Hochgeladen von Nutzer8680

B2B Marketing Investitionsgüter Zusammenfassung

Werbung
1| Produktgeschäft
Merkmale: anonmyer Markt: breite Zielgruppe: nicht einkundenspezifisch,
sondern Gruppen von Nachfragern / vorgefertige & Mehrfachfertigung
Produkte, die isoliert zum Einsatz kommen / Spezifitätsgrad der Angebote
gering (z.B. Rohmilch) / Bsp.: Rohmilchlieferant verkauft an etliche
Milcherzeugnisverarbeiter, alle möglichen Käsehersteller, Butterhersteller
usw.
Einzeltransaktionen: Käufer richtet sich bei Folgeentsch. NICHT an
vormals getroffene Entscheid. /
abgeschlossener Kaufprozess
Commodity Märkte: geringer Innovationsgrad (z.B. Rohmilch) /
Produktlebenszyklus weit fortgeschritten / Kd will meist einfach das billigste,
weil die Leistungen auf Markt meist identisch
[C] DISTRIBUTIONSPOLITIK
1] Akquisitorische Dimension:
A) Key-Account-Manager: Kümmert sich v.a. um Schlüsselkunden /
Ziel: Umsatz durch Kdorientierung steigern
B) Persönl. Verkauf/Reisende: 1-Verkaufsbudgetierung 2Verkaufsbezirksaufteilung 3-Anzahl der AD-Mitarbeiter 4-Routenplanung
5-Quotenplanung 6-Besuchsplanung 7-Entlohnung der AD-Mitarbeiter 8Selektion +Training der AD-Mitarbeiter / ZU ENTLOHNUNG:
[A] PREIS- UND KOSTENMANAGEMENT
1] Kostenpostition: Wie stehe ich eig. aktuell da? Ist da überhaupt ein
Vorteil? | VORGEHEN: 1.) Gegebene Kostensituat. anschauen 2.) KostenBenchmarking 3.) Wertekette n. Porter
2] Kostenentwicklung: Wenn ein Vorteil da ist, wie kann ich den
Kostenvorteil langfristig auf dem Markt halten? (➔ Erfahrungskurve) |
EINFLUSSFAKTOREN F. KOSTENSENK.: Arbeitsvorbereitung bei
Erstellung d. Prod. -> Beschleunigung -> ger. Kosten / Stckkosten bei
Verdoppl. Output -> 20-30% reduziert (Erfahrungskurve) / günstigere
Maschinen, Werkzeuge / F&E für Prozessablauf -> Kostensenkung
ermöglichen
Commodity-Märkte: 2 Kostenpostitionen:
1 Kostenführer: Überlegene Kostenpostition / kein Verlustrisiko bei
Preiskämpfen / Ziele: Vorteil verdeutlichen, ausnutzen, ausbauen
STRATEGIEN: Rahmenverträge realisieren / Targetpricing / Entbündelung
auf kleinste Leistungseinheit
2 Kosten-Follower: Keine überlegene Kostenpos. / Fürchtet Preiskämpfe /
im Extremfall: Preiskampf -> führt zu Marktausstieg
VORGEHEN: A) Wertschöpfungsübergreifendes Pricing: Kostennachteile
möglichst verkleinern gegenü. Kostenführer
Supply Chain Pricing:
Nachfragerbündelung:
Anbieter + Zulieferer suchen
Nachfrager vereinheitlichen
optimalen gemeinsamen Preis ihre Nachfrage zsm. gegenü.
