Einführung in die Trainingswissenschaften – Fragen

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Einführung in die Trainingswissenschaft
Fragenauswertung
Einführung in die Trainingswissenschaften
– Frageauswertung
1) Erklären Sie das Prinzip der Superkompensation, welche Kritikpunkte gibt
es?
Superkompensation = „überschießende Wiederherstellung“ -> System schießt über das Ausgangsniveau hinaus.
Organe und Organsysteme befinden sich im Zustand der Reaktionsbereitschaft
(= Homöostase, d.h. Gleichgewichtszustand des Organismus zwischen seinem Leistungsvermögen u. Anforderungen der Umwelt)
Zyklus der Überkompensation: Belastung – Ermüdung – Erholung -> Überkompensation
Ohne Überkompensation wäre Training unnötig, da Impulse zu Anpassung fehlen würden.
(Anpassungen bilden sich zurück, falls nicht regelmäßig weiter belastet wird)
Kritikpunkte:





Überzogener Geltungsbereich
Verwendung des Ermüdungsbegriffes
Nichtbeachtung der Individualität der Anpassung
Heterochronismusproblem (=jede Art der Belastung bedarf unterschiedliche Zeit der
Wiederherstellung)
Linearitätsannahme der Leistungssteigerung
2) Welche Komponenten einer Trainingsbelastung kennen Sie?
5 verschiede Formen der Trainingsbelastung:





Reizdichte (zeitliches Verhältnis zw. Belastung u. Erholung)
Reizintensität (der Stärke des einzelnen Reizes)
Reizdauer (Dauer des einzelnen Reizes bzw. der Reizserie)
Reizumfang (Dauer u. Anzahl der Reize pro Trainingseinheit)
Reizhäufigkeit (Zahl der Trainingseinheiten/Tag bzw. /Woche)
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3) Nennen Sie einige geschichtliche Aspekte zur Trainingslehre bzw. Trainingswissenschaften?

Tetradensystem von Philostratos (Training verläuft in einem Zyklus von 4 Tagen:
1.Tag: Vorbereitung, 2.Tag: intensives Training, 3. Tag: Erholung, 4.Tag: mittelmäßige Anstrengung)

Legende von Milon aus Kroton

Mythen (Herkules->Riesenkraft durch Göttermilch, Siegfried -> unverwundbar)

Dokumentation von Verfahren zur systematischen Verbesserung der Leistungsfähigkeit erst wieder seit Beginn des 20. Jahrhunderts.

1932 Prinzip der Homöostase -> aufgezeigt vom amerikanischen Physiologen Cannon

1930 – 1960 Meisterlehren – Versuch u. Irrtum (Orientierung an den Methoden erfolgreicher Athleten, insbesondere Leichtathleten, Schwimmer, Ruderer u. Schwerathleten)

Allgemeine Trainingslehren: basiert nicht mehr allein auf Erfolg, sondern gründete
auf der in der Theorie u. Praxis entstandenen Summe am Informationen und Wissensfortschritten.

Trainingswissenschaft umfasst die Menge der wissenschaftlich überprüften hypothetischen Aussagen zu Training, Leistungsfähigkeit u. Wettkampf. (beschäftigt sich auch
mit dem Umfeld Biomechanik, Sportpsychologie, Sportsoziologie, Sportmotorik, zwischenmenschliche Beziehungen)

Wissenschaftliche Verfahren erst mit der Entwicklung des Intervallprinzips nach dem
2. Weltkrieg

1950 Trainingsforschung in Russland

Sportmedizin begann sich zu entwickeln
4) Was versteht man unter „Trainingsprinzipien“?



