Name: ________________________ Medizin und Physik Pulsfrequenz und Blutdruck Definition: Als Puls (pellere = schlagen, klopfen) bezeichnet man in der Medizin die Frequenz des Herzschlags (Einheit meist min-1). Die Herzschlagfrequenz in Ruhe beträgt bei einem gesunden Menschen 50 bis 100 Schläge pro Minute, bei Säuglingen beträgt der Ruhepuls ca. 130/min! Entstehung des Pulses: Durch das Schlagvolumen des Herzens (70 -100 ml Blut pro Systole) wird eine bestimmte Blutmenge in das arterielle System gepumpt. Die Aortenwände erweitern sich infolge des Druckanstiegs und kehren durch ihre Elastizität wieder in die Ausgangsstellung zurück. Es entsteht eine wellenförmige Bewegung, die Pulswelle oder einfach Puls genannt wird. EXP: Messt euren Ruhepuls (manuell oder mit Hilfe eines Pulsmessgeräts) und tragt ihn in die Tabelle ein. Nach einer intensiven (!) sportlichen Phase von ca. 1 Minute (Kniebeuge, Joggen am Platz, …) messt eure Pulsfrequenz jede halbe Minute und tragt eure Werte in die Tabelle ein. Name Ruhepuls (in min-1) Puls Maximalnach Puls 00:30 Puls nach 01:00 Puls Puls nach Puls nach Puls nach nach 01:30 02:00 02:30 03:00 Fertige nun einen Grafen an, der die Abnahme deines Pulses nach der sportlichen Betätigung grafisch darstellt: Definition: Der Blutdruck ist der Druck des Blutes in einem Gefäß. So wird in der Fachsprache der exaktere Begriff des Gefäßdruckes verwendet. In verschiedenen Bereichen des Blutkreislaufs herrschen unterschiedliche Druckverhältnisse. Spricht man ohne näheren Zusatz vom Blutdruck, dann meint man in der Regel den arteriellen Druck in den großen Schlagadern auf Herzhöhe. Entgegen naturwissenschaftlichen Gepflogenheiten und technischen Normen wird nicht der absolute Druck, sondern der Überdruck gegenüber der Atmosphäre angegeben, und es wird nicht die SI-Einheit Pascal, sondern die traditionelle Einheit mmHg (Millimeter Quecksilbersäule) verwendet. © Mag. Susanne Neumann – BRG XIV ([email protected]) Entstehung des Blutdrucks: Das ruckartige Pumpen des Herzens führt zu einer pulsierenden Blutzufuhr in die Arterien. Während das Herz Blut in die Aorta drückt, ist der Blutdruck in den Arterien nicht konstant. Der höchste während der Kontraktion der linken Kammer in den herznahen Arterien auftretende Blutdruck heißt systolischer Blutdruck. Zwischen zwei systolischen Blutdruckspitzen sinkt der Blutdruck bis zu einem Minimum (=diastolischer Blutdruck) ab. EXP: Messt euren Blutdruck mit Hilfe eines Blutdruck-Messgerätes. An den Oberarm wird eine Manschette gelegt und manuell oder elektrisch aufgeblasen. Der Druck in der Manschette wird an einem ___________________ (=Gerät zur Messung des Drucks) abgelesen. Wenn der Druck in der Manschette den systolischen Druck übersteigt, wird die Arterie vollständig zusammengequetscht. Man kann nun keinen Puls mehr fühlen, da kein Blut mehr durch die zusammengedrückte Ader fließen kann. Wird nun die Luft ausgelassen, sinkt der Druck auf die Arterie. Sobald der Luftdruck unter den __________________ Druck sinkt, öffnet sich die Ader und lässt Blut durch. Sobald die Strömung wieder gleichmäßig verläuft, wird der diastolische Wert ermittelt. Meine Blutdruck-Werte: __________ (syst) : _____________ (diast.) _____ Blutdruck-Werte: __________ (syst) : _____________ (diast.) In Ruhe sollte der systolische Wert zwischen 100 und 130 mmHg liegen, der diastolische Wert zwischen 60 und 85mmHg. Liegt der Blutdruckwert über 140:90, spricht man von Bluthochdruck (= _______________). Warum sollte der Blutdruck am besten im Liegen gemessen werden? Ordne folgende Begriffe richtig zu: Herzinfarkt, Stress, Übergewicht, Schwindel, Schlaganfall, Hypotonie, Arteriosklerose („Verkalkung“), Müdigkeit, Hypertonie, Vererbung, Unterfunktion der Schilddrüse, Rauchen, (Chronischer) Bluthochdruck Fachausdruck Ursachen Folgen © Mag. Susanne Neumann – BRG XIV ([email protected]) (Chronischer) Niedriger Blutdruck