FOX SEARCHLIGHT PICTURES präsentiert Eine SCOTT FREE Produktion JOHN C. REILLY, JONAH HILL, MARISA TOMEI, CATHERINE KEENER, MATT WALSH Drehbuch und Regie Produzent Ausführende Produzenten Kamera Produktionsdesign Schnitt Ko-Produzentin Musik Kostüme Länge: Kinostart: Jay Duplass & Mark Duplass Michael Costigan Ridley Scott Tony Scott Jas Shelton Annie Spitz Jay Deuby Chrisann Verges Michael Andrews Roemehl Hawkins ca. 93 Minuten 23. September 2010 CYRUS – MEINE FREUNDIN, IHR SOHN UND ICH Synopsis John (John C. Reilly) ist ein geschiedener Pechvogel mit nur wenigen Sozialkontakten. Auf Drängen seiner Ex-Frau und gleichzeitig besten Freundin Jamie (Catherine Kenner) begleitet er sie und ihren Verlobten Tim (Matt Walsh) auf eine Party. Zur Überraschung aller gelingt es John tatsächlich, jemanden kennen zu lernen: die attraktive und lebhafte Molly (Marisa Tomei). Die Chemie zwischen den beiden stimmt sofort und die Beziehung entwickelt sich gut, allerdings weigert sich Molly vehement, John mit zu sich nach Hause zu nehmen, was diesen bald misstrauisch macht. John geht dem ganzen auf die Spur und muss feststellen, dass es tatsächlich noch einen anderen Mann in Mollys Leben gibt: ihren Sohn Cyrus (Jonah Hill), einen 21-jährigen New Age-Musiker. Cyrus ist der beste Freund seiner Mutter und die beiden verbindet eine unkonventionelle, enge Beziehung. Cyrus würde alles tun, um Molly zu beschützen und er ist definitiv nicht bereit, sie mit jemandem zu teilen. Nach kürzester Zeit befinden sich John und Cyrus in einem Wettstreit um die Frau, die sie lieben - und es scheint, als ob nur Platz für einen der beiden ist… CYRUS – MEINE FREUNDIN, IHR SOHN UND ICH entstand unter der Regie und Feder von Jay und Mark Duplass, zwei visionäre Filmemacher, die durch den Sundance- Favoriten THE PUFFY CHAIR bekannt wurden und zu der Filmbewegung Mumblecore gehören. Für Mumblecore sind kleine, kostengünstige Indiefilmproduktionen, häufig mit improvisierten Drehbüchern und Laiendarstellern charakteristisch. Ihr neuer Film CYRUS – MEINE FREUNDIN, IHR SOHN UND ICH erzählt eine berührende und originelle Geschichte, die Humor und Herzschmerz wunderbar verbindet – genauso wie im wahren Leben. CYRUS – MEINE FREUNDIN, IHR SOHN UND ICH startet am 23. September im Kino. PRODUKTIONSNOTIZEN Jay und Mark Duplass fielen Produzent Michael Costigan erstmals auf dem Sundance Film Festival 2005 auf, wo sie ihr Spielfilmdebüt THE PUFFY CHAIR vorstellten. Der Film, den die beiden Brüder geschrieben, inszeniert, produziert und für ein Mini-Budget von 15 000 Dollar umgesetzt hatten, beeindruckte Costigan durch seinen besonderen persönlichen Stil und den ungewöhnlichen Standpunkt. „Ich erinnere mich, dass ich sofort das Gefühl hatte, etwas völlig Neues zu sehen“, sagt Costigan. „Mark und Jay hatten einen Film über Beziehungen gedreht, der unglaublich originell, lustig und gleichzeitig sehr anrührend war.“ Die halb improvisierte Momentaufnahme einer ausklingenden Liebesbeziehung gewann anschließend auch den Publikumspreis des renommierten South By Southwest Film Festivals (SXSW) und durch die einsetzende Mund-zu-MundPropaganda sprach sich die Qualität von THE PUFFY CHAIR schnell herum. „Es war wie bei einem Kettenbrief“, so Costigan. „Jeder, der den Film gesehen hat, empfahl ihn weiter.“ Der Produzent sichtete anschließend die früheren Kurzfilme der Duplass-Brüder „Scrapple“, „This Is John“ und „The New Brad“. „Auch diese hatten sie selbst geschrieben, manchmal mitgespielt und immer gemeinsam inszeniert“, sagt Costingan, Präsident von Scott Free Productions und Produzent von Filmen wie BROKEBACK MOUNTAIN („Brokeback Mountain“, 2005) und SMART PEOPLE („Smart People“, 2008). „So haben sie ihre Filme schon immer gemacht“. Costigan traf sich mit den Brüdern, um zu erfahren, was sie gerne machen würden, wenn sie das Budget eines Studiofilms zur Verfügung hätten. Es stellte sich heraus, dass sie auch mit CYRUS – MEINE FREUNDIN, IHR SOHN UND ICH ihrem Thema treu bleiben wollten: die schmerzhaft witzigen Wahrheiten hinter modernen Beziehungen aufzudecken. Die Originalidee war simpel: Es sollte ein Film über Beziehungen werden, der die Intimität und Eigenständigkeit ihrer vorherigen Filme bewahrte, aber mit sehr erfahrenen, professionellen Schauspielern umgesetzt würde. „Wir wollten nur eine wenige Leute zusammentrommeln und machen, was wir am besten können“, sagt Mark Duplass. „Wir haben uns immer schon auf die witzigen und tragikomischen Momente von Beziehungen konzentriert. Wir lieben einfach diese Doppeldeutigkeiten. Ist es ernst gemeint? Ist es witzig? Das kann man dann hinterher bei einem Kaffee diskutieren.“ Jay Duplass ergänzt: „Wir geben den Zuschauern wahrhaftige Momente, die man im Film normalerweise nicht sieht, die man aber vielleicht schon selbst erlebt hat. Dabei haben wir uns ästhetisch nie bewusst für Cinéma Vérité oder Dokumentarstil entschieden. Wir arbeiten nun mal einfach so.“ Auch ihr Produktionsprozess erinnert an Dokumentarfilme. „Unsere vorherigen Filme waren äußerst kostengünstig, weil wir alles selbst gemacht haben“, sagt Mark Duplass. „Jay hielt die Kamera und ich den Tongalgen. Unsere Schauspieler beschwerten sich immer über fehlende Markierungen und dass wir ihnen keine Anweisungen gaben, wo sie gehen und stehen sollten. Es gab zwar ein Drehbuch, doch die Darsteller improvisierten viel und wir drehten alles, wie es kam.“ Dank ihrer einfühlsamen Vorgehensweise gelang es Jay und Mark Duplass, die Grenzen zwischen Comedy und Tragödie aufzuheben. „Mark und ich suchen nach dem schmalen Grat, an dem man nicht mehr weiß, ob man lachen oder weinen soll“, sagt Jay Duplass. „Wir bewegen uns in einem Grenzbereich, der die unterschiedlichsten Gefühle hervorruft. Ein Kritiker sagte mal über einen unserer Filme, er sei wie ein John-Cassavetes-Film mit Humor. Ehrlich gesagt: Genau das streben wir auch an – Beziehungsfilme, die ursprünglich und wie aus dem Leben gegriffen wirken. Wir hoffen, dass die Zuschauer bei CYRUS – MEINE FREUNDIN, IHR SOHN UND ICH viel lachen werden, aber gleichzeitig spüren, dass es hier um echte Menschen geht, die einiges durchmachen müssen.“ Genau diese Fähigkeit sei es, die die Filme der Brüder so besonders mache: dass sie aus realistischen Situationen und aufrichtigen Gefühlen komisches Kapital schlagen, so Costigan. „Wenn ein Film nicht echt wirkt, ist es auch nicht witzig“, stellt der Produzent fest. „Die ganze Komik des Films basiert auf menschlichen Verhaltensweisen, die jeder kennt. Selbst wenn es immer weiter auf die Spitze getrieben wird, bleibt es in der Realität verankert. So machen die Duplass-Brüder ihre Filme. Und deshalb haben alle, die mit ihnen arbeiten, das Gefühl, an etwas ganz besonderem teilzuhaben.“ Die Größe des Projektes war ungewohnt für die Brüder und das war ihnen auch anfangs etwas befremdlich. „Sie baten mich, ihnen bei der Zusammenstellung des Teams zu helfen, was ich natürlich gern gemacht habe“, sagt Chrisann Verges, Ko-Produzentin des Films, zu deren Credits Christopher Guests Improvisationskomödie FOR YOUR CONSIDERATION („Es lebe Hollywood“, 2006) gehört. „Bei ihren vorherigen Filmen bestand die Crew aus rund fünf Personen. Bei unserem ersten Vorproduktionstreffen waren wir etwa 12 Beteiligte. Die Brüder kamen herein und sagten, ’Hier sitzen mehr Leute am Tisch, als an unseren letzten beiden Filmen insgesamt beteiligt waren.’ Letztlich bestand unsere Crew aus rund 80 Leuten.“ Nachdem die Brüder so lange auf sich allein gestellt waren, waren sie mit allen Tätigkeiten am Set bestens vertraut. „Bei ihren früheren Filmen haben sie alles selbst gemacht“, sagt Verges. „Sie wissen, worauf es bei den verschiedenen Jobs ankommt und fühlten sich der Crew immer sehr verbunden. Auf der anderen Seite waren sie dankbar, dass sie nicht mehr alles selbst machen mussten. Diesmal trugen andere die Scheinwerfer. Und sie liebten das Catering; Jay und Mark Duplass waren wirklich überglücklich, dass jemand jeden Tag für sie kochte.“ Verges stellte für CYRUS – MEINE FREUNDIN, IHR SOHN UND ICH ein junges, frisches Team zusammen, darunter Kameramann Jas Shelton, Produktionsdesignerin Annie Spitz und Kostümdesignerin Roemehl Hawkins. Jay Deuby, Cutter von THE PUFFY CHAIR, besorgte auch hier den Filmschnitt. „Es hat mir wirklich Spaß gebracht, Jay und Mark mit Leuten zusammenzubringen, die ihnen bei der Umsetzung ihrer Vision helfen konnten. Das war übrigens gar nicht so einfach, denn der Look des Films sollte sehr real sein. Früher drehten die Brüder einfach an Originalschauplätzen und nahmen mit dem vorlieb, was sie dort erwartete. Diesmal wurde extra jemand engagiert, der einen künstlichen realen Look schuf“, sagt Verges. Die Brüder geben zu, dass sie ihre einzigartige Ästhetik durch systematisches Ausprobieren gefunden haben. „Als wir in unseren Zwanzigern waren, haben Mark und ich wirkliche viele miese Filme gedreht“, sagt Jay Duplass. „Wir versuchten uns an Filmen, von denen wir dachten, dass man sie von uns erwartete. Doch erst als wir unsere eigenen lustigen Beziehungspeinlichkeiten in die Filme einfließen ließen, sprachen die Leute plötzlich daüber und wollten sie sehen.