Pressemitteilung

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PRESSEKONFERENZ:
5. Oktober 2007
Universitätsinstituts für präventive und rehabilitative Sportmedizin;
Institut für Sportmedizin des Landes Salzburg:
30 Jahre Sportmedizin =
30 Jahre medizinische
Betreuung von Breitenund Spitzensportlern
Als Gesprächspartner stehen Ihnen zur Verfügung:
Dr. Othmar Raus
Sportreferent des Landes Salzburg und
Landeshauptmann Stellvertreter
Dr. Max Laimböck
SALK Geschäftsführer
Prim. Univ.-Prof. DDr. Josef Niebauer
(seit 2005) Leiter, Universitätsinstitut für
präventive und rehabilitative Sportmedizin der
PMU; Institut für Sportmedizin des Landes
Salzburg;
Univ.-Prof. Dr. Alfred Aigner
(von 1977 bis 2005) Leiter, Universitätsinstitut
für Sportmedizin der PMU; Institut für
Sportmedizin des Landes Salzburg;
Zahlen & Fakten:
 MitarbeiterInnen: 4 ÄrztInnen (1 Teil- und 3 Vollzeit); 2 Medizinisch-technische AssistenInnen (2 Teilzeit)
 Ambulante Frequenz (2006): 2.655
 Anzahl der Laborleistungen/jährlich (2006): 3.447
 Anzahl der sonstigen erbrachten Leistungen (2006): 2.563
Öffnungszeiten:
Montag-Freitag 7:30 Uhr - 16:00 Uhr
Anmeldung:
SA | LK – Salzburger Landeskliniken
Universitätsinstitut für präventive und rehabilitative Sportmedizin der Paracelsus Medizinischen
Privatuniversität; Institut für Sportmedizin des Landes Salzburg
Lindhofstraße 20, A - 5020 Salzburg
Telefon: 0043 (0)662 - 4482 – 4270; Telefax: 0043 (0)662 - 4482 - 4274
[email protected] | www.salk.at/sportmedizin
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30 Jahre Sportmedizin =
30 Jahre medizinische Betreuung
von Breiten- und Spitzensportlern
SALZBURG. Es ist seit nun mehr 30 Jahren die Hauptaufgabe des Instituts für
Sportmedizin internistische und leistungsdiagnostische Untersuchungen sowohl bei
Nationalkaderangehörigen als auch bei Leistungssportlern sowie Freizeit- und
Gesundheitssportlern durchzuführen. So findet im Universitätsinstitut eine
Sprechstunde für Orthopädie und Physikalische Medizin statt. Enge Kooperationen
bestehen darüber hinaus mit der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde,
mit der Universitätsklinik für Physikalische Therapie und Rehabilitation, der
Universitätsklinik für Unfallchirurgie und Sporttraumatologie, der Universitätsklinik
für Kardiologie sowie der Universitätsklinik für Orthopädie. „Durch die Nähe zu den
übrigen Abteilungen der Salzburger Universitätskliniken arbeiten wir besonders eng
mit den komplementären Disziplinen zusammen“, betont Univ.-Prof. DDr. Josef
Niebauer, er ist seit 2005 Leiter der Salzburger Sportmedizin.
In den vergangenen Jahren wurde immer deutlicher, dass die modernen
Industrienationen von einer „Epidemie der körperlichen Inaktivität“, wie es Niebauer
nennt, durchzogen werden. Dem zur Folge kommt es oft zu so genannten
Zivilisationskrankheiten wie Herzkreislauferkrankungen (z.B. Bluthochdruck),
Übergewicht und Stoffwechselkrankheiten wie z.B. Zuckerkrankheit (Diabetes
mellitus Typ 2) oder Fettstoffwechselstörungen und deren Spätschäden. Im Institut
für Sportmedizin wurden deshalb von Univ.-Prof. DDr. Josef Niebauer,
Sportprogramme für adipöse Kinder, für Diabetiker und demnächst auch für
Patienten mit Herzerkrankungen initiiert.
