Ergänzungen, Beispiele Beispiel 1: Scheinkorrelation und Mediatoren Gleichungen: y εy a y = a z + εy z b x = b z+ εx εx x Gleichungen: x b a z y = a z + εy y x = b z + εz εy εy Korrelation (Annahme: x, y, z standartisiert): Cor (x,y) = a b Dies ist eine Scheinkorrelation: x und y haben keinen direkten Einfluss aufeinander, korrelieren aber trotzdem. Variablen, die einen Einfluss „vermitteln“, bezeichnet man als Mediatoren. Hier ist z ein Mediator. Die durch z entstandene Scheinkorrelation zwischen y und x läßt sich durch Konstanthaltung beheben, indem man die partielle Korrelation zwischen x und y unter Konstanthaltung von z verwendet: rxy.z = r(x.z) (y.z) = rxy rxz ryz 2 2 (1 - ryz )(1 rxz ) Beispiel 2: Regressions- und Pfadanalyse Gleichungen: εx x b c y z εy a Korrelationen (Annahme: x, y, z standartisiert): y = b x + a z + εy Corr(x,y) = b + a c Unter Umständen kann eine solche Korrelation x = c z + εx Null sein (hypothetisches Beispiel): Corr(x,y) = 24 + (-6)* 4 = 0 Dennoch besteht zwischen den Variablen ein Einfluss, der sich allerdings rechnerisch aufhebt. Corr(x, z) = c Beispiel 3: Doppelpfeile, Regressionsanalyse mit 2 Prädiktoren Doppelpfeile spezifizieren einen nicht näher bestimmten Zusammenhang. Sie bedeuten aber nicht, dass der kausale Einfluss x b wechselseitig ist. Doppelpfeile sind u. a. nützlich, um ganze Cov (x,z) Variablennetze zu vereinfachen: Man läßt die Variablen weg, die einen y nicht interessieren, die aber einen Einfluss haben, und ersetzt sie durch a z den Doppelpfeil. Dabei nimmt man einfach eine Kovarianz an. Bei der Berechnung der Kovarianz zwischen zwei Variablen steht ein Doppelpfeil immer für eine Richtungsänderung. Beispiel 4: Faktorenanalyse Gleichungen: x1 f1 a4 a1 a2 a3 u1 x2 u2 x3 u3 x4 u4 b1 f2 b2 b3 b4 x1= a1f1 + b1f2 +u1 x2= a2f1 + b2f2 +u2 x3= a3f1 + b3f2 +u3 x4= a4f1 + b4f2 +u4 Bei der Faktorenanalyse wird versucht, von gemessenen Variablen auf diesen zugrundeliegende, latente Faktoren zu schließen. Korrelieren diese Faktoren nicht miteinander, spricht man von einer orthogonalen Faktorenanalyse, korrelieren sie, spricht man von einer schiefwinkeligen Faktorenanalyse. Die Regressionskoeffizienten bezeichnet man als Ladungen und die Störgrößen werden mit u abgekürzt. Corr(x1, x2) = a1 a2 + b1 b2 Corr(f1,x1) = a1 Alle x- und f-Variablen seien standartisiert.