“ Mark Duplass wird noch deutlicher: „Als wir uns auf der Leinwand selbst lächerlich gemacht haben, lief es plötzlich viel besser für uns.“ Costigan war begeistert, ebenso wie alle Schauspieler und die Crewmitglieder, dass er am ersten großen Studiofilm der Duplass-Brüder mitwirken konnte. „Darum sind wir doch alle hier“, sagt er. „Weil wir große Fans ihrer Filme sind und ihnen die Gelegenheit geben wollten, einen großen Film nach ihren Vorstellungen zu realisieren. Das Grundgerüst der Story ist ganz klassisch, aber Mark und Jay erzählen sie auf ihre unnachahmliche Art. Ich hoffe, dass die Zuschauer diese einzigartige Art und Weise genauso lieben werden wie wir.“ GESUCHT: SCHAUSPIELER, DIE BLITZSCHNELL REAGIEREN KÖNNEN Als es an die Besetzung von CYRUS – MEINE FREUNDIN, IHR SOHN UND ICH ging, wurde den Filmemachern schlagartig klar, dass sie einige von Hollywoods bekanntesten Darstellern kriegen konnten. Doch statt sich mit vielen „großen“ Namen zu treffen, hatten Mark und Jay Duplass ganz eigene Vorstellungen, mit wem sie zusammenarbeiten wollten. „Ihre Liste bestand nicht aus Schauspielern, die jede Rolle kriegen können“, sagt Costigan. „Sie fragten nicht, ’Mit welchen Stars besetzen wir unseren Film?’, sondern sagten: ’Welches sind unsere Lieblingsschauspieler und wie kriegen wir sie dazu, bei uns mitzuwirken?’ Sie konzentrierten sich bei jeder Rolle auf einen einzigen Darsteller, von dem sie wussten, er wäre der richtige.“ Es braucht schon einen ganz bestimmten Schauspieltypus für einen Film von Jay und Mark Duplass. Die Qualifikationsliste ist kurz, aber präzise. „Sie halten ständig alles in Bewegung; und sie lassen die Kamera dabei gern laufen“, so der Produzent. „Das bedeutet, die Schauspieler müssen ihre Filmfigur in- und auswendig kennen, blitzschnell reagieren und ausgezeichnet improvisieren können. Da schreibt sich die Shortlist fast von allein. Und das macht den Film so einzigartig und wahrhaftig.“ Außerdem sollten die Darsteller mit ihren früheren Filme vertraut sein. „Es war uns wichtig, dass sie unsere Filme mochten“, sagt Jay. „Wir wollten Leute, die unsere Arbeitsweise schätzen. Sie mussten sich in einem Umfeld wohlfühlen, an dem man nicht immer auf alles eine Antwort parat hat, sondern selbständig am Set Ideen entwickelt. Dazu braucht braucht man viel Mut und Geduld.“ Die zentrale Figur des Films ist John, ein geschiedener Mittvierziger, von Beruf Cutter, der seiner Ex-Frau immer noch sehr (vielleicht ungesund) nahe steht. „Er ist immer noch nicht drüber hinweg“, sagt Jay. „Als er erfährt, dass seine Ex- Frau wieder heiraten will, ist er am Boden zerstört. Sie drängt ihn, zu einer Party zu gehen, wo er Molly trifft, die von Marisa Tomei gespielt wird.“ John C. Reilly, der John spielt, ist bekannt dafür, in seine Rollen eine hemdsärmelige Otto-Normalverbraucher-Attitüde einfließen zu lassen und sie mit feinem Gespür für Komik anzugehen. Das hat er in Filmen wie STEPBROTHERS („Die Stiefbrüder“, 2008), WALK HARD: THE DEWEY COX STORY („Walk Hard – Die Dewey Cox Story“, 2007) oder der musikalischen Extravaganz CHICAGO („Chicago“, 2002) hinlänglich bewiesen. „Wenn man John C. Reilly in unserem Film zum ersten Mal sieht, denkt man gleich, ’Alles klar, der schluffige Geschiedene“, sagt Mark. „Er tut einem leid, aber was uns am besten gefällt, ist, dass John viele Fehler hat und es folglich gute Gründe für die Scheidung gab. Er ist zwar intelligent, aber Ärger kann er sich trotzdem nicht vom Leib halten.“ Obwohl er die Rolle sehr ansprechend fand, sei sie doch nur zweitrangig bei seiner Entscheidung für den Film gewesen, sagt Reilly. Hauptsächlich interessierte es ihn, mit den beiden originellen Filmemachern zusammenzuarbeiten. „Meine Frau ist mit Mark und Jay befreundet“, sagt er. „Als sie mir beschrieb, wie sie arbeiten, war ich fasziniert. Sie drehen einen Tag lang, dann sehen sie sich das Material in der Nacht an und entscheiden darauf, wie es am nächsten Tag weitergeht.“ „Sie haben auch hier wieder ein tolles Drehbuch mit einer umwerfenden Geschichte geschrieben“, fügt Reilly weiter an. „Aber was ich wirklich an ihnen bewundere, ist wie schmerzfrei sie sind, wenn es darum geht, die Dialoge zu ändern. Das ist ziemlich clever von ihnen. Denn durch Improvisation entstehen sehr realistische Wortwechsel, und sie verließen sich dabei voll auf uns. Wenn etwas gekünstelt klang oder merkwürdig formuliert war, sagten sie, ’Sag es einfach so, wie du dich ausdrücken würdest.’ Sie vertrauten dem Instinkt ihrer Darsteller.“ Reillys Begeisterung für den Duplass’schen Arbeitsprozess sei von unschätzbarem Wert gewesen, sagt Mark Duplass. „Bestimmte Schauspieler lieben unsere Arbeitsweise, andere hassen sie. Wir zeigten unsere Filme allen, die vorgesprochen haben, und John reagierte ganz besonders positiv darauf. Im Gegenzug hat er uns in seiner Rolle sehr inspiriert.“ „Reillys Performance als ein mittelalter Mann, der die vermutlich letzte Chance auf ein glückliches Leben ergreift, ist ehrlich und sehr bewegend“, ergänzt Mark Duplass. „Immer, wenn die Kamera auf John C. Reilly gerichtet ist, reagiert er auf sehr inspirierende und wahrhaftige Weise. Und er macht es jedes Mal ein bisschen anders, aber immer kommt es aus seinem tiefsten Inneren. Seine Performance ist intelligent und beeindruckend. Diese Seite von ihm wollten wir unbedingt in unserem Film zeigen.“ Johns Geliebte, Molly, ist Mutter und Masseuse mit einer Schwäche für Underdogs. „Molly entgehen Johns lächerliche Versuche, auf der Party Frauen abzuschleppen, nicht“, sagt Jay Duplass. „Sie erfährt von ihm, was in seinem Leben alles schief gelaufen ist und schätzt ihn für seine Ehrlichkeit.“ Ein Charakterzug, den auch die Filmemacher sehr schätzen, sagt Mark. „Nur leider findet man ihn bei den Leuten, mit denen wir zusammentreffen, eher selten. Mollys Zuneigung für John ist ganz echt und rein und im weiteren Verlauf des Films merkt man, dass sie diesen Mann, der so arge Beziehungsprobleme hat, wirklich versteht.“ Für die Rolle der Molly konnten die Filmemacher Oscar®-Preisträgerin Marisa Tomei gewinnen, eine Schauspielerin, die sich in Komödien und Dramen gleichermaßen bewährt hat, und für ihre Leistungen in unterschiedlichsten Filmen wie THE WRESTLER („The Wrester“, 2008) und MY COUSIN VINNY („Mein Vetter Winnie“, 1992) vielfach ausgezeichnet wurde. „Wir haben Marisa teilweise wegen ihrer schauspielerischen Intelligenz besetzt“, sagt Jay Duplass. „Der Film handelt von zwei Männern, die um eine Frau kämpfen. Da kann es schnell passieren, dass die Frau dabei zur Nebensache verkommt. John C. Reilly und Jonah Hill sind schließlich kraftvolle Schauspieler. Aber wir wussten von Anfang an, dass Marisa für ihre Filmfigur kämpfen und sich mit Stärke, Intelligenz und Kreativität behaupten würde. Sie hat sich hunderprozentig durchgesetzt und kann stolz auf sich sein.“ Sein Bruder Mark ergänzt mit charakteristischer Offenheit und Humor: „Was Jay sagen will, ist: Wir sind nicht besonders gut im Schreiben von Frauenfiguren und Marisa hat unsere Unzulänglichkeiten hervorragend ausgebügelt.“ „Marisa versucht nicht eine Komikerin zu sein“, sagt Jay Duplass. „Sie versucht nicht lustig zu sein, sondern bleibt immer wahrhaftig. Sie verfügt über einen großartigen komödiantischen Instinkt. Weil sie sehr realistisch agiert, wirken ihre Charaktere so authentisch und durchleben etwas, womit man sich identifizieren kann. Und dann zündet sie mit unvergleichlichem Timing den Comedy-Aspekt der Rolle.“ Marisa Tomei gefiel am Skript ganz besonders der humoristische Blick auf die Charaktere und ihre Motivationen. „Es hat mir viel Spaß gebracht, die Dynamik zu ergründen, die zwischen diesen drei Menschen an diesem besonderen Punkt ihres Lebens herrscht“, sagt sie. „So etwas hatte ich vorher wirklich noch nicht gesehen. Das Drehbuch untersucht die Feinheiten des Mutterseins. Ist es KoAbhängigkeit? Oder Liebe? Was passiert in solchen komplizierten Beziehungen?“ „Mark und Jay haben einen untrügliches Gespür für die Peinlichkeiten in allen Lebenslagen“, ergänzt die Schauspielerin. „Als würden sie magnetisch davon angezogen. Und man fragt sich unwillkürlich, soll man nun lachen, sich Fremdschämen, oder beides?