Sportreferent und Landeshauptmann Stv. Dr. Othmar Raus ist selbst überzeugter
Freizeitsportler und betont die Bedeutung des Sports für die Gesundheit: "Sport und
Gesundheit sind untrennbar miteinander verbunden. Sportliche Betätigung spielt
sowohl in der gesundheitlichen Prävention, als auch in der Rehabilitation seit jeher
eine zentrale Rolle. Damit Sport aber wirklich gesund bleibt, ist Information,
Aufklärung und eine entsprechende medizinische Betreuung und Begleitung
vonnöten. Das Institut für Sportmedizin ist eine wichtige, nicht mehr wegzudenkende
Säule des Sportlandes Salzburg. In seiner 30-jährigen Geschichte hat das Institut mit
Dr. Alfred Aigner und DDr. Josef Niebauer nur zwei Leiter gehabt. Diese Kontinuität
schafft Vertrauen und ist mit ein Grund für den Erfolg und die allgemeine Wert-
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schätzung. Tausende Sportbegeisterte aus dem ganzen Bundesland schätzen das
Institut für Sportmedizin als Anlaufstelle, um sich umfassend beraten und
medizinisch durchchecken zu lassen. Spitzensportlerinnen und -sportler wie RuderEuropameister Ralf Kreibich und Weltklasse-Judoka Ludwig Paischer gehen hier aus
und ein. Und als kompetente Unterstützung beim Weg an die nationale und
internationale Spitze wird das Institut auch vom Sport-Nachwuchs gern und oft
genutzt."
In Salzburg bemühten sich in den 50iger Jahren einige in der Praxis tätige Ärzte um
Untersuchungen und Behandlungen von Sportlern im Rahmen ihrer alltäglichen
Praxisarbeit. Zudem stellten diese unentgeltlich die ärztliche Versorgung bei
verschiedenen sportlichen Veranstaltungen sicher. Univ.-Prof. Dr. Alfred Aigner,
Leiter des Instituts von 1977 bis 2005 schildert die Entstehung der Salzburger
Sportmedizin so: „Da die medizinische Betreuung von Sportlern nur neben der
alltäglichen Routinearbeit an den Abteilungen erfolgen konnte, war eine
umfangreichere sportmedizinische Tätigkeit gar nicht möglich. Es war daher nicht
verwunderlich, dass das Fehlen eines eigenen Instituts für Sportmedizin in den
frühen 70er Jahren immer mehr als echter Mangel empfunden wurde.“
Am 1. Juni 1977 war es dann so weit, dass der Betrieb im Institut für Sportmedizin,
einer eigenständigen Krankenanstalt des Landes Salzburg, aufgenommen werden
konnte. Die ersten sportmedizinischen Untersuchungen konnten jedoch erst am 13.
Juli 1977 durchgeführt werden, da bis dahin keine medizinische Ausstattung
vorhanden war. Die offizielle Eröffnung erfolgte schließlich am 22. September 1977
durch Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer im Beisein von LH-Stv. Dr. Herbert
Moritz, als dem damals für den Sport zuständigem Mitglied der Landesregierung.
Im Oktober 2003 wurde das Institut für Sportmedizin des Landes Salzburg von der
neu gegründeten Paracelsus Medizinischen Privatuniversität (PMU) analog zu den
Ernennungen der Abteilungen der Landeskliniken zu Universitätskliniken zu ihrem
„Institut für präventive und rehabilitative Sportmedizin“ bestellt.
Aufgaben der klinischen Sportmedizin
Klinische Sportmedizin umfasst alle bewegungs- und belastungsrelevanten orthopädischtraumatologischen und rheumatologischen Fragestellungen, den Bereich der
bewegungsrelevanten neurologischen-, insbesondere muskulären Erkrankungen, den
gesamten Bereich kardiologisch-pulmologischer Erkrankungen und der Erkrankungen des
Fett- und Kohlenhydratstoffwechsels, die Sportimmunologie, die gesamte klinische
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Muskelfunktions- und Leistungsdiagnostik, die Arbeits- und Leistungsphysiologie sowie alle
mit den genannten Schwerpunkten verbundenen Fragestellungen bei Gutachten.
Untersuchungszahlen
Den Hauptanteil der Untersuchten stellten mit rund 68 Prozent die Vereinssportler, gefolgt
von den Sportschülern und Sportstudenten mit etwas über 19 Prozent. Der Anteil der
Frauen blieb über die Jahre mit durchschnittlich 23 Prozent konstant.
Nach dem ersten Halbjahr 1977, stieg die Zahl der sportmedizinischen Untersuchungen von
596 kontinuierlich bis auf den Höchstwert von 2.655 Untersuchungen und Beratungen im
Jahre 2006 an.
