Folie 1

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9.
A:
Begriff und ökonomische Funktion des Marktes.
a. Markt
= ökonomischer Ort des Tausches
= Zusammentreffen von Anbietern und Nachfragern
“ökonomischer Ort“:
- deutet darauf hin, dass der Markt nicht in erster Linie
Regional, sondern von Tauschgebiet abgegrenzt ist
b. ökonomische Funktionen:
durch Preismechanismus soll d. Markt
- Pläne der einzelnen WiSu koordinieren
- damit das Allokations- sowie das Distributionsproblem
lösen
10. Erläutern Sie die Nachfragekurve am Brotmarkt. Wie
verändert sie sich, wenn
a) der Preis für Nudeln sinkt
A:
- X d-Kurve für ein Gut beschreibt die von allen
Nachfragern insgesamt geäußerte Nachfrage in
Anhängigkeit von Preis
- fallender Verlauf, weil mit steigendem Preis (a) die
individuelle Nachfrage sinkt, (b) Zahl d. Nachfrager
sinkt
- ihre Lage und ihre Steigung werden bestimmt
• durch die Bedürfnisstrukturen, Nutzenempfindungen,
Vorliebe des WiSu (Nutzenfunktion)
• durch die Ausgabensummen, welche die Nachfrager
für alle Güter insgesamt bereitstellen
• durch die Preise der anderen Güter
 X d -Kurve gilt nur “ceteris paribus“, d.h. für gegebene
Nutzenfunktionen, Ausgabensummen, Preise
anderer Güter, wenn diese Größen sich ändern,
d
X
verschiebt/dreht sich die
-Kurve
Bsp. X d = Nachfrage nach Brot
p
- Preis für Nudeln sinkt
 Linksverschiebung (Regelfall)
Xd
b) Konsumverhalten ändert sich zugunsten von Kartoffeln
p
 Linksverschiebung (Regelfall)
Xd
c) Konsumsumme, die für alle Güter verfügbar, steigt
p
 Rechtsverschiebung (Regelfall)
Xd
11. Erläutern Sie die Angebotskurve am Brotmarkt. Wie
verändert sie sich, wenn
a) die Faktornutzungspreise steigen
A:
- X s-Kurve für ein Gut beschreibt die von allen
Anbietern insgesamt angebotene Menge in
Anhängigkeit von Preis
- steigender Verlauf, weil mit steigendem Preis (a) die
Angebotsmenge eines einzelnen Unternehmens
steigt: er kann auch in Kosten-ungünstigen Bereichen
produzieren (Überstunden, höhere Maschinenverschleiß) und dabei Gewinn erzielen;
(b) mehr Unternehmen angelockt werden; obwohl sie
keine effizienten, kostengünstigen steigen Hersteller
sind, können sie mit dem hohem Preis doch ihre
Kosten decken und noch einen Gewinnen erzielen
- Lage und ihre Steigung werden bestimmt durch
• Faktornutzungspreise
• Stand der Produktionstechnik
Bsp. X s = Angebot an Brot
(a) Faktornutzungspreise steigen
 Linksverschiebung (Regelfall)
p
(b) Produktionstechnik verbessert
 Rechtsverschiebung (Regelfall)
Xs
12. a) Marktgleichgewicht
A: Definition:
*
p
=
p
es liegt ein Preis
vor, bei dem die von allen
Anbieter insgesamt angebotene Menge mit der von allen
Nachfragern insgesamt nachgefragten Menge übereinstimmt
X s ( p* )  X d ( p* )
p
Xs
P*
Xd
X*
X
b) Aspekte des Marktgleichgewichts
A: - alle X * verkauften ME werden zu einem einheitlichen
*
p
Preis, nämlich, , verkauft bzw. gekauft
- Markträumung
- Planabstimmung: Anbieter- und Nachfragerpläne, die
WiSu dezentral und nach eignen Interesse formuliert
haben, werden aufeinander abgestimmt
- Ausgleich entgegengerichteter Interessen:
• zwar: alle Nachfrager hätten gern niedriger Preis und
höhere Menge, alle Anbieter hätten gern das Gegenteil
*
*
P
,
X
• aber: man einigt sich auf
:
 Nachfrager, die zumindest P * bieten, und Anbieter,
die höchstens P * verlangen, kommen zum Zug
- Ruhelage: wenn Anbieter und Nachfrager übereinstimmen, besteht kein Anlass mehr, dass sich P * ändern
