Spotlight-Viewer als Gewinner des 2. Forschungsforums der österreichischen Fachhochschulen Bei der diesjährigen Konferenz der österreichischen Fachhochschulen in Wels wurde eine Untersuchung mit dem „Spotlight-Viewer“, welcher zur Messung der Werbewirkung an der Universität Wien entwickelt wurde, zum besten Fachhochschulprojekt Österreichs gewählt. Den Teilnehmern beim Forschungsforum der österreichischen Fachhochschulen ist die Wahl unter den von einer Jury ausgewählten und dann bei der Konferenz in Plakatform ausgestellten 60 österreichischen Fachhochschulprojekten offensichtlich nicht schwer gefallen: Mit großem Stimmenvorsprung, so verkündete der Leiter des Forschungsausschusses der Österreichischen Fachhochschulkonferenz, Dr. Johann Kastner, bei der Prämierung, konnte sich der Spotlight-Viewer gegen die Konkurrenz durchsetzen. Das Siegerprojekt ist ein von Sebastian Berger, Dissertant am Lehrstuhl für Marketing an der Universität Wien und Professor im Studiengang Tourismus und Freizeitwirtschaft an der Fachhochschule Krems, in Zusammenarbeit mit Universitätsprofessor Dr. Udo Wagner entwickeltes Verfahren, welches es ermöglicht den Verlauf der Aufmerksamkeit beim Betrachten von visuellen Szenen exakt zu erfassen. Vor allem im Marketing besteht laut Berger ein enormer Bedarf nach einem derartigen Instrument: „95 Prozent der Anstrengungen der Werbekommunikation werden vom Konsumenten nicht beachtet. Mit dem Spotlight-Viewer ist es nun erstmals möglich, mit geringem Aufwand zu testen, welche Bildausschnitte eines Werbesujets beachtet und welche ignoriert werden. Dadurch kann das Werbematerial hinsichtlich seiner Wirkung optimiert werden.“ Die dahinter stehende Idee ist folgende: Die Versuchspersonen bewegen mit der Computermaus ein virtuelles Auge über Werbematerial, das auf einem Computerbildschirm präsentiert wird. Nur an der Position des Cursors wird die Bildinformation fokussiert und detailliert wiedergegeben. Mit zunehmendem Abstand vom jeweiligen Positionspunkt des Cursors wird die Bildinformation am Bildschirm unschärfer. So wie auch das Auge nur den fokussierten Bereich scharf sieht und den peripheren Bereich mit fortschreitender Entfernung ausblendet. Die in Wels vorgestellten Untersuchungsergebnisse haben die Validität des Spotlight-Viewers demonstriert. Es ist zu erwarten, dass dieses Instrument zur Messung der Werbewirkung im Marketing ein großes Anwendungsgebiet finden wird.