Beto Vazquez - drakkar

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Beto Vazquez
Infinity
eine Zeit lang hatte sich der argentinische Bassist und Songwriter Beto Vázquez
(Gründer und Mastermind der inzwischen aufgelösten Band Nepal) hauptsächlich
darauf konzentriert, seine musikalischen Horizonte zu erweitern, stets auf der Suche
nach neuen Ideen und in der Hoffnung, irgendwann eine Gruppe von Musikern um
sich scharen zu können, die seine Ideen wirklich verstehen und letztendlich auch
umsetzen würden. Im aktuellen Stadium seiner künstlerischen Karriere setzt Beto in
seinen Kompositionen auf sehr unterschiedliche Stilrichtungen und lässt dabei endgültig jene Songwriting-Parameter hinter sich, die er bereits in den letzten Jahren bei
Nepal weitgehend aufgegeben hatte.
Im September 1999 schloss er ursprünglich für ein Demo gedachte Aufnahmen ab,
die dem Label Nems Enterprises zu Ohren kamen und Beto postwendend ein Vertragsangebot einbrachten. Vazquez sah sich unverhofft vor der für ihn nicht unbedingt alltäglichen Herausforderung, Musiker zu finden, die den hohen Anforderungen
des Projekts gerecht werden konnten. Nems Enterprises schlug außerdem vor, das
Album im Interesse einer internationalen Veröffentlichung in englischer Sprache von
international bekannten Künstlern einsingen zu lassen. Zweifellos keine einfache
Aufgabe für einen argentinischen Musiker – schwierig, aber für Beto Vásquez
keinesfalls unmöglich ...
Die Drums sollte ein bekannter, allseits geschätzter Musiker spielen, und Beto
stimmte mit seinem Produzenten darin überein, dass Jörg Michael von Stratovarius
der geeignete Mann für den Job war. Sobald Jörg Michael das Material gehört hatte,
sagte er zu und erklärte, dass ihm die meisten Arrangements auf dem Demo gefielen.
Die Auswahl der Sänger gestaltete sich ebenfalls schwierig, zumal diverse Kandidaten zur Diskussion standen, unter denen man sich schließlich für Fabio Lione
(Rhapsody, Vision Divine, Athena), Candice Night (Blackmore’s Night), Tarja Turunen (Nightwish) und Sabine Edelsbacher (Edenbridge) entschied.
Bei Beto Vazquez Projekt Infinity genießen Achtung und Respekt vor dem Publikum,
den Musikern sowie vor der Musik selbst einen hohen Stellenwert.
“Als ich im letzten Juli mit meiner Band durch Südamerika tourte, spielte mir Marcelo
Cabuli von Nems Enterprises in Argentinien ein Tape von Beto Vazquez‘ InfinityProjekt vor. Dort lernte ich Beto auch persönlich kennen, hörte ein paar seiner Songs
und war sofort interessiert, denn an seinem Album mitzuwirken war für mich die
erste Gelegenheit, auch außerhalb von Nightwish Musik zu machen. Ich bat um ein
paar Änderungen bei den "Melody Lines" und Texten, ansonsten wäre es zu schwierig für mich gewesen, in den Songs wirklich mein Bestes zu geben. Das endgültige
Ergebnis gefällt mir noch viel besser als ich ursprünglich erwartet hätte. Außerdem
schlug ich vor, Backing Vocals einzubauen, denn für mich klangen einige Stellen in
den Songs unnötig schwach, und ich wollte das jeweiligen Stück bis zum Ende
lebendig halten. Jedenfalls empfand ich es so, deshalb tat ich einfach, was ich für
richtig hielt.
Es hat Spaß gemacht, in den Finnvox-Studios in Helsinki zu singen. Jeder Song hat
sein eigenes Feeling und eine ganz eigene Leidenschaftlichkeit, und dort war es
nicht schwer für mich, mich so richtig gehen zu lassen. Die Songs sind ausgesprochen cool, und die Musik besteht aus wunderschönen Melodien und Harmonien. Ich
finde, dass Beto sehr gute Ideen hat und bin sicher, dass er sich in Zukunft noch viel
weiter entwickeln wird. Dieses Infinity-Album ist nicht einfach nur eine Heavy MetalPlatte, es bietet dem Hörer viel, viel mehr. Das Endergebnis ist eine rundum gelungene CD mit ein paar echten Hits, so dass man sich die Platte wieder und wieder anhören will.