“ Als größtes Hindernis für die Romanze zwischen John und Molly stellt sich Mollys 21-jähriger Sohn Cyrus heraus, der von Jonah Hill gespielt wird. „Am Anfang des Films bildet sich Molly noch ein, dass sie und ihr Sohn toll miteinander auskommen“, sagt Jay Duplass. „Sie leben in ihrer eigenen kleinen Welt, doch als John hinzukommt, muss sich Molly eingestehen, dass diese Situation vielleicht doch nicht so normal ist. Uns interessierten die positiven wie negativen Seiten dieser Situation.“ Molly und Cyrus stehen sich unangenehm nah. „Eigentlich wie ein Paar, nur dass es keine romantische oder sexuelle Komponente gibt“, sagt Mark Duplass. „Das macht es für John umso schwerer, sich dort einzufinden. Er hat zwar großartigen Sex mit Molly, aber alles andere, was John ihr geben könnte, bekommt sie schon von Cyrus.“ Die Brüder erläutern, dass es teilweise diese Gemeinsamkeiten zwischen John und Cyrus sind, die Mollys Zuneigung hervorrufen. „In gewisser Weise sind beide Außenseiter“, sagt Jay. „Sie sind leicht schluffige Typen, die versuchen, ihren Weg zu finden, denen aber viel daneben geht. Molly ist jemand, die sich eine Welt wünscht, in der Menschen wir ihr Sohn das schöne Mädchen bekommen; eine Welt, in der besondere Menschen wie Cyrus und John für ihre Bemühungen belohnt werden. Zumindest hoffen wir, dass das Publikum Molly so wahrnimmt.“ „Bei Cyrus haben wir an einen Höhlenmenschen gedacht“, fügt Jay an. „Er ist in einem Vakuum aufgewachsen. Er ist ein New-Age-Musiker mit einem Keyboard, das Yanni alle Ehre machen würde, und nimmt im Alter von 21 Jahren bereits Alben auf, die wirklich gut sind. Uns war es sehr wichtig, dass die Musik, die Michael Andrews für den Film komponierte, tatsächlich berührt. Wir haben hier also einen erwachsenen Mann vor uns, der sich bereits eine Karriere aufgebaut hat. Blickt man jedoch hinter die Fassade, ist da ein Mensch, der nicht einmal ansatzweise in der Lage ist, mit anderen umzugehen. Und der seine Mutter am liebsten ganz für sich allein hätte.“ Von allen komplexen Beziehungen im Film ist die zwischen John und Cyrus wohl die komplizierteste. Dabei wäre es sehr leicht und vielleicht auch offensichtlich gewesen, hätten die Filmemacher den Konflikt einfach komödiantisch gelöst, statt emotional in die Tiefe zu gehen. „Aber das wollten wir auf keinen Fall“, sagt Mark Duplass. „Dieser Wettkampf zwischen beiden sollte sehr nuanciert geführt werden. Denn ihm liegt Cyrus’ tief verwurzelte Angst zugrunde, seine Mutter zu verlieren, und Johns nicht minder tief verwurzelte Angst, eines Tages allein sterben zu müssen. Das sind sehr ernsthafte Themen, die dem ComedyAspekt einiges an Drama hinzufügen.“ Für die Rolle des Cyrus brauchten die Filmemacher einen jungen Schauspieler, der genügend Improvisationserfahrungen besaß, um mit John C. Reilly mithalten zu können. Die Suche gestaltete sich schwierig, doch mit Jonah Hill fanden sie einen gleichwertigen Partner. „John und Jonah zuzuschauen ist ungefähr so, wie das siebente Spiel der World Series zu gucken, wenn die besten Pitcher am Start sind“, sagt Mark. „Sie wissen beide, wenn sie in ihren gemeinsamen Szenen nicht ihr Bestes geben, werden sie ziemlich blöd dastehen. Sie waren wirklich gleichwertige Partner. Es hatte schon etwas von einem Wettkampf, aber andererseits waren sie wie Teile eines Puzzles, die perfekt zusammenpassten.“ Hill, der mit sagenhaft komischen Rollen in SUPERBAD („Superbad“, 2007), FORGETTING SARAH MARSHALL („Nie wieder Sex mit dem Ex“, 2008) und KNOCKED UP („Beim ersten Mal“, 2007) bekannt wurde, unterläuft hier ganz bewusst sein Image. Cyrus ist geschniegelt und gebügelt, drückt sich gewählt aus und ist entwaffnend ehrlich. „Er unterscheidet sich schon sehr von den Figuren, die ich bislang in anderen Filmen gespielt habe“, sagt Hill. „Er ist sehr manipulativ und smart, aber emotional gestört, was man daran sehen kann, wie sehr er sich durch die neue Liebesbeziehung seiner Mutter bedroht fühlt.“ Hill und Reillly hatten bereits in WALK HARD: THE DEWEY COX STORY („Walk Hard – Die Dewey Cox Story“, 2007) eine kurze Szene zusammen und wollten seit dem unbedingt zusammenarbeiten. „Ich liebe John C. Reilly“, sagt Hill. „Er ist einfach ein Stand-Up-Typ. Darstellerisch spielt er sich in einer ganz anderen Liga als ich – er ist einer meiner Lieblingsschauspieler aller Zeiten und ich habe durch ihn wahnsinnig viel dazugelernt. Ich würde mich niemals mit einem so großartigen Schauspieler vergleichen.“ „Und Marisa ist ebenfalls unglaublich talentiert“, ergänzt er. „Sie ist immer toll, egal, was sie macht, und das war sehr gut für den Film, weil er keine reine Komödie ist. CYRUS – MEINE FREUNDIN, IHR SOHN UND ICH hat viele dramatische Momente und sie wirkt immer unglaublich echt.“ Eines der Markenzeichen eines Duplass-Films ist die enorme Empathie, die sie sämtlichen Charakteren entgegenbringen, was bei Johns Ex-Frau, gespielt von Catherine Keener, besonders deutlich wird. „Wir möchten das Leben und menschliche Beziehungen etwas anders darzustellen als andere“, sagt Jay Duplass. „Meist wird die Ex-Frau als Miststück gezeichnet, von der sich der Mann zu lösen versucht. Bei uns ist Jamie jedoch Johns letzte Verbindung zu der ihm vertrauten Welt. Dass sie immer noch beste Freunde sind, ist wirklich ganz reizend, aber eben auch todtraurig – die letzte intakte Beziehung seines Lebens ist die zu seiner Ex-Frau, und sie ist auch noch drauf und dran, wieder zu heiraten.“ Keener fülle die Rolle mit Herzenswärme und Großzügigkeit aus, die sonst möglicherweise zu einem reinen Klischee verkommen wäre, sagt Mark. „Jamie ist eine sehr schwierige Rolle. Aber Catherine fand einen speziellen Zugang zu ihrer Verbindung mit John. Wenn man sie zusammen sieht, weiß man, dass sie für alle Zeiten beste Freunde bleiben werden. Es muss schon eine ganz besondere Person sein, die das Gejammer ihres Ex-Mannes erträgt. Und Catherine ist ganz genauso, übersprudelnd vor Temperament und voller Liebe.“ „Zwischen Ex-Partnern gibt es manchmal diese eigenartigen Schuldgefühle, und die interessieren uns sehr“, ergänzt er. „Jamie fühlt sich schuldig, weil sie sich scheiden ließ und kümmert sich deshalb immer noch um John. Sie hat großes Interesse daran, ihn wieder aufzupeppeln, damit sie auch mit ihrem eigenen Leben vorankommt.“ Keener, die zuletzt in THE SOLOIST („Der Solist“, 2009) und WHERE THE WILD THINGS ARE („Wo die wilden Kerle wohnen“, 2009) begeisterte, war von THE PUFFY CHAIR so angetan, dass sie sich näher über die Filmemacher informierte. „Ich sah mir auf YouTube ein Sundance-Interview mit Jay und Mark an“, erläutert sie. „Und beide waren irgendwie liebenswert. Wenn man dann noch bedenkt, dass John ein uralter Freund von mir ist und einer der besten Schauspieler, die ich kenne, konnte dieses Projekt einfach nur Spaß machen.“ Mit Jonah Hill hatte sie bereits bei THE 40 YEAR OLD VIRGIN („Jungfrau (40), männlich, sucht“, 2005) zusammengearbeitet. „Es war einer der ersten Jobs für Jonah“, erinnert sie sich. „Während wir improvisierten, wurde er mir gegenüber ziemlich vorlaut. Er nannte mich in einer Szene ’Miststück’, um mich zu verärgern, was auch gut funktioniert hat. Es überrascht mich nicht, dass Jonah so erfolgreich geworden ist. Man konnte vom ersten Tag an sehen, wie unglaublich talentiert er ist. Und trotz des ganzen Erfolges ist er so ein netter Kerl geblieben.“ Matt Walsh, Gründungsmitglied der Comedy-Truppe The Upright Citizen’s Brigade, spielt Jamies zukünftigen Ehemann, Tim. Die Brüder sprechen von ihm mit großer Bewunderung: Dank seiner jahrelangen Erfahrungen in der LiveImprovisation war er mutig genug, sich zurückzuhalten, wenn die Situation dies erforderte. Das Ergebnis: eine sehr scharf umrissene Performance voller Understatement. „Er ist grandios“, sagt Jay Duplass. „Er spielt einen netten Kerl, der einfach nur bemüht ist, die ungesunde und zeitraubende Beziehung seiner zukünftigen Frau zu ihrem Ex-Mann zu akzeptieren. Matt agiert sehr smart und subtil.“ Walsh, der auch in dem Komödienhit THE HANGOVER („Hangover“, 2009) mitwirkte, bewundert den eigenwilligen Stil der Duplass-Brüder. „Ich finde ihren Humor sehr witzig, weil er klug ist und uns Schaupielern ermöglicht, die Dinge realistisch zu spielen“, sagt er. „Ihre Filme sind etwas seltsam und das gefällt mir. Die Gags sind realistisch, unkonventionell und erklären sich ganz aus den Charakteren. Die Arbeit mit ihnen ist spannend, weil Mark und Jay ungewöhnliche Geschichten erzählen, die es den Darstellern erlauben, ihre Filmfiguren mit allen möglichen abgedrehten Einfällen zu etablieren.“ Die beiden Duplass-Brüder Hollywoodgeschäft angenehm waren von überrascht, ihrem was ersten die Ausflug Arbeit mit ins den Schauspielern betraf. „Wir waren nicht sicher, ob wir von den Filmstars die Performances kriegen würden, die wir wollten“, sagt Mark. „Aber alle waren so offen für uns und gespannt auf den ganzen Entstehungsprozess des Films, so dass es eigentlich kein großer Unterschied zu früher war.