/ Kosten offen gelegt
Anbieter / zB mehrere Milchprod.erzeugende Unt. beziehen ALLE von 1 Anbieter
B) Complex/Intransparent Pricing: 2 Formen von Preisdifferenzierung:
Preisbündelung:
Nicht-lineare Preissetzung:
Güterbündelung: mehrere
Viele Vorteile für Kostenähnl.+ersetzbare Prod/DL zu
Follower: zB Preis nur bei
1 Bündel als neues Prod
exakter Bestimmung der
zsmf. (zB Wartung+Leasing)
Gesamtnachfrage ermittelbar
[B] LEISTUNGSMANAGEMENT: SCHAFFUNG VON
“VALUE ADDED”
1 Ingredient Branding: Informatorische Differenzierung durch Marken,
mehrstufiges Marketing notwendig
22Produktbegleitende DL: Problemorientierte Differenzierung durch
Services / immaterielle Leistungen / sind zusätzl zur Kernleistung um dessen
Absatz zu fördern (Abb.1.31)
Performance Contracting: TYP 1: Anbieter übernimmt Risiko und
Funktionsfähigkeit der gelieferten Leistung (-> Garantie) / TYP 2: Anbieter
übernimmt zusätzlich auch den Betrieb der Maschine (-> nicht nur das
Produkt sondern auch eine Vereinbarung über LeistungsERGEBNIS)
C) Indirekter Vertrieb: Handelsvertreter: selbstständiger
Gewerbetreibender, der für Unt. Geschäfte vermittelt und abschließt /
Produktionsverbindungshandel (PVH): Typen: Herstellerorientiert,
Vertragshandelssystem, Verwendungsorientiert
2] Logistische Dimension:
Lieferservicegrad wird bestimmt durch Lieferzeit, Liefertreue bzw. –
zuverlässigkeit sowie Liefergenauigkeit / richtiges Gut soll zur richtigen
Zeit am richtigen Ort sein
[D] KOMMUNIKATIONSPOLITIK
Zielgruppen im Produktgesch.: Abnehmer auf der nächsten
Absatzstufe / unmittelbar übernächste Absatzstufe (mehrstuf. Marketing)
Kommunikationspolitische Instrumente: Werbung /
Verkaufsförderung / Öffentlichkeitsarbeit/Sponsoring /
Messen/Ausstellungen / Direkt Mark.
1 Werbung: Werbeziele: Affektive (Gefühle betreffend) / Kognitive
(Kenntnis) / Konative (ökonomisch) Werbebotschaft: kognitiv ->
kaufrelevante Argumente zielgruppenspezifisch anwenden / auch affektiv
/Beachte: immer subjektive Betrachtung, aber sollte immer von Nachfr.
als passend empf. werden Mediaselektion: Medien sollten wichtige
Mitgl. des Buying Cent. ansprechen / häufig Fachzeitschriften
2 Öffentlichkeitsarbeit, Sponsoring, Events: v.a. gut zur
Verbesserung des Firmenimages
Einsatz folg. Instrumente: Pressekonferenzen abhalten / Bau von
Kultur- und Sportstätten / Herstell. Guter Kontakte zu Presse und
Rundfunk / Jubiläumszeitschriften herausgeben / […]
Sponsoring: Prinzip von Leistung und Gegenleistung (z.B. Sport- oder
Kunstsponsoring) Öffentlichkeitsarbeit/PR: Eigschaften des Prod./Unt.
darstellen zB Ausschreibung eines Wettbewerbs o. Sportveranstlatung
3 Direkt Marketing: besonders erfolgsversprechend / bei Identifikation,
Motivanalyse und Auswahl von Direktmarketing-Instrumenten sollen
Buyingcenter-Mitglieder vorgeschalten werden / Bsp.: Addressierte
Werbebriefe, Aktives Telefonmarketing, Email/Newsletter, …
2| Systemgeschäft
[A] VERMARKTUNGSBESONDERHEITEN
Nachfrager beschafft schrittweise auf Basis eines vom Anbieter vorgegeb.
Systems -> einseit. Abhängigk. des Nachfragers vom Anbieter
1] Determinanten der Vermarktung: Vermarktungsprozesse sind durch
eine bestimmte Beschaffungsschrittforlge gekennzeichn.
Initialkauf (Einstiegsinvestition): Initialentscheidung, dass man
Kaufverbund eingeht -> Festlegung auf eine Systemarchitektur / eng in
Verbindung mit:
Folgekäufe (Folgeinvestition): Folgeinvestitionen, die systemerweiternd
sind (zB Softw. im industr. Bereich) / Folgeinvestitionen von
Verschleißartikeln / durch Lock-in-Effekt nur eingeschränkte
Investitionsalternativen / Preissetzung ist oft an „Schmerzgrenze“ des
Nachfragers gekoppelt
➔ Für den Nachfrager: oft entgegengesetzter Effekt zw. den beiden, denn:
Nutzenzuwachs und gleichzeitig Beschaffungsrestriktion, da mit
Erstinvestition legt man bestimmte Systemarchitektur fest: nur noch
Angebote eines best. Lieferanten/Anbieters passen ➔ Lock-in-Effekt vs.
