WARNER BROS. PICTURES präsentiert in Zusammenarbeit mit VILLAGE ROADSHOW PICTURES eine DEUCE THREE/DI NOVI PICTURES-Produktion ein CURTIS HANSON Film GLÜCK IM SPIEL (Lucky You) ERIC BANA DREW BARRYMORE ROBERT DUVALL DEBRA MESSING Regie CURTIS HANSON Produzenten DENISE DI NOVI, CURTIS HANSON und CAROL FENELON Drehbuch ERIC ROTH & CURTIS HANSON Story ERIC ROTH Executive Producer BRUCE BERMAN Kamera PETER DEMING, A.S.C. Produktionsdesign CLAY A. GRIFFITH Schnitt CRAIG KITSON, WILLIAM KERR Kostümdesign MICHAEL KAPLAN Musik CHRISTOPHER YOUNG Co-Produzent MARI JO WINKLER-IOFFREDA Deutscher Kinostart: 28. Juni 2007 im Verleih von Warner Bros. Pictures Germany a division of Warner Bros. Entertainment GmbH www.glueckimspiel-derfilm.de 2 KURZINHALT Regisseur Curtis Hanson („L.A. Confidential“, „Wonder Boys“, „8 Mile“) inszenierte mit GLÜCK IM SPIEL eine Liebesgeschichte mit Eric Bana, Drew Barrymore und Robert Duvall in den Hauptrollen. Billie Offer (Drew Barrymore) kommt mit einem Traum nach Las Vegas: Sie will als Sängerin ein neues Leben beginnen, und Vegas mit seinen kleinen Clubs und verrauchten Kneipen scheint ihr dafür das richtige Pflaster zu sein. Doch als Billie Huck Cheever (Eric Bana) kennen lernt, nimmt ihr Leben eine ganz unerwartete Wendung. Der Profi-Pokerspieler Huck ist in der Stadt als ein Spieler, der jedes Mal alles riskiert, bekannt. Privat lässt sich Huck allerdings niemals in die Karten schauen – geschickt vermeidet er emotionale Bindungen und dauerhafte Beziehungen. Als Huck sich vornimmt, die PokerMeisterschaft und gleichzeitig Billies Zuneigung zu gewinnen, steht ihm auf der Straße zum Erfolg ein wesentliches Hindernis im Weg: sein Vater, der legendäre Pokerspieler L.C. Cheever (Robert Duvall), der Hucks Mutter vor Jahren verlassen hat. Doch auch Billie muss sich entscheiden: Falls ihre Beziehung zu Huck eine Zukunft haben soll, muss sie seine Karten völlig neu mischen… ÜBER DIE PRODUKTION Mischen und austeilen Die Lovestory „Lucky You“ (Glück im Spiel) von Autor/Regisseur/Produzent Curtis Hanson spielt 2003 in Las Vegas, es geht um Poker mit hohen Einsätzen. Hanson hat selbst langjährige Erfahrung mit diesem Spiel: „Mich interessierte die Beziehungsgeschichte vor dem Hintergrund der Pokerwelt, weil mich die Gegensätze faszinieren: Die Fertigkeiten, die ein guter Pokerspieler mitbringen muss, sind praktisch das genaue Gegenteil von dem, was man für eine funktionierende Beziehung braucht. Täuschungen und Bluffs untergraben das Vertrauen, das für eine erfolgreiche Beziehung Voraussetzung ist – doch im Spiel gehören sie unabdingbar dazu. Dieses Spiel hat mit Teamarbeit gar nichts zu tun – es ist ein Sport für Individualisten. Pokerspieler müssen völlig selbstsüchtig sein – wer anderen Mitgefühl entgegenbringt, kann nicht gewinnen. Man darf nicht darüber nachdenken, ob sich der Gegner überhaupt leisten kann zu verlieren. Im Gegensatz dazu werden intakte menschliche Beziehungen von Sorge, Mitgefühl, Aufrichtigkeit bestimmt – oft ist der Partner wichtiger als man selbst. Angesichts dieser Gegensätze hatte ich das Gefühl, dass Poker als Metapher und auch als Spiegel für die verschiedenen Beziehungen in der Story dienen kann.“ Drehbuchautor Eric Roth schrieb bereits an dem Drehbuch zu „Glück im Spiel“, bevor Poker in jüngster Zeit einen ungeahnten Popularitätsschub erlebte: „Ich suchte einen neuen 3 Ansatz für eine Geschichte über Glücksspieler – alle Glücksspielfilme sind im Grunde Liebesgeschichten: Immer geht es um alles oder nichts – dazwischen muss der Held seinen eigenen Weg finden.“ Dazu Hanson: „Die Zeit der Handlung ist 2003, weil sich die Pokerwelt in jenem Jahr entscheidend verändert hat. Damals kamen drei Dinge zusammen: Poker im Internet breitete sich explosionsartig aus, was Amateuren in aller Welt die Gelegenheit gab, online Erfahrungen zu sammeln. Im selben Jahr wurde die Kamera für die verdeckten Karten eingeführt – dadurch wurde das Spiel im Fernsehen ein Quotenrenner, weil die Zuschauer zu Hause die verdeckten Karten der Spieler sehen und so die Nuancen der Spitzenspieler beim Setzen und Bluffen miterleben konnten. Und in jenem Jahr gewann ein unbekannter Amateur und Internet-Spieler namens Chris Moneymaker die Poker World Series; das spornte jedermann an – nach dem Motto: ,Das könnte ich auch schaffen.‘“ Hanson und Roth arbeiteten bereits an der letzten Skriptfassung, als das rapide wachsende Interesse am Poker der Filmstory des dynamischen jungen Pokerspielers Huck eine ganz neue Dimension verlieh. Huck setzt sich mit seinem Vater L.C. Cheever auseinander, einem legendären Pokerchampion, den er kaum kennt. Und er beginnt eine Beziehung mit der ehrgeizigen Sängerin Billie – sie wird nicht nur seine Muse, sondern fungiert auch als sein Gewissen. Produzentin Carol Fenelon kommentiert: „Curtis richtet sein Augenmerk auf ein ganz wichtiges Element in jeder Beziehung: auf die Fähigkeit, Wahrheit von Täuschung zu unterscheiden. Um das herauszuarbeiten, bietet das Milieu des Profi-Pokers in Las Vegas die besten Voraussetzungen. Beim Poker kann nur der ein echter Meister werden, der überragende Sensoren für den Unterschied zwischen Aufrichtigkeit und Täuschung entwickelt. Man muss in den Gesichtern lesen können, die ,Anzeichen‘ wahrnehmen und diese Indizien dann zum eigenen Vorteil nutzen – darin liegt wahrscheinlich der eigentliche Schlüssel zum Erfolg in diesem Spiel.“ Produzentin Denise Di Novi stellt fest, dass der Poker-Boom gerade zu diesem Zeitpunkt „ein sehr schöner Zufall war, denn inzwischen gibt es eine breite Schicht von Menschen, die Poker spielen, bei den Spielen im TV zuschauen und genau wissen, worum es geht. Im Film dient Poker als eine Art Metapher für den Lebenswandel der Hauptfiguren und die Bewältigung ihrer Beziehungen. Je besser man also Poker versteht, desto leichter begreift man auch, welche Rolle das Spiel im Leben der Helden einnimmt – entsprechend macht der Film viel mehr Spaß. Es geht um das Spiel des Lebens, wie man es spielt und wie man das Beste daraus macht. Welche Risiken muss man eingehen, wie viel darf man von sich selbst preisgeben?“ Aufgedeckte Karten Eric Bana übernahm die zentrale Rolle des unerschrockenen Pokerspielers Huck Cheever. Curtis Hanson berichtet, wie kompromisslos der Schauspieler sich auf seine Rolle vorbereitete – 4 eine weitere Bestätigung für Hansons Wahl: „Wie Huck ist auch Eric Bana ein Sprenger – er hat sich mit Haut und Haaren in die Rolle eingebracht. Während der Proben arbeitete er nicht nur an seinen Szenen, sondern widmete sich auch ausführlich dem Studium des Pokerspiels. Er ist ein echtes Chamäleon: Im Gegensatz zu vielen anderen Schauspielern, die sich ihre Figuren so hinbiegen, dass sie ihrer Persönlichkeit, ihren Eigenheiten entsprechen, erlebt Eric offenbar jede neue Rolle als Gelegenheit, sich in einen völlig anderen Menschen zu verwandeln.“ Indem Bana zu Huck Cheever wurde, begann er auch zu begreifen, was in Huck vorgeht: „Offenbar wird Huck von sehr widersprüchlichen Emotionen geleitet – das Poker-Milieu kommt seiner Persönlichkeit und seiner Lebensart also sehr entgegen. Ihm macht das Spaß; er hat das Gefühl, etwas Sinnvolles zu tun, aber weil er so hundertprozentig in diese Welt eintaucht, existiert die Außenwelt für ihn einfach nicht mehr. Die Menschen seiner Umwelt trauen ihm offenbar zu, einer der großen Pokerspieler zu werden, wenn er einen klaren Kopf behält, aber ich bin mir nicht sicher, ob er selbst sein wahres Potenzial überhaupt erkannt hat. Irgendwie ist er durchaus zum Pokerspieler geboren, aber er muss zunächst die anderen Aspekte seines Lebens in den Griff bekommen, wenn er im Spiel in eine neue Dimension vorstoßen will.“ Hucks angeborenes Talent für das Spiel und sein gleichzeitiges Unvermögen, sein gesamtes Potenzial auszuloten, lässt sich auf seine Vorgeschichte zurückführen: auf die problematische Beziehung zu seinem Vater L.C. Cheever, einem unangepassten Pokerspieler, aus dessen Schatten Huck nie heraustreten konnte. „Ständig wird Huck in der Pokergemeinde mit dem Renommee des Vaters konfrontiert“, kommentiert Bana. „Wir erleben mit, wie anders er sich in Gegenwart von L.C. verhält. Er spielt viel selbstbewusster, wenn sein Vater nicht dabei ist. In L.C.s Gegenwart schlägt er leicht über die Stränge. Der Einfluss ist unübersehbar.“ Den Filmemachern gelang ein echter Besetzungscoup, als sie Oscar-Preisträger Robert Duvall für die Rolle des L.C. Cheever gewinnen konnten. „Wir wollten zeigen, dass L.C. fast eine Spieler-Ikone ist. Dadurch dass Robert Duvall mitmachte, war das ein Selbstgänger“, berichtet Hanson. „Er bringt seine geballte Kreativität in den Part ein und charakterisiert L.C.s Wesen auf wunderbare Weise: unerbittlich im Wettkampf, tough und furchterregend – als Vater und auch als Spielgegner.“ Duvall meint es fast ernst, wenn er erzählt, dass er keine Ahnung vom Unterschied zwischen einem Flush und einem Straight hatte, als ihm die Rolle eines berühmten PokerChampions angeboten wurde. „Ich war mir wirklich nicht sicher, ob ich die Rolle bewältigen könnte, weil man dafür so viel Vorbildung braucht. Aber das Skript ist sehr ausgefeilt – sehr klug und sehr präzise – und Curtis bringt als Regisseur eine Menge Talent mit… da sagte ich mir: ,Das könnte interessant werden.‘ Schön wäre es gewesen, wenn ich das Drehbuch schon sechs Monate früher bekommen hätte, denn ich musste es erstmal dechiffrieren. Aber ich habe meine Hausaufgaben gemacht, und heute kapiere ich das Spiel… in etwa.“ 5 Doch für die turbulente Beziehung zwischen L.C. und Huck brauchte Duvall keine Anleitung: „Zwischen den beiden hat sich eine Menge Frust angestaut, vor allem in Huck – das liegt an all den Vorfällen in der Vergangenheit. Aber L.C. ist das Verhältnis von Vater und Sohn durchaus noch nicht egal – immer wieder versucht er auf Huck zuzugehen.“ Dazu Denise Di Novi: „Die Beziehung der beiden bildete von vornherein einen Eckpfeiler der Story, aber durch Robert Duvalls Besetzung gewann sie noch zusätzlich an Bedeutung, weil er ein so überragender Darsteller ist und dadurch der Rolle nachhaltig Substanz verleiht. Jeder erwachsene Zuschauer kann sich in die Beziehung der beiden hineinversetzen, denn es geht doch darum, dass kein Mensch sein Leben gestalten und eine erfolgreiche Zweierbeziehung aufbauen kann, bevor er nicht die Altlasten im Verhältnis zu seinen Eltern abgetragen hat – diese Leistung muss jeder von uns bringen.“ Hucks bisherige Liebschaften wirken wie ein Beweis dieser Theorie – über kurze Flirts und beiläufige, flüchtige Affären ist er nie hinausgekommen, Hoffnung auf eine langfristige Bindung gibt es nicht. Doch offenbar ändert sich das, als die ehrgeizige junge Sängerin namens Billie Offer auf der Bildfläche erscheint. Dazu sagt Drew Barrymore, die Billies Rolle übernimmt: „Sie unterscheidet sich total von den Vegas-Typen, die alles auf eine Karte setzen. Billie vertritt eindeutig die traditionellen Werte – sie weiß, dass man hart arbeiten muss, wenn man sein Leben meistern will. Dennoch scheint ihr Las Vegas als Startbahn für ihre Karriere geeignet, weil sie hier endlich die Chance bekommt, ihren Herzenswunsch in die Tat umzusetzen – sie will singen. Als ich das Drehbuch las, gefielen mir sofort ihre Ehrlichkeit, ihre Bescheidenheit und Weltsicht. Sie hat Ideale, bleibt aber mit beiden Beinen auf der Erde, was besonders in einer Stadt auffällt, die nur aus Luftschlössern besteht.“ Gleichzeitig gibt Barrymore zu, dass sie vor einem bestimmten Aspekt der Rolle zurückschreckte: „Im Film muss ich singen… was mir eine Heidenangst einjagt. Doch Curtis forderte mich auf, so intensiv wie nur möglich zu üben, damit ich meine Lieder selber singen kann. Allein schon die Tatsache, dass er mir das zutraute, hat mein Selbstvertrauen so gestärkt, dass ich ihm versprach: ,Ich tue alles Menschenmögliche, um dich nicht zu enttäuschen.“ Was ihr auch tatsächlich gelang, wie Hanson bestätigt: „Sie hat sich unglaublich ins Zeug gelegt – das werde ich ihr nie vergessen. Aber davon ganz abgesehen verkörpert Drew eine unverwechselbare Mischung aus Unschuld und Weisheit – genau das, was ich mir für die Billie vorstelle. Wie Huck kann sich auch Billie sehr gut in andere Menschen hineinversetzen. Aber sie will die Menschen, denen sie emotional nahe kommt, durch dieses Einfühlungsvermögen natürlich nicht als Gegner besiegen, sondern sie begegnet ihnen sehr herzlich und fürsorglich.“ Doch in Bezug auf Huck wagt sie sich vielleicht ein wenig zu weit vor, wie Barrymore zugibt: „In bestimmten Bereichen ist Billie geradezu altmodisch verlässlich, aber mit ihrem eigenen Herzen geht sie eher fahrlässig um. Sie nimmt sich vor, in Zukunft vorsichtiger zu sein 6 und endlich den Richtigen zu finden, der ihr keinen Kummer bereitet. Doch dann lernt sie ausgerechnet Huck kennen, den klassischen Herzensbrecher. Vielleicht spürt sie das sogar, aber weil sie noch von ihrer Herkunft aus einer behüteten Kleinstadtwelt geprägt ist, kann sie Huck nicht objektiv einschätzen. Für ihn stellt sie das Paradebeispiel dar, wie man sich selbst gegenüber ehrlich und aufrichtig ist, egal, ob es um kleine oder große Einsätze geht, ob persönlich oder beruflich.