Trainingsprinzipien sind übergeordnete Anweisungen zum Handeln im sportlichen
Training
Sie stellen eher Orientierungsgrundlagen und weniger konkrete Handlungsrichtlinien dar.
Sie leiten das Handeln von Trainern u. Sportler bei der Festlegung von Handlungsentwürfen
5) Welche Grundlagenbotschaft steckt im Prinzip der ansteigenden Belastung?
Im Verlauf eines effektiven Trainings verschiebt sich das Leistungsniveau nach oben =>
höhere Belastungen sind notwendig den auch die individuelle Reizschwelle ist nach oben
verschoben worden. Wird die Belastung nicht gesteigert, gewöhnt sich der Körper an die
Beanspruchung => positive Rückkoppelung zwischen Belastung u. Anpassung kommt zum
Stillstand. (Reizschwelle kann nur sehr individuell festgelegt werden)
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6) Was versteht man in der Nachwuchstrainingslehre unter „sensible Phasen“?, Kritikpunke
Dies sind ganz bestimmte Entwicklungsphasen, die für eine gezielte Leistungssteigerung des
Nachwuchses besonders günstig sind. (z.B. Reaktionsfähigkeit 8-12 Jahre)
Kritikpunkte:
Unterscheidung zw. Biologischen u. Kalendarischem Alter beachten!
Modell behandelt nur Fähigkeiten zwischen 6 – 12 Jahren, was ist vorher bzw. nachher?
7) Was versteht man unter „Mesozyklus“?
3 -6 –wöchige Trainingszyklen
8) Was versteht man unter „Trainingsmittel“?
Trainingsmittel sind Instrumentarien, die der Trainer nützt um sportmethodische, didaktische
und pädagogische Prozesse zu erfüllen.
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





Trainingsübungen
Sportstätten
Sportgeräte
Hilfsgeräte
Messgeräte
Audio-visuelle Mittel
Sportmedizinische Mittel (z.B. Sauna)
Psychologische Mittel
9) Welche Intervallmethoden werden mit welchen Charakteristika unterschieden?
Einteilung nach Belastungsintensität u. Belastungsdauer.
Belastungsintensität:


Extensive IM (Belastungsintensität geringer, Pause kürzer (1 - 2 x Belastungszeit)
Intensive IM (Belastungsintensität höher, Pause länger(3 – 4 x Belastungszeit, Serienpause 2-3 fache der Intervallpause)
Belastungsdauer:



Kurzeit IM: 15 – 60 Sekunden (meist ca. 20 sek.)
Mittelzeit IM: 1 – 3 min (meist ca. 60 sek.)
Langzeit IM: 3 – 8 min (meist ca. 3 min)
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10) Welches sind die wesentlichen Charakteristika u. Belastungsvorgaben der
MQM?
MQM = Muskelquerschnittsmethode
Ein erfolgreiches MQM Training soll während einer Serie den Muskel so ausbelasten, „das
nichts mehr geht“. Es kommt also darauf an, die Energiepotentiale total auszuschöpfen um
damit einen starken Reiz zur Querschnittsvergrößerung zu setzen. Die richtige Ausbelastung
dauert mindestens 10 höchsten aber 20 – 25 Sekunden.
Ein optimaler Trainingsreiz liegt dann vor, wenn die Widerstände so bemessen sind, dass sie
wenigstens 5 höchstens aber 12 nicht zu schnell ausgeführte Wiederholungen pro Serie zulassen. (= intensive Intervallarbeit)
11) Bringen Sie Beispiele für ein fähigkeitsorientiertes Fertigkeitstraining im
Fußball.
 Reaktionsfähigkeit:
laufen, bei Pfiff am Boden legen, wieder weiterlaufen
 Rhythmisierungsfähigkeit:
rhythmisches Pfeifen, bei „lautem“ Pfiff -> Pass zum Partner + Drehung
 Orientierungsfähigkeit:
Ball führen, Slalom rechtes + linkes Bein
 Differenzierungs – bzw. Steuerungsfähigkeit:
Mit verschiedenen Bällen arbeiten (Basketball, Gymnastikball usw.)
 Gleichgewichtsfähigkeit:
Ball am Fuß/Kopf balancieren
12) Welche Bedeutung hat die Grundlagenausdauer für Spitzenathleten?
Die GA ist eine entscheidende Voraussetzung für Ausdauerleistungen, denn 60 – 80% werden zu Entwicklung der GA Fähigkeit aufgebracht.
Für den Spitzenathleten ist eine gut ausgebildete Grundlagenausdauer sehr wichtig, da sie eine
Vorraussetzung für Ermüdungswiderstands-, Regenerationsfähigkeit sowie Trainingsverträglichkeit ist.
13) Welche Trainingswissenschaftliche Literatur kennen Sie?
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

Einführung in die Trainingslehre (Günter Frey/Eberhard Hildenbrandt)
Einführung in die Trainingswissenschaften (Homann, Lames, Letzelter)
Optimales Training (Weineck)
Schnelligkeitstraining (Wolfgang Schöllhorn)
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14) Welche Etappen eines langfristigen Leistungsaufbaus kennen Sie?