Nutzenvorteil:
Nachfrager hat hier 2 Verhaltensrichtungen:
Systemimmanenter Vergleich
Systemübergreifender Vergleich
Vergleich zwischen Lock-in-Effekt- Wahl des Anbieters mit geringstem
basierten Nutzenentgang und
Nutzenentgang
wahrgenommenen Nutzenvorteil
Bindung an Systemarchitektur: mehr oder weniger stark, je nachdem ob
die Erstinvestition Folgekäufe anstößt, limitiert oder determiniert
2] Grundlegendes Vermarktungsproblem: Nachfragerunsicherheit:
A) Verhaltensbezogene Unsicherheit: Folgetransaktionen sind vom
Verhalten des Anbieters abhängig: Wie sind/ist: Preise für
Systemerweiterungen / Qualität der Folgeinvestionen / Servicebereitschaft /
Systemarchitektur weit entwickelt? / Wann werden Erweiterungen/Ergänz.
angeboten?
B) Nutzungsbezogene Unsicherheit: Man kann den gesamten Nutzen des
Systems erst sehen, wenn man weiter in Folgeinvestitionen ausbaut
[B] VERMARKTUNGSANSATZ
1] Anbieterbezogene Entscheidungsdeterminanten f. Systemgeschäft
Vorteile: WettbewerbsRisiken: allg. Imageverlust
einschränkungen bei
durch Nichterfüllung der hohen
Folgeinvestitionen / verringerte
Kundenerwartungen /
Barrieren beim Systemeinstieg / F&E Verunsicher. der eigenen
Vorteile / Dynamische
Mitarbeiter / Verunsicher. der Kd
Preisanpassung
durch hohe Bindung an System
2] Nachfragerseitige Durchsetzbarkeit
Nachfr. hat starke Unsicherheitsposition und hat folg. Verhaltensweisen:
➢ Kundenabwanderung: Kd entscheidet sich für einen anderen
Wettbewerber
➢ Kaufverzögerung: Zeitliche Verschiebung; man bleibt in der aktuellen
Generation der Technologie, verschiebt den Kauf zeitlich
➢ Kaufzurückhaltung: im eingeschränkten Maß; Einstiegsinvestiotion wird
etwas verwehrt (-> also nicht direkt die Vollversion)
➢ Kundenausstieg: auch vorzeitig, Kunde wandert ab
➢ Kaufverschiebung: auf Folgetechnologie abwarten, auf neue Generation
der Technologie warten (im Softwarebereich)
[C] MANAGEMENT DER EINSTIEGSENTSCHEIDUNG
1] Preispolitik: Preise für Einstiegs- und Folgeinvestition müssen
simultan geplant werden -> Leistungs-Zeit-Komponente beachten
Bundling: Bündelung von Leistungsangeboten zu Paketen, die zu
einem Gesamtpreis angeboten werden. Neben dem Bundling können d.
Leistungen weiterhin noch einzeln angeboten werden.
Bundling-Phänomen: Unterscheidung nach: Leistungsdimension
(Bezieht sich das Bundling auf gl. od. verschied. Leistungen?)
Zeitdimension (Wird gebündelte Leist. zum gleichen od. zu
verschiedenen Zeitpunkten gekauft?) Nachfragerdimension (Wird
die Bündelung von einzelnen Nachfr. oder Nachfragerübergreif.
vorgenom.?)
> Pricing bei Leistungsunterschieden zw. Systembestandteilen:
Herausforderung: unterschiedl. Zahlungsbereitsch. für jeweilige
Komponenten / Möglichkeit der Preisbündelung ist gegeben, muss aber
nicht die beste Lösung sein / Möglichkeit: Tie-in Sales Pricing: Preise
müssen f. verschied. Komponenten zur gl. Zeit festgelegt werden /
Möglichkeit: Follow-the-Free-Price: kostenfreie Verteilung von
Produkten mit dem Ziel, einen sog. Netzeffekt zu erzeugen um rasch
eine kritische Masse an Kunden zu erreichen -> kann zu
erhöhten Kundenbindung bzw. einen sog. Lock-in-Effekt führen
> Pricing für Systembestandteile ohne Leistungsunterschiede
2 Möglichkeiten: (a) Lineares Pricing: Anb. legt Preis für die
Systemkomp. Fest, Orientierung an übliche relevante Preisinform.
