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Navigation 3 - Zusammenfassung ECDIS

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ECIDS
1. Grundlegende Definitionen
ECDIS – Electronic Chart Display Information System
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System zur Darstellung elektronischer Seekarten und interaktiver Nutzung nautischer
Informationen
o Erfüllt SOLAS V Reg. 19 – Pflicht zum Mitführen Papierseekarten
ECIDS ist ein rechtlich definierter Begriff, mit folgenden Anforderungen (ECDIS
Performance Standards):
o Back-up
 Aktuelle Papierseekarten
 Zusätzliches ECDIS oder anerkanntes System
 Anschluss an ununterbrochene Stromversorgung (UPS)
o Verwendung von offiziellen und aktuelle Vektorkarten
o Nutzung aktueller Kartensoftware
o Soft- und Hardware haben „type approval“
ECDIS wird bei Nicht-erfüllen der Standards zu einem ECS (Electronic Chart System)
2. Funktionsweise
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Bezugssystem WGS 84
ENC sind keine Seekarten im klassischen Sinne, sondern eine visuelle Darstellung von
Auszügen einer Datenbank
Datenbank aus georeferenzierten Objekten und Attributen
Darstellung der ENC-Inhalte wird durch Vektoren ermöglicht
o Entsprechend handelt es sich um Punkt-, Linien- oder Flächenobjekte
Rastercharts (RNCs) – gescannte Papierseekarten – sind nicht zur offiziellen Navigation
zugelassen (Ausnahme: eine aktueller ENC-Satz ist nicht verfügbar und ein aktueller
Papierkartensatz ist an Bord
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ENCs werden ebenso wie Papierseekarten bestimmten Verwendungszwecken
zugeordnet
Verwendungszweck entspricht der Compilation Scale
ENCs verschiedener Usage überlappen sich, unterschiedliche ENCs schließen
lückenlos an
Anzeigebereich entscheidet über Aktivierung der Usage
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Compilation Scale ist der optimale Maßstab zur Darstellung der Karten
o ENC entspricht in diesem Maßstab den Genauigkeitsanforderungen der IHO
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Herein- oder Herauszoomen verändert Detailtreue bzw. Informationsgehalt
o Overscaling: betrachteter Maßstab liegt über Compilation Scale
o Unterscaling: Nutzen einer ENC unterhalb der Compilation Scale
SCAMIN – Attribut der Objekte, das bestimmt wann es angezeigt wird
o Bewirkt die Darstellung des Objektes entsprechend Maßstab/Attribut
o Keine Veränderung von SCAMIN möglich, lediglich komplette Deaktivierung
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Darstellungsmöglichkeiten der ENC
o Base Display
o Standard Display
o All Display
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Bezug von ENC
o Admiralty Vector Chart Service:
 Admiralty Digital Vatalogue (ADC)
 „draft“ Routen für die Kartenauswahl
 Chart by Chart Service
 Folio Service (Transit, Regional, Port)
o Zur “Freischaltung” einzelner ENC-Zellen sind PERMITS notwenig (S-63)
o Nur offizielle ENCs (IHO) sind zulässig
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Korrektur von ENCs
o Wöchentlicher Rhythmus entsprechend NtM bzw. NfS
o Updates kommen per Mail
o T&P müssen händisch eingetragen werden (außer bei AIO – Admiralty
Information Overlay)
o Ggf. muss NAVTEX ebenfalls eingetragen werden
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Kartengenauigkeit
o Papierseekarten – Source Diagram
o ENCs: Attribut „CATZOC“ – Zone of Confidence
Öffnen per Pick Report oder als Information Overlay vorhanden
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Vergleich Funktionsvergleich ECDIS/Papierseekarte
3. Anwendung
Sicherheitseinstellungen
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ECDIS Sicherheitseinstellung haben folgenden Parameter
o XTE/XTD
o Turing Radius & Wheel over Point
o Off-Course & Off Heading Alarm
o Position Difference
o Look-ahead Sector
o Path Prediction
o Tiefeneinestellungen
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XTD/XTE
o Maximaler Querabstand zum geplanten Track
o Einstellung im GPS oder ECDIS
o ECDIS erstellt Safety Corridor
 Kann auf Backbord und Steuerbord eingestellt werden
 Grundlage für Automatic Route Check
o Einflussfaktoren
 Abstand zur Küste
 Untiefe
 Tiefgang
 Verkehr
 Wetter
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Touring Radius & Wheel over Point
o Turning Radius beschreibt den tatsächlichen Weg zwischen zwei
𝑉
Wegpunkten 𝑅𝑂𝑇 (° 𝑝𝑟𝑜 min )
o Festzulegende Parameter: Geschwindigkeit, Turning Radius oder ROT
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Off-Course/ Off-Heading Alarm
o Für Auto-pilot / Track pilot
o Alarm, wenn der eingestellte Kurs (Autopilot: Kompasskurs, Track-pilot:
Kartenkurs) nicht gehalten wird
o Einflussfaktoren
 Abstand zur Küste
 Untiefen
 Tiefgang
 Verkehr
 Wetter
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Position Difference
o Vergleich der eingespeisten GPS-Position
o Alarm bei benutzerdefinierter Diskrepanz Psn1 zu Psn2
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Look Adead Setor
o Einstellbar als Trichter oder Korridor
o Alarm, wenn der Look Ahead Mode of Safety Contour, Isolated Danger,
Prohibited Area, Wheel-Over Point trifft
o Nicht abhägig vom Maßstab
Tiefeneinstellung
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Darstellungsweise in Abhängigkeit vom eingenen Tiefgang möglich
Verschiedene Tiefenzüge
o Unsicheres Gewässer – Shallow Contour
 Statischer Tiefgang + Squad
o Sicheres Gewässer – Safety Contour (Bezug auf Tiefenlinien)
 Statischer Tiefgang + Squat + Tiefgangszunahme
(rolling/pitching) + CATZOC + UKC
o Safety Depth (Bezug auf Einzellotung)
 Anzeigen von Spot Soundings flacherer Tiefen als Safety Deoth
duch schwarze Tiefenangaben
 Statischer Tiefgang + Squat + Tiefgangszunahme
(rolling/pitching) + CATZOC + UKC
o Isolated Danger
 Hindernis (Fels, Wrack) flacher als Safety Contour (Safety
Depth)
 Löst Alarm aus, wenn auf Route/Safety Corridor
o Tiefes Wasser (Depth Contour)
 (Statischer Tiefgang + Squat)*2
Tiefenlinien sind in der ECDIS vorgegeben, weichen Nutzereingaben ab, wird
automatisch die tiefere genutzt
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Farbliche Darstellung der Tiefenangaben als zwei- oder vierfarbig möglich
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Berechnung der Tiefertauchung des Schiffes
Alarm- und Sensormanagement
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Grundlage für Alertmanagement ist die Feststellung einer Abweichung von
Parameter zu Sensordaten
Sensormanagement hat die Aufgabe Sensorinput zu synchronisieren
o Bündelung einzelner Sensoren zu einem kohärenten
Informationsoutput
o Integritätsüberwachung (Vergleich mit Gültigkeitskriterien, Auswahl der
„besten“ Sensordaten)
o Sensormanagement erlaubt durch die Bündelung der Informationen
eine besseren Überblick und eine bessere Einschätzung der
Datenqualität
o Sensormanagement benötigt einen Consistent Common Reference
System (CCRS), bestehend aus:
 Consistent Common Reference Point – gemeinsamer
Bezugspunkt für alle Sensoren (z.B. Radarantenne)
 Einheitliche Datenbezug, Grenzwerte und Qualitätskennzeichen
für die Daten
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