Allgemeine Grundausbildung (2 Jahre)
Grundlagentraining (2 – 4 Jahre)
Aufbautraining (2 – 4 Jahre)
Anschlusstraining (3 – 5 Jahre, sehr spezifisch)
Hochleistungstraining
15) Gliedern Sie 8 Trainingsübungen eines Hochspringers bezüglich der Spezifität u. der zeitlichen Einsatzfolge.
Zeitliche Einsatzfolge:
1.
2.
3.
4.
Sprungübungen ohne Zusatzbelastung
Beinkrafttraining mit Scheibenhantel
Sprungübungen mit Zusatzbelastung
Niedersprünge
8 Trainingsübungen:
4 spezifische Übungen:




Weitsprung, Take-Off
Steigesprünge
Steigesprünge mit Kurvenlauf
Schersprünge aus Kurve
4 unspezifische Übungen:




Elektrostimulationen
Bein-Curls
Beidbeinige Kniebeugen
Einbeinige Kniebeuge
16) Was versteht man unter „Startkraft“?
Startkraft bezeichnet das Vermögen des schnellen Reagierens bei der Kraftentwicklung, d.h.
die Fähigkeit gleich bei Kontraktionsbeginn einen hohen Kraftanstieg zu entwickeln.
17) Wie ermittelt man die Muskelleistungsschwelle?
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18) Bringen Sie ein Beispiel für ein fähigkeitsorientiertes Fertigkeitstraining
beim Mountainbiken.
Beim Mountainbiken treten viele Koordinative Herausforderungen an die Sportler heran:
1) Orientierungsfähigkeit:
Rollen, Gleiten, Lenken, Rutschen, Springen …..
2) Steuerungsfähigkeit:
Lenken, Rutschen, Rollen, Gleiten
3) Gleichgewichtsfähigkeit:
Balance halten, Fliehkräfte bewältigen, Springen, Schleudern
4) Reaktionsfähigkeit
Treten, Schalten, Bremsen, Hindernisse bewältigen, Balance halten, Springen, Gleiten..
5) Rhythmisierungsfähigkeit
Treten, Bremsen, Schalten, Springen, Hindernisse bewältigen
 Übungen für dies Verbesserung dieser Fertigkeiten:

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




Rollen in all seinen Formen
Fahren im Gelände
Temporeduzierung auf dem Rad
Rutschen u. Gleiten auf Rollen u. Rädern
Fahren mit gekreuzten Armen oder Vorderradfahren
Verschiedene Radtechniken z.B. Einradfahren
Fliehkräfte durch hohe Geschwindigkeiten spüren u. entgegensteuern.
19) Was versteht man unter Training? Wodurch entsteht eine Leistungsverbesserung?
Training ist das Bemühen durch gezielte Maßnahmen auf den Organismus einzuwirken.
Durch Training kann die individuelle Leistungsfähigkeit gesteigert, erhalten und wiedergewonnen werden. Ein altersbedingter Leistungsabfall kann hinausgeschoben und verlangsamt werden.
Um die Leistungsfähigkeit zu verbessern müssen Trainingsreize in optimaler Folge gesetzt
werden. (Belastung- Erholung-Anpassung). „Nicht immer das gleiche, sondern öfters mal was
neues“
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20) Welche Trainingsmethoden kennen Sie?
Die Methode charakterisiert die Gestaltung des Trainings, d.h. sie bezieht sich auf die Arbeitsweisen, Handlungsfolgen und das Verhalten, um bestimmte Ziele zu realisieren.
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

1) Belastungsmethoden
Dauermethode
Intervallmethode
Wiederholungsmethode
Dauermethode:
 Wettkampfmethode
 Kontinuierliche DM
 Variable DM
 Fahrtspiel
Intervallmethode:
Einteilung nach Belastungsintensität:
 Extensive IM
 Intensive IM
Einteilung nach Belastungsdauer:
 Kurzeit IM
 Mittelzeit IM
 Langzeit IM
2) Erziehungsmethoden
3) Unterrichts- bzw. Vermittlungsmethoden
4) Komplexmethoden
5) Planungs- und Kontrollmethoden
21) Welche Arten Trainingsprinzipien kennen Sie?