“ „Huck entdeckt in Billie etwas, das ihm bei seinen bisherigen Frauen entgangen ist“, bestätigt Bana. „Aus diesem Grund öffnet er ihr schließlich auch seinen Schutzpanzer – die Voraussetzung für seine wahrscheinlich erste echte Beziehung.“ Billies ältere Schwester Suzanne kennt Huck von früher – sie warnt Billie, sich von seinem Charme nicht einwickeln zu lassen. Doch als sich Billies und Hucks Beziehung intensiver entwickelt, macht sich Suzanne immer weniger Sorgen. Die Rolle der Suzanne übernimmt Debra Messing, die bestätigt: „Suzanne merkt offenbar, dass Billie einen tiefen Eindruck auf Huck macht. Es besteht also noch Hoffnung, dass er sich positiv entwickelt. Ich habe mit Curtis immer wieder über die Unterschiede der beiden Schwestern gesprochen: Billie ist romantisch, sie sieht alles positiv und optimistisch, während die desillusionierte Suzanne die Welt eher realistisch einschätzt.“ Barrymore stimmt ihr zu: „Ich halte Billie eindeutig für eine Optimistin. Sie weiß zwar, dass man im Leben ohne Liebeskummer nicht auskommt – sie hat diese Erfahrung gemacht, und vielleicht wird es ihr auch wieder passieren. Dennoch entdeckt sie in Huck etwas, was sie dazu bringt, ihr Herz erneut in die Waagschale zu werfen.“ Spielkarten und Kinokarten Als erster Hollywood-Film behandelt „Glück im Spiel“ das aktuelle weltweite PokerPhänomen mit all seinen spannenden und dramatischen Aspekten. Entsprechend bemühen sich die Filmemacher intensiv um eine möglichst akkurate Darstellung des Las-Vegas-Milieus um das Jahr 2003 – es geht um offizielle Wettkämpfe und hohe Einsätze. Unterstützt wurden sie von dem legendären Pokerspieler Doyle „Texas Dolly“ Brunson. Er stand der Produktion nicht nur als technischer Berater zur Verfügung, sondern konnte auch die Hauptfiguren des Films bestens verstehen und analysieren. Genau wie der von Robert Duvall dargestellte L.C. Cheever hat Brunson die World Series of Poker (WSOP) zweimal gewonnen – er gilt als Ikone der Pokerwelt. Und genau wie L.C. hat auch Brunson einen Sohn: Todd Brunson tritt in die Fußstapfen des Vaters und wird wohl immer im Schatten des berühmteren Seniors leben müssen. Matt Savage hat einige der größten Poker-Wettkämpfe ausgerichtet – er wurde als technischer Berater in allen Fragen rund um die Turniere herangezogen. Und der Poker-Profi Jason Lester, der beim Haupt-Event der WSOP 2003 den vierten Platz belegte, war als Berater 7 für alle Szenen rund um den Haupt-Event der Meisterschaft auf dem Höhepunkt des Films zuständig. Brunson, Savage und Lester übernehmen im Film außerdem auch Gastrollen. Die wichtigste Aufgabe der Experten war, Bana und Duvall beizubringen, wie altgediente Profis Poker spielen. „Robert Duvall und Eric Bana haben monatelang geübt, um neben den Poker-Profis bestehen zu können, die im Film mitwirken. Es ging natürlich nicht darum, dass sie selbst Spitzenspieler werden, aber sie sollten wie Experten aussehen, wenn sie am Tisch sitzen und mit den Karten und Chips hantieren“, erklärt Hanson. „Robert hatte das besondere Privileg, sehr viel Zeit mit Doyle Brunson verbringen zu dürfen. Zwar ist die Rolle nicht an Doyle angelehnt, aber natürlich profitiert Robert bei seiner Darstellung von diesen Erfahrungen mit ihm.“ In Begleitung von Brunson bekam Duvall schnell mit, dass ein Prominenter im PokerMilieu einen ganz anderen Stellenwert hat: „Ich habe Doyle ins Casino von Commerce in Kalifornien begleitet, und dort hat mich kaum jemand angesprochen. Vielleicht haben mich die Leute nicht mal erkannt. Als wir dort hineingingen, war nämlich eindeutig Doyle der Star.“ Auch Eric Bana profitierte von seinem Austausch mit den realen Poker-Profis während der Vorbereitungsphase und dann während der Dreharbeiten: „Unsere Darstellung wurde dadurch besser, denn natürlich beginnt man sie nachzuahmen“, sagt der Schauspieler. „Ein Beispiel: Im Film dauert eine bestimmte Szene vielleicht nur eine Minute, aber wir haben tagelang daran gedreht. Das bedeutet, wir haben viele, viele Stunden mit den Jungs zusammengesessen, und sie reden über nichts anderes als über Poker. Das hat mir in meiner Rolle erheblich mehr Selbstsicherheit gegeben, denn am Pokertisch kenne ich mich inzwischen bestens aus.“ „Weil heutzutage Millionen Zuschauer die Pokerspiele am Fernsehbildschirm verfolgen, war es absolut wichtig, nicht nur das Spiel, sondern auch die Spieler authentisch ins Bild zu bringen“, sagt Hanson. Zu diesem Zweck wurden Brunson, Lester und Savage vor der Filmkamera von etlichen der bekanntesten Poker-Profis unterstützt: Jack Binion, Johnny Chan, Hoyt Corkins, Antonio Esfandiari, Sam Farha, Chris Ferguson, Ted Forrest, Phil Hellmuth, Chau Giang, Barry Greenstein, Dan Harrington, Karina Jett, John Juanda, Erick Lindgren, Minh Ly, Mike Matusow, Daniel Negreanu, Erik Seidel, Mimi Tran, Cyndy Violette, Marsha Waggoner und Robert Williamson III. „Es war von entscheidender Bedeutung, unsere Schauspieler mit Leuten zu umgeben, die ganz genau wissen, wie man spielt, wie man mit den Chips umgeht, wie man setzt“, betont Hanson. „Für mich war das viel wichtiger, als darauf zu achten, dass sie ihre Dialogsätze korrekt sprechen. Beim Poker kommt es vor allem auf Aussehen und Haltung an.“ Tatsächlich ist neben Eric Bana und Robert Duvall am Pokertisch nur noch eine weitere Hollywood-Schauspielerin in einer wesentlichen Rolle vertreten: Emmy-Preisträgerin Jean Smart als Michelle Lewis. Smarts Rolle wurde von einer der erfolgreichsten Pokerspielerinnen 8 inspiriert: Jennifer Harman, die selbst ebenfalls im Film auftritt und eine fiktive Spielerin namens Shannon Kincaid darstellt. Auch die Poker-Profis John Hennigan und David Oppenheim übernehmen im Film die Rollen von fiktiven Spielern. Sam Farha berichtet, wie sehr die Profis von der Detailbesessenheit des Regisseurs beeindruckt waren: „Er fragte uns immer wieder: ,Spielt ihr das so? Werden die Einsätze so gemacht?‘ Zu jeder Einzelheit holte er unsere Meinung ein. Er hat ganze Arbeit geleistet.“ Hanson wusste die Ratschläge der Spieler zu schätzen, vor allem natürlich den Input von Doyle Brunson. „Der Poker im Film soll authentisch sein – also hat jedes Blatt im Film ein echtes Spiel zum Vorbild – entweder von einem Turnier oder von einem Spiel um Cash, bei dem es Zuschauer gab“, berichtet der Regisseur. „Glücklicherweise konnten wir Doyle schon früh als Poker-Berater gewinnen. Ich habe jedes Blatt mit ihm durchgesprochen – die Sequenz der Karten, die Einsätze. Ich hörte auf seinen Rat, nahm entsprechende Änderungen vor. Natürlich weiß Doyle besser als alle anderen, dass es keine unumstößlichen Spielregeln gibt: Die Spieler reagieren manchmal unvorhersehbar, und das Glück gehört in jedem Fall dazu. Gerade das macht Poker so außergewöhnlich faszinierend.“ Als unschätzbar erwies sich bei den Dreharbeiten, dass die echten Pokerspieler ständig präsent waren. Sie gaben sich sehr viel Mühe, nicht nur den Turnierablauf, sondern auch die weniger öffentlichen Spiele um hohe Einsätze in Las Vegas ganz genau nachzustellen. Man achtete auf jedes Detail, selbst die Kartengeber an den Tischen waren alle altgediente PokerKartengeber, die man für die Dreharbeiten aus den Casinos von Las Vegas zusammenholte. Die zahlreichen Pokerszenen im Film beschränken sich nicht nur auf die Turniere mit unbegrenztem Einsatz, wie man sie aus dem Fernsehen kennt. Es geht sowohl um Spiele mit Geldeinsätzen als um Turnierspiele, wobei verschiedene Poker-Varianten mit immer wechselnden Einsatzhöhen gezeigt werden. Im Bellagio erleben wir mit, wie Huck „mit den Geldsäcken spielt“, um sich ein finanzielles Polster zu verdienen, bevor er dann in das „große Spiel“ einsteigt, bei dem er gegen die Spitzenprofis des Sports antritt. Dazu Carol Fenelon: „Die meisten Außenseiter wissen gar nichts vom ,Großen Spiel‘, doch in Las Vegas ist das eine Legende, und wir haben uns alle Mühe gegeben, unsere fiktive Version im Film so authentisch wie möglich zu gestalten. Das ,Große Spiel‘ ist ein gemischtes Spiel: Etwa alle halbe Stunde wird die gespielte Poker-Variante gewechselt – im Gegensatz zu den normalen Tischen in den Casinos, wo ständig jeweils nur eine Poker-Variante gespielt wird. Dies stellt das Pantheon der Cash-Spiele dar: Hier geht es richtig ab, hier mischen die besten Spieler mit. Beim ,Großen Spiel‘ ist Hucks Vater dabei, wenn er in der Stadt ist, und Huck will nun beweisen, dass er auf dieser Ebene mithalten und gewinnen kann.“ „Turnierspiele und Spiele mit hohem Einsatz unterscheiden sich total“, erklärt Jason Lester, der auch darauf hinweist, wie sich ein richtiges Turnier von einem gefilmten Turnier unterscheidet: „Ein Poker-Turnier kann täglich zehn Stunden oder länger dauern, aber wir 9 spielen verschiedene Runden. Wir spielen nicht zehn Stunden lang immer wieder das gleiche Blatt“, lacht er. „Die Inszenierung der Poker-Szenen waren eine echte Herausforderung“, sagt Hanson, der bei der Umsetzung eng mit seinem Kameramann Peter Deming zusammenarbeitete. „Wie zeigt man die Spieler so, dass es interessant aussieht? Wie setzt man von Spiel zu Spiel andere dramatische Akzente? Wie kann man auch jene Zuschauer dafür interessieren, die es inzwischen gewohnt sind, Poker im Fernsehen zu verfolgen? Im Fernsehen kann man mithilfe der Kameras auch die verdeckten Karten aller Spieler sehen. Das ist sehr unterhaltsam, weil der Zuschauer mehr weiß als die Spieler, aber das eigentliche Spiel läuft so natürlich nicht ab. Hinzu kommt, dass ich es in meiner Erzählstruktur so einrichten will, dass sich der Zuschauer mit einer der Figuren ganz besonders identifiziert. Also drehten wir alle Pokerszenen aus Hucks Blickwinkel; wir sehen nur seine verdeckten Karten, und wir beobachten, wie er versucht herauszubekommen, was die anderen Spieler in der Hand haben. Dadurch denken die Zuschauer genau wie Huck, und ich hoffe, dass sie sich auch mit ihm identifizieren.“ Wer Pokerspiele beobachtet, dem fällt auf, dass das scheinbar unbewusste Umschichten der Chips ein deutliches Indiz dafür ist, wie lange die Spieler ihre Fähigkeiten in stundenlangen Live-Spielen entwickelt haben. Bana und die Filmemacher fanden es entsprechend völlig angemessen, dass auch Huck eine solche Macke hat. Während der Dreharbeiten in Las Vegas verbrachten Bana, Hanson und Fenelon einen Nachmittag im Haus eines der besten ChipManipulatoren in diesem Sport: Antonio Esfandiari. Esfandiari brachte Bana einen Bewegungsablauf mit drei Chips bei, den der Schauspieler im Film immer wieder anwendet. Aber Huck Cheever kann nicht nur mit Karten und Chips umgehen – Bana sollte sich auch noch auf ganz anderer Ebene bewähren. „Eric musste nicht nur das Pokerspiel lernen, sondern trainierte auch auf dem Golfplatz, weil er Bälle wie ein Spieler mit 4er-Handicap schlagen muss“, berichtet Hanson über eine Schlüsselsequenz, in der Huck zu einer Wette gezwungen wird, die ihm körperlich einiges abverlangt. „Er hat das bravourös bewältigt. Er dominiert alle Golfeinstellungen des Films absolut überzeugend.“ Doch Bana war dazu erst bereit, nachdem er viele Stunden auf Golfplätzen in Australien, Los Angeles und Las Vegas geübt hatte. „Persönlich fand ich die Golfsequenzen des Films am schwierigsten, weil ich wirklich kaum Erfahrung mitbrachte – bisher haben sich meine Freunde immer gekugelt, wenn sie mich spielen sahen. Auf mich hätte der Spitzname ,Der Hobel‘ gepasst. Doch Curtis war unerbittlich. Er sagte: ,Du musst den Schläger unbedingt so schwingen wie ein Spieler mit 4er-Handicap. Also übst du so lange, bis du es kannst.‘ Das habe ich gemacht, und es hat sich wirklich ausgezahlt. Ich habe keine Ahnung, wie viele kostenlose Golflektionen ich bekommen habe, aber es waren eine ganze Menge“, grinst er. Die Golfsequenz in „Glück im Spiel“ ist durchaus ungewöhnlich: Sie ist Teil einer ausgeklügelten „Kombinationswette“, die sich ein eingefleischter Glücksspieler namens Ready 10 Eddie ausdenkt – gespielt wird er von dem beliebten Comedian und Schauspieler Horatio Sanz. Eddie wettet, dass es Huck nicht gelingen wird, fünf Meilen zu laufen und 18 Löcher Golf mit 78 Schlägen oder weniger zu spielen – und das in insgesamt nicht mehr als drei Stunden. Falls Huck das Kunststück gelingen sollte, gewinnt er die 10.000 Dollar, die er als Einsatz für die WSOP aufbringen muss. Falls nicht, ist er weitere 10.000 Dollar in den Miesen. Dazu Barrymore: „Die Sequenz im Film ist wirklich toll, denn Billie lässt sich von der Spannung des Wettbewerbs mitreißen und drückt Huck die Daumen. Gleichzeitig misstraut sie ihm auch wieder, weil sie merkt, dass er absolut alles riskiert, nur um zu gewinnen.