Statistiken

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Steigende Bauausgaben
Die gesamten Bauausgaben (Bauinvestitionen plus öffentliche Unterhaltsarbeiten) stiegen im Jahr
2009 nominal um 2,1 Prozent auf 54,6 Milliarden Franken. Bedingt durch die auf minus 1,1 Prozent
geschätzte Bauteuerung im Jahr 2009, resultierte im Jahresvergleich ein Anstieg der preisbereinigten
Bauausgaben um 3,2 Prozent.
Die Hochbauinvestitionen (ohne öffentliche Unterhaltsarbeiten) nahmen im Jahresvergleich nominal
um 2,1 Prozent auf rund 40,2 Milliarden Franken zu. Die privaten Auftraggeber erhöhten ihre Investitionen um insgesamt 2,2 Prozent auf 35,2 Milliarden Franken. Ausgedehnt wurden dabei die Investitionen in Wohngebäude und in den übrigen Hochbau, während die Investitionen in Industrie, Gewerbeund Dienstleistungsgebäude abnahmen. Die Tiefbauinvestitionen verzeichneten im Jahresvergleich
ein nominales Wachstum von 0,9 Prozent auf 10 Milliarden Franken.
Die gemeldeten Bauvorhaben lassen für das Jahr 2010 einen Anstieg der Bauinvestitionen um 3 Prozent erwarten. Bei den Vorhaben im Bereich der öffentlichen Unterhaltsarbeiten zeichnet sich ein Zuwachs um 1,7 Prozent ab, sodass die gesamten Bauausgaben um 2,9 Prozent zunehmen werden.
Die Bauinvestitionen in Neubauprojekte dürften im Jahr 2010 um 2,5 Prozent, jene in Umbauprojekte
gar um 4,3 Prozent ansteigen.
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Ende der rosigen Zeiten naht
Das Rechnungsjahr 2008 gestaltete sich für Bund, Kantone und Gemeinden äusserst positiv. Trotz
der Finanzkrise konnten diese drei Staatsebenen in ihren Rechnungen Überschüsse ausweisen. So
verzeichnete der Bund einen sehr hohen ordentlichen Saldo von über 6,6 Milliarden Franken. Auf
Grund von ausserordentlichen Ausgaben (Kauf der UBS-Wandelanleihe, Ausgaben im Zusammenhang mit dem Übergang zur NFA) schliesst die Bundesrechnung mit 54 Millionen Überschuss jedoch
nur knapp positiv ab.
Für das Jahr 2009 darf man beim Bund nochmals einen ausgezeichneten Abschluss erwarten. Aus
der ordentlichen Rechnung wird mit einem Überschuss von 2,3 Milliarden Franken gerechnet. Dieses
bereits sehr erfreuliche Ergebnis dürfte durch den Verkauf der UBS-Aktien aus der Pflichtwandelanleihe auf 9,4 Milliarden Franken verschönert werden.
Danach droht aber wieder eine Serie negativer Abschlüsse. Der wirtschaftliche Abschwung dürfte sich
ab dem Jahr 2010 stark negativ auf die Staatshaushalte auswirken. Beim Bund geht man für das laufende Jahr von einem Defizit von 600 Millionen Franken aus, das 2011 auf 2,8 Milliarden Franken anzusteigen droht. Damit es nicht so weit kommt und der Pfad der Tugend nicht schon wieder verlassen
wird, ist das Parlament aufgerufen, rasch die notwendigen Sparmassnahmen einzuleiten und strikte
Ausgabendisziplin walten zu lassen.
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