In welche Kategorie gehört das Spiel?

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Spiele und Anregungen zur Kompetenzförderung 1
1. NAME DES SPIELS:ALPHABETIX
In welche Kategorie gehört das Spiel?
Buchstabenspiel
Was können Kinder lernen?
Rechtschreibung und das Alphabet. Das Spiel ist eine gute Vorübung zur Benutzung des
Wörterbuchs.
Wer kann mitspielen (Alter, Vorkenntnisse)?
Nach der Alphabetisierung eigentlich jeder.
Welches Material braucht man?
Man braucht möglichst viele Spielkarten (bis zu 100). Auf jeder Spielkarte steht ein Wort.
Für das Spiel ist es eigentlich egal, aus welchem Themenkreis die Wörter sind oder ob sie
zufällig ausgewählt wurden
Wie spielt man?
Jeder Mitspieler bekommt 10 Karten- der Rest kommt auf einen verdeckten Stapel. Vom
Stapel wird eine Karte offen in die Mitte des Tisches gelegt. Der erste Spieler legt eine
beliebige aber alphabetisch nachfolgende Karte darauf. Jeder weitere Spieler legt auch eine
alphabetisch nachfolgende Karte auf den Stapel. Bei gleichen Anfangsbuchstaben ist der
zweite Buchstabe entscheidend. Wenn ein Spieler keine Karte auf den Stapel legen kann, wird
vom verdeckten Stapel eine neue Karte aufgedeckt und ein neuer Stapel eröffnet. Sieger ist,
wer als erster alle Karten abgelegt hat.
2. NAME DES SPIELS: BÄRENJAGD
In welche Kategorie gehört das Spiel?
Nachahmungsspiel
Was können Kinder lernen?
Phonetik, Mimik, Gestik, Grammatik, Wortschatz
Wer kann mitspielen (Alter, Vorkenntnisse)?
Vielleicht schon für Anfänger
Welches Material braucht man?
Einen Stuhl für jeden, im Kreis
Wie spielt man?
Der Spielleiter spielt und spricht vor. Die Mitspieler sprechen nach und machen nach:
Der Spielleiter tritt auf den Boden und ahmt Schritte nach.
Er sagt:
Wir wollen Bären jagen.
Wir haben keine Angst.
1
Siehe: www.udpi.hu /Unterrichtsmaterialien/für den Unterricht/Lutz Mayer
Wir haben ein Messer ... (mit Bewegung)
... und ein Gewehr .... (mit Bewegung)
... und ...
Halt!
Was ist denn das?
Das ist ja ein Bach (Fluss, See, Moor, Berg, ...)
Gehen wir jetzt links herum?
Gehen wir jetzt rechts herum? (oben drüber, unten durch)
Wir müssen mitten durch!
Schluss: Das ist ja eine Höhle.
Da sind ja zwei Augen .... und zwei Ohren .... und ein großes Maul ... und ein dickes
Fell ....
Das ist ja der Bär.
(Schnelle Schritte, alle laufen weg)
Kann man auch anders spielen?
Man kann auch andere Tiere jagen oder andere Hindernisse überwinden.
3. NAME DES SPIELS: BEGRIFFE SPONTAN
In welche Kategorie gehört das Spiel?
Pantomime
Was können Kinder lernen?
Begriffe darstellen, Kreativität zeigen
Wer kann mitspielen (Alter, Vorkenntnisse)?
Alle Altersgruppen, auch große Gruppen
Welches Material braucht man?
Musik
Vierergruppen von Begriffen ähnlicher Art (z.B. Fahrzeuge). Tesakrepp, damit klebt man ein
großes Kreuz auf die Spielfläche.
Wie spielt man?
Zu Musik bewegen sich alle Mitspieler auf dem Spielfeld. Der Spielleiter stoppt die Musik
und alle bleiben stehen. Alle die im gleichen Quadranten des Kreuzes stehen, bilden eine
Untergruppe. Aus jeder Gruppe holt sich einer beim Spielleiter ein Wortkärtchen. Der Begriff
soll sofort von jeder Gruppe pantomimisch dargestellt werden. Die anderen Mitspieler raten.
Beispiele für Begriffe:
Flugzeug, Fahrrad, Roller, Skateboard
Kaffeemaschine, Mikrowelle, Toaster, Backofen
Hundehütte, Gespensterschloss, Käfig, Drachenhöhle
4. NAME DES SPIELS: BINGO (sehr viele Varianten)
In welche Kategorie gehört das Spiel?
Bingo ist ein Glücksspiel – geeignet zum Üben verschiedenster Inhalte.
Was können Kinder lernen?
Zahlen allgemein, Primzahlen bis 1000, durch 3 (7, 5, 2) teilbare Zahlen.
Buchstaben: Nur große, nur kleine, gemischte, nur aus der ersten Hälfte des Alphabets, …
Sachthemen: Europäische Hauptstädte, Insekten, Filmstars aus Hollywood, Werke von
Goethe, Politiker zwischen den Weltkriegen, Werkzeuge eines Automechanikers, ...
Was tut der Spielleiter?
Erklärt das Spiel und sagt an. Er hat ein Ansageblatt. Darauf kreuzt er die Dinge an, die er
schon gesagt hat.
Wer kann mitspielen (Alter, Vorkenntnisse)?
Schon sehr früh möglich, abhängig von der Aufgabenstellung
Welches Material braucht man?
Jeder Mitspieler zeichnet sich ein Quadrat mit 9 (oder 4 oder 16) Feldern.
Wie spielt man?
- Jeder Mitspieler trägt Zahlen, Wörter, Buchstaben, Vokabeln in die Felder ein.
- Sie müssen aus dem Bereich kommen, der geübt werden soll.
- Der Spielleiter sagt die Zahlen oder Wörter in bunter Reihenfolge an.
- Die Mitspieler kreuzt das angesagte Wort oder die angesagte Zahl aus.
- Wer zuerst alle Felder in seinem Quadrat ausgekreuzt hat, ruft „BINGO“ und hat
gewonnen.
5.NAME DES SPIELS: BUCHSTABEN KOMBINIEREN
In welche Kategorie gehört das Spiel?
Buchstabenspiel
Was können Kinder lernen?
Buchstaben, Rechtschreibung, Alphabet
Wer kann mitspielen (Alter, Vorkenntnisse)?
Schon für Anfänger geeignet
Welches Material braucht man?
Stift, Papier, Wörterbuch
Wie spielt man?
Schreiben Sie ein langes Wort an die Tafel, z.B. Elefantenrüssel. Ihre Schüler sollen nun aus
den Buchstaben dieses Wortes viele neue Wörter bauen. Ein Wörterbuch hilft bei der
Feststellung, ob es ein Wort tatsächlich gibt.
6. NAME DES SPIELS: DEUTSCH MAU-MAU
In welche Kategorie gehört das Spiel?
Kartenspiel, Wortschatzspiel, Grammatikspiel
Was können Kinder lernen?
Wortschatz, ein wenig Grammatik (Wortarten), Wiederholung und Übung
Wer kann mitspielen (Alter, Vorkenntnisse)?
Kleine Gruppen
Welches Material braucht man?
Spielkarten, mindestens vier Gruppen: Verbkarten, Adjektivkarten, Substantivkarten, Karten
aus einer Wortfamilie (z.B. gehen) oder einem Wortfeld (z.B. Getränke)
Wie spielt man?
Jeder Spieler erhält fünf Karten. Die restlichen Karten liegen verdeckt auf einem Stapel. Eine
Karte wird aufgedeckt. Jeder Spieler legt reihum eine Karte ab, wenn er eine passende hat.
Wer keine passende hat, muss eine vom verdeckten Stapel nehmen. Ziel ist es, als erster
Spieler alle Karten abzulegen.