“ WILLKOMMEN BEI DER DUPLASS’SCHEN METHODE Die Arbeit mit Jay und Mark Duplass ist stets ein besonderes Erlebnis für die Darsteller und die Crewmitglieder. Deshalb sahen die Brüder auch keinen Grund, bei ihrem ersten Hollywoodfilm an ihrem eigenwilligen Ansatz etwas zu ändern. Ihre unkonventionelle Herangehensweise fängt schon damit an, dass sie das Drehbuch in chronologischer Reihenfolge abarbeiten, damit die Schauspieler ihre eigenen Dialoge und Aktionen vor der Kamera entwickeln können. Selbst die erfahrensten Mitarbeiter waren von dieser Methode überrascht und elektrisiert. „Ich finde, wir sollten ein Buch über die ’Duplass’sche Methode’ schreiben, denn sie ist in allen Bereichen faszinierend“, sagt Ko-Produzentin Chrisann Verges. „Mir hat es am besten gefallen, dass wir das Skript chronologisch von Anfang bis Ende abgedreht haben. So konnte man sehen, wie sich die Geschichte entwickelt. Es war fast wie eine Soap-Opera, wenn wir uns die Dailies ansahen. Was passiert bei Molly, Cyrus und John heute? Die Schauspieler sagten mir, dass ihnen das ausgezeichnet gefallen habe, weil sie so in ihre gegenseitigen Beziehungen hereinwachsen konnten, fast wie im richtigen Leben.“ Ein weiterer großer Unterschied zum traditionellen Filmemachen ist, dass die Brüder keine speziellen Vorgaben für ihre Szenen geben. „Wir bringen die Kamera zu den Schauspielern und nicht umgekehrt“, sagt Jay Duplass. „Wir glauben, dass wir nicht die Leistungen bekommen, die wir brauchen, wenn wir die Darsteller mit Vorgaben und Markierungen einengen. Deshalb schaffen wir realistische Situationen und fangen sie wie Dokumentarfilmer ein. In unserer Anfangszeit hielt Mark den Tongalgen und ich die Kamera und dann passierte alles buchstäblich vor unserer Nase.“ So ungewöhnlich diese Technik auch erscheinen mag, entsteht durch sie doch genau die Art von Unmittelbarkeit, die die Duplass-Brüder – und ihre Darsteller – so schätzen. „Ich liebe es, wie sie die Kamera verwenden“, sagt Marisa Tomei. „Oftmals drehten sie mit zwei Kameras gleichzeitig, wodurch sie alles, was passierte, gleich beim ersten Mal einfingen. Für uns Schauspieler war das großartig, weil wir im exakt selben Moment wie unsere Leinwandpartner voll da waren.“ Um den Realismus noch weiter zu fördern, ließen die Brüder die Sets komplett ausleuchten, damit die Schauspieler sich frei bewegen konnten, ohne sich Gedanken machen zu müssen, plötzlich im Dunkeln zu stehen. „Es dauerte immer sehr lange, die Set-Beleuchtung einzurichten“, so Verges. „Aber dann konnten die Schauspieler direkt in ihre Szenen einsteigen. Und wenn wir erstmal drehten, drehten wir viel. Da wir HD-Kameras benutzten, spielte es keine Rolle, wie viel Material wir aufnahmen. Manchmal kamen an einem Tag fünf Stunden zusammen.“ Kaum fünf Jahre früher wären solche langen Takes nicht möglich gewesen, aber die Entwicklung von High-Definition-Systemen wie die RED-Kamera, die bei CYRUS – MEINE FREUNDIN, IHR SOHN UND ICH benutzt wurde, ließ die Filmemacher sehr flexibel reagieren. „Wir haben manchmal 15-minütige Takes gedreht und es war goldrichtig, nicht zu unterbrechen“, sagt Jay. „Außerdem sind 35mm-Kameras riesige Monster, die man da auf den Schultern trägt. Da ich einer der Kameraführer war und nicht gerade kräftig gebaut bin, fiel die Entscheidung für die RED umso leichter.“ Aber das Herzstück ihres einzigartigen Drehstils ist die Improvisation. „Wir begannen immer mit dem Skript und ließen dann improvisieren“, sagt Verges. „Das erste Drittel eines Takes stand meist so im Drehbuch. Aber wenn man gerade dachte, die Szene sei im Kasten, ließen die Brüder die Kamera noch etwas länger laufen und wurden so am Schluss mit diesen großartigen „Goldstücken“ belohnt.“ Weil es größtenteils diese Vorgehensweise ist, die ihre Filme so besonders macht, müssen sich die Duplass-Brüder voll und ganz darauf verlassen können, dass die Schauspieler ihre Charaktere in- und auswändig kennen. „Unsere Darsteller sind einfach clever“, sagt Jay Duplass. „Sie wissen, was sie tun und verstehen die Mechanismen eines Drehbuchs und einer Geschichte besser als die meisten anderen. Mark und ich geben ihnen für jede Szene nur eine sehr einfache Anweisung. Zum Beispiel: ’Du bist stocksauer auf diese Person und willst unbedingt raus aus dem Zimmer’.“ „Der anderen Person sagen wir hingegen heimlich: ’Was auch immer passiert, lass’ ihn nicht aus dem Raum’“, fügt er an. „Wenn man nur diese beiden Vorgaben macht, wird die Szene schon interessant. Aber hat man dann noch richtig gute Schauspieler, die die Geschichte und die Charaktere verinnerlicht haben, passieren erstaunliche, verrückte Dinge. Die Sprache, Besonderheiten und die Feinheiten verändern sich bei jedem Take.“ die Improvisation bedeutet für Schauspieler sowohl Freiheit als auch Veranwortung. „Sobald man anfängt zu improvisieren, entwickeln die Figuren ein Eigenleben“, sagt Reilly. „Manchmal lassen sie das Drehbuch dabei hinter sich. Meistens drehten wir die geskriptete Szene ein oder zwei Mal. Dann veränderten wir sie oder suchten nach neuen Witzen. Oft befassten wir uns nicht mal mit der geskripteten Version. Wir nahmen sie nur als Blaupause für das, was in der Szene passieren sollte. Ich mag es zu improvisieren, ein bisschen ist es für mich wie blitzschnelles Drehbuchschreiben.“ Nach jedem Drehtag sahen sich die Brüder die Aufnahmen an und entschieden dann spontan, wie die Geschichte weitergehen sollte. „Mark und ich haben gelernt, unsere ursprünglichen Absichten anzupassen und danach zu handeln, was das Beste für den Film ist“, sagt Jay Duplass. Das Resultat ist ein sehr persönlicher Film, der die Weltsicht der DuplassBrüder widerspiegelt. „Der Film wirkt selbstgestrickt, und ich denke, das haben sie auch beabsichtigt“, sagt Jonah Hill. „Und wenn ich selbstgestrickt sage, dann meine ich keinen Pullover, wie man ihn bei H&M bekommt, sondern einen, den dir deine Großmutter gemacht hat. CYRUS – MEINE FREUNDIN, IHR SOHN UND ICH ist anders als alles, was ich bislang gedreht habe.“ „Ich hoffe, dass die Zuschauer etwas erleben, mit dem sie sich verbunden fühlen“, sagt Jay Duplass. „Und ich hoffe, wir haben es so festgehalten, dass wir sie damit zum Lachen bringen werden. Das Leben kann sehr schmerzhaft sein und deshalb versuchen wir es auf eine bestimmte Weise einzufangen, so dass die Menschen über die ganze Situation lachen können.“ „Das Publikum geht doch hauptsächlich in Filme wie diese, weil es etwas erleben möchte, das so lebensecht ist wie es ein Film nur sein kann“, ergänzt Mark Duplass. „Unser Ziel war es, den Zuschauern das Gefühl zu geben, wir hätten Mikrofone in ihren Schlafzimmern installiert und ihre Gespräche belauscht. Wir versuchen, das menschliche Wesen zu verstehen, aber auf eine lustige Art, die darüber hinaus noch vermittelt, dass wir mit nicht alleine sind. Es gibt einige sehr schräge Vögel in CYRUS – MEINE FREUNDIN, IHR SOHN UND ICH, aber die Wahrheit ist, dass sie sind uns sehr ähnlich sind.“ DIE BESETZUNG JOHN C. REILLY (John) John C. Reilly wurde für einen Academy Award® und mehrfach für einen Golden Globe® nominiert. Der talentierte Schauspieler ist sowohl im komödiantischen als auch im dramatischen Fach zuhause. Für seine atemberaubende Leistung in dem Oscar®-Preisträger CHICAGO („Chicago“, 2002) erhielt er eine Oscar®- und eine Golden-Globe®-Nominierung als Bester Nebendarsteller. Im selben Jahr war Reilly außerdem in zwei weiteren Filmen zu sehen, die ebenfalls eine Oscar®-Nominierung als Bester Film erhielten: Martin Scorseses GANGS OF NEW YORK („Gangs of New York“, 2002) und Stephen Daldrys THE HOURS („The Hours – Von Ewigkeit zu Ewigkeit“, 2002). Damit ist John C. Reilly bislang der einzige Schauspieler, der gleich in drei der fünf „Best Picture“Filmen eines einzigen Oscar®-Jahrgangs wichtige Rollen gespielt hat. Für WALK HARD: THE DEWEY COX STORY („Walk Hard – Die Dewey Cox Story“, 2007) erhielt Reilly gleich zwei Golden-Globe®-Nominierungen: als Bester Hauptdarsteller und für den Besten Originalsong. Reilly war Ko-Autor des Titelsongs, der außerdem für einen Grammy® nominiert war. Zu seinen jüngsten Filmcredits gehören eine Sprechrolle in dem Animationsfilm #9 („#9“, 2009) und die Komödie CIRQUE DU FREAK: THE VAMPIRE’S ASSISTANT („Cirque du Freak – Mitternachtszirkus“, 2009) mit Salma Hayek. Reilly wurde als fünftes von sechs Kindern einer irisch-littauischen Familie in Chicago geboren und studierte an der Goodman School of Drama. Seine erste Filmrolle spielte er 1989 in Brian De Palma CASUALTIES OF WAR („Die Verdammten des Krieges“). Danach ging es Schlag