“ Im Film schließt Ready Eddie auch eine noch viel abgedrehtere Wette mit einem Typen namens Lester ab, den Saverio Guerra darstellt: Eddie wettet, dass Lester es nicht schafft, einen ganzen Monat in der Herrentoilette des Aladdin Hotel zu verbringen. Seltsam dabei ist nicht nur der Spieler, der sich den Zimmerservice zu seinem Clubsessel in der Herrentoilette bestellt, nein, er zeigt dabei auch noch eine deutlich weibliche Oberweite – was auf eine weitere recht unorthodoxe Wette zurückzuführen ist. Falls die Kinozuschauer den Eindruck gewinnen sollten, dass die ausgeflippten Wetten, wie sie in „Glück im Spiel“ ausgetragen werden, einfach nur Hirngespinste der Drehbuchautoren sind, werden sie überrascht sein: Tatsächlich sind solche Wetten am Rande – ob spontan oder von langer Hand vorbereitet – unter den Spielern, die in Las Vegas zu Hause sind, sehr weit verbreitet. Da Eric Bana während des Drehs ständig von Poker-Profis und Glücksspielern umgeben war, bekam er hautnah mit, wie wirklich jeder Anlass eine heftige Wettleidenschaft auslösen konnte. „Wochenlang saßen wir mit den Jungs an einem Pokertisch, und die haben praktisch um alles gewettet“, lacht er. „Sie wetteten, wie viele Takes wir für diese spezielle Einstellung brauchen würden, oder wie oft die Kamera in dieser Szene umgesetzt werden musste… einfach alles, was ihnen Nervenkitzel versprach.“ Der perfekte Bluff In jeder Phase der Produktion war Glaubwürdigkeit oberstes Gebot für die Filmemacher – dazu gehörte auch der Nachbau des Pokerraums im Bellagio Hotel und Casino, der nach 2003, dem Handlungszeitraum, völlig renoviert worden ist. Zunächst wollte man in den tatsächlichen Pokerräumen drehen, aber wegen der Renovierung war das nicht möglich. Also beschloss man, eine exakte Kopie des Pokerraums im Bellagio, wie er um 2003 aussah, im Studio in Los Angeles nachzubauen. Wie sich herausstellte, hätte die Renovierung des Bellagio zu keinem günstigeren Zeitpunkt stattfinden können. Produktionsdesigner Clay A. Griffith verrät: „Per Auktion verkaufte das Hotel die alten Wandgemälde, Teppiche und Möbel – wir haben dabei einfach alle anderen überboten. Die Kronleuchter, Vorhänge, Wandleuchter – alles haben wir ergattert: Einfach fantastisch, denn der Bau des Sets erwies sich als sehr kompliziert: viele Ziergitter, alle möglichen Details, selbst an der Decke. Auch die Verantwortlichen des Bellagio 11 erwiesen sich als sehr hilfsbereit: Man stellte uns sogar Baupläne der ursprünglichen Räume zur Verfügung.“ Heraus kam ein verblüffend wirklichkeitsnaher Nachbau des ursprünglichen Pokerraums im Bellagio – es gibt genug Zeitgenossen, die das bezeugen können. „Ich war sprachlos“, sagt Poker-Profi Daniel Negreanu. „Das war völlig unwirklich – der Bellagio-Pokerraum sieht genauso aus, wie ich mich an ihn erinnere. Absolut nichts war verändert.“ Sein Profi-Kollege Erick Lindgren stimmt ihm zu: „Mir war richtig unheimlich zumute, als ich hereinkam und den Bellagio-Set betrat. Ich kam mir vor wie auf einer Zeitreise.“ Ähnlich reagierten die Profis auf Griffiths Nachbau des berühmten „Benny’s Bullpen“, des Mehrzweckraums in Binion’s Spielhalle, wo das letzte Spiel während des Haupt-Events der WSOP 2003 stattfand. Matt Savage erinnert sich: „Mir lief es kalt über den Rücken, als ich in L.A. diesen Raum betrat – so echt sah er aus. Das ist eine ganz erstaunliche Leistung.“ Griffith und sein Team sind besonders stolz auf den Kommentar jenes Mannes, dessen Meinung sie am meisten interessierte: Jack Binion. „Unglaublich, mit welcher Liebe zum Detail alles gestaltet ist“, sagt er. „Einfach fabelhaft.“ Im Hinblick auf die kleinen Anfänge der WSOP sagt Binion, dass damals niemand davon träumen konnte, dass eines Tages Hollywood an die Tür klopfen würde. „Wir hätten das damals nicht einmal als Poker-Turnier bezeichnet; das war eher ein fröhliches Beisammensein. Angefangen haben wir mit etwa 50 oder 60 Teilnehmern, und am Schluss fand eine Art Abstimmung statt, wer der beste Spieler war. Wir hatten keine Ahnung, wie beliebt das Turnier einst werden würde. Wahrscheinlich waren es zwei Faktoren, die den Wandel herbeigeführt haben: Die Kamera für die verdeckten Karten und die Poker-Websites im Internet. Dadurch ist die Sache gerade in den letzten Jahren explosionsartig angewachsen.“ Hanson bestätigt: „2002 nahmen 631 Spieler an der WSOP teil. 2006 waren es bereits über 8000. Altgediente Spieler sitzen jetzt plötzlich Spielern gegenüber, die sich ihre ersten Sporen als Avatare auf einem Bildschirm verdient haben. Wahrscheinlich liegt darin heute der enorme Reiz des Spiels. Keiner, der seine fünf Sinne beisammen hat, würde sich je vorstellen, auf dem Basketballfeld im Zweikampf gegen Allen Iverson oder auf dem Golfplatz gegen Tiger Woods anzutreten. Doch beim Poker kann man tatsächlich gegen die Besten antreten und – mit ein bisschen Glück – sogar gewinnen.“ Abgesehen von dem Nachbau des Pokerraums im Bellagio und Benny’s Bullpen entstanden fast alle Aufnahmen zu „Glück im Spiel“ vor Ort in Las Vegas. Dazu Denise Di Novi: „Curtis will Las Vegas so zeigen, wie wir es nur selten im Kino zu sehen bekommen – nicht die gleißenden Lichter, sondern die Imbisse, Läden und Viertel, in denen jene Leute verkehren, die in Las Vegas wohnen und arbeiten. In der Stadt existieren zwei Welten nebeneinander: die moderne Touristenattraktion Vegas und das alte historische Vegas, das viel authentischer ist.“ 12 Griffith bestätigt das: „Wir wollen Las Vegas aus einer anderen Perspektive zeigen, klassische und heutige Motive kombinieren – also das, was vom alten Vegas übriggeblieben ist im Kontrast zum neuen Vegas, das sich von Minute zu Minute verwandelt. Die Motivsuche war daher sehr schwierig: Motive, die ich im November ausgesucht hatte – zum Beispiel kleine Restaurants, die dort seit den 50er-Jahren bestanden hatten – waren plötzlich verschwunden, als ich im Januar zurückkehrte.“ „Traurig, aber wahr: Las Vegas ist ein Musterbeispiel dafür, dass unsere Kultur den Wert des Authentischen, Historischen verleugnet und eine neue Imitation dem Original vorzieht“, kommentiert Fenelon. „Im ganzen Land reißt man Gebäude ab, die ihre Entstehungszeit dokumentieren, und Las Vegas liefert dafür die wohl extremsten Beispiele. Der Vegas Strip ist typisch für diese archtektonische Scheinwelt.“ In Las Vegas drehte das Filmteam außerdem im Aladdin Casino, im Polo Lounge, im tatsächlichen Pokerraum des Binion’s sowie auf dem Golfplatz Bear’s Best, den der berühmte Jack Nicholas entworfen hat: Jedes Loch ist die Kopie eines Lochs, das es auf einem anderen legendären Golfplatz gibt. Hinter den Kulissen des Bellagio drehte Hanson Hucks Ankunft auf seinem Motorrad in einer Lieferzone des Casinos, zu der Touristen keinen Zutritt haben. Dann folgt die Kamera Huck durch ein Labyrinth von Korridoren und verborgenen Treppen bis zu einer Tür, durch die er neben der Bühne buchstäblich hineinplatzt in die beliebte Fontana Lounge auf der Casino-Ebene. Dazu Hanson: „Ich genieße es, wenn ich die Gelegenheit bekomme, eine mir fremde Welt zu erkunden, einzutauchen in diese Welt, so viel wie möglich über sie zu erfahren, um dann bestimmte Elemente auszuwählen, die ich kennen gelernt habe und über die ich jetzt erzählen kann. Das trifft in besonderem Maße auf die Welt der hohen Einsätze zu, auf das Profi-PokerMilieu, wie wir es in ,Glück im Spiel‘ präsentieren. Unsere Gratwanderung besteht darin, dieses Milieu so darzustellen, dass die Insider sich darin wiedererkennen, und gleichzeitig eine unterhaltsame Story zu erzählen, durch die das restliche Publikum auch noch etwas lernen kann.“ Der richtige Takt Um die Zeit, den Ort und die Stimmung korrekt darzustellen, legten die Filmemacher auch auf die musikalische Untermalung besonderen Wert. Fenelon berichtet: „Die Musik geht schon in die frühesten Planungen mit ein. Wie können wir sie einsetzen, um das Wesentliche der Figuren, Schauplätze und Themen herauszuarbeiten? Bei den Vorbereitungen zu ,Glück im Spiel‘ tendierten Curtis und ich unabhängig voneinander zur Americana-Musik, zu Sängern wie Bob Dylan, Bruce Springsteen, Ryan Adams und George Jones.“ Der legendäre Musik-Pionier Bob Dylan hatte mit Hanson und Fenelon bereits an dem Film „Wonder Boys“ (Die WonderBoys) gearbeitet, für den er den Song „Things Have Changed“ schrieb – damit gewann Dylan den Oscar und den Golden Globe Award für den 13 Besten Originalsong. Entsprechend begeistert reagierten die Filmemacher, als Dylan anbot, für „Glück im Spiel“ einen neuen Song zu schreiben. Das Resultat heißt „Huck’s Tune“, den Fenelon als „mitreißendsten Beitrag zum Soundtrack des Films“ bezeichnet. „Auf poetische Weise repräsentiert er den gesamten Film, bringt sowohl Huck als auch die Story auf den Punkt.“ Weitere Songs in „Glück im Spiel“: „Lucky Town“ und „The Fever“ (Bruce Springsteen); „Like a Rolling Stone“ (Bob Dylan); „Let It Ride“ (Ryan Adams); „El Paso“ (Marty Robbins); eine Cover-Version von Leonard Cohens „Dance Me to the End of Love“ (von Madeleine Peyroux vor der Kamera in der Fontana Lounge des Bellagio gesungen); „Choices“ und „I Always Get Lucky With You“ (George Jones); eine Cover-Version von Kris Kristoffersons „They Ain’t Got Em All“ (von Drew Barrymore ebenfalls vor der Kamera gesungen); und Drew Barrymores Cover-Version von George Jones’ Klassiker „Cold Hard Truth“. „In allen diesen Songs geht es essenziell um die Wahrheit der Gefühle – sie sprechen sie offen und ehrlich aus“, sagt Fenelon. „Es geht um Liebeskummer und Beziehungsfrust, um das Leben, das Älterwerden, falsche Entscheidungen, Risiken, um Verlust und Neuanfang.“ DARSTELLER ERIC BANA Huck Cheever Bana spielte die Hauptrolle in Steven Spielbergs viel diskutiertem, von der Kritik gefeierten „Munich“ (München). Er wurde hoch gelobt für seine vielschichtige Darstellung des israelischen Agenten Avner, der als Mitglied einer Eliteeinheit den Befehl bekommt, jene Männer aufzuspüren und zu töten, die den Terrorüberfall auf das olympische Dorf 1972 verantworteten – damals starben elf israelische Sportler. Eric Bana stammt aus dem australischen Melbourne. International bekannt wurde er mit der Titelrolle des Mark „Chopper“ Read in dem australischen Spielfilm „Chopper“ (Chopper), der in seiner Heimat Erfolge verbuchte, 2001 auf dem Sundance Filmfestival lief und anschließend beim US-Kinostart von den Kritikern gefeiert wurde. Für seine Darstellung wurde Bana als Bester Darsteller vom Australian Film Institute und von den australischen Filmkritikern ausgezeichnet. 2001 wirkte Bana neben Josh Hartnett, Ewan McGregor und Tom Sizemore in Ridley Scotts Kriegsfilm „Black Hawk Down“ (Black Hawk Down) mit – als ein Mitglied der Einheit von US-Elitesoldaten beim fehlgeschlagenen Einsatz in Somalia. Dann spielte Bana den Genetiker Bruce Banner, der sich durch seine Experimente in den Titelhelden des Spielfilms „Hulk“ (Hulk) verwandelt, die Verfilmung der beliebten Reihe der 14 Marvel Comics. Unter der Regie von Ang Lee traten auch Jennifer Connelly, Josh Lucas und Nick Nolte auf. 2004 stellte Bana den Hector in Wolfgang Petersens Epos „Troy“ (Troja) dar – in der Verfilmung von Homers „Ilias“ spielten Brad Pitt und Orlando Bloom weitere Hauptrollen. Demnächst ist Bana als König Heinrich VIII. in Justin Chadwicks Historiendrama „The Other Boleyn Girl“ neben Scarlett Johansson und Natalie Portman zu sehen. In Vorbereitung befinden sich auch sein australischer Film „Romulus, My Father“ und der Krimi „Factor X“ mit Terrence Howard. DREW BARRYMORE Billie Offer Barrymore gehört bereits seit über 20 Jahren zu den Lieblingen des Kinopublikums. Hinter der Kamera verbucht sie ebenfalls Erfolge als Produzentin mit ihrer eigenen Firma Flower Films mit Hits wie „Charlie’s Angels“ (3 Engel für Charlie): Als Produzentin und Hauptdarstellerin neben Cameron Diaz und Lucy Liu war Barrymore an „Charlie’s Angels“ und „Charlie’s Angels: Full Throttle“ (Drei Engel für Charlie – Volle Power) beteiligt, die zusammen weltweit über eine halbe Milliarde Dollar eingespielt haben. Sowohl die Kritiker als auch die Zuschauer begeisterte sie in zahlreichen Komödien, aktuell in den Liebeskomödien „Music and Lyrics“ (Mitten ins Herz – Ein Song für Dich) mit Hugh Grant, „Fever Pitch“ (Ein Mann für eine Saison), in der sie mit Jimmy Fallon unter der Regie der Farrelly-Brüder auftrat, und „50 First Dates“ (50 erste Dates) mit Adam Sandler. Eine weitere Hauptrolle übernahm Barrymore in Danny DeVitos schwarzer Komödie „Duplex“ (Der Appartement-Schreck) mit Ben Stiller. Hinzu kommen George Clooneys viel gepriesene biografische Satire „Confessions of a Dangerous Mind“ (Geständnisse – Confessions of a Dangerous Mind) mit Sam Rockwell; Penny Marshalls „Riding in Cars With Boys“ (Unterwegs mit Jungs); „Never Been Kissed“ (Ungeküsst; ihr Produktionsdebüt); „Home Fries“ (Verliebt in Sally) mit Luke Wilson; und die sehr erfolgreiche Komödie „The Wedding Singer“ (Eine Hochzeit zum Verlieben) mit Adam Sandler. Ihr Spielfilmdebüt gab Barrymore als Fünfjährige in dem Science-Fiction-Thriller „Altered States“ (Der Höllentrip). Starqualitäten bewies die junge Schauspielerin 1982 als frühreife Gertie in Steven Spielbergs Blockbuster „E.T. the Extra-Terrestrial“ (E.T. – Der Außerirdische), in dem sie ihre Kollegen an die Wand spielte. Es folgten Hauptrollen in dem Thriller „Firestarter“ (Der Feuerteufel) und in der Komödie „Irreconcilable Differences“ (Triple Trouble), der ihr als Nebendarstellerin eine Nominierung für den Golden Globe einbrachte. Weitere Filme: „Stephen King’s Cat’s Eye“ (Katzenauge); „Far From Home“ (Wilder Sand); „Poison Ivy“ (Poison Ivy – Die tödliche Umarmung); „Guncrazy“ (Guncrazy/auch: Guncrazy – Junge Killer), der ihr in der Kategorie Beste Darstellerin eine Nominierung für den 15 Golden Globe einbrachte; „Bad Girls“ (Bad Girls, 1994); Herbert Ross’ „Boys on the Side“ (Kaffee, Milch & Zucker); „Mad Love“ (Mad Love – Volle Leidenschaft); „Batman Forever“ (Batman Forever); Woody Allens „Everyone Says I Love You“ (Alle sagen: I Love You); und Wes Cravens Horrorhit „Scream“ (Scream – Schrei!