UND an der Veränderung der Preisparameter (b) Nicht-lineares
Pricing: Durchschnittspreis pro Einheit sinkt mit zunehmender
Anzahl erworbener Systemkomp. / Erscheidungsformen:
zeitpunktbezogene nicht-lin. Preise: z.B. Preise im Fühjahr anders
/ sequentielle nicht-lin. Preise: z.B: Flatrate, jährliche Gebühr, ..
2] Kommunikationspolitik: um Nachfragerunsicherheit zu
reduzieren, müssen Anbieter Signale bzgl. Leistungsfähigk. des
Systems und ihres zukünftigen Verhaltens aussenden: Bewusste
Steuerung d. Signale / Wahrnehmung der entwickelten Konzepte
beeinflussen / gezieltes Verhalten des Anbieters
Signalling = zielbezogene Informationsbekanntgabe und – übermittl.
-> vor Allem Signalling von Funktions- und Erfüllungsgarantien
Wie und ob die Systemarchitketur im Rahmen der Kommunikation
aufgegriffen wird ist abhängig von der Art des Systemkozepts:
Verborgene Systemkonzeption: Systemarchitektur soll nicht
thematisiert werden -> nur anfangs kurz auf geschlossenes System
hinweisen + dass Folgeinvestitionen notw. sind -> ist scheiße
Geschlossene Systemkonz.: Einstieg in System und Nutzen des
Gesamtsyst. vermitteln, zB Anbieter steht f. Folgeinvest. zur Verfüg.
Systemgerichtete Systemkonz.: Nachfrageunsicherheit genommen,
indem Zukunftsfähigkeit betont wird: zukunftsgerichtetes System &
geschlossene Garantien geben (zB Funktionsgarantie f.
entsprechenden Zeitraum, auch Support oder Erfüllungsgarantien in
Bezug auf zukünft. Updates)
[C] MANAGEMENT DER FOLGEINVESTITIONEN
Ansatz: Anbieter versucht die Wechselkosten der Nachfrager abzuschöpfen
• Beachtung einiger Limitationen:
➢ Veränderungen der Höhe der Wechselkosten ➔ siehe Abb. 1.73
➢ Nutzungsintensität des Systems
➢ Markteintritt von Wettbewerbern
➢ Überführung in Folgesysteme
(A) Systemübergreifenden/individuellen Vergleich
(B) Systemeinstieg
(D) aufgrund Nutzen -> schwarze Kurve reduziert
(E) z.B Softwareupdate; Wechselkosten deshalb etwas erhöht
(C) aufgrund technischer Nutzung; organisatorische Kosten
(F) Kosten, wenn längere Nutzung
1] Intra-System-Maßnahmen: Maßnahmen, die innerhalb eines
Systemzyklus ergriffen werden ➔ Ausnutzung der Lock-in-Situation der
Systemteilnehmer
Maßnahmen: dynamisches Pricing und Absicherung des Folgegeschäfts
Dynamisches Pricing:
Penetration-Pricing: Anbieter verzichtet bewusst auf die
Möglichkeit, Wechselkosten der Nachfrager ausnutzen zu wollen /
Wie wird das realisiert? Folgeinvestitionen werden sehr günstig
angeboten, man setzt drauf, dass das System stärker genutzt wird
➔ Bsp: Druckanlage: Folgeinvestitionen wie z.B. Papier, Farben
werden günstig angeboten, dafür druckt die Maschine limitiert
Skimming-Pricing: Anbieter versucht die max. Zahlungsbereitsch.