auf Schlag. Er trat in den unterschiedlichsten Filmen auf, beispielsweise WE’RE NO ANGELS („Wir sind keine Engel“, 1989), DAYS OF THUNDER („Tage des Donners“, 1990), SHADOWS AND FOG („Schatten und Nebel“, 1991), HOFFA („Jimmy Hoffa“, 1992), WHAT’S EATING GILBERT GRAPE („Gilbert Grape – Irgendwo in Iowa“, 1993), THE RIVER WILD („Am wilden Fluss“, 1994), GEORGIA („Georgia“, 1995) und DOLORES CLAIBORNE („Dolores“, 1995). Doch sein eigentlicher Durchbruch gelang ihm als Stammschauspieler des Regisseurs Paul Thomas Anderson in HARD EIGHT („Last Exit Reno“, 1996), BOOGIE NIGHTS („Boogie Nights“, 1997) und MAGNOLIA („Magnolia“, 1999). Für seine Hauptrolle neben Jennifer Aniston in THE GOOD GIRL („The Good Girl“, 2002) war Reilly für den IFP Spirit Award nominiert. Nach dem Komödienhit TALLADEGA NIGHTS: THE BALLAD OF RICKY BOBBY („Ricky Bobby – König der Rennfahrer“, 2006) arbeitete er mit Will Ferrell und Produzent Judd Apatow auch an der Komödie STEPBROTHERS („Die Stiefbrüder“, 2008) zusammen. Zu seinen weiteren Filmen zählen: A PRAIRIE HOME COMPANION („A Prairie Home Companion: Last Radio Show“, 2006), DARK WATER („Dark Water – Dunkle Wasser“, 2005), THE AVIATOR („Aviator“, 2004), CRIMINAL („Gauner unter sich“, 2004), ANGER MANAGEMENT („Die Wutprobe“, 2003), THE PERFECT STORM („Der Sturm“, 2000), FOR LOVE OF THE GAME („Aus Liebe zum Spiel“, 1999), NEVER BEEN KISSED („Ungeküsst“, 1999), THE THIN RED LINE („Der schmale Grat“, 1998) und STATE OF GRACE („Im Vorhof der Hölle“, 1990). Im Jahr 2005 kehrte John C. Reilly zu seinen Theaterwurzeln zurück und spielte die Hauptrolle in der Broadway-Produktion von Tennessee Williams’ Klassiker „Endstation Sehnsucht“. Im Jahr 2000 war er neben Philip Seymour Hoffman in Sam Shepards Tony®-nominierter Broadway-Produktion „True West“ zu sehen. Für diese Rolle bekam Reilly den Outer Circle Critics Award und eine Tony®Nominierung als Bester Hauptdarsteller. Zu seinen Theater-Credits gehören darüber hinaus die Steppenwolf-Theater-Produktionen „Die Früchte des Zorns“ (mit Gary Sinise) und „Endstation Sehnsucht“. Am Gang Theater in Los Angeles produzierte Reilly Ionescos „Der König stirbt“ und spielte darin auch die Titelrolle. JONAH HILL (Cyrus) Jonah Hill ist in Windeseile zu einem der gefragtesten Schauspieler und Starkomiker seiner Generation aufgestiegen. Bis heute verbindet man ihn hauptsächlich mit seiner furiosen Hauptrolle neben Michael Cera in dem gefeierten Teenie-Hit SUPERBAD („Superbad“, 2007). Seine Karriere begann er allerdings mit selbst geschriebenen Sketchen, die er in der schummerigen „Black & White Bar“ in New York aufführte. Nachdem er neben Stars wie Dustin Hoffman und Lily Tomlin eine Rolle in David O. Russells I HEART HUCKABEES („I Heart Huckabees“, 2000) ergattern konnte, folgte Judd Apatows Regiedebüt THE 40 YEAR OLD VIRGIN („Jungfrau (40), männlich, sucht…“, 2005) mit Steve Carrell. Diese kleine Rolle in dem Überraschungshit führte zu einer fruchtbaren Zusammenarbeit mit Apatow. Hill war in dessen Filmen KNOCKED UP („Beim ersten Mal“, 2007) und FUNNY PEOPLE („Wie das Leben so spielt“, 2009) dabei und spielt neben Russell Brand die Hauptrolle in der kommenden, von Apatow produzierten Sommerkomödie GET HIM TO THE GREEK („Männertrip“, 2010). Der 26-Jährige behauptet seit ein paar Jahren kontinuierlich seinen Platz als Vertreter einer neuen Generation von Komikern und Comedy-Autoren. Er war neben Ricky Gervais, Jennifer Garner und Tina Fey kürzlich in THE INVENTION OF LYING („Lügen macht erfinderisch“, 2009) zu sehen. Er übernahm Sprechrollen in der Originalfassung des computeranimierten Hits HOW TO TRAIN YOUR DRAGON („Drachenzähmen leicht gemacht“, 2010) und in der kommenden CGI-Komödie MEGAMIND („Megamind“, 2010). Sein schriftstellerisches Talent beweist er derzeit als Ko-Autor (auch Hauptrolle und Produktion) von THE ADVENTURER’S HANDBOOK (2010). Weitere geplante Drehbücher von Jonah Hill: PURE IMAGINATION und 21 JUMP STREET. MARISA TOMEI (Molly) Marisa Tomei versteht es wie kaum eine andere, zwischen ernsten, tiefgehenden und smarten, witzigen Rollen zu wechseln. Außerdem arbeitet sie genauso gern für große Filmstudios wie für kleine Independent-Studios und bereichert jedes Projekt mit ihrer unabhängigen, freigeistigen Denkart. Sie gewann 1993 einen Oscar® als Beste Nebendarstellerin für ihre Rolle in MY COUSIN VINNY („Mein Vetter Winnie“, 1992) und wurde bislang zwei weitere Male nominiert: 2002 für Todd Fields IN THE BEDROOM („In the Bedroom“, 2001) und 2009 für Darren Aronofskys Indie-Drama THE WRESTLER („The Wrester“, 2008). Kürzlich inszenierte Tomei außerdem eine Kurzfilm in Äthiopien, der auf Nicholas Kristofs und Sheryl Wudunns Sachbuch „Die Hälfte des Himmels“ basiert. Die Doku für den Fernsehsender PBS berichtet über die Ausbeutung und den Missbrauch von Frauen in der ganzen Welt und markiert Tomeis Regiedebüt. Außerdem wirkte sie in Howard Zinns Dokumentarfilm THE PEOPLE SPEAK (2009) mit. Das Projekt wurde von Matt Damon für den History Channel produziert und vereint viele prominente Schauspieler wie Viggo Mortensen und Josh Brolin, die bewegende Geschichten aus der Vergangenheit erzählen. Darüber hinaus war Marisa Tomei in Sidney Lumets Juwelenraub-Drama BEFORE THE DEVIL KNOWS YOU’RE DEAD („Tödliche Entscheidung“, 2007) neben Ethan Hawke und Philip Seymour Hoffman zu sehen. Ihre Rolle trug ihr eine Nominierung für den Independent Spirit Award als Beste Nebendarstellerin ein. Außerdem wirkte sie mit in: WAR INC. („War, Inc. – Sie bestellen Krieg: Wir liefern!“, 2008) mit John Cusack, dem Boxoffice-Hit WILD HOGS („Born to be Wild – Saumäßig unterwegs“, 2007), Bent Hamers FACTOTUM („Factotum“, 2005) mit Matt Dillon. Darüber hinaus war sie in den Sundance-Hits LOVERBOY („Loverboy – Liebe, Wahnsinn, Tod“, 2005), inszeniert von Kevin Bacon sowie MARILYN HOTCHKISS’ BALLROOM DANCING & CHARM SCHOOL (2005) zu sehen. Weitere Filme: ALFIE („Alfie“, 2004), ANGER MANAGEMENT („Die Wutprobe“, 2003), THE GURU („Der Super-Guru“, 2002), WHAT WOMEN WANT („Was Frauen wollen“, 2000), HAPPY ACCIDENTS (2000), SLUMS OF BEVERLY HILLS („Hauptsache Beverly Hills“, 1998), WELCOME TO SARJEVO („Welcome to Sarajevo“, 1997), A BROTHER'S KISS (1997), THE PEREZ FAMILY („The Perez Family“, 1995), und UNHOOK THE STARS („Ein Licht in meinem Herzen“, 1996), der Tomei eine SAG-Nominierung einbrachte. Neben ihrer Filmarbeit spielt Marisa Tomei auch leidenschaftlich Theater, etwa am Broadway in Caryl Churchills feministischem Drama „Top Girls“, und neben Al Pacino in der Titelrolle von Oscar Wildes „Salome“. Zu ihren weiteren Theater-Credits zählen: Will Enos „Oh! The Humanity and Other Good Intentions“, „Bezahlt wird nicht!“ von Literaturnobelpreisträger Dario Fo, Clifford Odets’ „Waiting for Lefty“ und „Rocket to the Moon“, beide inszeniert von Joanne Woodward, Noel Cowards „Design for Living“ und viele andere. Marisa Tomei ist Mitglied der Naked Angels Theater Company in New York. CATHERINE KEENER (Jamie) Catherine Keener ist eine hoch angesehene, vielseitige Schauspielerin, die dafür bekannt ist, ganz in ihren Rollen aufzugehen. Zu ihren jüngsten Filmen zählen PERCY JACKSON & THE OLYMPIANS: THE LIGHTNING THIEF („Percy Jackson – Diebe im Olymp“, 2010) und WHERE THE WILD THINGS ARE („Wo die wilden Kerle wohnen“, 2009) nach dem berühmten Kinderbuch von Maurice Sendak. Inszeniert wurde der Film von Spike Jonze, der auch zusammen mit Dave Eggers das Drehbuch schrieb. Außerdem wirkte sie kürzlich neben Robert Downey, jr. und Jamie Foxx in Joe Wrights Drama THE SOLOIST („Der Solist“, 2009) mit und spielte in Nicole Holofceners kommender Komödie PLEASE GIVE („Please Give“, 2010) neben Oliver Platt und Rebecca Hall eine der Hauptrollen. Für ihre Verkörperung der Schriftstellerin Nelle Harper Lee in CAPOTE („Capote“, 2005) mit Philip Seymour Hoffman erhielt Keener eine Oscar®Nominierung als beste Nebendarstellerin sowie eine Nominierung von der Screen Actors Guild. Von der Toronto Film Critics Association wurde sie darüber hinaus aus beste Nebendarstellerin ausgezeichnet. 