13. Erläutern Sie die Aufgaben des Preiswettbewerbs.
A: a. Herstellung des Gleichgewichts (Preisbildung)
„Gesetz von Angebot u. Nachfrage“ wirkt, indem bei
- X d  X s Nachfrager sich in Preis überbieten
- X d  X s Anbieter sich in Preis unterbieten
und dabei sich X d , X s so ändern, dass X d  X s erreicht wird
b. Markträumung
c. Bewertung der Güter entsprechend ihrer Knappheit durch
den Preis
- durch den Preis bewertet der Markt
• die Produktion der Unternehmen, d.h. er objektiviert
deren subjektive Anstrengungen
• den Konsum, d.h. er objektiviert deren subjektive
Wünsche
- je größer d. Nachfrage im Vergleich zum Angebot,
desto knapper das Gut
 desto höher der Preis
d. Lenkung von Allokation u. Distribution
weil d. Preis in versch. Hinsicht ein Informationsträger ist,
vermag er, Allokation u. Distribution zu lenken
- als Knappheitsindikator eines Gutes reflektiert er
gleichzeitig
• die Produktionskosten des Gutes,
 damit reflektiert er die für die Erzeugung des
Gutes
Ressourcen
• dieverfügbaren
Dringlichkeitvolkswirtschaftl.
der Bedürfnisse,
 damit reflektiert er die Bedürfnisse nach den
volkswirtschaftl. Ressourcen, die zur Produktion
des Gutes erforderlich sind
- als Knappheitsindikator signalisiert er den Anbietern u.
Nachfragern, wie sie ihre Angebot- bzw. Nachfragepläne
anpassen sollen
so signalisiert ein steigender Preis den Anbietern, dass
sie mehr von diesem Gut produzieren sollen
 mehr volkswirt. Ressourcen in diese Prod. Lenken
(Allokation anpassen)
- zugleich stellen Preise Anreiz dar, dieses Signal auch
tatsächlich zu folgen:
• ein hoher Preis ermöglicht den Prod. des Gutes hohe
Gewinneinkommen
• zugleich kann er den Anbieter der Ress., die zur Prod.
des Gutes erforderlich sind, hohe Faktornutzungspreis
zahlen u. sie so in diese Prod. locken
Fazit: • Allokation ändert sich: mehr Ress. für Prod. d. Gutes
• Distribution ändert sich: Anbieter dieser Ress. haben
höhere Einkommen
e. Koordination
- Preiswettbewerb auf einen Markt sorgt so lang für Preisänderung u. damit für Anpassung, bis Angebot = Nachf.
 er koordiniert Pläne für dies Gut
- dabei werden auch die Preise anderer Güter berücksichtigt, soweit sie für die A.- u. N.-Pläne auf diesem
Markt relevant sind  Koordination für versch. Güter:
Kommunikation zwischen Märkten
Bsp.: Preis für Auto von VW
Nachf.-Pläne abhängig von
Anbieter-Pläne abhängig von
- Preisen anderer Auto Typen
- Zinssatz
- Lohnsätze
- Lohnsätze
- Wirtschaftspolitik
- Metallpreis
f. Effiziente Zuteilung
Preiswettbewerb
- unter den Nachfragern bewirkt, dass das knappe
Angebot an die Nachfrager mit der höchsten Zahlungsbereitschaft, d.h. an Nachfrager, die
• die höchste subjektive Wertschätzung für das Gut
besitzen
• u. die höchste Kaufkraft haben, weil sie besonders
gute u. viele Faktorleistungen anbieten und so hohe
Einkommen erzielen
- unter den Anbietern bewirkt, dass die knappe Nachfrage
an die Anbieter geht, die das Gut zu den günstigsten
Kosten u. damit mit dem geringsten Ressourcenverbrauch herstellen
g. Innovationsfunktion
- Wettbewerb unter Anbietern gleicher Produkte senkt die
Preise u. damit deren Gewinne
- Wettbewerb erzeugt so einen Anreiz für den einzelnen
Unternehmer, neue Produkte zu erfinden und
anzubieten („Innovationswettbewerb)
- er schafft sich so ein Monopol und kann hohe Preis und
Gewinne realisieren („Vorsprungsgewinne“)
- aber: die anderen Unternehmen werden das neue
Produkt nachahnen u. es ebenfalls anbieten
 Innovationswettbewerb:
(a) senkt nach einiger Zeit die Preise
(b) sorgt für umfassende, breite Versorgung d.
Nachfrager
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