für Folgeinvestitionen bei System-Nutzern abzugreifen (hat sich
auf dem Markt duchgesetzt) ➔ Preis der Folgeinvestition wird
genau soweit erhöht, dass der System-Nutzer gerade noch vom
Systemausstieg abgehalten wird
Absicherung des Folgegeschäfts im Systemzyklus:
• bei einer verborgenen oder geschlossenen Systemkonzeption ➔ Gefahr,
dass Wettbewerber in das System einbrechen ➔ Wettbewerber entwickeln
Systembestandteile, die zur Systemarchitektur des Anbieters kompatibel
sind (z.B. Billige Druckerpatronen Fakes, obwohl Marken wie HP ein
geschlossenes System haben)
• Möglichkeiten, um Barrieren für Wettbewerber aufzubauen:
➢ Patente
➢ Betonung von Leistungsvorteilen
2] Inter-System-Maßnahmen:
• für System-Anbieter kann es sinnvoll sein, bei nachfolgenden TechnologieGenerationen erneut Systemangebote zu erstellen
• Nachfragern wird Systemüberführung ermöglicht
Vorteile für Nachfrager:
- leistungsfähiges System früher als vertraglich vereinbart bekommen
- für Altsysteme ein Wiederverkauferlös Angebot
- befristete Preisnachlässe für Einstieg
- Folgeinvestitionen vergünstigt wenn Neuinvestition
(Nicht Beispiel für Systemgeschäft, aber zum Verständnis: Wenn Handyvertrag
abläuft, bekommt man zB Angebot das neueste Smartphone noch vor Vertragende
zu bekommen)
3| Zulieferergeschäft
Merkmale: Zulieferer beliefern Handelsuntern. mit industr. Vorprodukten
u./o. DL / einzelkundenpezifische Gestaltung / Leistungen werden immer
wieder in ident. Ausführung gekauft / zeitlicher Kaufverbund / oft längere
Geschäftsbeziehung aufgrund individualisierten Leistungsangebot
[A] Einstieg in die Geschäftsbeziehung
1] Anforderungen bei der Vorauswahl (Handelsunt. vergleicht+selektiert)
Merkmale einer Lieferantenbewertung:
Qualitätsniveau / Termintreue / Erfüllen v.
Sonderwünschen / Preis / Service /…
[B] ABSICHERUNG UND AUSBAU DER
GESCHÄFTSBEZIEHUNG
1] Absicherung der Geschäftsbeziehung
Sehr wichtig für Zulieferer, erfolgt meist durch Verträge abschließen
Herausfinden wie stabil die Geschäftsbeziehung ist -> Ausmaß
spezifischer Investitionen extra für den Geschäftspartner anschauen:
> Sachkapitalspezifität: Zulieferer investiert extra in
Anlagenspezifische Guter, z.B. spezielle Maschinen, Werkzeuge
> Humankapazitätsspezifiät: Mitarbeiter eigenen sich extra
spezifische Kenntnisse an -> aufgrund der Besonderheiten der
Geschäftsbeziehung oder Eigenschaften des Zulieferteils
2] Beurteil. v. Leistungspotentialen
Zulieferer sollten bei Angebotserstellung
v.a. potentialorientierte Faktoren beachten
& nachweisen können (Abb.)
> Innovationsspotential: Zulieferer kann
neue wirtschaftl. Konzepte realisieren /
beruht auch auf (Mit)Entwicklung neuer
Prod./Verf. > Integrationspotential: v.a. Kundenintegrationskompetenz: zB
Kommunikationserfahrung > Flexibilitätspotential: kann sich Zulieferer
effizient+effektiv veränderten Umweltbedingungen anpassen
2] Ausbau der Geschäftsbeziehung
Nach Vertragsabschluss -> Definition eines Koordinationsdesigns für
die Gestaltung der Geschäftsbeziehung
Koordinationsdesign = soll die Einhaltung der definierten
Leistungsversprechen sicherstellen
3] Marketing in der Vorauswahlphase (2 Strategiekonzepte für Zulieferer)
1 Anpassungsstrategie/konzept: als potentieller Zulieferer Anpassen der
Aktivitäten streng an Anforderungen der Nachfrager ausrichten /
Kundenwünsche möglichst genau umgesetzt / einseitige Abhängigkeit / 4
Instrumente: Qualitätssicherung, Logistikintegration, reaktive F&E-Kooperation, Preispolitik
> Qualitätssicherung
Aktive Maßnahmen: nur auf