Jeder der Sänger hat einen eigenen Stil, und ich finde, dass die einzelnen Songs
wirklich sehr gut zu ihnen passen. Besonders bei den Gitarrenmelodien und Soli ist
sehr gute musikalische Arbeit geleistet worden. Die Keyboardsounds klingen für
mich ziemlich ungewöhnlich, so dass es eine Weile dauert, bis man sich daran gewöhnt. Wenn ich mir die Stücke anhöre, kommt es mir manchmal immer noch so
vor, als ob etwas fehlt – was vermutlich an den unterschiedlichen Kompositionsstilen
liegt, und für mich persönlich ist auf jeden Fall positiv, dass diese Band ihren eigenen, außergewöhnlichen Stil hat. Diese Art von Projekt ist schwer zu produzieren,
und Infinity kann sich glücklich schätzen, den geeigneten Mann für diese Aufgabe
gefunden zu haben: Mikko Karmila (Startovarius, Nightwish, Amorphis) hat wirklich
tolle Arbeit geleistet. Für mich war es eine Freude, an diesem Album mitzuwirken.” –
Tarja Turunen, Sängerin (Nightwish – Finnland)
“Eines Tages war gerade meine Familie zu Besuch, als das Telefon klingelte und
Marcelo von Nems Enterprises (Argentinien) anrief. Er erzählte mir von dem InfinityProjekt und erkundigte sich, ob ich ein paar Songs singen wollte. Es klang interessant, und so vereinbarten wir, dass Marcelo mir die Instrumental-Versionen der
drei Songs, bei denen ich singen sollte, zuschicken würde. Zu einem Stück gab es
weder eine Vocal Line noch Texte, nur die Musik an sich und den Titel ‚Wizard‘.
Marcelo vertraute diesen Teil der Arbeit Lanvall (EDENBRIDGE) an, der meiner Meinung nach eine tolle Leistung abgeliefert hat. Wenn Lanvall Songs für Edenbridge
schreibt, kommt die Vocal Line immer als Erstes, zusammen mit den Harmonien. In
diesem Fall war es genau anders herum, das war also schon einmal ein interessanter Aspekt.
‚The Laws Of The Future‘ und mein persönliches Lieblingsstück ‚Promises Under
The Rain‘ waren bereits fertig. Marcelo erzählte mir, dass der Song als Duett zwischen Candice Night und mir geplant war. Ich war gespannt, wie das funktionieren
würde, denn ich hatte von Candice bereits eine ganz andere Interpretation gehört.
Das weckte natürlich meine Neugier. Kurz nachdem Lanvall und ich uns entschieden
hatten, an dem Infinity-Projekt mitzuwirken, nahmen wir meine Gesangsparts im
Seagull Music-Studio in Österreich auf, wo übrigens auch das Edenbridge-Debüt
‚Sunrise In Eden‘ produziert worden war. Die warme Atmosphäre dort ist sehr wichtig
für mich, damit ich entspannt arbeiten kann. Danach wanderten die Mastertapes ins
Finnvox-Studio in Helsinki. Nachdem ich jetzt die endgültige Version gehört habe,
muss ich sagen, dass das Projekt wirklich gelungen ist. Die Vocals klingen absolut
anders und außergewöhnlich, und das gefällt mir. Jörg Michaels Drums sind noch
besser als sonst. Mir persönlich hat dieses Projekt viel Spaß gemacht, und ich hoffe,
dass es euch gefällt.” Sabine Edelsbacher, Sängerin (Edenbridge – Österreich)
“Als Marcelo von unserer südamerikanischen Plattenfirma Nems Enterprises anfragte, ob ich bei dem Infinity-Projekt mitmachen wollte, war ich begeistert. Die Texte
und Songs, die er mir schickte, erinnerten mich an das, was wir bei Blackmore’s
Night machen. Die Romantik der Renaissance transportiert in unser modernes
Leben, wobei der Traum der Vergangenheit erhalten bleibt. Ich empfand es eine
Ehre, an dieser wunderschönen Musik beteiligt zu sein und mit dermaßen begabten
Musikern und Sängern arbeiten zu dürfen. Der endgültige Mix und das Zusammenwirken mit den anderen Songs geben den Stücken, die ich gesungen habe, noch
mehr Power und Stärke, sie vervollständigen das Bild. Man hat das Gefühl, neben
dem mächtigen König zu stehen, während er seine goldene Königin tröstet und ihr
Ratschläge gibt. Man kann eine Reise durch Kriege und die Eroberungen unternehmen und sich in den träumerischen Versprechen im Regen verlieren ...” –
Candice Night, Sängerin (Blackmore’s Night – England)
“Für mich ergab sich die Gelegenheit, einen Song für Beto aufzunehmen, als ich mit
Vision Divine in Südamerika unterwegs war; mir war sofort klar, dass diese Platte