Pädagogische Prinzipien
Prinzipien zum Trainingsaufbau u. –organisation
Prinzipien zur inhaltlich Methodischen Gestaltung des Trainings
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22) Welchen Stellenwert hat ein Techniktraining im langfristigen Trainingsaufbau (vom Kind zum Hochleistungsathleten)?

Bewegungsanalysatoren besitzen ab dem 13. Lebensjahr ihre vollkommene Reife (d.h.
wenn keine Muskelkraft oder große Bewegungsamplituden erforderlich sind, können
alle sportlichen Techniken „richtig“ ausgeführt werden)

Um das genetisch vorgegebene Leistungspotential voll auszuschöpfen zu können, ist
auf der Basis einer allgemeinen sportlichen Grundausbildung rechtzeitig eine zunehmende Spezialisierung bei Trainingsinhalten und – mitteln notwendig.
23) Worin unterscheidet sich ein Nachwuchstraining von einem Hochleistungstraining?


Trainingspensum u. Spezialisierungstendenz nehmen beim Hochleistungstraining
deutlich zu
Zunahme der Wettkampfanzahl
24) Welche Muskelfasertypen gibt es. Wie können sie durch Training verändert werden?



Fast Twich Fasern (=glykolytisch, weiße, schnell u. kräftig reagierende Muskelfasern)
Slow Twich Fasern (= oxidativ, rote, langsam u. ausdauernd reagierende Muskelfasern)
Intermediäre Fasern (bilden den größten Anteil der Muskelfaserzahl)
Die Fasern sind genetisch festgelegt, aber zu einem gewissen Teil trainierbar.
Intermediäre Fasern lassen sich durch Training in Richtung Slow Twich Fasern verschieben. Dieser Effekt bildet sich bei ausbleibendem Training wieder zurück.
Eine Beeinflussung hin zu Fast Twich Fasern konnte wissenschaftlich nicht nachgewiesen
werden.
25) Welches sind die wesentlichen Charakteristika und Belastungsvorgaben
der neuromuskulären Aktivierungsmethode?



Desmodromische Methode ( 120 -150 %, zügig, 2-5 Ausführungen, 3-5 Serien)
Maximalkraftmethode (100 %, maximal, 1-2 Ausführungen, 5 Serien)
Explosivkraftmethode (50 – 95% maximal, 2-5 Ausführungen, 2-5 Serien)
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26) Bringen Sie Beispiele für ein fähigkeitsorientiertes Fertigkeitstraining im
Skilauf.
Orientierungsfähigkeit:
Fahren im Gelände
Differenzierungs- u. Steuerungsfähigkeit: Übungen mit verschiedenen Bällen
Reaktionsfähigkeit:
am Boden liegend (Rücken, Bauch) auf Signal starten
Gleichgewichtsfähigkeit:
Pedalo, Einrad, Multi Funktions-Disc (Balancieren)
Rhythmisierungsfähigkeit:
Hindernisläufe, Trampolinspringen, Übungen mit Reifen
27) Welche Bedeutung hat die Grundlagenausdauer für NichtAusdauerathleten?



Sportarten die nicht als reine Ausdauersportarten anzusprechen sind wie z.B. Spiele,
Skifahren u. Bergwandern benötigen eine gewisse allgemeine Ausdauerbasis um
überhaupt sinnvoll betrieben werden können.
Vorraussetzung für Ermüdungswiderstands-, Regenerationsfähigkeit sowie Trainingsverträglichkeit.
Allgemeine Aerobe Ausdauer besitz hohen gesundheitlichen Wert und ist bis in hohe
Alter gut trainierbar
28) Argumente für und gegen den Einsatz von vielseitigen Reizen im langfristigen Trainingsprozess
+ bei fortgeschrittenen Athleten wichtig zur Auslösung weiterer Homöostasestörungen
+ bei Anfänger wichtig für Motivation
-
29) Vor- u. Nachteile der Wettkampfmethode im Training?
+
-