Passive Maßnahmen: nur auf die
Identifikation von Qualitätsmängeln Beseitigung von Fehlerquellen
konzentrieren / Vollkontrolle &
konzentrieren / Verringerung
Stichprobenkontrolle
Ausschussquoten / Erhöhung
Qualitätsniveau
KVP = Kontinuierlicher Verbesserungsprozess
> Logistikintegration
je nachdem, ob die Bereitstellung von Gütern mit oder ohne Vorratshaltung
[C] Beendigung der Geschäftsbeziehung
> Reaktive F&E-Kooperation
Unt, die Produktinnovationen verfolgen, wollen Zulieferer die Innovationen
auch realisieren können -> enge Kooperation im F&E-Bereich / jedoch
Gefahr: zukünft. Technologien etc. werden an Konkurrenten weitergegeben
(selten tho)
> Preispolitik 3 Möglichkeiten für den Zulieferer:
Passive Preispolitik: versuchen, seine Kostenstruktur dem herrschenden
Preisniveau anzupassen /
Maßnahmen zur Realisierung v. Kostensenkungen:
Fertigungsrationalisierung, Standortverlagerung, Verringerung
Fertigungstiefe, horizontale Kooperation
Aktive Preispolitik: Preisniveau selbst beeinflussen, versuchen das
herrschende Preisniveau zu unterschreiten / Umsetzung über Target Costing
oder Supply Chain Pricing
Oder Mischform von den beiden
2 Emanzipationsstrategie/konzept: Zulieferer versuchen ihre
Marktchancen zu verbessern, indem sie eigenständige Marktangebote
entwickeln: Innovationskonzepte und Mehrstufigen Marketing
>Mehrstufiges Marketing: Gesamtheit aller Maßnahmen, die auf eine oder
mehrere, den unmittelbaren Abnehmern nachfolgende, Verarbeitungsstufe
gerichtet sind / Vorgehen: Push- oder Pull-Effekt / Ziel: Unabhängigk. des
Zulieferers in den Distributionsketten sicherstellen, v.a. auf Märkten mit
starker Nachfrage z.B: Automobilzulieferer
Maßnahmen für den Ausbau über spezifische Investitionen in
Sachkapital: Incourcingmaßnahmen: Mitarbeiter die beim Abnehmer
montieren/fertigen -> Vorort tätig / Informationstechnische
Vernetzung: Just-in-Time-Produktion, Globale Vernetzung
- Beendigung der Geschäftsbeziehung -> Desinvestitionsproblem,
Zeitpunkt so wählen, dass möglichst wenige wirtsch. Nachteile entst.
- Strategisches Ausstiegsfenster: wenn Lebenszyklus des
Herstellerproduktes erreicht wird oder wenn Konflikte/Risiken auftreten
- Zulieferer sollte regelmäß. die Zufriedenh. der Geschäftsbeziehung
evaluieren (durch zB Scoring-Modell)
Kapitel 2: Interkulturelles
Marketing = Unternehmen, die in mehreren Ländern agieren ->
treffen auf Institutionen und Individuen, die jeweils in einem bestimmten
Kulturraum mit spezifischen Eigenschaften (Werte, Eisntellungen,
Verhaltensweisen) sind
2.2 Strategisches Interkulturelles Marketing
1] Identifikation relevanter Zielgruppen
> Homogene Kultur-Cluster: Länder in gleichartige Kultur-Cluster zsmf.:
Menschen mit kulturell ähnl. Lebensbedingungen -> entwickeln „kollektives
Bewusstsein“ -> handeln alle ähnlich in Kaufsituationen / Solche Cluster
erkennen, um sie standardisiert zu bearbeiten
>Transnationale Zielgruppen: Personen, die gleiche Lebensstile haben,
aber in unterschiedlichen Ländern leben:
- Menschen EINER Gesellsch. können sich trotzdem unterschiedl. verhalten
- über Kulturen hinweg lassen sich Personen identifizieren, die sich in ihren
Werten&Verhaltensweisen mehr ähneln als mit den anderen in ihrer Gesells.
2] Identifikation homogener Kultur-Cluster
> Merkmale zur Identifik. homog. Kultur-Cluster: Integrationsgrad /
ökonomischer Status des jeweiligen Landes / Kaufkraft (Marktposition
ausländischer Anbieter) / Wie ist die Mediennutzung? / Wie ist die
Kauffrequenz? / Kommunikationsstil der Nachfrager?