Ablegen kann man auf die offen liegende Karte entweder
... eine Karte der gleichen Wortart
... oder eine Karte der gleichen Wortfamilie
Wer die vorletzte Karte ablegt, sagt: „Mau!“
Wer die letzte Karte ablegt, sagt: „Mau- Mau!“
Kann man auch anders spielen?
Man kann auch einige Sonderkarten im Spiel benutzen:
„Aussetzen“ : nach der Karte muss der nächste Spieler aussetzen.
„Adjektiv“ oder „Substantiv“ oder „Verb“: Der nächste Spieler darf nur eine Karte mit
dieser Wortart ablegen.
„2“: der nächste Spieler muss zwei Karten vom verdeckten Stapel nehmen.
„Joker“: Wer die ablegt darf sagen, was der nächste Spieler ablegen muss.
„Richtungswechsel“ : Die Richtung des Spiels wird gewechselt
Vorschläge zur Beschriftung von Karten
kommen - ankommen – Ankunft – künftig – bekömmlich – Abkömmling
Gabe – geben – vergeben – Geber – vergeblich – ergiebig
Schlüssel – schließen – Schlosser – Schloss – schlüssig – verschlossen
Hellseher – sehen – sichten – Sicht – sehenswert – sichtbar
gehen – gängeln – Gang – Fußgänger – gangbar – gängig
schneiden – schnitzen – Schnitt – Schneise – schnittig – zweischneidig
fallen – fällen – Fall – Unfall – zufällig – fällig
sprechen – versprechen – Sprache – Gespräch – sprachlich – gesprächig
Jacke – Hose – Strümpfe – Mantel – Mütze
Apfel – Birne – Pfirsich – Pflaume – Banane – Zitrone
Eisen – Kupfer – Silber – Gold – Nickel – Zinn
Buch – Heft – Mäppchen – Lineal – Bleistift – Blatt
Handball – Fußball – Tennis – Eishockey – Basketball – Tischtennis
Hund – Katze – Hamster – Schwein – Kuh – Schaf
Löwe – Tiger – Panther – Luchs – Puma - Leopard
Budapest – London – Paris – Oslo – Rom - Athen
Ecuador – Paraguay – Argentinien – Peru - Mexico
7. NAME DES SPIELS: FINDET DINGE
In welche Kategorie gehört das Spiel?
Wortschatzspiel, Kreativspiel
Was können Kinder lernen?
Wortschatz erweitern, Kreativität trainieren
Wer kann mitspielen (Alter, Vorkenntnisse)?
Schon für Anfänger, aber viel besser mit Fortgeschrittenen
Welches Material braucht man?
Keines
Wie spielt man?
Bei dem Spiel sollen möglichst viele Dinge mit bestimmten Eigenschaften gesucht werden.
Findet Dinge,
mit denen man eine Nachricht hinterlassen kann.
die rund und weich sind.
die weiß und essbar sind.
die lange dauern und langweilig sind.
Dieses Spiel kann im Wettstreit, als Partner- oder als Gruppenarbeit gespielt werden. Die
Begriffe können natürlich auch an der Tafel gesammelt und in eine vernünftige Ordnung
gebracht werden.
8. NAME DES SPIELS: GEFÜLLTE KALBSBRUST
In welche Kategorie gehört das Spiel?
Buchstabenspiel
Was können Kinder lernen?
Umgang mit dem Wörterbuch, Alphabet, Rechtschreibung, Wortschatz
Wer kann mitspielen (Alter, Vorkenntnisse)?
Schon für Anfänger geeignet
Welches Material braucht man?
Wie spielt man?
Ein Wort wird senkrecht von oben nach unten und von unten nach oben nebeneinander
geschrieben: Zum Beispiel
B
U
S
F
A
H
R
E
R
H
A
F
Der Zwischenraum zwischen den Buchstaben muss
gefüllt werden mit Buchstaben und zwar so, dass ein
Wort entsteht.
Mehrere Möglichkeiten gibt es:
- Das Wort entsteht zwischen den Buchstaben
- Vor dem ersten Buchstaben dürfen weitere angefügt
R
S
werden.
E
U
- Hinter dem letzten Buchstaben dürfen weitere angefügt
R
B
werden.
Jedes Wort zählt einen Punkt oder jeder Buchstabe zählt einen Punkt.
Kann man auch anders spielen?
Man kann den Wortschatz auf ein bestimmtes Thema begrenzen.
9. NAME DES SPIELS: ICH REGIERE
In welche Kategorie gehört das Spiel?
Kreativitätsspiel, Kommunikationsspiel
Was können Kinder lernen?
Kreative Gedanken äußern, Konjunktiv
Wer kann mitspielen (Alter, Vorkenntnisse)?
Fortgeschrittene
Welches Material braucht man?
Keins
Wie spielt man?
Die Mitspieler sollen sich vorstellen, sie wären Bürgermeister, Ministerpräsident, Schulleiter,
König usw. Sie sollen sagen, was sie dann tun würden:
Beispiel: Wenn ich Bürgermeister wäre, würde ich Radwege bauen lassen.
Beispiel: Wenn ich Bürgermeister wäre, würde ich an Zebrastreifen genauer
kontrollieren lassen, weil zu viele Autofahrer keine Rücksicht auf Fußgänger nehmen.
Kann man auch anders spielen?
Man kann vor dem eigentlichen Spiel entsprechende Satzanfänge üben:
Wenn ich Minister wäre, würde ich ...
Wenn ich Bürgermeister bin, werde ich ...
Ich als Bürgermeister würde ...
Ich würde ..., wenn ich Bürgermeister wäre.
10. NAME DES SPIELS: OBSTSALAT
In welche Kategorie gehört das Spiel?
Wortschatzspiel
Was können Kinder lernen?
Wortschatz
Wer kann mitspielen (Alter, Vorkenntnisse)?
Eine größere Gruppe; 12-14 Jahre alt.
Welches Material braucht man?
Stühle
Wie spielt man?
Stühle stehen im Kreis. Ein Teilnehmer hat keinen Stuhl. Er steht in der Mitte. Jeder
Mitspieler erhält einen Obstnamen. Einer der Mitspieler sagt z.B.: Kiwi und Banane Die
beiden tauschen dann die Plätze. Wird „OBSTSALAT“ gerufen, tauschen alle die Plätze. Der
in der Mitte muss immer versuchen, einen der frei werdenden Stühle zu besetzen.
Kann man auch anders spielen?
Man kann auch sehr exotische Obstsorten in den Obstsalat mischen. Salate gibt es viele:
Bauernsalat, Nudelsalat, usw.
11. NAME DES SPIELS: SCHWARZE PETRA
In welche Kategorie gehört das Spiel?
Kartenspiel mit Kartenpaaren
Was können Kinder lernen?
Zuordnungen von Adjektiven zu Substantiven
Wer kann mitspielen (Alter, Vorkenntnisse)?
Schon sehr früh möglich; jedoch auch zur Einübung der Adjektivdeklination.
Welches Material braucht man?
Spielkarten: Substantive und Adjektive, auch Bildkarten sind möglich. Eine „Schwarze Petra“
auf einer Spielkarte.
Wie spielt man?
Alle Karten werden gleichmäßig auf alle Mitspieler verteilt.
Wer an der Reihe ist, darf ein Kartenpaar ablegen.
Paarzuordnungen sind nicht eindeutig, es gibt mehrere richtige.
Als richtig gelten typische Zuordnungen (glänzend und Fell),
und Kombinationen, die häufig so vorkommen (weiß und Papier)
Verboten sind ungebräuchliche Kombinationen (sauer und Schokolade), auch wenn sie
grammatisch richtig sind.
Wer an der Reihe ist, darf beim linken Nachbarn eine Karte ziehen. Das Spiel endet, wenn
ein Spieler keine Karten mehr in der Hand hat. Sieger ist, wer die meisten Paare abgelegt
hat.