alles andere als durchschnittlich ausfallen würde, denn sie hat etwas Außergewöhnliches, das mir persönlich unheimlich gut gefällt. Die Stücke, die Beto und die anderen in der Band geschrieben haben, klingen erfrischend, Rockmusik mit tollen Melodien, einem klassischem Touch und mittelalterlichen Einflüssen, die diesem Projekt
ein unglaubliches Feeling geben; dazu die drei besten Sängerinnen unserer Zeit
(Tarja, Candice, Sabine). Es kann also kein Zweifel daran bestehen, dass wir es hier
mit einer der besten Veröffentlichungen des Jahres zu tun haben. Und ich bin stolz,
dass ich daran mitwirken durfte. Danke, Beto.” – Fabio Lione, Sänger (Rhapsody,
Vision Divine – Italien)
“Ich war sehr überrascht angesichts des Angebots, an einem argentinischen Projekt
mitzuarbeiten. Die Drums sollten so richtig heavy klingen. Ich war sofort Feuer und
Flamme, denn diese Musik war eindeutig etwas, das ich nie zuvor gehört oder gar
selbst gespielt hatte. Ich nenne es ‚Mike Oldfield goes heavy metal‘, und ich hatte
viel Spaß dabei, das Material aufzunehmen. Zum damaligen Zeitpunkt wurden die
Vocal Leads vom Keyboard gespielt; als ich dann später das fertige Album mit den
fantastischen Sängerinnen hörte, war ich wirklich beeindruckt. Die Platte gibt diesem
Heavy Rock einen melancholischen, sphärischen Touch, kombiniert mit südamerikanischen Kompositionen und internationalen Musikern, und bin sehr stolz darauf, ein
Teil dieser Musik zu sein!” – Jörg Michael, Schlagzeug (Stratovarius – Finnland)
Kommentare anderer Musiker:
“Die musikalischen Leistungen, die Produktion und der Sound insgesamt sind erstklassig, genau wie das musikalische Material.
Insgesamt ist das Konzept eine interessante Idee, auch vom philosophischen Standpunkt aus: Wir haben es hier mit einer Gruppe von Argentiniern und Finnen (die
Tango-Connection?), Deutschen, Amerikanern, Italienern, was auch immer, zu tun.
Ich finde es toll, dass so etwas möglich ist und dass Nems Enterprises es geschafft
haben, das Projekt zu verwirklichen. Viel Glück!” – Jens Johansson, Keyboarder
(Stratovarius – Schweden)
”Wenn ich dieses Album vergleichen sollte, würde ich die erste Platte von Ayreon
nennen. Nicht nur wegen der unterschiedlichen Sänger, sondern auch, und vielleicht
sogar noch mehr wegen der Arrangements, die zwar zum Teil durchaus MainstreamQualitäten aufweisen, aber musikalisch und technisch gibt es da auch eine Menge
progressiver Muster und Elemente. Auch die Qualität der beiden Alben ist vergleichbar.
Es ist sicher nicht mega-heavy, aber ein sehr atmosphärisches, streckenweise auf
positive Art naives Werk, das auf jeden Fall Aufmerksamkeit verdient. Die Texte und
die Musik des Albums wirken perfekt zusammen.”
Hansi Kürsch, Sänger und Songwriter (Blind Guardian – Deutschland)
“Sabine hat ja schon fast alles zu unserem Beitrag gesagt, aber ich möchte noch
kurz hinzufügen, dass mir ganz besonders gefällt, wie die Songs für die jeweiligen
Sängerinnen ausgesucht wurden. Manche passen zu Tarjas wunderbarer Opernstimme, Candice singt die mittelalterlich angehauchten Stücke, Fabio klingt wie ein
echter Held, und Sabines Vocals sind warm und engelhaft. Die Songs auf dem
Album sind sehr unterschiedlich, passen aber trotzdem immer zusammen, was für
mich sehr wichtig ist. Insgesamt also ein tolles Projekt, dem ich viel Erfolg wünsche.”
– Lanvall, Gitarrist und Songwriter (Edenbridge – Österreich)
“Auf dem Album gibt es unterschiedliche Arten von Songs, nicht nur Hardrock und
Balladen. Ein guter Grund dafür ist die Tatsache, dass auf der CD verschiedene
Sänger zu hören sind. An einem gewissen Punkt wirken die Lieder wie Stücke aus
der Feder Bands der jeweiligen Sänger. Fabios Song erinnert irgendwie an Rhapsody; Candices Nummern weisen Parallelen zu Blackmore’s Night auf, und Tarjas
Beitrag ähnelt Nightwish. Das Album wirkt wie eine Compilation-CD, nur dass es aus
völlig neuen Stücken besteht. Ich denke, diese CD bietet etwas für jeden Geschmack. Mir gefällt sie gut!” – Emppu Vuorinen, Gitarrist (Nightwish – Finnland)
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