Hg.),
Völkerstrafrechtspolitik. Wiesbaden, 9-26
Copić, Hans (1965): Je unnötiger desto perfekter. In: Frankfurter Hefte, 20, 507-510
Cremer-Schäfer, Helga/ Steinert, Heinz (1986): Sozialstruktur und Kontrollpolitik: Einiges
von dem, was wir glauben, seit Rusche & Kirchheimer dazugelernt zu haben. In:
Kriminologisches Journal, 1. Beiheft: Kritische Kriminologie heute, 77-118
Cremer-Schäfer, Helga/Steinert, Heinz (1998): Straflust und Repression: Zur Kritik der
populistischen Kriminologie, Münster
Crotty, William J./Freeman, Donald M. (Hrsg.) (1966): Political Parties and Political
Behavior, Boston
Dahl, Robert Alan (Hrsg.) (1966): Political Oppositions in Western Democracies, New
Haven
Decker, Frank (2011): Das Catch-All Party-Konzept von Otto Kirchheimer aus heutiger
Sicht. In: Robert Chr. van Ooyen/Frank Schale (Hrsg.), Kritische Verfassungspolitologie:
Das Staatsverständnis von Otto Kirchheimer, Baden-Baden, 141-175
DeKeseredy, Walter S./Dragiewicz, Molly
(Hrsg.) (2011): Handbook of Critical
Criminology, Hoboken
Dittrich, Karl (1983): Testing the Catch-all Thesis: Some Difficulties and Possibilities. In:
Hans Daalder/Peter Mair (Hrsg.), Western European Party Systems: Continuity and
Change, London, 257-266
Dubiel, Helmut/Söllner, Alfons (1981): Die Nationalsozialismusforschung des Instituts für
Sozialforschung: ihre wissenschaftsgeschichtliche Stellung und ihre gegenwärtige
Bedeutung.
In:
Max
Horkheimer/Friedrich
Pollock/Frank
L.
Neumann/Otto
Kirchheimer/Arkadius R. L. Gurland/ Herbert Marcuse (Hrsg.): Wirtschaft, Recht und Staat
im Nationalsozialismus: Analysen des Instituts für Sozialforschung 1939-1942, Frankfurt
am Main, 7-31
Duverger, Maurice (Hrsg.) (1959): Die politischen Parteien, Tübingen
Eichenhofer, Eberhard (Hrsg.) (1999): 80 Jahre Weimarer Reichsverfassung: Was ist
geblieben?, Tübingen
Epstein, Leon David (1967): Political Parties in Western Democracies, London
Foucault, Michel (1975): Überwachen und Strafen, Frankfurt/M.
Garland, David/Young, Peter (Hrsg.) (1983): The Power to Punish: Contemporary Penality
and Social Analysis, London
Garland, David (1990): Punishment and Modern Society: A Study in Social Theory,
Chicago
Beschreibung des Vorhabens - Projektanträge
Seite 11 von 17
Görlitz, Axel (Hrsg.) (1996):Politische Justiz, Baden-Baden
Griffin, Roger (Hrsg.) (2004): Fascism: Critical Concepts in Political Science, 5 Bände,
London
Gusy, Christoph (1997): Die Weimarer Reichsverfassung, Tübingen
Hannover, Heinrich/Hannover-Drück, Elisabeth (1966): Politische Justiz 1918-1933,
Frankfurt am Main
Hartmann, Jürgen (1979): Parteienforschung, Darmstadt
Helms, Ludger (2002): Politische Opposition: Theorie und Praxis in westlichen
Regierungssystemen, Opladen
Helms, Ludger (2004): Five Ways of Institutionalizing Political Opposition: Lessons from
the Advanced Democracies. In: Government and Opposition 39, 22-55
Helms, Ludger (Hrsg.) (2009): Parliamentary Opposition in Old and New Democracies,
London/ New York
Hennis, Wilhelm (1973): Die mißverstandene Demokratie: Demokratie – Verfassung –
Parlament: Studien zu deutschen Problemen, Freiburg im Breisgau
Herz, John H. (1989): Otto Kirchheimer: Leben und Werk. In: Wolfgang Luthardt/Alfons
Söllner (Hrsg.), Verfassungsstaat, Souveränität, Pluralismus: Otto Kirchheimer zum
Gedächtnis, Opladen, 11-23
Ignatieff, Michael (1978): A Just Measure of Pain: The Penitentiary in the Industrial
Revolution, 1750-1850, New York
Ipsen, Hans-Peter (1952): Enteignung und Sozialisierung. In: VVDStRL, Heft 10, 74-123
Jacobs, James B. (1977): Stateville: The Penitentiary in Mass Society, Chicago