12. NAME DES SPIELS: TRÄUME UND WÜNSCHE
In welche Kategorie gehört das Spiel?
Kommunikation, Grammatik, Wortschatz
Was können Kinder lernen?
Wünsche formulieren: Satzgefüge, Konjunktiv. Sich zu persönlichen Themen äußern.
Wer kann mitspielen (Alter, Vorkenntnisse)?
Keine altersmäßige Begrenzung
Redemittel müssen zur Verfügung stehen oder mit dem Spiel geübt werden.
Welches Material braucht man?
Pro Gruppe einen Würfel und eine Spielvorlage (Siehe die Vorlagen in dieser Handreichung).
Pro Teilnehmer einen Spielstein. In jedem Feld der Spielvorlage steht ein Wunsch. Die
Spielvorlage kann durch „Brainstorming“ entstehen.
Wie spielt man?
Der erste Mitspieler würfelt und zieht eine Figur.
Er kommt auf ein Feld und formuliert zu dem Feld einen Wunsch /einen Traum.
Ich wäre gern 15, weil ich dann ...
Ich wünsche mir ... Dann würde/ könnte/ dürfte/ möchte ich ...
Dann kommt der nächste Spieler an die Reihe.
Man kann auch negative Formulierungen in die Spielregeln einbauen.
Sieger oder Verlierer gibt es nicht.
Kann man auch anders spielen?
Man könnte spezielle Themen wählen: Ausbildung, Leben in 20 Jahren, ...
Man könnte zunächst auf Satzgefüge verzichten.
13. NAME DES SPIELS: WORT-WEXEL
In welche Kategorie gehört das Spiel?
Wortschatzspiel
Was können Kinder lernen?
Wortschatz, Rechtschreibung
Wer kann mitspielen (Alter, Vorkenntnisse)?
Nicht für absolute Anfänger
Welches Material braucht man?
Papier und Stift
Wie spielt man?
Ein Wort ist Ausgangspunkt des Spiels, z.B. Katze.
Dieses Wort muss abwechselnd verändert werden nach folgenden Regeln:
Ein Buchstabe darf hinzugefügt werden.
Die Buchstaben dürfen umgestellt werden.
Buchstaben dürfen weggenommen werden.
Am Ende eines Spielzuges muss wieder ein deutsches Wort stehen.
Gewonnen hat die Partei, die die meisten Buchstaben weggenommen hat. Jeder
weggenommene Buchstabe zählt einen Punkt. Wörter aus lauter weggenommenen
Buchstaben zählen doppelt. Es zählen nur Wörter und deren Formen, die im Wörterbuch
stehen.
14. NAME DES SPIELS: DAS BIN ICH
In welche Kategorie gehört das Spiel?
Assoziationsspiel, Kennenlernspiel
Was können Kinder lernen?
Über sich nachdenken und sprechen
Wer kann mitspielen (Alter, Vorkenntnisse)?
Nicht für Anfänger geeignet, man muss sich schon gut äußern können.
Welches Material braucht man?
Möglichst Tafel oder Flip- Chart, zur Not geht auch ein DIN A4 Blatt.
Wie spielt man?
z.B. P Parties
E einladen (Freunde)
T träumen, tanzen
R Ruhe
A artig
In diesem Spiel charakterisiert sich eine Person durch
passende Substantive, Verben und Adjektive. Man kann
natürlich auch Mitschüler sich gegenseitig charakterisieren lassen. Die Worte können natürlich auch in einem
kurzen charakterisierenden Text oder ein Gedicht
eingearbeitet werden.
15. NAME DES SPIELS: DEUTSCH- WÜRFELSPIEL
In welche Kategorie gehört das Spiel?
Würfelspiel, Wortschatzspiel, Grammatikspiel
Was können Kinder lernen?
Wortschatz, Grammatik
Wer kann mitspielen (Alter, Vorkenntnisse)?
Fortgeschrittene
Welches Material braucht man?
Spielplan (vergrößern auf A3), Würfel, Spielfiguren
Ein Spielplan findet sich auf der folgenden Seite.
Wie spielt man
Jeder Mitspieler bekommt eine Spielfigur und kommt nach dem Würfeln auf ein Feld. Auf
dem Feld findet man eine Aufgabe, die zu lösen ist. Wer sie nicht löst, bekommt Hilfe vom
Spielleiter oder den Mitspielern, muss aber einmal/zweimal/dreimal aussetzen.
Kann man auch anders spielen?
Der Spielplan ist eine Kopiervorlage, die beliebig verändert werden kann. Mit jeder
Veränderung der Vorlage entsteht ein neues Spiel.
Beispiele für Veränderungen:
Alle grammatischen Aufgaben hinauswerfen und die Felder leer lassen oder anders
besetzen.
Zusätzliche grammatische Aufgaben einbauen und dafür Wortschatzfelder
eliminieren.
Ein Spielfeld nur mit geographischen, biologischen oder historischen Aufgaben
entwickeln.
Spielplan: Deutsch- Würfelspiel
16. NAME DES SPIELS: DOMINO (unendlich viele Varianten)
In welche Kategorie gehört das Spiel?
Hängt ab von dem, was auf den Steinen steht.
Was können Kinder lernen?
Abhängig von den Steinen
Wer kann mitspielen (Alter, Vorkenntnisse)?
Alter 6 bis 106
Welches Material braucht man?
Dominosteine
Wie spielt man?
Die Grundform des Dominos mit Zahlen ist allgemein bekannt. Ein Dominostein ist
rechteckig – so groß wie zwei Quadrate nebeneinander. Die eine Hälfte (Wort, Zahl,
Satzhälfte, Bild, Ergebnis) passt mit der anderen Hälfte des Dominosteins nicht zusammen.
Die passende Antwort findet sich auf einem anderen Dominostein und muss gefunden und
angelegt werden.
Die Steine (Karten) werden zu Beginn des Spiels verteilt. Eine Karte wird auf den Tisch
gelegt. An sie wird reihum angelegt. Gewonnen hat, wer zuerst all seine Stein abgelegt hat,
Kann man auch anders spielen?
Es gibt sehr viele Varianten. Auf den Spielsteinen könnten zum Beispiel stehen:
Rechenaufgaben und Ergebnisse
Staaten und ihre Hauptstädte
Historische Persönlichkeiten und ihre Lebensdaten
Chemische Elemente und ihre Abkürzungen
Populäre und wissenschaftliche Namen von Pflanzen oder Tieren
Zerteilte Komposita
Verb und Nominalisierung
....
Auf der folgenden Seite findet sich eine Sammlung von Komposita
Komposita aus dem Wortfeld reisen:
Sie müssen für ein Domino nicht sämtliche Komposita benutzen. Sie könnten sich auf
Flugreisen beschränken oder auf Sommerurlaub oder ...
Start-bahn
Reise-vorbereitung
Fenster-platz
Bahn-steig
Gepäck-netz
Zoll-abfertigung
Post-karte
Zoll-kontrolle
Warte-zeit
Grenz-beamter
Platz-karte
Roll-bahn
Fahrkarten-schalter Wohn-wagen
Ausfuhr-beschein.
Stadt-rundfahrt
Speise-wagen
Platz-karte
Klima-anlage
Nichtraucher-abteil
Video-kamera
Reise-proviant
Warte-saal
Fahr-plan
Fahrzeug-papiere
Einreise-papiere
Verkehrs-behinderungVerkehrs-nachrichten
Schwimm-bad
Kegel-bahn
Fahrt-richtung
Fahrt-ziel
Reise-pass
Reise-fieber
Transit-raum
Zoll-beamter
Flug-platz
Verkehrs-schild
Autobahn-gebür
Doppel-zimmer
Komposita aus vielen anderen Themenbereichen können natürlich auch auf Dominosteinen
stehen:
Sport:
Schule:
Biologie:
Chemie:
Erdkunde:
Musik:
Tennisschläger, Fußballtor, Reitstiefel, Schiedsrichterpfeife, Spielbeginn, ...