2003 wurde sie für ihre Leistung in Nicole Holofceners LOVELY & AMAZING (2001) als Beste Darstellerin für einen Independent Spirit Award nominiert. Im Jahr 2000 erhielt Keener ihre erste Oscar®-Nominierung als Beste Nebendarstellerin für ihre Performance als John Cusacks manipulative Mitarbeiterin Maxine in Spike Jonzes BEING JOHN MALKOVICH („Being John Malkovich“, 1999). Zu ihren weiteren Filmen zählen: Charlie Kaufmans SYNDOCHE, NEW YORK (2008), Barry Levinsons WHAT JUST HAPPENED („Inside Hollywood“, 2008), Andrew Flemings HAMLET 2 („Hamlet 2“, 2008), Sean Penns INTO THE WILD („Into the Wild“, 2007), Nicole Holofceners „FRIENDS WITH MONEY („Freunde mit Geld“, 2006), Judd Apatows THE 40 YEAR OLD VIRGIN („Jungfrau (40), männlich, sucht“, 2005), Sydney Pollacks THE INTERPRETER („Die Dolmetscherin“, 2005), Rebecca Millers THE BALLAD OF JACK AND ROSE (2005), Spike Jonzes ADAPTATION („Adaption“, 2002), Andrew Niccols SIMONE („S1m0ne“, 2002), Steven Soderbergs FULL FRONTAL („Voll frontal“, 2002) und OUT OF SIGHT („Out of Sight“, 1998), Danny DeVitos DEATH TO SMOOCHY („Tötet Smoochy“, 2002), Neil LaButes YOUR FRIENDS AND NEIGHBORS (1998), Nicole Holofceners WALKING AND TALKING („Walking and Talking“, 1996) und die Adaption von Sam Shepards Bühnentück SIMPATICO („Simpatico“, 1999). Darüber hinaus spielte Catherine Keener in vier Filmen von Tom DiCillo mit: THE REAL BLONDE („Echt Blond“, 1997), BOX OF MOONLIGHT („Box of Moonlight“, 1996), JOHNNY SUEDE („Johnny Suede“, 1991) und LIVING IN OBLIVION („Living in Oblivion – Total abgedreht“, 1995). Zusätzlich zu ihren zahlreichen Preisen verdiente sich Keener ihre erste Emmy®Nominierung und eine weitere Golden-Globe®-Nominierung mit ihrer Hauptrolle in dem Showtime-Film „An American Crime“ (2007), der bei uns auf dem Fantasy Filmfest lief. Keener spielt in der wahren Geschichte eine Hausfrau aus einer Vorstadt in Indiana, die in den 60er Jahren eine Teenagerin (Ellen Page) im Keller gefangen hielt. Zu ihren weiteren TV-Credits gehören: HBOs gefeierte Anthologie „Haus der stummen Schreie“ (1996) von Nancy Savoca, und ein Gastauftritt in der Hitserie „Seinfeld“. Auf der Bühne sah man sie 2003 neben Edward Norton in einer Off-BroadwayInszenierung der Signature Theater Company von Lanford Wilsons „Burn This“. MATT WALSH (Tim) Matt Walsh kehrte im Frühjahr 2010 als Erfinder, Ausführender Produzent und Star der neuen, halbstündigen Comedy-Serie „Players“ auf den Bildschirm zurück. Die Show, die von zwei ungleichen Brüdern handelt, die zusammen eine Sportbar betreiben, vereint ihn einmal mehr mit seinem langjährigen Comedy- Partner Ian Roberts. Im Kino konnte man Walsh vor kurzem als Arzt in dem Comedy-Hit THE HANGOVER („Hangover“, 2009) sehen. Zusammen mit Roberts, Amy Poehler und Matt Besser gründete Walsh in Chicago 1990 die vielfach preisgekrönte Improvisationskomiker-Truppe Upright Citizens Brigade, die sich bis heute als eine Schmiede für brillante Komiker erweist. Walsh hat so gefeierte Comedians wie Ed Helms, Rob Corddry und Rob Riggle ausgebildet. Er spielte außerdem die Rolle des Trotter in der Sketch-Serie der Truppe, die drei Staffeln lang auf Comedy Central lief. Die ersten beiden Staffeln sind auf DVD erhältlich. 2008 kam darüber hinaus die DVD „A.S.S.S.S.C.A.T.!“ heraus, auf der die Komiker für das bessere Verständnis ihrer Arbeitsweise jeden Sketch auf seine Bestandteile herunterbrechen. Auf der DVD sind Gäste wie Will Arnett, Ed Helms, Kate Walsh, Horatio Sanz und Andrew Daly dabei. Nach dem großen Erfolg ihrer TV-Serie gründete die Upright Citizens Brigade zwei höchst erfolgreiche Comedytheater-Ableger in New York und Los Angeles. 2006 spielte Walsh die Hauptrolle in der von ihm produzierten Serie „Dog Bites Man“ auf Comedy Central. Er war der Korrespondent der „Daily Show“ und trat regelmäßig in Sketchen bei „Late Night with Conan O’Brien“ und MTVs „Human Giant“ auf. Außerdem hatte er erinnerungswürdige Gastauftritte in vielen Comedy-Hits der letzten Jahre, darunter I LOVE YOU MAN („Trauzeuge gesucht!“, 2009), ROLE MODELS („Vorbilder?!“, 2008), STEP BROTHERS („Die Stiefbrüder“, 2008), SEMI PRO („Semi-Pro“, 2008) und OLD SCHOOL („Old School – Wir lassen absolut nichts anbrennen“, 2003). Darüber hinaus schrieb er die Kult-Indie-Komödie MARTIN & ORLOFF (2002), in der er auch eine Hauptrolle spielte. Und er beriet Sacha Baron Cohen bei dessen Komödienhit BRUNO („Brüno“, 2009). Matt Walsh lebt mit Frau und Kind in Los Angeles. DER STAB JAY & MARK DUPLASS (Regie/Drehbuch) Jay und Mark Duplass präsentierten ihren ersten Spielfilm THE PUFFY CHAIR (2005) auf dem Sundance Film Festival 2005, nachdem sie dort 2003 und 2004 bereits mit einigen Kurzfilmen zu Gast waren. Ihr Langfilmdebüt wurde für zwei Independent Spirit Awards nominiert, gewann den Emerging Vision Award beim SXSW Film Festival und wurde gemeinsam von Roadside Attractions und Netflix veröffentlicht. Der zweite Film der Brüder, BAGHEAD (2008), lief 2008 in Sundance und auf dem Tribeca Film Festival und wurde von Sony Pictures Classics im selben Drehbuchautoren für Jahr herausgebracht. diverse Studios, Neben arbeitet ihrer Jay Tätigkeit als außerdem als Dokumentarfilmer und Mark als Schauspieler. Er war u.a. in der TV-Serie „The League“ zu sehen, und in den Filmen HANNAH TAKES THE STAIRS (2007), HUMPDAY (2009) sowie Noah Baumbachs GREENBERG („Greenberg“, 2010). Zu ihren kommenden Filmen gehört die Komödie THE DO-DECA-PENTATHLON (2010) und die von Jason Reitman produzierte Komödie JEFF, WHO LIVES AT HOME (2011). Beide Filme basieren auf Originaldrehbüchern von Mark und Jay Duplass. Darüber hinaus entwickeln sie derzeit das Projekt TABLE 19 für Sean Levys 21 Laps. MICHAEL COSTIGAN (Produktion) Michael Costigan ist Präsident von Tony und Ridley Scotts Produktionsfirma Scott Free, die auf dem Gelände von 20th Century Fox angesiedelt ist. Scott Free hat zuletzt (gemeinsam mit Image Entertainment) Ridley Scotts Actionepos ROBIN HOOD („Robin Hood“, 2010) mit Russell Crowe und Cate Blanchett produziert, Jake Scotts WELCOME TO THE RILEYS (2010) mit James Gandolfini, Kristen Stewart und Melissa Leo, Jordan Scotts CRACKS (2009) mit Eva Green und Juno Temple; und den kommenden Tony-Scott-Film UNSTOPPABLE („Unstoppable – Außer Kontrolle“, 2010) mit Denzel Washington und Chris Pine. Michael Costigan produziert seit 2004 Filme. Er begann mit BROKEBACK MOUNTAIN („Brokeback Mountain“, 2005) von Ang Lee, der von Larry McMurtry und Diana Ossana nach einer Kurzgeschichte von Annie Proulx adaptiert wurde. Der Film war als Bester Film für einen Oscar® nominiert und gewann in den Kategorien „Regie“ und „Drehbuch“. Seine Karriere begann Costigan bei Sony Pictures, wo er neun Jahre lang als Produktionsmanager arbeitete. Als Executive Vice President of Production war er für die Akquisition, Entwicklung und Produktion von Filmen wie Milos Formans THE PEOPLE VS. LARRY FLYNT („Larry Flynt – Die nackte Wahrheit“, 1996), James Mangolds GIRL, INTERRUPTED („Durchgeknallt – Girl, Interrupted“, 1999), McGs CHARLIE’S ANGELS („3 Engel für Charlie“, 2000), Guy Ritchies SNATCH („Snatch – Schweine und Diamanten“, 2000), Gus Van Sants TO DIE FOR („To Die For“, 1995), Andrew Niccols Regiedebüt GATTACA („Gattaca“, 1997) und Wes Andersons Spielfilmdebüt BOTTLE ROCKET („Durchgeknallt“, 1996) verantwortlich. Als nächstes produziert Scott Free für Fox 2000 die Komödie TOWNHOUSE (2011) von „Once“-Regisseur John Carney. Die Dreharbeiten beginnen im August 2010. RIDLEY SCOTT (Ausführender Produzent) Ridley Scott war bislang drei Mal als Regisseur für den Oscar® nominiert – für BLACK HAWK DOWN („Black Hawk Down“, 2001), einer Rekonstruktion der tödlichen Kämpfe 1993 im somalischen Mogadischu, wobei der Film selbst zwei von vier Oscar®-Nominierungen bekam, für das Actionepos GLADIATOR („Gladiator“, 2000), das weltweit über 800 Millionen US-Dollar einspielte und mit fünf Oscars® (von insgesamt 12 Nominierungen) ausgezeichnet wurde, darunter als Bester Film und für den Besten Hauptdarsteller (Russell Crowe); und für THELMA & LOUISE („Thelma & Louise“, 1991). Der Film war insgesamt für sechs Oscars® nominiert (darunter auch die beiden Hauptdarstellerinnen) und gewann den Preis für das Beste Drehbuch. Auch für den britischen Filmpreis BAFTA war Scott drei Mal nominiert, für die Regie von GLADIATOR und THELMA & LOUISE, und für AMERICAN GANGSTER („American Gangster“, 2007) in der Kategorie „Bester Film“. DGA-AwardNominierungen erhielt Scott für BLACK HAWK DOWN, GLADIATOR und THELMA & LOUISE und eine Golden-Globe®-Nominierung für die Regie von GLADIATOR und AMERICAN GANGSTER. Scott wurde in South Shields, Northumberland in England geboren und wuchs in London, Cumbria, Wales und Deutschland auf. Er studierte Grafik-Design und Malerei am West Hartlepool College of Art, bevor er sein Studium an der renommierten Londoner Royal Academy of Art abschloss, wo er auch seinen ersten Kurzfilm drehte. Er erhielt ein Reisestipendium für die USA. Während dieses Jahres arbeitete er mit den preisgekrönten Dokumentarfilmern Richard Leacock und D. A. Pennebaker bei Time Life. Nach seiner Rückkehr fing er bei der BBC als Produktionsdesigner an. Schon bald wechselte er ins Regiefach und inszenierte viele beliebte TV-Sendungen. Drei Jahre später gründete er seine eigene Firma RSA, die sich schnell zu einer der erfolgreichsten europäischen Produktionsfirmen für Werbespots entwickelte und