HEUTE: Sport als Therapeutikum gegen Zivilisationskrankheiten
Zivilisationskrankheiten wie Bluthochdruck, Herzkreislauferkrankungen, Übergewicht und
Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus Typ 2) mit deren entsprechenden Spätschäden nehmen
rasant zu. Die medikamentöse Therapie hat sich in allen Bereichen verbessert – trotzdem:
Es reicht natürlich nicht, sich nur mit Medikamenten zu begnügen ohne gegen die Ursache
der Erkrankungen vorzugehen, Sport ist ein effektives, kostengünstiges Therapeutikum
gegen diese Zivilisationskrankheiten.
Dabei ist es jedoch nicht ausreichend, den Aufzug durch Treppengehen zu ersetzen,
vielmehr muss ein aktiver Lebensstil ergriffen werden, der regelmäßigen Ausdauersport in
Form von sportlichem Gehen (Walken), Fahrradfahren - gern auch zur Arbeit - Joggen und
Schwimmen in den Alltag integriert.
Kardiovaskuläre
Erkrankungen sind
Erkrankungen des HerzKreislaufens wie z.b.
Arteriosklerose
(Veränderung der
Blutgefäße),
Bluthochdruck,
Herzrhythmusstörungen,
Angina Pectoris (durch
Herzenge entsteht eine
Minderversorgung des
Herzmuskels mit
Sauerstoff) und
Schlaganfall
Wenn dann noch eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst und Gemüse, aber wenig
fettreichen Produkten hinzukommt ist der Einstieg in einen vernünftigen Lebensstil erreicht,
der der Entstehung von Übergewicht vorbeugt und das Risiko für kardiovaskuläre
Erkrankungen senkt. „Sport führt sogar bei bedarfsgerechter Anwendung zu einer
Reduktion der Dosis oder gar einem Absetzen einzelner Medikamente. Darüber hinaus
kommt es zu einer besseren Lebensqualität, einer geringen Erkrankungswahrscheinlichkeit
und höheren Lebenserwartung“, so Univ.-Prof. DDr. Josef Niebauer.
Kinder häufig von sog. „Alterszucker“ betroffen (Diabetes mellitus Typ 2) –
Kostenloses Trainingsprogramm in der Salzburger Sportmedizin
An der Salzburger Sportmedizin können Diabetiker seit kurzem an einem für sie maßgeschneiderten Trainingsprogramm teilnehmen. Mit körperlicher Aktivität, die nicht überfordert, sondern Lust auf mehr macht, kann der Gesundheitszustand spürbar verbessert
werden. Bewegungsmangel und Übergewicht sind die wesentlichen Faktoren, die das
Auftreten des leider immer häufiger werdenden Diabetes mellitus Typ 2 - auch Alterszucker
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genannt - begünstigen. „Alterszucker ist ein längst überkommener Begriff", erklärt Univ.Prof. DDr. Josef Niebauer, „da mittlerweile immer mehr Kinder und Jugendliche von dieser
Erkrankung betroffen sind." Bewegungsmangel sowie übermäßiges und ungesundes Essen
könne nämlich zu einer ernsthaften Störung im menschlichen Stoffwechsel führen. So
entsteht zunächst ein Bedarf an großen Mengen körpereigenen Insulins, welches allerdings
zu einem Wirkungsverlust in den Zellen führt und somit immer größere Mengen für die
gleiche Wirkung benötigt werden bzw. trotzdem eine schlechtere Wirkung resultiert.
Später kommt es dann zu einer Erschöpfung der Insulinproduktion, so dass das Insulin
dann von außen - also per Insulinspritze - zugeführt werden muss. Da die Erkrankung lange
Zeit ohne besonders auffällige Symptome verläuft, wird sie meist erst dann erkannt, wenn
es bereits zu Folgeschäden gekommen ist. Diese machen sich aufgrund der
Durchblutungsstörungen entweder am Herzen (Infarkt), im Gehirn (Schlaganfall) und/oder
auch über desensibilisierte Nervenzellen (typisch: Diabetiker-Fuß) bemerkbar.
Hohe Dunkelziffer bei Diabetes
Österreichweit sind derzeit rund 350.000 Diabetiker erfasst, die Dunkelziffer liegt nach
Schätzung von Experten bei weiteren 150.000 bis 250.000, Tendenz steigend.
Je früher aber die Erkrankung erkannt wird, desto leichter lässt sie sich auch ohne
Medikamente in den Griff bekommen. In jedem Fall stellt die körperliche Betätigung eine
ganz wichtige und auch sehr wirksame Therapiemaßnahme dar - sofern sie tatsächlich zum
fixen und dauerhaften Alltags-Bestandteil wird.