Wandtafel, Sporthalle, Schreibheft, Wörterbuch, ...
Raubtier, Spinnennetz, Apfelkern, Kokosnuss, ...
Reagenzglas, Kohlendioxyd, Schwefelsäure, Kochsalz,...
Hauptstadt, Nebenfluss, Ölexport, Flughafen, ...
Volkslied, Opernarie, Symphoniesatz, Klavierkonzert, Schlagertext, ...
17. NAME DES SPIELS: EIGENSCHAFTEN
In welche Kategorie gehört das Spiel?
Kommunikationsspiel, Grammatikspiel
Was können Kinder lernen?
Begründungen geben, Gebrauch der Modalverben, passende Adjektive
Wer kann mitspielen (Alter, Vorkenntnisse)?
Keine Anfänger
Welches Material braucht man?
Keins
Wie spielt man?
Welche Eigenschaften sollte ein guter Arzt, Lehrer, Klempner, Fußballspieler haben oder
nicht haben? Das ist die Frage, um die es in diesem Spiel geht.
Beispiele:
Ein guter Arzt sollte freundlich sein.
Ein guter Arzt muss Krankheiten erkennen können.
Als Variante kann das Spiel auch mit Begründungen gespielt werden:
Ein guter Arzt sollte freundlich sein, weil man dann eher Vertrauen zu ihm hat.
Ein guter Arzt muss Krankheiten erkennen können; denn nur dann kann er Kranke
behandeln.
Kann man auch anders spielen?
In der Art des Kofferpackens all die Eigenschaften wiederholen, die schon genannt wurden.
Für eine Eigenschaft mehrere plausible Begründungen finden.
Nur ein Modalverb erlauben und in der nächsten Runde ein anderes.
18. NAME DES SPIELS: FISCHQUARTETT
In welche Kategorie gehört das Spiel?
Quartett
Was können Kinder lernen?
Fragen stellen; Fachtexte lesen; Wissen erweitern; Bilder interpretieren
Wer kann mitspielen (Alter, Vorkenntnisse)?
Inhaltliche und sprachliche Vorkenntnisse nötig
Welches Material braucht man?
Karten
Wie spielt man?
Man bildet Vierergruppen. Man mischt und verteilt alle Karten.
Die Karten sind nummeriert und mit Buchstaben versehen.
So ist klar, zu welchem Quartett eine Karte gehört.
Schüler A fragt einen der Mitspieler (B) nach einer bestimmten Karte („Hast du 2c?)
Fall 1.: Der Mitspieler (B) hat die Karte. Dann liest er A die Frage auf der Karte vor.
Weiß A die Antwort, bekommt er die Karte.
Weiß er die Antwort nicht, bleibt die Karte bei B.
Weiß ein Mitspieler die Antwort, bekommt er die Karte.
Fall 2: Der Mitspieler (B) hat die erfragte Karte nicht. Dann geht es weiter im
Uhrzeigersinn.
Wer ein vollständiges Quartett zusammen hat, legt es ab.
Wenn die Antwort auf die Frage von keinem Schüler gewusst wird, wird die Antwort
preisgegeben.
Wer die meisten Quartetts hat, ist der Sieger.
Kann man auch anders spielen?
Man kann gegenseitig Karten ziehen.
Man kann selbst Quartetts herstellen, sehr einfache aber auch sehr komplexe.
18. NAME DES SPIELS: GEHEN ALS OB ...
In welche Kategorie gehört das Spiel?
Bewegungsspiel, Kontakt- und Anwärmspiel
Was können Kinder lernen?
Hörverständnis
Wer kann mitspielen (Alter, Vorkenntnisse)?
Keine Anfänger
Welches Material braucht man?
Nichts
Wie spielt man?
Ihre Gruppe geht durch den Raum.
Sie sagen den Teilnehmern, wie sie gehen sollen.
Jede Anweisung wird etwa 10 Sek. ausgeführt.
Beispiele ohne Kontakt zu anderen: Gehen Sie / Gehe bitte ....
.... als ob du sehr müde bist
.... als ob du eine gute Nachricht erhalten hast.
.... als ob du einen schweren Koffer tragen musst.
.... als ob dir sehr kalt ist
.... als ob du sehr alt bist.
.... als ob du ein Schlafwandler bist.
.... als ob du von Stein zu Stein einen Fluss durchquerst.
.... als ob du ein Bettler bist.
.... als ob du etwas gestohlen hast.
.... als ob .......
Beispiele mit Kontakt zu den Mitspielern: Gehen Sie / Gehe bitte ....
.... und schaue dabei den anderen in die Augen.
.... und begrüße dabei einen Freund oder eine Freundin.
.... und grüßen Sie jemanden sehr höflich.
.... als ob jemand aus der Gruppe dich beleidigt hat.
.... grüße einen Kursteilnehmer, der schlecht hören kann.
..... als ob du den anderen für dumm hältst.
.... als ob du denkst, dass der andere gefährlich ist.
.... als ob .....
19. NAME DES SPIELS: MEMORY (Spielidee mit unzähligen Varianten)
In welche Kategorie gehört das Spiel?
Memory, Gedächtnisspiel
Was können Kinder lernen?
Alles, was in Paaren organisiert werden kann und was man lernen muss.
Wer kann mitspielen (Alter, Vorkenntnisse)?
Mit Bildern schon im Kindergarten möglich.
Welches Material braucht man?
- Sie brauchen immer Kartenpaare.
- Die Karte sollte etwa die Größe von 5 x 5 cm haben.
- Auf der Karte kann ein Bild oder ein Wort sein.
– Die Herstellung der Kartenpaare ist mit gefalteten Karteikarten sehr einfach.
Wie spielt man?
- Die Karten werden gemischt und verdeckt auf den Tisch gelegt. Jeder Spieler dreht eine
Karte um.
- Alle Spieler schauen sich an, was auf der Karte steht.
- Dann wird die Karte wieder umgedreht.
- Alle Mitspieler versuchen sich zu merken, was auf der Karte steht.
- Wenn ein Spieler ein zusammenhängendes Paar identifiziert hat, hat er dieses Paar
gewonnen.
- Am Ende hat der Spieler gewonnen, der die meisten Paare gefunden hat.
Kann man auch anders spielen?
Es gibt sehr viele Möglichkeiten, Kartenpaare zu produzieren.
Auf den folgenden Seiten finden sich einige Beispiele.
Berühmte Paare
Cäsar
Cleopatra
David
Goliath
Romeo
Schneeweißchen
Max
Robinson
Rotkäppchen
Julia
Rosenrot
Moritz
Freitag
Wolf
Hase
Tristan
Sherlock Holmes
Don Quijote
Hänsel
Igel
Isolde
Dr.Watson
Sancho Pansa
Gretel
Tiere und ihre Laute
Hahn
krähen
Katze
miauen
Wolf
heulen
Löwe
brüllen
Vogel
zwitschern
Hund
Schlange
Gans
Schwein
Frosch
bellen
zischen
schnattern
grunzen
quaken
Gegensätze (Antonyme)
laut
leise
einfarbig
bunt
schnell
langsam
hoch
tief
neu
alt
schön
hässlich
glatt
rauh
sauer
rund
warm
hell
kurz
jung
elegant
süß
eckig
kalt
dunkel
lang
alt
schlampig
männlich - weiblich
Herr
Mann
Eber
Kater
Friseur
Hirsch
Ziegenbock
...
Hengst
Widder
Ganter
Hahn
Junggeselle
Erpel
Stier
...
Stute
Schaf
Gans
Henne
Jungfer
Ente
Kuh
...