/auch: Scream – Schrei des Todes), mit dem die erfolgreiche Kinoserie begann. ROBERT DUVALL L.C. Cheever Duvall zählt zu den renommiertesten und angesehensten Schauspielern der Filmbranche – in den über 45 Jahren seiner Karriere hat er in über 125 Film- und TV-Projekten mitgewirkt. Sechsmal wurde Duvall für den Oscar nominiert, erstmals für seine Darstellung des Tom Hagen, Consigliere der Corleone-Familie in Francis Ford Coppolas „The Godfather“ (Der Pate). Als Nebendarsteller gewann er dafür den Preis der New Yorker Filmkritiker. Seine zweite Oscar-Nominierung erhielt er 1979 für einen weiteren Coppola-Film, das Vietnamkriegsepos „Apocalypse Now“ (Apocalypse Now), in dem Duvall den berüchtigten Satz sprach: „Ich liebe den Geruch von Napalm am Morgen.“ Mit dieser Leistung gewann er den Golden Globe und den British Academy Award (BAFTA) als Bester Nebendarsteller. Die dritte OscarNominierung war seine erste in der Kategorie Bester Darsteller: Er erhielt sie für seine Leistung als Titelheld in „The Great Santini“ (Der große Santini). 1984 gewann Duvall den Oscar als Bester Darsteller für seine Leistung als heruntergekommener Country-Sänger in „Tender Mercies“ (Comeback der Liebe); außerdem erhielt er den Golden Globe sowie die Preise der Filmkritiker in New York und Los Angeles. Seine fünfte Oscar-Nominierung folgte mit seiner Titelrolle in „The Apostle“ (Apostel!), den Duvall auch schrieb, inszenierte und mit seiner Produktionsfirma Butcher’s Run Films auch als Executive Producer betreute. Mit dieser Darstellung wurde Duvall auch für den Preis der Screen Actors Guild (SAG; Gewerkschaft der US-Film- und TV-Schauspieler) nominiert, und er gewann die Preise etlicher Kritikerverbände, darunter der Kritiker in Los Angeles und der National Society of Film Critics. Außerdem erhielt er mit „Apostel!“ zwei Independent Spirit Awards – als Bester Darsteller und als Bester Regisseur. Eine weitere Nominierung erhielt er für sein Drehbuch. Seine jüngste Oscar-Nominierung verbuchte Duvall 1998 für den Justizfilm „A Civil Action“ (Zivilprozess), der ihm den Preis der SAG und eine weitere Nominierung für den Golden Globe einbrachte. Eine weitere Nominierung für den Independent Spirit Award erhielt Duvall für „Rambling Rose“ (Die Lust der schönen Rose), und eine BAFTA-Nominierung für seine Leistung in „Network“ (Network). Außerdem teilte er sich eine SAG-Nominierung mit dem Darstellerensemble in Billy Bob Thorntons „Sling Blade“ (Sling Blade). 16 Mehrfach ist Duvall auch für seine Fernsehrollen ausgezeichnet worden. Den Golden Globe und eine Emmy-Nominierung erhielt er für seinen Auftritt in der Miniserie „Lonesome Dove“ (Once Upon a Time; auch: Wege in die Wildnis; Der Ruf des Adlers; 1989). Drei Jahre später bekam er einen weiteren Golden Globe und eine Emmy-Nominierung als Titelheld im TV-Film „Stalin“. Seine dritte Emmy-Nominierung und eine weitere SAG-Nominierung folgten für seine furchterregende Darstellung des Adolf Eichmann in dem Fernsehfilm „The Man Who Captured Eichmann“. Aktuell spielte er in Walter Hills quotenstarker AMC-Miniserie „Broken Trail“, bei der Duvall auch als Executive Producer fungierte. Mit der Serie erhielt Duvall Nominierungen für den Golden Globe und den Preis der SAG. Außerdem wurde „Broken Trail“ für zwei weitere Golden Globes nominiert, darunter in der Kategorie Beste Miniserie/Bester TV-Film. Hinzu kommen zwei weitere Nominierungen der SAG, eine Nominierung der Writers Guild of America (Gewerkschaft der US-Drehbuchautoren) und der Preis der Directors Guild of America (Gewerkschaft der US-Regisseure). Sein Spielfilmdebüt gab Duvall als Boo Radley in dem Klassiker „To Kill a Mockingbird“ (Wer die Nachtigall stört; 1962). Zu seinen frühen Filmen zählen „Bullitt“ (Bullitt) mit Steve McQueen; der John-Wayne-Film „True Grit“ (Der Marshal); Robert Altmans einflussreiche Komödie „M*A*S*H“ (M*A*S*H), in der er den Major Frank Burns darstellte; und George Lucas’ Regiedebüt „THX 1138“ (THX 1138). In Duvalls umfangreicher Filmografie finden sich auch „The Godfather: Part II“ (Der Pate II), „The Seven-Per-Cent Solution“ (Kein Koks für Sherlock Holmes), „The Eagle Has Landed“ (Der Adler ist gelandet), „True Confessions“ (Fesseln der Macht; auch: Gefährliche Beichte), „Colors“ (Colors – Farben der Gewalt), „Days of Thunder“ (Tage des Donners – Days of Thunder), „Falling Down“ (Falling Down – Ein ganz normaler Tag), „Wrestling Ernest Hemingway“ (Walter und Frank – Ein schräges Paar), „Something to Talk About“/„Grace Under Pressure“ (Power of Love), „Phenomenon“ (Phenomenon – Das Unmögliche wird wahr), „Deep Impact“ (Deep Impact), „Gone in 60 Seconds“ (Nur noch 60 Sekunden), „John Q“ (John Q – Verzweifelte Wut), „Gods and Generals“ (Gods and Generals), „Open Range“ (Open Range – Weites Land), „Secondhand Lions“ (Löwen aus zweiter Hand), „Kicking & Screaming“ (Fußballfieber – Elfmeter für Daddy) und „Thank You for Smoking“ (Thank You for Smoking). Daneben produzierte Duvall „A Family Thing“ (A Family Thing – Brüder wider Willen) mit sich in der Hauptrolle; er schrieb, inszenierte und produzierte „Assassination Tango“ (Killing Moves), in dem er ebenfalls die Hauptrolle übernahm. Beide Filme entstanden unter dem Banner von Butcher’s Run Films. Zuvor inszenierte er die Dokumentationen „We’re Not the Jet Set“ und „Angelo My Love“. Etliche Filme von Duvall befinden sich derzeit in Vorbereitung, darunter der Krimi „We Own the Night“ mit Joaquin Phoenix, Mark Wahlberg und Eva Mendes. 17 DEBRA MESSING Suzanne Offer Messing ist auf Leinwand und Bildschirm gleichermaßen viel beschäftigt. Demnächst ist sie in dem unabhängig produzierten Spielfilm „Purple Violets“ zu sehen – ihr Partner ist Edward Burns, der den Film auch schrieb und inszenierte. Neben Joe Mantegna trat sie in der sechsstündigen USA-Network-Miniserie „Starter Wife“ auf, die im Mai 2007 ausgestrahlt wurde. Kürzlich spielte Messing neben Dermot Mulroney die Hauptrolle in der Liebeskomödie „The Wedding Date“ (Wedding Date), und als Sprecherin wirkte sie in dem Animationshit „Open Season“ (Jagdfieber) mit. Weitere Kinorollen übernahm sie in „Along Came Polly“ (...und dann kam Polly) mit Ben Stiller und Jennifer Aniston; in den Woody-Allen-Komödien „Hollywood Ending“ (Hollywood Ending) und „Celebrity“ (Celebrity – Schön. Reich. Berühmt); in der Animationskomödie „Garfield“ (Garfield – Der Film); in „The Mothman Prophecies“ (The Mothman Prophecies – Tödliche Visionen) mit Richard Gere; in der Kinoversion von „McHale’s Navy“; und in Alfonso Araus Lovestory „A Walk in the Clouds“ (Dem Himmel so nah), in dem sie als Keanu Reeves’ Ehefrau ihr Spielfilmdebüt gab. Ihre wohl bekannteste Rolle spielte Messing in der preisgekrönten Comedy-Serie „Will & Grace“ (Will & Grace). Nach acht erfolgreichen Staffeln wurde die Serie von der NBCPrimetime abgesetzt, als sie noch Spitzenquoten verzeichnete. Für ihre Darstellung der Grace Adler gewann Messing den Emmy – außerdem erhielt sie weitere vier Nominierungen, die letzte 2006. Daneben war sie sechsmal für den Golden Globe nominiert, zweimal für den American Comedy Award, und zweimal für den Preis der Screen Actors Guild (SAG: US-Gewerkschaft der Film- und TV-Schauspieler). Zusätzlich gewann sie zusammen mit dem „Will & Grace“Darstellerensemble den Preis der SAG, und vier weitere Male wurde sie im Ensemble von der SAG nominiert. 2005 erhielt Messing von der Vereinigung Women in Film den Lucy-Preis, der nach Lucille Ball benannt wurde. 2000 spielte Messing Maria Magdalena in Roger Youngs vierstündiger CBS-Miniserie „Jesus“ (Die Bibel – Jesus) mit Gary Oldman, Armin Mueller-Stahl, Jeroen Krabbé und Jeremy Sisto. Vor „Will & Grace“ übernahm Messing Hauptrollen in zwei sehr unterschiedlichen TVSerien: auf ABC in „Prey“ (Prey – Gefährliche Spezies!) und auf FOX in der Comedy-Serie „Ned & Stacey“ (Ned & Stacey), in der sie neben Thomas Haden Church als Stacey auftrat. Einen Namen machte sie sich beim Fernsehpublikum durch gelegentliche Auftritte in der innovativen Polizeiserie „NYPD Blue“ (New York Cops – N.Y.P.D. Blue) und in der quotenstarken Comedy-Serie „Seinfeld“ (Seinfeld) – unvergesslich bleibt die Episode „Yada Yada“ (Die Yada-Yada-Sache). Nach ihrer klassischen Schauspielausbildung machte Messing ihren College-Abschluss im Fach Theater an der Brandeis University in Waltham, Massachusetts. Den Master machte sie 18 im Rahmen des Elite-Graduiertenprogramms für Schauspieler an der New York University. Ihre Profi-Karriere begann sie dann auf der Bühne. Messing spielte Harper Pitt in dem VorBroadway-Workshop zu Tony Kushners preisgekröntem Stück „Angels in America: Perestroika“ (Angels in America II – Perestroika). Zu ihren Bühnenauftritten zählen auch die New Yorker Uraufführung von John Patrick Shanleys „Four Dogs and a Bone“ im Manhattan Theatre Club; und Paul Rudnicks Off-Broadway-Stück „The Naked Truth“. Zusammen mit Maria Tucci trat Messing in Donald Margulies’ Zwei-Personen-Stück „Collected Stories“ (Gesammelte Erzählungen) auf. HORATIO SANZ Ready Eddie 1998 wurde Sanz Ensemblemitglied der NBC-Comedyshow „Saturday Night Live“ – seitdem erfreut er sich mit seinen regelmäßigen Auftritten großer Beliebtheit. Im Lauf der Jahre erfand Sanz viele eigene Figuren wie den Kiffer Gobi im College-Webauftritt „Jarrett’s Room“; Sully und Denises Freund Frankie; Mr. Banglian, den Fakultätsberater in „Wake Up Wakefield“; Moderator Vasquez Gomez Vasquez auf dem Öffentlichen Kanal; und Jasper Hahn, den Karikaturisten in „Weekend Update“. Sanz singt auch regelmäßig zusammen mit seinen Ensemble-Kollegen Jimmy Fallon, Chris Kattan und Tracy Morgan das fröhliche Weihnachtslied „Christmas Is Number One“ – und zwar zu jeder Jahreszeit. Daneben imitierte er Prominente wie Ozzy Osbourne, Elton John und Gene Shalit, außerdem zwei Drittel der so genannten „Achse des Bösen“, Saddam Hussein und Kim Jong Il. Aktuell war Sanz in Todd Phillips’ Komödie „School for Scoundrels“ zu sehen. Mit Phillips hatte er bereits die Hitkomödie „Road Trip“ (Road Trip; auch: Heißer Trip nach Texas) gedreht. Weitere Filme: „Rebound“ (Volltreffer – Ein Supercoach greift durch) mit Martin Lawrence; „Boat Trip“ (Boat Trip – Jerry und Nick auf sextremer Kreuz & Querfahrt) mit Cuba Gooding, Jr.; „The New Guy“ (The New Guy); und „Tomcats“ (Tomcats). Sanz wuchs in Chicago auf. Dort begann er seine Karriere als Autor und Darsteller im berühmten Ensemble Second City Comedy Troupe. Er gehört zu den Gründungsmitgliedern des Ensembles The Upright Citizens Brigade. CHARLES MARTIN SMITH Roy Durucher Der erfahrene Schauspieler kann auf eine umfangreiche Filmografie verweisen. Bekannt wurde er mit seinem Auftritt in George Lucas’ einflussreichem „American Graffiti“ (American Graffiti; 1973). Hervorragende Kritiken bekam Smith später für seine Darstellung des realen Forschers Farley Mowat, der sich in den Dauerfrost der kanadischen Tundra wagte, um Wölfe zu studieren – diese Rolle spielte er in Carroll Ballards „Never Cry Wolf“ (Wenn die Wölfe 19 heulen, 1983). Zuvor trat er in „The Buddy Holly Story“ (Die Buddy Holly Story), Sam Peckinpahs „Pat Garrett and Billy the Kid“ (Pat Garrett jagt Billy the Kid), John Carpenters „Starman“ (Starman) und Brian De Palmas „The Untouchables“ (The Untouchables – Die Unbestechlichen) auf. Aber auch hinter der Kamera hat Smith sich profiliert. Er inszenierte den Familienhit „Air Bud“ (Air Bud – Champion auf vier Pfoten), und später schrieb und inszenierte er den unabhängig produzierten Film „The Snow Walker“ (The Snow Walker – Wettlauf mit dem Tod) mit Barry Pepper und James Cromwell in den Hauptrollen. Als Regisseur und Darsteller war er an den Filmen „Fifty/Fifty“ und „Trick or Treat“ (Ragman) beteiligt. Aufgaben als Executive Producer und Darsteller übernahm er in „Dead Heat“ (Dead Heat – Tödliches Rennen) und „Here’s to Life!“ Weitere Filmrollen: „Touching Wild Horses“, „Wedding Bell Blues“, „Perfect Alibi“ (Das perfekte Alibi), „The Final Cut“ (The Final Cut – Tödliches Risiko) und „Speechless“ (Sprachlos). Auf dem Bildschirm war Smith während der vergangenen 30 Jahre in zahlreichen Gastrollen zu sehen. Daneben spielte er in TV-Filmen wie „Still Small Voices“, „Kingdom Hospital“ (Stephen Kings Kingdom Hospital), „The Triangle“, „The Apartment Complex“ (Apartment Complex), „P.T. Barnum“ (P.T. Barnum – Ein Leben für den Zirkus), „Dead Silence“ (Dead Silence; auch: Dead Silence – Flammen in der Stille), „Streets of Laredo“ (Der letzte Ritt) und „Roswell“ (Roswell – Besucher aus einer anderen Welt; auch: Roswell – Ufoabsturz über Neu-Mexiko), um nur einige zu nennen. Außerdem inszenierte er viele Episoden der kanadischen Serien „Da Vinci’s City Hall“, „Da Vinci’s Inquest“ und „Intelligence“; außerdem die TV-Filme „Icon“ (Frederick Forsyth: Das schwarze Manifest) und „Mark Twain’s Roughing It“. Regie führte er auch bei der Episode „Welcome to the Hellmouth“ (Das Zentrum des Bösen/Die Zeit der Ernte), aus der die Serie „Buffy the Vampire Slayer“ (Buffy – Im Bann der Dämonen) entstand. 