Jankovic, Ivan (1977): Labor Market and Imprisonment. In: Crime and Social Justice 8, 1731
Jankovic, Ivan (1978): Social Class and Criminal Sentencing. In: Crime and Social Justice
10, 9-16
Jäger, Wolfgang (Hrsg.) (1973): Partei und System: Eine kritische Einführung in die
Parteienforschung, Stuttgart
Jowitt, Ken (2009): Stalinist Revolutionary Breakthroughs in Eastern Europe. In: Vladimir
Tismaneanu (Hrsg.), Stalinism Revisited: The Establishment of Communist Regimes in
East-Central Europe, Budapest, 17-24
Katz, Barry M. (1989): Foreign Intelligence: Research and Analysis in the Office of
Strategic Services, 1942-1945, Cambridge
Katz, Richard S./Mair, Peter (1994): Cadre, Catch-all or Cartel? A Rejoinder. In: Party
Politics, 2 (4), 525-534
Katz, Richard S./Mair, Peter (1995): Changing Models of Party Organization and Party
Democracy: The Emergence of the Cartel Party. In: Party Politics 1 (1), 5-28
Krouwel, Arie Pieter Maries (1999): The Catch-all Party in Western Europe 1945-1990. A
Study in Arrested Development, Amsterdam
Krouwel, André (2003): Otto Kirchheimer and the Catch-all Party. In: West European
Politics, 26 (2), 23-40
Beschreibung des Vorhabens - Projektanträge
Seite 12 von 17
Kröger, Klaus (1998): Grundrechtsentwicklung in Deutschland: Von ihren Anfängen bis zur
Gegenwart, Tübingen
LaPalombara, Joseph (Hrsg.) (1967): Political Parties and Political Development,
Princeton
Laudani, Raffaele (Hrsg.) (2013): Secret Reports on Nazi Germany: The Frankfurt School
Contribution to the War Effort, Princeton
Lehmann, Lutz (1966): Legal & opportun: Politische Justiz in der Bundesrepublik, Berlin
Limbach, Jutta (1999): “Im Namen des Volkes”: Macht und Verantwortung der Richter,
Stuttgart
Llanque, Marcus (2011): Otto Kirchheimer und die sozialistische Verfassungslehre. In:
Robert Chr. van Ooyen/Frank Schale (Hrsg.), Kritische Verfassungspolitologie: Das
Staatsverständnis von Otto Kirchheimer, Baden-Baden, 69-86
Lutter, Marcus/Stiefel, Ernst C./Hoeflich, Michael H. (Hrsg.) (1993): Der Einfluß deutscher
Emigranten auf die Rechtsentwicklung in den USA und in Deutschland, Tübingen
Maguire, Mike/Morgan, Rodney/Reiner, Robert (Hrsg.) (2007): The Oxford Handbook of
Criminology, 4. Aufl., Oxford
Mair, Peter (Hrsg.) (1990): The West European Party System, Oxford
Marquardt-Bigman, Petra (1995): Amerikanische Geheimdienstanalysen über Deutschland
1942-1949, München
Mauch, Christof (1999): Schattenkrieg gegen Hitler: Das Dritte Reich im Visier der
amerikanischen Geheimdienste 1941-1945, Stuttgart
Mehlich, Andreas (2012): Der Verteidiger in den Strafprozessen gegen die Rote-ArmeeFraktion: Politische Justiz und politische Strafverteidigung im Lichte der Freiheit der
Advokatur, Berlin
Melossi, Dario (1978): Georg Rusche and Otto Kirchheimer: Punishment and Social
Structure. In: Crime and Social Justice 9, 73-85
Melossi, Dario (1990): The State of Social Control: A Sociological Study of Concepts of
State and Social Control in the Making of Democracy, Cambridge
Melossi, Dario (2003): A New Edition of Punishment and Social Structure Thirty-Five
Years Later: A Timely Event. In: Crime and Social Justice 30 (1), 248-263
Melossi, Dario/Pavarini, Massimo (1981): The Prison and the Factory: Origins of
Penitentiary System, London
Mintzel, Alf (1984): Die Volkspartei: Typus und Wirklichkeit, Opladen
Müller, Ingo (1989): Politische Justiz im historischen Vergleich, Oldenburg
Müller, Tim B. (2010): Krieger und Gelehrte: Herbert Marcuse und die Denksysteme im
Kalten Krieg, Hamburg
Müller, Tim B. (2014): Nach dem Ersten Weltkrieg. Lebensversuche moderner
Demokratien, Hamburg.
