Protokoll 1

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Protokoll des Praktikums zum Thema „Blutdruck und Puls“ vom 05.03.2001
Seite 1 von 4 Gruppe: Franz Gravenhorst, Julian Schorpp
Protokoll des Praktikums zum Thema
„Blutdruck und Puls“
1. THEORIE
Was ist Blutdruck?
Blutdruck nennt man den Druck, den das Blut im Blutkreislauf auf
die Wände der Arterien ausübt.
Der Blutdruck wird meistens in Form zweier Werte gemessen. Diese
nennen sich systolischer Wert und diastolischer Wert. Hat man also
einen Blutdruck von 120/80, so ist 120 der systolische Wert und 80
der diastolische Wert. Bei der Messung des systolischen Wertes wird
der Blutdruck in dem Augenblick gemessen, in dem das Herz seinen
(Blut-) Inhalt in den Kreislauf hineinpumpt. Die Messung des
diastolischen Wertes erfolgt, wenn das Herz „entspannt“ ist und
wieder bereit zur Aufnahme ist. Gemessen wird der Blutdruck in der
Einheit „Millimeter Quecksilbersäure“ , abgekürzt „mm Hg“,
Eine wichtige Rolle spielt der Blutdruck in der Medizin. So weist ein
sehr hoher Blutdruck, auch Hypertonie genannt, auf verschiedene
Krankheiten hin, da bei diesen vom Organismus gebildete Giftstoffe
im Blut für erhöhten Druck sorgen. Einen besonders niedrigen
Blutdruck hat ein Mensch bei Infektionen, auszehrenden
Krankheiten, Blutungen, Kreislaufschwächen usw.. Bei
lebensbedrohlichen Schockzuständen kann der systolische Wert
unter 80 sinken. Hier sieht man also wie wichtig die Messung des
Blutdrucks in der Medizin ist. Das Kreislaufzentrum des Gehirns
passt den Blutdruck normalerweise den entsprechenden Situation
(Anstrengung, Ruhe, Schlaf, Schock etc.) an. Dabei wird die
Schlagkraft und die Frequenz des Herzens (Puls), sowie die
Gefäßweite verändert, um so den Blutdruck zu regulieren.
Was ist Puls?
Puls ist die Ausdehnung der Arterien durch ständig
aufeinanderfolgende Blutstöße. Diese Blutstöße werden durch das
ständige „Pumpen“ des Herzens erzeugt. Die Arterien sind wie
bereits gefüllte, dehnbare Schläuche. Pumpt das Herz also weiteres
Blut in die Arterien, so entstehen Dehnungen, die sich sehr schnell
durch die „Netz“ von Arterien fortbewegen (7m/s !!!), bis sie
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schließlich die Kapillaren erreichen. Dort werden diesen dichteren
Ansammlungen von Blut geglättet, da Kapillare nicht dehnbar sind.
Fühlen kann man den Puls überall, wo eine Arterie über Knochen
oder Knorpel verläuft. Meistens misst man ihn an der speichennahen
Seite des Unterarms.
Werte bei normaler bzw. keiner besonderen Belastung
Entwicklungs- Embryo
stadium
Pulsschl./min 150
Säugling
Kleinkind
Erwachsener
120
100
60 - 80
2. Durchführung der Messungen (Praktikum)
2.1 Messung des Blutdrucks
2.1.1
Messgerät
Gemessen wird mit einem sogenannten „Sphyngomanometer“.
Dieses Gerät besteht aus einer aufblasbaren Gummimanschette,
einer Handpumpe und einem Druckmessgerät. Die Skala des
Druckmessgerätes zeigt die Werte in mm Hg, d.h. Millimeter
Quecksilbersäure. Bei unserem Gerät in der Schule war zusätzlich
ein Stethoskop an der Apparatur angebracht, wobei sich das
Mikrofon an der Innenseite der Manschette befand. Heutzutage gibt
es natürlich auch elektronische Blutdruckmessgeräte, welche viel
leichter zu handhaben sind. Dennoch vertraut ein großteil der
Mediziner immer noch auf das oben beschriebene Messgerät.
2.1.2
Durchführung der Messung
Als erstes wird die aufblasbare
Gummimanschette um den
Oberarm gelegt, und zwar so,
dass das Mikrofon des
Stethoskops auf die Arterie
aufliegt. Der Arm sollte leicht
angewinkelt auf einer festen
Unterlage liegen. Nun wird die
Manschette so lange mit Hilfe
der Handpumpe aufgepumpt,
bis über das Stethoskop keine
Pulsschläge mehr zu hören
sind. Jetzt lässt man ganz
vorsichtig durch Öffnen des
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Ventils wieder etwas Luft ab,
bis man wieder den Puls, d.h.
die erste Pulswelle, hören
kann. Nun liest man den auf
dem Manometer angezeigten
Wert ab. Hierbei handelt es
sich um den systolischen Wert
(s.Theorie).
Danach lässt man wiederum
durch Öffnen des Luftventils
Luft ab, bis zu dem Moment, in
dem man keinen Pulsschlag
mehr über das Stethoskop
hören kann, d.h. alle
Strömungsgeräusche des
Blutes verstummen. Jetzt wird
der zweite Wert, der
diastolische, am Manometer
abgelesen.
2.2 Messung des Puls
2.2.1 Messinstrumente
Für die Messung benötigt man keine besonderen Instrumente, nur
eine Uhr zur Zeitmessung.
2.2.2
Durchführung der Messung
Den Puls kann man an jeder Stelle messen, an der eine Arterie über
Knochen oder Knorpel verläuft. Man legt dazu einen beliebigen
Finger (außer Daumen) leicht auf die Arterie und zählt 15 Sekunden
lang die Anzahl der Pulsschläge. Danach multipliziert man diese Zahl
mit 4, um die Pulsschläge pro Minute zu berechnen. Schließlich hat
man die allgemein gültige Angabe PULSSCHLÄGE/MINUTE.
Wir haben den Puls an der speichennahe Unterseite des Unterarms
gemessen!
3. Auswertung
Hier präsentieren wir die Ergebnisse unserer Blutdruck- und
Pulsmessungen im Praktikumunterricht.
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In Ruhe
Nach 15
Kniebeugen
Nach 30
Kniebeugen
Schüler 1
Blutdruck
117/58
156/56
160/40
Puls
84
138
Schüler 2
Blutdruck
116/56
140/48
Puls
72
108
156
152/46
168
Hier kann man gut erkennen, dass der Blutdruck und die
Herzfrequenz, der Puls, an die jeweilige Situation angepasst wird.
Bei größeren Anstrengungen ist so z.B. auch der Puls höher.
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