2004 inszenierte er den TV-Film „The Clinic“, den er auch als Executive Producer betreute. SAVERIO GUERRA Lester Guerra gehört zum Ensemble der CBS-Serie „Becker“ (Becker) mit Ted Danson in der Hauptrolle. Gelegentliche Auftritte absolvierte er in der Serie „Buffy the Vampire Slayer“ (Buffy – Im Bann der Dämonen) und „EZ Streets“, Gastrollen übernahm er in Serien wie „Las Vegas“ (Las Vegas), „NYPD Blue“ (New York Cops – N.Y.P.D. Blue) und „Monk“ (Monk; auch: Mr. Monk im Müll). Zu seinen Kinofilmen zählen Michael Bays „Bad Boys“ (Harte Jungs – Bad Boys); „Blue Streak“ (Der Diamanten-Cop) mit Martin Lawrence und Luke Wilson; sowie Spike Lees Verfilmung einer wahren Geschichte: „Summer of Sam“ (Summer of Sam). 20 JEAN SMART Michelle Carson Ihre vierte Emmy-Nominierung erhielt Jean Smart 2006 für ihre Darstellung der bedrängten First Lady in der preisgekrönten FOX-Hitserie „24“ (24) mit Kiefer Sutherland. Smart hat bereits zwei Emmys in aufeinander folgenden Jahren (2000, 2001) gewonnen – jeweils als Gaststar in der Comedy-Serie „Frasier“ (Frasier). Zuvor erhielt sie eine EmmyNominierung für ihre Gastrolle in der Serie „The District“ (The District – Einsatz in Washington). Als sie 2000 ihren ersten Emmy gewann, wurde sie im selben Jahr auch für ihren Auftritt am Broadway und auf der Kinoleinwand geehrt. Eine Nominierung für den Independent Spirit Award bekam sie für ihre Rolle in dem Spielfilm „Guinevere“ (Das Mädchen und der Fotograf), und für den Tony wurde sie mit ihrer Leistung in dem Stück „The Man Who Came to Dinner“, als Partnerin von Nathan Lane nominiert. Aktuelle Filmrollen spielte Smart in den gefeierten Independent-Filmen „Garden State“ (Garden State), Drehbuch und Regie Zach Braff; und David O. Russells „I ♥ Huckabees“ (I ♥ Huckabees). Weitere Spielfilme: „Bringing Down the House“ (Haus über Kopf) mit Steve Martin und Queen Latifah; „Sweet Home Alabama“ (Sweet Home Alabama – Liebe auf Abwegen) mit Reese Witherspoon, Josh Lucas und Patrick Dempsey; Jon Turteltaubs „The Kid“ (The Kid – Image ist alles) mit Bruce Willis; „Snow Day“ (Schneefrei) mit Chevy Chase; „The Odd Couple II“ (Immer noch ein seltsames Paar); „The Brady Bunch Movie“ (Die Brady Familie); „Homeward Bound: The Incredible Journey“ (Zurück nach Hause – Die unglaubliche Reise); „Flashpoint“ (Flashpoint – Die Grenzwölfe); und „Protocol“ (Protocol – Alles tanzt nach meiner Pfeife). Einen Namen beim Fernsehpublikum machte Smart sich mit ihrer Hauptrolle in der beliebten Sitcom „Designing Women“ (Sugarbaker’s; auch: Mann muss nicht sein). Sie trat auch in etlichen TV-Filmen auf, zum Beispiel in „Audrey’s Rain“, „A Change of Heart“ (Verborgene Gefühle), „A Stranger in Town“ (Unheimlicher Besucher), „Scarlett“ (Scarlett), „The Yearling“ (Das Rehkitz), „The Yarn Princess“ (Kampf einer Mutter) und „A Place at the Table“. Hoch gelobt wurde Smarts Darstellung der berüchtigten Serienmörderin Aileen Wuornos in dem CBS-Film „Overkill“ (Auf dem Todesstrich). Ihren Bachelor machte Smart an der University of Washington, um dann ihre Bühnenkarriere zu beginnen. Sie trat in vielen Provinztheatern der USA auf und kam dann nach New York, wo sie ihr Broadway-Debüt in „Piaf“ gab. Ihre Leistung in dem Off-BroadwayStück „Last Summer at Bluefish Cove“ wurde für den Drama Desk Award nominiert – später wurde sie dafür mit dem Los Angeles Drama Critics Circle Award ausgezeichnet. Zu Smarts Theaterrepertoire gehört auch „Marvin’s Room“ (Marvins Töchter) in Los Angeles, die Off- 21 Broadway-Inszenierung von Nicky Silvers „Fit to Be Tied“, „Laughing Wild“ (Gebrüllt vor Lachen), und in San Francisco „It Had to Be You“ (Den schickt der Himmel) mit ihrem Ehemann Richard Gilliland. HINTER DER KAMERA CURTIS HANSON Regie, Drehbuch, Produktion Als Regisseur, Co-Autor und Produzent war Hanson zuletzt an dem Krimi „L.A. Confidential“ (L.A. Confidential) beteiligt – einem der meistprämierten Filme des Jahres 1997. Der Film bekam neun Oscar-Nominierungen – darunter drei für Hanson in den Kategorien Regie, Film und Drehbuch nach einer Vorlage; in letzterer Kategorie gewann er. Mit „L.A. Confidential“ wurde Hanson auch für den Preis der Directors Guild of America (USGewerkschaft der Regisseure) nominiert; er erhielt zwei Nominierungen für den Golden Globe – als Regisseur und Drehbuchautor; gewann den Preis der Writers Guild of America (USGewerkschaft der Autoren) für das Beste Drehbuch nach einer Vorlage; erhielt zwei Nominierungen für den British Academy Award (BAFTA) in den Kategorien Film und Drehbuch; und gewann die Preise zahlreicher Kritikerverbände sowohl als Regisseur als auch als Drehbuchautor. Aktuell inszenierte und produzierte Hanson die Komödie „In Her Shoes“ (In den Schuhen meiner Schwester) mit Cameron Diaz, Toni Collette und Shirley MacLaine. Er produzierte und inszenierte „Wonder Boys“ (Die WonderBoys) mit Michael Douglas und Tobey Maguire sowie den berühmten „8 Mile“ (8 Mile) mit Eminem in der Hauptrolle. Beide Filme gewannen Oscars für den Besten Song – der erste mit Bob Dylans „Things Have Changed“ und „8 Mile“ für Eminems „Lose Yourself“. Hansons weitere Regiearbeiten: „The River Wild“ (Am wilden Fluss) mit Meryl Streep und Kevin Bacon; „The Hand That Rocks the Cradle“ (Die Hand an der Wiege) mit Rebecca de Mornay; „Bad Influence“ (Todfreunde – Bad Influence) mit Rob Lowe und James Spader; und „The Bedroom Window“ (Das Schlafzimmerfenster), zu dem er auch das Drehbuch lieferte. Hanson engagiert sich sehr für die Erhaltung klassischer Filme. Seit 1999 ist er Vorsitzender des Film- und Fernseharchivs der University of California/Los Angeles. Als erster Preisträger erhielt er den Film Preservation Award, der 2003 von der Film Foundation und der Directors Guild of America (US-Gewerkschaft der Regisseure) verliehen wurde. 22 DENISE DI NOVI Produktion Denise Di Novi gab ihr Debüt als Produzentin mit der kultigen Hit-Komödie „Heathers“ (Lethal Attraction), die ihr den Independent Spirit Award für den Besten Erstlingsfilm einbrachte. Dann begann sie ihre langjährige Zusammenarbeit mit dem innovativen Filmemacher Tim Burton – für ihn produzierte sie so unterschiedliche Hits wie „Edward Scissorhands“ (Edward mit den Scherenhänden), „Batman Returns“ (Batmans Rückkehr), „Tim Burton’s Nightmare Before Christmas“ (Tim Burton’s Nightmare Before Christmas), „Ed Wood“ (Ed Wood) und „James and the Giant Peach“ (James und der Riesenpfirsich). Außerdem produzierte sie 1994 das Remake „Little Women“ (Betty und ihre Schwestern) sowie „Practical Magic“ (Zauberhafte Schwestern) und „Message in a Bottle“ (Message in a Bottle), die beide an ihrem Startwochenende Platz eins der Kino-Charts belegten. Es folgten „Original Sin“ (Original Sin), „A Walk to Remember“ (Nur mit dir), „What a Girl Wants“ (Was Mädchen wollen), „New York Minute“ (Ein verrückter Tag in New York), „Catwoman“ (Catwoman) und „The Sisterhood of the Traveling Pants“ (Eine für 4). Neben dem Kino hat sich Di Novi auch im Fernsehen profiliert. Als Executive Producer betreute sie die von der Kritik gefeierte Serie „The District“ sowie die TV-Filme „Eloise at the Plaza“ (Eloise im Plaza-Hotel), „Eloise at Christmastime“ (Eloise – Weihnachten im PlazaHotel) und „The ’70s“. Denise Di Novi arbeitete zunächst als Journalistin, war Redakteurin beim National Observer (einem Börsenwochenblatt) und Nachrichtenredakteurin bei „Canada AM“ in Toronto. Ihr Schreibtalent und umfangreiche Erfahrungen im Medienbereich führten zu Kontakten mit der Filmbranche, in der sie als PR-Agentin für einzelne Filmprojekte begann. 1980 übernahm sie eine leitende Stellung in der Produktionsfirma Film Plan in Montreal. Sie betreute neun Spielfilme, darunter „Scanners“ (Scanners – ihre Gedanken können töten) und „Videodrome“ (Videodrome). 1983 wurde die Firma nach Los Angeles verlegt und ging in Arnold Kopelsons Film Packages auf. Dann wechselte Denise Di Novi zu New World Pictures und wurde dort Vizechefin der Produktionsabteilung. Später handelte sie einen Vertrag als unabhängige Produzentin aus. Von 1989 bis 1992 leitete Di Novi die Tim Burton Productions und produzierte in dieser Funktion etliche von Tim Burtons größten Hits. 1993 gründete sie ihre eigene Firma Di Novi Pictures unter dem Dach der Columbia Pictures. Inzwischen hat sie einen Produktionsvertrag mit Warner Bros. Pictures, wo sie derzeit George Wolfes Liebesfilm „Nights in Rodanthe“ vorbereitet – Richard Gere und Diane Lane übernehmen die Hauptrollen. In verschiedenen Phasen der Vorbereitung befinden sich „The Illustrated Man“ nach der Geschichtensammlung von Ray Bradbury (Titel der deutschen Buchausgabe: „Der illustrierte Mann“); die Lovestory „Last Summer of You and Me“ nach dem 23 Buch von Ann Brashares; „The Jetsons“ nach einem Drehbuch von Adam Goldberg; und „Larklight“ nach dem Roman von Philip Reeve. CAROL FENELON Produktion Ihre Laufbahn begann Fenelon als Managerin in der Musikbranche bei Labels wie MCA, Warner Bros., RCA und Arista. In dieser Zeit arbeitete sie mit Curtis Hanson als sein Music Supervisor an „Bad Influence“ (Todfreunde – Bad Influence), „The River Wild“ (Am wilden Fluss) und „Wonder Boys“ (Die WonderBoys), mit dem Bob Dylan den Golden Globe und den Oscar für den Besten Originalsong gewann. Nach „Wonder Boys“ wurde Fenelon Hansons Produktionspartnerin in der gemeinsamen Firma Deuce Three Productions. Als Executive Producer und Music Supervisor betreute sie Hansons „8 Mile“ (8 Mile), mit dem Eminem den Oscar für den Besten Originalsong gewann, sowie als Produzentin und Music Supervisor „In Her Shoes“ (In den Schuhen meiner Schwester) Zu ihren kommenden Produktionen gehören Verfilmungen von Mark Obmasciks Sachbüchern über Vogelbeobachtungen: „The Big Year: A Tale of Man“, „Nature“ und „Fowl Obsession“; George Pelecanos’ Roman „Right as Rain“ (Schuss ins Schwarze); und Michael Fabers Roman „The Crimson Petal and the White“. ERIC ROTH Drehbuch Roth gewann den Oscar und den Preis der Writers Guild of America (WGA; USGewerkschaft der Autoren) mit „Forrest Gump“ (Forrest Gump), der auch den Oscar für den Besten Film erhielt – Regie führte Robert Zemeckis, die Hauptrolle spielte Tom Hanks. Roth wurde außerdem für den Golden Globe und den British Academy Award (BAFTA) nominiert. Weitere Nomnierungen für den Oscar, den Golden Globe und den Preis der WGA erhielt er (zusammen mit Michael Mann) für das Drehbuch „The Insider“ (The Insider), der ihm ehrenhalber den Paul Selvin Award der WGA sowie den Humanitas Prize (für die überzeugende Darstellung und Propagierung menschlicher Werte) einbrachte. Kürzlich wurde er (zusammen mit Tony Kushner) mit dem Drehbuch zu Steven Spielbergs viel diskutiertem „Munich“ (München) für den Oscar und den Golden Globe nominiert. Roth studierte an der University of California in Santa Barbara, an der Columbia University in New York und an der University of California/Los Angeles, wo er mit dem renommierten Samuel-Goldwyn-Autorenpreis ausgezeichnet wurde. Sein erstes verfilmtes Drehbuch war Robert Mulligans „The Nickel Ride“ der 1974 in Cannes uraufgeführt wurde. Es folgten Peter Yates’ „Suspect“ (Suspect – Unter Verdacht) mit Cher und Dennis Quaid; Mike 24 Figgis’ „Mr. Jones“ (Mr. Jones) mit Richard Gere; „The Horse Whisperer“ (Der Pferdeflüsterer) von und mit Robert Redford; Michael Manns „Ali“ (Ali) mit Will Smith in der Titelrolle; und „The Good Shepherd“ (Der gute Hirte), inszeniert von Robert De Niro, der neben Matt Damon und Angelina Jolie auch eine Hauptrolle übernahm. Zu Roths kommenden Projekten zählen David Fincher „The Curious Case of Benjamin Button“ mit Brad Pitt und Cate Blanchett und Mira Nairs „Shantaram“ mit Johnny Depp und Emily Watson. BRUCE BERMAN Executive Producer Berman ist als Vorsitzender und Chefmanager bei Village Roadshow Pictures tätig. Zusammen mit Warner Bros. Pictures arbeitet die Firma an 60 Spielfilmen in unterschiedlichen Produktionsstadien, die bis Ende 2007 entstehen werden. Alle Filme werden weltweit von Warner Bros. Pictures verliehen – in einigen Ländern übernimmt Village Roadshow Pictures den Verleih. Zu den ersten Filmen dieses Vertrages zählten Hits wie „Practical Magic“ (Zauberhafte Schwestern) mit Sandra Bullock und Nicole Kidman; „Analyze This“ (Reine Nervensache) mit Robert De Niro und Billy Crystal; „The Matrix“ (Matrix) mit Keanu Reaves und Laurence Fishburne; „Three Kings“ (Three Kings) mit George Clooney; „Space Cowboys“ (Space Cowboys) von und mit Clint Eastwood; sowie „Miss Congeniality“ (Miss Undercover) mit Sandra Bullock und Benjamin Bratt. Unter dem Label Village Roadshow Pictures betreute Berman dann als Executive Producer eine große Bandbreite von Erfolgen wie „Training Day“ (Training Day), der Denzel Washington den Oscar einbrachte; „Ocean’s Eleven“ (Ocean’s Eleven) mit George Clooney, Brad Pitt und Julia Roberts; „Two Weeks’ Notice“ (Ein Chef zum Verlieben) mit Sandra Bullock und Hugh Grant; Clint Eastwoods „Mystic River“ (Mystic River) mit Sean Penn und Tim Robbins in Oscar-prämierten Rollen; Teil 2 und 3 der „Matrix“-Trilogie: „The Matrix Reloaded“ (Matrix Reloaded) und „The Matrix Revolutions“ (Matrix Revolutions); Tim Burtons „Charlie and the Chocolate Factory“ (Charlie und die Schokoladenfabrik) mit Johnny Depp; „The Dukes of Hazzard“ (Ein Duke kommt selten allein); „The Lake House“ (Das Haus am See) mit Sandra Bullock und Keanu Reeves; die preisgekrönte animierte Abenteuerkomödie „Happy Feet“ (Happy Feet); die romantische Komödie „Music and Lyrics“ (Mitten ins Herz – Ein Song für Dich) mit Hugh Grant und Drew Barrymore; und der Grusel-Thriller „The Reaping“ mit Hilary Swank. Zu den kommenden Village-Roadshow-Projekten gehören der dritte Film in der „Ocean’s“-Serie, „Ocean’s Thirteen“ (Ocean’s Thirteen) mit George Clooney, Brad Pitt, Matt Damon, Ellen Barkin und Al Pacino; der Liebesfilm „No Reservations“ (Rezept zum Verlieben) 25 mit Catherine Zeta-Jones und Aaron Eckhart; „I Am Legend“ mit Will Smith; „Get Smart,“ mit Steve Carell; und der Psycho-Thriller „The Brave One“ (The Brave One) mit OscarPreisträgerin Jodie Foster. Seinen Einstand in der Filmbranche gab Berman als Assistent von Jack Valenti in der MPAA in Washington/DC, während er noch studierte. Seinen Jura-Abschluss machte er 1978 an der Georgetown Law School. Im September 1978 trat er in Los Angeles seine Stellung als Peter Grubers Assistent bei Casablanca Filmworks an. Dann wechselte er zu Universal Pictures, und dort wurde er 1982 stellvertretender Produktionschef. 