Oberreuter, Heinrich (2012): Republikanische Demokratie: Der Verfassungsstaat im
Wandel, Baden-Baden
Padgett, Stephen (2001): The German Volkspartei and the Career of the Catch-all
Concept. In: German Politics 10 (2), 51-72
Beschreibung des Vorhabens - Projektanträge
Seite 13 von 17
Panebianco, Angelo (1988): Political Parties: Organization and Power, Cambridge
Pauly, Walter (2004): Grundrechtslaboratorium Weimar: Zur Entstehung des zweiten
Hauptteils der Reichsverfassung vom 14. August 1919, Tübingen
Perels, Joachim (Hrsg.) (1979):Grundrechte als Fundament der Demokratie, Frankfurt am
Main
Plass, Ulrich /2014: From Critical Theory to Psychological Warfare: How Frankfurt School
Intellectuals fought the Nazi Enemy. In: Telos 167, 181-188
Platt, Tony/Takagi, Paul (Hrsg.) (1980): Punishment and Penal Discipline: Essays on the
Prison and the Prisoners' Movement, Berkeley
Pridham, Geoffrey (Hrsg.) (1990): Securing Democracy: Political Parties and Democratic
Consolidation in Southern Europe, London/New York
Pridham, Geoffrey (2000): Confining Conditions and Breaking with the Past: Historical
Legacies and Political Learning in Transitions to Democracy. In: Democratization 7 (2), 3664
Redaktion Kritische Justiz (Hrsg.) (1979-1990): Der Unrechts-Staat: Recht und Justiz im
Nationalsozialismus, 3 Bände, Baden-Baden
Rüthers, Bernd (1988): Entartetes Recht: Rechtslehren und Kronjuristen im Dritten Reich,
München
Saage, Richard (2007): Faschismus: Konzeptionen und historische Kontexte: Eine
Einführung, Wiesbaden
Safran, William (2009): The Catch-all Party Revisited: Reflections of a Kirchheimer
Student. In: Party Politics 15 (5), 543-554
Schale, Frank (2006): Zwischen Engagement und Skepsis. Eine Studie zu den Schriften
von Otto Kirchheimer. Baden-Baden
Schale, Frank (2011a): Parlamentarismus und Demokratie beim frühen Otto Kirchheimer.
In: Ders. /Robert Christian van Ooyen (Hg.), Kritische Verfassungspolitologie. Das
Staatverständnis von Otto Kirchheimer. Baden-Baden, 141-175
Schale, Frank (2011b): Abschied vom Ideal. Kirchheimers Schriften zu Frankreich. In:
Alfons Söllner (Hg.), Deutsche Frankreich-Bücher aus der Zwischenkriegszeit, BadenBaden, 291-313
Schale, Frank/van Ooyen, Robert Christian (Hg.) (2011): Kritische Verfassungspolitologie.