> Beispiele f. Kultur-Cluster und ihre Kommunikationspolitik:
Beispiel 1: Kanada, USA, GB, Irland, Australien, Neuseeland ➔ kulturell
verbunden durch engl. Sprache + ähnliche kulturelle Vergangengeiten
Beispiel 2: DE, Österreich, Italien ➔ Idealen der Maskulinität ➔
Führungspositionen noch selten durch Frauen besetzt im Vgl. zu anderen
Industrieländern
Beispiel 3: Finnland, Schweden, nördliche Länder ➔ Feminine Kulturen
➔ Führungspositionen oft durch Frauen besetzt
Beispiel 4: Frankreich, Portugal, Griechenland
➔ geprägt durch starke Tendenz zur Ungewissheitsvermeidung
3] Identifikation transnationaler Zielgruppen
> Eigenschaften transnationaler Zielgruppen: Sie: identifizieren sich mit der
eigenen Kultur nur wenig / sind ausländischen Anbietern, Produkten etc.
positiv eingestellt / leben in einem urbanem Umfeld / besitzen hohen
Bildungsgrad / überdurchschnittliches Einkommen / international mobil
> Segmentierungsmöglichkeiten: Ad hoc-Segmentierung (Nutzung weniger
Kriterien) / Analytische Verfahren (Viele Merkmale gleichz. Verarbeiten,
Clusteranalyse / Means-End-Ketten Segmentierung
> Segmentierung auf Basis Means-End-Ketten: hier schaut man, was sind
die Merkmale der DL/Prod und was für Nutzer werden dafür erwartet? ➔
daraus ziehen welche Werte beeinflusst werden ➔ Was sind dominierende
Pfade zwischen: Merkmale der Produkte + Nutzen der Produkte +
Beeinflussung bestimmter Werte (z.B. Lebensqualität, Selbstwertgefühl,..)
2.3 Marketing Mix
[A] Produktpolitik (2.3.1)
Einige Produkte werden in manchen Kulturen nicht oder selten gebraucht bzw.
verwendet, man muss also immer schauen wie Produkte in unterschiedlichen
Kulturen gesehen werden, vielleicht werden sie unterschiedlich genutzt etc.
Bsp. Industrieländer: Grundnutzen selbstverständlich ➔ schauen vor allem auf
Zusatznutzen / Bei Entwicklungsländern ist Grundnutzen im Vordergrund
> Einfluss von Religiosität+Konfession auf Produktpolitik
- religiöse Menschen meist geringeres Bestreben nach innovat. Prod., da sie
eher unwahrsch./langsamer ihre Lebensverh. ändern (-> Gegenteil zu
Unreligiö.) / schauen auch oft auf Herkunft d. Prod. / Zeitersparnis oft unwic.
> Produkt kultursensibel oder kulturunsensibel? Abh. von 5 Kriterien:
➢ kulturelle Zentralität: Was ist alles zur Befriedigung von
Grundbedürfnissen notwendig?
stark kulturabhängiges Produkt: z.B. Textilien, Nahrungsmittel, ..
mittel stark kulturabh. Prod.: z.B. Soft Drinks, Weine, Kosmetik, ..
schwach kulturabh. Prod.: z.B. High Tech Produkte wie PC, Flugzeug, ..
➢ Homogenität der Bedürfnisse: Hightech Produkte meist kulturfrei,
da meist gleichmäßiges Bedürfniss
➢ Tradition: z.B. bestimmte Kleidung, Lebensmittel (z.B. Wiener
Schnitzel)
➢ Produktkategorie: Produkte mehr oder weniger kultur sensibel
➢ Konsumkontext: aus welchem Kontext kauft man best.
Produkte? z.B. Wohnzimmer eher traditionell eingerichtet, funktional?
> Produktentwicklung Interkulturell: wie sind folgende Phasen ausgestaltet?
➢ Initiierungsphase: → was sind kulturelle Umfelder, wie müssen
sie gestaltet sein? // Bsp.:
Bei Individualisten spielt z.B. Initiative, Selbstvertrauen &
Beharrlichkeit eine Rolle / Bei gemeinen Kulturkreisen: warmherziges,
unterstützendes Arbeitsklima
➢ Implementierungsphase: → Auch die Kultur beachten // Bsp.:
- Maskulinität: im Rahmen der Implementierung z.B. Formalisierung
des Prozesses wichtig → Vermeidung von Ungewissheit
- Kollektivismus: da sind z.B. Vernetzung o. Kooperationsbindung
wichtig, um Prod. implementieren zu können
[B] Markenpolitik
(2.3.2)
Herunterladen