Die Freude an der Bewegung wecken
Auf Basis einer sportmedizinischen Untersuchung zu Beginn (gründliche Untersuchung
einschließlich Belastungs- EKG) wird eine Trainings-Herzfrequenz ermittelt, die sowohl
wirkungs- wie auch lustvoll ist. Ganz wichtig: Die Freude an der Bewegung muss dermaßen
geweckt werden, dass es zu einer echten Umstellung der Lebensgewohnheiten kommt.
Des Weiteren besteht auch eine enge Zusammenarbeit mit Univ.-Doz. Dr. Raimund
Weitgasser von der Universitätsklinik für Innere Medizin I, so dass eine optimale Betreuung
auch von diabetologischer Seite gewährleistet ist.
Das vom Bundesministerium für Gesundheit, Familie und Jugend (bmgfj) und der
Sportunion geförderte Projekt stellt auch in Salzburg sicher, dass die Teilnahme am
Trainingsprogramm kostenlos ist. Sowohl der Erst-Check wie auch das achtwöchige
Trainingsprogramm finden am Universitätsinstitut für Sportmedizin statt. Für die
Ausarbeitung des Programms sowie die individuelle Betreuung während des Trainings
zeichnet Sportwissenschafter Mag. Andreas Egger vom sportmedizinischen Institut
Verantwortlich. Da die Trainingsgruppen mit fünf bis acht Personen bewusst klein gehalten
sind, ist die Betreuung sehr individuell. Dazu gehört auch eine entsprechende
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Unterstützung bei der Suche nach geeigneten Trainingsmöglichkeiten bei unseren Vereinen
und Kooperationspartnern im Anschluss an das Projekt bis dahin ist ein wichtigstes Ziel,
den Menschen vermittelt zu haben, dass mit konsequentem, jedoch auf ihre
Voraussetzungen und Bedürfnisse zugeschnittenem Training die Lebensqualität auch im
Alter ganz wesentlich verbessern können!“ schließt Prof. Niebauer.
INFORM Projekt – mit Kompetenz gegen Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen
"Es ist uns beim INFORM-Projekt wichtig, dass übergewichtige Kinder nicht leichtfertig
empfohlen wird mit Sport zu beginnen, ohne dass sie zuvor gründlich sportmedizinisch
untersucht werden. Hierbei ist es notwendig, die Kinder auf ihre gesundheitliche Eignung für
den Sport und ihre gegenwärtige Leistungsfähigkeit zu untersuchen. Genau genommen
stellt dies keine Besonderheit dar, sollte doch jeder, der mit regelmäßigem Training beginnt
- ob jung oder älter - durch eine sportmedizinische Untersuchung seine Gesundheit,
Eignung für den avisierten Sport und gegenwärtige Leistungsfähigkeit überprüfen lassen.
Denn so lassen sich die gesundheitlichen Risiken minimieren und kann ein
maßgeschneidertes, effektives und zielorientiertes Training durchgeführt werden. Durch
kleine, aber gezielte Schritte zu Beginn, gefolgt von Trainingssteigerungen im gut
machbaren Bereich wird die Freude am Sport erhalten oder geweckt und die Basis für ein
sportlich aktives Leben gelegt. Was sich bei Spitzensportlern bewährt hat, sollte auch durch
Kinder, Jugendliche und Erwachsene genutzt werden. So haben wir durch neue
Organisationsformen und einen zusätzlichen Arzt die Möglichkeit geschaffen nicht nur im
unveränderten Umfang die uns so wichtigen Vereinssportler konsequent weiter zu
betreuen, sondern darüber hinaus auch sportmedizinische Untersuchungen allen anderen
Interessierten zu attraktiven Tarifen anbieten zu können. Dies soll unser Beitrag zu einem
noch höheren Gesundheitsbewusstsein und einem noch aktiveren Lebensstil der
Salzburger Bevölkerung sein.
Im Rahmen dieses Projektes werden alle Kinder, wie empfohlen, bzgl. sportlicher Eignung
beurteilt und darüber hinaus mit den Kindern und deren Eltern besprochen, welche
Sportarten am besten geeignet sind und was jedes Kind von sich aus bereits jetzt tun kann,
um fitter zu werden. Nach zusätzlicher genauer sportwissenschaftlicher Untersuchung wird
dann ein individuelles Trainingsprogramm entworfen. Die in der Eingangsuntersuchung
erhobenen Daten werden dann nach 30 Wochen erneut überprüft, um feststellen zu
können, in welchen Bereichen die multidisziplinäre Intervention im Gesundheits- und
Leistungsbereich eine Veränderung erbracht hat. Diese Ergebnisse stellen die Grundlage
für weitere Trainingsempfehlungen für die Kinder dar, geben uns aber auch die Möglichkeit
zu analysieren, welche Inhalte des Programms bei einzelnen Kindern effektiv waren und wo
noch eine individuelle Optimierung erfolgen kann.
