Erschienen in „Der Weg zur Freunde“ (Missionswerk Karlsruhe– Siegfried Müller) von „Isolde Müller“10-2002 HALLOWEEN – Ein Phänomen unserer Zeit Überall machen sich wieder die Hexen, Gespenster und die leuchtenden Fratzen der ausgehöhlten Kürbisse breit. Woher kommen diese Dinge? Müssen wir als Christen uns an allem beteiligen, was die Welt uns bietet? Der Handel hat eine neue Marktlücke entdeckt mit der nachweislich viel Geld zu machen ist. Aber was steckt wirklich dahinter? Ist es wirklich so harmlos, wie es scheint ? Die mit Halloween verbundenen Bräuche gehen auf die irischen Kelten zurück. Viele Iren sind im 18. Jahrhundert nach Amerika ausgewandert und haben die Bräuche mit genommen und von dort kommen sie jetzt zu uns. Am 31. Oktober ist der letzte Tag des keltischen Jahres. Die Kelten glaubten daran, dass alle Seelen derer, die im letzten Jahr verstorben waren, an diesem Tag zurückkehren. Sie hatten aber Angst vor Hexen und den Geistern der Toten und somit zündeten die Druiden, das waren die Priester, an diesem Abend ein großes Feuer an mit Opfern von Getreide, aber auch Kinderopfer, um die Seelen der Verstorbenen zu beschwichtigen. Auch die Menschen in ihren Häusern hatten Angst, und so wurden vor die Haustüren kleine Gaben gelegt und ausgehöhlte Rüben mit Fratzen, um die Geister abzuschrecken. Die ausgehöhlten Kürbisse mit Fratzen und Kerzen darin haben auch noch eine andere Bedeutung. Die Götzenpriester der Kelten, die Druiden, waren Zauberer und Wahrsager und sie waren sehr gefürchtet, weil sie Menschenopferverlangten. Meistens waren es Kinder, die lebendig verbrannt wurden. Wir kennen solche Opfer im AT vom Götzen Moloch, wo ebenfalls Kinder lebendig als Opfer verbrannt wurden. (Jer 32,35 u. 3. Mo 20.2+3), Gott sagt, dass dies Sünde ist und jeder, der so etwas tut, gesteinigt werden soll. Diese Priester suchten sich ein Kind aus und steiften dann so einen ausgehöhlten Fratzenkürbis mit einer Kerze vor die Haustüre des jeweiligen Hauses, wo dieser zu opfernde Mensch wohnte. Sind diese Kürbisse vor unseren Häusern wirklich nur »Schmuck« oder beteiligen wir uns da an etwas was wir gar nicht wollen? Satan will uns glauben machen, dass es nur »Spaß« Ist, aber er jubelt, wenn ihm so viele Menschen unbewusst dienen! Wir machen uns eins mit alten, heidnischen Bräuchen. Einer der Hauptgötter der Kelten war der Totengott Samhain. Am 1. November, zu Beginn ihres neuen Jahres, wurde dieser Gott gefeiert. Nach dem Vorabend, an dem man die Totengeister, durch Gaben und Menschenopfer, beschwichtigt hatte, wird nun diesem Totengott (Samhain) die Ehre gegeben. Im 9. Jahrhundert nach Christus hat Papst Gregor IV. diesen Brauch übernommen und den 1. November als »christlichen« Tag der Heiligen (Allerheiligen, Allerseelen) eingeführt. Wenn Jesus Christus in unser Herz einzieht, hört der Götzendienst auf. Wir sollten uns nicht an allem beteiligen, was die Welt uns vorführt. Es ist nicht alles so harmlos, wie es scheint. Unter der Oberfläche des Spaßes und der Geldgier lauern Gefahren für unsere Seele. Richten wir unseren Blick doch auf Jesus und sein Wort und nicht auf heidnische Kulte, die uns schmackhaft gemacht werden sollen.