Das Staatverständnis von Otto Kirchheimer, Baden-Baden
Schale, Frank/Thümmler, Ellen/Vollmer, Michael (Hg.) 2012: Intellektuelle Emigration. Zur
Aktualität eines historischen Phänomens, Wiesbaden
Scheuerman, William E. (2008): Frankfurt School Perspectives on Globalization,
Democracy and the Law, London
Scheuerman, William E. (2011): Politische Justiz in Zeiten des “War on Terror”. In: Robert
Chr. van Ooyen/Frank Schale (Hrsg.), Kritische Verfassungspolitologie: Das
Staatsverständnis von Otto Kirchheimer, 225-247
Scheuerman, William E. (2013): Barack Obama’s War on Terror. In: Constitutional
Commentary 28, 519-538
Scheuerman, William E. (2014): Politische Justiz in Zeiten des ‚War on Terror‘, MS
Beschreibung des Vorhabens - Projektanträge
Seite 14 von 17
Schiffers, Reinhard (1989): Zwischen Bürgerfreiheit und Staatsschutz: Wiederherstellung
und Neufassung des politischen Strafrechts in der Bundesrepublik Deutschland 19491951, Düsseldorf
Schildt, Axel (1999): Zwischen Abendland und Amerika: Studien zur westdeutschen
Ideenlandschaft der 50er Jahre, München
Schildt, Axel (2007): Die Sozialgeschichte der Bundesrepublik Deutschland bis 1989/90,
München
Schmidt, Manfred G. (1985): Allerweltsparteien in Westeuropa? Ein Beitrag zu
Kirchheimers These vom Wandel des westeuropäischen Parteiensystems. In: Leviathan
13 (3), 376-397
Schmidt, Manfred G. (1989): „Allerweltsparteien“ und „Verfall der Opposition“: Ein Beitrag
zu Kirchheimers Analysen westeuropäischer Parteiensysteme. In: Wolfgang
Luthardt/Alfons Söllner (Hrsg.), Verfassungsstaat, Souveränität, Pluralismus: Otto
Kirchheimer zum Gedächtnis, Oplanden, 173-182
Schmitter, Philippe C./Karl, Terry Lynn (1994): The Conceptual Travels of Transitologists
and Consolidologists: How Far East Should They Attempt to Go? In: Slavic Review 53 (1),
173-185
Schumann, Karl F. (1981): Produktionsverhältnisse und staatliches Strafen: Zur aktuellen
Diskussion über Rusche/Kirchheimer. In: Kritische Justiz 14, 64-77
Sellin, Thorsten J. (1944): Pioneering in Penology: The Amsterdam Houses of Correction
in the Sixteenth and Seventeenth Centuries, Philadelphia
Söllner, Alfons (1979): Geschichte und Herrschaft. Studien zur materialistischen
Staatstheorie, Frankfurt am Main
Söllner, Alfons (Hg.) (1986): Zur Archäologie der Demokratie in Deutschland. 2 Bände,
Frankfurt am Main
Söllner, Alfons (1996): Deutsche Politikwissenschaftler in der Emigration, Opladen
Söllner, Alfons (2009): Fluchtpunkte. Studien zur politischen Ideengeschichte des 20.
Jahrhunderts, Baden-Baden
Söllner, Alfons (2010): Emigrantenblicke 1950-65. Die westdeutsche Demokratie im Urteil
von Otto Kirchheimer und Franz L. Neumann. In: Raphael Gross/Monika Boll (Hg.), Die
Frankfurter Schule und Frankfurt – eine Rückkehr nach Deutschland, Göttingen, 278-287
Söllner, Alfons (2011): ‚Agenten‘ der ‚Verwestlichung‘? Zur Wirkungsgeschichte deutscher
Hitler-Flüchtlinge. In: Peter Burschel et al. (Hg.), Intellektuelle im Exil, Göttingen, 199-217
Söllner, Alfons/Dubiel, Helmut (Hg.) (1981): Max Horkheimer, Friedrich Pollock et al.
Wirtschaft, Recht und Staat im Nationalsozialismus, Frankfurt am Main
Söllner, Alfons/Luthardt, Wolfgang (1989): Verfassungsstaat, Souveränität, Pluralismus.