bald auch Filialen in New York und Los Angeles eröffnete. Inzwischen hat Scott über 3000 Werbespots inszeniert, darunter den bahnbrechenden „Apple Computer“-Spot, der nur einmal während des Superbowl-Footballspiels 1984 gezeigt wurde, und den Advertising Age 1995 zum besten Werbespot der letzten 50 Jahre kürte. Darüber hinaus realisierte er den provokanten Spot „Share the Fantasy“ für Chanel No. 5, der 1979 ausgestrahlt wurde. Mit seinen Spots gewann Ridley Scott viele Auszeichnungen unter anderem auf den Festivals in Venedig und Cannes und von dem New York Art Director’s Club. 1977 wagte Scott den Sprung von den Werbespots (die er stets „HosentaschenSpielfilme“ nannte) zur Spielfilmregie. Gleich sein erster Film THE DUELLISTS („Die Duellisten“, 1977), eine Saga aus den Napoleonischen Kriegen, brachte ihm den Jury-Preis in Cannes ein. Mit seinem zweiten Film wagte er den Blick in eine düstere Zukunft: Sein SF-Thriller ALIEN („Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt“, 1979) wurde mit dem Oscar® für visuelle Effekte ausgezeichnet. Scotts folgender Film, das Meisterwerk BLADE RUNNER („The Blade Runner“, 1982) mit Harrison Ford, gilt als Meilenstein des modernen Films und Klassiker des Science-Fiction-Genres. Die Ausstattung und die visuellen Effekte waren für den Oscar® nominiert, und der futuristische Thriller wurde 1993 in das National Film Registry aufgenommen (das sich in der U.S. Library of Congress befindet). Im Laufe der 80er Jahre inszenierte Scott drei weitere Filme: den Fantasyfilm LEGEND („Legende“, 1985) mit Tom Cruise; den Großstadthriller SOMEONE TO WATCH OVER ME („Der Mann im Hintergrund“, 1987) mit Tom Berenger; und den Culture-Clash-Gangsterfilm BLACK RAIN („Black Rain“, 1989) mit Michael Douglas und Andy Garcia. 1987 gründete Scott das Unternehmen Percy Main Productions, mit dem er zukünftig Filmprojekte entwickelte und produzierte. 1992 inszenierte er das Historienepos 1492: CONQUEST OF PARADISE („1492 – Die Eroberung des Paradieses“, 1992) mit Gerard Depardieu als Christopher Columbus. Anschließend produzierte er THE BROWNING VERSION („Schrei in die Vergangenheit“, 1994) mit Albert Finney und Greta Scacchi. 1995 gründete er mit seinem jüngeren Bruder Tony die Firma Scott Free Productions. Sie produzierte WHITE SQUALL („White Squall – Reißende Strömung“, 1996) mit Jeff Bridges; G.I. JANE („Die Akte Jane“, 1997) mit Demi Moore; und die Blockbuster-Fortsetzung HANNIBAL („Hannibal“, 2001) mit Anthony Hopkins und Julianne Moore – alle drei Filme wurden von Ridley Scott auch inszeniert. Weitere Scott-Free-Produktionen: CLAY PIDGEONS („Clay Pidgeons – Lebende Ziele“, 1998) und die Paul-Newman-Gaunerkomödie WHERE THE MONEY IS („Ein heißer Coup“, 2000). Scott Free Television produzierte sechs Staffeln des CBS-Serienhits „Numb3rs – Die Logik des Verbrechens“ und die neue CBS-Serie „The Good Wife“ mit Julianna Margulies und Chris Noth. Weitere TV-Projekte, an denen Ridley Scott beteiligt war: die Emmy®-nominierte Miniserie „The Andromeda Strain“; die Golden-Globe®-nominierte TNT-Miniserie „The Company“ mit Alfred Molina und Michael Keaton; die preisgekrönten HBO-Filme „Citizen Kane – Die Hollywood-Legende“ mit Liev Schreiber als Orson Welles; und Richard Loncraines „Churchill – The Gathering Storm“ mit Albert Finney und Vanessa Redgrave; Showtimes Serie „The Hunger“; sowie Bruce Beresfords „Orpheus“ mit Mena Suvari. Zu Scotts jüngsten Regiearbeiten gehören der CIA-Thriller BODY OF LIES („Der Mann, der niemals lebte“, 2008) mit Russell Crowe und Leonardo DiCaprio; das düstere Harlem-Drama AMERICAN GANGSTER („American Gangster“, 2007), mit Russell Crowe und Denzel Washington; die in Frankreich angesiedelte Komödie A GOOD YEAR („Ein gutes Jahr“, 2006) mit Russell Crowe und Albert Finney; die Gaunerkomödie MATCHSTICK MEN („Tricks“, 2003) mit Nicolas Cage und Sam Rockwell; und das Kreuzzug-Epos KINGDOM OF HEAVEN („Königreich der Himmel“, 2005) mit Orlando Bloom und Jeremy Irons. Als ausführender Produzent betreute Scott außerdem jüngst Kevin Reynolds’ Kostümdrama TRISTAN & ISOLDE („Tristan & Isolde“ 2006), Curtis Hansons Familiendrama IN HER SHOES („In den Schuhen meiner Schwester“, 2005); und den Western THE ASSASSINATION OF JESSE JAMES BY THE COWARD ROBERT FORD („Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford“, 2007) mit Brad Pitt und Casey Affleck. Zuletzt inszenierte Ridley Scott seinen fünften Film mit Russell Crowe: das Actionepos ROBIN HOOD („Robin Hood“, 2010) mit Cate Blanchett, William Hurt und Vanessa Redgrave in weiteren Hauptrollen. In Anerkennung seiner Verdienste wurde Ridley Scott im Januar 2003 von der britischen Königin mit dem Order of the British Empire ausgezeichnet und in den Ritterstand erhoben. TONY SCOTT (Ausführender Produzent) Tony Scott ist der Urheber und Regisseur einer ganzen Reihe bahnbrechender Actionfilme. Dank seiner Fähigkeit, bei seinen Filmen technische Virtuosität und unbändiges Tempo miteinander zu verbinden, gehört Scott zu einem der verlässlichsten und stilistisch mutigsten Action-Regisseure Hollywoods. So hat er sich seit Mitte der 80er Jahre einen Platz im exklusiven Club der Regisseure erarbeitet, deren Filme mehrere Milliarden Dollar eingespielt haben. Und Scott denkt nicht daran, das Tempo zu verringern. Unermüdlich arbeitet er an neuen hochkarätigen Projekten. Als nächstes kommt der Actionfilm THE A-TEAM („Das A-Team – Der Film“, 2010), den Scott produzierte, und UNSTOPPABLE („Unstoppable – Außer Kontrolle“, 2010), den Scott mit Denzel Washington und Chris Pine in den Hauptrollen inszenierte und produzierte. Dieser Film markierte die fünfte Zusammenarbeit zwischen Scott und Denzel Washington, die anderen vier Filme waren THE TAKING OF PELHAM 1 2 3 („Die Entführung der U-Bahn Pelham 1 2 3“, 2009), MAN ON FIRE („Mann unter Feuer“, 2004) und die beiden Bruckheimer-Produktionen DÉJÀ VU („Déjà Vu – Wettlauf gegen die Zeit“, 2006) und CRIMSON TIDE („Crimson Tide – In tiefster Gefahr“, 1995). Sein Spielfilmdebüt gab Tony Scott mit der modernen Vampirgeschichte THE HUNGER („Begierde“, 1983) mit Catherine Deneuve, David Bowie und Susan Sarandon in den Hauptrollen. Der Film wurde im Jahr 1998 als Trilogie für den TV-Sender Showtime adaptiert und Scott inszenierte eine der Episoden mit Giovanni Ribisi und David Bowie. 1986 führte Scott bei dem Mega-Blockbuster TOP GUN („Top Gun – Sie fürchten weder Tod noch Teufel“, 1986) mit Tom Cruise und Kelly McGillis Regie, dem ersten von bislang insgesamt sechs Filmen für Produzent Jerry Bruckheimer. Das Actiondrama wurde nicht zuletzt wegen seiner atemberaubenden Luftkampfsequenzen zu einem weltweiten Erfolg. Seinen Ruf als einer der versiertesten Actionregisseure Hollywoods festigte Scott anschließend durch Bruckheimers BEVERLY HILLS COP II („Beverly Hills Cop II“, 1987) mit Eddie Murphy. Mit Touchstone Pictures’ ENEMY OF THE STATE („Der Staatsfeind Nr. 1“, 1998) bewies Scott erneut ein Händchen dafür, einen mitreißenden Filmstoff mit Starpower zu kombinieren. Die Jerry-Bruckheimer-Produktion mit Will Smith und Gene Hackman, der nach CRIMSON TIDE zum zweiten Mal mit Scott drehte, entwickelte sich zu einem der größten Kinohits von 1998. Danach inszenierte Scott für Universal den ambitionierten Thriller SPY GAME („Spy Game – Der finale Countdown“, 2001) mit den Leinwandgiganten Robert Redford und Brad Pitt. Nach vielen Jahren der Entwicklung realisierte Scott anschließend endlich sein Herzensprojekt: DOMINO („Domino – Live Fast, Die Young“, 2005). Der Film, in dem Keira Knightley neben vielen weiteren Stars die Titelrolle übernahm, basiert auf dem wahren Leben der Kopfgeldjägerin Domino Harvey. Weitere Filme von Tony Scott sind: REVENGE („Revenge – Eine gefährliche Affäre“, 1990) mit Kevin Costner und Anthony Quinn, Bruckheimers DAYS OF THUNDER („Tage des Donners“, 1990) mit Tom Cruise und Robert Duvall, THE LAST BOY SCOUT („Last Boy Scout – Das Ziel ist Überleben“, 1991) mit Bruce Willis, der von der Kritik gefeierte TRUE ROMANCE („True Romance“, 1993) mit Christian Slater, Patricia Arquette und Christopher Walken nach einem Drehbuch von Quentin Tarantino sowie THE FAN („The Fan“, 1996) mit Robert De Niro und Wesley Snipes. Tony Scott kam im englischen Newcastle in der Grafschaft Tyne and Wear zur Welt und besuchte die Sunderland Art School, wo er seinen Abschluss im Fachbereich Kunst und Malerei machte. Nachdem er ein weiteres Jahr am Leeds College studiert hatte, begann er sich für Film zu interessieren und drehte „One Of The Missing“ (1971), einen halbstündigen Film, der vom British Film Institute finanziert wurde und auf einer Kurzgeschichte von Ambrose Bierce basiert. Danach schloss er seine Studien mit einem Master of Fine Arts am Royal College of the Arts ab und inszenierte einen weiteren Film für das British Film Institute: „Loving Memory“ (1969) nach einem Originaldrehbuch, das von Albert Finney finanziert wurde. 