Dame
Frau
Sau
Katze
Friseuse
Hirschkuh
Ziege
...
Redensarten und ihre Bedeutungen
Sich am liebsten in ein Mauseloch verkriechen – sich schämen
Es mit der Wahrheit nicht so genau nehmen – lügen
Auf dem falschen Dampfer sitzen – sich irren
Jemanden aus dem Schlaf reißen – aufwecken
Jemandem mit Rat und Tat zur Seite stehen – helfen
Etwas auf die lange Bank schieben – verzögern
Jemandem eins hinter die Löffel geben – ohrfeigen
Jemanden an die frische Luft setzen – hinauswerfen
Dem lieben Gott die Zeit stehlen - faulenzen
Sich aufs Ohr hauen/legen - schlafen
Sich in die Haare bekommen - streiten
Sich auf den Hosenboden setzen – sich anstrengen
Den Vogel abschießen – die Beste sein
Sich die Beine in den Bauch stehen - warten
Auf den Arm nehmen – sich lustig machen
Einem um den Bart gehen - schmeicheln
Kein Wort verlieren - schweigen
Die Beine in die Hand nehmen - rennen
Sie können sich natürlich weitere Memories ausdenken.
Nomen und Artikel
Staaten und ihre Hauptstädte
Chemische Elemente und ihre Abkürzungen
Vokabeln in deutscher und muttersprachlicher Schreibweise
Erste und zweite Teile von Komposita (siehe unter Dominos)
Jungenname und Mädchenname mit gleichem Anfangsbuchstaben
Wörter mit identischen phonetischen Problemen
Ein Wort in richtiger und falscher Schreibung
Die Möglichkeiten sind fast grenzenlos. Prospekte und Kataloge leisten gute Dienste, wenn
Sie Bilder dafür benutzen wollen
20. NAME DES SPIELS: TRÄUME UND WÜNSCHE
In welche Kategorie gehört das Spiel?
Kommunikation, Grammatik, Wortschatz
Was können Kinder lernen?
Wünsche formulieren: Satzgefüge, Konjunktiv. Sich zu persönlichen Themen äußern
Wer kann mitspielen (Alter, Vorkenntnisse)?
Keine altersmäßige Begrenzung.
Redemittel müssen zur Verfügung stehen oder mit dem Spiel geübt werden.
Welches Material braucht man?
Pro Gruppe einen Würfel und eine Spielvorlage. Pro Teilnehmer einen Spielstein. In jedem
Feld der Spielvorlage steht ein Wunsch. Die Spielvorlage kann durch „Brainstorming“
entstehen.
Wie spielt man?
Der erste Mitspieler würfelt und zieht eine Figur.
Er kommt auf ein Feld und formuliert zu dem Feld einen Wunsch /einen Traum.
Ich wäre gern 15, weil ich dann ...
Ich wünsche mir ... Dann würde/ könnte/ dürfte/ möchte ich ...
Dann kommt der nächste Spieler an die Reihe.
Man kann auch negative Formulierungen in die Spielregeln einbauen.
Sieger oder Verlierer gibt es nicht.
Kann man auch anders spielen?
Man könnte spezielle Themen wählen: Ausbildung, Leben in 20 Jahren, ...
Man könnte zunächst auf Satzgefüge verzichten.
21. NAME DES SPIELS: SATZ – HOPSEN
In welche Kategorie gehört das Spiel?
Bewegungsspiel, Grammatikspiel
Was können Kinder lernen?
Satzbildung
Wer kann mitspielen (Alter, Vorkenntnisse)
Welches Material braucht man?
DIN A4 Blätter
Wie spielt man?
Auf die Blätter werden mit dickem Stift Wörter einiger Sätze geschrieben.
Es müssen Fragen und die gleiche Anzahl Antworten sein.
Die Wörter der Fragen werden in einer Gruppe auf den Boden gelegt.
Die Wörter der Antworten werden in einer anderen Gruppe auf den Boden gelegt.
Die Mitspieler stehen in einem großen Kreis um alle Blätter.
Ein Mitspieler hüpft so von Blatt zu Blatt, dass ein Fragesatz entsteht.
Ein anderer Mitspieler hopst so von Wort zu Wort, dass eine Antwort entsteht.
Kann man auch anders spielen?
Man kann auch Wörter der Fragen und der Antworten in eine große Gruppe legen.
Man kann in Gruppen/ Mannschaften spielen.
1. Rechtschreibung im kommunikativen Deutschunterricht
Die Schüler sollen sich mündlich und schriftlich verständlich und der Lernstufe gemäß
korrekt ausdrücken können. Sie sollen
- orthographisch richtig schreiben
- die Zeichensetzung beachten
- mündlich erarbeitete Redemittel auch schriftlich verwenden können
- die Redemittel nach den Erfordernissen des schriftlichen Ausdrucks abwandeln
können.
Die Rechtschreibung hat auch im kommunikativen Deutschunterricht einen Platz.
Wie schreibt man ein Laufdiktat?
- Jeder Schüler braucht ein leeres Blatt und einen Stift.
- An den Wänden klebt der Text eines Diktats.
- Die Schüler laufen (gehen) zu dem Text und merken sich einen Satz.
- Die Schüler gehen zu ihrem Platz und schreiben den Satz auf,
- Danach gehen sie wieder zum Text an der Wand ...
- Wenn die Kinder fertig sind, vergleichen sie ihr Diktat mit dem Text an der Wand; oder
sie lassen ihren Nachbarn vergleichen; oder sie zeigen ihren Text dem Lehrer.
Wie schreibt man ein Dosendiktat?
- Die Kinder brauchen ein leeres Blatt, einen Stift und eine leere Dose (Briefumschlag
oder Plastiktüte geht auch).
- Sie brauchen einen zerschnittenen Text. Er liegt auf dem Schreibtisch.
- Die Schüler ordnen den Text.
- Sie nehmen den ersten Satzstreifen und lernen ihn auswendig.
- Sie stecken den gelernten Satz in die Dose.
- Sie schreiben den Satz auswendig.
- Sie verfahren bei den folgenden Sätzen ebenso.
- Wenn die Schüler fertig sind, kontrollieren sie sich oder lassen sich kontrollieren.
Wie schreibt man ein Würfeldiktat?
- Jeder Schüler braucht ein leeres Blatt einen Stift und einen Würfel. Der Würfel liegt
auf dem Schreibtisch.
- Jedes Kind würfelt mit seinem Würfel.
- An der Wand klebt ein Text. Er hat ein Würfelbild vor jeder Zeile.
- Das Kind merkt sich den Satz mit der Zahl, die es gewürfelt hat.
- Es geht zu seinem Platz und schreibt den Satz auf.
- Die Kinder verfahren bei den folgenden Sätzen genauso.
- Wenn sie fertig sind, kontrollieren sie sich oder lassen sich kontrollieren.
Wie schreibt man ein Partnerdiktat?
- Jeder Schüler braucht einen Partner, der ihm/ihr diktiert, ein leeres Blatt und einen
Stift.
- Ein Kind schreibt, sein Partner diktiert.
- Der Partner schaut dem Schreiber sehr genau beim Schreiben zu.
- Wenn ein Fehler entsteht, wird STOP gesagt; der Partner hilft oder verbessert.
- Am Ende soll der Text ohne Fehler auf dem Blatt stehen. Dafür ist der Partner
verantwortlich - nicht der Schreiber.
-
Die Schüler tauschen die Rollen entweder am Ende oder nach der Hälfte des Textes.
Wie schreibt eine Gruppe ein Textpuzzle?
- Ein Text wird in Streifen geschnitten.
- Jeder Mitglied der Gruppe zieht einen (oder mehrere) Streifen.
- Der Lehrer liest den gesamten Text vor, jede Zeile mit einer Nummer.
- Die Schüler melden sich, wenn ihre Zeile gelesen wird.