Otto Kirchheimer zum Gedächtnis, Opladen
Söllner, Alfons/Mitchell, Ash G. (Hg.) (1996): Forced Migration and Scientific Change,
Cambridge
Stoffregen, Matthias (2002): Kämpfen für ein demokratisches Deutschland. Emigranten
zwischen Politik und Politikwissenschaft. Opladen
Stolleis, Michael (1994): Recht im Unrecht: Studien zur Rechtsgeschichte des
Nationalsozialismus, Frankfurt am Main
Beschreibung des Vorhabens - Projektanträge
Seite 15 von 17
Stolleis, Michael (1999): Geschichte des öffentlichen Rechts in Deutschland, Band 3,
München
Stöss, Richard (1989): Otto Kirchheimer als Parteientheoretiker. In: Wolfgang
Luthardt/Alfons Söllner (Hrsg.), Verfassungsstaat, Souveränität, Pluralismus. Otto
Kirchheimer zum Gedächtnis, Opladen, 189-198
Taylor, Ian/Walton, Paul/Young, Jack/Gouldner, Alvin W. (1973): The New Criminology:
For a Social Theory of Deviance, London/ Boston
Taylor, Ian (Hrsg.) (1975): Critical Criminology, London
Traub, Stuart H. (Hrsg.) (1975): Theories of Deviance, Itasca
Van Ooyen, Robert Chr. (2012): Die dunkle Seite des Rechtsstaats: Otto Kirchheimers
"Politische Justiz" zwischen Freund-Feind, Klassenjustiz und Zivilisierung. In: Juristische
Zeitgeschichte 13 (1), 241-266
Wacquant, Loïc (2009): Punishing the Poor: The Neoliberal Government of Social
Insecurity, Durham
Wheatland, Thomas (2009): The Frankfurt School in Exile, Minneapolis
Wildenmann, Rudolf (1989): Volksparteien: Ratlose Riesen?, Baden-Baden
Wilke, Christiane (2007a): Recognizing victimhood: narratives and the politics of
rehabilitation in Germany. In: Journal of Human Rights 6, 479-496
Wilke, Christiane (2007b): Law’s Enemies: Enemy Concepts in U.S. Supreme Court
Decisions. In: Studies in Law, Politics, and Society 40, 41-77
Wilke, Christiane (2010): Enter Ghost: Haunted Courts and Haunting Judgements in
Transitional Justice. In: Law & Critique 21, 73-92
Wilke, Christiane (2013): Fall 3: Juristen vor Gericht, Recht auf dem Prüfstand und das
Erbe der „Zivilisation“. In: Kim Christian Priemel/Alexa Stiller (Hg.), Die Nürnberger
Prozesse: Geschichte, Gerechtigkeit, Rechtsschöpfung. Hamburg, 288-319
Wilke, Christiane (2014): ‘This is what my conscience and my superiors ordered me to do‘:
Ascriptions and Assumptions of Responsibility in the Causa ESMA, 1983-1987. In: Devin
Pendas/Jens Meierhenrich (ed.), Political Trials: Interdisciplinary Perspectives. Cambridge
[im Erscheinen]
Wilke, Christiane/Foljanty, Lena (2013): Kritisches Erbe: Nationalsozialismus, Recht und
Erinnerung. In: Kritische Justiz 3, 236-244
Williams, Michelle Hale (2008): Kirchheimer Revisited: Party Polarisation, Party
Convergence, or Party Decline in the German Party System. In: German Politics 17 (2),
105-123
Wippermann, Wolfgang (1997): Faschismustheorien: Die Entwicklung der Diskussion von
den Anfängen bis heute, 7. Aufl., Darmstadt
Wolinetz, Steven B. (1979): The Transformation of Western European Party Systems
Revisited. In: West European Politics 2 (1), 4-28
Wolinetz, Steven B. (1991): Party System Change: The Catch-all Thesis Revisited. In:
West European Politics 14 (1), 113-128
Ziebura, Gilbert (Hrsg.) (1969): Beiträge zur allgemeinen Parteienlehre: Zur Theorie,
Typologie und Vergleichung politischer Parteien, Darmstadt
Beschreibung des Vorhabens - Projektanträge
Seite 16 von 17
Beschreibung des Vorhabens - Projektanträge
Seite 17 von 17
Herunterladen