1984 wurde Berman Vizechef der Produktionsabteilung bei Warner Bros. und vier Jahre später Chef der Produktionsabteilung. Im September 1989 stieg er dort zum Chef der Kinofilmabteilung auf, und 1991 wurde er Leiter der Abteilung Kinoproduktion weltweit. Diese Stellung behielt er bis Mai 1996. Unter seiner Führung produzierte und verlieh Warner Bros. Filme wie „Presumed Innocent“ (Aus Mangel an Beweisen), „Robin Hood: Prince of Thieves“ (Robin Hood – König der Diebe), Oscar-Sieger „Driving Miss Daisy“ (Miss Daisy und ihr Chauffeur), „Batman Forever“ (Batman Forever), „Under Siege“ (Alarmstufe: Rot), „Malcolm X“ (Malcolm X), „The Bodyguard“ (Bodyguard), „JFK“ (John F. Kennedy – Tatort Dallas), „The Fugitive“ (Auf der Flucht), „Dave“ (Dave), „Disclosure“ (Enthüllung), „The Pelican Brief“ (Die Akte), „Outbreak“ (Outbreak – Lautlose Killer), „The Client“ (Der Klient), „A Time to Kill“ (Die Jury) und „Twister“ (Twister). Im Mai 1996 gründete Berman unter dem Dach der Warner Bros. Pictures die unabhängige Produktionsfirma Plan B Entertainment. Im Februar 1998 wurde er zum Vorsitzenden und Chief Executive Officer von Village Roadshow Pictures ernannt. MARI JO WINKLER-IOFFREDA Co-Produktion Mari Jo Winkler-Ioffredas erste Zusammenarbeit mit Regisseur Curtis Hanson war die Komödie „In Her Shoes“ (In den Schuhen meiner Schwester) mit Cameron Diaz, Toni Collette und Shirley MacLaine. Die Funktion der Co-Produzentin übernahm sie erstmals bei Peter Chelsoms „Shall We Dance“ (Darf ich bitten?) mit Richard Gere und Jennifer Lopez. Aktuell co-produzierte Winkler-Ioffreda Scott Hicks’ Liebesfilm „No Reservations“ (Rezept zum Verlieben) mit Catherine Zeta-Jones, Aaron Eckhart und Abigail Breslin. Als Executive Producer betreut sie Peter Hedges’ „Dan in Real Life“ mit Steve Carell, Juliette Binoche und Dane Cook. Bevor sie Produzentin wurde, arbeitete Winkler-Ioffreda lange Zeit erfolgreich als Produktionsleiterin des Drehteams für viele preisgekrönte Regisseure. Zu ihren Filmen zählen Anthony Minghellas „Cold Mountain“ (Unterwegs nach Cold Mountain), Steven Spielbergs „Catch Me If You Can“ (Catch Me If You Can), Lasse Hallströms „The Shipping News“ 26 (Schiffsmeldungen), Peter Chelsoms „Serendipity“ (Weil es dich gibt) und zwei Filme für Nicholas Hytner: „The Object of My Affection“ (Liebe in jeder Beziehung) und „The Crucible“ (Hexenjagd). PETER DEMING, A.S.C. Kamera Aktuell drehte Deming Rob Reiners Komödie „Rumor Has It…“ (Wo die Liebe hinfällt), David O. Russells „I ♥ Huckabees“ (I ♥ Huckabees) und Philip Kaufmans „Twisted“ (Twisted – Der erste Verdacht). Gerade hat er den Krimi „Married Life“ mit Pierce Brosnan, Rachel McAdams und Chris Cooper abgeschlossen, der im Herbst anlaufen soll. Deming hat mit etlichen der berühmtesten Regisseure der Branche gearbeitet und sich in allen Genres bewährt. Mit Regisseur David Lynch drehte er die Spielfilme „Mulholland Drive“ (Mulholland Drive), mit dem er 2002 den Independent Spirit Award gewann, und „Lost Highway“ (Lost Highway); die HBO-Serie „Hotel Room“ sowie etliche Werbespots. Daneben war er auch an der von David Lynch produzierten Serie „On the Air“ (On the Air – Voll auf Sendung) beteiligt. Zu seinen Komödien zählen Jay Roachs Spionage-Parodien „Austin Powers: Goldmember“ (Austin Powers in Goldständer), „Austin Powers: International Man of Mystery“ (Austin Powers – Das Schärfste, was Ihre Majestät zu bieten hat) mit Mike Myers und „Mystery, Alaska“ (Mystery – New York – Ein Spiel um die Ehre) mit Russell Crowe. Deming wirkte bei Wes Cravens Thriller „Scream“ (Scream – Schrei!) als zusätzlicher Kameramann mit, drehte dann auch „Scream 2“ (Scream 2) und „Scream 3“ (Scream 3) für den Regisseur sowie Cravens „Music of the Heart“ (Music of the Heart) mit Meryl Streep. Hinzu kommen Daniel Algrants „People I Know“ (Im inneren Kreis) mit Al Pacino; „From Hell“ (From Hell) der Hughes-Brüder mit Johnny Depp; „Loaded Weapon 1“ (Loaded Weapon 1); „My Cousin Vinny“ (Mein Vetter Winnie); „Scorchers“ (American Cocktail); „Drop Dead Fred“ (Mein böser Freund Fred); „Book of Love“ (Nachhilfe in Sachen Liebe); „House Party“ (House Party), der auf dem Sundance Film Festival den Kamerapreis gewann; Robert Townsends „Hollywood Shuffle“ (Hollywood Shuffle); und Sam Raimis „Evil Dead 2: Dead by Dawn“ (Tanz der Teufel 2 – Jetzt wird noch mehr getanzt), mit dem Deming sein Spielfilmdebüt als Kameramann gab. CLAY A. GRIFFITH Produktionsdesign Griffith stattete Brian Robbins’ aktuelle Hitkomödie „Norbit“ (Norbit) mit Eddie Murphy, Cuba Gooding, Jr. und Thandie Newton aus. Derzeit entwirft er die Sets für die Science-Fiction-Komödie „Starship Dave“, an der er wieder mit Robbins und Murphy zusammenarbeitet. 27 Als Produktionsdesigner betreute Griffith auch den unabhängig produzierten Hit „Prozac Nation“; „Domestic Disturbance“ (Tödliches Vertrauen) mit John Travolta und Vince Vaughn; „Sweet Home Alabama“ (Sweet Home Alabama) mit Reese Witherspoon, Josh Lucas und Patrick Dempsey; „Radio“ (Sie nennen ihn Radio) mit Ed Harris und Cuba Gooding, Jr.; und Cameron Crowes „Elizabethtown“ (Elizabethtown) mit Orlando Bloom und Kirsten Dunst. Als Ausstatter war Griffith an Cameron Crowes „Almost Famous“ (Almost Famous – Fast berühmt) beteiligt, und als Innenrequisiteur an „Jerry Maguire“ (Jerry Maguire – Spiel des Lebens) und „Singles“ (Singles – Gemeinsam einsam). Als Innenrequisiteur verantwortete Griffith auch „Stuart Little“ (Stuart Little), „As Good As It Gets“ (Besser geht’s nicht), „Se7en“ (Sieben), „City Slickers II: The Legend of Curly’s Gold“ (City Slickers 2 – Die goldenen Jungs), „Grumpy Old Men“ (Ein verrücktes Paar – Alt verkracht und frisch verliebt), „Sleepless in Seattle“ (Schlaflos in Seattle) „Pacific Heights“ (Fremde Schatten), „Mystic Pizza“ (Pizza Pizza – Ein Stück vom Himmel) und „Dirty Dancing“ (Dirty Dancing). CRAIG KITSON Schnitt „Lucky You“ (Glück im Spiel) ist Kitsons fünfter Film mit Regisseur Curtis Hanson. Er schnitt auch Hansons Komödie „In Her Shoes“ (In den Schuhen meiner Schwester) mit Cameron Diaz und Shirley MacLaine sowie den berühmten „8 Mile“ (8 Mile) mit Eminem. Kitsons erster Film für Hanson war der preisgekrönte „L.A. Confidential“ (L.A. Confidential), an dem er als Assistent beim Schnitt der Titelsequenz mitwirkte. Als zusätzlicher Cutter arbeitete er dann an Hansons „Wonder Boys“ (Die WonderBoys). Kitson stammt aus Stockton, California. Er studierte an der School of Theatre, Film and Television unter dem Dach der University of California/Los Angeles und begann seine Laufbahn als Rechercheur. Als er an Recherchen für Regisseur William Friedkin arbeitete, lernte er den erfahrenen Cutter Bud Smith kennen – so fand Kitson seinen Weg in den Schneideraum. Als Assistent oder zusätzlicher Cutter arbeitete er auch an „Gross Anatomy“ (Liebe, Stress und Fieberkurven), „Mobsters“ (Die wahren Bosse), „Open Season“ und „The Sunchaser“ (Sunchaser – Die Suche nach dem heiligen Berg). WILLIAM KERR Schnitt Kerr hat drei Komödien für Regisseur Peter Segal geschnitten: „Tommy Boy“ (Tommy Boy – Durch Dick und Dünn) mit Chris Farley und David Spade; „My Fellow Americans“ (Ein Präsident für alle Fälle) mit den legendären Stars Jack Lemmon und James Garner; sowie 28 „Nutty Professor II: The Klumps“ (Familie Klumps und der verrückte Professor) mit Eddie Murphy. Kürzlich schnitt Kerr „Along Came Polly“ (…und dann kam Polly) mit Jennifer Aniston und Ben Stiller sowie „Undercover Brother“ (Undercover Brother) mit Eddie Griffin und Chris Kattan. Derzeit arbeitet er für Regisseur Greg Mottola an der Komödie „Superbad“. MICHAEL KAPLAN Kostüme Michael Kaplan gewann den British Academy Award (BAFTA) für seine Kostüme in Ridley Scotts innovativem Klassiker „Blade Runner“ (Der Blade Runner). Mehr als einmal erwies sich Kaplan in der Modewelt als Trendsetter, ob mit „Flashdance“ (Flashdance) oder durch die historischen Kostüme zu „Pearl Harbor“ (Pearl Harbor). Aktuell entwarf Kaplan die Kostüme zu Doug Limans Action-Komödienhit „Mr. & Mrs. Smith“ (Mr. & Mrs. Smith) mit Brad Pitt und Angelina Jolie; Michael Manns Action-Film „Miami Vice“ (Miami Vice) mit Colin Farrell und Jamie Foxx; und für den Science-FictionFilm „I Am Legend“ mit Will Smith, der zur Jahreswende in die Kinos kommt. Auch bei „Matchstick Men“ (Tricks) arbeitete Kaplan wieder mit Ridley Scott zusammen. Außerdem wurde er als Kostümbildner von berühmten Filmemachern wie David Fincher („Se7en“/Sieben; „The Game“/The Game; „Fight Club“/Fight Club; „The Panic Room“/Panic Room), Michael Bay („Pearl Harbor“ und „Armageddon“/Armageddon) und Jeremiah Chechik („National Lampoon’s Christmas Vacation“/Hilfe, es weihnachtet sehr; auch: Schöne Bescherung) engagiert. Zu Kaplans Filmen zählen auch Edward Nortons Regiedebüt „Keeping the Faith“ (Glauben ist alles!), Harold Beckers („Malice“/Malice – Eine Intrige), John Hughes’ „Curly Sue“ (Curly Sue – Ein Lockenkopf sorgt für Wirbel), Joel Schumachers „Cousins“ (Seitensprünge), James Bridges’ „Perfect“ (Perfect) und Taylor Hackfords „Against All Odds“ (Gegen jede Chance). CHRISTOPHER YOUNG Musik Mit einer beeindruckenden Anzahl von Soundtracks hat sich Young in einer großen Bandbreite von Genres etabliert. Zu seinen Filmen zählen der Hit „Ghost Rider“ (Ghost Rider) mit Nicolas Cage und Sam Raimis mit Spannung erwarteter „Spider-Man 3“ (Spider-Man 3) mit Tobey Maguire. Aktuell komponierte er die Musik zu „The Exorcism of Emily Rose“ (Der Exorzismus von Emily Rose), „Beauty Shop“ (Beauty Shop), „The Grudge“ (Der Fluch – The Grudge) und zur Fortsetzung „The Grudge 2“ (Der Fluch – The Grudge 2). 29 Young schrieb für Regisseur Curtis Hanson bereits den Score zu „Wonder Boys“ (Die WonderBoys). Außerdem lieferte er die Musik zu vier Filmen von Jon Amiel: „The Core“ (The Core – der innere Kern), „Entrapment“ (Verlockende Falle), „The Man Who Knew Too Little“ (Agent null null nix) und „Copycat“ (Copykill). Weitere Filme: „Runaway Jury“ (Das Urteil: Jeder ist käuflich) nach dem Bestseller von John Grisham; Lasse Hallströms „The Shipping News“ (Schiffsmeldungen), mit dem Young Nominierungen für den Golden Globe und den Critics’ Choice Award erhielt; Barry Levinsons „Bandits“ (Banditen); „The Glass House“ (Das Glashaus); Dominic Senas „Swordfish“ (Passwort: Swordfish) mit John Travolta und Halle Berry; „Sweet November“ (Sweet November) mit Charlize Theron und Keanu Reeves; Norman Jewisons „The Hurricane“ (The Hurricane) mit Denzel Washington; und John Dahls Pokerfilm „Rounders“ (Rounders) mit Matt Damon und Edward Norton. Zu seinen früheren Arbeiten zählen „Hush“ (Eisige Stille), „Hard Rain“ (Hard Rain), „Murder at 1600“ (Mord im Weißen Haus), „Set It Off“ (Set It Off), „Jennifer Eight“ (Jennifer 8), „Bright Angel“ (Eine unhimmlische Mission), „The Fly II“ (Die Fliege II – Die Geburt einer neuen Generation), „Bat*21“ (Bat*21 – Mitten im Feuer), „Flowers in the Attic“ (Blumen der Nacht) und Clive Barkers „Hellraiser“ (Hellraiser – Das Tor zur Hölle). Daneben schrieb Young etliche Musiken für Fernsehfilme. Emmy-Nominierungen verbuchte er für seine Musik zu „Norma Jean & Marilyn“ (Marilyn – ihr Leben) und „Last Flight Out“ (Flug in die Freiheit). Kürzlich komponierte er den Score zu dem gefeierten HBOFilm „Something the Lord Made“ (Ein Werk Gottes). CAST Pawnbroker ................................................................................ PHYLLIS SOMERVILLE Huck Cheever ................................................................................................. ERIC BANA Ready Eddie .............................................................................................HORATIO SANZ Billie Offer ...................................................................................... DREW BARRYMORE Billie’s Admirer .............................................................................................. JOEY KERN Suzanne Offer ....................................................................................... DEBRA MESSING Ginger .................................................................................................... DELAINE YATES Gary .................................................................................. MYKEL SHANNON JENKINS L.C. Cheever ........................................................................................ ROBERT DUVALL Roy Durucher........................................................................ CHARLES MARTIN SMITH Telephone Jack ............................................................................ ROBERT DOWNEY JR. Lester ................................................................................................. SAVERIO GUERRA Bobby Basketball ....................................................................................... DANNY HOCH Chinese Restaurant Waiter.............................................................................KENNY CAU Chico Banh .......................................................................................... KELVIN HAN YEE Room Service Waiter ............................................................................. JACK YOUNGER Roy’s Guys ................................................................................................ TRACY HOWE SONNY SUROWIEC BELLAGIO Lounge Singer ............................................................................ MADELEINE PEYROUX Michelle Carson ........................................................................................... JEAN SMART Big Buckle Iverson ..................................................................................... HANS HOWES 30 Tommy the Poker Host ................................................................. BRADFORD ENGLISH Card Grabber ........................................................................... OMAR BENSON MILLER Filipino Player ........................................................................................... ED REFUERZO Cocktail Waitress at First Table ...................................................... ELISABETH GRANLI Cowboy .............................................................................................. SPENCER CONNER Poker Room Cashier ...................................................................... YETTA GOTTESMAN Sam Farha ............................................................................................................ HIMSELF Chau Giang .......................................................................................................... HIMSELF Barry Greenstein .................................................................................................. HIMSELF Jason Lester ......................................................................................................... HIMSELF Ted Forrest ........................................................................................................... HIMSELF Minh Ly ............................................................................................................... HIMSELF John Murphy ........................................................................................................ HIMSELF Erick Lindgren ..................................................................................................... HIMSELF Daniel Negreanu .................................................................................................. HIMSELF Russian Player .................................................................................. ALEX KUZNETSOV Dealers ......................................... DARA KHY, PAT M. MARESCA, JOE WITHERELL SHEILA HANSON, DARUNEE DOA HALE LISA GLOSSOP, DANNY SANCHEZ BINION’S POKER ROOM (The Poker Date) Old Man ................................................................................................. SAM O’CONNOR Man in Cowboy Hat ................................................................................. PAT CALLIHAN Woman with Straight ............................................................................... TINA SCHAFER Cocktail Waitress .............................................................................CRYSTAL SIMANEK Poker Room Host .................................................................................. ROBBY BOSTICK Isabel (L.C.’s Friend) ............................................................................. OLIVIA TRACEY Dealers ....................................................................... GAY BURCH, JAMES WILLIAMS BINION’S POKER ROOM (Satellite Tournament) Satellite Cashier ..................................................................................... BILL McKINNEY Shannon Kincaid .............................................................................. JENNIFER HARMAN Ray Zumbro ................................................................................... MICHAEL SHANNON Tournament Official .................................................................... MARK TYMCHYSHYN Elderly Dealer ...................................................................................... NORRIS WATSKY WORLD SERIES OF POKER TV Commentator ........................................................................................ SHAWN PARR Tournament Director................................................................................ MATT SAVAGE Elderly Female Player ..........................................................................FRANCINE BEERS Young Female Player............................................................................ LAASA HOWARD Karim Kasai .......................................................................................... RICHARD ASSAD Jason Keyes .................................................................................................. EVAN JONES Ralph Kaczynski ................................................................................... JOHN HENNIGAN Josh Cohen ....................................................................................... DAVID OPPENHEIM Frank Belando .................................................................................................... BILL MAY David Chen .......................................................................................... LING JO EUSEBIO Jack Binion .......................................................................................................... HIMSELF Doyle Brunson ..................................................................................................... HIMSELF Johnny Chan ........................................................................................................ HIMSELF Hoyt Corkins ........................................................................................................ HIMSELF Antonio Esfandiari ............................................................................................... HIMSELF Chris Ferguson ..................................................................................................... HIMSELF Dan Harrington .................................................................................................... HIMSELF Phil Hellmuth ....................................................................................................... HIMSELF Karina Jett ............................................................................................................HERSELF John Juanda .......................................................................................................... HIMSELF Mike Matusow ..................................................................................................... HIMSELF Erik Seidel ........................................................................................................... HIMSELF Mimi Tran ............................................................................................................HERSELF Marsha Waggoner ................................................................................................HERSELF Robert Williamson III .......................................................................................... HIMSELF 31 Cyndy Violette .....................................................................................................HERSELF Washroom Attendant ...................................................................................... EDDIE HILL Dealers ......................................................... CHARLENE SPERSKE, KYLE D. MORRIS FILMMAKERS Directed by............................................................................................ CURTIS HANSON Screenplay by.............................................................. ERIC ROTH & CURTIS HANSON Story by............................................................................................................ ERIC ROTH Produced by ............................................................................................DENISE DI NOVI CURTIS HANSON and CAROL FENELON Executive Producer ................................................................................BRUCE BERMAN Director of Photography ............................................................... PETER DEMING, A.S.C. Production Designer .......................................................................... CLAY A. GRIFFITH Film Editors .............................................................................................. CRAIG KITSON WILLIAM KERR Music Supervisor ................................................................................. CAROL FENELON Composer ................................................................................... CHRISTOPHER YOUNG Costume Designer ..............................................................................MICHAEL KAPLAN Co-Producer .................................................................. MARI JO WINKLER-IOFFREDA Casting ................................................................................................... MALI FINN, C.S.A. Unit Production Manager .......................................................... KATHLEEN COURTNEY First Assistant Director ............................................................................. K.C. COLWELL Second Assistant Director ............................................................................ PAULA CASE Poker Consultant ................................................................................. DOYLE BRUNSON Poker Tournament Advisor ...................................................................... MATT SAVAGE 2003 World Series Of Poker Advisor ....................................................... JASON LESTER Art Director ............................................................................................ BEAT FRUTIGER Set Decorator ............................................................................... ROBERT GREENFIELD Assistant Art Director .................................................................... MARTHA JOHNSTON Set Designers ............................................ THEODORE SHARPS, BARBARA MENSEY Lead ........................................................................................................ SEAN GINEVAN Set Dresser ............................................................................................ JOHN MAXWELL Standby Painter ....................................................................................... CHARLES KERN Art Department Coordinator ............................................................ANGELA STAUFFER Camera Operators ..................... MARTY LAYTON, MITCH DUBIN, PAUL SANCHEZ First Assistant Camera ......................................... DAVID EUBANK, SCOTT RATHNER Second Assistant Camera ........................................... LISA FERGUSON, PAUL TILDEN Steadicam Operators ................................................ BOB GORELICK, KIRK GARDNER Still Photographer ................................................................................ MERIE WALLACE Property Master ................................................................... TRISH GALLAHER GLENN 1st Assistant Property Master .............................................................. GLORIA MURPHY Assistant Property Masters .................................................... RICK BIONI, SKIP CRANK Poker Technician ....................................................................................... KYLE MORRIS Script Supervisor .................................................................................. JULIE PITKANEN Transportation Coordinator........................................................................ DAN ROMERO Transportation Captains ..................................... VIC CUCCIA, MICHAEL SEAN RYAN Makeup Supervisor ...................................................................................... PATTY YORK Makeup Artists.............................................. CHERYL VOSS, CAMILLE HENDERSON Makeup Artist for Ms. Barrymore ..................................................... ROBIN FREDRIKSZ Hair Supervisor .................................................................................... JAN ALEXANDER Hair Stylists .............................................. CAROL O’CONNELL, KIMBERLY SPITERI Hairstylist for Ms. Barrymore .......................................................................... LONA VIGI Hairstylist for Mr. Duvall ..............................................................MANLIO ROCCHETTI Costume Supervisor .......................................................................... LINDA MATTHEWS Key Costumer ...................................................................................... CHRISTINE ORTH Costumers .................................................................................. LORRAINE CROSSMAN ADRIENNE GRESHOCK, SUE CROSBY Costumer for Mr. Bana ............................................................................MYRON BAKER Costumer for Ms. Barrymore ......................................................................... LEE HARRIS 32 Location Manager ............................................................................JOHN PANZARELLA Assistant Location Managers ............................................................... LESLIE THORSON ZACHARY KAHN, ERNEST BELDING Chief Lighting Technician ..........................................................................RICK A. WEST Assistant Chief Lighting Technician ............................................................. DICKI LUKE Key Grip ........................................................................................................ PHIL SLOAN Dolly Grips .........................................................................TIM COLLINS, JOHN MANG Rigging Key Grip .................................................................................. RICHARD KUHN Construction Coordinator ............................................................ MICHAEL VILLARINO Construction Foreman............................................................................... GARY CLAUSE Sound Mixer ..........................................................................................PETUR HLIDDAL Boom Operator ......................................................................................... CARL FISCHER Sound Utility ........................................................................................ MICHAEL RAYLE Video Playback Operator .............................................................................. DAN MOORE 24 Frame Playback Supervisor ...................................................................TODD MARKS Playback Operators ............................................TODD FULLERTON, JEB JOHENNING Special Effects Coordinator .................................................................. JOHN HARTIGAN Special Effects Foreman .............................................................................. JASON DODD Production Coordinator ............................................................... MICHELLE BRATTSON Assistant Production Coordinator ................................................................. DAN TIPTON Second Second Assistant Director .................................................... CRAIG COMSTOCK DGA Trainee .................................................................................. MARGOT COLEMAN Production Secretary ............................................................................ BRIAN WORSLEY Key Set Staff Assistant ........................................................................ TIM FITZGERALD Set Staff Assistants ................................ JEAN-PIERRE CANER, ADRIENNE KENTON Office Staff Assistants .......................................................... BRIAN HALL, ANN NICOL Unit Publicist ....................................................................................... AMANDA BRAND Stunt Coordinator ..................................................................................... SONNY TIPTON Poker Coach .......................................................................................... JIM FITZGERALD Dialect Coach....................................................................................... SUSAN HEGARTY Vocal Coach.............................................................................................. BOB GARRETT Extras Casting .................................................................................................. RICH KING Casting Associate ............................................................................. DAVID RAPPAPORT Casting Assistant ................................................................................. DEANNA BRIGIDI Assistant to Mr. Hanson....................................................................... AMRO HAMZAWI Assistant to Ms. Fenelon ................................................................................. JOSH LEITH Assistant to Ms. Di Novi ............................................................ MAUREEN POON FEAR Assistant to Ms. Winkler .............................................................................RAE UMSTED Assistant to Ms. Barrymore ............................................................................ MIRI YOON Assistant to Mr. Bana.................................................................................... JEN GASSON Assistant to Mr. Duvall ............................................................................. JOHN HUMBER Production Accountant ............................................................................ JACKIE BAUGH Assistant Production Accountants ................................................KATHERINE ZASLAW NICOLE GALLARDO Caterer ........................................... CHEF ROBERT CATERING, DELUXE CATERING Craft Service .............................................. MICHAEL PAPPAS, YVONNE GABRIELLI Set Medic ................................................................................................. ERICKA BRYCE LAS VEGAS UNIT Location Manager ............................................................................... NANCY HAECKER Assistant Location Manager ...........................................................NAOMI MOTOHASHI Transportation Captain ..........................................................................BUDDY HUNTER Key Rigging Gaffer .......................................................................... JOHN MANOCCHIA Golf Technical Advisor .................................................................... PAT MASTANDREA Assistant Production Coordinator .................................................. LISA VIJITCHANTON Production Secretary ....................................................................... STEPHANIE LOVELL POST PRODUCTION Post Production Supervisor ................................................................. CHRISTY DIMMIG First Assistant Editors ..............................LAURA YANOVICH, RICHARD ALDERETE Assistant Editors ........................................................................................JULIE GARCES LISA SHAW PHILLIPS, MATTHEW MURPHY 33 Post Production Staff Assistant .................................................................... TREY NEELY Negative Cutter ................................................................................................ MO HENRY Supervising Sound Editor ..................................................... SCOTT MARTIN GERSHIN Dialogue Editors ...............................................DAVID WILLIAMS, MARY ANDREWS Supervising ADR Editors .................... BECKY SULLIVAN, M.P.S.E, HUGH WADDELL ADR Editors ...................................................... MICHELLE PAZER, NANCY NUGENT Sound Effects Editors ............................................................................ RANDY KELLEY TOM OZANICH, STEVE MANN, M.P.S.E. Assistant Sound Editor.......................................................................MARC DESCHAINE Re-Recording Mixers .......................................... CHRIS JENKINS, FRANK MONTANO Additional Re-Recording Mixers .......................................... MICHAEL MINKLER, C.A.S. TONY LAMBERTI ADR Mixer ............................................................................... THOMAS J. O’CONNELL Supervising Foley Editor ................................................................................ R.A. BEHER Foley Editors ...........................................................TIM CLEVELAND, CRAIG JAEGER Digital Intermediate .................................................................................................. EFILM Digital Color Timer .................................................................................. STEVE BOWEN Music Editors ................................................................. CARL KALLER, TOM MILANO Music Consultant ....................................................................................... FRANKIE PINE Score Conductor ................................................................................. BRUCE BABCOCK Score Engineers ......................................... ROBERT FERNANDEZ, MAX BLOMGREN Score Mixer ..................................................................................ROBERT FERNANDEZ Orchestrations by ............... CHRISTOPHER YOUNG, KONSTANTINOS CHRISTIDES SEAN McMAHON, SUJIN NAM, DAVID SHEPARD Soundtrack Album on Columbia/Sony Music Soundtrax “I Always Get Lucky With You” Written by Gary Church, Freddy Powers and Tex Whitson Performed by George Jones Courtesy of Epic Records By arrangement with SONY BMG MUSIC ENTERTAINMENT “Lucky Town” Written and Performed by Bruce Springsteen Courtesy of Columbia Records By arrangement with SONY BMG MUSIC ENTERTAINMENT “Dance Me To The End Of Love” Written by Leonard Cohen Performed by Madeleine Peyroux Courtesy of Rounder Records “All Shook Up” Written by Otis Blackwell and Elvis Presley Performed by Jackie Edwards Courtesy of Trojan Records By arrangement with Sanctuary Records Group “Choices” Written by Billy Yates and Michel E. Curtis Performed by George Jones Courtesy of Warner Bros. Records Inc. By arrangement with Warner Music Group Film & TV Licensing “They Ain’t Got ’Em All” Written by John Scott Sherrill Produced by Don Was Performed by Kris Kristofferson Kris Kristofferson appears courtesy of New West Records 34 “The Cold Hard Truth” Written by Jamie O’Hara Produced by Larry Klein Performed by Drew Barrymore “Maybe This Time” Written by Fred Ebb and John Kander Performed by Liza Minnelli Courtesy of Capitol Records Under license from EMI Film & Television Music “Like A Rolling Stone” Written and Performed by Bob Dylan Courtesy of Columbia Records By arrangement with SONY BMG MUSIC ENTERTAINMENT “Let It Ride” Written by Ryan Adams, J.P. Bowersock, Cindy Cashdollar, Bradley Pemberton and Catherine Popper Performed by Ryan Adams Courtesy of Lost Highway Records Under license from Universal Music Enterprises “Fever” Written and Performed by Bruce Springsteen Courtesy of Columbia Records By arrangement with SONY BMG MUSIC ENTERTAINMENT “El Paso” Written and Performed by Marty Robbins Courtesy of Columbia Records By arrangement with SONY BMG MUSIC ENTERTAINMENT “They Ain’t Got ’Em All” Written by John Scott Sherrill Produced by Larry Klein Performed by Drew Barrymore “Huck’s Tune” Written and Performed by Bob Dylan Bob Dylan appears courtesy of Columbia Records World Poker Tour Clips courtesy of WPT ENTERPRISES, INC. Special Thanks Bobby Baldwin Bellagio Hotel & Casino Binion’s Gambling Hall & Hotel Harrah’s Entertainment, Inc. Bear’s Best Golf Course Aladdin Resort & Casino Boomerang’s Sports Bar Polo Towers 35 Camera Dollies by CHAPMAN/LEONARD STUDIO EQUIPMENT, INC. PANAVISION ® Prints by TECHNICOLOR ® KODAK Motion Picture Products FUJIFILM Motion Picture Products DOLBY Digital DTS Digital Approved #42912 Motion Picture Association of America SDDS IATSE This motion picture © 2007 Lonely Film Productions Story and Screenplay © 2007 Warner Bros. Entertainment Inc. - - U.S., Canada, Bahamas & Bermuda © 2007 Village Roadshow Films (BVI) Limited - - All Other Territories Original Score © 2007 Warner-Barham, LLC LUCKY YOU In Association with LONELY FILM PRODUCTIONS Warner Bros. Distribution