JAHRESBERICHT DES ÖDR 1998 Teil A: Einleitung von R. Kramar und HK. Stummvoll INHALTSVERZEICHNIS A Einleitung Datenschutz Wirkungsbereich Ziele des ÖDR ARGE Dialyseregister Statistische Bearbeitung Jahresbericht 1998, Teil B, Epidemiologie aus Zentrumsfragebogen Jahresbericht 1998, Teil C1, Patientenfragebogen Jahresbericht 1998, Teil C2, Special Investigations Zur OEDR - Willkommenseite Einleitung Dieser Jahresbericht 1998 des Österreichischen Dialyseregisters (ÖDR) der Österreichischen Gesellschaft für Nephrologie ist der erste, der patientenbezogene, individuelle, anonymisierte Daten auswertet. Diese Daten wurden durch spezielle patientenbezogene Fragebögen (Patientenfragebögen) für jeden einzelnen Patienten an Nierenersaztherapie (NET) in Österreich erhoben. Die Informationen beruhen auf einer freiwilligen Kooperation aller Behandlungseinrichtungen, die in Österreich Nierenersatztherapie (Dialyse und/oder Transplantation) durchführen. Seit nunmehr 15 Jahren erhebt die Österreichische Gesellschaft für Nephrologie in diesem Dialyse-Register ÖDR auf freiwilliger Basis zentrumsbezogene Daten über die Struktur solcher Einrichtungen (Dialysestationen, Transplantationszentren) und über Anzahl der behandelten Patienten und Art der Behandlung. Insgesamt ergeben sich dadurch wertvolle demographische und sozioökonomische Hinweise für Ärzte, Verwalter, Kassen und Gesundheitspolitiker, um eine flächendeckende Versorgung der Nierenersatztherapie zu gewährleisten. Es wurden auf diese Weise Inzidenz, Prävalenz, Zuwachsraten zu den verschiedenen Therapieverfahren (Hämodialyse u.ä.Verfahren (HD), Peritonealdialyse in seinen diversen Formen (PD) und Nierentransplantation (Tpl)) berechnet. Diese Daten wurden von den Behandlungsteams freiwillig zur Verfügung gestellt und die Rückantwort war in den letzten Jahren vollständig (Rückmelde-Rate 100%). Eine genauere Analyse der Altersstruktur, der zugrundeliegenden renalen Grundkrankheiten und deren Auswirkungen auf Morbidität und Mortalität (Adjustierung) war ohne patientenbezogene Individualdaten nicht möglich. Mit Einführung der patientenbezogenen Daten wurde eine neue Dimension im ÖDR erreicht, mit deren Hilfe sich medizinisch-wissenschaftliche Fragestellungen ebenso wie die im Gesetz vorgeschriebene Qualitätssicherung verwirklichen lassen. Die Daten werden von der ARGE "Dialyseregister" der Österreichischen Gesellschaft für Nephrologie laufend auf Plausibiltät überprüft und durch regelmäßige persönliche Überprüfungen validiert. Besonderes Augenmerk wird auf die Erkennung von Doppelt- und Mehrfachmeldungen und auf Auffindung nicht gemeldeter Patienten gelegt. Soweit möglich, werden die gesammelten Daten mit anderen Datenbanken verglichen (Zentrumsdatenbanken, Eurotransplant-datenbank). Datenschutz Alle Auflagen des Datenschutzes werden erfüllt. Im Datenverarbeitungsregister ist das ÖDR der ÖGN unter der Registernummer DVR0960918 eingetragen. Aus dem Verarbeitungszweck "Österreichisches Dialyseregister der Österreichischen Gesellschaft für Nephrologie Bedarfsplanung, Dialyse, Wissenschaft und Qualitätssicherung" dürfen zum Zweck der Organvermittlung, der Qualitätskontrolle und der wissenschaftlichen Auswertung Daten auch an ausländische Fachgesellschaften übermittelt werden. Bereich Ein solches Register ist der Tätigkeitsbericht der österreichischen Nephrologen, erstellt von Nephrologen für das nephrologische Team. Die Daten werden ohne besondere finanzielle Unterstützung erhoben, gesammelt, gespeichert und verarbeitet. Ziele ÖDR: Vollständige Erfassung der Zahl und Struktur der österreichischen Versorgungseinheiten, die NET anbieten. Sicherstellung der flächendeckenden NET. (Struktur-Qualität). Vollständige Erfassung der Patientenpopulation, die NET erthält. Erhebung demographischer Grunddaten (Alter, Geburtsdatum, Geschlecht, renale Grundkrankheit, Komorbiditäten, Behandlungsformen). (Prozeß-Qualität). Erfassung weiterer Daten (wie Qualitätsparameter, Laborbefunde, biometrische Daten) in Form spezieller Studien, ("nested studies"). Darstellung von Inzidenz, Prävalenz, Zuwachsraten und deren Trends über die Zeit (z.B. in Form eines Jahresberichtes). Erfassung von Mortalität, Morbidität, Lebensqualität (Ergebnis-Qualität) in bezug auf die verschiedenen Behandlungsmethoden, renale Grundkrankheit und verschiedene andere Patientendaten (adjustierte Ergebnisse). Zusammenarbeit mit anderen wissenschaftlich medizinischen Institutionen (z.B. Austrotransplant, Eurotransplant, Europäisches Dialyseregister und andere nationale, regionale und supraregionale Register). Zusammenarbeit mit öffentlichen Stellen bei ökonomischen Fragestellungen und Kosten-Nutzenrechnungen (z.B. mit dem Österreichischen Bundesinstitut für Gesundheitswesen, ÖBIG). ARGE Dialyseregister Leiter: R Kramar, HK Stummvoll Mitglieder: P.Balcke E.Balzer D.Geissler W.Gießauf H.Graf H.Holzer W.Hörl P.König J.Kovarik G.Mayer F.Meisl U.Neyer Hilfe bei Datenkollektion: I.Waller P.Neudorfer Für den TPL-Bereich: F.Mühlbacher Statistik: K.Schableger H.Wagner Statistische Bearbeitung Für die statistische Aufarbeitung der Daten besteht eine enge Koorperation mit dem IFAS (Institut für Angewandte Statistik) der Johannes-Kepler Universität in Linz. Besonderer Dank gebührt Frau Mag H Wagner und Herrn Mag K Schableger für die wertvolle Unterstützung. Zurück zum INHALTSVERZEICHNIS Zur OEDR - Willkommenseite Nachricht an den Webmaster