- Sie nummerieren ihre Zeile.
- Schüler lesen den durchnummerierten Text vor, jeder seine Zeile.
- Die Schüler bereiten ein Blatt vor: Sie tragen alle Nummern untereinander ins Heft
oder auf ein Blatt.
- An die richtige Stelle tragen sie ihre Zeile ein.
- Dann versuchen sie, durch Nachfragen weiter Zeilen herauszubekommen ...
- ... und aufzuschreiben, bis auf jedem Blatt der Text komplett ist.
Ein Beispiel-Rezept für die Schüler: Dosendiktat – wie geht das?
Was brauchst du?
- Du brauchst ein leeres Blatt.
- Du brauchst einen Stift.
- Du brauchst eine leere Dose.
- Briefumschlag oder Plastiktüte geht auch.
- Du brauchst den Text. Er ist in Streifen geschnitten. Er liegt auf dem Schreibtisch.
Was tust du zuerst?
- Ordne bitte die Streifen.
- Aus den Streifen soll eine Geschichte werden.
Fertig? Und jetzt?
- Nimm bitte den ersten Streifen!
- Lies ihn einige Male!
- Lerne ihn auswendig!
- Dann kommt der Streifen in die Dose.
- Schreibe den Satz auf.
- Jetzt kommt der nächste Satz.
- Und der nächste, und der nächste
- Am Ende hast du die ganze Geschichte geschrieben!
Alles richtig?
- Du selbst kannst noch einmal nachsehen.
- Oder dein Lehrer schaut den Text genau an.
- Oder dein Nachbar schaut deine Geschichte an und du seine.
Overheadprojektor und Rechtschreibung
Der Tageslichtprojektor ist ein Medium, mit dem Texte und Bilder präsentiert werden
können. Im Rechtschreibunterricht wird der OHP meist reduziert auf ein Medium zur
Präsentation von Text.
Der OHP gibt dem Lehrer zusätzliche Übungs- und Arbeitsmöglichkeiten. Buch,
Arbeitsblätter, Kopien, Wandtafel werden ergänzt. Die Möglichkeiten, die der OHP bietet,
können am besten zusammen mit den anderen Übungsmöglichkeiten genutzt werden.
Lesen und richtig schreiben
Wer viel liest, macht beim Schreiben meist weniger Fehler.
Ein aufmerksamer Zuhörer ermuntert zum deutlichen und langsamen Lesen.
Wenn über das Gelesene gesprochen wird, dann wird vorher genauer gelesen. Beim Sprechen
wird wahrscheinlich nochmals genau hingesehen.
Übungen, bei denen vorwiegend gelesen wird
-
-
-
-
-
-
Der Text wird laut gelesen
o der ganze Text
o Abschnitte
o einzelne Sätze
o Wort für Wort
o ein Kind liest allein
o Partnerarbeit
o vom Blatt lesen
o vom OHP
Der OHP wird schnell an und wieder ausgeschaltet. Die Kinder sollen erkennen, was
markiert ist. Markiert wird ...
o durch eine Maske mit eingeschnittenem Fenster
o oder durch einen aufgelegten Bleistift.
Der Text wird mit dem OHP präsentiert. Durch Konfetti wird das Lesen erschwert.
o Zunächst wird nur wenig Konfetti über den Text gestreut.
o Nach und nach wird immer mehr Konfetti auf den Text gestreut.
o Je mehr Konfetti, desto mehr vom Text muss auswendig gewusst werden und
...
o Was noch erkennbar ist wird besonders genau angeschaut und kann sich
besonders gut einprägen.
Übereinandergelegte Folien ergeben den vollständigen Text.
o Zunächst wird der ganze Text gelesen.
o Wenn eine Folie abgenommen wird, ist der Text nicht mehr vollständig. Er
muss dann aus dem Gedächtnis ergänzt werden.
o Man kann separate Folien brennen, auf denn die Verben, die Nomen, die
Adjektive, die kleinen Wörter (Artikel, Pronomen, ...) stehen
Fehlerlesen: Ein Schüler liest so lange, bis die Mitschüler einen Fehler bemerken.
o Dann liest ein anderer weiter oder von Anfang an.
o Auch als Partner- oder Gruppenarbeit möglich.
o Gelesen wird vom Blatt oder vom OHP.
Kreuzworträtsel: können Sie bauen oder Ihre Schüler.
o Dafür kann man schwierige Worte aus dem Text verwenden.
o Wörter können senkrecht oder waagerecht stehen, aber auch diagonal und
jeweils vorwärts oder rückwärts. Insgesamt gibt es also 8 Richtungen, in denen
Wörter stehen können
Übungen, bei denen vorwiegend geschrieben wird
-
-
-
-
Wichtig beim Schreiben ist, dass das Schreiben der Kinder möglichst völlig frei von
Fehlern ist. Um auf dem Weg dahin voranzukommen, sollten einige Verfahren
praktiziert werden:
o Wenn diktiert wird oder wenn auswendig geschrieben wird, sollten die Kinder
die Möglichkeit haben, sich die richtige Schreibweise anzusehen oder zu
erfragen.
o Besser richtig abschreiben als falsch auswendig schreiben.
Gutes und sicheres Abschreiben fördert die Rechtschreibung. Wichtig dabei ist, daß
die Kinder sich Wortbilder oder ganze Sätze einprägen nicht aber einzelne
Buchstaben.
Schreiben und dadurch die Rechtschreibung eines Textes üben kann man auf viele
Arten:
o Luftschreiben
o Bankschreiben
o mit Schwamm an die Tafel schreiben
o abschreiben auf die Rückseite eines Blattes; der Text steht auf der Vorderseite.
Es gibt sehr viele verschiedene Diktatformen. Wichtig ist, daß Fehler vermieden und /
oder frühzeitig entdeckt und verbessert werden. Meist ist es ziemlich mühsam, ein
falsch eingeprägtes Wortbild im Kopf und auf dem Papier dauerhaft in ein richtiges
zu verwandeln. Folgende Diktatformen können Sie praktizieren (lassen).
o Laufdiktat: Der Diktattext ist an einer oder mehreren Stellen des
Klassenraumes befestigt. Die Kinder laufen zum Text, lesen den nächsten Satz,
merken ihn und schreiben ihn an ihrem Platz.
o Dosendiktat: Der Text eines Diktats wird zeilenweise in Streifen geschnitten.
Die Zeilen werden geordnet. Ein Streifen (Satz) wird gelesen und in eine Dose
gesteckt. Man merkt sich, was auf dem Streifen steht und schreibt es
auswendig auf.
o Partnerdiktat: Ein Kind diktiert, ein Kind schreibt. Wer diktiert, schaut
gleichzeitig dem Schreiber sehr genau auf die Finger. Wenn ein Fehler
entsteht, wird „STOP“ gerufen. Der Fehler wird verbessert. Verantwortlich für
die Fehlerzahl ist nicht der Schreiber sondern der Beobachter.
o Fragediktat: der Lehrer diktiert. Die Kinder dürfen beim Schreiben Fragen
stellen. Jede Frage wird beantwortet. Ziel dieser Übungsform ist es, fast keine
Fehler entstehen zu lassen.
o Kurzdiktate: Diktate müssen nicht lang sein. Wenige Wörter oder einige Sätze
genügen. Auch als Fortsetzungsdiktat.
Übungen, bei denen vorwiegend buchstabiert wird
- Ihre Schüler sollten die Unterschiede zwischen dem muttersprachlichen und dem
deutschen Alphabet kennen. Um richtig schreiben zu können, müssen sie wissen
o welche Buchstaben in beiden Sprachen den gleichen Laut kennzeichnen
o welche Buchstaben und Buchstabenkombinationen unterschiedliche Laute und
unterschiedliche Schreibung kennzeichnen.