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Die Einbindung von Sportvereinen mit dem Ziel einer nachhaltigen Prägung der
körperlichen Aktivität von Anfang an muss besonders betont werden. Diese Angebote
ermöglichen es Kindern erstmals, Spaß an der Bewegung erreichbar zu machen und dann
langfristig mit Freude dabei zu bleiben. Die Bewegungsangebote werden unter
sportwissenschaftlicher Leitung von speziell ausgebildeten ÜbungsleiterInnen
durchgeführt."
Freizeitsport: Sportliche Ziele erreichen
Ein gesunder Lebensstil beinhaltet als wesentlichen Bestandteil die körperliche Bewegung.
Bevor man aber nach Jahren der Sportabstinenz mit dem Training wieder neu beginnen
kann, ist es notwendig, den eigenen Gesundheitszustand zu kennen, um Sport ohne
Gefahren genießen zu können. Hier ist es unbedingt notwendig sich vor Beginn des
Trainings sportmedizinisch untersuchen zu lassen.
Das Erfolgsrezept unserer Check-ups für Freizeitsportler ist, dass wir klare Aussagen über
ihren aktuellen Gesundheitszustand und ihre Sporttauglichkeit geben können und in einem
beratenden Gespräch erfährt man im Anschluss daran alles über die empfohlene Sportart
und spezielle, individuell abgestimmte Trainingsprogramme.
Durch die langjährige Erfahrung in der Betreuung von Hochleistungssportlern können die
Mediziner im Institut für präventive und rehabilitative Sportmedizin speziell Freizeitsportler
ganz gezielt in der Erreichung ihrer sportlichen Ziele unterstützen oder ihnen bei der
Steigerung der alltäglichen Leistungsfähigkeit helfen. Mit leistungsdiagnostischen und
sportmedizinischen Tests und Untersuchungen ist dies möglich. Besonders effektive
Ergebnisse haben wir, wenn wir unsere Sportler auf ein bestimmtes Ziel hin begleiten – wie
etwa auf einen Marathon. Dem beim Freizeitsportler häufig auftretendem Über- oder
Untertrainingssyndrom kann so gezielt entgegengewirkt werden.
Leistungsangebot für Freizeitsportler am Institut für Sportmedizin der PMU
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Körperliche Untersuchung
Körperfett-Bestimmung
Body-Mass-Index
Sehtest
Labor von Blut und Harn
Ruhe-EKG
(Erkennung von Störungen des Herzrhythmus, der Erregungsausbreitung und –
leitung, der Herzwandverdickung, eines Herzinfarktes, etc.)
Belastungs-EKG
(Fahrrad-, Laufband-, Ruder-, Rollstuhl-, Handkurbelergometer – zur Beurteilung
der Leistungsfähigkeit, der Belastbarkeit, von Durchblutungsstörungen, etc.)
Spiroergometrie
(Ermittlung des Trainingszustandes und der Ausdauer-Leistungsfähigkeit durch
zeitgleichen Belastungstest und Lungenfunktionstest)
Lactatdiagnostik
(Milchsäurebestimmung - Bestimmung des Trainingszustandes und der
Leistungsfähigkeit, Ermittlung der aeroben und anaeroben Schwelle)
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Spirometrie
(Lungenfunktionstest – z.B. Erkennen von Asthma)
Herzultraschalluntersuchung
(Echokardiografie – zur Bestimmung und Beurteilung von Größe, Struktur und
Funktion des Herzens, einschließlich der Herzklappen)
Ultraschall der Halsschlagadern
(Carotis-Sonografie – zur Beurteilung des Risikos für Gefäßerkrankungen )
Muskelfunktionstest
Sportspezifische Ernährungsberatung
Feldtests
(sportartspezifische Leistungsdiagnostik und Trainingssteuerung)
Trainings- und Wettkampfvorbereitung für Freizeit- und Breitensportler
Lebensstilberatung und –intervention
Häufig gestellte Fragen:
F:
Wer sollte trainieren, wer nicht?
A:
Training: (Fast) alle!
Kein Training, wenn akute Gefährdung besteht. Dazu zählen prinzipiell alle akuten Erkrankungen, die mit Fieber
einhergehen. Diese gehören erst auskuriert.