1973 tat sich Tony Scott mit seinem Bruder Ridley zusammen und gründete in London die Produktionsfirma RSA. In den folgenden zehn Jahren schuf er mit der Firma einige der unterhaltsamsten und unvergesslichsten Werbespots, durch die er gleichzeitig seine filmischen Ausdrucksmöglichkeiten schärfte und die darüber hinaus jede Auszeichnung der Branche erhielten – darunter etliche Clio Awards, Silberne und Goldene Lion Awards des Cannes International Television/Cinema Commercials Festival, und den renommierte Londoner Designers & Art Directors Award. Während seiner Zeit als Werbespot-Regisseur inszenierte Scott auch drei TV-Filme: zwei Dokumentationen und das einstündige Special „Nouvelle de Henry James“ (1976) nach einer Geschichte von Henry James. Im Jahr 2002 produzierte er außerdem unter dem Banner von RSA eine Serie von werblichen Kurzfilmen („adver-tainments“) für BMW mit Clive Owen in der Hauptrolle. Er selbst inszenierte die Episode „Beat the Devil“ mit Owen, James Brown und Gary Oldman. Im Jahr 1995 gründeten die beiden Brüder die Film- und TV-Produktionsfirma Scott Free. Das Unternehmen führt Büros in London und Los Angeles und produzierte Filme wie IN HER SHOES (In den Schuhen meiner Schwester, 2005), TRISTAN & ISOLDE („Tristan & Isolde“, 2006) und das Oscar®-nominierte Drama THE ASSASSINATION OF JESSE JAMES BY THE COWARD ROBERT FORD („Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford“, 2007) mit Brad Pitt. Außerdem sind Tony und Ridley Scott mit ihrer Firma die Ausführenden Produzenten der erfolgreichen Serie „Numb3rs – Die Logik des Verbrechens“, die es bislang auf sechs Staffeln gebracht hat, sowie der neuen CBS-Hitserie „The Good Wife“. JAS SHELTON (Kamera) Jas Shelton ist ein preisgekrönter Kameramann, der auch bei der kommenden Komödie THE DO-DECA-PENTATHLON (2010) mit Mark und Jay Duplass zusammenarbeitet. Seine Arbeiten sind äußerst vielseitig und reichen von Spielfilmen über Musikvideos bis zu Werbespots. Jay Shelton hat an der Film School der University of Texas und dem renommierten Main Photographic Institute studiert. Zu seinen Filmcredits zählen REST STOP: DON’T LOOK BACK (2008), WALKING TALL: THE PAYBACK („Walking Tall – The Payback“, 2007) und WALKING TALL: LONE JUSTICE („Walking Tall – Lone Justice“, 2007), THE GARAGE (2006) und PLASTIC UTOPIA (1997). Außerdem arbeitete er als Second-Unit-Kameramann an Peter Bergs FRIDAY NIGHT LIGHTS („Friday Night Lights – Touchdown am Freitag“, 2004), Joel und Ethan Coens THE LADYKILLERS („Ladykillers“, 2004) und Terry Zwigoffs BAD SANTA („Bad Santa“, 2003). Darüber hinaus war Shelton als Kameramann an den Kurzfilmen „Bloom, Following Paula“ und „Crosswalk“ beteiligt, von denen letzterer auf dem New York Film Festival als Bester Kurzfilm prämiert wurde und auf dem Sundance Film Festival lief. Er drehte auch den Kurzfilm „Muddy Fork“, der auf dem South By Southwest Film Festival als Bester Kurzfilm prämiert wurde. Als Regisseur und Kameramann des Kurzfilms „Beyond Babylon“ wurde Shelton in der Kategorie „Bester Kurzfilm“ für einen Studenten-Oscar® nominiert. ANNIE SPITZ (Produktionsdesign) Annie Spitz arbeitet derzeit für Mandate Pictures an einer noch unbetitelten, schwarzen Komödie mit James McAvoy, Seth Rogan und Anna Kendrick zum Thema „Krebs“. Vor CYRUS – MEINE FREUNDIN, IHR SOHN UND ICH gestaltete sie die Szenenbilder zu Jonathan Levines Komödie THE WACKNESS (2008), die bei Sony Pictures Classics herauskam und für ihre akkurate Rekonstruktion der frühen 90er Jahre in New York gefeiert wurde. Annie Spitz wurde in Chicago geboren und wuchs auch dort auf. Kurz nach ihrem Abschluss der University of Michigan im Jahr 2000 zog sie nach Los Angeles. Dort besuchte sie im Jahr 2002 das American Film Institute Conservatory. JAY DEUBY (Schnitt) Jay Deuby ist ein äußerst begabter Cutter, dessen Filme auf vielen Festivals in den ganzen USA gezeigt wurden. Mit den Filmemachern Mark und Jay Duplass verbindet ihn eine langjährige Zusammenarbeit. Er schnitt bereits ihren Kurzfilm „This Is John“ und ihre Spielfilme THE PUFFY CHAIR (2005) und BAGHEAD (2008). THE PUFFY CHAIR war einer der Durchbruchhits in Sundance 2005 und gewann im selben Jahr den Emerging Vision Award beim South By Southwest Festival (SXSW). BAGHEAD feierte seine Premiere ebenfalls in Sundance und lief auch auf dem Tribeca Film Festival. Zu Deubys weiteren Filmcredits gehören die Indie-Kurzfilme „Momma’s Boy“ (2006) und „Interview“ (2007), die beide in Sundance gezeigt wurden, sowie „Loveolution“ (2008), der beim SXSW im Wettbewerb lief. Deuby, geboren in Detroit, lebt mit seiner Frau und vielen Tieren in Los Angeles. CHRISANN VERGES (Ko-Produzentin) Chrisann Verges produzierte u.a. REDBELT („Redbelt“, 2008), OVER HER DEAD BODY („Nur über ihre Leiche – Meine himmlische Verlobte und ich“, 2008), JOE GOULD’S SECRET („Joe Goulds Geheimnis“, 2000), WASHINGTON SQUARE („Die Erbins vom Washington Square“, 1997) und FRESH („Fresh“, 1994); außerdem die HBO-Filme „Warm Springs“ (2005), wofür sie einen Emmy® bekam, und „Mrs. Harris – Mord in besten Kreisen“ (2005), der ihr eine weitere Emmy®Nominierung einbrachte. Als produzierende Set-Aufnahmeleiterin war sie u.a. an Bryan Singers VALKYRIE („Operation Walküre – Das Stauffenberg-Attentat“ 2008), Christopher Guests FOR YOUR CONSIDERATION („Es lebe Hollywood“, 2006), Nigel Coles CALENDAR GIRLS („Kalender Girls“, 2003) und Michael Goldenbergs BED OF ROSES („Das Rosenbett“, 1996) beteiligt. Zu ihren TV-Credits als produzierende Set-Aufnahmeleiterin zählen die HBO-Filme „Abendessen mit Freunden“ (2001) und „Flash“ (1997). Außerdem produzierte sie den Pilotfilm der Serie „Die Gilmore Girls“ (2000), das Lifetime Women’s Film Festival, diverse Dokumentationen und Musikvideos für Miles Davis, Philip Glass und die Rolling Stones. MICHAEL ANDREWS (Musik) Michael Andrews ist ein begabter Komponist und ein musikalisches Multitalent, das mit dem Soundtrack zu DONNIE DARKO („Donnie Darko – Fürchte die Dunkelheit“, 2001) erstmals auf sich aufmerksam machte. Die darauf enthaltene Coverversion des „Tears for Fears“-Hits „Mad World“ landete Weihnachten 2003 in Großbritannien auf Platz 1 der Charts. Andrews komponiert für Studio- und Independentproduktionen, Fernsehserien und Zeichentrickkurzfilmen. Außerdem ist er Gründungsmitglied von The Greyboy Allstars, Elgin Park und The Origin, und er produzierte Alben für Inara George, Brendan Benson und Metric. CYRUS – MEINE FREUNDIN, IHR SOHN UND ICH ist seine erste Arbeit für die Duplass-Brüder. Zu seinen weiteren Filmen als Komponist gehören u.a. SHE’S OUT OF MY LEAGUE („Zu scharf, um wahr zu sein“, 2010), FUNNY PEOPLE („Wie das Leben so spielt“, 2009), WALK HARD: THE DEWEY COX STORY („Walk Hard – Die Dewey Cox Story“, 2007), der Cannes-Preisträger ME AND YOU AND EVERYONE WE KNOW („Ich und du und alle, die wir kennen“ 2005) und ORANGE COUNTY („Nix wie raus aus Orange County“, 2002). Weitere TV-Credits sind u.a. die Serien „Wonderfalls“, „American Campus – Reif für die Uni?“ und „Voll daneben voll im Leben“. ROEMEHL HAWKINS (Kostümdesign) Roemehl Hawkins gestaltete die Kostüme zu WHAT DOESN’T KILL YOU („Boston Streets“, 2008) mit Mark Ruffalo und Ethan Hawke. Zu ihren weiteren Filmcredits als Kostümbildnerin gehören THE BUTTERFLY EFFECT 3: REVELATIONS („Butterfly Effect 3 – Die Offenbarung“, 2009), LABOR PAINS („(K)ein bisschen schwanger“, 2009) und (als Design-Assistentin) SMART PEOPLE („Smart People“, 2008). Hawkins begann ihre Modekarriere bei dem international bekannten Designer Richard Tyler. Obwohl sie keine formale Design-Ausbildung vorweisen konnte, stieg sie schnell zu Tylers Star auf und landete schließlich als Assistentin in der PR-Abteilung. Dank dieser Erfahrungen war sie später auch bei Giorgio Armani und Yves Saint Laurent erfolgreich. Von 2004 an assistierte Hawkins fast zwei Staffeln lang der Kostümbildnerin der Hitserie „Desperate Housewives“. Anschließend war sie in derselben Position auch an dem HBO-Hit „Entourage“ beteiligt. Zu ihren weiteren TV-Credits als Kostümdesignerin zählen: die Serien „Caveman“ und „Outnumbered“ sowie der TV-Film „Women Without Men“ von Penny Marshall. Ein FOX SEARCHLIGHT Film ZENTRALE Darmstädter Landstraße 114 D-60598 Frankfurt Telefon (069) 62 77 16 Telefax (069) 62 77 16 Senior Publicity Manager Eva Conradi Telefon (069) 609 02 – 247 Telefax (069) 609 02 19 247 [email protected] Publicity Manager Cornelia Peschke Telefon (069) 609 02 – 233 Telefax (069) 609 02 19 233 [email protected] ONLINE PRESSESERVER www.foxfilm.medianetworx.de www.fox.de