- Buchstabieren können Sie mit Ihrer Klasse auf unterschiedliche Arten:
o Sie buchstabieren, die Schüler finden das buchstabierte Wort.
o Ein Schüler buchstabiert, die anderen finden das Wort.
o Es wird allmählich immer schneller buchstabiert
o Großbuchstaben können Sie ein- oder ausschließen.
o Sie können Buchstabierspiele erfinden.
Übungen mit Bildern
Sie diktieren nicht, sondern Sie zeigen auf einem Bild verschiedene Dinge.
Übungen, bei denen Grammatik eine Rolle spielt
- Die Zahl der Übungen ist riesig. Einige Beispiele folgen. Erfinden Sie weitere.
- Vorsicht: Diese Übungen sind nur dann Übungen zur Rechtschreibung, wenn die
Grammatik den Kindern keine Kopfschmerzen bereitet. Beispiele:
o Wortarten kennzeichnen und Wörter, getrennt nach Wortarten,
herausschreiben.
o Satzglieder kennzeichnen und herausschreiben.
o Singular/ Plural
o Grundformen finden und Zeiten wechseln
o Verkleinerungsformen
o Wortsterne bilden
o Vorsilben - Nachsilben - trennbare Verben
o Nomen mit gleicher Endung
o Ordnen nach dem Alphabet
o Sätze schütteln = Satzteile aus einem Satz in einen anderen verschieben.
Übungen, die Spiele sind
- Es gibt unendlich viele Spiele, in denen man etwas für die Rechtschreibung tut und
Spaß hat.
- Es folgen einige Beispiele. Sie können selbst Spiele erfinden.
o Bingo mit Worten aus dem Diktattext.
o Galgenspiel/ Turmspiel
o Kim: Kleinigkeiten im Diktat verändern. Wer merkt es?
o Sätze schütteln
o Gefüllte Kalbsbrust
o Aus den Buchstaben eines langen Wortes viele kurze Wörter bauen
o Wort – Wechsel
o Scrabble
Übungen, in denen mit dem Text des Diktates produktiv umgegangen wird
- Auch hier gibt es viele Möglichkeiten.
o Interview machen und aufschreiben
o Einen Zeitungsbericht schreiben
o Eine Person aus dem Text erzählt die Geschichte
o Eine Person aus der Geschichte schreibt einen Bericht
Beim produktiven Umgang mit dem Text bekommt der Unterricht eine andere Qualität
Rechtschreibung bleibt wichtig. Aber die Fähigkeit, richtig zu schreiben, ist nur ein Teil der
Beherrschung der deutschen Sprache, die zur Bewältigung der Aufgaben nötig ist.
2. Möglichkeiten zur Bearbeitung eines Textes
Was folgt, ist eine „Trickkiste“ zur Textentlastung.
Verfahren zur Vorentlastung von Texten
Absätze, lieber viele kleine als einige ganz große
Alltagswissen aktivieren
Begriffe vorher klären und lernen
Beispiele gebe lassen und geben
Bekanntes markieren, nicht Markiertes bearbeiten
Besichtigungen
Dialogisieren
Ergänzungen durch Fotos, Zeichnungen, Diagramme
Experimente einbauen
Farbige Markierungen
Hervorhebungen
Komposita finden, trennen und lernen
Kürzungen
Muttersprache zu Hilfe nehmen
Nachschlagewerke bereithalten
Nummerieren von Zeilen
Paralleltext sehr einfach
Randbemerkungen
Sätze auftrennen
Schlüsselwörter kennzeichnen
Sprachfreie Lernhilfen
Streichungen
Symbole und Piktogramme
Tabellen als Übersichten
Theoretische Texte durch Beispiele ergänzen
Trennung von Satzgefügen
Überschriften für Absätze finden
Vorinformationen (Muttersprache, Modelle, Definitionen)
Zeichnungen mit Beschriftung zur Einführung von Fachwortschatz
Einige Tipps für die Aufarbeitung des Textes
Wortschatz: Rätsel
Wortschatz: Versteckte Wörter
Wortschatz: Wörterschlangen
Wortschatz: Welches Wort ist im Buchstabensalat versteckt?
Wortschatz: Silbenrätsel
Wortschatz / Grammatik:
Wo im Text stecken Verben?
Wo im Text stecken Nomen, Adjektive, übrige Wortarten?
Wörter mit Vorsilben und Nachsilben finden
Zusammengesetzte Wörter finden
Lange Sätze umwandeln in mehrere kurze Sätze
Wortarten
Textverständnis: richtig oder falsch
Textverständnis: Fragen beantworten
Textverständnis: Sätze zusammensetzen
Textverständnis: Text zusammensetzen
Textverständnis: Auswahlantworten
Textverständnis: Lückentext mit kleinen, größeren und großen Lücken
Textverständnis: Satzanfänge
Textverständnis: Den Text wiedergeben
Stichworte helfen bei der Wiedergabe
Textverständnis: Produktiver Umgang mit dem Text
 Interview
Diskussion
Brief
Nicht alle Übungen müssen Sie zusammenstellen. Auch Schüler können das häufig, wenn Sie
ihnen erklären, wie man das macht. Und einige Übungen sind selbsterklärend.
Das Repertoire an Übungen und Arbeitsmöglichkeiten ist natürlich viel größer als hier
auf einigen Seiten dargestellt wurde. Sie oder Ihre Schüler können natürlich weitere
und andere Übungen erfinden.
3. Kreatives Schreiben
Für kreative Umsetzung eignen sich am besten Alltagstexte - Gedichte und Prosa.
Methodisches: Wie bringt man die Lerner zu einem produktiven Umgang mit dem Text?
Einige Beispiele:
Überschrift weglassen
Zerschneiden und in Briefumschläge
Schlußpointe weglassen
Zunächst nur den Anfang geben
Was passierte vorher?
Was könnte später passieren?
Perspektive ändern (Kind- Erwachsener, weiblich- männlich, Mutter- Großmutter)
Textsorte ändern (Lyrik- Prosa)
Interkultureller Aspekt: (deutsch-einheimisch)
Gruppenarbeit
Nur sehr vorsichtig den Text korrigieren
Unbedingt darauf hinweisen: Texte können anonym bleiben
Was kann man dabei lernen?
Man kann den Wortschatz erweitern und umwälzen.
Man kann die Grammatikkenntnisse (imitativ) erweitern.
Man kann Ausdrucksmöglichkeiten für seine Ideen erproben.
Man erwirbt Wissen über poetische Sprache und Form.
Man übt Kooperation.
Man löst sich vom Lehrer und arbeitet trotzdem intensiv.
Man reflektiert altersgemäß interkulturell.
Selbst Gedichte schreiben
1. Wünsche
Ich wünschte, ich wär .....
Ich wünschte, ich wär .....
Ich wünschte, ich wär ....
....
...
...
...
Doch ....
2. In der Schule
Wir lernen ....
Wir lernen ....
Wir lernen
...
...
...
5. Forderungen und Wünsche
Du musst ....
Du musst ...
....
....
....
Aber ich möchte ....
Aber ich möchte ...
.....
6. Mit ihm
Mit ihm wollte ich .....
doch er .....
Mit ihm wollte ich .....
doch er .....
....
....
3. An meine Mutter/
meinen Vater/Freund ...
Warum ....?
Warum....?
Warum ....?
Warum....?
Ich aber ....!
4. Was ich möchte
Ich möchte so gern einmal ....
Ich möchte so gern einmal ...,.
....
....
....
...... frei sein.