Schulung der spez. Ausdauerfähigkeit

Erfordert vollständige Erholungsphase

Erwerb von Wettkampferfahrung

Hohe Wettkampfdichte->sportliche
Leistung nicht genug planmäßig entwickelt

Verbesserung des taktischen Verhaltens

Gewöhnung an Wettkämpfe-> keine
Motivation mehr

Gute Funktionszustände einzelner
Systeme werden erreicht

Störung der Homöostase eines gut
trainierten Athleten
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30) Was wissen Sie über Hyperplasie?
31) Was ist der DVZ?
Exzentrisch-konzentrische Schnellkraft bei kürzest möglicher Koppelung (<200ms) beider
Arbeitsphasen.
Der innervierte Muskel wird zunächst gedehnt, speichert dabei Energie, was der anschließenden Gegenbewegung zugute kommt. z.B. nach Flik-Flak ein Salto vorwärts.
32) Grundsätze der Belastung
siehe Frage 1,2
33) Aufwärmen: Arten und Auswirkungen
Vorbereitung des Organismus auf nachfolgende Trainings- od. Wettkampfbelastung.
Jeder Sportart unterliegt einem individuellen Aufwärmprogramm
Arten:


Individuelles Aufwärmen (unterschiedliche Art der Dehnübung, unterschiedliche
Dauer des Laufens)
Kollektives Aufwärmen (bei Mannschaftssportarten)
Auswirkungen:
 Anstieg der Herzfrequenz
 Anstieg der Körpertemperatur und des Blutdrucks
 Zunahme der Atemtiefe
 Verringerung der Muskelviskosität (=Reibungswiderstand)
 Erhöhung der Elastizität
 Gesteigerte Empfindlichkeit der Propriorezeptoren
34) Höhentraining
Durchführung auf 1800 – 2200 m; Trainingsbelastungen müssen etwas niedriger sein. Nach
ca. 3 Wochen geht man wieder ins Flachland. Unmittelbar danach hat man für einige Tage
eine sehr gute Form, welche aber dann abfällt und erst 14 Tage nach dem Höhentraining
erhöhte Leistungsfähigkeit bringt, die einige Tage andauert. Dieser Effekt muss exakt erwischt werden!
35) Methoden und Organisationsformen des Muskelaufbautrainings?
MQM (Muskelquerschnittsmethode)
NAM (neuro- muskuläre Aktivierungsmethode)
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36) Kennzeichen des KAD-Trainings?
KA 1- Training:
Ziel: Stabilisierung u. Entwicklung der aeroben Kraftausdauerfähigkeit
Erhöhung der aeroben Leistungsfähigkeit
Methode:
 Dauermethode
 Wechselhafte Dauermethode
 Extensive Intervallmethode
Intensität:
 Laktat 2-3 mmol/l
 HF 75-85 % der HF max
KA 2 – Training:
Ziel: Entwicklung der aerob/anaeroben Kraftausdauerfähigkeit
Methode:
 Intensive Intervallmethode
 Wiederholungsmethode
 Fahrtspielmethode
Intensität:
 hoch
 4-7 mmol/l
 Hf 75 – 95 % der Hf max
37) Vor- u. Nachteile des negativ-dynamischen (=exzentrisch) Kraftrainings?
+


-
Sehr hohe Spannungswerte werden in
der beanspruchten Muskulatur erzielt
Effektiver als rein konzentrisches
Training


Extreme Belastung, orthopädische
Probleme
nicht immer anwendbar (zu hohe Belastung)
38) Ursache u. Wirkung der Ermüdung
Ursache:
 Anhäufung von Wasserstoffionen (= Protonen) in der beteiligten Muskulatur
 Übersäuerung des Muskels – Bildung von Laktat
39) Muskelkater
Muskelkater ist die Folge repetiver exzentrischer Überbeanspruchung. Es entstehen Schäden
an Muskelfasern. Es erfolgt ein Eiweißabbau zu kleineren Molekülen-> Wassereinlagerung
führt zu Schwellung->schlechtere Durchblutung führt zu Schmerzen-> reflektorische Verspannung
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