Desweitern sollten genannt werden:

akute Herzmuskelentzündung

Dekompensation einer Herzmuskelschwäche < 3 Monate

durch Belastung ausgelöste Minderdurchblutung des Herzens.

lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen
Erst wenn diese „Probleme behoben sind“ ist an Training zu denken. Dennoch sind diese Erkrankungen meist so
therapierbar, so dass ein körperliches Training relativ gefahrlos durchgeführt werden kann.
F:
Was muss vor Trainingsbeginn beachtet werden?
A:
Sofern Anamnese und körperliche Untersuchung unauffällig sind, sollte eine Ergometrie zur Objektivierung des
Gesundheitszustands und der Belastbarkeit erfolgen. Danach werden geeignete Sportarten identifiziert und die
Festlegung des Trainingspulses durchgeführt, so dass das Training möglichst gefahrlos durchgeführt werden kann.
F:
A:
Reicht Gartenarbeit und Treppensteigen?
Nein.
Wenn gleich es wichtig ist, einen aktiven Lebensstil zu führen und sich im Alltag so viel es geht physisch zu fordern, so
ersetzen diese Aktivitäten nicht das körperliche Training.
F:
Was soll trainiert werden: Ausdauertraining vs. Krafttraining?
A:
Favorisiert wird eindeutig das Ausdauertraining (Joggen, Walken,
Nordic-Walken, Schwimmen, Radfahren, Skilanglauf, Inlineskaten),
denn nur für Ausdauersportarten ist ein eindeutiger Nutzen im
Hinblick auf Verringerung des Erkrankungsrisikos und besserer
Prognose nachgewiesen.
Dennoch spricht nichts gegen, aber viel für ein Krafttraining im Ausdauerbereich, wenn dadurch die Muskulatur trainiert
wird, die zur Verrichtung alltäglicher Routine notwendig ist.
Rückfragen
an:
großes
Plus.
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F:
Trainingshäufigkeit und –intensität
A:
Empfohlen wird ein regelmäßiges Ausdauertraining über jeweils 30-60 Minuten 3-7 Mal/Woche bei 60-70% der
maximalen Leistungsfähigkeit im ischämiefreien Bereich (auch deshalb vorher Ergometrie).
F:
A:
Training allein vs. Training in der Gruppe
Das ist genau genommen egal. Dennoch wird fast jeder bestätigen, dass man öfter und kurzweiliger trainiert, wenn man
Trainingspartner hat, die es ebenfalls ernst mit dem Training meinen. Sollte daran Zweifel bestehen, so ist man alleine
besser aufgehoben bzw. muss zusätzlich alleine trainieren. Für die Compliance ist die Gruppenzugehörigkeit ein
F:
Evaluierung der individuellen Leistungsfähigkeit bzw. des Trainingserfolges
A:
Mittels Ergometrie (ggf. mit Laktatmessung) vor Trainingsbeginn und danach in regelmäßigen Abständen, sicher jedoch
einmal pro Jahr. Bei Veränderung der Dosis von Herzfrequenzbeeinflussenden Medikamenten (ß-Blocker, CaAntagonisten) muss der Trainingspuls mittels Ergometrie erneut bestimmt werden.
F:
Welche realistischen Ziele sollte man sich setzen?
A:
Es ist sowohl für die Intensität als auch für die Häufigkeit des Trainings hilfreich, sich Ziele zu setzen. So kann die
Teilnahme an einem 5 km Lauf schon ein großes Ziel für einen ehem. Nicht-Läufer sein. Es kommt bei den Zielen also
immer auf die Trainings-Historie und die Leistungsfähigkeit des Einzelnen an. Da es jedoch motiviert, wenn man ein
Ziel erreicht hat mit dem Training weiter zu machen, sollte man sich Ziele setzen.
F:
In welchem Alter sollte man mit dem Training aufhören?
A:
Es konnte selbst bei > 80-jährigen Patienten gezeigt werden, dass es durch regelmäßiges Training zu einer
Verringerung der Verletzungshäufigkeit durch Stürze kommt, die Patienten geistig agiler sind und insgesamt
gesundheitlich davon profitieren. Somit gibt es keine Grenze, die lediglich am Alter festgemacht wird .
Mag. Mick Weinberger
Leiterin PR und Klinikmarketing, Pressesprecherin
Gemeinnützige Salzburger Landesklinik Betriebsgesellschaft mbH
Tel: +43 (0) 662 4482 –1007
Mobil: +43 (0) 699 1707 1007
[email protected], [email protected]
www.salk.at
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