Textpuzzle
Konkrete Poesie- selber machen
Bilder können anregen
Geschichten können anregen
Lieder können anregen
Witze können anregen
Weitere Anregungen
- Horoskope schreiben
- Namen ausdenken
- Was ich mag: Alphabet
- Was ich nicht mag: Alphabet
- Ein Text aus einem Satz
- Drei Satz: ein Text aus drei Sätzen, die mit gestern- heute- morgen beginnen
- Vier- Satz: Ein Text aus vier Sätzen
1. Hauptsatz
2. Haupt- und Nebensatz
3. Neben- und Hauptsatz
4. Hauptsatz
- Ministory, nur Subjekt-Prädikat-Sätze
- Elfchen: Gedicht aus elf Wörtern
rot
1. Zeile: ein Wort- eine Farbe
das Auto
2. Zeile: etwas, das die Farbe hat
immer im Einsatz
3. Zeile: wo ist es? Was tut es?
den Bauch voller Wasser
4. Zeile: noch etwas mehr erzählen
tatüüü
5. Zeile: ein Wort, Abschluss
- Ein besonderer Ort für mich
- Zeitungsnotiz als Textanreiz
- Eine angefangene Geschichte beenden
- Rätsel schreiben
- Mein Tier
- Verschiedene Worte in einer Geschichte unterbringen
- Drei Minuten losschreiben, hinterher ordnen und eine Geschichte daraus machen.
- Wer- wo- was- Geschichten
Jeder bekommt drei leere Zettel (verschiedene Farben)
Jeder Zettel wird mit einem Wort beschriftet:
Name einer Person
Ort oder Gegend
Typ der Geschichte(Krimi, Liebesgeschichte, ...)
Jeder Zieht aus jedem Stapel einen Zettel...
... und erfindet eine Geschichte nach den Vorgaben
- Jeder denkt sich eine Figur aus, schreibt eine Geschichte dazu
- Mein Traumhaus
- Lebenslauf auf einer Postkarte
4. Deutschunterricht mit einem Sketch
Einstimmung - Motivation
Durch eine Einstimmung in das Thema kann man die Lerngruppe auf das Thema vorbereiten
und auch sprachlich vorentlasten. Dazu können geeignet sein
- Ein Stichwort
- Kurzgespräche
- Geräusche
- Bilder
- Wortschatz
Einübung von Redemitteln
Auswendig
Man kann schwierige Stellen vorher auswendig lernen lassen.
Vereinfachen
Man kann schwierige Stellen vereinfachen und dann auswendig lernen.
Verständnis prüfen: Richtig oder falsch
Verständnis prüfen: Sätze ordnen
Ein Satz(teil) von der linken Seite passt zu einem Satz(teil) auf der rechten Seite. Schwieriger
ist es, wenn die Satzteile nicht in Spalten stehen sondern irgendwie durcheinander liegen.
Verständnis prüfen: Fragen, Fragen, Fragen
Mit Fragen und den Antworten darauf kann man prüfen, ob ein Text verstanden wurde. Auch
Schüler können solche Fragen stellen und aufschreiben.
Verständnis prüfen: Auswahlantworten
Auswahlantworten hängen eng mit Fragen und Antworten zusammen. Wenn man zu einer
Frage drei oder vier Antworten formuliert, hat man Auswahlantworten. Das hört sich einfach
an, ist aber nicht so einfach. Die Schwierigkeit ist, drei oder vier etwa gleich plausible
Antworten auf eine Frage zu finden.
Verständnis prüfen: Überschriften finden
Der Sketch besteht aus mehreren Abschnitten. Man kann den einzelnen Abschnitten
Überschriften geben. Das kann man aber nur, wenn man das, was in dem Abschnitt steht,
verstanden hat.
Präsentation des Textes
Von der Konserve, evtl. vorher aufsprechen.
Lesen / Vorlesen
- ein Leser
- verteilte Rollen Lehrer und Schüler.
- mit Handpuppen
- mit Korrekturen oder ohne?
Immer freieres Sprechen
- häufig lesen
- Teile auswendig lernen
- OHP mit Text angeschaltet lassen
- OHP allmählich immer mehr abdecken
- Nur noch Satzanfänge bleiben sichtbar.
Freier Umgang mit dem Text
- Vorspielen gruppenweise in der Klasse
- Vorspielen für andere Klassen
- Vorspielen auf Schulveranstaltungen
- Das Stück erweitern
Was passierte, bevor der Sketch beginnt?
Was passierte nach dem Ende der Szene?
- Eine Person schreibt einen Bericht über den Vorgang
- Eine Diskussion entsteht mit …, anderer mischt sich ein, ...
Bearbeitung ist nötig, meist auf mehreren Ebenen.
Auf der Wortebene:
Es gibt viele Wörter zu lernen.
Auf der Satzebene:
Vielleicht muss die Sprache vereinfacht werden.
5. Zur Phonetik
Was braucht man?
Einen Würfel
Ein Spielfeld (siehe unten, eventuell vergrößern)
Die Felder sind abwechselnd weiß, grün, schwarz, blau oder rot.
In der Mitte ist ein Startfeld
Jeder Spieler bekommt eine Spielfigur.
Kärtchen mit Farbpunkten (weiß, grün, blau, rot, schwarz) auf der einen und Aufgaben
auf der anderen Seite.
Was tut man?
Man würfelt.
Man setzt den Spielstein die entsprechende Anzahl Felder weiter ...
...und kommt auf ein Farbfeld.
Man zieht ein Kärtchen mit dieser Farbe ...
... und liest das Wort vor.
Wer das Wort auf der Karte nicht richtig liest, behält die Karte.
Kommt er wieder auf ein Feld gleicher Farbe, hat er noch einen Versuch, ..
... muss aber auch noch eine neue Karte ziehen.
Wer das Wort richtig sagt, legt die Karte ab.
Wer die wenigsten Karten behält, hat gewonnen.
Wer die meisten Karten behält, hat verloren.
Was steht auf den Kärtchen
rot (sch - ch): ach, Flasche, Rache, Spiel, Bauch, machen, waschen, Stuhl, Spaß,
frech, Frosch, bisschen,
grün (e – ä): Lärm, Besen, Beet, Bär, gewesen, kennen, Kerze, Meer, See, weg, Weg,
denn
schwarz (r): aber, beraten, Preis, Fieber, Pullover, Koffer, Lehrer, kratzen, Ehre,
Prinz, Straße, Kinder
blau (ie – i): Lied, Kind, Dieb, Rind, Brief, singen, Biene, Maschine, Insekt, Klingel,
viel, vielleicht, Fieber, Prinz
weiß (ng): Angst, eng, Menge, Angel, hängen, Junge, ungeboren, angekommen,
angebunden, ungeduldig, Angebot, Angeber
Gibt es Varianten?
Auf den Kärtchen müssen keine Wörter stehen.
Auch Sätze, Gedichtstrophen, Sprichwörter, halbe Sprichwörter sind möglich,
fehlende Artikel ergänzen, Zahlen, Märchenfiguren, Autoren und Werke, ...
Eigentlich ist die Vorlage fast eine UNIVERSALVORLAGE; sie ist für sehr viele
Spiele zu gebrauchen
Start
Du kommst heute!
Die gesamte Gruppe wird in mindestens drei Teilgruppen eingeteilt. Drei bis vier Mitspieler
sollten in einer Gruppe sein. Jede Gruppe denkt sich eine Szene aus, die mit dem Satz endet:
Du kommst heute!
Die Aufgabe, die jede Gruppe bekommt, unterscheidet sich scheinbar geringfügig von den
Aufgaben der anderen Gruppen. Bevor das Spiel beginnt, erhält nämlich jede Gruppe vom
Spielleiter eine Karte, auf der dieser Satz steht. Jede Gruppe soll diesen Satz jedoch anders
intonieren:
Eine Gruppe soll am Ende der Szene sagen:
DU kommst heute!
Die andere Gruppe soll am Ende der Szene sagen: Du KOMMST heute!
Die dritte Gruppe soll am Ende der Szene sagen: Du kommst HEUTE!
Viel Spaß!
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